WiWi Gast schrieb am 19.01.2018:
Das Problem ist nicht das 40k zu wenig sind, sondern dass hier hier aufgeregt wird dass 65k Wunschvorstellung und abgehoben ist. Ein guter Absolvent aus Bremen kann auch woanders hinziehen und dort seine 50-65k abholen. Alles andere ist in der comfort zone bleiben und ausreden
Hier der "Leiter" von oben:
Dazu muss man deutlich besser als "nur" gut sein. Gut sind viele und im Grunde macht das auch keinen Unterschied. Ob jemand von einer normalen FH mit 1,5 kommt, von einer guten Uni mit 2,1 oder von mir aus auch nur mit 2,5 ist für die Praxis oftmals doch egal. Den Unterschied machen nur Leute, die wirklich von Anfang an top waren, wo sich der rote Faden konsequent durchzieht, welche konsequent gute Praktika gemacht haben und dort auch deutlich mehr als der Durchschnitt, welche längere Zeit im Ausland waren und einfach insgesamt weit überdurchschnittliches Engagement zeigen. Dazu reicht "wollen" nicht aus, da muss man auch der entsprechende Typ sein und nicht zuletzt Intelligenz mitbringen.
Und was man natürlich auch sagen muss:
Nur des Geldes wegen in eine Großstadt zu gehen lohnt oftmals nicht, wenn man die deutlich höheren Lebenshaltungskosten gegenrechnet. Meine Firma liegt in Bayern, allerdings ein gutes Stück weg von München. Wenn ich alleine die Mieten für eine normale 2-Zimmer Wohnung zwischen München und hier vergleiche, dann macht das netto einen Unterschied von 5-8k. Das muss man auch erstmal rausholen und das war war dann nur die Miete. Und wenn es dann noch darum geht, Wohneigentum anzuschaffen, dann wird es noch deutlicher. Einer meiner Mitarbeiter baut momentan, Doppelhaushälfte, Kosten werden nach seiner Aussage wohl bei 380k liegen. Er ist Anfang 30, hat Familie und verdient auch jetzt nach einigen Jahren Berufserfahrung nicht die genannten 65k. Trotzdem wird er sich in seiner aktuellen Situation über jemanden mit 80k in München wahrscheinlich ziemlich totlachen.
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