Der erste Marathon
Das lockere und leichte Laufen, das reich, glücklich und klug macht. Hier schien der neue Meilenstein für mein Leben zu liegen.
Schlank wird nur, wer das richtige Tempo findet
Letztlich sind sich die meisten Ratgeber in Sachen Lauftraining in einem Punkt einig: Der ehrgeizige High-Speed-Jogger läuft im anaeroben Bereich, in dem kaum Fett verbrannt wird und auch die Kondition kaum trainiert wird. Zu erkennen sind diese Leute an ihrem hochroten Kopf und dem gequälten Gesichtsausdruck. Hier werden die vorher über die Nahrung aufgenommenen Energiereserven verbraucht, und die High-Speed-Jogger überkommt direkt nach dem Laufen ein Riesen-Hungergefühl. Wer nicht nur auf eine bessere Fitness, sondern insgeheim auch auf eine bessere Figur hinarbeiten will, sollte vor allem langsam und wenn möglich morgens vor dem Frühstück laufen. Der Körper schaltet dann sofort auf Fettverbrennung. Grundsätzlich spürt man am Laufgefühl selbst, ob man die richtige Geschwindigkeit gefunden hat. Wer sich nach dem Laufen ausgepowert fühlt, sollte mindestens einen Gang runterschalten. Als Faustformel gilt: (210-220 minus Lebensalter) x 0,8-0,9 (je nach Fitness) Ein 30-jähriger Laufanfänger sollte demnach mit einem Puls von 145-155 laufen. Wer gerade in der Anfangsphase seinem Gefühl nicht so ganz über den Weg traut, sollte sich eine Pulsuhr zulegen. Die Sonderangebote diverser Supermärkte für 25 Euro reichen durchaus.
Eiweiß-Drinks zum Muskelaufbau steigern die Fettverbrennung
Fett ist der Treibstoff unserer Muskeln. Wer beim Laufen möglichst viel von seinem Kraftstoff verbrauchen möchte, sollte den Muskelaufbau durch zusätzlichen Eiweißkonsum fördern. Eine Zeitlang hatte ich dann noch die unter Laufanfängern recht verbreitete Knochenhautreizung, doch ein erfahrener Joggingkollege meinte, das sei nicht weiter tragisch und gehe einfach irgendwann weg. Und so hielt ich mich an das Motto von Olli Kahn: Immmmmmmmmmmmmmmer weitermachen!