Einstiegsgehalt und Inflation
Hallo zusammen,
kurz zu mir: Ich habe 2002-2008 and der Universität Mannheim studiert. Nach 10 Berufsjahren in Deutschland bin ich nach Osteuropa ausgewandert.
Das Thema Einstiegsgehalt war immer ein beliebtes Thema während des Studiums auch damals und die Zahl 40.000 Euro Brutto war immer ungefähr ein Mittel-und Richtwert. Erstaunlicherweise steht diese Zahl immer noch da und scheint aktuell zu sein. Was man jedoch vergisst ist die Inflation, die vor allem seit Ausbruch der Corona-Pandemie sichtbar ist. Ich kann mich erinnern, dass ein Dönerteller damals 5 Euro gekostet hat (in meiner beliebten Dönerbude in Mannheim), mittlerweile sind das 9 Euro. Das sind stolze 80%. Das gleiche gilt für alles - Autos, Sprit, vor allem aber Immobilien, wo alles noch viel extremer ist. Ein heutiger Berufseinsteiger kann sich eigentlich viel weniger Leisten als vor 10, 15 oder 20 Jahren. Man bräuchte heute nämlich 72.000 Euro statt 40.000 Euro Einstiegsgehalt, um die Kaufkraft zu behalten. Gleichzeitig wächst die Wirtschaft ständig (auch real), die Unternehmen registrieren Milliardengewinne, die Börsen explodieren....
40.000 Euro sind Mittlerweile wirklich Kleingeld. Geldpresse der EZB hört nicht auf. Die Berufseinteiger arbeiten jedoch weiterhin für 40.000 Euro.
Was denkt Ihr? Lohnt sich überhaupt noch zu studieren?