Re: 41.509 Euro brutto Durchschnittsgehalt?
Falsch. Es liegt niedriger und das aus zwei logischen Gründen:
-
Da sehr viel mehr Arbeitnehmer im Niedriglohnsektor tätig sind und ggf. keine Abgaben an die Rentenversicherung zahlen. Das sind immerhin 8 Millionen in diesem Land. Deren Einkommen spielen bei der Berechnung damit keine Rolle.
- Wer sagt, dass man als Selbstständiger immer sehr viel verdient? Der kleine Döner-Besitzer oder der Paketausfahrer sind auch Selbstständige. Ich würde sogar behaupten, dass der größte Teil von denen deutlich unter dem Durchschnittslohn verdient und das weiter drücken würde.
Lounge Gast schrieb:
antwortenNein, der "Durchschnittsverdienst" in der
Rentenversicherung ist keine relevante Größe. Er bezieht sich
nur aufa) Rentenversicherungspflichtige Arbeitnehmer
(Selbstständige, Freischaffende, Beamte usw. spielen keine
Rolle) undb) Einkommen, von denen Rentenbeitraege abgeführt werden.
Zu b) ein Beispiel:
Ein Angestellter verdient 120.000 Euro.
Rentenbeitraege müssen nur bis zur Beitragsbemessungsgrenze
(z. Zt. ca. 70.000 Euro, und damit -immer- etwa doppelt so
hoch wie der "Durchschnittsverdienst" von z.Zt. ca.
35.000 Euro) abgeführt werden. Auf die uebersteigenden 50.000
Euro müssen also keine RV-Beitraege gezahlt werden. In die
Durchnittswertung gehen hier nur die 70.000 Euro ein, obwohl
der Angestellte in "echt" wesentlich mehr verdient.Das Durchschnittseinkommen "aller
'arbeitenden' Deutschen" liegt demnach
wesentlich höher.Gruss Ralf