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als Expat nach Asien

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Ozzy

als Expat nach Asien

hallo Community

Ich spiele mit dem Gedanken als Expat im IT Bereich (angehender CISA, Projektmanager, Erfahrungen im IT-Audit und Cybersecurity, Risk Management, Financial Services, Consulting) für eine Zeit nach Asien (Hong Kong, Japan, China) zu gehen.
Hat jemand von euch Erfahrungen wie man das am besten angeht? Bewirbt man sich da direkt vor Ort oder am besten über die Firma? Ist das empfehlenswert? Was waren eure grössten Challenges und seid ihr noch dort oder bereits wieder zurück? Bin einfach mal gespannt auf Antworten und Insights. Ist noch gar nichts geplant oder festgesetzt.

Beste Grüsse

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WiWi Gast

als Expat nach Asien

Japan kannst du jetzt schon vergessen, wenn du die Sprache nicht sprichst. Chinesen haben kein Bock mehr auf Ausländer und dort herrscht ziemlich heftige Arbeitslosigkeit bei den Uni-Absolventen. Experten aus dem Ausland werden aber meistens intern tranfert. In China könnte es aber noch in Tier 2-3 Städten klappen, muss man aber mögen. SH, BJ und SZ wie erwähnt - schwierig. HK ist gerade ziemlich hot, was den Arbeitsmarkt angeht, da viele die Stadt verlassen haben. Dort hättest du bessere Karten.

Ich habe selber 4 Jahre in Asien gelebt und damals war alles viel einfacher als heute, die Lage dort hat sich politisch leider sehr verschlechtert und aus diesem Grund ist es komplizierter geworden nach Asien zu gehen und dort zu leben. Was noch wichtig zu erwähnen ist, dass wenn du keine Expertise oder besondere Skills hast, sind deine Chance ohne Vitamin B noch geringer.

Asieten haben genug Experte vor Ort, die für viel günstig arbeiten und bereit sind mehr Stunden zu machen als ein Gweilo.

Sorry, klingt vielleicht demotivierend aber so ist jetzt die Realität. Ich habe immer noch die romatischen Erinnerungen an meinem Leben in Asien aber die schöne Expat-Zeit sind leider längst vorbei.

Würde ich wieder zurück nach Asien gehen? Die Antwort ist ja, aber würde lieber nach Vietnam, Thailand, Indonesien oder Malaysien gehen. Die Länder haben mehr Potenzial als ostasiatisiche Länder.

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Ozzy

als Expat nach Asien

Hier der TE. Herzlichen Dank einmal für deine Insights, das ist sehr wertvoll und bestätigt aber auch mein persönliches Empfinden. Dachte, vielleicht könnte es eine coole Möglichkeit sein, das Mindset zu erweitern und mich vielleicht anders zu positionieren. Aber das politische Klima in China ist echt etwas, was ich nicht in meinem Berufsalltag haben möchte (habe 6 Monate in China studiert). Japan klingt exotisch-romantisch, aber der Arbeitsalltag wird wohl nicht ganz ohne sein.
Vietnam, Thailand oder Indonesien habe ich mir bisher kaum, bis gar nicht überlegt, da ich keine einzige dieser Sprachen auch nur ansatzweise spreche (Japanisch und Mandarin reicht immerhin für den Alltag aber beruflich würde es nicht mal zum Bier bestellen reichen). Aber auch Südostasien wird nicht ganz einfach sein, um da Fuss zu fassen beruflich, da habe ich aber keine Ahnung.

Ich werde mal in der Firma fragen, vielleicht gibt es ja einfach die Möglichkeit mal für ein halbes Jahr oder so an einem Projekt mitzuarbeiten, um einfach mal die Luft zu schnuppern. Mein Arbeitgeber hat Niederlassungen in Asien aber wie du sagst...vieles wird sicherlich vor Ort gestaffed und verarbeitet werden. Bin (noch) kein Experte auf meinem Gebiet oder habe irgendwelches Rennommé von daher glaube ich auch nicht, dass da irgendwelche Anfragen kommen von aussen.
Ich schaue und höre mich mal intern um. Danke trotzdem!

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FHNuss

als Expat nach Asien

WiWi Gast schrieb am 11.07.2023:

Japan kannst du jetzt schon vergessen, wenn du die Sprache nicht sprichst. Chinesen haben kein Bock mehr auf Ausländer und dort herrscht ziemlich heftige Arbeitslosigkeit bei den Uni-Absolventen. Experten aus dem Ausland werden aber meistens intern tranfert. In China könnte es aber noch in Tier 2-3 Städten klappen, muss man aber mögen. SH, BJ und SZ wie erwähnt - schwierig. HK ist gerade ziemlich hot, was den Arbeitsmarkt angeht, da viele die Stadt verlassen haben. Dort hättest du bessere Karten.

Ich habe selber 4 Jahre in Asien gelebt und damals war alles viel einfacher als heute, die Lage dort hat sich politisch leider sehr verschlechtert und aus diesem Grund ist es komplizierter geworden nach Asien zu gehen und dort zu leben. Was noch wichtig zu erwähnen ist, dass wenn du keine Expertise oder besondere Skills hast, sind deine Chance ohne Vitamin B noch geringer.

Asieten haben genug Experte vor Ort, die für viel günstig arbeiten und bereit sind mehr Stunden zu machen als ein Gweilo.

Sorry, klingt vielleicht demotivierend aber so ist jetzt die Realität. Ich habe immer noch die romatischen Erinnerungen an meinem Leben in Asien aber die schöne Expat-Zeit sind leider längst vorbei.

Würde ich wieder zurück nach Asien gehen? Die Antwort ist ja, aber würde lieber nach Vietnam, Thailand, Indonesien oder Malaysien gehen. Die Länder haben mehr Potenzial als ostasiatisiche Länder.

This! Echter Expat kannst du in Ost-Asien mittlerweile vergessen, außer du hast Glück und wirst von einem Unternehmen entsendet. Da gehen die Chancen aber auch gegen 0, weil du keine relevante Erfahrung hast.

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WiWi Gast

als Expat nach Asien

Ozzy schrieb am 11.07.2023:

hallo Community

Ich spiele mit dem Gedanken als Expat im IT Bereich (angehender CISA, Projektmanager, Erfahrungen im IT-Audit und Cybersecurity, Risk Management, Financial Services, Consulting) für eine Zeit nach Asien (Hong Kong, Japan, China) zu gehen.
Hat jemand von euch Erfahrungen wie man das am besten angeht? Bewirbt man sich da direkt vor Ort oder am besten über die Firma? Ist das empfehlenswert? Was waren eure grössten Challenges und seid ihr noch dort oder bereits wieder zurück? Bin einfach mal gespannt auf Antworten und Insights. Ist noch gar nichts geplant oder festgesetzt.

Beste Grüsse

Mittlerweile sehr sehr schwer, wenn du kein Vitamin B hast oder beim DAX mit Außenstelle in Asien arbeitest und entsant wirst. Selbst das ist mittlerweile aber fast unmöglich, Bei meinem DAX AG läuft alles über Teams bzw. über die Außenstellen in China/Japan/Singapur.
Corona hat das ganze nochmal verschärft. Generell gilt: Die Asiaten brauchen so gut wie keine externen Experten mehr, schon gar nicht Juniors/BWLer.

Probier solltest du es aber trotzdem - Stellenanzeigen dazu findest du bei google. Vielleicht hast du ja Glück!

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WiWi Gast

als Expat nach Asien

Ozzy schrieb am 11.07.2023:

hallo Community

Ich spiele mit dem Gedanken als Expat im IT Bereich (angehender CISA, Projektmanager, Erfahrungen im IT-Audit und Cybersecurity, Risk Management, Financial Services, Consulting) für eine Zeit nach Asien (Hong Kong, Japan, China) zu gehen.
Hat jemand von euch Erfahrungen wie man das am besten angeht? Bewirbt man sich da direkt vor Ort oder am besten über die Firma? Ist das empfehlenswert? Was waren eure grössten Challenges und seid ihr noch dort oder bereits wieder zurück? Bin einfach mal gespannt auf Antworten und Insights. Ist noch gar nichts geplant oder festgesetzt.

Beste Grüsse

Bei dem neuen Spionagegesetz der Chinesen würde ich mir drei mal überlegen, ob du in so einem Bereich dort arbeiten willst/solltest/kannst. Die werden dich da vermutlich nicht sonderlich willkommen heißen.

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Ozzy

als Expat nach Asien

Hier nochmal der TE:

Dachte ich mir bereits. China fällt für mich sowieso immer mehr raus aufgrund der politischen Lage...wüsste auch nicht, ob ich so viel Freude daran hätte, dorthin entsendet zu werden. Japan, Korea oder eben Südostasien wäre natürlich cool, aber ich sehe schon...mit Microsoft Teams und allem und da ich kein absoluter Top-Spezialist in etwas bin, wird das wohl auch schwierig. Wahrscheinlich werde ich es so lösen, dass ich intern für eine temporäre Versetzung anfragen und mich dann intern in ein Team bewerbe. Sehe sonst nicht viele Möglichkeiten, aber mal sehen.

Vielen Dank für den Beitrag ;)

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Voltago

als Expat nach Asien

Hi Ozzy, ich spiele aktuell auch so mit dem Gedanken, bin jetzt allerdings kein Einsteiger mehr.

ich war im Mai dieses Jahr für 2 Wochen dienstlich in Shanghai. Ich schaffe zwar bei Bosch, konzipiere jedoch für ZF am globalen Hana-Template und war demzufolge in deren Werken unterwegs. Ich fand es wirklich angenehm, mal völlig abseits jeglicher politischen Hass+Hetznachrichten und Weltuntergangsstimmung zu sein. Die Chinesen leben einfach ihr leben und scheren sich nicht um die ganze Panikmache. Alles was unsere Politik über China sagt, ist völliger Mumpitz. In Deutschland habe ich auf Facebook und Twitter Ermahnungen bekommen, aber niemals auf Wechat in China. Das ist richtig angenehm, seine Meinung sagen zu können, ohne gleich eine Sperrung angedroht zu bekommen. Ok an die ständigen Blitzer an den Straßen sollte man sich nciht gewöhnen, wenn man zurück in Deutschland ist :D Komischerweise sind den Chinesen günstige Lebenshaltungskosten und Frieden wichtig, Thaiwan ist denen Schnuppe. Ich hatte ja die Befürchtung, dass alle denken "oh ein aggressiver Deutscher, der will uns Taiwan wegnehmen" :D

Als erfahrener SAP-Spezialist gibt es sowohl bei Bosch als auch bei ZF Expat Angebote noch und nöcher, aber als Einsteiger würde ich es mich auch nicht trauen. Es ist aber brutal, wie bekloppt die Autoindustrie und die Zulieferei in China läuft und quasi alle Werke machen fast nur Geschäfte mit nationalen Autoherstellern und ist gibt überall so unendlich viele Möglichkeiten. Auch wie modern die Kollegen dort wohnen und das alle dort fetteste SUVs und Vans fahren ist schon geil. Und wenn man betrachtet, was für riesige Elektro-Supersportwagen mit Flügeltüren man dort für 40.000 € bekommt, da wird man schon nachdenklich, wie wir hier in Deutschland verarscht werden. Man bekommt dort viele größere, modernere Wohnungen für deutlich weniger Geld, das Essen ist lecker, viel vielfältiger und unglaublich günstig, auch in den Nobelrestaurants in Shanghai Stadtmitte. Wenn man dann auch Wechat Pay hat und sich seine Didis selbst rufen kann, ist man wirklich voll selbstständig lebensfähig. Es ist egal, dass man kein chinesich spricht und viele Chinesen kein Englisch. Es funktioniert trotzdem. Spätestens die Polizisten können einen wieder zum Hotel geleiten.
Alles sieht super sauber wie neu aus. Auch gibt es keine Ausländer, nur Chinesen. Und es empfindet auch niemand dort als Skandaaaal, wie kann das sein :D Als ich wieder am Frankfurter Hauptbahnhof ankam, hätte ich so kotzen können. Naja das kennen wir ja :-)

Leider ist China auch ein Hochsteuerland und ich als globaler Mensch, der auch viel mit Amerika und Brasilien zu tun hat, der ist im Deutschland mit den 300 Km/h auf der Autobahn am besten aufgehoben :D Sage ich mir jedenfalls. Ich kann mir aber auch super ein Leben in Shanghai oder Suzhou vorstellen. Bei Bosch gibt es zig Varianten an Expats und auch viele Stellen. In der externen SAP-Beratung bei Bosch kann ich sie mir sogar selbst für mich und die Kollegen zusammenbauen, wenn man das unbedingt möchte. Das gilt jetzt nicht nur für mich und meinen Bereich, China brummt insgesamt in den Konzernen wie blöde. Aber wir machen das nur für erfahrene Leute, die man in einen neuen Job ohne große Einarbeitung schicken kann und der sofort performen kann. Aber diese unendlichen Möglichkeiten in diesen kleinen Bosch-Einheiten, das ist richtig geil.

Aber Ozzy: Bewirb dich doch einfach mal intern auf Stellen in China oder Japan und warte ab oder informiere dich über die Expat-Möglichkeiten in deiner Firma. Muss ja nicht gleich beim ersten mal klappen :-) Aber irgendwie musst du auch etwas mitbringen, mit dem du selbst gegen die besten Arbeitstiere dort bestehen kannst. Denn allgemein habe ich die Chinesen schon als sehr ehrgeizig empfunden, auch wenn ihnen oft die Erfahrung fehlt, diesen Ergeiz auch gezielt umzusetzen.
Ich für mich finde es geil, (wieder) überall hinreisen zu können und bin irgendwie am Ende immer wieder froh, in Deutschland zu leben. Obwohl ich zugeben muss, ich habe mich in die Stadt Shanghai schon ein wenig verliebt :-)
Wobei ich sagen muss, im Winter einfach man 2-3 Wochen in Thailand im Homeoffice direkt am Strand zu arbeiten, hat auch was. Bis 13 Uhr hat man ja Ruhe :-) Man muss ja nicht gleich auswandern.

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Ozzy

als Expat nach Asien

Hey vielen Dank für die Insights. Ja ich habe persönlich "nur" in China studiert und deshalb kenne ich die Arbeitswelt nur sehr bedingt und deswegen keine richtige Vorstellung. Aber was du beschreibst habe ich als Student auch schon erleben dürfen und die Rückmeldungen auf einen interessierten (ein bisschen) Mandarin sprechenden Schweizer war dann schon sehr positiv und hat mir auch gefallen. Ich hatte eine super Zeit in China und denke oft daran zurück. Deshalb würde es mich natürlich sehr freuen, wenn ich in einem solchen Rahmen erneut gehen könnte, wo ich von diesem ganzen Polit-Gelaber in Ruhe gelassen werde. Shanghai ist natürlich schon toll, aber ich traf auch einen Ingenieur aus Deutschland, der sagt, er hasse es, jedes Jahr 2 Monate nach China zu reisen, da er China nicht mochte. Aber das ist ja überhaupt nicht repräsentativ. Ich werde mich mal umschauen, mein Profil schärfen und dann so vielleicht mir eine Chance erarbeiten können. Bin erst am Infos sammeln.

Herzlichen Dank für eure Antworten! Echt interessant :)

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WiWi Gast

als Expat nach Asien

Korea könnte attraktiv sein.
Als Ausländer kann man ein Flat Tax System wählen, was 20.9% Steuern bedeutet egal wieviel man verdient.
Expat Positionen gibt es auch immer wieder.

Ein Tipp mal bei den AHKs in den jeweiligen Ländern nachschauen dort gibt es öfters:

  1. Stellenausschreibungen
  2. Man kann auch eine Liste der deutschen Firmen die im jeweiligen Land sind anfordern.

Ich bin seit 10 Jahren in Asien. Bis letzten Monat immer mit Expatpaket ABER bei einer lokalen Firma (habe Spezialwissen und Erfahrung).
Derzeit aus dem Homeoffice für eine US Firma.

Viel Erfolg

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Ozzy

als Expat nach Asien

Darf ich fragen, welches Spezialwissen du hast? und in welchem Bereich du tätig bist?

antworten
WiWi Gast

als Expat nach Asien

WiWi Gast schrieb am 13.07.2023:

Korea könnte attraktiv sein.
Als Ausländer kann man ein Flat Tax System wählen, was 20.9% Steuern bedeutet egal wieviel man verdient.
Expat Positionen gibt es auch immer wieder.

Ein Tipp mal bei den AHKs in den jeweiligen Ländern nachschauen dort gibt es öfters:

  1. Stellenausschreibungen
  2. Man kann auch eine Liste der deutschen Firmen die im jeweiligen Land sind anfordern.

Ich bin seit 10 Jahren in Asien. Bis letzten Monat immer mit Expatpaket ABER bei einer lokalen Firma (habe Spezialwissen und Erfahrung).
Derzeit aus dem Homeoffice für eine US Firma.

Viel Erfolg

Korea ist als Ausländer absolut 0 attraktiv wenn man nicht fürs US Militär arbeitet. 1. Gibt es so gut wie gar keine Jobs in Korea für Ausländer, 99% der in Korea lebenden Ausländer sind Englischlehrer, Austauschstudenten oder US Militärs. Sowas wie die 10 Leute die für Samsung IC arbeiten kann man sich sparen, da kommt man nicht rein. Abgesehen davon sind Koreaner deutlich abgeneigter gegenüber Ausländern, auch wenn das in der Generation U25 nachlässt. Anschluss unter Koreanern findet man definitiv nicht, bürokratisch wird man immer irgendwie benachteiligt da man Ausländer ist. Korea ist um als Ausländer dort zu arbeiten mMn. noch schlechter als Japan.

antworten
WiWi Gast

als Expat nach Asien

Jeder hat seine Meinung:)
Deswegen hab ich ja auch die Liste der deutschen Unternehmen angegeben.
Einfach ist es nicht und man geht ja auch nur WENN man was hat.

WiWi Gast schrieb am 13.07.2023:

Korea könnte attraktiv sein.
Als Ausländer kann man ein Flat Tax System wählen, was 20.9% Steuern bedeutet egal wieviel man verdient.
Expat Positionen gibt es auch immer wieder.

Ein Tipp mal bei den AHKs in den jeweiligen Ländern nachschauen dort gibt es öfters:

  1. Stellenausschreibungen
  2. Man kann auch eine Liste der deutschen Firmen die im jeweiligen Land sind anfordern.

Ich bin seit 10 Jahren in Asien. Bis letzten Monat immer mit Expatpaket ABER bei einer lokalen Firma (habe Spezialwissen und Erfahrung).
Derzeit aus dem Homeoffice für eine US Firma.

Viel Erfolg

Korea ist als Ausländer absolut 0 attraktiv wenn man nicht fürs US Militär arbeitet. 1. Gibt es so gut wie gar keine Jobs in Korea für Ausländer, 99% der in Korea lebenden Ausländer sind Englischlehrer, Austauschstudenten oder US Militärs. Sowas wie die 10 Leute die für Samsung IC arbeiten kann man sich sparen, da kommt man nicht rein. Abgesehen davon sind Koreaner deutlich abgeneigter gegenüber Ausländern, auch wenn das in der Generation U25 nachlässt. Anschluss unter Koreanern findet man definitiv nicht, bürokratisch wird man immer irgendwie benachteiligt da man Ausländer ist. Korea ist um als Ausländer dort zu arbeiten mMn. noch schlechter als Japan.

antworten
WiWi Gast

als Expat nach Asien

Ich war ein paar Jahre in Japan. Die Firma hat damals händeringend ein paar Leute gesucht die von Deutschland aus in die japanische zentrale wechseln um einen kulturellen Austausch zu haben. Japaner waren regelmäßig bei der Niederlassung in Deutschland.

Wie gesagt wollte niemand wirklich machen es gab letztlich 2 Interessenten. Ich muss aber vorweg schicken das ich bereits vorher an der Uni Japanisch studiert habe auch viel privat vor Ort war und damals schon den N2 des JLPT hatte.

Als nicht Expat wäre die ganze Geschichte super uninteressant gewesen, wir haben auch ein paar Kollegen aus Europa und USA die direkt nach dem Studium in Japan angefangen haben. Gehaltlich liegen da Welten zwischen.

Dazu ist für mich persönlich das Wetter außer auf Hokkaido ab Ende Mai bis Oktober absolut unerträglich.

antworten
WiWi Gast

als Expat nach Asien

War vier Jahre in Tokyo als Expat und gehe nächstes Jahr wieder für ein paar Jahre.
Was oben über Korea steht gilt sicherlich auch für Japan. Ich würde sagen Japan ist sogar noch reservierter ggü. Ausländern und die Sprache ist noch wichtiger.
Aber mir gefällt es eben sehr. China ginge für mich gar nicht . Aber da hat jeder seine Vorlieben.

Aber für den TE: ja auch ich habe beobachtet dass die meisten Expats eher Spezialisten waren. Einfach mal so bewerben war nicht. Allenfalls (kannte ich aber keinen) mit local Vertrag. Das ist in Japan aber mega uninteressant. Es gibt allerdings mehr deutsche Firmen mit Standort dort als man denkt… als ich dachte jedenfalls. Und ich vermute aber, dass man dann ein muttersprachliches Niveau bräuchte. Mit Englisch hat man es in dem Land nicht so.

Was das Wetter angeht: auch Geschmackssache. Ich finde es sehr angenehm- auch im August. Aber ich mag es auch sehr warm. Man hat trotzdem vier Jahreszeiten. Nur der Januar und Februar könnte etwas wärmer sein. Dafür ist es sonnig.

Anyway: ohne oder mit wenig Berufserfahrung und erst recht out of the blue von draußen sehr schwer.

Fazit:

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Ozzy

als Expat nach Asien

Vielen Dank für die Insights! Ja Japan wäre schon erste Wahl. Ich habe in der Zwischenzeit mal nachgefragt und es gibt bei uns in der Firma die Möglichkeit über den lokalen Standort für 3-6 Monate in ein anderes Team zu wechseln und wenn die einen wollen, das Ganze in ein Secondment oder sogar ein Expatriat umzuwandeln. Setzt aber sprachliches Niveau voraus, sich im Berufsalltag zurechtzufinden. In der IT wäre sowieso das meiste auf Englisch aber ja. Ich werde wohl das mal versuchen. Allerdings kann ich das erst ab einer Firmenzugehörigkeit von 1-3 Jahren und ich bin erst Ende Jahr 1 Jahr dabei. Mal schauen. So von 0 auf 100 als Expat ins Ausland wird für mich sowieso nicht möglich sein, also ist diese Option gar nicht so schlecht.

An die Person, die bald wieder für mehrere Jahre nach Tokyo geht: In welchem Bereich gehst du? Und was machst du in Tokyo beruflich, also was sind deine Aufgaben weshalb sie dich schicken? :)

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WiWi Gast

als Expat nach Asien

Bin in einem mittelständischen Unternehmen mit 2000 MA. Wir sind seit 2006 in Japan. Ich habe dort Koordinationsaufgaben gehabt. Also quasi Scharnier zwischen DE und JP. Irgendwer muss das was vom HQ kommt „übersetzen“. Damit meine ich nicht sprachlich, sondern in Prozesse vor Ort unter Berücksichtigung der Gegebenheiten und kulturellen Besonderheiten. Das nächste Mal mache ich das selbe wieder und koordiniere aus Japan aber auch andere (neuere) Standorte in Ostasien. Dick aufgetragen bin ich der Head of irgendwas East Asia :)

Aber eigentlich halt der Managementhase vor Ort. Macht aber total Spaß weil sehr sehr eigenverantwortlich. Man kann echt frei drehen und seinen eigenen Stil entwickeln und auch noch den Standort mit einer gewissen Kultur prägen.
So. Genug geschwärmt.

Fürs wieder hingehen hat es auch geholfen dass man durchs erste mal mega Spezialwissen aufgebaut hat. Nicht nur Sprache sondern halt die Strukturen und alles. Ich kenn das vor Ort in und auswendig plus Historie. Jemand Neues könnte sich da nie so schnell einarbeiten.

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