Cryan hat den Machtkampf mit den IB'lern ganz einfach verloren. Es ist so lächerlich: Der Konzern ist einfach ineffizient und hat eine schlechte CIR. Das IB ebenfalls, trotzdem gibt es einen ordentlich gefüllten - wenn auch weiterhin verringerten - Bonuspool.
Argumentiert wird dann mit der Gefahr von Mitarbeiterabgängen, was den Opportunismus der Ibler noch mehr zur Geltung bringt. Loyalität scheint wirklich auf ganzer Linie zu fehlen.
Cryan hatte zum Schluss einfach irgendwo doppelt "Pech": Durch die Steuerreform der USA gab es am Ende doch wieder die Gewinnwarnung bzw. rote Zahlen und durch die sich im weiteren "Abverkauf" befindliche Aktie sind die Investoren noch drückender geworden. Ich hätte ihn auch nicht abberufen, der Kollege denkt nachhaltiger als die restliche Riege.
Allerdings ist Sewing halt - allen Ausrufen (Jägermentalität) zum trotz - ein Banker der alt-konservativen Schule. Viel im RM rumgehangen und Group Audit geleitet. Auch wenn er gefühlt die letzte Wahl war, so kann er vielleicht ein moralisches Zeichen setzen.
WiWi Gast schrieb am 09.04.2018:
Karsten Maschmeyer ist ganz sicher kein Banker. Wie kommt man auf solche Ideen?
Ich glaube das Problem der DB ist eher der Achleitner. Anders kann ich mir nicht erklären warum im IB Bereich immer noch nicht aufgeräumt wurde. Im Endeffekt zocken die IBler seit Jahren die Aktionäre ab. Anders kann ich mir die Boni der letzten Jahre nicht erklären.
WiWi Gast schrieb am 09.04.2018:
Was haltet ihr von der Idee, Carsten Maschmeyer als Chef der Deutschen Bank zu bestellen?
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