Hi,

bin gerade mit meinem VWL Studium fertig und es kam ne 2,5 raus. Schwerpunkte: Mikro, Management, Wirtschaftspolitik. Momentan bewerbe ich mich vor allem auf Traineestellen im Bereich Personal und Marketing. Ca. 70 Bewerbungen, 50 Absagen, 2 Vorstellungsgespräche. Wie sind denn die Chancen, mit Durchschnittsnote, Durchschnittspraktikum, aber viel Engagement?

ehrlich gesagt, was hast du eigentlich für ein problem mit deiner note? ist doch ganz okay! die frage ist doch, welchen schwerpunkt du gewählt hast?! und passt das mit deiner diplomarbeit zusammen. und wie war dein praktikum in diesem bereich (also praktische erfahrungen). ..

ich will dich nicht entmutigen, aber wird es da wohl momentan nicht viel zu holen geben. Habe selber andere Schwerpunkte als du, sonst sieht der Lebenslauf ähnlich aus und finde auch nichts. Wie etwa 60-80% meiner Kommilitonen, die mit mir fertig geworden sind, auch.

nüchtern und realistisch betrachtet:

derzeit mehr als schlecht!

Du bist in direkter Konkurrenz mit Bwlern, und die habens derzeit echt schlecht

Leider muss ich Dir mitteilen, dass eine Durchschnittsnote (seien wir ehrlich: sie ist doch sehr unterdurchschnittlich) und ein Durchschnittspraktikum alles andere als ein großes Engagement suggerieren.

Aber Kopf hoch: Es gibt Absolventen jenseits des 3,0-Schnitts - gemessen an ihnen kannst Du doch hoffen.

Mein persönlicher Rat (habe es unter ähnlichen Voraussetzungen so gemacht): Absolviere ein Praktikum... mit viel Engagement. Dann bekommst Du ein gutes Zeugnis und hast so einen Nachweis.

Nunja, du bist quasi ein Quereinsteiger. Keine entsprechende Vertiefung, möglicherweise entsprechende praktika? Sonst sagt dein Profil ja nichts spezifisches aus, deine Note ist relativ egal, da du weder Marketing noch Personal vertieft hast. Wenn du Einladungen zu VGs hast, dann gib Gas, sonst wirds eher schwierig...

Glaub bitte nicht daran, was dir hier geschrieben wird.
Bin selber VWLer. Habe mittlerweile etwas mehr als 1 JAhr Berufserfahrung. Was an der Uni studiert wird, sowohl in BWL als auch in VWL, ist soooo weit von der Realität entfernt...Das wissen bestimmt auch alle Personalabteilungen.
Zu den Durchsnittszeugnissen.....-meine Freundin macht Personalgeschichten, sie hat mir mal gesagt, dass ein Großteil der Praktikumszeugnisse gut oder "nur" durchschnittlich sind!
Also bewirb dich einfach weiter! Und der "kompetente" Herr, der deine 2,5 Note als "sehr unterdurchschnittlich" bezeichnet, ist jemand der absolut keine Ahnung hat, oder ein arbeitsloser Wichtigtuer!

Bei mir sieht das ähnlich aus. Hab mein VWL Diplom mit 2,2 (11 Semester) , ein Praktikum und war ein Jahr im Ausland.
Allerdings suche ich nichts im Marketing, Controlling oder anderen BWL Bereich. Insbesondere von Rechungswesen hab ich kein Plan, alles was irgendwie quantitativ ist würde mir dagegen gefallen. (Auch wenn ich nicht mit Mathematikern mithalten kann)
Bin erst am Anfang meiner Bewerbungen, aber was man hier so liest macht ja nicht gerade Mut...

P.s. Sind Gehaltsvorstellungen von 42000 in Ordnung?

"Leider muss ich Dir mitteilen, dass eine Durchschnittsnote (seien wir ehrlich: sie ist doch sehr unterdurchschnittlich)"
2,5 ist nicht unterdurchschnittlich in VWL....
In BWL liegt der Durchschnitt bei 2,3, selbst da wäre 2,5 nicht stark unterdurchschnittlich, nur so am Rande.

"seien wir ehrlich: sie ist doch sehr unterdurchschnittlich"

lol, wer's glaubt wird seelig. als wäre 2,5 sehr unterdurchschnittlich... vielleicht an irgendwelchen privatunis...

42K?

Kommt auf das Unternehmen an. Bei DAX-Buden ist das Standard. Bei KMU geht es eher bei 36k los.

Irrtum :)

lustig, du hast die gleichen eckdaten wie ich, unterschied ich bin bwl. war dein praktikum auch 6 monate lang?
also ich habe jetzt ein vg für trainee im bereich logistik. werde bei gehalt 35.000 angeben, da ich weiß das die firma ungefähr 3000 im monat zahlt

Es ist sicher hilfreich, die eigene Note so zu betrachten, wie sie es ist. Schönreden mag sich gut anfühlen - ich allerdings kenne berufsbedingt viele VWLer und keiner hat einen Schnitt in dieser Region.

Ziemlich aggressive Reaktionen, die ich auf mein erstes Posting erntete. Gereizt? Verzeihung, das war nicht meine Intention.

Und auch dies sei klargestellt: Die allermeisten Personaler schauen sehr wohl zuallererst auf die Abschlussnote. Fällt die zu schlecht aus (insb. in angespannten Zeiten), wird der Lebenslauf gar nicht erst gelesen.

Aber redet euch eure Lage nur weiter schöner, als sie ist. Ich kann das gut verstehen.

"Es ist sicher hilfreich, die eigene Note so zu betrachten, wie sie es ist. Schönreden mag sich gut anfühlen - ich allerdings kenne berufsbedingt viele VWLer und keiner hat einen Schnitt in dieser Region.

Ziemlich aggressive Reaktionen, die ich auf mein erstes Posting erntete. Gereizt? Verzeihung, das war nicht meine Intention.

Und auch dies sei klargestellt: Die allermeisten Personaler schauen sehr wohl zuallererst auf die Abschlussnote. Fällt die zu schlecht aus (insb. in angespannten Zeiten), wird der Lebenslauf gar nicht erst gelesen.

Aber redet euch eure Lage nur weiter schöner, als sie ist. Ich kann das gut verstehen.
"
2,5 ist für das Fach VWL nunmal nicht stark unterdurchschnittlich, auch wenn du 3 VWLer kennst, die mit 1,x abgeschlossen haben. Ob du es nun glauben magst oder nicht.

Btw: Ich bin weder der TE noch studiere ich VWL

BWL-Schnitt ist etwa 2,1 bis 2,2, VWL-Schnitt etwa 2,0 bis 2,1. Warum VWLer die besseren Noten bekommen, weiß ich jetzt auch nicht, da die VWL-Lehrveranstaltungen ja eigentlich schwerer sind. Vermutlich sind VWLer eher am Fach interessiert als BWLer - naja alles nur Theorie. Die Noten sind aber Fakt und 2,5 ist unterdurchschnittlich.

Abgesehen davon hat der Threadersteller allerdings nichtmal eine Spezialisierung im Bereich Personal oder Marketing. Warum es gerade diese beiden Fachgebiete sein sollen, ist mir auch schleierhaft. Vermutlich weil diese allgemein als überlaufen gelten? Gemein haben sie wenig und eine Spezialsierung in diesem Bereich hat der TE auch nicht, also - FAKE?

Zu
"lustig, du hast die gleichen eckdaten wie ich, unterschied ich bin bwl. war dein praktikum auch 6 monate lang?
also ich habe jetzt ein vg für trainee im bereich logistik. werde bei gehalt 35.000 angeben, da ich weiß das die firma ungefähr 3000 im monat zahlt"

Nein mein Praktikum war nur 3 Monate lang, also quasi das Minimum.
Viel Glück fürs VG

P.s. bei deiner 12*3000 Rechnung, hast Du bedacht dass es 13/14 Monatsgehälter gibt? Unabhängig davon klingt es vernbünftig. Wobei ich sagen muss meine persönliche Messlatte ist 40k. Drunter fänd ichs eher schlecht, drüber eher gut. Unter 35 mach ich nicht und über 45 ist unwahrscheinlich. Das ist so das was ich aus endlos vielen Threads mitgenommen habe. Jedenfalls bezogen auf meinen Fall. Zielgruppe sind DAX und Co.
KMU mit ner volkswirtschaftlichen Abteilung ist ja eher selten. Treasury/ PortfManagement/ Risikomanagement könnt ich mir auch noch vorstellen, in der Ecke ließe sich da vielleicht was finden, aber ich tu mir irgendwie schwer Stellenangebote von KMUs zu finden.

Mit 2,5 ist man in etwa im Durchschnitt, dazu muss man auch bedenken, dass viele zwischendurch aufhören, d.h. die Note ist ok.
Es kommt natürlich auch darauf an, wie die Note (ich gehe mal vom Diplom aus) berechnet wurde. Manche Unis gewichten die (traditionell gut bewertete) Dipl.-Arbeit stark, andere weniger, andere haben mündliche Diplomprüfungen am Ende, andere studienbegleitende Klausuren, wobei es in letzteren schwieriger ist eine gute Note zu bekommen (vergleichbar mit den Bachelorstudiengängen).
In Marketing und Perso hat ein Volkswirt aber schon einen schweren Stand, unabhängig von der Note, da das Berufsfeld mit dem Studium rein garnichts zu tun hat.

Zum letzten Poster:

Woher du diese Zahlen hast, ist mir ein absoluter Rätsel!!!
An meiner Uni war es genau umgekehrt! Die VWL-Noten waren immer deutlich schlechter ausgefallen!

Haha du Spaßvogel, wo hast denn die Notenschnitte her?

Also mal eine Beispiel :
Helmuth Schuster ( ehemaliger Personalvorstand von Skoda )
hat auch VWL und Politikwisenschaft studiert
Und Thoomas Enders ( CEO Airbus )
hat Politik, VWL und Geschichte studiert

Ich kann auch genug Negativbeispiele nennen, aber wie hilft das der Diskussion?

beide oben gennanten "TOp Manager" hatten den Vitamin B Weg von Papa geebet bekommen......

Fragt mal wie Zensursula an ihren Top-Posten in der CDU und der Regierung gekommen ist. Papa hats gerichtet...

Also, ich weiß nicht, von welcher Uni Du VWL-Abschlussnoten kennst. Vielleicht bekommt man in Markurg oder Braunschweig gute Noten hinterher geschmissen. An der Uni Heidelberg liegt der VWL-Schnitt bei 2,7 (!!!!!!!). Hier gehört man mit einer 2,0 zu den besten 12 Prozent. Und mit einer 2,2 zu ca. den besten 27 Prozent.

Also in HEidelberg ist der VWL-Schnitt 2,7 (!!!!!). Vielleicht bekommt man in MArburg die Noten hinterher geschmissen.

Hey, ne 2,5 ist doch super! Wir reden hier von einer "guten" Note, die noch als Prädikatsexamen durchgeht.

Vit. B ist die einzig wahre Karriereleiter.... ansonsten brauchst du enorm viel Glück...

vwl-schnitt in münster ist z.b. 2.3, mit 2.5 liegst du vllt. so im 70% quantil, dh. 70% sind besser, 30 schlechter. stark unterdurchschnittlich ist natürlich lächerlich, es kann z.b. ein punkt bei der diplomarbeit sein, der dich von 2.3 trennt.

Zum letzten Poster:
Das ist von Uni zu Uni unterschiedlich. An meiner Uni lag der VWL-Durchschnitt bei ca. 2,8-2,9 !

also einen schnitt zu nennen von VWL 2,0 und BWl 2,1 ist doch schon sehr sehr sehr naiv. privatunis haben einen schnitt von 1,x und andere einen von 3,x. Studiere selbst in Osnabrück. Da bekommen wir zu jeder klausur und jedem anschluss eine benchmark, wie wir zu den anderen Studenten stehen. vordiplom schnitt lag bei 3,3. besten 25 prozent lag bei 2,8. Und im Hauptstudium sind die noten nochmal schlechter bei allen. mit besser als 2,5 darf man sogar schon promovieren. Also erstmal nachfragen wo man studiert und am besten diesen benchmark besorgen und in die bewerbungsmappe reinlegen. Eine Note sagt nichts über die leistung aus - es ist nur ein vergleich zu denjenigen, die an der selben Uni studiert haben. In osnabrück mit 2,5 bist du aufjedenfall im durch- oder sogar überdurchschnitlich. In Münster soll es nicht anders aussehen.

habe selbst mit 3,x abgeschlossen. job: ja. anzahl d. bewerbungen: 10. vorstellungsgespräche: 3!

es kommt auf den roten faden an! wenn du dich als top-absolventIn bezeichnest - vllt. noch auslandssemester an der uni hollywood - und du bewirbst dich in einem dorf bei einem mittelständler, dann siehts für die top-leute auch mies aus ... der bewerber muss 100%ig passen!!!!!!!

bist du etwa in bonn

man kann doch nicht im allgemeinen davon sprechen ob 2,5 unter- oder überdurchschnittlich ist....das kommt vor allem auf die Uni an!!! kann sein dass an einigen Unis und vor allem FHs 2,5 nicht gerade gut ist... aber an Unis wie Bonn oder Mannheim ist das mit Sicherheit keine schlechte Abschlussnote!!

In Bochum ist eine 2,5 auch überdurchschnittlich!!! Es kommt immer auf die Uni an! Absolventen mit 3,x gehen von uns zu den Big4. Da braucht man an der Privaten schon eine 1,x...

Ich habe da auch mal eine Frage, ich weiß, dass dieser Treat schon ein wenig älter ist ;)
Ich beende nächsten Monat mein Studium der VWL, voraussichtlich mit 2,6 im Worst Case Szenario. Mein Problem dabei ist nur, hat man damit momentan noch Chancen auf dem Arbeitsmarkt oder nicht? Bzw. ist es sinnvoll noch ein Semester länger zu machen um den Schnitt zu verbessern?

Vorab: ich halte von dem ganzen Notengequatsche in der Form wie es hier stattfindet nix. Klar gibt es Unterschiede, aber das hier ist lächerlich.
Zu der Frage. Also ich würde ein Semester länger machen, wenn es die 2,5 bringt - und damit das "gut" also das Prädikatsdiplom. Das würde ich machen wenn es um ein Diplom ging. Einfach auch aus dem Grund, dass die dann die Promotion offen steht. Und na ja, auch wenn ich gesagt hab Notengequatsche ist nicht so wichtig... die Schwellen sind halt a) besser als 2,6 -- also gut b) 1,9 -- weils gut aussieht die 1 davor zu haben. Alles andere ist wurst, bzw. anderes ist wichtiger.

Wenn du natürlich einen Bachelor hast, dann würde ich als Volkswirt sowieso den Master und am besten die Promotion machen, wenn du tatsächlich als Volkswirt arbeiten willst. Wenn du irgendwo BWL-Kram machen willst, also PowerPoint-Hero bei UBs oder Marketing oder Personal oder Controlling, dann isses egal ob du 22 bist mit Bachelor und Pickeln im Gesicht oder 30 und den Dr in der Tasche.

Studiere langsam und gediegen - was nicht fertig wird bleibt liegen!
In diesem Sinne: Häng ein Semester dran, wenn es dich auf 2,5 bringt.