Die Thread Teilnehmer allgemein als unselbstständig zu bezeichnen zeigt alleine eine gewisse Oberflächlichkeit.
Eine erste Steuererklärung kann eben im Gegensatz zu Deiner Einschätzung, natürlich abhängig von der persönlichen Gegebenheiten, i.d.R. sehr wohl ein "Hexenwerk" sein.
Die am Markt erhältlichen Steuersoftwaremodule führen den Anwender durch die einfachen und im wesentlichen klaren Sachverhalte bis hin zur Abgabe der Steurerklärung beim Finanzamt. Bei unklaren Rechtslagen, schwierigen Steuersachverhalten und bei vom typischen Arbeitnehmer abweichenden persönlichen Grundlagen sind die Grenzen der Software schnell erreicht.
Der Threadersteller hat sich gewiss nicht erhofft, alle möglichen Gesichtspunkte seiner zuünftigen Steuererklärung aus den Thread Antworten ableiten zu können.
Und Dein allgemeiner Wischi Waschi Tipp ist für ihn eher kontraproduktiv.
Im Gegensatz dazu sind gerade die anderen Beiträge wertvollere Hilfen. Zwar sind die anderen Beiträge nicht vollständig um seine Erststeuererklärung anzugehen, aber eben hilfreich erste Aspekte anzugehen, oder wie von einigen geraten weitere Hilfe wie Steuerberater, Lohnsteuerhilfevereine oder steuerlich erfahrene Freude, Verwandte usw. in Anspruch zu nehmen.
Ich rate jedenfalls jedem Threadteilnehmer eben nicht diesem "dummen" und "oberflächlichen" Tip zu folgen sich abschließend und allgemein auf ein Steuersoftwareprogramm zu verlassen, sondern gerade bei vorhergehenden abgeschlossenem Studium sich fachliche Hilfe zuholen, die Studienkosten als vorweggenommene Werbungskosten , unabhängig davon ob es sich um ein Erststudium oder Zweitstudium handelt.
Die ungeklärte höchstrichterliche Bewertung hierzu kann eben nicht, auch nicht von den aktuellen Steuersoftwareprogrammen, berücksichtigt werden.
Also schön den Ball flach halten und nachdenken, wenn man was zur Sache nicht nur oberflächlich beitragen will. Dein Tip führt sicher dazu, dass sich H. Schäuble darüber freuen kann, dass eine Menge Steuerzahler eben doch mehr Steuern zahlen, als sie eigentlich aufgrund der geltenden Gesetzgebung müßten.
Lounge Gast schrieb:
Leute, wie unselbständig seit ihr? Eine Steuererklärung ist
nun wirklich kein Hexenwerk. Besorgt euch eine anständige
Software, die führt euch durch alle Punkte durch, die
relevant sind und die ihr ggf. absetzen könnt. Die ganzen
Punkte, die hier aufgeschrieben werden, sind nie und nimmer
vollständig und darum nicht zu gebrauchen.
Aber ein wirklich wichtiger Tipp: setz im zweifelsfall alles
an, was du in irgendeinen Bezug zum Beruf setzen kannst -
gerade in Bezug auf Werbungskosten, wenn du mal über dem
Pauschbetrag liegst, kann man da häufig noch ne Menge
rausholen. Du bist als Steuernehmer nicht verpflichtet, dir
die Gedanken des FA zu machen, ob du das tatsächlich ansetzen
kannst - lieber etwas mehr ansetzen und das FA streicht dir
dann was, als zu wenig ansetzen.
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