In den USA kommen viele Jobs mit einem Signing Bonus, der je nach Firma und Ausbildungsstand in Einzelfällen $50.000 oder mehr beträgt.

Ist diese Art des Incentives bei Absolventen (z.B. mit stromlinienförmigem Profil: 1-2 Jahre Berufserfahrung durch mehrere Praktika, Diplom an renommierter Uni in Deutschland mit 1,x und MBA an Tier 1 Uni in den USA (ja, trotz fehlender Berufserfahrung), weitere Auslandserfahrung usw.) auch in Deutschland üblich, insbesondere in der Strategieberatung oder der Industrie?

Oder bezieht sich der finanzielle Teil in Deutschland lediglich auf Jahresgehalt + Bonus (Gehaltsentwicklung etc. mal außen vor)?

Unabhägig davon, da sich Durchschnittsgehälter - nicht falsch verstehen - auf Durchschnittsstudenten beziehen und es wenige "typische" MBA-Einstiegsstellen hier gibt: Kann man als "High Potential" Absolvent (vlg. das oberflächliche Profil oben) mit €50.000 - 55.000 Fixgehalt als Einstiegsgehalt in guten Trainee- oder ähnlichen Nachwuchsprogrammen rechnen?

In der Industrie habe ich noch nie etwas von einem Signing-Bonus für einen Absolventen gehört. Vor einiger Zeit war dies lediglich bei den Investmentbanken üblich. Das sollte sich angesichts der jüngeren Entwicklung dieser Branche erledigt haben. Von der Beratung weiss ich zu dieser Frage nichts Genaues. Im Moment regnet es bei denen auch nicht mit Geld.

Natürlich beziehen sich Durchschnittsgehälter auf "Durchschnittsstudenten". Ob Du mehr als den Durchschnitt erreichen kannst, hängt vor allem davon ab, ob Dein Arbeitgeber genau Dich haben will. Wenn Du Spezialist für eine bestimmte Fachkompetenz bist und etwas kannst, was sonst keiner kann, kannst Du überdurchschnittlich gut verdienen.

Die Gehälter für Trainee- oder Nachwuchsprogramme sind normalerweise vorgegeben und nicht verhandelbar, da der Trainee ja noch gar nicht gezeigt hat, dass er überdurchschnittlich kompetent ist. Da in vielen Traineeprogrammen von vornherein eher überdurchschnittliche Leute eingestellt werden, sind die Gehälter bereits überdurchschnittlich. Ein weiteres Nachverhandeln halte ich in dieser Frage für aussichtslos. Für einen Einstieg in einem Traineeprogramm kann ein Absolvent derzeit mit ca. 40-45 KEUR rechnen. 50 KEUR in einem Traineeprogramm halte ich für unrealistisch, das war selbst in den guten Jahren eine absolute Ausnahme. 55 KEUR sind in der Industrie für einen Berufseinsteiger als Trainee nicht zu erzielen. Am ehesten noch als Ingenieur mit einer sehr speziellen Ausbildung.

In der Strategieberatung gelten natürlich andere Werte. Dort galten 55-60KEUR schon immer als das übliche Gehalt der Top4-Beratungen für überdurchschnittliche Berufseinsteiger (ohne Promotion).

Wenn man zwischen Strategieberatung und Industrie schwankt, sollte man sich verdeutlichen, dass in der Industrie nur selten reine Strategen gesucht werden, die den Leuten etwas von bunten Bildchen erzählen. Auch ein Trainee muss nach dem Ablauf seines Programms in einen richtigen Job und dort zeigen, dass er etwas leisten kann. Absolventen mit einem Strategieberatungs-Profil könnte hier schnell enttäuscht werden. Wenn Dich Strategieberatung interessiert, dann solltest Du es auch dort versuchen. Das Profil scheint ja zumindest für eine Einladung zum Vorstellungsgespräch zu reichen, ab da wünsche ich viel Glück!

D.Ek.

witzbold

Habe gehoert das signing boni in deutschland, gerade in der beratung (McKinsey) auch gezahlt werde, wenn auch deutlich weniger.

der Sign in Bonus beträgt bei DAX UNternehmen derzeit zwischen 5 und 7k.

gibts nicht

derartige Boni sind in Deutschland absolut unüblich..

Im Investmentbanking wird es bei bestimmten noch gezahlt. Meine Erfahrung so 5-10k für Diplomanden. Bei Beratungen momentan gar nicht bis extrem selten. Für andere Jobs gibt es Weiterempfehlungsprämien wie bei jobleads.de Sind für Einsteiger meist auch so 2-4k.

MBA Top US Uni dürfte unter 55k nichts gehen. In Bank oder Beratung mehr. Beratung steigst du auf zweiter Stufe ein und damit sicher so rund 80-100k je nach Gesamtpaket etc.

andere Länder, offenbar andere Sitten.

das manche firmen einen solchen Signing bonus in den USA zahlen, dürfte auch mit der Höhe der dort anfallenden Studiengebühren zusammenhängen. Damit werden Absolventen entlastet und sind produktiver für das Unternehmen, außerdem werden Absolventen auch wenig emotional an das Unternehmen gebunden. Das Fixgehalt dürfte dann etwas niedriger ausfallen. Außerdem haben manche amerikanischen Unis (Stanford, Ivy-League, usw.) einen solch guten Ruf, dass Unternehmen nahezu blind rekrutieren. Dabei spielt u.a. auch eine Rolle, dass solche Absolventen eventuell über Netzwerke verfügen, die dem Unternehmen sehr nützlich werden könnten....

In Deutschland ist KEIN Student einen Signing Bonus wert, bzw. es ist einfach unüblich. So etwas wird doch direkt übers Gehalt ausgeglichen. Top-Absolventen verdienen einfach jeden Monat mehr. Außerdem möchten Unternehmen ERST Leistung sehen, um dann entsprechend mehr zu bezahlen. Die finanzielle Belastung durch das Studium hälts sich in Deutschland glücklicherweise ja in Grenzen (zumal der Staat einem bei Bedarf ja auch ein wenig unter die Arme greift mit Bafög).

UBs haben bis letztes Jahr noch Signing Boni gezahlt, wenn ein Kandidat (auch Uni Absolvent!) Angebote verschiedener Beratungen hatte und ein wenig gepokert hat zwischen diesen Angeboten. Wollten Beratungen (ich weiß von McK und BCG) einen Kandidaten sehr sehr gern haben gab es zwischen 1 und 3K für Einsteiger (wie gesagt, Uni Absolvent).

die Superhirne de ReWis werden von den Top Law Firms auch mit Handgeld geködert.

bin gerade mit 2k Signing Bonus nach einem Auslandsmaster bei einem DAX Konzern eingestiegen.

nur 2K?

hmm. Wie läuft das denn ab? Wird das direkt angeboten oder alles Verhandlungssache?

man muss beim VG danach fragen

Signing Bonus ist in D sowieso unüblich, aber in der jetzigen Lage musst du irgendetwas ganz besonderes vorzuzeigen haben womit du dich von allen anderen abhebst und gleichzeitig auf ein Unternehmen treffen, was genau dich braucht. Dabei dürfte es sich aber z. B. eher um Management-Positionen handeln und vermutlich würde der Signing Bonus dann als Optionspaket zur Verfügung gestellt werden.

Ein Signing Bonus für einen "normalen" Arbeitnehmer (auch High Potential) oder gar Berufseinsteiger? Ne.

Wie gesagt, nur - wenn überhaupt - wenn du eine absolute und gesuchte Ausnahme bist. Möglich wäre dies als Einsteiger z. B. in bestimmten Rechtsgebieten vielleicht. Aber der Signing Bonus dürfte im Verhätlnis zum Gehalt und den Aufstiegschancen so marginal sein, dass er fast egal ist.

Ich habe als Absolvent auch einen Signing Bonus in der Krise bei einem süddeutschen DAX Unternehmen bekommen - darfst halt nur nicht "nach Signing Bonus" fragen. Bonus gibts nämlich nur nach Leistung, Freund.

Sondern viel mehr: "Wie sieht es mit einer Miet- und Umzugspauschale aus?". Dann kannst du deinen Freunden das als Signing Bonus verkaufen, wenn denn unbedingt sein muß. Bei mir waren es 4000,-, bis zu dem Betrag hat die Firma alles gezahlt und ich musste diesen Bonus dementsprechend auch nicht versteuern.

natürlich spreche ich nicht von öden Umzugsjosten, den das sollte klar sein. Die meisten fragen halt nicht nach Sign on Bonus und bekmmen deshalb auch keinen!

Push. Wie sieht es aktuell aus?

WiWi Gast schrieb am 16.09.2009:

Ich habe als Absolvent auch einen Signing Bonus in der Krise bei einem süddeutschen DAX Unternehmen bekommen - darfst halt nur nicht "nach Signing Bonus" fragen. Bonus gibts nämlich nur nach Leistung, Freund.

Sondern viel mehr: "Wie sieht es mit einer Miet- und Umzugspauschale aus?". Dann kannst du deinen Freunden das als Signing Bonus verkaufen, wenn denn unbedingt sein muß. Bei mir waren es 4000,-, bis zu dem Betrag hat die Firma alles gezahlt und ich musste diesen Bonus dementsprechend auch nicht versteuern.

Wie sieht so eine Pauschale dann aus: Müssen die Ausgaben nachgewiesen werden oder werdem xk€ überwiesen, über die dann frei verfügt werden kann?

Für sowas wie Aufstockung der Einstiegsgarderobe, Koffer und die Auslage der Hotelkosten des ersten Monats wären ca. 2-3k Signing Bonus definitiv nicht verkehrt für viele Absolventen.

Hat jemand Infos/Erfahrungen speziell für McK, BCG, Bain, s& und RB?

WiWi Gast schrieb am 26.10.2018:

WiWi Gast schrieb am 16.09.2009:

Ich habe als Absolvent auch einen Signing Bonus in der Krise bei einem süddeutschen DAX Unternehmen bekommen - darfst halt nur nicht "nach Signing Bonus" fragen. Bonus gibts nämlich nur nach Leistung, Freund.

Sondern viel mehr: "Wie sieht es mit einer Miet- und Umzugspauschale aus?". Dann kannst du deinen Freunden das als Signing Bonus verkaufen, wenn denn unbedingt sein muß. Bei mir waren es 4000,-, bis zu dem Betrag hat die Firma alles gezahlt und ich musste diesen Bonus dementsprechend auch nicht versteuern.

Wie sieht so eine Pauschale dann aus: Müssen die Ausgaben nachgewiesen werden oder werdem xk€ überwiesen, über die dann frei verfügt werden kann?

Eine Pauschale ist halt eine Pauschale. Betrag X wird überwiesen, um Umzug etc. zu unterstützen und fertig. Inwiefern das für Absolventen angeboten wird, weiß ich nicht. Kenne es persönlich ausschließlich für Berufserfahrene, die für einen Jobwechsel umziehen müssten.

Für sowas wie Aufstockung der Einstiegsgarderobe, Koffer und die Auslage der Hotelkosten des ersten Monats wären ca. 2-3k Signing Bonus definitiv nicht verkehrt für viele Absolventen.

Für die Hotelkosten kann man sicher einen Reisekostenvorschuss beantragen. Das ist üblich. Warum das Unternehmen aber Deine Garderobe oder einen Koffer (darf's ein Rimowa oder ein Tumi sein?..) finanzieren soll, erschliesst sich mir nicht.

Hat jemand Infos/Erfahrungen speziell für McK, BCG, Bain, s& und RB?

Vom Rimowa mal abgesehen, zumindest die Anzüge sind in der UB nun mal schnell abgewetzte Arbeitskleidung. Aber mir ist klar, dass diese heute in wenigen Branchen komplett bezahlt wird und man kann natürlich sehr klein anfangen und aus der bereits abgetragenen Garderobe aus Praktika usw. aufsetzen. Dennoch repräsentiert man darin das Unternehmen und daher das "nicht verkehrt" einer solchen Vorauszahlung. Spricht ja nichts dagegen das unternehmensseitig ins all-in des ersten Jahres einzupreisen.

Mein Signing Bonus bei Amazon war größer als 70k, wurde aber auch über zwei Jahre gestreckt, da es danach erst 80% der Aktien gab. War allerdings auch kein Berufseinsteiger.

Accenture bietet Signing Boni. Mir hat man letztes Jahr, als Berufserfahrener, 5k Signing Bonus angeboten wenn ich wechsle.

Als Lockmittel finde ich die niedrigen Beträge die in Deutschland als Signing Bonus gezahlt werden zu niedrig. Ein Betrag von 5k bringt mich nicht dazu zu wechseln, wenn die anderen Rahmenbedinungen nicht stimmen. Wenn die anderen Rahmenbedinungen stimmen, würde ich aber vermutlich auch ohne Signing Bonus wechseln. Daher finde ich sowas eher sinnlos. Bei Summen über 10k wird es dann schon interessanter.

Man sollte dazu sagen, dass es völlig üblich ist, dass Unternehmen die dem Mitarbeiter zugeteilten RSUs über mehrere Jahre vesten lassen (idR 4 Jahre). Bei Amazon ist es so: 1. Jahr 5%, 2. Jahr 15%, 3. Jahr 40%, 4. Jahr 40%.
Dass Amazon darüber hinaus noch einen beträchtlichen Sign-on-Bonus zahlt ist das Außergewöhnliche.

WiWi Gast schrieb am 26.10.2018:

Mein Signing Bonus bei Amazon war größer als 70k, wurde aber auch über zwei Jahre gestreckt, da es danach erst 80% der Aktien gab. War allerdings auch kein Berufseinsteiger.

WiWi Gast schrieb am 26.10.2018:

Für die Hotelkosten kann man sicher einen Reisekostenvorschuss beantragen. Das ist üblich. Warum das Unternehmen aber Deine Garderobe oder einen Koffer (darf's ein Rimowa oder ein Tumi sein?..) finanzieren soll, erschliesst sich mir nicht.

Reisekosten bekommst du aber in der Regel nur wenn du auf Dienstreise bist und nicht wenn du neu in der Stadt bist und für die Überbrückung erstmal einen Monat ein Hotel brauchst. Dafür ist die „Umzugspauschale“ dann schon sehr nützlich.

WiWi Gast schrieb am 26.10.2018:

WiWi Gast schrieb am 26.10.2018:

Für die Hotelkosten kann man sicher einen Reisekostenvorschuss beantragen. Das ist üblich. Warum das Unternehmen aber Deine Garderobe oder einen Koffer (darf's ein Rimowa oder ein Tumi sein?..) finanzieren soll, erschliesst sich mir nicht.

Reisekosten bekommst du aber in der Regel nur wenn du auf Dienstreise bist und nicht wenn du neu in der Stadt bist und für die Überbrückung erstmal einen Monat ein Hotel brauchst. Dafür ist die „Umzugspauschale“ dann schon sehr nützlich.

Ich bin bei einem Investmentfonds als Analyst eingestiegen, hatte vorher sehr viel Kontakt zu Headhuntern. Signing Boni gibt es im Finanzbereich eigentlich immer iHv 1-3 Monatsgehältern, nur eben nicht für Einsteiger (was auch vollkommen verständlich ist).
Die von euch beschriebenen "Umzugskosten"/Relocation Prämie ist allerdings sowohl in der Industrie, als auch im Finanzbereich absolut gängig über alle Ebenen.
Das ist aber eben keine Auszahlung sondern mehr ein Budget, dass du beim AG abrufen kannst für Umzugsleistungen, Maklergebühren etc.

Signing Bonus ist nicht gleich Signing Bonus.

Es ist etwas völlig anderes wenn mir die Firma Geld zahlt um Ausgaben abzufedern die direkt in Zusammenhang mit dem Job stehen oder ob man mir einfach Geld bieten muss damit ich überhaupt unterschreibe.

Hallo,
hatte Ende März meinen Job bei Big4 nach drei Monaten gekündigt.
Gründe waren mein Kernthema wurde nicht wirklich bearbeitet und die Partner, welche mich eingestellt haben, sind nicht mehr da.
Habe auch schon etwas neues.
Wurde u.a. mit einem Signing Bonus gelockt, dies sollte als Ausgleich zu alten entgangenen Boni des ex Arbeitgebers sein. Steht natürlich nicht im Vertrag.
Bin ich verpflichtet den Signing Bonus zurückzuzahlen? Von dem Bonus blieb aufgrund von Steuern und Sozialabgaben ja nur gut 50% übrig.
Jetzt will der ex Arbeitgeber den kompletten Signing Bonus zurück...
Danke für einen Input

WiWi Gast schrieb am 09.04.2021:

Steht natürlich nicht im Vertrag.

Sollte als Antwort reichen auf die Frage, ob du den Bonus zurückzahlen musst...

Kommt drauf an, wie ist es denn in deinem Vertrag geschrieben? Wenn da keine Regelung ist, dass der Bonus zurückgezahlt werden muss, dann bist du fein raus. Wüsste nicht, dass es Gesetze gibt, die da etwas vorgeben.

WiWi Gast schrieb am 09.04.2021:

Hallo,
hatte Ende März meinen Job bei Big4 nach drei Monaten gekündigt.
Gründe waren mein Kernthema wurde nicht wirklich bearbeitet und die Partner, welche mich eingestellt haben, sind nicht mehr da.
Habe auch schon etwas neues.
Wurde u.a. mit einem Signing Bonus gelockt, dies sollte als Ausgleich zu alten entgangenen Boni des ex Arbeitgebers sein. Steht natürlich nicht im Vertrag.
Bin ich verpflichtet den Signing Bonus zurückzuzahlen? Von dem Bonus blieb aufgrund von Steuern und Sozialabgaben ja nur gut 50% übrig.
Jetzt will der ex Arbeitgeber den kompletten Signing Bonus zurück...
Danke für einen Input

Was steht in deinem Arbeitsvertrag?

WiWi Gast schrieb am 09.04.2021:

Kommt drauf an, wie ist es denn in deinem Vertrag geschrieben? Wenn da keine Regelung ist, dass der Bonus zurückgezahlt werden muss, dann bist du fein raus. Wüsste nicht, dass es Gesetze gibt, die da etwas vorgeben.

Im Vertrag wird der Signing Bonus nicht erläutert. Lediglich die Bedingung Unterzeichnung Vertrag und Auszahlung mit dem ersten Gehalt. Der variable Anteil wird erläutert, also leistungsbezogen etc. Für mich ist ein Signing Bonus aber nicht variabel, da dieser zum einen fix und zum anderen nicht im Zusammenhang mit einer Leistung steht.

Arbeitsrechtler sagt, Signing Bonus ist unzureichend und fehlerhaft formuliert worden, so dass dieser -rechtlich gesehen - behalten werden dürfte.
Hängt jetzt bin meinem Goodwill ab...

Kurzes Update:
Bin der Typ mit dem Signing Bonus.
Den durfte ich trotz der kurzen Zeit bei big4 behalten, gab dann noch nen gutes Zeugnis on top.

Vielleicht nochmal als Benchmark, ich habe auch einen signing Bonus bei einer Big4 bekommen. Da war das eine separates Dokument mit der Höhe und der Bedingung, dass ich nicht innerhalb der Probezeit kündigen darf.

Also bei meiner ehemaligen Big4 habe ich das nie mitbekommen und ich war in sehr vielen Einstellungsprozesse involviert. Was es auf Senior Manager Ebene gegeben hat, war das der Bonus für das erste oder sogar für die ersten beiden Jahre garantiert worden, aber echte Signing Boni habe ich nie erlebt.

Im Rahmen von persönlichen Bewerbungsprozessen wurde es mir persönlich von OW, Accenture, Deutsche Bank und IBM GBS angeboten - bei meinem aktuellen Arbeitgeber (US Big-Tech) ist es absolut üblich in Form von je Level vordefinierten Mengen an Shares die über 4 Jahre alle 6 Monate vesten.

Mein Arbeitgeber hat mir bei meinem Wechsel nach München den Umzug bezahlt und eine passende Wohnung organisiert. Ist in München schon einmal viel wert. Die Miete muss ich zwar selber bezahlen. Neben einem Mietkostenzuschuss vom Arbeitgeber haben die auch die Kaution bezahlt. Sollte ich mal ausziehen, so darf ich diese behalten.

Ein klassischer Signing Bonus ist in Deutschland glaube ich nicht sehr weit verbreitet. Müsste ja vermutlich wie das Gehalt versteuert werden (Sozialabgaben?). Da sind so "Gefälligkeiten" wie bei mir vielleicht sowohl für den Arbeitgeber wie auch für den Arbeitnehmer lukrativer.

US Tech.

2 Jahre Vesting jedes Quartal - 6 stellige Summe.

Ich bin tatsächlich grade als Senior Hire von einer zur anderen MBB gewechselt (ging um persönlichen inhaltlichen Fokus) und habe als Signing Bonus tatsächlich knapp ein halbes Jahresgehalt bekommen.

Ich denke generell kann man festhalten, dass es in DE schon Signing Boni gibt, dies aber eher auf senioreren Ranks.

BG

WiWi Gast schrieb am 15.09.2021:

Mein Arbeitgeber hat mir bei meinem Wechsel nach München den Umzug bezahlt und eine passende Wohnung organisiert. Ist in München schon einmal viel wert. Die Miete muss ich zwar selber bezahlen. Neben einem Mietkostenzuschuss vom Arbeitgeber haben die auch die Kaution bezahlt. Sollte ich mal ausziehen, so darf ich diese behalten.

Ein klassischer Signing Bonus ist in Deutschland glaube ich nicht sehr weit verbreitet. Müsste ja vermutlich wie das Gehalt versteuert werden (Sozialabgaben?). Da sind so "Gefälligkeiten" wie bei mir vielleicht sowohl für den Arbeitgeber wie auch für den Arbeitnehmer lukrativer.

Diese Gefälligkeiten, wie das Behalten der Mietkaution ist ein geldwerter Vorteil und ist natürlich zu versteuern.
Da dies beim Arbeitgeber als Ausgabe deklariert wird, kannst du relativ sicher sein, dass das ein oder andere Finanzamt hier nachbort. Mit der Wohnungssuche wirst du vermutlich Glück haben.

Ich musste nur die Miete der ersten drei Monate als geldwerten Vorteil versteuern, wurde direkt vom Lohn abgezogen. Den Service drumherum musste ich nicht zahlen.

Ich denke generell kann man festhalten, dass es in DE schon Signing Boni gibt, dies aber eher auf senioreren Ranks.

Ab einer gewissen Stufe gibt man bei einem Wechsel ja auch etwas auf. Virtual Shares, die über ein paar Jahre ausgezahlt werden, gibt es ja nicht nur bei US Tech Firmen. Ich würde irgendwas zwischen 40-50k aufgeben, wenn ich morgen kündige. Das wäre bei einem Wechsel natürlich ein Thema. Entweder müsste das Gehalt extrem viel besser sein, so dass ich zusätzlich zu einer Gehaltserhöhung die 50k innerhalb von 12 Monaten wieder raus habe, oder (realistischer) man müsste mir den entgangenen Bonus ersetzen.

Hab bei meinem Bewerbungen als Senior Consultant bei PwC als auch IBM GBS nen signin Bonus verhandeln können.

Bei Accenture gibts Signing Bonus

Bei EY-P gibt es auch einen Signing Bonus

WiWi Gast schrieb am 16.09.2021:

Hab bei meinem Bewerbungen als Senior Consultant bei PwC als auch IBM GBS nen signin Bonus verhandeln können.

Von welchem Betrag spricht man hier etwa?

Hab im PE für ne junior Rolle 5k Signing bekommen.

Nicht so schlecht. Denkt man einmal realistisch muss es mehr sein.
Eventuell Umzugskosten, Wohnungsanpassung (Renovierkosten), Mietkaution, neue Kleidung, (neue Möbel, besseres Auto).

Da muss die neue Firma schon Ihren Beitrag dazugeben, wieso sollte man sonst wechseln?

WiWi Gast schrieb am 11.04.2022:

Hab im PE für ne junior Rolle 5k Signing bekommen.

WiWi Gast schrieb am 11.04.2022:

Hab bei meinem Bewerbungen als Senior Consultant bei PwC als auch IBM GBS nen signin Bonus verhandeln können.

Von welchem Betrag spricht man hier etwa?

PwC zahlte mir letztes Jahr 7,5k. Bin nicht der Poster von oben.

WiWi Gast schrieb am 11.04.2022:

Nicht so schlecht. Denkt man einmal realistisch muss es mehr sein.
Eventuell Umzugskosten, Wohnungsanpassung (Renovierkosten), Mietkaution, neue Kleidung, (neue Möbel, besseres Auto).

Da muss die neue Firma schon Ihren Beitrag dazugeben, wieso sollte man sonst wechseln?

Hab im PE für ne junior Rolle 5k Signing bekommen.

Du meinst es war zu wenig? Ich hatte keine Umzugskosten, da gleiche Stadt. Dementsprechend war das ein netter Bonus on top. Hatte damit auch nicht gerechnet. Gewechselt bin ich wegen dem höheren Fixgehalt. Verstehe dein Kommentar leider nicjt ganz

WiWi Gast schrieb am 11.04.2022:

Hab im PE für ne junior Rolle 5k Signing bekommen.

Top, danke für Deine schnelle Rückmeldung!

Hab bei US Tech 100k bekommen, die meinen durch Kündigung entgangenen Bonus ihv 50k ausgleichen sollten. Da 4 Jahre vesting, stehe ich aber erst nach 2 Jahren besser da.

Ich hab bei US BigTech rd 70kEUR in Shares bekommen (Vesting über 4 Jahre), sind mittlerweile das doppelte wert.
In der Zwischenzeit hab ich Angebote von Accenture und IBM bekommen - beide haben jeweils 25 bzw. 30kEUR als Signing Bonus angeboten.
Habe die Angebote abgelehnt (nicht wegen dem Signing Bonus...)

Als Berufseinsteiger gibt es bei IB und Top UB ab und zu Signing Bonus. Man muss aber auch danach fragen. 5k oder max. 10k ist nicht viel. Ist aber besser als nichts.

20-30k sollten es schon Minimum sein, alleine die Mietkaution sind ja schon 4-6k im Mittel, 3k für Kleidung, 15k für Möbel- und Renovierung, und die Umzugskosten von mehreren
tausend Euro. Das Auto lasse ich mal weg, sonst könnte man nochmal 20k plus x ansetzen.

WiWi Gast schrieb am 11.04.2022:

Nicht so schlecht. Denkt man einmal realistisch muss es mehr sein.
Eventuell Umzugskosten, Wohnungsanpassung (Renovierkosten), Mietkaution, neue Kleidung, (neue Möbel, besseres Auto).

Da muss die neue Firma schon Ihren Beitrag dazugeben, wieso sollte man sonst wechseln?

WiWi Gast schrieb am 11.04.2022:

Hab im PE für ne junior Rolle 5k Signing bekommen.

WiWi Gast schrieb am 13.04.2022:

20-30k sollten es schon Minimum sein, alleine die Mietkaution sind ja schon 4-6k im Mittel, 3k für Kleidung, 15k für Möbel- und Renovierung, und die Umzugskosten von mehreren
tausend Euro. Das Auto lasse ich mal weg, sonst könnte man nochmal 20k plus x ansetzen.

WiWi Gast schrieb am 11.04.2022:

Nicht so schlecht. Denkt man einmal realistisch muss es mehr sein.
Eventuell Umzugskosten, Wohnungsanpassung (Renovierkosten), Mietkaution, neue Kleidung, (neue Möbel, besseres Auto).

Da muss die neue Firma schon Ihren Beitrag dazugeben, wieso sollte man sonst wechseln?

WiWi Gast schrieb am 11.04.2022:

Hab im PE für ne junior Rolle 5k Signing bekommen.

Man merkt, dass du keine Ahnung hast. Willst für 1-2k mieten und dann erstmal die Wohnung umbauen, sicher. Und wer kauft sich für einen Umzug erstmal neue Kleidung? Du weißt schon, dass du die einpacken und mitnehmen kannst? Genauso wie du auch dein Auto von deinem alten Wohnort an den neuen bringen kannst (das Ding hat so runde Teile dran die von einem Motor gedreht werden und dann kann das sogar an deinen neuen Wohnort fahren!).
Wohnst du noch bei Mami und Papi oder woher kommen diese unrealistischen Erwartungen?

Liebe den Beitrag! Sehr cool!

WiWi Gast schrieb am 11.04.2022:

Nicht so schlecht. Denkt man einmal realistisch muss es mehr sein.
Eventuell Umzugskosten, Wohnungsanpassung (Renovierkosten), Mietkaution, neue Kleidung, (neue Möbel, besseres Auto).

Da muss die neue Firma schon Ihren Beitrag dazugeben, wieso sollte man sonst wechseln?

WiWi Gast schrieb am 11.04.2022:

Hab im PE für ne junior Rolle 5k Signing bekommen.

Man merkt, dass du keine Ahnung hast. Willst für 1-2k mieten und dann erstmal die Wohnung umbauen, sicher. Und wer kauft sich für einen Umzug erstmal neue Kleidung? Du weißt schon, dass du die einpacken und mitnehmen kannst? Genauso wie du auch dein Auto von deinem alten Wohnort an den neuen bringen kannst (das Ding hat so runde Teile dran die von einem Motor gedreht werden und dann kann das sogar an deinen neuen Wohnort fahren!).
Wohnst du noch bei Mami und Papi oder woher kommen diese unrealistischen Erwartungen?