Digitalisierung: Gewinner und die Verlierer
Moin,
in der NZZ (https://www.nzz.ch/wirtschaft/ld.1327554) erschien jüngst ein interessanter Artikel zu Studien aus der Schweiz die untersucht haben was für Trends sich dort in den letzten Jahren in der Arbeitswelt entwickelt haben. Ich zitiere einige Stellen
1850 arbeiteten noch fast 60% der Erwerbstätigen in der Schweiz in der Landwirtschaft, heute sind es noch etwa 3%. Der Anteil der Erwerbstätigen im Dienstleistungssektor stieg derweil von 10 auf etwa 75%. Die Industrie legte ein Jahrhundert lang zu, doch nach 1960 sank deren Anteil an der Beschäftigung von fast 50 auf gegen 20%.
(In der Industrie haben wir in Deutschland noch knapp 30%, ansonsten sind die Zahlen für Deutschland nahezu identisch und habe sie deswegen zitiert)Zu den Berufsgruppen mit besonders starkem Wachstum zählen unter anderem Führungskräfte, Betriebswirte, Fachkräfte im Informatik- und Kommunikationssektor, Gesundheits- und Betreuungspersonal. Stark verloren haben dagegen zum Beispiel allgemeine Büroberufe, Montageberufe und gewisse Fachkräfte.
Die Hauptgewinner waren Arbeitsplätze, die hohe soziale und/oder analytische Kompetenzen erfordern. Eine weitere Tendenz: Produktionsberufe verlieren, technische Berufe und Dienstleistungsberufe legen zu.
Die Verfasser legten auf Basis von Literaturanalysen und Expertengesprächen eine Liste von Kompetenzen mit steigender Bedeutung vor: Informatik-Affinität, Flexibilität, Kundenbetreuung, Teamfähigkeit, Datenanalyse, Kreativität, Kommunikation.
Und ich weiß, dass "wir das ja alles schon wissen" blabla etc.
Aber hier liest man immer wieder Fragen ob es sich lohnt IT-Kenntnisse anzueignen oder Aussagen wie "data science wird unwichtiger", "zu viele Akademiker sind schlecht" usw.
Man sollte sich solche Entwicklungen immer vor Augen führen, bzw. im Hinterkopf behalten wohin der Trend geht, wenn man heute als junger Mensch eine langfristige Entscheidung treffen will.