WiWi Gast schrieb am 17.06.2022:
Hier eine relativ neue und spannende Studie zu dem Thema:
www.spglobal.com/en/research-insights/featured/when-women-lead-firms-win
Wer ernsthaft glaubst die Top Elite der Wissenschaft a La Harvard und Co. lässt sich politisch beeinflussen, dem ist leider einfach nicht mehr zu helfen. Das in einem Forum für Akademiker zu lesen ist an Absurdität kaum zu überbieten :D
Noch besser ist jedoch die Aussage „ Das Geschlecht der Qualität vorzuziehen führt zu nachweislichen Schaden für die betroffenen Organisationen.“ Die Wissenschaft ist da anderer Meinung, aber hey du wirst da sicher nen bessern Plan von haben :D
Den Grünen ist das Thema Frauenqoute im Wahlkampf nicht auf die „Füße gefallen“, da es für den Spitzenkandidaten gar keine Frauenqoute gibt, sondern nur für die Parteiführung. Beide aus der Parteiführung hätten Spitzenkandidat werden können. Jeder politische Beobachter hätte zu dem Zeitpunkt der Entscheidung den Grünen geraten auf Baerbock zu setzen, da sie bis zu dem Zeitpunkt deutlich weniger politische Fehler gemacht hatte als Habeck. Der Wahlkampf war dann einfach von der Spitzenkandidatin nicht gut geführt, wie von dem CDU Spitzenkandidaten (männlich) auch nicht. Das als Beispiel heranzuziehen ist Unreflektiert und zeigt erschreckende Ahnungslosigkeit bei hohem Mitteilungsbedürfnis. Schlimmer gehts wohl kaum mehr… Bitte äußere dich doch lieber zu Themen die du zumindest im Ansatz durchdringen hast. Danke!
"Wer ernsthaft glaubst die Top Elite der Wissenschaft a La Harvard und Co. lässt sich politisch beeinflussen, dem ist leider einfach nicht mehr zu helfen."
Sorry, aber wie lost muss man sein um das zu glauben? Es wurde letztens sogar ein Harvard Professor im Rahmen eines Verfahrens wegen Wirtschaftsspionage für China verurteilt. Der Gedanke, dass wissenschaftliche Exzellenz und moralische Exzellenz Hand in Hand gehen, ist völliger Unsinn. Besonders Eliteinstitute, die stark im Blick der Öffentlichkeit stehen, werden entsprechend auch politisch unter Druck gesetzt und lassen sich durchaus beeinflussen. Ein zusätzlicher Faktor, der insbesondere in den USA eine wichtige Rolle spielt, ist das Einwerben von 3rd Party Funding - dafür wird dann gern mal die Integrität hintenangestellt und veröffentlicht, was die Uni positiv darstellt oder zumindest zum Gesprächsthema macht, wie eben bei stark politisierten Themen wie Gender.
Man sollte nie Research einfach annehmen, nur weil die Institution dahinter eine gute Reputation hat, sondern man sollte grundsätzlich auch die Motivation der Autoren hinterfragen, das ist Kern der Wissenschaft.
Um mal wieder auf das inhaltliche Thema zurückzukommen, einzelne Studien zu dem Thema sind nicht sehr aussagekräftig. Jeder, der sich schon mal mit event-studies in Papers beschäftigt hat und selber Research basieren auf solchen betrieben hat, weiß wie oft dabei sehr widersprüchliche und teils komplett widersprüchliche Ergebnisse rauskommen können. Eine Metaanalyse dazu wäre schon deutlich aussagekräftiger, aber eine Studie eines kommerziellen Unternehmen mit fragwürdiger Methodik (zB. wurden alle Leute mit PhDs und anderen genderneutralen Titeln ignoriert), die nicht mal peer-reviewed ist? Die Studie wäre ausgedruckt nichts als Klopapier.
Deine Behauptung zu den Grünen ist auch ein Witz. Niemand hätte ihnen geraten Baerbock aufzustellen, im Gegenteil. Der Konsens war durchgehend schon vor der Aufstellung, dass Habeck die bessere Wahl gewesen wäre, Baerbock wurde dann aber wegen ihres Geschlechts aufgestellt, da man gehofft hat, dadurch mehr progressive Wählerstimmen zu bekommen. Hat man auch, aber dafür sehr viele im gemäßigteren Lager verloren, die man mit Habeck bekommen hätte.
Dafür dass du hier so einen Schwachsinn von dir gibst, ist es schon echt dreist andere als "unreflektiert" zu bezeichnen und ihnen "erschreckende Ahnungslosigkeit zu attestieren, wenn du hier selber nichts zu bieten hast als Halbwahrheit und populistisches Framing und dann noch ordentlich ad-hominem on-top. Also, um es in deinen Worten zu sagen: "Bitte äußere dich doch lieber zu Themen die du zumindest im Ansatz durchdringen [sic] hast."
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