Hallo, ich habe gerade meinen ersten Job begonnen (Verdienst nicht so berauschend) und denke nun über eine BU nach. Da die Policen je nach den persönlichen Umständen ja nicht gerade sooo billig sind, wollte ich mal hören, wie ihr es damit handhabt, letztlich ist es ja wohl eine Art Gewissensfrage. Vielleicht hat auch schon jemand Erfahrungen mit einer BU sammeln müssen oder weiß durch Bekannte, wie groß tatsächlich die Chancen sind, im "Fall der Fälle" dann auch ohne erst vor Gericht zu müssen an sein Geld (BU-Rente) zu kommen. Danke schonmal!

das würd mich auch mal interessieren.

hab nur gehört man soll drauf achten, dass auf die abstrakte verweisung verzichtet werden soll.

hat jdm schon positive erfahrungen gemacht oder gute tips auf was man achten sollte? vielleicht mit warnungen vor bestimmten gesellschaften.

auf abstrakte verweisung muss unbedingt vom anbieter verzichtet werden.

die chancen, berufsunfähig zu werden sind recht hoch. es trifft ca. jeden 4. in seinem berufsleben. ohne bu sind diese leute meist aufgeschmissen.

die bu ist wichtiger als jede andere versicherung. rechne einfach mal aus, wie viel geld du in deinem leben (bis zur rente) verdienen wirst und du wirst sehen, wie hoch der betrag ist, den du momentan noch nicht abgesichert hast. dein alter wagen ist jedoch kasko-versichert. die herdplatte auch. aber eine bu hat nur jeder 3. arbeitnehmer.

und so teuer sind die bu für kaufleute nun nicht.

was bedeutet denn abstrakte Verweisung?

das bedeutet, dass, wenn die versicherung nicht darauf verzichtet, sie dich als akademiker im falle einer berufsunfähigkeit auch in jobs stecken kann bzw. auffordern kann, die deiner ausbildung und qualifikation nciht entsprechen. z.b. der obligatorische pförtner. in solchen fällen wird die zahlung dann verweigert.

wird darauf verzichtet, dann muss sie zahlen, wenn du DEINEN beruf nicht mehr ausüben kannst.

Im dritten Beitrag von oben heißt es, dass eine Berufsunfähigkeit fast jeden 4. trifft - woher stammt diese Zahl denn (also wer hat das erhoben)? Wenn Versicherer solche Erhebungen machen, muß man damit ja kritisch umgehen, denke ich. In meinem Verwandten- und Freundeskreis habe ich (zufällig?) niemanden, den es betroffen hat und so kann ich auch niemanden befragen bzw. schauen, wie es einem ohne BU ergeht. Je nach gewohntem Lebensstandard wird es aber sicher nicht einfach.

Gutes Thema, hab gleich mal bei meinem Berater wegen abstraktem und direktem Verweis gefragt. Alles im Lot. :-)

die volle erwerbsminderungsrente liegt bei etwas über 600 ¤. die zahlt der staat. aber nur, wenn du weniger als drei stunden am tag eine tätigkeit nachgehen kannst. zwischen 3 bis 6 stunden täglich bekommst du noch 50 % erwerbsminderungsrente. über 6 stunden täglich bekommst du nichts. dabei ist es dem staat aber egal, was das für eine tätigkeit ist. wenn du also controller bist, den job nciht emhr machen kannst, dafür aber pförtner machen kannst, dann musst du sowas machen. aber dem staat interessiert dies nur in der theorie. wenn du einen solchen job nicht findest, ist das sogesehen dein problem. den typischen frührentner gibt es nicht mehr.

woher die zahlen stammen? sie werden in allen möglichen berichten erwähnt. ebenso wird darauf hingewiesen, dass dies die wichtigste versicherung eines arbeitnehmers ist.

überleg mal: du kaufts einen neuen wagen und versicherst ihn vollkasko. warum? "es könnte ja ein unfall passieren und dann möchte ich den schaden bezahlt bekommen." wer sagt denn, dass du überhaupt mal einen unfall hast?

oder:

du musst altersvorsorge machen. "wer sagt denn das ich so alt werde?" und was ist wenn doch?

ein kumpel von mir wurde 2 monate nach seiner berufsausbildung berufsunfähig. er hatte keine BU. vom handwerk konnte er dann zum glück eine umschulung in den kaufmännischen bereich machen; nachdem er über 2 jahre darauf gewartet hat.

in welchen bereich möchtest du, wenn du im kaufmännischen berufsunfähig wirst? die erwerbsminderungsrente vom staat ist keine lösung.