Hallo allerseits!
Ich muss mal ein wenig bzgl. Vodafone aufräumen.
Ich arbeite seit 7 Monaten bei einer Vodafone-Partneragentur. Ich habe angefangen als "normaler" Shopmitarbeiter und habe als Einstiegsgehalt 1500? + 600?(Grundgehalt + Provision bei 100% Zielerreichung) verdient. Letztendlich hat sich mein Nettogehalt durchschnittlich bei 1300 ? (+/- 100?) eingependelt, man bedenke Steuerklasse 1, Alter 22, Abitur, abgeschlossene Berufausbildung in einer anderen Branche, nebenbei Fernstudium Wirtschaftswissenschaften.
Vertraglich ist eine 42-Stunden-Woche angegeben. Gearbeitet habe ich effektive etwa 50-55 Stunden pro Woche.
Die Arbeitszeiten lagen jenseits von gut und böse. Ich arbeite in einem Einkaufscenter.
Nach lediglich einem Monat wurde mir die Stelle als Filialleiterin angeboten. Ich nahm dankend an und musste frei Monate lang für mein Einstiegsgehalt die Verantwortung als Filialleiterin tragen.
Nach drei Monaten sagte ich, dass ich das künftig nicht mehr zu diesem Hungerlohn machen werde und das Unternehmen verlasse, wenn sich nicht sofort etwas ändert.
Seitdem verdiene ich 2000? + 1000?(Grundgehalt + Provision), bekomme meine Fahrtkosten zur Hälfte erstattet und habe pro Jahr 3 Urlaubstage mehr.
Meine Stundenvertrag ist gleich geblieben, momentan arbeite ich allerdings 60+ Stunden pro Woche.
Ab nächstem Monat wird mir ein Dienstwagen(BMW 1er Diesel) zur Verfügung gestellt, da ich nicht eingesehen habe, mit den öffentlichen Verkehrsmitteln jede Woche bis zu drei verschiedene Standorte wegen Meetings anzufahren.
Zusammenfassend muss ich sagen, dass mir die Arbeit Spaß macht, auch wenn es wirklich an die Substanz geht und sofern man seinen Job gut macht und damit nur ein kleines bisschen für sich wirbt, hilft es immer, zu drohen, um Gehaltserhöhungen zu bekommen.
Es kommt immer drauf an, wie man verkauft - vor allem sich selbst.
Allen Bewerbern und aktuellen Mitarbeitern anderer Mobilfunkkonzerne wünsche ich Erfolg und vor allem Mut, auch einmal das einzufordern, was man sich wirklich verdient.
Grüße
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