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Als Angestellter vermögend werden

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WiWi Gast

Re: Als Angesteller vermögend werden

Mir scheint, als hätten einige nicht verstanden, was Inflation bedeutet. Wenn sich ein Objekt rein inflationsbedingt im "Wert" verdoppelt, hat man keinen "steuerfreien Gewinn", sondern ein steuerfreies Nullsummenspiel. Der Wert ist exakt der gleiche! Und ob ein 30 Jahre alter Kasten ohne weitere Investitionen zusätzlich an Wert gewinnt, ist eine weitere Frage....

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WiWi Gast

Re: Als Angesteller vermögend werden

Danke.

Lounge Gast schrieb:

Mir scheint, als hätten einige nicht verstanden, was
Inflation bedeutet. Wenn sich ein Objekt rein
inflationsbedingt im "Wert" verdoppelt, hat man
keinen "steuerfreien Gewinn", sondern ein
steuerfreies Nullsummenspiel. Der Wert ist exakt der gleiche!
Und ob ein 30 Jahre alter Kasten ohne weitere Investitionen
zusätzlich an Wert gewinnt, ist eine weitere Frage....

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know-it-all

Re: Als Angesteller vermögend werden

Auf Basis des Zahlengerüst sind doch tatsächlich, wie von einigen bereits angemerkt, doch echte Zweifel am Wahrheitsgehalt angebracht. Ich tippe mal auf Alternate Facts?

Mal abgesehen davon - in meinem Beispiel ging es nur um die Frage, wie ich eine Finanzierung hinbekommen soll, die meine monatliche Belastung nicht ganz erheblich anwachsen lässt. Mein Einkommen spielt da erstmal überhaupt keine Rolle. Dazu habe ich auch geschrieben, wie lange ich schon an meinem Vermögen aufbaue. Insofern ist die Aussage "Keine Ahnung, wie man als
Akademiker so wenig Kapital anhäufen kann." auch komplett daneben. Also doch eher Realitätsverweigerung in gesteigerter Form.

Lounge Gast schrieb:

Dann verdienst du vermutlich wenig. Keine Ahnung, wie man als
Akademiker so wenig Kapital anhäufen kann. Wir verdienen
zusammen gerade so 4000 EUR netto und zahlen ein Haus mit
550000 EUR wert in 15 Jahren ab. Durch die Inflation wird es
dann aber auch schon 800000 EUR wer sein.

Das erreichen wir dadurch, dass wir 1 zu 1 die Miete
stattdessen in Zins und Tilgung stecken.

Nebenbei spart mein Ehemann auch noch Geld in seinem Depot an
und ich setze eher auf sichere Anlagen. Habe z.B. noch eine
alte Lebensversicherung mit guter Garantieverzinsung, einen
Riestervertrag und einen fünfstelligen Betrag auf dem
Tagesgeldkonto.

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WiWi Gast

Re: Als Angesteller vermögend werden

Nein das stimmt nicht! Ganz gefährlich für viele junge Leute hier im Forum, die so was lesen und keine Ahnung haben. Die Immobilienpreise schwanken ganz erheblich. Zeitlich und auch räumlich. Die Ballungsgebiete sind in den letzten Jahren gut gelaufen. Davor war es da auch zappenduster. Nach der Wiedervereinigung 1990 gab es einen boom, der aber ziemlich schnell ausgelaufen ist. Auch jetzt gibt es noch viele Käufer aus dieser Zeit, die immer noch nicht ohne Verlust verkaufen können. Grundsätzlich gibt es auf Immobilien eine Abschreibung, die den Wertverlust widerspiegelt. In den westlichen Ballungsgebieten gibt es eine starke Nachfrage durch den Zuzug von Migranten, der noch ein paar Jahre weiterlaufen wird. Im Osten gibt es das nicht, weil die Migranten da nicht hin wollen!

Lounge Gast schrieb:

Allerdings sind
Immobilienpreise wirklich gut vorhersehbar in Deutschland.
Sie sind bisher ziemlich exakt immer 2-3% pro Jahr nach oben
gegangen. Nicht nur die letzten 5 Jahre, sondern schon sehr
langfristig immer ca. diese Steigerung pro Jahr.

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WiWi Gast

Re: Als Angestellter vermögend werden

"Winfos machen SAP und langweilen sich zu Tode, kriegen etwas Schmerzensgeld und haben entgegen deiner Behauptung wohl kaum Chancen ins hohe M " --> Falsch! Ein WInfo auf SAP zu reduzieren ist schlicht und ergreifend falsch. Ich kenne viele, wirklich viele, Winfos welche mit SAP gar nichts am Hut haben. Zumal "etwas Schmerzensgeld" wohl auch untertrieben ist. Die Gehälter in diesen Bereich sind im Vergleich klassiche Wiwi-Berufen ganz klar höher. Tendenz steigend.

"ja aber für diese Spezialisierungen braucht es Informatiker, keine WIwis" --> Falsch! Ich arbeite mit vielen dieser Spezialisten tagtäglich zusammen. Ja, viele haben dort Informatik studiert! Es gibt aber auch sehr viele Quereinsteiger und das könnte theoretisch auch ein Wiwi sein. Kenne persönlich einen Wiwi, welcher heute in der reinen Softwareentwicklung arbeitet. In diesen Spezialistenbereichen läuft das Recruiting meist völlig anders ab, da das Studium im Prinzip nicht (bzg. nur sekundär) zählt. Hier wird die Spreu vom Weizen auf Grund deiner Skills bewertet und weniger danach welchen Abschluss du hast. Die meisten studierten Informatiker lernen das was landläufig unter Programmieren verstanden wird nicht in der Uni sondern autodidaktisch im Selbststudium (meist über viele Jahre), da es gar nicht der Anspruch von forschungsorientierten und theoriegeprägten Universitäten ist praktische Programmiereung zu lehren. FHs sind da etwas praktischer das tut hier aber nichts zur Sache.

" Aber selbst hier sind die ITler benachteiligt, weil sie nicht über Team/Projektleiter hinaus kommen." --> Auch hier muss ich dir widersprechen! Erstens unterstellst du mit deiner Aussage ein gewisses Hierarchiegefüge, welches zwar immernoch in einigen Köpfen existiert aber gerade in IT-nahen Bereichen zunehmend an Bedeutung verliert. Spezialisten sind in Konzernen (bei entsprechender Stelle) teilweise komplett raus aus reiner "Projektarbeit" und beschäftigen sich mit strategisch getriebenen Themen zum Teil Linienstellen. Stellt sich jetzt die Frage wer hier über das Projektmanagement hinauskam :)

"sie wechseln nicht in die Beratung, es geht ja eben um IT-Berater, nicht reine Entwickler. Ich hab das nur geschrieben, weil IT-berater zu einem Großteil programmierarbeit machen." --> Nein! Ich kenne aus dem persönlichen Umfeld so viele "IT-Berater", welche absolut gar nichts mit "Programmierung" am Hut haben. Heutzutage wird (sehr aus den Beratungsgesellschaften heraus getrieben) jeder im IT-Bereich als IT-Berater angestellt. Jede Stelle auf StepStone und in sonstige Portalen lautet nur noch "IT Consultant XYZ". Wow! Alles IT-Berater. Deren Tätigkeitsfeld beschränkt sich aber keinesfalls auf Programmierung sondern ist sehr vielfältig. Viele sind in konzeptionsnahen Bereiche oder sogar im Accountmanagement/Presales tätig. Das können Wiwis und auch Winfos, Infos, Physiker oder sonst wer sein. Die o.g. Spezialisten (z.B.: der Cloud-berater) sind hingegen in einem sehr techniklastigen Umfeld unterwegs. Ist aber offiziell auch nur IT-Berater. Von daher: das Wort Berater allgemein (hier IT-Berater) ist absolut nichtsaussagend.

"Das der deutsche Entwickler tiefes (fachliches)Verständnis der Thematik haben muss ist dahin. Durch die geschrieben Vorgaben und dem anlernen von kundenspezifischer Umgebung (wie schiebe ich was von Test auf Accpt und Prod, wo liegen die Module, etc.) ist der Entwickler austauschbar." --> du sprichst damit viele Punkte an! Ja, outsourcing findet statt. Und ja, die Preise dort sind (momentan) günstiger als die hiesigen. Jetzt aber zu glauben, dass der deutsche Entwickler kein Verständnis der Thematik mehr braucht ist fatal. Der deutsche Entwickler braucht sogar mehr Verständnis denn je. Und ja: Entwickler sind austauschbar. Sorry, aber wer ist denn nicht austauschbar. Jeder von uns ist austauschbar und wer sich hier was anderes vormacht sollte zum Arzt gehen.

"Winfos...haben entgegen deiner Behauptung wohl kaum Chancen ins hohe M" --> Falsch! Ob jemand ins hohe Management kommt hat doch wohl mal gar nichts damit zu tun was er irgendwann mal irgendwo studiert hat. Außerdem: definiere doch mal "hohes Management". Reden wir von Voständen DAX? Reden wir von Geschäftsbereichsleitungen? Was ist denn bitte "hohes Management" für dich? Erschwerend kommt hinzu, dass viele gar nicht ins hohe Management wollen, da ihr Herz dafür gar nicht schlägt. Von daher vergleichst du da Äpfel mit Birnen und unterstellst, dass das Ziel die Spitze der Pyramide ist. Ist es für viele aber gar nicht. Aber offensichtlich deins :) Viel Erfolg dabei...

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WiWi Gast

Re: Als Angesteller vermögend werden

Von einigen werden scheinbar einfachste Dinge wie "Inflation" oder "Zinsbindung" nicht verstanden, utopische Gehälter vorausgesetzt und Häuser gekauft, bei denen die Rate mal eben 3000 Euro übersteigen dürfte, während man natürlich auch noch ein paar Tausender investieren kann und noch ein paar Tausender für den Lebensunterhalt übrig hat.

Leute, wenn ich bereits aus reichem Haus komme und mal eben 20.000 Euro im Monat verdiene, was man für eure tollen Vorschläge bräuchte, braucht man sich keine Gedanken mehr machen, wie man als Angestellter vermögend wird. Man ist es bereits..

Ein Angestellter im kaufmännischen/BWL-Bereich verdient in Deutschland aber im Schnitt dummerweise nur ca. 2.500 Euro brutto im Monat und nicht 25.000 Euro netto.

Lounge Gast schrieb:

Mir scheint, als hätten einige nicht verstanden, was
Inflation bedeutet. Wenn sich ein Objekt rein
inflationsbedingt im "Wert" verdoppelt, hat man
keinen "steuerfreien Gewinn", sondern ein
steuerfreies Nullsummenspiel. Der Wert ist exakt der gleiche!
Und ob ein 30 Jahre alter Kasten ohne weitere Investitionen
zusätzlich an Wert gewinnt, ist eine weitere Frage....

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WiWi Gast

Re: Als Angesteller vermögend werden

Die zahlen auch noch Steuer. Da sind es eben dann keine 4000 x 12 ;)
Hier werden wirklich Behauptungen aufgestellt, die nichts mit der Realität zu tun haben.

Oder aber, das sind wirklich so Naivlinge, bei denen das Haus nach 5 Jahren in das Eigentum der Bank wandert..

Lounge Gast schrieb:

Dein Beitrag ist frei erfunden und das merkt man, wenn man
deine Zahlen anschaut:

Ihr habt also 4000 netto und zahlt ein Haus im Wert von
550.000 Euro in 15 Jahr
en ab?

Machen wir mal eine einfache Rechnung auf:

Euer Verdienst: 400 x 12 x 15 = 720.000 Euro

  • 550.000 Euro reiner Kaufwert
    Bleiben 170.000 Euro für 15 Jahre über
    Oder besser: 11.333,33 pro Jahr für den Lebensunterhalt

-> vorausgesetzt ihr zahlt keine Zinsen bleiben euch exakt
944,44 Euro im Monat von denen ihr euer restliches Leben
bezahlen dürft
Ihr zahlt aber Zinsen, also ernährt ihr euch 15 Jahre von
nichts.

Ich finde solche Beiträge daher nur peinlich.

Lounge Gast schrieb:

Dann verdienst du vermutlich wenig. Keine Ahnung, wie
man als
Akademiker so wenig Kapital anhäufen kann. Wir verdienen
zusammen gerade so 4000 EUR netto und zahlen ein Haus mit
550000 EUR wert in 15 Jahren ab. Durch die Inflation
wird es
dann aber auch schon 800000 EUR wer sein.

Das erreichen wir dadurch, dass wir 1 zu 1 die Miete
stattdessen in Zins und Tilgung stecken.

Nebenbei spart mein Ehemann auch noch Geld in seinem
Depot an
und ich setze eher auf sichere Anlagen. Habe z.B. noch
eine
alte Lebensversicherung mit guter Garantieverzinsung,
einen
Riestervertrag und einen fünfstelligen Betrag auf dem
Tagesgeldkonto.

know-it-all schrieb:

Du hast leider noch nicht geschrieben - wo Dein Haus
steht,
welches automatisch jedes Jahr wie auf wundersame
Weise im
Wert steigt. Ich beschreibe mal meine Realität -
wahrscheinlich vergleichen wir Äpfel mit Birnen.

Ich wohne und arbeite in Düsseldorf. Da ich einem
kurzen
Arbeitsweg eine sehr hohe Priorität bei der
Wohnsitzwahl
einräume, kommt der Kauf/Bau eines Hauses außerhalb
der
Stadt
im Grunde kaum in Frage. Ein Haus innerhalb der Stadt
bleibt
aufgrund der Mondpreise, die dafür aufgerufen werden,
außen
vor. Eigentumswohnungen werden als Neubau in
ordentlichen
Wohngegenden inzwischen oft für mehr als 4.000 EUR/qm
verkauft - dazu kommen in NRW allein 6,5%
Grunderwerbssteuer.

Zum Vergleich: meine Kaltmiete beträgt derzeit etwas
mehr als
9 EUR pro qm. Die Mietsteigerung als Bestandsmieter
innerhalb
von 6 Jahren betrug ~3,5%. (nicht p.a. sondern
ingesamt!).
Eigenkapital in liquider Form ist knapp 6 stellig.
Mein
Depot, ebenfalls 6 stellig, möchte ich ungern für
einen
Immobilienkauf auflösen. Die Kapitaleinkünfte
(Zinsen,
Divididenden, Ausschüttungen) betragen ca 5,5k EUR
p.a.
brutto

Jetzt rechne dochmal bitte der Hausbau-Fans und
Finanzierungsexperten aus, wie in dieser Situation
eine
Finanzierung aufbauen sollte, mit einer geringeren
monatlichen Belastung und so, dass ich in 20 Jahren
schuldenfrei bin.

antworten
WiWi Gast

Re: Als Angesteller vermögend werden

Das Beispiel kann schon funktionieren, wenn ich von Opa 300.000 erbe und Mami und Papi mir immer wieder Geld zuschustern. Aber auch nur dann.

Aus den behaupteten Zahlen, hätte die Bank das Haus niemals finanziert. Wäre doch klar, dass das nur mit einer Zwangsversteigerung enden kann und wer 4000 Euro Einnahmen hat und knapp 3500 Euro für die Rate (einschließlich Zinsen) investieren muss, legt bestimmt nichts mehr an.

Wie lebt es sich denn so von 500 bis 900 Euro im Monat bei zwei Personen?
Plant ihr Nachwuchs?

know-it-all schrieb:

Auf Basis des Zahlengerüst sind doch tatsächlich, wie von
einigen bereits angemerkt, doch echte Zweifel am
Wahrheitsgehalt angebracht. Ich tippe mal auf Alternate Facts?

Mal abgesehen davon - in meinem Beispiel ging es nur um die
Frage, wie ich eine Finanzierung hinbekommen soll, die meine
monatliche Belastung nicht ganz erheblich anwachsen lässt.
Mein Einkommen spielt da erstmal überhaupt keine Rolle. Dazu
habe ich auch geschrieben, wie lange ich schon an meinem
Vermögen aufbaue. Insofern ist die Aussage "Keine
Ahnung, wie man als
Akademiker so wenig Kapital anhäufen kann." auch
komplett daneben. Also doch eher Realitätsverweigerung in
gesteigerter Form.

Lounge Gast schrieb:

Dann verdienst du vermutlich wenig. Keine Ahnung, wie
man als
Akademiker so wenig Kapital anhäufen kann. Wir verdienen
zusammen gerade so 4000 EUR netto und zahlen ein Haus mit
550000 EUR wert in 15 Jahren ab. Durch die Inflation
wird es
dann aber auch schon 800000 EUR wer sein.

Das erreichen wir dadurch, dass wir 1 zu 1 die Miete
stattdessen in Zins und Tilgung stecken.

Nebenbei spart mein Ehemann auch noch Geld in seinem
Depot an
und ich setze eher auf sichere Anlagen. Habe z.B. noch
eine
alte Lebensversicherung mit guter Garantieverzinsung,
einen
Riestervertrag und einen fünfstelligen Betrag auf dem
Tagesgeldkonto.

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WiWi Gast

Re: Als Angesteller vermögend werden

Das Problem sind die vollkommen überhöhten Kaufpreise. Die
sind so hoch, weil man sich das bei den niedrigen Zinsen
momentan leisten kann. Wenn in 10 oder 20 Jahren die Zinsen
wieder bei 5 bis 10 % liegen werden. wird man solche
Kaufpreise nicht bezahlen wollen. Dann kommt der Wertverlust!
Wer seine Immobilie dann nicht zu niedrigen Zinsen voll
abbezahlt haben wird. kann ein Problem bekommen.

Bingo. 100% richtig. Die niedrigen Zinsen suggerieren, dass jeder kaufen kann und treiben zum grössten Teil die Preise in die Höhe. Wenn ich mir anschaue was z.B. selbst einfache Reihenhäuser kosten sollen, frage ich mich ernsthaft, wer kauft die? Alte Reihenhäuser aus den 60er und 70er Jahren mit fast Null-Instandhaltung und die sollen dann noch 400k kosten. Da schüttel ich teilweise mit dem Kopf. Ein guter Vergleich ist für mich immer sich vermietete Wohnungen und deren Mietzins zu sehen und dann den Kaufpreis einer gleichen Wohnung. Der Normalfall sind über 30 Jahresnettomieten für den Kaufpreis. Dazukommen noch Steuer und Notarkosten. Dass das wirtschaftlich nicht sinnvoll sein kann, sollte jedem einleuchten.

Zudem haben die Mehrzahl der Leute offensichtlich keine Ahnung von der Hauspreisentwicklung in Deutschland. Die ist mitnichten mit 2-3% konstant gewesen. Es gibt viele Ecken in Deutschland, wo die Preise runtergegangen sind. Dazu gab es immer wieder Zeiten wo die Preise gefallen sind. Aktuell sehen wir 2 Effekte: 1) Niedrige Zinsen und keine alternativen Investments (Betongold wird wieder geschätzt), 2) Nachholeffekte.
Um eine Idee zu haben, sollte man nach Spanien und in die USA schauen...Blutgrätsche.

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WiWi Gast

Re: Als Angesteller vermögend werden

Das Beispiel kann schon funktionieren, wenn ich von Opa
300.000 erbe und Mami und Papi mir immer wieder Geld
zuschustern. Aber auch nur dann.

Aus den behaupteten Zahlen, hätte die Bank das Haus niemals
finanziert. Wäre doch klar, dass das nur mit einer
Zwangsversteigerung enden kann und wer 4000 Euro Einnahmen
hat und knapp 3500 Euro für die Rate (einschließlich Zinsen)
investieren muss, legt bestimmt nichts mehr an.

Wie lebt es sich denn so von 500 bis 900 Euro im Monat bei
zwei Personen?

Der Beitrag ist in der Tag armselig. Entweder die haben einen Sponsor gehabt die ihnen enstprechend Eigenkapital gegeben haben (so um die 250.000 - 300.000) und dann hat die Bank ihren Segen gegeben. Und selbst dann frage ich mich wovon die leben. Ohne Eigenkapital bei 15 Jahren Laufzeit, 2% Zinsen, ohne Restbetrag übrigens 3500 Euro Abtrag und dann noch nebenbei sparen. Holt ihr euch eure Lebensmittel von der Tafel?

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WiWi Gast

Re: Als Angesteller vermögend werden

Das ist schön für dich. Aber packst du dein gesamtes Vermögen
einschl. Altersvorsorge in so ein immer noch recht
spekulatives Investment (i.S.v. Klumpenrisiko)?

Wo steht das? Hunderte Aktien zum Stückpreis von 25 Euro sind max. 25.000.

Die Wahrscheinlichkeit 2009 eine Aktie gekauft zu haben und
sie 6 Jahre später zum vierfachen Preis wieder verkaufen zu
können ist gar nicht so gering gewesen, denn der Abschwung
2008/2009 war sehr tief, v.a. bei diversen Einzelwerten.
Wenn man da mutig investiert hat, statt panisch zu verkaufen,
haben sich schöne Gewinne fast von allein eingestellt.

Der entscheidene Faktor ist doch das zu tun. Die Mehrzahl flüchtet aber raus aus dem Markt. Insofern ist Timing sehr wohl auch ein Faktor und natürlich die richtige Titelwahl -> Value-Aktien zu identifizieren ist ein eigenes Thema.

Das sieht man auch daran, dass du den Markt mit deinem
Investment gar nicht so stark outperformt hast, wie Du Dir
selbst vielleicht einredest. Denn selbst mit dem Kauf eines
"schnöden" Dax-ETF hättest du zwischen Anfang Sorry aber das ist Quatsch. Er hat mehr als vervierfacht, du vergisst zudem die Ausschüttungen.

Derartige Chancen bieten sich aber leider auch nur alle
Jubeljahre mal, wenn nicht sogar Jahrzehnte

Das ist auch nicht richtig. Der Dax hat immer wieder Perioden gab, wo er fundamental eingebrochen ist und wo man nachkaufen konnte.

Im Moment wird die Auswahl eines Titels, mit dem du binnen 6
Jahren eine Kursvervierfachung erzielen kannst, schon
außerordentlich schwierig, um nicht zu sagen Glückssache!

Das gleiche Problem hast du bei ETFs, auch dort selektierst du vorher auf welche Auswahl von Aktien du setzt. Dumm ist aber, dass du bei einem ETF auf DAX eben auch Branchen dabei hast, deren Geschäftsmodell mehr als kritisch ist. Aktuell Versorger und Banken.

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WiWi Gast

Re: Als Angesteller vermögend werden

vielleicht verwechselt die Kandidatin von oben auch "in 15 Jahren abbezahlt" mit 15-jähriger Zinsbindung?!

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WiWi Gast

Re: Als Angesteller vermögend werden

Zum Thema Immobilienpreise reichlich:
Real sind diese von 1970 - 2014 sogar gefallen. Wenn man dann noch die Instandhaltung und Kaufnebenkosten einkalkuliert, also sogar ein deutliches Minusgeschäft.
Ob sich eine Immobilie lohnt oder nicht ist höchst individuell, dass kann man pauschal nicht beantworten. Was man pauschal beantworten kann ist, dass sich die Vorteilhaftigkeit in den letzten Jahren zur Miete hin verschoben hat. Das kann sich wieder ändern, wenn die Mieten den gestiegenen Immobilienpreisen nachziehen. Ob das so kommt kann heutzutage keiner sagen, ich bin da eher skeptisch, das Gejammert aufgrund zu hoher Mieten ist jetzt schon groß.

antworten
know-it-all

Re: Als Angesteller vermögend werden

Zugegebenermaßen steht im Beitrag ja auch nicht, seit wann die Finanzierung läuft. Wahrscheinlich stottern die schon 15 Jahre den Kredit ab und haben sich den Kaufpreis von ehemals 300k EUR über die Inflation schön gerechnet (auf 550.000 EUR).
Ich habe übrigens im Bekanntenkreis auch einige Hausbesitzer - da redet niemand so, dass ein Haus jetzt X ? wert ist und in 15 Jahren voraussichtlich Y EUR. Die erzählen maximal was sie tatsächlich bezahlt für den Kauf haben.
Wenn man ein Haus selbst nutzt, ist der Marktwert ja auch sooo besonders relevant außer man will unbedingt wissen wie "reich" man ist.

Lounge Gast schrieb:

vielleicht verwechselt die Kandidatin von oben auch "in
15 Jahren abbezahlt" mit 15-jähriger Zinsbindung?!

antworten
WiWi Gast

Re: Als Angesteller vermögend werden

Das gibt's sogar wirklich öfters, wenn die Leute online irgendwelche Rechner für Kredite verwenden. :D

Lounge Gast schrieb:

vielleicht verwechselt die Kandidatin von oben auch "in
15 Jahren abbezahlt" mit 15-jähriger Zinsbindung?!

antworten
WiWi Gast

Re: Als Angesteller vermögend werden

Das Haus haben wir für 460k errichtet und hat jetzt und dank der Inflation der Baupreise und der Inflation der Grundstückspreise einen Wert von ca. 550k. Kann man relativ einfach anhand Verkäufen im Umfeld verifizieren.

Mein Ehemann konnte schon immer gut mit Geld umgehen. Bereits während des Studiums Geld bei den Big4 verdient durch Praktika sowie durch Arbeit am Lehrstuhl, alles gespart und investiert und nach dem Studium bereits einen mittleren fünfstelligen Betrag.

Ich habe auch während des Studiums sparen können.

Wir hatten direkt nach dem Berufseinstieg auch keine Lifestyle-Explosion und sind eher weiter auf Studentenpartys gegangen und haben verrückte aber preiswerte Urlaube mit Freunden gemacht. Sind auch nicht umgezogen aus unserer ziemlich preiswerten Wohnungen (im Vergleich zu Neuvermietungen) und haben die ersten paar Jahre also die Explosion der Mieten nicht mitgemacht.

3,5 Jahre später hatten wir dann 140k zusammen (gespart und investiert in Aktien und später auch ETFs). Von meinen Eltern gab es 15k und mein Vater hat uns handwerklich geholfen (ca. 10k an Eigenleistungen und so auch von der Bank akzeptiert). Seine Eltern haben noch 30k dazu gegeben.

Wir haben 250k Kredit aufgenommen über 15 Jahre und Bonus für Volltilgung sowie Bonus für besten Beleihungswert (unter 60%). Unsere Rate knapp über 1.500 EUR pro Monat. Am Ende haben noch ein paar tausend Euro gefehlt für Sonderwünsche usw. und das haben uns seine Eltern kurzfristig geliehen und wir haben es innerhalb ein paar Monate wieder zurück gezahlt.

Wir haben jetzt geringere Heizkosten als früher in der Wohnung. Nach Abzug Wasser, Strom, Gas, Internet, Versicherung, usw. bleiben uns knapp über 2.000 EUR netto. Das passt schon. Unsere Gehälter passen sich auch ohne Karriere um 2-5% pro Jahr an, demgegenüber werden sich unsere Wohnkosten nie mehr nach oben anpassen.

Für eine ähnlich große Wohnung, Häuser gibt es ja gar nicht bzw. über 2.000 EUR Kaltmiete, müssten wir ca. 1.400 bis auch über 2.000 EUR Kaltmiete rechnen. Je nach Lage.

Lounge Gast schrieb:

Dein Beitrag ist frei erfunden und das merkt man, wenn man
deine Zahlen anschaut:

Ihr habt also 4000 netto und zahlt ein Haus im Wert von
550.000 Euro in 15 Jahr
en ab?

Machen wir mal eine einfache Rechnung auf:

Euer Verdienst: 400 x 12 x 15 = 720.000 Euro

  • 550.000 Euro reiner Kaufwert
    Bleiben 170.000 Euro für 15 Jahre über
    Oder besser: 11.333,33 pro Jahr für den Lebensunterhalt

-> vorausgesetzt ihr zahlt keine Zinsen bleiben euch exakt
944,44 Euro im Monat von denen ihr euer restliches Leben
bezahlen dürft
Ihr zahlt aber Zinsen, also ernährt ihr euch 15 Jahre von
nichts.

Ich finde solche Beiträge daher nur peinlich.

Lounge Gast schrieb:

Dann verdienst du vermutlich wenig. Keine Ahnung, wie
man als
Akademiker so wenig Kapital anhäufen kann. Wir verdienen
zusammen gerade so 4000 EUR netto und zahlen ein Haus mit
550000 EUR wert in 15 Jahren ab. Durch die Inflation
wird es
dann aber auch schon 800000 EUR wer sein.

Das erreichen wir dadurch, dass wir 1 zu 1 die Miete
stattdessen in Zins und Tilgung stecken.

Nebenbei spart mein Ehemann auch noch Geld in seinem
Depot an
und ich setze eher auf sichere Anlagen. Habe z.B. noch
eine
alte Lebensversicherung mit guter Garantieverzinsung,
einen
Riestervertrag und einen fünfstelligen Betrag auf dem
Tagesgeldkonto.

know-it-all schrieb:

Du hast leider noch nicht geschrieben - wo Dein Haus
steht,
welches automatisch jedes Jahr wie auf wundersame
Weise im
Wert steigt. Ich beschreibe mal meine Realität -
wahrscheinlich vergleichen wir Äpfel mit Birnen.

Ich wohne und arbeite in Düsseldorf. Da ich einem
kurzen
Arbeitsweg eine sehr hohe Priorität bei der
Wohnsitzwahl
einräume, kommt der Kauf/Bau eines Hauses außerhalb
der
Stadt
im Grunde kaum in Frage. Ein Haus innerhalb der Stadt
bleibt
aufgrund der Mondpreise, die dafür aufgerufen werden,
außen
vor. Eigentumswohnungen werden als Neubau in
ordentlichen
Wohngegenden inzwischen oft für mehr als 4.000 EUR/qm
verkauft - dazu kommen in NRW allein 6,5%
Grunderwerbssteuer.

Zum Vergleich: meine Kaltmiete beträgt derzeit etwas
mehr als
9 EUR pro qm. Die Mietsteigerung als Bestandsmieter
innerhalb
von 6 Jahren betrug ~3,5%. (nicht p.a. sondern
ingesamt!).
Eigenkapital in liquider Form ist knapp 6 stellig.
Mein
Depot, ebenfalls 6 stellig, möchte ich ungern für
einen
Immobilienkauf auflösen. Die Kapitaleinkünfte
(Zinsen,
Divididenden, Ausschüttungen) betragen ca 5,5k EUR
p.a.
brutto

Jetzt rechne dochmal bitte der Hausbau-Fans und
Finanzierungsexperten aus, wie in dieser Situation
eine
Finanzierung aufbauen sollte, mit einer geringeren
monatlichen Belastung und so, dass ich in 20 Jahren
schuldenfrei bin.

antworten
WiWi Gast

Re: Als Angesteller vermögend werden

Immobilien waren in Deutschland noch bis ca. vor 10 Jahren unterbewertet. Damals gab es sogar noch in München für 2000-3000 Euro pro qm in mittlerer Lage gute Wohnungen zum Kauf. Ab 3000 Euro gab es schon in Stadtrandlage teilweise Neubauten. Heute geht der letze Schrott schon für deutlich mehr weg. In Berlin das selbe. Damals gab es da in Kreuzberg Wohnungen ab 1000 Euro pro qm, Preise wie in Albanien oder Bosnien. Daher gab es einfach eine Aufholjagd. Aktuell sind mir persönlich viele Preise zu hoch in vielen Gegenden. Wenn man nämlich kauft, dann nur in absolut gut vermietbaren Regionen. Auch beim Eigennutz sollte man beim Kauf auch immer schon an den Wiederverkauf denken, auch wenn man, wie so viele Menschen meint, man wird da für immer leben, die Ehe wird für immer halten, der Job wird immer hier in der Gegend sein und das Einkommen immer gleich gut oder gar besser.

antworten
WiWi Gast

Re: Als Angestellter vermögend werden

Also bei so manchen Rechenbeispielen hier fragt man sich ob man sich tatsächlich in einem BWL-Forum befindet. :)

Zum Thema Immobilien. Ich gehöre zu den Glücklichen die in Frankfurt 2010 gekauft haben und seither eine Erhöhung des Wertes von fast 60% hatten. Ich werde voraussichtlich auch in den nächsten 1-2 Jahren verkaufen, so dass sich dieser Gewinn wohl realisieren lässt. Die Immobilie war eigengenutzt und ist abbezahlt.

Trotzdem würde ich keine Immobilie mehr, vor allem nicht als "Investition" kaufen. Damals war es für mich zum Teil auch eine Investition da ich auf Wertsteigerungen über der Inflation gesetzt habe. Was hier viele Immobilienenkäufer nicht realisieren oder realisieren wollen ist, dass sie einen Großteils ihres Vermögens in nur ein Objekt stecken, sprich auf ein Pferd setzen (wer würde in seinem Depot nur eine Aktie halten ?) und zum anderen eine eigengenutzte Immobilie die von mir aus dreifach im Wert gestiegen ist im Alter gar nichts bringt, da das Vermögen nicht liquide ist so lange man darin wohnt. Was bringt mir mit 65 ein Haus dass Millionen wert ist, so lange ich es nicht verkaufe bzw. woanders billiger bekommen kann.

antworten
WiWi Gast

Re: Als Angestellter vermögend werden

Lounge Gast schrieb:

Also bei so manchen Rechenbeispielen hier fragt man sich ob
man sich tatsächlich in einem BWL-Forum befindet. :)

Zustimmung!

Zum Thema Immobilien. Ich gehöre zu den Glücklichen die in
Frankfurt 2010 gekauft haben und seither eine Erhöhung des
Wertes von fast 60% hatten. Ich werde voraussichtlich auch in
den nächsten 1-2 Jahren verkaufen, so dass sich dieser Gewinn
wohl realisieren lässt. Die Immobilie war eigengenutzt und
ist abbezahlt.

Die Eigennutzung schützt dich dann auch davor, dass du auf den realisierten Wertzuwachs zum Verkaufszeitpunkt Steuern zahlen musst oder?
Ansonsten Gratulation zur richtigen Investmententscheidung! Ich denke selbst wenn als Folge einer zukünftigen Zinserhöhung im Euroraum die Immobilienpreise sinken werden, dämpft die in Frankfurt sicher nach wie vor andauernde Nachfrage auch den Rückgang der Preise (Miete sowieso aber auch beim Kauf). Also wäre es vermutlich auch eine Alternative das Objekt zu behalten und - sofern du es nicht mehr selbst bewohnen möchtest - zu vermieten.

Trotzdem würde ich keine Immobilie mehr, vor allem nicht als
"Investition" kaufen. Damals war es für mich zum
Teil auch eine Investition da ich auf Wertsteigerungen über
der Inflation gesetzt habe. Was hier viele Immobilienenkäufer
nicht realisieren oder realisieren wollen ist, dass sie einen
Großteils ihres Vermögens in nur ein Objekt stecken, sprich
auf ein Pferd setzen (wer würde in seinem Depot nur eine
Aktie halten ?) und zum anderen eine eigengenutzte Immobilie
die von mir aus dreifach im Wert gestiegen ist im Alter gar
nichts bringt, da das Vermögen nicht liquide ist so lange man

Den früheren Aussagen der Hauseigentümer zu Folge hat doch quasi jeder Hausbesitzer in Deutschland noch ein sechstelliges Aktien-/Wertpapierdepot. Das ist ja die zwangsläufige Folge aus der gesparten Miete ;-)

darin wohnt. Was bringt mir mit 65 ein Haus dass Millionen
wert ist, so lange ich es nicht verkaufe bzw. woanders
billiger bekommen kann.

antworten
WiWi Gast

Re: Als Angesteller vermögend werden

Also das Haus steigt mit der Inflation, du steckst noch Geld in die Renovierung und denkst das du n guten Schnitt machst ?

Ich spare 1000 im Monat und bin 25 ... Wie werde ich damit vermögend? Gar nicht. Aktuell landet es auf dem Tagesgeldkonto (~12k bis jetzt)
Wenn ich 20k habe muss ich mir langsam mal was überlegen.
Der Betrag ist aber "so gering" das da auch in 20 Jahren kein großes Vermögen dabei raus kommen kann (bei akzeptablem Risiko).

antworten
WiWi Gast

Re: Als Angesteller vermögend werden

Kennt jemand einen guten Online-Rechner mit dem man die höheren Zinsen bei längerer Zinsbindung/Kreditlaufzeit mit denen bei kürzeren einfach für mehrere Angebote vergleichen kann? Am besten auch mit einem angenommenen Zinssatz nach Ablauf der Zinsbindung für das Darlehn.

antworten
WiWi Gast

Re: Als Angestellter vermögend werden

"Die Eigennutzung schützt dich dann auch davor, dass du auf den realisierten Wertzuwachs zum Verkaufszeitpunkt Steuern zahlen musst oder?"

Die Eigennutzung schützt mich vor Spekulationssteuer so denke ich. Die Immobilie muss vom mir im Jahr des Verkaufs und 2 Jahre davor bewohnt worden sein, dann ist sie Spekulationssteuerfrei nach meinem Verständnis. Alternativ ist sie spätestens nach 10 Jahren Spekulationssteuerfrei. So lange könnte ich auch noch warten. Aber ein Gespräch mit meinem Steuerberater wird da sicher noch weitere Informationen hervor bringen.

"Ich denke selbst wenn als Folge einer zukünftigen Zinserhöhung im Euroraum die Immobilienpreise sinken werden, dämpft die in Frankfurt sicher nach wie vor andauernde Nachfrage auch den Rückgang der Preise (Miete sowieso aber auch beim Kauf). Also wäre es vermutlich auch eine Alternative das Objekt zu behalten und - sofern du es nicht mehr selbst bewohnen möchtest - zu vermieten."

Meine Investitionsentscheidungen hängen auch immer von meiner Lebenssituation ab. Meine Frau hat ein Häuschen geerbt, dass wir jetzt modernisieren und in dem wir dauerhaft leben wollen (ja es ware ein Minusgeschäft wenn es nicht geschenkt wäre). Die Wohnung zu vermieten lohnt sich mit Blick auf die Eigenkapitalrendite eigentlich nur bei Aufnahme eines Darlehens. Da die Wohnung abbezahlt ist, ist das schon mal ein Punkt der für einen Verkauf spricht. Hinzu kommt, dass die Mietpreise den Kaufpreisen noch ordentlich hinterher hinken, was Vermietung auch nicht wirklich attraktiv macht. Steuerlich ist die Versteuerung zum Höchststeuersatz bei Vermietung gegenüber der Besteuerung am Aktienmarkt mit 25% auch nicht gerade optimal. Daher wird es wohl zum Verkauf kommen. Aber final entschieden ist noch nichts.

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know-it-all

Re: Als Angesteller vermögend werden

Lounge Gast schrieb:

Ich spare 1000 im Monat und bin 25 ... Wie werde ich damit
vermögend? Gar nicht. Aktuell landet es auf dem
Tagesgeldkonto (~12k bis jetzt)

Jeder Vermögensaufbau sollte sinnvollerweise mit dem Schaffen einer Liquiditätsreserve (=Tagesgeld) beginnen. Insofern machst du erstmal alles richtig! (vorausgesetzt alle Schulden sind - soweit es geht - getilgt).

Wenn ich 20k habe muss ich mir langsam mal was überlegen.

Das stimmt auch, ggf. auch schon früher. Je später der Einstieg, desto mehr Chancen könnte man bereits verpasst haben.

Der Betrag ist aber "so gering" das da auch in 20
Jahren kein großes Vermögen dabei raus kommen kann (bei
akzeptablem Risiko).

Du solltest Dir klar werden, was "akzeptables Risiko" für Dich konkret bedeutet.
Bedeutet es ...
a) dass du am Ende des betrachteten Zeitraums von 20 Jahren das eingezahlte Kapital (+möglichst eine Verzinsung) zurückhaben möchtest oder
b) du auch in der Ansparphase größere Buchwertverluste vermeiden möchtest?

Je nach Antwort auf diese Frage kommen schon sehr verschiedene Heransgehensweisen in Frage und logischerweise winken im Falle von Szenrio a) auch höhere Renditeaussichten als bei b).

Es ist durchaus sinnvoll, konservativ zu denken und keine übertrieben optimistischen Erwartungen an die Wertentwicklung/Rendite der eigenen Investitionen (oder auch Immobilien...) zu haben.
Ich finde aber schon, dass mit 1.000 EUR monatlicher Sparsumme (was ja ggf. im Zeitverlauf noch mehr werden kann) über einen Zeitraum von 20 Jahren ein ganz erhebliches Sümmchen zusammen kommen kann. Vor allem dann, wenn du dich am Ende nicht allein mit Tagesgeldzinsen zufrieden gibst, sondern du dich auch mit Themen wie Aktien, ETFs und co auseinandersetzt.

antworten
WiWi Gast

Re: Als Angesteller vermögend werden

Ich finde aber schon, dass mit 1.000 EUR monatlicher
Sparsumme (was ja ggf. im Zeitverlauf noch mehr werden kann)
über einen Zeitraum von 20 Jahren ein ganz erhebliches
Sümmchen zusammen kommen kann. Vor allem dann, wenn du dich
am Ende nicht allein mit Tagesgeldzinsen zufrieden gibst,
sondern du dich auch mit Themen wie Aktien, ETFs und co
auseinandersetzt.

Ich bin der 25 jährige Poster

Also mit 5% nach Inflation (finde ich schon seeehr optimistisch) und Steuer hätte ich nur mit viel Glück in meiner Heimatstadt genug Geld um z.B. eine Immobilie zu kaufen (bar).
Ich möchte zwar kein Haus aber ich finde die dienen immer gut als "Vergleichswert".

Und ob ich die 1000 Euro überhaupt 20 Jahre sparen kann, ist ja nochmal auf einem anderen Blatt. Das dürfte mit Kindern schon sehr schwer werden.

Aber grundsätzlich hast du natürlich Recht. Durchs nichts tun wirds auch nicht besser. Kursrückgänge kann ich aussitzen da habe ich nicht so große Probleme damit (denke ich).

antworten
WiWi Gast

Re: Als Angesteller vermögend werden

Die Tante mit den dauernden Relativierungen bezgl. ihres anfänglichen 550k Hauses, welches sie angeblich abbezahlt und was jetzt nach aufdecken der Unstimmigkeiten nur noch 250k an kredit sind (auf einmal), labert echt nur Dünnes.

Wirklich, bitte, geh nochmal bisschen lesen. Dieser Einbezug von Inflation etc. ist ja schön und gut aber einfach nur gefährlich und realitätsfern. Momentan ist jeglicher "Gewinn" nämlich nur fiktiv, da nicht realisiert.

Bezgl. der Preise: Ja, die Preise für Immobilien sind explodiert und das unverhältnismäßig. Bei der Möglichkeit, schnell zu tilgen bzw. sich über ein Forward auch längerfristige Zinsbindung zu sichern, müssen allerdings die derzeitigen Zinsersparnisse gegengerechnet werden. Ich meine, die Gehälter steigen inflationsbedingt ja auch in vielen Berufen und bei weniger Zinsaufwand kann man einfach mehr tilgen.

Auch wenn es zudem Ballungszentren mit unverhältnismäßigen Preisexplosionen gibt, so existierten noch genug Städte in De (Großzahl btw.) mit angemessenem Einkommensverhältnis und daraus resultierender Kaufkraft (auch für Immobilien). Ich meine, schauen wir uns doch die 90er an. Da mögen die Preise relativ auf das Einkommen gesehen in manchen Städten zwar noch normal gewesen sein, allerdings haben dort die Leute auch "gebaut wie die Irren" und teilweise Kredite mit 8-9% eff. JZ aufgenommen. Trotzdem gab es hier nicht im Ansatz Immokrisen wie in den USA 2007/08 oder Spanien 09-11.

In etwaige Anschaffungsbetrachtungen einer Immobilie spielen am Ende einfach zu viele Faktoren, um einen pauschalen Nutzen abzuleiten. Der Nutzen ergibt sich einfach im Schnitt doch aus der individuellen Perspektive des Käufers.

antworten
know-it-all

Re: Als Angesteller vermögend werden

Lounge Gast schrieb:

Ich bin der 25 jährige Poster

Also mit 5% nach Inflation (finde ich schon seeehr
optimistisch) und Steuer hätte ich nur mit viel Glück in
meiner Heimatstadt genug Geld um z.B. eine Immobilie zu
kaufen (bar).

Das Ziel eine Immobilie bar zu bezahlen klingt zwar schön, ist aber doch relativ unrealistisch für den größten Teil der Bevölkerung. Gegen einen gesunden Anteil Eigenkapital zwischen 25% und 50% ist jedoch absolut nichts einzuwenden.

Interessant ist vielmehr noch, was in so einem Szenario ein zusätzliches Jahr Ansparzeit bei einer angenommenen Rendite von 5% (nominal=real, d.h. ohne Inflation und unter Vernachlässigung der Steuern) bewirkt. Bei monatlicher Sparrate von 1.000 EUR hat man nach 20 Jahren 407.537 EUR und nach 21 Jahren schon gut 440.000 EUR zusammen--> wenn es nach 20 Jahren mit dem Barkauf noch nichts wird, dann vielleicht nach 22 oder 23 oder 25 Jahren ;-)

Ich möchte zwar kein Haus aber ich finde die dienen immer gut
als "Vergleichswert".

Und ob ich die 1000 Euro überhaupt 20 Jahre sparen kann, ist
ja nochmal auf einem anderen Blatt. Das dürfte mit Kindern
schon sehr schwer werden.

Tja leider (oder auch zum Glück) ist das Leben voller Wendungen. Die Unsicherheit bei der Nachwuchsplanung macht es auch schwierig, den zukünftigen Platzbedarf, den eine gekaufte Immobilie bieten sollte, zu antizpieren. Außer natürlich man baut gleich großzügig mit 5/6 Zimmern, was aber auch doof ist, wenn der Kinderwunsch dann unerfüllt bleibt. Als Mieter bleibt man da einfach eine Ecke flexibler. Es gibt einfach neben den monetären Kriterien noch viele andere nicht-monetäre Faktoren, die man bei der Entscheidung über Kauf mit abwägen sollte.

Ich glaube am besten schläft man, wenn man sich zu dem Thema Immobilienkauf keinen (Zeit)-Druck auferlegt, sondern es ganz entspannt angeht. Und es ist durchaus nicht immer schlau blindlings der großen Horde an Investoren und Möchte-gern-Immokäufern hinterherzurennen und eine Immobilie nur deswegen zu kaufen, weil die Zinsen gerade historisch niedrig ist.

Aber grundsätzlich hast du natürlich Recht. Durchs nichts tun
wirds auch nicht besser. Kursrückgänge kann ich aussitzen da
habe ich nicht so große Probleme damit (denke ich).

So ist es richtig. Man sollte sich wirklich immer vor Augen halten, dass ein Kursrücksetzer nicht primär den Buchwert des Depots schmälert, was er natürlich auch tut, sondern vor allem die Chance auf günstiges Nachkaufen bietet.
Ganz so einfach ist es natürlich nicht, in einer Krise wie 2008/2009 cool zu bleiben und stur seiner Strategie weiter zu folgen, v.a. wenn man von heute auf morgen auf dem Papier tausende Euro verliert ;-)

antworten
WiWi Gast

Re: Als Angesteller vermögend werden

"Für eine ähnlich große Wohnung, Häuser gibt es ja gar nicht bzw. über 2.000 EUR Kaltmiete, müssten wir ca. 1.400 bis auch über 2.000 EUR Kaltmiete rechnen. Je nach Lage."

Es kommt in diesem Kontext immer darauf an, welches Lebensmodell man verfolgt. Wenn sich mit Mitte 20 zwei Menschen treffen, die beide in der Region bleiben wollen, von Haus, Kindern und Garten träumen dann ist der Bau eines solchen Hauses natürlich eine gute und nachvollziehbare Sache. Weil es der Verwirklichung des eigenen Lebensmodells dient. Muss man deshalb krampfhaft versuchen, diese "Investition" schön zu rechnen?

Eventuelle Kinder ziehen ggf. mit 20 aus, also steht u.U. ein ganzes Stockwerk große Zeiten leer.
Ein Kumpel von mir hat kürzlich ein Haus gebaut, das oberste Stockwerk ist eine reine Gäste-Etage, mit eigener Dusche etc. Wenn ich mir was mieten würde, würde ich nicht direkt 20% der verfügbaren Wohnfläche für Gäste zusätzlich anmieten. D.h. wenn man beim EFH Kaltmietenvergleiche anstellt mietet man nicht direkt 3 Kinderzimmer und eine Gäste-Etage dazu. Man mietet etwas für das erste Kind an und wenn das zweite kommt kann man sich eine größere Wohnung suchen. Wenn die Kinder aus dem Haus sind kann man sich in Sachen Wohnungsgröße auch wieder verkleinern.

Und die Instandhaltungskosten sollte man nicht unterschätzen. Angenommen, jemand finanziert heute ein Haus mit Tilgungshorizont 30 Jahre. Schaut Euch mal bitte die Häuser aus den Ende 80ern an, bei denen nur das Nötigste gemacht wurde. Diese Häuser erzielen keine Höchstpreise derzeit.

antworten
WiWi Gast

Re: Als Angesteller vermögend werden

know-it-all schrieb:

Ich glaube am besten schläft man, wenn man sich zu dem Thema
Immobilienkauf keinen (Zeit)-Druck auferlegt, sondern es ganz
entspannt angeht.

Das sehe ich mittlerweile genauso. Weil ich zu sehr mit anderen Dingen beschäftgigt war, ist uns ein tolles Haus durch die Lappen gegangen. Ich habe mich ein paar Wochen super geärgert und jetzt tun sich ein halbes Jahr später zwei ähnliche bzw. eine sogar noch größere Chance auf.

antworten
WiWi Gast

Re: Als Angesteller vermögend werden

Ihr habt also im Studium in 3,5 Jahren zusammen 140.000 Euro über?

Mit Praktika bei den Big 4. Also knapp 6000 brutto, weil das wären ja 3333,33 netto.

Und das ist nur der Überschuss. Es waren vermutlich dann eher 8000 Brutto und 4500 netto, da ihr ja auch eure Miete zahlen und was essen musstet.

Rechtzeitig zum Berufseinstieg habt ihr euch wieder auf 4000 Euro netto verschlechtert. Aber zum Glück werden bei euch die Gehälter jährlich um 2 - 5% erhöht.

Und noch tolle: Der Kaufpreis für das Haus ist dann dank der Inflation gesunken und der Wert gestiegen. Oder so ähnlich.

Bitte noch einmal probieren ;)

Lounge Gast schrieb:

Das Haus haben wir für 460k errichtet und hat jetzt und dank
der Inflation der Baupreise und der Inflation der
Grundstückspreise einen Wert von ca. 550k. Kann man relativ
einfach anhand Verkäufen im Umfeld verifizieren.

Mein Ehemann konnte schon immer gut mit Geld umgehen. Bereits
während des Studiums Geld bei den Big4 verdient durch
Praktika sowie durch Arbeit am Lehrstuhl, alles gespart und
investiert und nach dem Studium bereits einen mittleren
fünfstelligen Betrag.

Ich habe auch während des Studiums sparen können.

Wir hatten direkt nach dem Berufseinstieg auch keine
Lifestyle-Explosion und sind eher weiter auf Studentenpartys
gegangen und haben verrückte aber preiswerte Urlaube mit
Freunden gemacht. Sind auch nicht umgezogen aus unserer
ziemlich preiswerten Wohnungen (im Vergleich zu
Neuvermietungen) und haben die ersten paar Jahre also die
Explosion der Mieten nicht mitgemacht.

3,5 Jahre später hatten wir dann 140k zusammen (gespart und
investiert in Aktien und später auch ETFs). Von meinen Eltern
gab es 15k und mein Vater hat uns handwerklich geholfen (ca.
10k an Eigenleistungen und so auch von der Bank akzeptiert).
Seine Eltern haben noch 30k dazu gegeben.

Wir haben 250k Kredit aufgenommen über 15 Jahre und Bonus für
Volltilgung sowie Bonus für besten Beleihungswert (unter
60%). Unsere Rate knapp über 1.500 EUR pro Monat. Am Ende
haben noch ein paar tausend Euro gefehlt für Sonderwünsche
usw. und das haben uns seine Eltern kurzfristig geliehen und
wir haben es innerhalb ein paar Monate wieder zurück gezahlt.

Wir haben jetzt geringere Heizkosten als früher in der
Wohnung. Nach Abzug Wasser, Strom, Gas, Internet,
Versicherung, usw. bleiben uns knapp über 2.000 EUR netto.
Das passt schon. Unsere Gehälter passen sich auch ohne
Karriere um 2-5% pro Jahr an, demgegenüber werden sich unsere
Wohnkosten nie mehr nach oben anpassen.

Für eine ähnlich große Wohnung, Häuser gibt es ja gar nicht
bzw. über 2.000 EUR Kaltmiete, müssten wir ca. 1.400 bis auch
über 2.000 EUR Kaltmiete rechnen. Je nach Lage.

Lounge Gast schrieb:

Dein Beitrag ist frei erfunden und das merkt man, wenn man
deine Zahlen anschaut:

Ihr habt also 4000 netto und zahlt ein Haus im Wert von
550.000 Euro in 15 Jahr
en ab?

Machen wir mal eine einfache Rechnung auf:

Euer Verdienst: 400 x 12 x 15 = 720.000 Euro

  • 550.000 Euro reiner Kaufwert
    Bleiben 170.000 Euro für 15 Jahre über
    Oder besser: 11.333,33 pro Jahr für den Lebensunterhalt

-> vorausgesetzt ihr zahlt keine Zinsen bleiben euch
exakt
944,44 Euro im Monat von denen ihr euer restliches Leben
bezahlen dürft
Ihr zahlt aber Zinsen, also ernährt ihr euch 15 Jahre von
nichts.

Ich finde solche Beiträge daher nur peinlich.

Lounge Gast schrieb:

Dann verdienst du vermutlich wenig. Keine Ahnung, wie
man als
Akademiker so wenig Kapital anhäufen kann. Wir
verdienen
zusammen gerade so 4000 EUR netto und zahlen ein
Haus mit
550000 EUR wert in 15 Jahren ab. Durch die Inflation
wird es
dann aber auch schon 800000 EUR wer sein.

Das erreichen wir dadurch, dass wir 1 zu 1 die Miete
stattdessen in Zins und Tilgung stecken.

Nebenbei spart mein Ehemann auch noch Geld in seinem
Depot an
und ich setze eher auf sichere Anlagen. Habe z.B.
noch
eine
alte Lebensversicherung mit guter Garantieverzinsung,
einen
Riestervertrag und einen fünfstelligen Betrag auf dem
Tagesgeldkonto.

know-it-all schrieb:

Du hast leider noch nicht geschrieben - wo
Dein Haus
steht,
welches automatisch jedes Jahr wie auf
wundersame
Weise im
Wert steigt. Ich beschreibe mal meine Realität -
wahrscheinlich vergleichen wir Äpfel mit Birnen.

Ich wohne und arbeite in Düsseldorf. Da ich
einem
kurzen
Arbeitsweg eine sehr hohe Priorität bei der
Wohnsitzwahl
einräume, kommt der Kauf/Bau eines Hauses
außerhalb
der
Stadt
im Grunde kaum in Frage. Ein Haus innerhalb
der Stadt
bleibt
aufgrund der Mondpreise, die dafür aufgerufen
werden,
außen
vor. Eigentumswohnungen werden als Neubau in
ordentlichen
Wohngegenden inzwischen oft für mehr als 4.000
EUR/qm
verkauft - dazu kommen in NRW allein 6,5%
Grunderwerbssteuer.

Zum Vergleich: meine Kaltmiete beträgt derzeit
etwas
mehr als
9 EUR pro qm. Die Mietsteigerung als
Bestandsmieter
innerhalb
von 6 Jahren betrug ~3,5%. (nicht p.a. sondern
ingesamt!).
Eigenkapital in liquider Form ist knapp 6
stellig.
Mein
Depot, ebenfalls 6 stellig, möchte ich ungern
für
einen
Immobilienkauf auflösen. Die Kapitaleinkünfte
(Zinsen,
Divididenden, Ausschüttungen) betragen ca 5,5k
EUR
p.a.
brutto

Jetzt rechne dochmal bitte der Hausbau-Fans und
Finanzierungsexperten aus, wie in dieser
Situation
eine
Finanzierung aufbauen sollte, mit einer
geringeren
monatlichen Belastung und so, dass ich in 20
Jahren
schuldenfrei bin.

antworten
WiWi Gast

Re: Als Angesteller vermögend werden

Sorry, aber wer eine gesamte Etage lediglich für Gäste einrichtet ist selber Schuld. Ich habe in meinem 160qm Haus lediglich ein Gäste WC. Mein Großvater in seiner 300qm Stadtvilla hat auch kein einziges Gästezimmer. Im eigenen Haus Untervermietung betreiben? Dann kann ich ja gleich im sozialen Wohnungsbau bleiben.

Ein gutes eigenes Haus ist eine Art Luxus wie ein Porsche oder eine Reise mit der Queen Mary. Es macht daher in meinen Augen keinen Sinn, dies irgendwie ökonomisch aufzurechnen. Aber gut, hier werden Kinder ja ebenso als Investitionsgut betrachtet...

Ein eigenes Haus ist zunächst repräsentativ, vergleichbar mit einem Porsche. Ich liebe es meinen romantischen Garten mit den vielen Rosen, dem Efeu, den Rosenbögen, der Blumenwiese, den Skulpturen etc. pp. zu pflegen und auf der Terrasse gen Süden zu liegen. Der Porsche und der Bmw komplettieren das Statement des Machers natürlich. Ich verfüge über uneingeschränkte Freiheit und einen viel höheren Lebensstandard als jeder Bewohner einer Legebatterie. Ihr könnt keine Entspannung im Garten finden und ihr könnt wegen anderer Mieter keine Feste feiern.

antworten
WiWi Gast

Re: Als Angesteller vermögend werden

bäder, oder erst recht küche - da hat sich viel verändert. oder der trend zu "offenen" grundrissen statt kleinen zimmern...

Lounge Gast schrieb:

"Für eine ähnlich große Wohnung, Häuser gibt es ja gar
nicht bzw. über 2.000 EUR Kaltmiete, müssten wir ca. 1.400
bis auch über 2.000 EUR Kaltmiete rechnen. Je nach Lage."

Es kommt in diesem Kontext immer darauf an, welches
Lebensmodell man verfolgt. Wenn sich mit Mitte 20 zwei
Menschen treffen, die beide in der Region bleiben wollen, von
Haus, Kindern und Garten träumen dann ist der Bau eines
solchen Hauses natürlich eine gute und nachvollziehbare
Sache. Weil es der Verwirklichung des eigenen Lebensmodells
dient. Muss man deshalb krampfhaft versuchen, diese
"Investition" schön zu rechnen?

Eventuelle Kinder ziehen ggf. mit 20 aus, also steht u.U. ein
ganzes Stockwerk große Zeiten leer.
Ein Kumpel von mir hat kürzlich ein Haus gebaut, das oberste
Stockwerk ist eine reine Gäste-Etage, mit eigener Dusche etc.
Wenn ich mir was mieten würde, würde ich nicht direkt 20% der
verfügbaren Wohnfläche für Gäste zusätzlich anmieten. D.h.
wenn man beim EFH Kaltmietenvergleiche anstellt mietet man
nicht direkt 3 Kinderzimmer und eine Gäste-Etage dazu. Man
mietet etwas für das erste Kind an und wenn das zweite kommt
kann man sich eine größere Wohnung suchen. Wenn die Kinder
aus dem Haus sind kann man sich in Sachen Wohnungsgröße auch
wieder verkleinern.

Und die Instandhaltungskosten sollte man nicht unterschätzen.
Angenommen, jemand finanziert heute ein Haus mit
Tilgungshorizont 30 Jahre. Schaut Euch mal bitte die Häuser
aus den Ende 80ern an, bei denen nur das Nötigste gemacht
wurde. Diese Häuser erzielen keine Höchstpreise derzeit.

antworten
know-it-all

Re: Als Angesteller vermögend werden

Lounge Gast schrieb:

[...]
Ein eigenes Haus ist zunächst repräsentativ, vergleichbar mit
einem Porsche. Ich liebe es meinen romantischen Garten mit
den vielen Rosen, dem Efeu, den Rosenbögen, der Blumenwiese,
den Skulpturen etc. pp. zu pflegen und auf der Terrasse gen
Süden zu liegen. Der Porsche und der Bmw komplettieren das
Statement des Machers natürlich. Ich verfüge über
uneingeschränkte Freiheit und einen viel höheren
Lebensstandard als jeder Bewohner einer Legebatterie. Ihr
könnt keine Entspannung im Garten finden und ihr könnt wegen
anderer Mieter keine Feste feiern.

Wunderbar! Hast du dir auch ein Labyrinth gepflanzt und eine Orangerie oder ein Lustschlösschen im Garten (Park?) errichtet?

antworten
WiWi Gast

Re: Als Angesteller vermögend werden

Nein, ich habe nur eine sanierte Fachwerkscheune mit Sandsteinquadern im Garten. Ansonsten viele Birnbäume, wobei der hintere Teil mit den 3000 qm kein Garten sondern zugewuchertes Bauland ist.

know-it-all schrieb:

Lounge Gast schrieb:

[...]
Ein eigenes Haus ist zunächst repräsentativ,
vergleichbar mit
einem Porsche. Ich liebe es meinen romantischen Garten mit
den vielen Rosen, dem Efeu, den Rosenbögen, der
Blumenwiese,
den Skulpturen etc. pp. zu pflegen und auf der Terrasse
gen
Süden zu liegen. Der Porsche und der Bmw komplettieren das
Statement des Machers natürlich. Ich verfüge über
uneingeschränkte Freiheit und einen viel höheren
Lebensstandard als jeder Bewohner einer Legebatterie. Ihr
könnt keine Entspannung im Garten finden und ihr könnt
wegen
anderer Mieter keine Feste feiern.

Wunderbar! Hast du dir auch ein Labyrinth gepflanzt und eine
Orangerie oder ein Lustschlösschen im Garten (Park?) errichtet?

antworten
WiWi Gast

Re: Als Angesteller vermögend werden

Der Trend zu offenen Gnundrissen wird stark durch die Bauträger vorangetrieben. Bei Eigentumswohnungen werden offene Wohnküchen gebaut, um ein Zimmer mehr ausweisen zu können. Würde ich niemals kaufen, ich will keine Küchenzeile im Wohnzimmer haben!

Lounge Gast schrieb:

bäder, oder erst recht küche - da hat sich viel verändert.
oder der trend zu "offenen" grundrissen statt
kleinen zimmern...

Lounge Gast schrieb:

"Für eine ähnlich große Wohnung, Häuser gibt es ja
gar
nicht bzw. über 2.000 EUR Kaltmiete, müssten wir ca. 1.400
bis auch über 2.000 EUR Kaltmiete rechnen. Je nach
Lage."

Es kommt in diesem Kontext immer darauf an, welches
Lebensmodell man verfolgt. Wenn sich mit Mitte 20 zwei
Menschen treffen, die beide in der Region bleiben
wollen, von
Haus, Kindern und Garten träumen dann ist der Bau eines
solchen Hauses natürlich eine gute und nachvollziehbare
Sache. Weil es der Verwirklichung des eigenen
Lebensmodells
dient. Muss man deshalb krampfhaft versuchen, diese
"Investition" schön zu rechnen?

Eventuelle Kinder ziehen ggf. mit 20 aus, also steht
u.U. ein
ganzes Stockwerk große Zeiten leer.
Ein Kumpel von mir hat kürzlich ein Haus gebaut, das
oberste
Stockwerk ist eine reine Gäste-Etage, mit eigener Dusche
etc.
Wenn ich mir was mieten würde, würde ich nicht direkt
20% der
verfügbaren Wohnfläche für Gäste zusätzlich anmieten. D.h.
wenn man beim EFH Kaltmietenvergleiche anstellt mietet man
nicht direkt 3 Kinderzimmer und eine Gäste-Etage dazu. Man
mietet etwas für das erste Kind an und wenn das zweite
kommt
kann man sich eine größere Wohnung suchen. Wenn die Kinder
aus dem Haus sind kann man sich in Sachen Wohnungsgröße
auch
wieder verkleinern.

Und die Instandhaltungskosten sollte man nicht
unterschätzen.
Angenommen, jemand finanziert heute ein Haus mit
Tilgungshorizont 30 Jahre. Schaut Euch mal bitte die
Häuser
aus den Ende 80ern an, bei denen nur das Nötigste gemacht
wurde. Diese Häuser erzielen keine Höchstpreise derzeit.

antworten
WiWi Gast

Re: Als Angesteller vermögend werden

Das ist richtig. Die Wohnungen haben ein paar QM mehr dafür steht die Küche im Wohnzimmer und die ehemalige Küche ist plötzlich das 3. oder 4. Zimmer.

antworten
WiWi Gast

Re: Als Angestellter vermögend werden

Man kann genauso das Haus nach 25 Jahren verkaufen, wenn das jüngste Kind ausgezogen ist und dann etwas kleineres mieten. Logiken haben manche Leute...

Unterschied zu permanent nur mieten. Man hat ein paar hunderttausend Euro mehr auf der hohen Kante. Bei heutigen Zinssätzen von 1,2-1,6% für 10 bis 15 Jahre Zinsbindung und Mieten fast 50% höher als vor 6-7 Jahren ist Hausbau doch ein No-Brainer.

Kommt mal aus euren theoretischen Denkstuben raus. Praxis heute ist, Kaltmiete gegen Bankrate tauschen ohne Mehrbelastung und nach 10-15 Jahren ist meist mehr als die Hälfte bzw. der Großteil abgezahlt.

Ist auch völlig logisch. Wenn ein Haus früher mit 9% Zinsen teuer aber leistbar war, ist es heute mit 1,2% fast geschenkt. Und nein, die Baupreise sind nicht in gleichem Maß gestiegen. Es gibt einen Baupreisindex, diesen kann jeder nachvollziehen. Dieser steigt jährlich seine zwei Prozent und gut. Hauptsächlich durch Lohninflation getrieben.

antworten
WiWi Gast

Re: Als Angesteller vermögend werden

Wir haben zuerst ein Kind bekommen und anschließend ein 160 qm Einfamilienhaus gebaut. Ich würde mein Haus nie als Investitionsgut, sondern als Konsumgut sehen. Es ist ein Luxusgut. Ansonsten baut man sein Haus mit Erwartungen, die sich in Zukunft kaum erfüllen werden.

antworten
WiWi Gast

Re: Als Angestellter vermögend werden

Lounge Gast schrieb:

Man kann genauso das Haus nach 25 Jahren verkaufen, wenn das
jüngste Kind ausgezogen ist und dann etwas kleineres mieten.
Logiken haben manche Leute...

Unterschied zu permanent nur mieten. Man hat ein paar
hunderttausend Euro mehr auf der hohen Kante. Bei heutigen
Zinssätzen von 1,2-1,6% für 10 bis 15 Jahre Zinsbindung und
Mieten fast 50% höher als vor 6-7 Jahren ist Hausbau doch ein
No-Brainer.

So, so. Du zahlst eine Rate in Höhe der 'alten' Kaltmiete und hast dann die Hälfte des Hauspreises abbezahlt.
Mal rechnen, bei 0%-Zinsen hättest Du bei einer Kaltmiete von 1000 Euro und 10 Jahren rund 120.000 gespart. Kostet dein Haus nur 240.000 Euro. Nimmt man die Zinsen hinzu und die anderen Transaktionskosten (Notar und Grundsteuer) kommt da nicht allzu viel Erspartes hinzu. Schaue ich mir in meinem Umfeld mal die Mietpreise und die Kaufpreise an, so fällt schnell auf, dass die Kaufpreise bei über 30 Jahreskaltmieten, dazu kommen noch die Transaktionskosten und die Rücklagenbildung. D.h. das ganze kann sich nicht umbedingt rechnen. Hinzu kommt das Thema Flexibilität und Klumpenrisiko.

antworten
WiWi Gast

Re: Als Angesteller vermögend werden

Richtig das meiste in der Gegend liegt zwischen 25-30 Jahreskaltmieten... Wie sich das lohnen soll, ist mir ein Rätsel

@know it all
Ich bin wieder der Poster von vorhin mit 25J

Ich möchte ja eig. kein Haus kaufen nur die Vorstellung dass ich mit 1000? p.m. (was ja vermutlich weit über Durchschnitt ist) erst mit ca 50 (also wenn Kinder ja schon langsam ans ausziehen denken) ein Haus abbezahlt bzw bar kaufen könnte, ist doch ein Trauerspiel.

Der Plan ist jetzt:
20k Sparen für Tagesgeld
Nie ein Haus kaufen
danach 1k p.m. in ETF (50% MSCI World 30% Europe 20% Emerging)
Nebenbei Bonus + evtl. Gehaltserhöhung aufs Tagesgeld (evtl. mal Umschichten)
Wenn alles Top läuft mit ~55 in irgend nem schönen aber relativ armen Land (Uruguay o.ä.) in Ruhestand

Wird natürlich hinten und vorne nicht so passieren aber man muss ja Träume haben.

antworten
WiWi Gast

Re: Als Angesteller vermögend werden

Hier sind schon viele komische Rechnungen mit der Krönung der "Expertin"
die mal eben mehr ausgibt, als sie ausnimmt, aber mal ein ganz einfacher

Auch die Leute, die hier für 500.000 Euro bauen und das Wort Zinsbindung noch gehört haben, werden dafür wohl bald das Wort Zwangsversteigerung lernen.

Kauft euch doch ein älteres Haus und richtet Stück für Stück her. Am besten noch im ländlichen Einzugsgebiet. Dann braucht ihr am Anfang vielleicht 150.000 Euro, die Rate ist nicht ganz so hoch und wenn Geld da ist, wird Stück für Stück umgebaut.

antworten
WiWi Gast

Re: Als Angesteller vermögend werden

lebenserwartung 85j, also30! jahre in uruguay? du bist doch nicht mal 30, weisst nicht wie lang das ist.

und so lange sollen deine ersparnisse reichen? inflation?

und im alter in drittweltland?

das macht man wenn man jung ist

antworten
know-it-all

Re: Als Angestellter vermögend werden

Lounge Gast schrieb:

So, so. Du zahlst eine Rate in Höhe der 'alten'
Kaltmiete und hast dann die Hälfte des Hauspreises abbezahlt.
Mal rechnen, bei 0%-Zinsen hättest Du bei einer Kaltmiete von
1000 Euro und 10 Jahren rund 120.000 gespart. Kostet dein
Haus nur 240.000 Euro. Nimmt man die Zinsen hinzu und die
[....]

Solange keinerlei Aussage kommt, in welcher Region denn das Häuschen steht, welches sich in 2 Dekaden komplett nur durch die eingesparte Nettokaltmiete abbezahlt, ist eine Diskussion wenig zielführend.
Es mag struktur- und nachfrageschwächere Regionen in D geben, wo es ein günstigeres Verhältnis gibt zwischen den Kosten für den Bau einer Immobilie im Vergleich mit den Kosten eines Mieters.
In teuren Regionen, und dazu zähle ich Düsseldorf, muss ich hingegen sehr weit raus aus der Stadt, um die Finanzierungskosten für eine gekaufte oder gebaute Immobilie einigermaßen auf das Niveau meiner derzeitigen Miete herunterzudrücken, ohne gleichzeitig rechnerisch 30+ Jahre für die Tilgung des gesamten Kredites zu benötigen. Dann bräuchte ich gleichzeitig ein zweites Auto bzw. hätte für den Weg zur Arbeit signifikant höhere Mobilitätskosten und auch einen deutlich höheren Zeitaufwand. Gerade der Zeitaufwand ist für mich schon ein K.O.-Kriterium für diese Variante.

Ein Kauf/ Bau in der Stadt und auch in den unmittelbaren Nachbarorten, würde die monatliche Belastung hingegen deutlich erhöhen. Das soll nicht heißen, dass man es nicht trotzdem stemmen könnte. Aber die Entscheidung zwischen Kaufen und Mieten ist beiweiten kein "No-Brainer" wie oben dargestellt.

antworten
know-it-all

Re: Als Angesteller vermögend werden

Lounge Gast schrieb:

Der Plan ist jetzt:
20k Sparen für Tagesgeld
Nie ein Haus kaufen
danach 1k p.m. in ETF (50% MSCI World 30% Europe 20% Emerging)
Nebenbei Bonus + evtl. Gehaltserhöhung aufs Tagesgeld (evtl.
mal Umschichten)
Wenn alles Top läuft mit ~55 in irgend nem schönen aber
relativ armen Land (Uruguay o.ä.) in Ruhestand

Wird natürlich hinten und vorne nicht so passieren aber man
muss ja Träume haben.

Der Plan zur Durchführung klingt gut.
Ich persönlich habe keine "Vision" vom Auswandern, sondern möchte eigentlich meinen Ruhestand hierzulande verbringen, idealerweise auch in der eigenen Immobilie (aber nicht zu jedem Preis...).
Je eher der Ruhestand finanziell machbar ist, desto besser. Da ich aber auch vor habe möglichst alt zu werden, brauche ich wohl ein erhebliches finanzielles Polster für einen "wohlhabenden" Ruhestand.
Ich baue deswegen mein Depot sukzessive weiter auf mit einem eher langfristigen Fokus. Aber wenn ich unterwegs einen Teil liquidieren muss, weil sich für den Kauf einer Immobilie eine gute Chance bietet, dann würde ich das voraussichtlich auch tun (außer vielleicht meine "steuerfreien" Aktienbestände, die ich vor 2009 erworben habe).

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WiWi Gast

Re: Als Angesteller vermögend werden

Wieso schauen eigentlich alle immer zwingend auf die Wertsteigerung? Also klar, kann man machen, aber ich seh meine (im Vergleich kleine) ImmoInvestition (160k ETW) eher als einen Sparplan, der erst mal nichts kostet, mir aber nach Abzahlung eine Rente bringt und abgesehen davon (weniger wichtig) meinen Cashflow erhöht und mir (noch weniger wichtig) eine gewisse steuerliche Flexibilität gibt. Hab gar nicht vor wieder zu verkaufen.

War eine Vollfinanzierung (nur NK bezahlt) zu 1,2 % vor einem Jahr, die Mieteinnahmen nach Abzug nicht-umlagefähiger NK deckt Zins und Tilgung und ich kann noch was für Mietausfall etc zur Seite legen. Nettomietrendite (Jahreskaltmiete abzgl n.umlagef.Kosten im Verhältnis zum Bruttokaufpreis) 4,2 % nach Steuern. Das Ding "spart" sich von alleine und nachdem es in 30 Jahren fertig gespart ist hab ich ne Rente. Wenn ich Lust habe zahl ich es nach Ende der Zinsbindungsfrist (10J) eben ab. Die 100.000 im Depot hab ich nicht angefasst.

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WiWi Gast

Re: Als Angestellter vermögend werden

Die Kaufpreise für Immobilien sind nahezu flächendeckend wesentlich stärker gestiegen als die Mieten, sodass es mitnichten ein No-Brainer ist (bzw. der No-Brainer tendiert eher Richtung Miete als Richtung Eigentumserwerb). Gehen wir mal von dem klassischen Beispiel aus, dass ein Immobilienerwerb mit Mitte 30 geplant ist, der bis Mitte 50 (= 20 Jahre Zins&Tilgung) abgezahlt ist. Nehmen wir zusätzlich an, dass 100k EK zur Verfügung stehen, die bis dahin angespart worden sind. Beides sicherlich keine untypischen Annahmen für einen Akademiker. Als mögliche Monatsrate stehen 1,5k EUR zur Verfügung.

Szenario 1: 1,5% Zinsen
Eine Volltilgung innerhalb von 20 Jahren ist mit einem Darlehen von ~ 311k möglich. Ein Haus darf somit also maximal rund 374k EUR kosten (10% Nebenkosten)

Szenario 2: 6,0% Zinsen
Eine Volltilgung innerhalb von 20 Jahren ist mit einem Darlehen von ~ 209k möglich. Ein Haus darf somit also maximal rund 281k EUR kosten (10% Nebenkosten)

Obwohl die Zinsen nur noch ein Viertel der vorherigen Höhe haben, kann ich mir gerade mal 49% mehr Darlehen leisten. Unter Berücksichtigung des Eigenkapitals kann ich mir sogar nur ein 33% teureres Haus leisten. Von 2010 bis 2016 sind in den größten Städten die Preise aber zwischen 60% und 110% gestiegen. Damit ist es aktuell im Vergleich zum früheren Marktumfeld viel schwieriger Wohneigentum (nachhaltig) zu finanzieren!

Lounge Gast schrieb:

Unterschied zu permanent nur mieten. Man hat ein paar
hunderttausend Euro mehr auf der hohen Kante. Bei heutigen
Zinssätzen von 1,2-1,6% für 10 bis 15 Jahre Zinsbindung und
Mieten fast 50% höher als vor 6-7 Jahren ist Hausbau doch ein
No-Brainer.

Kommt mal aus euren theoretischen Denkstuben raus. Praxis
heute ist, Kaltmiete gegen Bankrate tauschen ohne
Mehrbelastung und nach 10-15 Jahren ist meist mehr als die
Hälfte bzw. der Großteil abgezahlt.

Ist auch völlig logisch. Wenn ein Haus früher mit 9% Zinsen
teuer aber leistbar war, ist es heute mit 1,2% fast
geschenkt. Und nein, die Baupreise sind nicht in gleichem Maß
gestiegen. Es gibt einen Baupreisindex, diesen kann jeder
nachvollziehen. Dieser steigt jährlich seine zwei Prozent und
gut. Hauptsächlich durch Lohninflation getrieben.

antworten
WiWi Gast

Re: Als Angestellter vermögend werden

Wir haben unser Einfamilienhaus mit Grundstück, gehobenem Standard, 156 qm Wohnfläche und inkl. Notar, Küche, Steuern, Außenanlagen... also komplett für 380.000 Euro gebaut. Zum Teil Eigenkapital und zum Teil 15 Jahre Zinsbindung mit 1,6%.

Kaltmieten für Häuser hier 1500 bis 2200 Euro. Für 1500 natürlich nichts neues.

Und was hilft diese Information? Verstehe ich nicht.

Ich kann für mich sagen, wir haben ein Haus und ich investiere übrigens auch wieder in ETFs. Und damit landen wir auch in 15-20 Jahren beim Status abgezahltes Haus plus mittleres sechsstelliges Depot. Und wenn der Aktienmarkt die nächsten 15-20 Jahre, dann halt nur ein niedriger sechsstelliger Betrag plus abgezahltes Haus.

Ich weiß nicht, warum die eine Posterin hier so angegangen wird. Sie hat doch nur vorgestellt, wie es bei läuft. Dass es in Düsseldorf so nicht funktioniert, ist das persönlich Pech des Düsseldorfers und bedeutet nicht, dass es sich bei anderen nicht rechnet.

Bei uns in der Familie hat eigentlich fast jeder früher oder später ein Haus und uns geht es allen eigentlich ziemlich gut (Haus, gutes Auto, mehrere Urlaub, Aktien, liquides Vermögen, ...). Schade, dass es in Düsseldorf nicht geht, aber dafür kann weder die Posterin mit dem 550k Haus noch wir noch sonst wer etwas.

antworten
WiWi Gast

Re: Als Angestellter vermögend werden

Westdeutsche Metropolregion. Nicht Bayern oder BaWü, aber auch nicht so strukturschwach wie NRW. :-p

Ich verstehe nicht, warum das eine Rolle spielt. Ich wollte auch nicht, dass du uns das nach machst. Nur eine Info, dass man auch mit mittlerem Einkommen locker Haus bauen kann und trotzdem weiter Geld ansparen. Dank niedriger Zinsen bekommt man das Haus quasi geschenkt.

know-it-all schrieb:

Lounge Gast schrieb:

So, so. Du zahlst eine Rate in Höhe der 'alten'
Kaltmiete und hast dann die Hälfte des Hauspreises
abbezahlt.
Mal rechnen, bei 0%-Zinsen hättest Du bei einer
Kaltmiete von
1000 Euro und 10 Jahren rund 120.000 gespart. Kostet dein
Haus nur 240.000 Euro. Nimmt man die Zinsen hinzu und die
[....]

Solange keinerlei Aussage kommt, in welcher Region denn das
Häuschen steht, welches sich in 2 Dekaden komplett nur durch
die eingesparte Nettokaltmiete abbezahlt, ist eine Diskussion
wenig zielführend.
Es mag struktur- und nachfrageschwächere Regionen in D geben,
wo es ein günstigeres Verhältnis gibt zwischen den Kosten für
den Bau einer Immobilie im Vergleich mit den Kosten eines
Mieters.
In teuren Regionen, und dazu zähle ich Düsseldorf, muss ich
hingegen sehr weit raus aus der Stadt, um die
Finanzierungskosten für eine gekaufte oder gebaute Immobilie
einigermaßen auf das Niveau meiner derzeitigen Miete
herunterzudrücken, ohne gleichzeitig rechnerisch 30+ Jahre
für die Tilgung des gesamten Kredites zu benötigen. Dann
bräuchte ich gleichzeitig ein zweites Auto bzw. hätte für den
Weg zur Arbeit signifikant höhere Mobilitätskosten und auch
einen deutlich höheren Zeitaufwand. Gerade der Zeitaufwand
ist für mich schon ein K.O.-Kriterium für diese Variante.

Ein Kauf/ Bau in der Stadt und auch in den unmittelbaren
Nachbarorten, würde die monatliche Belastung hingegen
deutlich erhöhen. Das soll nicht heißen, dass man es nicht
trotzdem stemmen könnte. Aber die Entscheidung zwischen
Kaufen und Mieten ist beiweiten kein "No-Brainer"
wie oben dargestellt.

antworten
WiWi Gast

Re: Als Angesteller vermögend werden

Für den (vorzeitigen) Ruhestand in Deutschland braucht man natürlich relativ viel Geld. Jedoch würde das sogar in Deutschland mit 55 klappen.
Wären bei 5% p.a. immerhin gute 800k + Rente ab 67

2047 kann ich euch sagen obs geklappt hat.
Habs mir in Kalender geschrieben

antworten
WiWi Gast

Re: Als Angesteller vermögend werden

Es ist ein fundamentaler Unterschied, ob man selbst in einem Haus wohnt oder ein Mietshaus kauft ;).

antworten
WiWi Gast

Re: Als Angesteller vermögend werden

Was soll denn immer der Blödsinn das "man dank niedriger Zinsen ein Haus fast geschenkt bekommt" ??
Jeder Mensch der sich nur 5 Minuten mit Immobilien beschäftigt hat weiß, dass Zins und Immobilienpreise negativ korrelieren. Steigt der Zins ist die Hütte auch weniger Wert. Ganz einfach!

Wie ein paar Posts vor mir ja durchgerechnet wurde, sind die Preise viel zu stark gestiegen, als dass es jetzt mit niedrigem Zins besser wäre als vor 10 Jahren mit hohem Zins!

Was nach oben geht, kommt auch wieder runter... ich kaufe mir evtl in 15 Jahren ein Haus wenn die Zinsbindung aufhört und der Blödsinn vielen Leuten um die Ohren fliegt.

antworten
know-it-all

Re: Als Angestellter vermögend werden

Lounge Gast schrieb:

Westdeutsche Metropolregion. Nicht Bayern oder BaWü, aber
auch nicht so strukturschwach wie NRW. :-p

Ich verstehe nicht, warum das eine Rolle spielt. Ich wollte
auch nicht, dass du uns das nach machst. Nur eine Info, dass
man auch mit mittlerem Einkommen locker Haus bauen kann und
trotzdem weiter Geld ansparen. Dank niedriger Zinsen bekommt
man das Haus quasi geschenkt.

Ich zitiere nochmal Deine Aussage aus einem früheren Beitrag:

"Unterschied zu permanent nur mieten. Man hat ein paar hunderttausend Euro mehr auf der hohen Kante. Bei heutigen Zinssätzen von 1,2-1,6% für 10 bis 15 Jahre Zinsbindung und Mieten fast 50% höher als vor 6-7 Jahren ist Hausbau doch ein No-Brainer.

Kommt mal aus euren theoretischen Denkstuben raus. Praxis heute ist, Kaltmiete gegen Bankrate tauschen ohne Mehrbelastung und nach 10-15 Jahren ist meist mehr als die Hälfte bzw. der Großteil abgezahlt."

Ich wollte mit dem Beispiel Düsseldorf nur aufzeigen, dass die Entscheidung definitiv kein so offensichtlicher No-Brainer ist, wie du es darstellst, sondern im Gegenteil - deine Modellrechnung nicht repräsentativ ist.
Und so wird es nicht nur in Düsseldorf sein, sondern auch an vielen anderen Orten Deutschlands, in denen in den vergangenen Jahren die Kaufpreise stark angezogen sind und zwar viel stärker als die Mieten.

antworten
WiWi Gast

Re: Als Angesteller vermögend werden

Lounge Gast schrieb:

Wie ein paar Posts vor mir ja durchgerechnet wurde, sind die
Preise viel zu stark gestiegen, als dass es jetzt mit
niedrigem Zins besser wäre als vor 10 Jahren mit hohem Zins!

Richtig!
Und ein ebenfalls wichtiger Punkt, den viele nicht korrekt einschätzen:
Etwas mehr Eigenkapital kann gestiegene Zinsen relativ leicht ausgleichen. Sprich, es macht evtl. keinen Unterschied, ob ich jetzt für 1,5% baue oder in drei Jahren für 3%, wenn ich in der Zwischenzeit mehr EK aufgebaut habe. Den Effekt unterschätzen viele und meinen, jetzt schnell bauen zu müssen weil sie Angst haben, die Zinsen gehen bald wieder hoch und dann funktioniert die Finanzierung nicht mehr.
Ich hab das Thema vor einigen Jahren mal für mich durchgerechnet und bin zu dem Ergebnis bekommen, dass ich innerhalb drei Jahren etwa 2% Zinsanstieg kompensieren könnte.

antworten
WiWi Gast

Re: Als Angesteller vermögend werden

"Ich glaube am besten schläft man, wenn man sich zu dem Thema Immobilienkauf keinen (Zeit)-Druck auferlegt, sondern es ganz entspannt angeht."

Das trifft auch für den Autokauf (habe ich gerade selbst erlebt) zu. Trifft vermutlich auf so ziemlich viele Entscheidungen im Leben zu. Unter (Zeit)Druck macht man leichter Fehler.

"Ich verfüge über uneingeschränkte Freiheit und einen viel höheren Lebensstandard als jeder Bewohner einer Legebatterie. Ihr könnt keine Entspannung im Garten finden und ihr könnt wegen anderer Mieter keine Feste feiern."

Entspannung im Garten ist nicht jedermanns Sache und gemeinsamt mit den Nachbarn kann man durchaus tolle Feste feiern. Uneingeschränkte Freiheit beginnt in erster Linie im Kopf - und nicht im Garten.

"Man kann genauso das Haus nach 25 Jahren verkaufen, wenn das jüngste Kind ausgezogen ist und dann etwas kleineres mieten. Logiken haben manche Leute..."

In der Theorie kann man das. In der Praxis habe ich das extrem selten erlebt. Ein Haus wird i.d.R. nur dann aufgegeben, wenn sich die Eheleute trennen und einer alleine es nicht braucht / bezahlen kann. Nach so vielen Jahren besteht ja auch eine starke emotionale Bindung.

"Praxis heute ist, Kaltmiete gegen Bankrate tauschen ohne Mehrbelastung und nach 10-15 Jahren ist meist mehr als die Hälfte bzw. der Großteil abgezahlt."

Das "Praxismodell" basiert auf den Annahmen, dass man dauerhaft einen Job in der Gegend hat und dass die Partnerschaft dauerhaft hält. In welche Richtungen beide Bereiche derzeit tendieren dürfte bekannt sein. Beim Kauf muss man auch berücksichtigen, dass erst einmal knappe 10% unwiderruflich für Nebenkosten versenkt werden. Bei einer 300k - Hütte sind das 30 000 Euro. Wenn ein Berufsanfänger im Monat 1 000 Euro sparen kann (was bereits viel ist), dann sind 2,5 Jahre sparen direkt an Nebenkosten versenkt.

antworten
WiWi Gast

Re: Als Angesteller vermögend werden

Rate gegen Miete ausgetauscht und nach 5-10 Jahren ist die Hälfte getilgt, das trifft ohne sehr viel EK definitiv nicht zu. Heutzutage hat man in Deutschland, zumindest da wo die Wirtschaft läuft, viel gerinigere Mietrenditen. Da zahlt man eher 30 Jahresmieten für ein Objekt, dazu Zinsen und Instandhaltung.

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WiWi Gast

Re: Als Angestellter vermögend werden

Ist doch gar nicht mein Beitrag. Stimmt aber definitiv. Wir haben auch eine 1 vorne stehen beim Zinssatz. :-)

Und ich rede übrigens nicht vom kaufen. Kauf ist, warum auch immer, einiges teurer als bauen. Wie ja auch gesagt, wir könnten unser Haus schon mit einem größeren Gewinn verkaufen. Machen wir aber nicht. Noch nicht.

Scheinbar gibt es einen Aufpreis für Sofort Einziehen statt in 6-12 Monaten oder das Thema Hausbau ist einfach zu schwierig für viele. Kaufen würde ich nicht empfehlen. Zahlt man für das gleiche Haus locker 50k drauf oder mehr und darf auch nichts selbst gestalten.

know-it-all schrieb:

Lounge Gast schrieb:

Westdeutsche Metropolregion. Nicht Bayern oder BaWü, aber
auch nicht so strukturschwach wie NRW. :-p

Ich verstehe nicht, warum das eine Rolle spielt. Ich
wollte
auch nicht, dass du uns das nach machst. Nur eine Info,
dass
man auch mit mittlerem Einkommen locker Haus bauen kann
und
trotzdem weiter Geld ansparen. Dank niedriger Zinsen
bekommt
man das Haus quasi geschenkt.

Ich zitiere nochmal Deine Aussage aus einem früheren Beitrag:

"Unterschied zu permanent nur mieten. Man hat ein paar
hunderttausend Euro mehr auf der hohen Kante. Bei heutigen
Zinssätzen von 1,2-1,6% für 10 bis 15 Jahre Zinsbindung und
Mieten fast 50% höher als vor 6-7 Jahren ist Hausbau doch ein
No-Brainer.

Kommt mal aus euren theoretischen Denkstuben raus. Praxis
heute ist, Kaltmiete gegen Bankrate tauschen ohne
Mehrbelastung und nach 10-15 Jahren ist meist mehr als die
Hälfte bzw. der Großteil abgezahlt."

Ich wollte mit dem Beispiel Düsseldorf nur aufzeigen, dass
die Entscheidung definitiv kein so offensichtlicher
No-Brainer ist, wie du es darstellst, sondern im Gegenteil -
deine Modellrechnung nicht repräsentativ ist.
Und so wird es nicht nur in Düsseldorf sein, sondern auch an
vielen anderen Orten Deutschlands, in denen in den
vergangenen Jahren die Kaufpreise stark angezogen sind und
zwar viel stärker als die Mieten.

antworten
WiWi Gast

Re: Als Angesteller vermögend werden

Lounge Gast schrieb:

"Man kann genauso das Haus nach 25 Jahren verkaufen,
wenn das jüngste Kind ausgezogen ist und dann etwas kleineres
mieten. Logiken haben manche Leute..."

In der Theorie kann man das. In der Praxis habe ich das
extrem selten erlebt. Ein Haus wird i.d.R. nur dann
aufgegeben, wenn sich die Eheleute trennen und einer alleine
es nicht braucht / bezahlen kann. Nach so vielen Jahren
besteht ja auch eine starke emotionale Bindung.

Genauso häufig wohnen Rentnerehepaare heute, wenn sie es sich leisten können, in gemieteten 5-Zimmer-Wohnungen. Das Beispiel ist sinnfrei. Es gibt Leute, die ziehen nicht aus und es gibt Leute, die ziehen aus. Wenn man für sich selbst definiert hat, dass man der flexible Typ ist, kann man aus der Wohnung ausziehen, welche man 20-25 Jahre bewohnt hat oder aus dem Haus ausziehen, welches man 20-25 Jahre bewohnt hat.

Genauso gibt es viele, die bleiben im 160qm-Haus oder in der 5-Zimmer-Wohnung.

Aber einen Mieter der auszieht mit einem Hausbesitzer zu vergleichen, der nicht auszieht ist sinnfrei.

Ich kenne einige Beispiele wie das Haus mit Ende 50 verkauft wurde und in einer kleinere Mietwohnung oder in einen neu gebauten Bungalow gezogen wurde. Im ersteren Fall dann um einen höheren sechsstelligen Betrag reicher und der Beruf nur noch als Hobby. War er davor allerdings auch auch (professioneller Musiker in einem Chor). In letzterem Fall zumindest ein gutes Stück reicher, weil das Haus einiges mehr eingebracht hat als die Neubaukosten für den kleineren Bungalow.

antworten
WiWi Gast

Re: Als Angesteller vermögend werden

Lounge Gast schrieb:

Beim Kauf
muss man auch berücksichtigen, dass erst einmal knappe 10%
unwiderruflich für Nebenkosten versenkt werden. Bei einer
300k - Hütte sind das 30 000 Euro. Wenn ein Berufsanfänger im
Monat 1 000 Euro sparen kann (was bereits viel ist), dann
sind 2,5 Jahre sparen direkt an Nebenkosten versenkt.

Kauf ist auch dumm. Da bezahlt man Steuern, Notarkosten und Gebühren auf den vollen Kaufpreis. Wenn man baut, dann nur auf das Grundstück. Man sollte halt bauträgerfrei und ohne Makler kaufen.

Wir haben einen sechsstelligen Betrag für unser Grundstück gezahlt und deutlich weniger als fünfstellig für Steuern, Notar und Grundbuchamt.

Und niemals sollte man einen Neubau vom Bauträger kaufen. In unserem Baugebiet wurden Reihenhäuser mit billigstem Standard gebaut und für Preise verkauft auf gleichem Level und sogar höher als andere Leute (wie ich) ihr freistehendes Haus mit größerem Grundstück, deutlich mehr Wohnfläche, deutlich (!) besserem Wohnstandard gebaut haben. Mit allen Kosten wie auch Notar, Außenanlagen usw. gerechnet.

Also, Bauträger haben da derbe Gewinnspannen bei Reihenhäuser-Projekten. Ich vermute bei Wohnungen läuft es ähnlich, so dass man locker erst mal 100.000 EUR Gewinn pro Wohnung an den Bauträger abdrücken muss. Das ist schon arg. Auf diesen Gewinn dann auch noch Notarkosten, Steuern und Gebühren.

Das ist glaube das grundsätzliche Missverständnis hier zwischen den beiden Fraktionen. Ein bauträgerfreies, maklerfreies Grundstück mit einem Haus bebauen ist um Welten günstiger als ein Haus kaufen vom Bauträger oder eine Wohnung.

Mal abgesehen davon, dass ich mir die innerstädtischen Gebiete gar nicht mehr leisten kann, jedenfalls nicht mit meinen Anforderungen (150 qm mindestens, Neubau, Lüftung, Fußbodenheizung, extrem gute Schalldämmung zum Nachbarn, eigener Gartenanteil, größere Abstände zwischen den Häusern für Abendsonne, hohe Räume, Raffstoren, ... = kommt nur einer der selten Neubauten im locker bebauten Villengebiet in Frage oder eben Vorort und Stadtvilla-Neubau), würde ich bei den Preisen für Luxus-Neubau-Wohnungen auch nicht kaufen. Und dann noch die Mega-Gewinnspanne und alle Gebühren usw. auf alles? Wow.

Die Kosten für einen Bau auf eigenem Grundstück, im Idealfall direkt mit den Handwerkern abgerechnet, sind demgegenüber deutlich niedriger und marktüblich. Was heutzutage von Bauträgern (also Grundstück und Haus aus einer Hand) oder Projektieren (Wohnprojekte, Verkauf von Einzelwohnungen) aufgerufen wird, ist nicht marktüblich.

Funny Fact am Rande, ich kannte noch vor ein paar Jahren mal einen Bekannten. Die haben Mietshäuser aufgekauft (er als Sohn mit seinem Vater), ein paar Schönheitsreparaturen gemacht und Einzelwohnungen wieder verkauft. Bei einem typischen Haus gehobenen Standards aber Altbau mit 8 Wohnungen haben 6 Wohnungen alle Kosten gedeckt inkl. Schönheitsreparaturen, Gebühren und 2 Wohnungen sind dann purer Gewinn gewesen. Warum? Weil Wohnungskäufer einfach irrational handeln.

antworten
WiWi Gast

Re: Als Angesteller vermögend werden

Warum sollte das nicht klappen? Du sparst aktuell 1.000 Euro pro Monat. Was aber machst Du, wenn Dein Gehalt noch steigt?

Ich verdiene zurzeit zB 5.000 Euro netto im Monat. Damit komme ich auf eine monatliche Ersparnis von 2.500 Euro. Vor ein paar Jahren war das natürlich nicht möglich. Ich hoffe, dass ich mein Gehalt noch weiter steigern kann und dann natürlich auch noch mehr spare. Der Traum vom Ausstieg mit Anfang/Mitte 50 erscheint mir mittlerweile keinesfalls mehr abwegig. Ob ich dann in Deutschland oder im Ausland wohne, ist für mich allerdings eher unwichtig. Mein "Lebensabend" soll ohnehin eine einzige Weltreise sein.

Behalte das mal im Blick. 2034 sage ich, ob es geklappt hat ;-)

Lounge Gast schrieb:

Richtig das meiste in der Gegend liegt zwischen 25-30
Jahreskaltmieten... Wie sich das lohnen soll, ist mir ein
Rätsel

@know it all
Ich bin wieder der Poster von vorhin mit 25J

Ich möchte ja eig. kein Haus kaufen nur die Vorstellung dass
ich mit 1000? p.m. (was ja vermutlich weit über Durchschnitt
ist) erst mit ca 50 (also wenn Kinder ja schon langsam ans
ausziehen denken) ein Haus abbezahlt bzw bar kaufen könnte,
ist doch ein Trauerspiel.

Der Plan ist jetzt:
20k Sparen für Tagesgeld
Nie ein Haus kaufen
danach 1k p.m. in ETF (50% MSCI World 30% Europe 20% Emerging)
Nebenbei Bonus + evtl. Gehaltserhöhung aufs Tagesgeld (evtl.
mal Umschichten)
Wenn alles Top läuft mit ~55 in irgend nem schönen aber
relativ armen Land (Uruguay o.ä.) in Ruhestand

Wird natürlich hinten und vorne nicht so passieren aber man
muss ja Träume haben.

antworten
WiWi Gast

Re: Als Angesteller vermögend werden

Mal abgesehen davon, dass ich mir die innerstädtischen
Gebiete gar nicht mehr leisten kann, jedenfalls nicht mit
meinen Anforderungen (150 qm mindestens, Neubau, Lüftung,
Fußbodenheizung, extrem gute Schalldämmung zum Nachbarn,
eigener Gartenanteil, größere Abstände zwischen den Häusern
für Abendsonne, hohe Räume, Raffstoren, ... = kommt nur einer
der selten Neubauten im locker bebauten Villengebiet in Frage
oder eben Vorort und Stadtvilla-Neubau), würde ich bei den
Preisen für Luxus-Neubau-Wohnungen auch nicht kaufen. Und
dann noch die Mega-Gewinnspanne und alle Gebühren usw. auf
alles? Wow.
...
Funny Fact am Rande, ich kannte noch vor ein paar Jahren mal
einen Bekannten. Die haben Mietshäuser aufgekauft (er als
Sohn mit seinem Vater), ein paar Schönheitsreparaturen
gemacht und Einzelwohnungen wieder verkauft. Bei einem
typischen Haus gehobenen Standards aber Altbau mit 8
Wohnungen haben 6 Wohnungen alle Kosten gedeckt inkl.
Schönheitsreparaturen, Gebühren und 2 Wohnungen sind dann
purer Gewinn gewesen. Warum? Weil Wohnungskäufer einfach
irrational handeln.

Auch das aufgeführte braucht man nicht das will man haben.

Meine Wohnung (3 Zimmer 168qm, 2 Tiefgaragenparkplätze, Conciergeservice, 5Minuten zu Fuss vom Karlsplatz in München) ist genauso irrational aber ich habe mir beim Kauf keine großen Hoffnungen auf einen nicht realisierten Gewinn bei einem eventuell Verkauf gemacht. Mittlerweile wäre ich zwar über eine Million reicher wenn ich sie verkaufe aber dann hätte ich wieder das Problem wo ich wohnen soll und verkleinern will ich mich ehrlich gesagt nicht da ich das Raumgefühl großartig finde

antworten
WiWi Gast

Re: Als Angestellter vermögend werden

Das kann ich hier bei mir - 200.000 Einwohner-Stadt - auch beobachten.
Bauen ist definitiv nicht teurer als Kaufen. Warum? Es gibt de facto kein Bauland, weder im Stadtgebiet noch im Speckgürtel. Man kauft also nicht nur das Haus, sondern auch die Lage. Daher die hohen Kaufpreise.

Lounge Gast schrieb:

Ist doch gar nicht mein Beitrag. Stimmt aber definitiv. Wir
haben auch eine 1 vorne stehen beim Zinssatz. :-)

Und ich rede übrigens nicht vom kaufen. Kauf ist, warum auch
immer, einiges teurer als bauen. Wie ja auch gesagt, wir
könnten unser Haus schon mit einem größeren Gewinn verkaufen.
Machen wir aber nicht. Noch nicht.

Scheinbar gibt es einen Aufpreis für Sofort Einziehen statt
in 6-12 Monaten oder das Thema Hausbau ist einfach zu
schwierig für viele. Kaufen würde ich nicht empfehlen. Zahlt
man für das gleiche Haus locker 50k drauf oder mehr und darf
auch nichts selbst gestalten.

know-it-all schrieb:

Lounge Gast schrieb:

Westdeutsche Metropolregion. Nicht Bayern oder
BaWü, aber
auch nicht so strukturschwach wie NRW. :-p

Ich verstehe nicht, warum das eine Rolle spielt. Ich
wollte
auch nicht, dass du uns das nach machst. Nur eine
Info,
dass
man auch mit mittlerem Einkommen locker Haus bauen
kann
und
trotzdem weiter Geld ansparen. Dank niedriger Zinsen
bekommt
man das Haus quasi geschenkt.

Ich zitiere nochmal Deine Aussage aus einem früheren
Beitrag:

"Unterschied zu permanent nur mieten. Man hat ein
paar
hunderttausend Euro mehr auf der hohen Kante. Bei heutigen
Zinssätzen von 1,2-1,6% für 10 bis 15 Jahre Zinsbindung
und
Mieten fast 50% höher als vor 6-7 Jahren ist Hausbau
doch ein
No-Brainer.

Kommt mal aus euren theoretischen Denkstuben raus. Praxis
heute ist, Kaltmiete gegen Bankrate tauschen ohne
Mehrbelastung und nach 10-15 Jahren ist meist mehr als die
Hälfte bzw. der Großteil abgezahlt."

Ich wollte mit dem Beispiel Düsseldorf nur aufzeigen, dass
die Entscheidung definitiv kein so offensichtlicher
No-Brainer ist, wie du es darstellst, sondern im
Gegenteil -
deine Modellrechnung nicht repräsentativ ist.
Und so wird es nicht nur in Düsseldorf sein, sondern
auch an
vielen anderen Orten Deutschlands, in denen in den
vergangenen Jahren die Kaufpreise stark angezogen sind und
zwar viel stärker als die Mieten.

antworten
WiWi Gast

Re: Als Angesteller vermögend werden

5000 Netto sind knapp 10000 brutto. Macht also 120.000 Euro im Jahr brutto. Damit gehörst du zu einer Minderheit der angestellten, die im Schnitt 30.000 brutto verdient. Im Jahr. Wenn mit deinem Gehalt nicht alles drin ist, dann mit keinem, aber das brauchen wir nicht diskutieren. Nur, was für einen Sinn macht es, deine Situation zu diskutieren?

Lounge Gast schrieb:

Warum sollte das nicht klappen? Du sparst aktuell 1.000 Euro
pro Monat. Was aber machst Du, wenn Dein Gehalt noch steigt?

Ich verdiene zurzeit zB 5.000 Euro netto im Monat. Damit
komme ich auf eine monatliche Ersparnis von 2.500 Euro. Vor
ein paar Jahren war das natürlich nicht möglich. Ich hoffe,
dass ich mein Gehalt noch weiter steigern kann und dann
natürlich auch noch mehr spare. Der Traum vom Ausstieg mit
Anfang/Mitte 50 erscheint mir mittlerweile keinesfalls mehr
abwegig. Ob ich dann in Deutschland oder im Ausland wohne,
ist für mich allerdings eher unwichtig. Mein
"Lebensabend" soll ohnehin eine einzige Weltreise
sein.

Behalte das mal im Blick. 2034 sage ich, ob es geklappt hat ;-)

Lounge Gast schrieb:

Richtig das meiste in der Gegend liegt zwischen 25-30
Jahreskaltmieten... Wie sich das lohnen soll, ist mir ein
Rätsel

@know it all
Ich bin wieder der Poster von vorhin mit 25J

Ich möchte ja eig. kein Haus kaufen nur die Vorstellung
dass
ich mit 1000? p.m. (was ja vermutlich weit über
Durchschnitt
ist) erst mit ca 50 (also wenn Kinder ja schon langsam ans
ausziehen denken) ein Haus abbezahlt bzw bar kaufen
könnte,
ist doch ein Trauerspiel.

Der Plan ist jetzt:
20k Sparen für Tagesgeld
Nie ein Haus kaufen
danach 1k p.m. in ETF (50% MSCI World 30% Europe 20%
Emerging)
Nebenbei Bonus + evtl. Gehaltserhöhung aufs Tagesgeld
(evtl.
mal Umschichten)
Wenn alles Top läuft mit ~55 in irgend nem schönen aber
relativ armen Land (Uruguay o.ä.) in Ruhestand

Wird natürlich hinten und vorne nicht so passieren aber
man
muss ja Träume haben.

antworten
WiWi Gast

Re: Als Angesteller vermögend werden

Lounge Gast schrieb:

Warum sollte das nicht klappen? Du sparst aktuell 1.000 Euro
pro Monat. Was aber machst Du, wenn Dein Gehalt noch steigt?

Ich verdiene zurzeit zB 5.000 Euro netto im Monat. Damit
komme ich auf eine monatliche Ersparnis von 2.500 Euro. Vor
ein paar Jahren war das natürlich nicht möglich. Ich hoffe,
dass ich mein Gehalt noch weiter steigern kann und dann
natürlich auch noch mehr spare. Der Traum vom Ausstieg mit
Anfang/Mitte 50 erscheint mir mittlerweile keinesfalls mehr
abwegig. Ob ich dann in Deutschland oder im Ausland wohne,
ist für mich allerdings eher unwichtig. Mein
"Lebensabend" soll ohnehin eine einzige Weltreise
sein.

Behalte das mal im Blick. 2034 sage ich, ob es geklappt hat ;-)

Ich hab noch weniger als 1 Jahr BE und kann evtl. Gehaltssteigerungen nicht sonderlich gut abschätzen. Jedoch sind in meiner aktuellen Firma 5k netto wohl seeeehr schwer möglich (<100 Mitarbeiter, Beratung).

Wenn das alles klappt freue ich mich, wenn nicht ist es auch nur halb so wild.

antworten
WiWi Gast

Re: Als Angestellter vermögend werden

Unsere Erfahrungen in einer deutlich größeren Stadt bzw. unmittelbarer Speckgürtel (15 Minuten bis Innenstadt): Wir haben vom Bauland nur durch Kontakt in der Gemeinde erfahren. Haben uns bereits ca. ein halbes Jahr bevor es beworben wurde (Bauschild, sonst nichts; nie im Internet irgend eine Info), beim Investor gemeldet und kostenpflichtig reserviert. Nachdem das Bauschild stand innerhalb zwei Wochen alles weg.

Gekauft mit Notarvertrag, vor allem Preis fest. Zwei Jahre später Baustart nachdem B-Plan und Erschließung durch waren.

So läuft es überall ab. Aber da informiert man sich eben. Wir haben reserviert und gekauft lange bevor wir bauen wollten.

Sofort verfügbare Grundstücke in der Gemeinde ca. 30-50% teurer.

Andere Gemeinden vergeben Bauland nach dem Einheimischen-Modell bzw. andere undurchsichtige Verfahren. Gemeinsam ist allen Verfahren, dass man mehrere Jahre vor Baubeginn sich kümmern muss, dass es häufig nur für Insider das Wissen überhaupt gibt und das dafür die Grundstücke deutlich billiger als sofort bebaubare Grundstücke sind.

Lounge Gast schrieb:

Das kann ich hier bei mir - 200.000 Einwohner-Stadt - auch
beobachten.
Bauen ist definitiv nicht teurer als Kaufen. Warum? Es gibt
de facto kein Bauland, weder im Stadtgebiet noch im
Speckgürtel. Man kauft also nicht nur das Haus, sondern auch
die Lage. Daher die hohen Kaufpreise.

Lounge Gast schrieb:

Ist doch gar nicht mein Beitrag. Stimmt aber definitiv.
Wir
haben auch eine 1 vorne stehen beim Zinssatz. :-)

Und ich rede übrigens nicht vom kaufen. Kauf ist, warum
auch
immer, einiges teurer als bauen. Wie ja auch gesagt, wir
könnten unser Haus schon mit einem größeren Gewinn
verkaufen.
Machen wir aber nicht. Noch nicht.

Scheinbar gibt es einen Aufpreis für Sofort Einziehen
statt
in 6-12 Monaten oder das Thema Hausbau ist einfach zu
schwierig für viele. Kaufen würde ich nicht empfehlen.
Zahlt
man für das gleiche Haus locker 50k drauf oder mehr und
darf
auch nichts selbst gestalten.

know-it-all schrieb:

Lounge Gast schrieb:

Westdeutsche Metropolregion. Nicht Bayern oder
BaWü, aber
auch nicht so strukturschwach wie NRW. :-p

Ich verstehe nicht, warum das eine Rolle
spielt. Ich
wollte
auch nicht, dass du uns das nach machst. Nur
eine
Info,
dass
man auch mit mittlerem Einkommen locker Haus
bauen
kann
und
trotzdem weiter Geld ansparen. Dank niedriger
Zinsen
bekommt
man das Haus quasi geschenkt.

Ich zitiere nochmal Deine Aussage aus einem früheren
Beitrag:

"Unterschied zu permanent nur mieten. Man hat
ein
paar
hunderttausend Euro mehr auf der hohen Kante. Bei
heutigen
Zinssätzen von 1,2-1,6% für 10 bis 15 Jahre
Zinsbindung
und
Mieten fast 50% höher als vor 6-7 Jahren ist Hausbau
doch ein
No-Brainer.

Kommt mal aus euren theoretischen Denkstuben raus.
Praxis
heute ist, Kaltmiete gegen Bankrate tauschen ohne
Mehrbelastung und nach 10-15 Jahren ist meist mehr
als die
Hälfte bzw. der Großteil abgezahlt."

Ich wollte mit dem Beispiel Düsseldorf nur
aufzeigen, dass
die Entscheidung definitiv kein so offensichtlicher
No-Brainer ist, wie du es darstellst, sondern im
Gegenteil -
deine Modellrechnung nicht repräsentativ ist.
Und so wird es nicht nur in Düsseldorf sein, sondern
auch an
vielen anderen Orten Deutschlands, in denen in den
vergangenen Jahren die Kaufpreise stark angezogen
sind und
zwar viel stärker als die Mieten.

antworten
WiWi Gast

Re: Als Angesteller vermögend werden

Ich hab jetzt extra mal bei mir in der Gegend nach Gründstücken geschaut...
über 400k für ein 750 qm Grundstück !
Und das ist in der Nähe (~15km) von Augsburg (300k Einwohner oder so) und das nicht mal auf der "Münchener Seite"

antworten
WiWi Gast

Re: Als Angesteller vermögend werden

Vollkommen normal für Augsburg. Städtische Lagen in Augsburg von denen man gut mit der Bahn nach München kommt kosten mittlerweile mehr als eine Wohnung in Münchner Hauptbahnhof Nähe vor 5 Jahren.

Lounge Gast schrieb:

Ich hab jetzt extra mal bei mir in der Gegend nach
Gründstücken geschaut...
über 400k für ein 750 qm Grundstück !
Und das ist in der Nähe (~15km) von Augsburg (300k Einwohner
oder so) und das nicht mal auf der "Münchener Seite"

antworten
WiWi Gast

Re: Als Angesteller vermögend werden

D-CH-F

Das ist schon übel krass! für 500 Euro/qm kann man sogar schon in der ländlichen Schweiz, sagen wir 30-40 km von Basel kaufen. In schweizer Vororten von Basel zahlt man gut und gerne 1500-2500 CHF pro qm. 5 km weiter von Basel in Frankreich liegt man bei gerade mal 200 Euro/qm und das für erschlossenes Bauland. Da erscheinen mir 500 Euro/ auf dem Land bei Augsburg als ziemlicher Wucher. 20-30 km von Basel entfernt in einem kleinen elsässischen Dorf liegt man sogar bei nur ca. 100 Euro/qm. Das nenne ich faire Preise, wenn man bedenkt, was man in der Schweiz verdienen kann. Ich frage mich, wie jemand 450k auf dem Land für ein Grundstück bezahlen soll, wenn er einen ganz normalen Job hat! selbst als Besserverdiener ist das schon sehr schwer.

antworten
WiWi Gast

Re: Als Angesteller vermögend werden

Weder das Münchner Umland noch die Uckermark sind repräsentativ. Ich finde die Diskussion zwar mühsig, aber ok. Dann wenigstens Fakten.

Der qm baureifes Land kostete 2015 144,02 Euro je qm. Das ist der deutschlandweite und offizielle Schnitt. Jede Transaktion muss notariell beglaubigt werden und zieht eine Steuer nach sich. Diese Zahl ist also der 100% korrekte und offizielle Durchschnitt für Deutschland.

Die Baupreise, d.h. Herstellungskosten für Neubauten, sind in den letzten 7 Jahren um 2,17% pro Jahr gestiegen. Von einer Kostenexplosion kann keine Rede sein.

Demgegenüber ist der Häuserpreisindex, also Preise für Transaktion für Bestandshäuser, um 3,53% pro Jahr gestiegen. Von einer Explosion kann auch hier nicht geredet werden, aber es wird klar, dass das Gefühl einiger hier, dass selbst bauen preiswerter als kaufen ist, real existiert.

Zu Mieten finde ich keinen Index. Kann nur aus dem eigenen Haus berichten, hier sind Neuvermietungen 42% teurer als vor 6 Jahren.

Ich muss schon sagen, als Mieter fühlt man sich bisschen abgezockt. Wir müssen jetzt Wohnung wechseln wegen Kinderzimmer. Unsere Miete wird sich mehr als verdoppeln, obwohl nur ein bisschen größer.

Das Gequatsche von wegen Kostenexplosion tue ich mal ab als gute Lobbyarbeit. Ähnlich wie der arme Arzt, der in Wirklichkeit im Schnitt gut sechsstellig verdient.

Lounge Gast schrieb:

Ich hab jetzt extra mal bei mir in der Gegend nach
Gründstücken geschaut...
über 400k für ein 750 qm Grundstück !
Und das ist in der Nähe (~15km) von Augsburg (300k Einwohner
oder so) und das nicht mal auf der "Münchener Seite"

antworten
WiWi Gast

Re: Als Angesteller vermögend werden

Warum sich nicht einfach durch digitale Produkte, Amazon FBA, Dropshipping, Affiliate Marketing usw. in ein paar Jahren semi-passives Einkommen aufbauen und schon mit 30 oder früher anfangen seine Freiheiten auch zu leben. 1-2k Netto im Monat reichen im Ausland schon für ein schickes Apartment, um 3x am Tag auswärts zu essen, Maid, Pool, gutes Wetter usw. inklusive. Nach oben gibt es dann auch keine Grenzen mehr, vor allem weil man sich viel leichter der Steuer entziehen kann. Ich will doch jetzt meinen Traum leben und die Welt sehen uns nicht mit 60...

antworten
WiWi Gast

Re: Als Angestellter vermögend werden

Nein, so läuft es nicht überall! Bevor ein neues Baugebiet ausgewiesen wird, gibt es zahlreiche Vorbereitungen und Beschlüsse in städtischen Gremien. Ortsbeiräte u.s.w. Bei der Ausweisung eines neuen Baugebiets werden zahlreiche Randbedingungen geprüft, u.a. die Verkehrsanbindung. Die Stadt überlegt ganz genau, welche soziale Durchmischung stattfinden soll. Die öffentliche Infrastruktur wie z.B. Schulen werden in die Betrachtung einbezogen. Auf dieser Basis wird ein Bebauungsplan erstellt, der genau vorgibt, auf welchen Grundstücken was gebaut werden darf. Üblich sind z.B. Vorgaben für Ein- und Zweifamilienhäuser, Geschosswohnungsbau und soziale Einrichtungen, wie Seniorenwohnungen. Das alles wird jahrelang diskutiert und in Zeitungen und Gemeindeblättern genau dargestellt. Da läuft nichts unter der Hand.Einige Grundstücke werden für Bauträger vorgesehen, damit die dort Eigentumswohnungen bauen können, um eine zu starke Zersiedlung der Landschaft zu vermeiden. Ganz abgesehen davon, dass viele Käufer kein Haus haben wollen, sondern eine Wohnung. Für EFH Grundstücke kann man sich dann bewerben. "Insider-Wissen" mag für ländliche Gemeinden förderlich sein, in Städten muss alles ganz transparent sein. Andernfalls wäre der Bürgermeister erledigt.

Lounge Gast schrieb:

Unsere Erfahrungen in einer deutlich größeren Stadt bzw.
unmittelbarer Speckgürtel (15 Minuten bis Innenstadt): Wir
haben vom Bauland nur durch Kontakt in der Gemeinde erfahren.
Haben uns bereits ca. ein halbes Jahr bevor es beworben wurde
(Bauschild, sonst nichts; nie im Internet irgend eine Info),
beim Investor gemeldet und kostenpflichtig reserviert.
Nachdem das Bauschild stand innerhalb zwei Wochen alles weg.

Gekauft mit Notarvertrag, vor allem Preis fest. Zwei Jahre
später Baustart nachdem B-Plan und Erschließung durch waren.

So läuft es überall ab. Aber da informiert man sich eben. Wir
haben reserviert und gekauft lange bevor wir bauen wollten.

Sofort verfügbare Grundstücke in der Gemeinde ca. 30-50%
teurer.

Andere Gemeinden vergeben Bauland nach dem
Einheimischen-Modell bzw. andere undurchsichtige Verfahren.
Gemeinsam ist allen Verfahren, dass man mehrere Jahre vor
Baubeginn sich kümmern muss, dass es häufig nur für Insider
das Wissen überhaupt gibt und das dafür die Grundstücke
deutlich billiger als sofort bebaubare Grundstücke sind.

Lounge Gast schrieb:

Das kann ich hier bei mir - 200.000 Einwohner-Stadt - auch
beobachten.
Bauen ist definitiv nicht teurer als Kaufen. Warum? Es
gibt
de facto kein Bauland, weder im Stadtgebiet noch im
Speckgürtel. Man kauft also nicht nur das Haus, sondern
auch
die Lage. Daher die hohen Kaufpreise.

Lounge Gast schrieb:

Ist doch gar nicht mein Beitrag. Stimmt aber
definitiv.
Wir
haben auch eine 1 vorne stehen beim Zinssatz. :-)

Und ich rede übrigens nicht vom kaufen. Kauf ist,
warum
auch
immer, einiges teurer als bauen. Wie ja auch
gesagt, wir
könnten unser Haus schon mit einem größeren Gewinn
verkaufen.
Machen wir aber nicht. Noch nicht.

Scheinbar gibt es einen Aufpreis für Sofort Einziehen
statt
in 6-12 Monaten oder das Thema Hausbau ist einfach zu
schwierig für viele. Kaufen würde ich nicht
empfehlen.
Zahlt
man für das gleiche Haus locker 50k drauf oder mehr
und
darf
auch nichts selbst gestalten.

know-it-all schrieb:

Lounge Gast schrieb:

Westdeutsche Metropolregion. Nicht Bayern
oder
BaWü, aber
auch nicht so strukturschwach wie NRW. :-p

Ich verstehe nicht, warum das eine Rolle
spielt. Ich
wollte
auch nicht, dass du uns das nach machst.
Nur
eine
Info,
dass
man auch mit mittlerem Einkommen locker
Haus
bauen
kann
und
trotzdem weiter Geld ansparen. Dank
niedriger
Zinsen
bekommt
man das Haus quasi geschenkt.

Ich zitiere nochmal Deine Aussage aus einem
früheren
Beitrag:

"Unterschied zu permanent nur mieten. Man
hat
ein
paar
hunderttausend Euro mehr auf der hohen Kante.
Bei
heutigen
Zinssätzen von 1,2-1,6% für 10 bis 15 Jahre
Zinsbindung
und
Mieten fast 50% höher als vor 6-7 Jahren ist
Hausbau
doch ein
No-Brainer.

Kommt mal aus euren theoretischen Denkstuben
raus.
Praxis
heute ist, Kaltmiete gegen Bankrate tauschen
ohne
Mehrbelastung und nach 10-15 Jahren ist meist
mehr
als die
Hälfte bzw. der Großteil abgezahlt."

Ich wollte mit dem Beispiel Düsseldorf nur
aufzeigen, dass
die Entscheidung definitiv kein so
offensichtlicher
No-Brainer ist, wie du es darstellst, sondern im
Gegenteil -
deine Modellrechnung nicht repräsentativ ist.
Und so wird es nicht nur in Düsseldorf sein,
sondern
auch an
vielen anderen Orten Deutschlands, in denen in
den
vergangenen Jahren die Kaufpreise stark
angezogen
sind und
zwar viel stärker als die Mieten.

antworten
WiWi Gast

Re: Als Angesteller vermögend werden

Mit einem Durchschnittspreis für einen Quadratmeter Bauland ist niemandem geholfen. In den Ballungsgebieten mit den hohen Bodenrichtwerten gibt es praktisch keine freien Grundstücke. Dort kauft man sich ein bestehendes Haus, um es für viel Geld abzureissen und dann ein neues Haus auf dem freigewordenen Grundstück zu bauen. Diese Fälle sind in den teuren Gegenden die Regel und gehen in den durchschnittlichen Grundstückspreis überhaupt nicht ein!

Lounge Gast schrieb:

Weder das Münchner Umland noch die Uckermark sind
repräsentativ. Ich finde die Diskussion zwar mühsig, aber ok.
Dann wenigstens Fakten.

Der qm baureifes Land kostete 2015 144,02 Euro je qm. Das ist
der deutschlandweite und offizielle Schnitt. Jede Transaktion
muss notariell beglaubigt werden und zieht eine Steuer nach
sich. Diese Zahl ist also der 100% korrekte und offizielle
Durchschnitt für Deutschland.

Die Baupreise, d.h. Herstellungskosten für Neubauten, sind in
den letzten 7 Jahren um 2,17% pro Jahr gestiegen. Von einer
Kostenexplosion kann keine Rede sein.

Demgegenüber ist der Häuserpreisindex, also Preise für
Transaktion für Bestandshäuser, um 3,53% pro Jahr gestiegen.
Von einer Explosion kann auch hier nicht geredet werden, aber
es wird klar, dass das Gefühl einiger hier, dass selbst bauen
preiswerter als kaufen ist, real existiert.

Zu Mieten finde ich keinen Index. Kann nur aus dem eigenen
Haus berichten, hier sind Neuvermietungen 42% teurer als vor
6 Jahren.

Ich muss schon sagen, als Mieter fühlt man sich bisschen
abgezockt. Wir müssen jetzt Wohnung wechseln wegen
Kinderzimmer. Unsere Miete wird sich mehr als verdoppeln,
obwohl nur ein bisschen größer.

Das Gequatsche von wegen Kostenexplosion tue ich mal ab als
gute Lobbyarbeit. Ähnlich wie der arme Arzt, der in
Wirklichkeit im Schnitt gut sechsstellig verdient.

Lounge Gast schrieb:

Ich hab jetzt extra mal bei mir in der Gegend nach
Gründstücken geschaut...
über 400k für ein 750 qm Grundstück !
Und das ist in der Nähe (~15km) von Augsburg (300k
Einwohner
oder so) und das nicht mal auf der "Münchener
Seite"

antworten
WiWi Gast

Re: Als Angesteller vermögend werden

Super! Mach mal!

Ich find Lottogewinn noch besser.

Lounge Gast schrieb:

Warum sich nicht einfach durch digitale Produkte, Amazon FBA,
Dropshipping, Affiliate Marketing usw. in ein paar Jahren
semi-passives Einkommen aufbauen und schon mit 30 oder früher
anfangen seine Freiheiten auch zu leben. 1-2k Netto im Monat
reichen im Ausland schon für ein schickes Apartment, um 3x am
Tag auswärts zu essen, Maid, Pool, gutes Wetter usw.
inklusive. Nach oben gibt es dann auch keine Grenzen mehr,
vor allem weil man sich viel leichter der Steuer entziehen
kann. Ich will doch jetzt meinen Traum leben und die Welt
sehen uns nicht mit 60...

antworten
WiWi Gast

Re: Als Angestellter vermögend werden

So läuft es überall dort, wo Bauland extrem gefragt ist. Und ich rede auch von den unmittelbaren Umlandgemeinden und nicht der Stadt an sich. Städte sehen lieber Wohnungen, das ist klar. Am besten in Kombination mit 30% H4-Wohnungen und möglichst autofeindlich.

Wenn in den Umlandgemeinden aber etwas entsteht, ist bei uns alles schon reserviert oder verkauft, lange bevor der B-Plan steht lesen tut man maximal 2-3 Artikel in der Lokalpresse. Ich bin mir ziemlich sicher, dass die meisten Städter, welche 2-3 km entfernt in Legehennenbatterien wohnen, nicht mal jetzt von dem Baugebiet wissen. Woher auch? Eigentlich erfährt man nur durch vorbeispazieren davon. Oder wie in unserem Fall, weil wir einen gut vernetzten Kontakt hatten.

Direkt in so einem Reihenhaus/Geschossbau-Ghetto würde ich auch nicht bauen wollen. Aber das muss jeder selbst wissen.

Und soziale Durchmischung oder irgendwelche obskuren Regelungen gibt es nicht bei uns. Ein paar Wohnungen, ok. Als Abgrenzung zum Straßenraum (ruhige Nebenstraße, die EFHs dahinter in einem Gebiet mit reinen Spielstraßen). Trotzdem wurde alle wichtigen Details natürlich vorher schon geklärt zwischen erschließender Firma und Gemeinde. Der B-Plan viele Monate später und nachdem alles verkauft war, war reine Formsache. Und so läuft es hier überall.

Wir haben früher immer mal im Internet geschaut. Gab nie etwas oder nur teure Reste. Aber wenn du mal durch die Gemeinden fährst und in die Nebenstraßen und Neben-Nebenstraßen gehst, siehst du zahlreiche neue Häuser, Straßen, Gebiete. Das läuft alles möglichst still und leise, weil die Umlandgemeinden schon wachsen wollen. Die Kinder der hausbesitzenden Eltern schon halten wollen. Aber es sollen möglichst keine Grundstücke an die direkt angrenzenden Städter gehen oder an Spekulanten.

Lounge Gast schrieb:

Nein, so läuft es nicht überall! Bevor ein neues Baugebiet
ausgewiesen wird, gibt es zahlreiche Vorbereitungen und
Beschlüsse in städtischen Gremien. Ortsbeiräte u.s.w. Bei der
Ausweisung eines neuen Baugebiets werden zahlreiche
Randbedingungen geprüft, u.a. die Verkehrsanbindung. Die
Stadt überlegt ganz genau, welche soziale Durchmischung
stattfinden soll. Die öffentliche Infrastruktur wie z.B.
Schulen werden in die Betrachtung einbezogen. Auf dieser
Basis wird ein Bebauungsplan erstellt, der genau vorgibt, auf
welchen Grundstücken was gebaut werden darf. Üblich sind z.B.
Vorgaben für Ein- und Zweifamilienhäuser, Geschosswohnungsbau
und soziale Einrichtungen, wie Seniorenwohnungen. Das alles
wird jahrelang diskutiert und in Zeitungen und
Gemeindeblättern genau dargestellt. Da läuft nichts unter der
Hand.Einige Grundstücke werden für Bauträger vorgesehen,
damit die dort Eigentumswohnungen bauen können, um eine zu
starke Zersiedlung der Landschaft zu vermeiden. Ganz
abgesehen davon, dass viele Käufer kein Haus haben wollen,
sondern eine Wohnung. Für EFH Grundstücke kann man sich dann
bewerben. "Insider-Wissen" mag für ländliche
Gemeinden förderlich sein, in Städten muss alles ganz
transparent sein. Andernfalls wäre der Bürgermeister erledigt.

Lounge Gast schrieb:

Unsere Erfahrungen in einer deutlich größeren Stadt bzw.
unmittelbarer Speckgürtel (15 Minuten bis Innenstadt): Wir
haben vom Bauland nur durch Kontakt in der Gemeinde
erfahren.
Haben uns bereits ca. ein halbes Jahr bevor es beworben
wurde
(Bauschild, sonst nichts; nie im Internet irgend eine
Info),
beim Investor gemeldet und kostenpflichtig reserviert.
Nachdem das Bauschild stand innerhalb zwei Wochen alles
weg.

Gekauft mit Notarvertrag, vor allem Preis fest. Zwei Jahre
später Baustart nachdem B-Plan und Erschließung durch
waren.

So läuft es überall ab. Aber da informiert man sich
eben. Wir
haben reserviert und gekauft lange bevor wir bauen
wollten.

Sofort verfügbare Grundstücke in der Gemeinde ca. 30-50%
teurer.

Andere Gemeinden vergeben Bauland nach dem
Einheimischen-Modell bzw. andere undurchsichtige
Verfahren.
Gemeinsam ist allen Verfahren, dass man mehrere Jahre vor
Baubeginn sich kümmern muss, dass es häufig nur für
Insider
das Wissen überhaupt gibt und das dafür die Grundstücke
deutlich billiger als sofort bebaubare Grundstücke sind.

Lounge Gast schrieb:

Das kann ich hier bei mir - 200.000 Einwohner-Stadt

  • auch
    beobachten.
    Bauen ist definitiv nicht teurer als Kaufen. Warum?
    Es
    gibt
    de facto kein Bauland, weder im Stadtgebiet noch im
    Speckgürtel. Man kauft also nicht nur das Haus,
    sondern
    auch
    die Lage. Daher die hohen Kaufpreise.

Lounge Gast schrieb:

Ist doch gar nicht mein Beitrag. Stimmt aber
definitiv.
Wir
haben auch eine 1 vorne stehen beim Zinssatz.
:-)

Und ich rede übrigens nicht vom kaufen. Kauf
ist,
warum
auch
immer, einiges teurer als bauen. Wie ja auch
gesagt, wir
könnten unser Haus schon mit einem größeren
Gewinn
verkaufen.
Machen wir aber nicht. Noch nicht.

Scheinbar gibt es einen Aufpreis für Sofort
Einziehen
statt
in 6-12 Monaten oder das Thema Hausbau ist
einfach zu
schwierig für viele. Kaufen würde ich nicht
empfehlen.
Zahlt
man für das gleiche Haus locker 50k drauf oder
mehr
und
darf
auch nichts selbst gestalten.

know-it-all schrieb:

Lounge Gast schrieb:

Westdeutsche Metropolregion. Nicht
Bayern
oder
BaWü, aber
auch nicht so strukturschwach wie
NRW. :-p

Ich verstehe nicht, warum das eine
Rolle
spielt. Ich
wollte
auch nicht, dass du uns das nach
machst.
Nur
eine
Info,
dass
man auch mit mittlerem Einkommen
locker
Haus
bauen
kann
und
trotzdem weiter Geld ansparen. Dank
niedriger
Zinsen
bekommt
man das Haus quasi geschenkt.

Ich zitiere nochmal Deine Aussage aus einem
früheren
Beitrag:

"Unterschied zu permanent nur
mieten. Man
hat
ein
paar
hunderttausend Euro mehr auf der hohen
Kante.
Bei
heutigen
Zinssätzen von 1,2-1,6% für 10 bis 15 Jahre
Zinsbindung
und
Mieten fast 50% höher als vor 6-7 Jahren
ist
Hausbau
doch ein
No-Brainer.

Kommt mal aus euren theoretischen
Denkstuben
raus.
Praxis
heute ist, Kaltmiete gegen Bankrate
tauschen
ohne
Mehrbelastung und nach 10-15 Jahren ist
meist
mehr
als die
Hälfte bzw. der Großteil abgezahlt."

Ich wollte mit dem Beispiel Düsseldorf nur
aufzeigen, dass
die Entscheidung definitiv kein so
offensichtlicher
No-Brainer ist, wie du es darstellst,
sondern im
Gegenteil -
deine Modellrechnung nicht repräsentativ
ist.
Und so wird es nicht nur in Düsseldorf
sein,
sondern
auch an
vielen anderen Orten Deutschlands, in
denen in
den
vergangenen Jahren die Kaufpreise stark
angezogen
sind und
zwar viel stärker als die Mieten.

antworten
WiWi Gast

Re: Als Angestellter vermögend werden

Wenn du seit Tag 1 drin wohnst, ist es ohne gewerbliche Infizierung (ist hier wohl nicht der Fall) von privat immer steuerfrei /wenn nur der deutschen Steuer unterworfen.
Ansonsten 3 Jahre (Dez Jahr 1 bis Jan Jahr 3 i.d.R. ok) oder halt nach 10 auch bei Vermietung.

Schau mal nach § 23 Private Veräußerungsgeschäfte EStG

antworten
WiWi Gast

Re: Als Angesteller vermögend werden

320k fürn haus. Und kalt kosten die um die 2000 Euro?
Die Region mag ich mal sehen. Selbst in München gibt es schon für 2000 kalt Häuser. Will man so eins kaufen kostet das aber min 660k.

Die meisten Vermieter machen btw mit vermieten keinen Gewinn.

antworten
WiWi Gast

Re: Als Angestellter vermögend werden

Ich denke, wir können das Thema Immobilien jetzt abhaken. Wer das Glück hat und nebenbei ein Haus für 400.000 Euro oder mehr abzahlen kann und zusätzlich Kapitalvermögen aufbauen kann, hat es schon mal ganz gut erwischt. Das kann aber nicht jeder. Wer in München arbeitet, hat den absoluten Zonk gezogen. Unter 1 Mio. EUR ist nichts möglich - nur für das Grundstück. Fast überall sonst ist ein Grundstück direkt an der Stadtgrenze aber für 50.000 bis 200.000 EUR möglich (Hannover, Duisburg, Dortmund usw. - ganz normale deutsche Großstädte). Die meisten Menschen in Deutschland leben aber auf dem Land oder in kleinstädtischen Gebieten und dort kosten Grundstücke schon eher 30.000 bis 150.000 EUR.

Was können die Leute machen, die nicht in einem Haus wohnen wollen oder können oder in München oder Stuttgart arbeiten müssen? Wie können die Vermögen aufbauen? Karriere machen ist in solchen Städten zwangsläufig Pflicht, oder? Auch in Stuttgart und Umland kosten Grundstücke häufig einen höheren sechsstelligen Betrag. Über 1 Mio. EUR ist auch möglich. Ohne 300k Bruttoeinkommen ist hier ein normales Häuschen nicht möglich!?

Aber, was sind realistische Möglichkeiten, wenn man mal nicht davon ausgeht, dass man bald eine eigene Business Unit beim Daimler leitet?

antworten
WiWi Gast

Re: Als Angesteller vermögend werden

Hannover Dortmund Duisburg
Wer will da leben?
Ich nicht.

Wer in München bei den großen Industrie Arbeitgeber arbeitet kann auch "billig" draußen wohnen.
Und bei zwei Arbeitnehmer ist dann schnell mal 180k brutto drin. Für reine SB stellen freilich. Dafür gibt es im Pott dann vielleicht die Hälfte. Wenn man Glück hat.

antworten
WiWi Gast

Re: Als Angestellter vermögend werden

Wegziehen ?!

antworten
WiWi Gast

Re: Als Angesteller vermögend werden

Man hätte auch Nürnberg, Leipzig oder Bremen schreiben können. 98% aller Deutschen leben nicht in München. Es ist eine Großstadt wie jede andere. Da braucht man sich nichts darauf einbilden. München ist teurer, sicherlich nicht besser. Wer nicht 300k im Jahr verdient, trifft es in Nürnberg deutlich besser als in München.

Wer wo leben will, ist sowieso eine sinnlose Frage. Die meisten bleiben doch in ihrer Heimat bei Familie und Freunden.

Und wie man als Sachbearbeiter mit 55k brutto ein Grundstück für 1 Mio. EUR und darauf ein Haus für 400k finanzieren will. Schwachsinn. Das Haus würde woanders auch 280k statt 400k kosten. Die Münchner sind schon arme Säue.

Ich geb dem Vorposter vor dir aber Recht. Lassen wir das Thema Immobilien. Es gibt genug Leute, die es schaffen. Aber anscheinend bisher keiner in München, Stuttgart oder Düsseldorf. Sicherlich aber die anderen 90% der Deutschen die in preiswerten Großstädten, in Kleinstädten oder auf dem Land wohnen. Das ist nämlich die reale Lebenswirklichkeit in Deutschland. Weder München noch Stuttgart sind repräsentativ. Städte und Gebiete wie Hildesheim oder Celle oder Magdeburg oder Oldenburg oder das weite Land dazwischen sind eher repräsentativ für den deutschen Durchschnitt und die Preise.

Natürlich könnten wir jetzt ein neues Thema aufmachen: Wie wird mal als Angestellter vermögend, wenn man in München oder Stuttgart oder Düsseldorf wohnen muss. Das war aber nicht die Frage, daher müssen wir hier vom deutschen Durchschnitt ausgehen.

Lounge Gast schrieb:

Hannover Dortmund Duisburg
Wer will da leben?
Ich nicht.

Wer in München bei den großen Industrie Arbeitgeber arbeitet
kann auch "billig" draußen wohnen.
Und bei zwei Arbeitnehmer ist dann schnell mal 180k brutto
drin. Für reine SB stellen freilich. Dafür gibt es im Pott
dann vielleicht die Hälfte. Wenn man Glück hat.

antworten
WiWi Gast

Re: Als Angesteller vermögend werden

Naja.

Hannover kenne ich sehr gut. Wir können ja schnell abhaken, dass Hannover nicht Berlin, Hamburg, München, New York oder Walhalla ist. Maschsee, Lüneburger Heide, Hamburg. Alles nicht weit. Die Stadt ist wirtschaftlich sehr gesund.

http://www.hannover.ihk.de/fileadmin/data/Dokumente/Themen/Konjunktur_Statistik/Groesste_Unternehmen_IHK_2015.pdf

Es ist - anders als einige (!) Städte im Ruhrpott - kein Armenhaus, sondern, wie nunmal in Deutschland typisch, eine der vielen größeren Vollsortimentstädte. Berliner Clubs oder Münchener Maximilianstrassenflair gibts nunmal nicht, aber dennoch eine Vielzahl von Lebensmodelle und -stilen, wie eigentlich überall sonst auch, willkommen in der föderalen BRD. Wer unbedingt in Berlin oder München sein will/muss, den wird Hannover (Stuttgart, Essen, Nürnberg...) nicht überzeugen und das wird auch hier im Forum nicht gelingen. Aber ansonsten leben, arbeiten, feiern, trauern dort die Menschen wie überall sonst auch, es gibt Schickimickis, Hipster, brave Bürger, Ausländer, Eingesessene und so fort.

Hannover hat sogar eine Hermes-Boutique, für die Beraterkrawatten:-)

Lounge Gast schrieb:

Hannover Dortmund Duisburg
Wer will da leben?
Ich nicht.

Wer in München bei den großen Industrie Arbeitgeber arbeitet
kann auch "billig" draußen wohnen.
Und bei zwei Arbeitnehmer ist dann schnell mal 180k brutto
drin. Für reine SB stellen freilich. Dafür gibt es im Pott
dann vielleicht die Hälfte. Wenn man Glück hat.

antworten
WiWi Gast

Re: Als Angestellter vermögend werden

Gibt es hier niemanden, der auch einfach nur erbt? Haben eure Eltern und Großeltern alle zusammen nichts auf die Reihe gebracht? Denn nur so wird man auch als gehobener Angestellter richtig vermögend, wenn die Familie über Generationen Vermögen anspart, nicht verprasst und weitergibt.

antworten
WiWi Gast

Re: Als Angesteller vermögend werden

Mein Weg vermögend zu werden, ist einen guten Dax Job in einer günstigen Region. Habe z.b. den Berufseinstieg im Raum Nürnberg gemacht. Dort billig gewohnt und gut verdient. Dabei recht viel Geld gespart in Form von Aktien Gleichzeitig eine Wohnung fast voll finanziert, die ich zunächst selbst bewohne, ich aber auch vermieten könnte. Der Depot-Zins deckt dabei mehr als ausreichend die Finanzierungszinsen der Wohnung. So lange der Cashflow durch den Job stimmt, geht die Rechnung sehr gut auf. Nach 10 Jahren plane ich den Kredit durch das angesparte Depot abzulösen. Gleichzeitig schaue ich mir weiter den Wohnungsmarkt für kleine 1 bis 2-Zimmerwohnungen zum vermieten an. Die wollte ich immer soweit es geht voll finanzieren oder mit max 10% EK anzahlen.
Risiken gibt es natürlich. Größter ist sicherlich Jobverlust oder Krankheit. Dann wäre der Cashflow weg. Mieteinnahmen würden die Tilgung zwar decken, aber die Restschuld nach 10 Jahren Zinsbindung müsste dennoch getilgt werden. Da bliebe nur der Verkauf der Wohnung. Hier muss man sich die Lage und den Wert der Wohnung genau anschauen.
Zweites Risiko ist Depotverluste durch Crashs. Hier setze ich auf Value Aktien mit relativ geringem Risiko. Zudem auch hier die Möglichkeit nach 10 Jahren anstatt Depotauflösung, das Darlehen mit neuen Konditionen zu verlängern (Zinsrisiko) oder die Wohnung zu verkaufen (Preisrisiko).
Laufe damit aktuell recht und gut bleibe recht liquide. Was haltet ihr davon?

antworten
WiWi Gast

Re: Als Angestellter vermögend werden

Nein, ich komme aus einer Armutsfamilie mit niedriger Bildung. Bei uns hat niemand etwas wirklich bedeutendes erreicht. Ich lese auch immer viel in den Zeitungen, dass immer mehr vererbt wird in Deutschland. Und ja, ich bin sehr neidisch auf diese Leute, die so ohne eigenes zutun das Geld in den Schoss gelegt bekommen. Aber dem Neid steht auch der Stolz entgegen, dass ich mit nichts im Leben angefangen habe und anders als meine Versagereltern jeden tag mehr auf die Beine stelle.

Vielleicht mags nicht zum Millionär reichen, aber ich denke ein überschaubares sechsstelliges Vermögen mit eigenem Haus wird es bis zur Rente gewiss werden.

antworten
WiWi Gast

Re: Als Angesteller vermögend werden

Typisch deutsch, so zu tun, als waere es voellig gleichwertig, ob man es in Leipzig oder in Muenchen geschafft hat. Man muss auch mal ehrlich zugeben koennen:

"Leben in Muenchen" => Gewonnen
"Leben in schoener Wohnung / schoenem Haus" => Gewonnen
"Hohes Gehalt" => Gewonnen
"Gesunde, intakte Familie" => Gewonnen

Selbstverstaendlich hat jemand, der dasselbe Niveau in Muenchen erreicht hat wie ein anderer in Leipzig / Nuernberg / Hannover, ein hoeheres gesellschaftliches Standing.

antworten
WiWi Gast

Re: Als Angestellter vermögend werden

Ja, ist eher der Regelfall. Deutschland ist das Land der Erben. Gilt natürlich nicht für soziale Aufsteiger oder Zuwanderer. Die erben nicht, sondern müssen Ihre Eltern noch zusätzlich unterstützen. Kleiner, aber feiner Unterschied zum "typischen" Maximilian in seinen Segelschühchen.

Lounge Gast schrieb:

Gibt es hier niemanden, der auch einfach nur erbt? Haben eure
Eltern und Großeltern alle zusammen nichts auf die Reihe
gebracht? Denn nur so wird man auch als gehobener
Angestellter richtig vermögend, wenn die Familie über
Generationen Vermögen anspart, nicht verprasst und weitergibt.

antworten
WiWi Gast

Re: Als Angesteller vermögend werden

Du hast völlig recht. Vor allem versteht der München-Fanboy nicht, dass die meisten Menschen gar nicht in München wohnen wollen. Das ist das wahre Armenhaus in Deutschland neben Stuttgart und Frankfurt - wenn es um die Bevölkerung geht. Mehr als 98% der deutschen Bevölkerung wohnt eben nicht in München, obwohl es jeder könnte, wenn er wöllte. Job finden und hinziehen ist dort kein Problem.

Auch wenn das Thema langsam langweilig wird. Es ist nun mal so, dass sich viel Menschen in ganz Deutschland locker ein Haus leisten können heutzutage, in dem sie kaufen statt mieten. Das berührt die sonstige Vorsorge nicht im geringsten, weil die Kreditrate gleich hoch oder geringer als die Kaltmiete ist. Aber solange wir hier von Deutschland reden, müssen wir von 600 qm und 144 EUR/qm = 86.400 EUR durchschnittlicher Grundstückspreis ausgehen.

Die Herstellungskosten für ein Wohnhaus mit einer Wohneinheit kosten laut statistischem Bundesamt 1.560 EUR je qm. Ein durchschnittliches Haus mit 150 qm kostet dann 234.000 EUR.

An Erwerbskosten fallen 5% bis 8% vom Wert des Grundstücks an: 4.320 bis 6.912 EUR.

An weiteren Nebenkosten und Kosten für Außenanlagen darf man locker noch mal 20.000 EUR einplanen.

Macht insgesamt ca. 345.000 EUR.

75.000 EUR Eigenkapital und 25 Jahre jeweils 1.137 EUR ergeben eine Volltilgung (Allianz, aktuelle Zinssätze, gab auch bessere vor ein paar Monaten).

Wert des Haus nominal in 25 Jahren ca. 558.000 EUR ohne Wertsteigerung und 713.000 EUR mit der in Deutschland üblichen Wertsteigerung vor den großen Wertaufholung der letzten Jahre.

Durchschnittlicher Mietpreis in Deutschland eines vergleichbar großen Hauses: 1345 EUR Kaltmiete (Immowelt.de). Der Käufer kann also ab Jahr 1 200 EUR mehr zur Seite legen pro Monat als der Mieter. Das Konzept ist also stets
a) abgezahltes Haus und X plus Y sparen
b) Mieten und X sparen; dafür 75.000 EUR Anfangskapital

Sicherlich erklären mir die Experten jetzt, dass man mit 100% Sicherheit aus den 75.000 EUR Anfangskapital 650.000 EUR Endkapital nach 25 Jahren macht (Wert des Hauses) und das auch noch die deutlich höhere Sparrate (200 EUR in Jahr 1 pro Monat; dann jede weitere Mieterhöhung) des Hausbesitzers ausgleicht.

Lounge Gast schrieb:

Naja.

Hannover kenne ich sehr gut. Wir können ja schnell abhaken,
dass Hannover nicht Berlin, Hamburg, München, New York oder
Walhalla ist. Maschsee, Lüneburger Heide, Hamburg. Alles
nicht weit. Die Stadt ist wirtschaftlich sehr gesund.

http://www.hannover.ihk.de/fileadmin/data/Dokumente/Themen/Konjunktur_Statistik/Groesste_Unternehmen_IHK_2015.pdf

Es ist - anders als einige (!) Städte im Ruhrpott - kein
Armenhaus, sondern, wie nunmal in Deutschland typisch, eine
der vielen größeren Vollsortimentstädte. Berliner Clubs oder
Münchener Maximilianstrassenflair gibts nunmal nicht, aber
dennoch eine Vielzahl von Lebensmodelle und -stilen, wie
eigentlich überall sonst auch, willkommen in der föderalen
BRD. Wer unbedingt in Berlin oder München sein will/muss, den
wird Hannover (Stuttgart, Essen, Nürnberg...) nicht
überzeugen und das wird auch hier im Forum nicht gelingen.
Aber ansonsten leben, arbeiten, feiern, trauern dort die
Menschen wie überall sonst auch, es gibt Schickimickis,
Hipster, brave Bürger, Ausländer, Eingesessene und so fort.

Hannover hat sogar eine Hermes-Boutique, für die
Beraterkrawatten:-)

Lounge Gast schrieb:

Hannover Dortmund Duisburg
Wer will da leben?
Ich nicht.

Wer in München bei den großen Industrie Arbeitgeber
arbeitet
kann auch "billig" draußen wohnen.
Und bei zwei Arbeitnehmer ist dann schnell mal 180k brutto
drin. Für reine SB stellen freilich. Dafür gibt es im Pott
dann vielleicht die Hälfte. Wenn man Glück hat.

antworten
WiWi Gast

Re: Als Angestellter vermögend werden

Doch, wenn mein Opa stirbt, geht das Haus an meine Eltern. Wenn die sterben an mich. Blöd dabei ist, dass mein Opa 63 ist, meine Eltern etwas über 40 und ich 23.

Wenn mein Opa nur ganz normal altert und dann stirbt, bin ich zwischen 40 und 50, bis das erste Haus frei wird. Dann ist es ein wenig spät für die große Familienplanerei.

Da meine Eltern aber sowieso das ganze Erbe mit ihrer Selbstverwirklungsegoschiene verprassen, brauche ich gar nicht an einen Anteil von Opa denken und muss darauf spekulieren, irgendwann mit 55-60 zumindest ein wenig abzukassieren.

Nur, entweder ich habe es mit 55+ schon halbwegs gepackt, oder nicht. Denn dann ist ein großer Teil des Lebens schon rum.

Lounge Gast schrieb:

Gibt es hier niemanden, der auch einfach nur erbt? Haben eure
Eltern und Großeltern alle zusammen nichts auf die Reihe
gebracht? Denn nur so wird man auch als gehobener
Angestellter richtig vermögend, wenn die Familie über
Generationen Vermögen anspart, nicht verprasst und weitergibt.

antworten
WiWi Gast

Re: Als Angestellter vermögend werden

Solche Dinge gehören hier nicht rein, weil man dann nicht als Angestellter vermögend wird, sondern als Erbe. Könnte man dann auch ausdehnen auf z.B. Lottospieler, Bankräuber oder Topf-voll-Gold-Finder.

Hier geht es darum, was man aus eigener Kraft im Angestelltenverhältnis erreichen kann. Ohne Cheats.

Lounge Gast schrieb:

Gibt es hier niemanden, der auch einfach nur erbt? Haben eure
Eltern und Großeltern alle zusammen nichts auf die Reihe
gebracht? Denn nur so wird man auch als gehobener
Angestellter richtig vermögend, wenn die Familie über
Generationen Vermögen anspart, nicht verprasst und weitergibt.

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WiWi Gast

Re: Als Angesteller vermögend werden

Was für ein Unsinn, der nur zeigt, dass du einen Wert von Belanglosigkeiten abhängig machst.

Ich wohne in München, habe einen Top-Job und ein tolles Haus. Ich käme aber nie auf die Idee, dass mein Standing höher wäre, als die eines Kollegen, der in einer Filiale in Leipzig arbeitet, wäre und dort ein tolles Haus hat.

Ich glaube, du hast ein großes Problem mit dem Selbstbewusstsein.

Lounge Gast schrieb:

Typisch deutsch, so zu tun, als waere es voellig
gleichwertig, ob man es in Leipzig oder in Muenchen geschafft
hat. Man muss auch mal ehrlich zugeben koennen:

"Leben in Muenchen" => Gewonnen
"Leben in schoener Wohnung / schoenem Haus" =>
Gewonnen
"Hohes Gehalt" => Gewonnen
"Gesunde, intakte Familie" => Gewonnen

Selbstverstaendlich hat jemand, der dasselbe Niveau in
Muenchen erreicht hat wie ein anderer in Leipzig / Nuernberg
/ Hannover, ein hoeheres gesellschaftliches Standing.

antworten
WiWi Gast

Re: Als Angesteller vermögend werden

Mir persönlich wäre das völlig egal. Wenn ich in Leipzig leben verwurzelt wäre, brächten mich keine 100 Pferde nach München.

Lounge Gast schrieb:

Typisch deutsch, so zu tun, als waere es voellig
gleichwertig, ob man es in Leipzig oder in Muenchen geschafft
hat. Man muss auch mal ehrlich zugeben koennen:

"Leben in Muenchen" => Gewonnen
"Leben in schoener Wohnung / schoenem Haus" =>
Gewonnen
"Hohes Gehalt" => Gewonnen
"Gesunde, intakte Familie" => Gewonnen

Selbstverstaendlich hat jemand, der dasselbe Niveau in
Muenchen erreicht hat wie ein anderer in Leipzig / Nuernberg
/ Hannover, ein hoeheres gesellschaftliches Standing.

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WiWi Gast

Re: Als Angesteller vermögend werden

Bitte lege nicht anderen in den Mund, was typisch deutsch ist. Ich habe einen super Job und verdiene locker 100k. Mit Boni sogar 120k. Ich würde aber niemals nach München ziehen und auch nie in eine Großstadt.

Ich lebe auf dem Land. Autobahnanschluss 3 KM entfernt. Mein Unternehmen liegt direkt an der Autobahn. Eine halbe Stunde Fahrt. Ein Weltkonzern.

Niemals würde ich das Dorf verlassen, um in einer Stadt zu wohnen. Was genau hätte ich denn davon?

Lounge Gast schrieb:

Typisch deutsch, so zu tun, als waere es voellig
gleichwertig, ob man es in Leipzig oder in Muenchen geschafft
hat. Man muss auch mal ehrlich zugeben koennen:

"Leben in Muenchen" => Gewonnen
"Leben in schoener Wohnung / schoenem Haus" =>
Gewonnen
"Hohes Gehalt" => Gewonnen
"Gesunde, intakte Familie" => Gewonnen

Selbstverstaendlich hat jemand, der dasselbe Niveau in
Muenchen erreicht hat wie ein anderer in Leipzig / Nuernberg
/ Hannover, ein hoeheres gesellschaftliches Standing.

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WiWi Gast

Re: Als Angesteller vermögend werden

Meine Eltern sind eigentlich Mittelschicht, haben sich aber für ein doofes Haus am Ar.. der Welt (tiefster Schwarzwald, keine Touri Gegend) sich hoch verschuldet und sehr viel Geld über die Jahre da rein gesteckt. Dann kam die Scheidung und das Haus wurde mit sehr hohem Verlust verkauft. Es blieben danach noch viele Schulden übrig. Bis zur Rente werden beide ganz knapp schuldenfrei sein. Sie hatten am Anfang des Monats nie Geld, am Ende auch nicht, für Autoreparaturen und Zahnarzt mussten Kredite aufgenommen werden. Urlaub gab es fast nie. Gefahren wurden alte Autos. Für mich war das ein Ansporn es mal besser zu haben und bisher läuft es auch ganz gut. Ein Kind mit wohlhabenden Eltern mit Erbe hat vielleicht diesen Antrieb nicht und studiert dann eher vielleicht mal 20 Semester Kunstgeschichte unterbrochen nur von einem Selbstfindungstripp durch Asien.

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WiWi Gast

Re: Als Angesteller vermögend werden

Leute die so denken, haben bei mir übrigens ein gesellschaftliches Standing von 0. Und der Vergleich zu Leipzig ist perfekt. Ich finde Leipzig deutlich, deutlich besser als München. Ich kann verstehen, dass andere es anders sehen. Aber für mich ist Leipzig ganz klar die geilere Stadt. München ist langweilig und spießig. Etwas für Leute, die sich Gartenzwerge in der Wohnung halten. Natürlich ist es vernünftig in München zu wohnen. Da verdient man mehr als in Leipzig. Für solche Charakter, wo es eher um die Jobsituation als die Stadt an sich geht, für solche mag München besser sein.

Lounge Gast schrieb:

Typisch deutsch, so zu tun, als waere es voellig
gleichwertig, ob man es in Leipzig oder in Muenchen geschafft
hat. Man muss auch mal ehrlich zugeben koennen:

"Leben in Muenchen" => Gewonnen
"Leben in schoener Wohnung / schoenem Haus" =>
Gewonnen
"Hohes Gehalt" => Gewonnen
"Gesunde, intakte Familie" => Gewonnen

Selbstverstaendlich hat jemand, der dasselbe Niveau in
Muenchen erreicht hat wie ein anderer in Leipzig / Nuernberg
/ Hannover, ein hoeheres gesellschaftliches Standing.

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WiWi Gast

Re: Als Angesteller vermögend werden

Leben in München, Frankfurt oder Stuttgart => ganz klar verloren.

Lounge Gast schrieb:

Typisch deutsch, so zu tun, als waere es voellig
gleichwertig, ob man es in Leipzig oder in Muenchen geschafft
hat. Man muss auch mal ehrlich zugeben koennen:

"Leben in Muenchen" => Gewonnen
"Leben in schoener Wohnung / schoenem Haus" =>
Gewonnen
"Hohes Gehalt" => Gewonnen
"Gesunde, intakte Familie" => Gewonnen

Selbstverstaendlich hat jemand, der dasselbe Niveau in
Muenchen erreicht hat wie ein anderer in Leipzig / Nuernberg
/ Hannover, ein hoeheres gesellschaftliches Standing.

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WiWi Gast

Re: Als Angesteller vermögend werden

Lounge Gast schrieb:

Typisch deutsch, so zu tun, als waere es voellig
gleichwertig, ob man es in Leipzig oder in Muenchen geschafft
hat. Man muss auch mal ehrlich zugeben koennen:

"Leben in Muenchen" => Gewonnen
"Leben in schoener Wohnung / schoenem Haus" =>
Gewonnen
"Hohes Gehalt" => Gewonnen
"Gesunde, intakte Familie" => Gewonnen

Ich würde fast in jeder anderen Stadt lieber wohnen als in München. Ich weiß nicht wie du darauf kommst, deine absolute Einzelmeinung so zu verallgemeinern.

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WiWi Gast

Re: Als Angesteller vermögend werden

Ich kann München nichts abgewinnen. Gibt deutlich lebenswertere Städt in Deutschland. München gibt es gut bezahlte Arbeit, aber bringt einem nichts wenn sich niemand ein Haus leisten kann.

Lounge Gast schrieb:

Typisch deutsch, so zu tun, als waere es voellig
gleichwertig, ob man es in Leipzig oder in Muenchen geschafft
hat. Man muss auch mal ehrlich zugeben koennen:

"Leben in Muenchen" => Gewonnen
"Leben in schoener Wohnung / schoenem Haus" =>
Gewonnen
"Hohes Gehalt" => Gewonnen
"Gesunde, intakte Familie" => Gewonnen

Selbstverstaendlich hat jemand, der dasselbe Niveau in
Muenchen erreicht hat wie ein anderer in Leipzig / Nuernberg
/ Hannover, ein hoeheres gesellschaftliches Standing.

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WiWi Gast

Re: Als Angestellter vermögend werden

Lounge Gast schrieb:

Gibt es hier niemanden, der auch einfach nur erbt? Haben eure
Eltern und Großeltern alle zusammen nichts auf die Reihe
gebracht? Denn nur so wird man auch als gehobener
Angestellter richtig vermögend, wenn die Familie über
Generationen Vermögen anspart, nicht verprasst und weitergibt.

Ich vermute, die meisten hier sind zwischen 20 und 40, wenn ich davon ausgehe, dass die Eltern etwa 30 Jahre ältern sind, werden die meisten wohl erst ab etwa 50 erben. Zumindest sieht das bei mir so aus.

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WiWi Gast

Re: Als Angesteller vermögend werden

Als in Frankfurt lebender Hamburger muss ich einmal kurz freundlich nachfragen: Was ist denn so einzigartig an München, dass ein Leben dort als "gewonnen" klassifiziert wird, und was es in anderen Städten nicht gibt?

Lounge Gast schrieb:

Typisch deutsch, so zu tun, als waere es voellig
gleichwertig, ob man es in Leipzig oder in Muenchen geschafft
hat. Man muss auch mal ehrlich zugeben koennen:

"Leben in Muenchen" => Gewonnen
"Leben in schoener Wohnung / schoenem Haus" =>
Gewonnen
"Hohes Gehalt" => Gewonnen
"Gesunde, intakte Familie" => Gewonnen

Selbstverstaendlich hat jemand, der dasselbe Niveau in
Muenchen erreicht hat wie ein anderer in Leipzig / Nuernberg
/ Hannover, ein hoeheres gesellschaftliches Standing.

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WiWi Gast

Re: Als Angesteller vermögend werden

Dieser Frage was an München so geil sein soll, stelle ich mir auch. Ein bürgerlich normales Leben wie es in meinen Kreisen selbst unter Nicht-Akademikern normal ist, scheint mir in München unerreichbar zu sein. D.h. Haus mit Garten, 2 Mittelklassewagen, Urlaub. Als Akademiker erwarte ich selbstverständlich mehr und habe mehr! In München muss man schon Millionär sein um sich ein kleines Häusschen leisten zu können, wenn die Million überhaupt dafür reicht. Wenn in Münchner Gärten Gold vergraben wäre, dann würde ich es ja verstehen.

antworten
bwlnothx

Re: Als Angesteller vermögend werden

Es gibt Faktoren, die sind für manche eben wichtiger als (viel) Wohnraum.
Jobs, Kultur, Ordnung & Sicherheit... Hier kann München einfach punkten und da kann in Summe auch kaum eine andere Stadt in Deutschland mithalten.

Lounge Gast schrieb:

Als in Frankfurt lebender Hamburger muss ich einmal kurz
freundlich nachfragen: Was ist denn so einzigartig an
München, dass ein Leben dort als "gewonnen"
klassifiziert wird, und was es in anderen Städten nicht gibt?

antworten
WiWi Gast

Re: Als Angesteller vermögend werden

Ich finde als echter Bayer München besser, aber wir brauchen uns nicht gegenseitig ausspielen zu lassen. Jeder lebt dort, wo er sich wohlfühlt oder auch einfach, wo er verwurzelt ist oder seine Wurzeln findet.

Das kann in Leipzig sein oder München. In der Stadt oder auf dem Dorf. Das sagt aber nichts, aber auch gar nichts über ein Standing aus. Das ist ein peinlicher Hirnkrampf von Personen, die kein Selbstwertgefühl haben und sich über erfundenen Unsinn groß machen müssen.

Lounge Gast schrieb:

Leute die so denken, haben bei mir übrigens ein
gesellschaftliches Standing von 0. Und der Vergleich zu
Leipzig ist perfekt. Ich finde Leipzig deutlich, deutlich
besser als München. Ich kann verstehen, dass andere es anders
sehen. Aber für mich ist Leipzig ganz klar die geilere Stadt.
München ist langweilig und spießig. Etwas für Leute, die sich
Gartenzwerge in der Wohnung halten. Natürlich ist es
vernünftig in München zu wohnen. Da verdient man mehr als in
Leipzig. Für solche Charakter, wo es eher um die Jobsituation
als die Stadt an sich geht, für solche mag München besser sein.

Lounge Gast schrieb:

Typisch deutsch, so zu tun, als waere es voellig
gleichwertig, ob man es in Leipzig oder in Muenchen
geschafft
hat. Man muss auch mal ehrlich zugeben koennen:

"Leben in Muenchen" => Gewonnen
"Leben in schoener Wohnung / schoenem Haus"
=>
Gewonnen
"Hohes Gehalt" => Gewonnen
"Gesunde, intakte Familie" => Gewonnen

Selbstverstaendlich hat jemand, der dasselbe Niveau in
Muenchen erreicht hat wie ein anderer in Leipzig /
Nuernberg
/ Hannover, ein hoeheres gesellschaftliches Standing.

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