Hatte mich bei dem Laden mal für einen Direkteinstieg nach dem Studium (gut 3 Jahre her) als Volkswirt beworben. War mir alles eher unsympathisch da. War eines der unfreundlichsten Bewerbungsgespräche die ich so hatte. Die haben "Good Cop -- Bad Cop" gespielt (das mir vorher genau so gesagt!). Der eine ganz fair und der andere Fragen wie "na ja, sie kommen ja aus Frankfurt, warum bewerben Sie sich in München? Haben Sie bei all den Banken dort nichts gefunden? Ihre Mathe-Note im Abi ist nicht so besonders, wie kam das?" Solche Sachen. Nun kann man sagen "okay Stressfragen eben", aber wenn das ne dreiviertel Stunde so geht und die einen Absolventen auf eine Volkswirt-Direkteinstiegsstelle einladen, der offenbar einen Asien-Research-Schwerpunkt haben sollte (was so nicht in der Anzeige stand), dann wundert man sich doch über ein solches Vorgehen... Vor allem, wenn man sowas weder bei der Deutschen Bank, noch bei der Bundesbank, noch bei PwC sieht (meine Erfahrungen), also einem recht breiten Spektrum an AG.
Zu meinem Hintergrund:
VWL Diplom (2,2) in 12 Semestern
1 kurzes (6Wo) Praktikum
1 Jahr Ausland
Erwartungsgemäß wurde es nichts, aber in dem Laden hätte ich eh nicht angefangen. Im Gegensatz dazu hat mich der Bewerbungsablauf der Deutschen Bank extrem positiv überrascht. Das der Bundesbank war kühl, anonym aber fair und PwC in Berlin... na ja PwC eben. Mir gings eher um die Freifahrt nach Berlin um einen Freund zu besuchen. Als VWLer prostituiere ich mich doch nicht für UBs und WPs und schon gar nicht ziehe ich zu arbeitslosen Künstlern nach Berlin (Spaaaß...)
Will sagen: Vergesst das ganze High-Potential Gequatsche! Das allermeiste davon ist Unsinn! Ihr findet alle nen guten Job, genießt lieber das Studium, macht euren Master und gut ist's.
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