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Unwissenheit des Gegenübers im VG

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WiWi Gast

Unwissenheit des Gegenübers im VG

Hallo,

passiert es euch eigentlich auch so häufig, dass sich euer Gegenüber im VG dumm stellt und euch das Blaue vom Himmel erzählen will?

Ich bin mit der Zeit wirklich genervt davon, dass die Unternehmen uns Studenten für die letzten Idioten halten und uns ständig nur in Fallen locken wollen, die aber eigentlich unübersehbar dumm sind.

Ich musste letztens im VG einem "Obermacker" in einer Abteilung erklären, was seine Abteilung macht und das war einfach so sonnenklar, aber trotzdem immer die Nachfrage "Und sie glauben, dass wir wirklich sowas machen?". Und so zieht sich das durchs Gespräch, hauptsache man hält die Karten möglichst verdeckt.

Findet ihr es eigentlich fair, wenn Unternehmen nach dem VG sagen, dass sie nicht wissen, ob Stellen frei sind? Ich meine - hallo, ich fahr extra stundenlang an, beantwort dann eine Stunde Fragen über den Sinn des Lebens und dann ist das Resultat "Mein Name ist Hase, wir wissen von nichts?".

Habt ihr das auch erlebt in der Form? Oder geht das nur mir so?

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WiWi Gast

Re: Unwissenheit des Gegenübers im VG

Vorstellungsgespräche sind die reinste Tortur, man kann froh sein wenn sich der Gesprächspartner wenigstens vorher den Lebenslauf durchgesehen hat und dazu gezielt fragen stellt. Ich weiß, das ist sehr selten.

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WiWi Gast

Re: Unwissenheit des Gegenübers im VG

Was Du fachlich kannst, seh ich in Deinem Lebenslauf. Wie Du tickst seh ich an Deinem Anschreiben. Wer Du wirklich bist, bekomm ich Durch das Stellen vermeintlich dummer Fragen heraus.

Wie reagierst Du auf Provokation?
Erkennst Du, wenn ich die offensichtlich was völlig abstruses über meine Firma erzähle?
Was machst Du, wenn ich völlig desinteressiert aus dem Fenster schaue und gähne? Und wie reagierst Su, wenn ich plötzlich anfange einen Schwatz mit meinem Tischnachbarn zu halten, während Du Dich präsentierst?
Wie aktiv hakst Du später nach, wenn ich Dich mit den Worten verabschiede: "Mal sehen, ob wir die Stelle für Sie freihalten können."

Als Personaler muss ich ein Schwein sein, um herauszufinden, ob Du keines bist. Nach dem Gespräch geh ich gerne ein Bierchen mit Dir trinken und Du wirst feststellen, dass ich privat ein vollkommen netter Mensch bin. Vielleicht... ;-)

Aber keine Angst! Spätestens bei der Bewerbung auf eine Managementposition interessieren mich nur noch Dein Fachwissen und Deine nachweisbaren Erfolge sowohl fachlich, als auch in der Mitarbeiterführung. Psychotests sind dann nicht mehr nötig.

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WiWi Gast

Re: Unwissenheit des Gegenübers im VG

Bei einer Big 4 ist mir mal passiert, dass die die falsche Bewerbung von mir hatten. Also ich hatte mich früher mal auf eine Stelle im Tax beworben und ein Jahr später auf eine Stelle in der Audit. Zum VG kamen die dann mit dem Tax Lebenslauf und haben sich dann gewundert, wieso ich denen lauter Sachen erzähl die nicht im Lebenslauf stehen...

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WiWi Gast

Re: Unwissenheit des Gegenübers im VG

Ich hatte mal bei einer UB ein Interview mit einem Senior Manager aus einem anderen Bereich, der von meinem Fachgebiet überhaupt keine Ahnung hatte. Nach 2 Stunden Gespräch, meinte er dann, dass er mich ganz sympatisch fände, er aber mein Fachwissen nicht beurteilen kann. GANZ GROßES TENNIS!!!

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WiWi Gast

Re: Unwissenheit des Gegenübers im VG

naja es gibt immer noch einen unterschied zwischen nachbohren und sich respektlos verhalten. als personaler repräsentiert man schließlich auch das unternehmen nach außen und auch ein uninteressanter bewerber ist ein potentieller kunde oder vielleicht ein paar jahre später interessant als mitarbeiter.

und seit wann zählen denn gähnen und schwatzen zu den psychologisch fundierten methoden der gesprächsführung? gerade in deutschland wird in diesem bereich vieles ad absurdum geführt... Es gab ja auch z.B. mal ne vernichtende Studie über die Qualität von Assessment Centern. Viele dürften diesen Namen gar nicht tragen...

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WiWi Gast

Re: Unwissenheit des Gegenübers im VG

Und auch hier nochmals der Verweis auf den Brandeins Artikel über Respekt und meine Ansichten zu so abstrusen Personaler Rechtfertigungen wie hier benannt --> s. mein Post im Altran Thread

http://www.brandeins.de/aktuelle-ausgabe/artikel/anleitung-zur-respektsperson.html

Meines Erachtens - und ich bin gestandener Manager - geht in der Personaler Ecke und zahlreichen Management Etagen SEHR VIEL schief - doch nicht durch neue Hühner, sondern gestandene Personen, die rationalisieren, warum ein so kaputter Rekrutierungsprozess entstanden ist, statt auf Vertrauen, Förderung und Wertschätzung zu setzen und ansonsten interne Regelwerke sinnvoll auszugestalten und dies auch in der Firmenkultur zu leben (statt so: Meldung von Fehlverhalten - Melder = Bote wird geköpft, Fehlverhalter befördert und beim nächsten Aufsichtsratsmauscheln berücksichtigt....)

Amen.

Lounge Gast schrieb:

Was Du fachlich kannst, seh ich in Deinem Lebenslauf. Wie Du
tickst seh ich an Deinem Anschreiben. Wer Du wirklich bist,
bekomm ich Durch das Stellen vermeintlich dummer Fragen heraus.

Wie reagierst Du auf Provokation?
Erkennst Du, wenn ich die offensichtlich was völlig abstruses
über meine Firma erzähle?
Was machst Du, wenn ich völlig desinteressiert aus dem
Fenster schaue und gähne? Und wie reagierst Su, wenn ich
plötzlich anfange einen Schwatz mit meinem Tischnachbarn zu
halten, während Du Dich präsentierst?
Wie aktiv hakst Du später nach, wenn ich Dich mit den Worten
verabschiede: "Mal sehen, ob wir die Stelle für Sie
freihalten können."

Als Personaler muss ich ein Schwein sein, um herauszufinden,
ob Du keines bist. Nach dem Gespräch geh ich gerne ein
Bierchen mit Dir trinken und Du wirst feststellen, dass ich
privat ein vollkommen netter Mensch bin. Vielleicht... ;-)

Aber keine Angst! Spätestens bei der Bewerbung auf eine
Managementposition interessieren mich nur noch Dein
Fachwissen und Deine nachweisbaren Erfolge sowohl fachlich,
als auch in der Mitarbeiterführung. Psychotests sind dann
nicht mehr nötig.

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WiWi Gast

Re: Unwissenheit des Gegenübers im VG

was mache ich denn, wenn mein Gegenüber im Gespräch was von seiner Abteilung und dem Aufgabengebiet erzählt und dabei etwas leicht falsch erzählt? Fallt ihr ihm ins Wort oder belassst ihr das beim nem Flüchtigkeitsfehler?
Ich finde das schwer abzuschätzen, ob ich höflich zuhören soll oder bei so kleinen Fehlern gleich richtigstellen soll, das kann ja auch nen Test auf Fachwissen sein!!
Aber, dass einen manche "Personaler", oft sind es ja nur die Abteilungsleiter, einen manchmal echt für dumm halten kann ich bestätigen! Stelle: M-RSA-Controller; nach 10 minuten Vorgeplänkel die Frage: was der M-RSA ist haben sie doch im Studium schon mal gehört!!!??? Halloo natürlich kenne ich den und zwar auch sehr gut und detailiert!! und selbst wenn, dann lese ich mich doch in sowas ein. ist ja nicht umsonst ein Teil der Stellenbezeichnung. Naja beschriebne hat Sie ihn dann doch noch mal :-(
da weiß man echt nicht wie man reagieren soll!! Alles nen Test oder meinen die das ernst.

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WiWi Gast

Re: Unwissenheit des Gegenübers im VG

Wenn Du wüsstest, was für Typen einem Personaler so im Laufe einer Bewerbungsphase gegenübersitzen... Da verliert man einfach irgendwann den Mut und das Vertrauen in die BEwerber. Da frag ich auch einen IT-Bewerber: "Was eine IP-Adresse ist, wissen Sie?" Genau 2 % antworten darauf mit "Ja klar!" und verdrehen genervt die Augen. Bei den anderen 98% bin ich es, der genervt die augen verdreht...

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WiWi Gast

Re: Unwissenheit des Gegenübers im VG

Nach dem VG zu sagen, dass man nicht weiß, ob überhaupt Stellen frei sind ist komplett inakzeptabel. Da kann man auch direkt und ganz deutlich nachfragen, warum man dann interviewt wurde.

Was mir bereits mehrmals passiert ist, ist dass man interviewt wird und sie einen anschließend auf eine andere Stelle als ursprünglich beworben stecken wollen.

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WiWi Gast

Re: Unwissenheit des Gegenübers im VG

Wenn ein Personaler solche Arten der "Provokation" braucht, um herauszufinden wie man tickt, dann hat er m.E. nix drauf.

Erstens ist das respektlos und man findet dabei nicht heraus, wie der Bewerber wirklich tickt. Denn dass der Absolvent, der jetzt gerne einen Job nach 5 Jahren Studium hätte nicht dem Perso-Gegenüber ins Gesicht sagt, dass sein Verhalten respektlos ist oder sogar die Eier besitzt das Gespräch abzubrechen aufgrund jenes Verhaltens ist KLAR. Der Junge will ja schließlich einen Job und ist sich bewusst, dass die Leute in der Abteilung wo er hin will möglicherweise nicht solche Pfeifen sind, wie jene aus dem HR. Also schluckt er die Gröte und lässt sich schickanieren. So, was hat der Personaler jetzt herausgefunden???

Sachliche Provokation ist absolut in Ordnung. Wenn die Provokation zeitweise auch etwas abstrus wird ist das auch noch in Ordnung. Aber Respektlosigkeit geht gar nicht.

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