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Berufseinstieg im AuslandCH

Wie am besten Schweizbezug entwickeln?

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WiWi Gast

Wie am besten Schweizbezug entwickeln?

Guten Tag,
bin aktuell im 2. Semester (Noten im schwächeren 1er Bereich, Vorpraktikum Bank falls relevant) an der LMU, würde mittelfristig aber gerne in die Schweiz (egal ob Konzern, b4 oder bank) und frage mich, wie ich das im Optimalfall anstellen soll: Über Praktika? Falls ja, gibt es etwas zu beachten was die Unterschiede zu Deutschland angeht? Und bei welchen Unternehmen würde ich da am ehesten reinkommen? Oder doch eher über einen master drüben? Falls ja, welche uni wäre zu empfehlen, falls die entscheidenden Faktoren für einen Lebenshaltungskosten+Gebühren, Reputation sowie Erreichbarkeit guter Noten sind? Oder geht es auch ohne beidem, bzw. ganz anders? Bin über jeglichen Rat dankbar.

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WiWi Gast

Wie am besten Schweizbezug entwickeln?

Also mit Abstand die einfachste Möglichkeit ist m.E. ein Praktikum bei einer Big4 in DE anfangen innerhalb der nächste 18 Monate (da du noch im 2ten Semester bist). Kontakte knüpfen. Gegen ende des Studiums, idealerweise vor/während der Bachelorarbeit bei der gleichen Big4 melden bei deinem ehem. Partner und nach dem Namen des Partners der Abteilung in CH erkundigen (oder ggf. sogar schon im ersten Praktikum in Kontakt mit dieser Person treten). Dann in CH das Praktikum absolvieren und übernommen werden.

Kannst natürlich den ersten Schritt weglassen und direkt versuchen ein Praktikum gegen ende des Studiums in CH zu ergattern. Vom Prozess nicht unterschiedlich. Würd sagen du musst im Interview einfach viel freundlicher sein als in DE (ist generell so in CH).

Ansonsten Master in CH: St. Gallen macht man nichts verkehrt. Studentenstatt, nah an DE, Mieten erschwinglicher.
Alternativ: Master in Zürich (egal ob FH oder ETH). Ist etwas teurer mit Lebensunterhaltskosten, aber wenn du ein Praktikum/Werkstudentenjob findest ist das finanzierbar und du hast direkten Bezug zu einer Firma wo du im Anschluss einsteigen willst.

Die Uni selbst ist für kein Unternehmen wirklich relevant hier ist mir aufgefallen (vllt. Anwaltskanzleien und IB).

Hoffe das hilft. Bei Fragen gern melden.

LG

WiWi Gast schrieb am 02.05.2023:

Guten Tag,
bin aktuell im 2. Semester (Noten im schwächeren 1er Bereich, Vorpraktikum Bank falls relevant) an der LMU, würde mittelfristig aber gerne in die Schweiz (egal ob Konzern, b4 oder bank) und frage mich, wie ich das im Optimalfall anstellen soll: Über Praktika? Falls ja, gibt es etwas zu beachten was die Unterschiede zu Deutschland angeht? Und bei welchen Unternehmen würde ich da am ehesten reinkommen? Oder doch eher über einen master drüben? Falls ja, welche uni wäre zu empfehlen, falls die entscheidenden Faktoren für einen Lebenshaltungskosten+Gebühren, Reputation sowie Erreichbarkeit guter Noten sind? Oder geht es auch ohne beidem, bzw. ganz anders? Bin über jeglichen Rat dankbar.

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WiWi Gast

Wie am besten Schweizbezug entwickeln?

Vielen Dank für die Antwort, hat sehr geholfen, habe aber noch einige Fragen:
Sind die Profil-Anforderungen für Deutsche bei Praktika dort (v.a. bei TAS, aber auch allgemein in der Schweiz) höher? Wie unterscheiden sich die b4 dort von denen hier (v.a. bei TAS im Bezug auf Kultur, Arbeitszeit, Exit nach einigen Jahren)? Und wie wichtig ist der Master in der Schweiz allgemein, ist er dort (überhaupt) notwendig(er), auch im Bezug auf verschiedene Branchen? Und zur Relevanz der uni, war das gemeint im sinne von "Hauptsache Schweizer Hochschule/uni" oder eher "kann auch unbekannte uni aus De sein"?

WiWi Gast schrieb am 03.05.2023:

Also mit Abstand die einfachste Möglichkeit ist m.E. ein Praktikum bei einer Big4 in DE anfangen innerhalb der nächste 18 Monate (da du noch im 2ten Semester bist). Kontakte knüpfen. Gegen ende des Studiums, idealerweise vor/während der Bachelorarbeit bei der gleichen Big4 melden bei deinem ehem. Partner und nach dem Namen des Partners der Abteilung in CH erkundigen (oder ggf. sogar schon im ersten Praktikum in Kontakt mit dieser Person treten). Dann in CH das Praktikum absolvieren und übernommen werden.

Kannst natürlich den ersten Schritt weglassen und direkt versuchen ein Praktikum gegen ende des Studiums in CH zu ergattern. Vom Prozess nicht unterschiedlich. Würd sagen du musst im Interview einfach viel freundlicher sein als in DE (ist generell so in CH).

Ansonsten Master in CH: St. Gallen macht man nichts verkehrt. Studentenstatt, nah an DE, Mieten erschwinglicher.
Alternativ: Master in Zürich (egal ob FH oder ETH). Ist etwas teurer mit Lebensunterhaltskosten, aber wenn du ein Praktikum/Werkstudentenjob findest ist das finanzierbar und du hast direkten Bezug zu einer Firma wo du im Anschluss einsteigen willst.

Die Uni selbst ist für kein Unternehmen wirklich relevant hier ist mir aufgefallen (vllt. Anwaltskanzleien und IB).

Hoffe das hilft. Bei Fragen gern melden.

LG

WiWi Gast schrieb am 02.05.2023:

Guten Tag,
bin aktuell im 2. Semester (Noten im schwächeren 1er Bereich, Vorpraktikum Bank falls relevant) an der LMU, würde mittelfristig aber gerne in die Schweiz (egal ob Konzern, b4 oder bank) und frage mich, wie ich das im Optimalfall anstellen soll: Über Praktika? Falls ja, gibt es etwas zu beachten was die Unterschiede zu Deutschland angeht? Und bei welchen Unternehmen würde ich da am ehesten reinkommen? Oder doch eher über einen master drüben? Falls ja, welche uni wäre zu empfehlen, falls die entscheidenden Faktoren für einen Lebenshaltungskosten+Gebühren, Reputation sowie Erreichbarkeit guter Noten sind? Oder geht es auch ohne beidem, bzw. ganz anders? Bin über jeglichen Rat dankbar.

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WiWi Gast

Wie am besten Schweizbezug entwickeln?

Habe Expressweg genommen: Heirat

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WiWi Gast

Wie am besten Schweizbezug entwickeln?

"Schweizbezug" ist ein Wiwi-treff Gerücht. Findet man außerhalb von hier nicht. Bewirb dich einfach wenn du fertig bist, wenn nicht dann nach 2 Jahren problemlos möglich.

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WiWi Gast

Wie am besten Schweizbezug entwickeln?

Viel Urlaub machen in der Schweiz, Schweizer Medien, Brieffreundschaften / Facebook Groups, Swiss Meme und dann klappt das schon

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WiWi Gast

Wie am besten Schweizbezug entwickeln?

WiWi Gast schrieb am 02.05.2023:

Guten Tag,
bin aktuell im 2. Semester (Noten im schwächeren 1er Bereich, Vorpraktikum Bank falls relevant) an der LMU, würde mittelfristig aber gerne in die Schweiz (egal ob Konzern, b4 oder bank) und frage mich, wie ich das im Optimalfall anstellen soll: Über Praktika? Falls ja, gibt es etwas zu beachten was die Unterschiede zu Deutschland angeht? Und bei welchen Unternehmen würde ich da am ehesten reinkommen? Oder doch eher über einen master drüben? Falls ja, welche uni wäre zu empfehlen, falls die entscheidenden Faktoren für einen Lebenshaltungskosten+Gebühren, Reputation sowie Erreichbarkeit guter Noten sind? Oder geht es auch ohne beidem, bzw. ganz anders? Bin über jeglichen Rat dankbar.

Einfach bewerben. Sowas wie 'Schweizbezug' gibt es außerhalb von diesem Forum nicht

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WiWi Gast

Wie am besten Schweizbezug entwickeln?

WiWi Gast schrieb am 03.05.2023:

Guten Tag,
bin aktuell im 2. Semester (Noten im schwächeren 1er Bereich, Vorpraktikum Bank falls relevant) an der LMU, würde mittelfristig aber gerne in die Schweiz (egal ob Konzern, b4 oder bank) und frage mich, wie ich das im Optimalfall anstellen soll: Über Praktika? Falls ja, gibt es etwas zu beachten was die Unterschiede zu Deutschland angeht? Und bei welchen Unternehmen würde ich da am ehesten reinkommen? Oder doch eher über einen master drüben? Falls ja, welche uni wäre zu empfehlen, falls die entscheidenden Faktoren für einen Lebenshaltungskosten+Gebühren, Reputation sowie Erreichbarkeit guter Noten sind? Oder geht es auch ohne beidem, bzw. ganz anders? Bin über jeglichen Rat dankbar.

Einfach bewerben. Sowas wie 'Schweizbezug' gibt es außerhalb von diesem Forum nicht

+1 Sehe ich genau so (seit 2 Jahren in Basel ohne Schweizbezug vorher, hab mich einfach bei den beiden Pharmakonzernen beworben mit 4 Jahren BE in Deutschland)

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WiWi Gast

Wie am besten Schweizbezug entwickeln?

WiWi Gast schrieb am 03.05.2023:

Guten Tag,
bin aktuell im 2. Semester (Noten im schwächeren 1er Bereich, Vorpraktikum Bank falls relevant) an der LMU, würde mittelfristig aber gerne in die Schweiz (egal ob Konzern, b4 oder bank) und frage mich, wie ich das im Optimalfall anstellen soll: Über Praktika? Falls ja, gibt es etwas zu beachten was die Unterschiede zu Deutschland angeht? Und bei welchen Unternehmen würde ich da am ehesten reinkommen? Oder doch eher über einen master drüben? Falls ja, welche uni wäre zu empfehlen, falls die entscheidenden Faktoren für einen Lebenshaltungskosten+Gebühren, Reputation sowie Erreichbarkeit guter Noten sind? Oder geht es auch ohne beidem, bzw. ganz anders? Bin über jeglichen Rat dankbar.

Einfach bewerben. Sowas wie 'Schweizbezug' gibt es außerhalb von diesem Forum nicht

+1 Sehe ich genau so (seit 2 Jahren in Basel ohne Schweizbezug vorher, hab mich einfach bei den beiden Pharmakonzernen beworben mit 4 Jahren BE in Deutschland)

bin ebenfalls komplett ohne Schweizbezug in die Schweiz (Zürich) gekommen und arbeite in der Finanzbranche hier. Viele meiner Kollegen sind Deutsche und andere Ausländer - von denen hatte keiner vorher irgendeinen "Schweizbezug". Das ist nur ein Wiwi-Treff Märchen

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WiWi Gast

Wie am besten Schweizbezug entwickeln?

Kann den Vorrednern zustimmen. Sowas wie "Schweizbezug" gibt es sehr selten.
Ich bin vor ca. 3 Jahren in die Schweiz gezogen. Bezug = 0.

Es gibt ein par Firmen die jedoch ein Bezug tatsächlich vorraussetzen (ggf. auch nur einzelne Teams in den Unternehmen). Ich werde häufiger über LinkedIn kontaktiert für Firmen, habe jedoch kein Interesse zu wechseln. Hingegen habe ich Freunde aus DE mit ähnlichem Skillset wie meinem und empfehle dann die ggf. anzuschreiben. Als Rückmeldung kam bisher 2x (aus ca. 10 solchen Verläufen), dass die Person bereits in CH leben muss. Ist wohl eher die Ausnahme (eines der Firmen war IKEA, daran erinnere ich mich noch).

LG

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WiWi Gast

Wie am besten Schweizbezug entwickeln?

Natürlich ist "Schweizbezug" ein Kriterium. Allerdings eben auch nur eines neben vielen weiteren. Nicht zuletzt kommt es immer auf die Branche, das Unternehmen, den konkreten Job, sowie, am wichtigsten, dein Profil an.

Beispiel: Die VBZ sucht händeringend Tramschauffeure. Da Angebot deutlich geringer als Nachfrage ist, nimmt man jeden qualifizierten Bewerber. Völlig egal ob Schweizer oder Deutscher. Inzwischen wird sogar akzeptiert, wenn einige Fahrer in DE wohnen und täglich(!) nach Zürich pendeln.

Anders sieht dies aber z. B. im Traineeprogramm der SBB aus: Hier gibt es jährlich bei weitem mehr Bewerber als Stellen. Die SBB ist von der Kultur zudem recht "speziell" und definitiv "schweizerischer" als z. B. Novartis. In diesem Sinne ist es ohne konkreten Schweizbezug fast unmöglich ein Angebot zu erhalten. Selbst wenn ein solcher vorhanden ist, werden subjektiv betrachtet dennoch "echte Schweizer" bevorzugt.

Letztes Beispiel: Jobeinstieg in der Unternehmensberatung. Klassisch deutlich mehr Nachfrage als Angebot. Zudem gibt es im Inland bereits mehr als genug qualifizierte Kandidaten. Ein externer Bewerber bringt quasi keine Vorteile (für den Einstieg kein spezielles Vorwissen / Erfahrung), gleichzeitig aber einige kleine Nachteile (idR fehlendes Vorwissen über lokalen Markt, Wirtschaft, etc. sowie viele Unsicherheiten (gefällt es überhaupt in der Schweiz, wie lange möchte der Kandidat bleiben, etc.). In diesem Sinne macht es für die Beratung nur wenig Sinn einen Kandidaten aus Deutschland einzustellen.

An den obigen Posts sieht man natürlich auch, dass es trotzdem auch oft ohne Bezug möglich ist einen Einstieg zu machen. Fakt bleibt aber, dass (vor allem eben zum Berufseinstieg) ein konkreter Schweizbezug – am besten Bachelor oder vorangegangener Job – deutlich(!) hilft.

antworten
WiWi Gast

Wie am besten Schweizbezug entwickeln?

Dieser Mythos vom Schweizbezug ist eine der lächerlichsten Geschichten überhaupt. Kaum einer der Ausländer, die hier in die Schweiz kommen, hatten vorher irgendeinen spezifischen Bezug dazu

Insgesamt merkt man aber sehr klar an deinem Kommentar dass du keine Ahnung von dem Thema Ausländer in der Schweiz hast. Natürlich akzeptieren die VBZ Grenzgänger, davon gibt es in der Schweiz, und auch in Zürich spezifisch, sehr viele - hat auch für die VBZ selber keinen Impact und beeinflusst nur die Versteuerung für den Arbeitnehmer
Und wenn man sich in der Schweizer UB Landschaft umschaut, ist der Ausländeranteil sehr hoch, da wird man definitiv nicht bevorzugt, nur weil man Schweizer ist.
Dein SBB Beispiel ist auch Unsinn - da werden fleissig Ausländer rekrutiert, und das ganz ohne Schweizbezug, ich kenne sogar persönlich zwei dort, die vor dem Job dort noch nichtmal zum reisen in der Schweiz waren

Es gibt sogar einige Unternehmen (und das durchaus auch in attraktiven Bereichen wie Beratung und Finanzen), die ausländische Bewerber präferieren, da die mit den Schweizer Salären nicht vertraut sind und niedrigere Angebote annehmen, als wie sie normal üblich wären. Für jemanden der in Deutschland für einen Hungerlohn arbeitet, ist ein leicht unterdurchschnittliches Salär nunmal immer noch sehr attraktiv.

WiWi Gast schrieb am 10.05.2023:

Natürlich ist "Schweizbezug" ein Kriterium. Allerdings eben auch nur eines neben vielen weiteren. Nicht zuletzt kommt es immer auf die Branche, das Unternehmen, den konkreten Job, sowie, am wichtigsten, dein Profil an.

Beispiel: Die VBZ sucht händeringend Tramschauffeure. Da Angebot deutlich geringer als Nachfrage ist, nimmt man jeden qualifizierten Bewerber. Völlig egal ob Schweizer oder Deutscher. Inzwischen wird sogar akzeptiert, wenn einige Fahrer in DE wohnen und täglich(!) nach Zürich pendeln.

Anders sieht dies aber z. B. im Traineeprogramm der SBB aus: Hier gibt es jährlich bei weitem mehr Bewerber als Stellen. Die SBB ist von der Kultur zudem recht "speziell" und definitiv "schweizerischer" als z. B. Novartis. In diesem Sinne ist es ohne konkreten Schweizbezug fast unmöglich ein Angebot zu erhalten. Selbst wenn ein solcher vorhanden ist, werden subjektiv betrachtet dennoch "echte Schweizer" bevorzugt.

Letztes Beispiel: Jobeinstieg in der Unternehmensberatung. Klassisch deutlich mehr Nachfrage als Angebot. Zudem gibt es im Inland bereits mehr als genug qualifizierte Kandidaten. Ein externer Bewerber bringt quasi keine Vorteile (für den Einstieg kein spezielles Vorwissen / Erfahrung), gleichzeitig aber einige kleine Nachteile (idR fehlendes Vorwissen über lokalen Markt, Wirtschaft, etc. sowie viele Unsicherheiten (gefällt es überhaupt in der Schweiz, wie lange möchte der Kandidat bleiben, etc.). In diesem Sinne macht es für die Beratung nur wenig Sinn einen Kandidaten aus Deutschland einzustellen.

An den obigen Posts sieht man natürlich auch, dass es trotzdem auch oft ohne Bezug möglich ist einen Einstieg zu machen. Fakt bleibt aber, dass (vor allem eben zum Berufseinstieg) ein konkreter Schweizbezug – am besten Bachelor oder vorangegangener Job – deutlich(!) hilft.

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WiWi Gast

Wie am besten Schweizbezug entwickeln?

WiWi Gast schrieb am 10.05.2023:

Dieser Mythos vom Schweizbezug ist eine der lächerlichsten Geschichten überhaupt. Kaum einer der Ausländer, die hier in die Schweiz kommen, hatten vorher irgendeinen spezifischen Bezug dazu

Insgesamt merkt man aber sehr klar an deinem Kommentar dass du keine Ahnung von dem Thema Ausländer in der Schweiz hast. Natürlich akzeptieren die VBZ Grenzgänger, davon gibt es in der Schweiz, und auch in Zürich spezifisch, sehr viele - hat auch für die VBZ selber keinen Impact und beeinflusst nur die Versteuerung für den Arbeitnehmer
Und wenn man sich in der Schweizer UB Landschaft umschaut, ist der Ausländeranteil sehr hoch, da wird man definitiv nicht bevorzugt, nur weil man Schweizer ist.
Dein SBB Beispiel ist auch Unsinn - da werden fleissig Ausländer rekrutiert, und das ganz ohne Schweizbezug, ich kenne sogar persönlich zwei dort, die vor dem Job dort noch nichtmal zum reisen in der Schweiz waren

Es gibt sogar einige Unternehmen (und das durchaus auch in attraktiven Bereichen wie Beratung und Finanzen), die ausländische Bewerber präferieren, da die mit den Schweizer Salären nicht vertraut sind und niedrigere Angebote annehmen, als wie sie normal üblich wären. Für jemanden der in Deutschland für einen Hungerlohn arbeitet, ist ein leicht unterdurchschnittliches Salär nunmal immer noch sehr attraktiv.

Natürlich ist "Schweizbezug" ein Kriterium. Allerdings eben auch nur eines neben vielen weiteren. Nicht zuletzt kommt es immer auf die Branche, das Unternehmen, den konkreten Job, sowie, am wichtigsten, dein Profil an.

Beispiel: Die VBZ sucht händeringend Tramschauffeure. Da Angebot deutlich geringer als Nachfrage ist, nimmt man jeden qualifizierten Bewerber. Völlig egal ob Schweizer oder Deutscher. Inzwischen wird sogar akzeptiert, wenn einige Fahrer in DE wohnen und täglich(!) nach Zürich pendeln.

Anders sieht dies aber z. B. im Traineeprogramm der SBB aus: Hier gibt es jährlich bei weitem mehr Bewerber als Stellen. Die SBB ist von der Kultur zudem recht "speziell" und definitiv "schweizerischer" als z. B. Novartis. In diesem Sinne ist es ohne konkreten Schweizbezug fast unmöglich ein Angebot zu erhalten. Selbst wenn ein solcher vorhanden ist, werden subjektiv betrachtet dennoch "echte Schweizer" bevorzugt.

Letztes Beispiel: Jobeinstieg in der Unternehmensberatung. Klassisch deutlich mehr Nachfrage als Angebot. Zudem gibt es im Inland bereits mehr als genug qualifizierte Kandidaten. Ein externer Bewerber bringt quasi keine Vorteile (für den Einstieg kein spezielles Vorwissen / Erfahrung), gleichzeitig aber einige kleine Nachteile (idR fehlendes Vorwissen über lokalen Markt, Wirtschaft, etc. sowie viele Unsicherheiten (gefällt es überhaupt in der Schweiz, wie lange möchte der Kandidat bleiben, etc.). In diesem Sinne macht es für die Beratung nur wenig Sinn einen Kandidaten aus Deutschland einzustellen.

An den obigen Posts sieht man natürlich auch, dass es trotzdem auch oft ohne Bezug möglich ist einen Einstieg zu machen. Fakt bleibt aber, dass (vor allem eben zum Berufseinstieg) ein konkreter Schweizbezug – am besten Bachelor oder vorangegangener Job – deutlich(!) hilft.

Würde mit Aussagen wie "Insgesamt merkt man aber sehr klar an deinem Kommentar dass du keine Ahnung von dem Thema Ausländer in der Schweiz hast" eher aufpassen.

Kann zu den von der Vorposterin genannten Beispielen bei der SBB wenig sagen, allerdings bestätigt eine kurze LinkedIn-Recherche die Aussage durchaus. Von 30 aktuellen Trainees kommen nur 2 aus Deutschland. Jede einzelne Person hat zudem in der Schweiz einen Abschluss. Das dürfte bei anderen Konzernen ähnlich sein.

Die obige Kernbotschaft ist am Ende des Tages aber absolut richtig: Schaffst du den Jobeinstieg ohne Schweizbezug? Durchaus. Ist es mit Schweizbezug leichter? Definitiv. Abhängig von Industrie und Position dann natürlich mal mehr mal weniger. Berufseinstieg in Banking und Beratung ist für Ausländer aber weiterhin deutlich schwerer als für Schweizer respektive Absolventen mit Erfahrung in CH. Quelle: Eigener Einstieg Ende 2022.

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WiWi Gast

Wie am besten Schweizbezug entwickeln?

Bin selbst Schweizer und kann definitiv bestätigen, dass der "Schweizbezug" existiert und gelebt wird. Natürlich stimmt das nicht (wie mein Vorposter richtig anmerkt) für die Jobs die wenig kompetitiv sind.

Meine Empfehlung ist auch Praktikum oder Studium.

antworten
WiWi Gast

Wie am besten Schweizbezug entwickeln?

WiWi Gast schrieb am 16.05.2023:

Bin selbst Schweizer und kann definitiv bestätigen, dass der "Schweizbezug" existiert und gelebt wird. Natürlich stimmt das nicht (wie mein Vorposter richtig anmerkt) für die Jobs die wenig kompetitiv sind.

Meine Empfehlung ist auch Praktikum oder Studium.

Als jemand der bei zwei PE Funds in CH gearbeitet hat und einen breiten Freundeskreis in IB/PE/UB hat - nein, gerade die kompetitiven Jobs sind voller Ausländer.
Aber träum ruhig weiter, so erhöhst du auch nicht deine Chancen auf einen Job :)

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WiWi Gast

Wie am besten Schweizbezug entwickeln?

WiWi Gast schrieb am 16.05.2023:

Bin selbst Schweizer und kann definitiv bestätigen, dass der "Schweizbezug" existiert und gelebt wird. Natürlich stimmt das nicht (wie mein Vorposter richtig anmerkt) für die Jobs die wenig kompetitiv sind.

Meine Empfehlung ist auch Praktikum oder Studium.

0/10

Freund ist zu MBB (kompetitiv) und war vor der Bewerbung nicht mal in der Lage die Schweiz und Österreich auf der Karte richtig einzuordnen.

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WiWi Gast

Wie am besten Schweizbezug entwickeln?

Am besten langsam rantasten. Erstmal nach Basel fahren, dort zwei Stunden verbringen, und wieder nach Hause. Beim nächsten mal dann ein Bein über die Grenze setzen. Falls das nicht zu aufregend ist, kannst du dich ja auch ganz rüber wagen. Damit hättest du dann deinen ersten Bezug zur Schweiz hergestellt, von dem du deinen Bekannten stolz erzählen kannst.

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WiWi Gast

Wie am besten Schweizbezug entwickeln?

WiWi Gast schrieb am 16.05.2023:

Am besten langsam rantasten. Erstmal nach Basel fahren, dort zwei Stunden verbringen, und wieder nach Hause. Beim nächsten mal dann ein Bein über die Grenze setzen. Falls das nicht zu aufregend ist, kannst du dich ja auch ganz rüber wagen. Damit hättest du dann deinen ersten Bezug zur Schweiz hergestellt, von dem du deinen Bekannten stolz erzählen kannst.

1x pro Woche zwei Stückchen Kägi-Fret essen

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WiWi Gast

Wie am besten Schweizbezug entwickeln?

Mir wurde im Interview bei Kearney gesagt, dass sie keine Deutsche in ihr Zürich Office einsteigen oder wechseln lassen, wenn sie keinen Schweizbezug haben (z. B. Studium, Familie). Das sei so weil es in der Vergangenheit vielfach ausgenutzt wurde. So haben manche Berater zwar ein Schweizerisches Gehalt bezogen, wohnten aber eigentlich in Deutschland und pendelten nur gelegentlich nach Zürich.

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