WiWi Gast schrieb am 19.09.2021:
Danke für eure Antworten, wirklich schlauer bin ich leider nicht geworden.
Wie gesagt ich habe meine Methode an 10 Unternehmen angewandt. Bei 8 von den 10 Fällen komme ich näher an die tatsächlich zu beobachtbaren Marktwerte als die ursprüngliche Methode. Dies habe ich im Ergebnisteil aufbereitet.
Darüber hinaus habe ich keine Statistischen Tests gemacht - ich wüsste auch nicht welche hier sinnvoll wären.
Kann ich behaupten ich hätte qualitative Forschung betrieben weil ich eine neue Bewertungsmethode entwickelt habe bzw. eine bestehende überarbeitet habe und diese dann auch an 10 Unternehmen getestet habe?
Was genau untersuchst du überhaupt? Dass weiche Faktoren bei der Preisfindung berücksichtigt werden steht eigentlich außer Zweifel, spätestens seit dem ESG-Hype.
Dem Marktpreis näher zu kommen sagt im übrigen nichts über die Qualität deines Bewertungsmodells aus, schließlich liegt das Ergebnis eines guten Modells nahe am Fair Value und nicht unbedingt nahe am Marktpreis. Einzige Ausnahme: du nimmst an, dass die Preisfindung im Markt effizient ist; aber wozu dann ein "neues" Bewertungsmodell entwickeln?
Das weiche Faktoren die Unternehmensbewertung beeinflussen betrachte ich als gegeben, das hab ich aus der wissenschaftlichen Literatur abgeleitet. Es geht darum dieses Wissen in einem rein quantitativen Bewertungsmodell anzuwenden. Ja ich werde in der Diskussion darauf hinweisen, dass das ursprüngliche Modell davon ausgeht, dass der Markt effizient ist und darauf hinweisen, dass er das zumindest teilweise nicht sein muss.
Das Bewertungsmodell soll auf Startups angewendet werden weshalb es keine „Marktpreise“ gibt, getestet wird es jedoch an jungen Börsennotierten Unternehmen -> auch dieses Problem werde ich in der Diskussion adressieren.
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