Hi Leute, kriege aktuell das oben genannte Brutto als Mitarbeiter bei einem der Top IG-Metall Unternehmen (Tarifgebiet Hamburg). Bin noch im Tarif und krieg die höchste Tarifstufe, allerdings mit 40H Vertrag. Mit allen Zulagen: Weihnachts-, Urlaubsgeld, Leistungszulage und dem neuen T-Zug komme ich in 2019 auf 107,5 k€ Brutto. Ohne Personalverantwortung, als normaler Angestellter. Und mit 5 Jahren Berufserfahrung. Hatte zuvor BWL auf Master studiert. Die Frage ist jetzt ob sich überhaupt ein weiterer Aufstieg in den außertariflichen Bereich ggf. mit Personalveranwortung lohnen würde? M.E. würde ich nur 10-vllt. 20k€ mehr Brutto kriegen als kleiner Teamleiter - allerdings mit viel mehr Stress und Personalverantwortung etc. Wenn man dann nicht vorhat wie ein irrer weiter hochzulaufen (ggf. wegen Family) macht es für mich irgendwie nicht so viel Sinn...wie seht ihr das? Danke und Grüße

WiWi Gast schrieb am 18.01.2019:

Hi Leute, kriege aktuell das oben genannte Brutto als Mitarbeiter bei einem der Top IG-Metall Unternehmen (Tarifgebiet Hamburg). Bin noch im Tarif und krieg die höchste Tarifstufe, allerdings mit 40H Vertrag. Mit allen Zulagen: Weihnachts-, Urlaubsgeld, Leistungszulage und dem neuen T-Zug komme ich in 2019 auf 107,5 k€ Brutto. Ohne Personalverantwortung, als normaler Angestellter. Und mit 5 Jahren Berufserfahrung. Hatte zuvor BWL auf Master studiert. Die Frage ist jetzt ob sich überhaupt ein weiterer Aufstieg in den außertariflichen Bereich ggf. mit Personalveranwortung lohnen würde? M.E. würde ich nur 10-vllt. 20k€ mehr Brutto kriegen als kleiner Teamleiter - allerdings mit viel mehr Stress und Personalverantwortung etc. Wenn man dann nicht vorhat wie ein irrer weiter hochzulaufen (ggf. wegen Family) macht es für mich irgendwie nicht so viel Sinn...wie seht ihr das? Danke und Grüße

Ist denke ist das Optimum in deiner Situation

Bist du bei Airbus?
Falls ja, lohnt es sich schon weitere Schritte zu nehmen.

WiWi Gast schrieb am 18.01.2019:

Hi Leute, kriege aktuell das oben genannte Brutto als Mitarbeiter bei einem der Top IG-Metall Unternehmen (Tarifgebiet Hamburg). Bin noch im Tarif und krieg die höchste Tarifstufe, allerdings mit 40H Vertrag. Mit allen Zulagen: Weihnachts-, Urlaubsgeld, Leistungszulage und dem neuen T-Zug komme ich in 2019 auf 107,5 k€ Brutto. Ohne Personalverantwortung, als normaler Angestellter. Und mit 5 Jahren Berufserfahrung. Hatte zuvor BWL auf Master studiert. Die Frage ist jetzt ob sich überhaupt ein weiterer Aufstieg in den außertariflichen Bereich ggf. mit Personalveranwortung lohnen würde? M.E. würde ich nur 10-vllt. 20k€ mehr Brutto kriegen als kleiner Teamleiter - allerdings mit viel mehr Stress und Personalverantwortung etc. Wenn man dann nicht vorhat wie ein irrer weiter hochzulaufen (ggf. wegen Family) macht es für mich irgendwie nicht so viel Sinn...wie seht ihr das? Danke und Grüße

erstmal Gratulation :D push

Ja, bin bei Airbus und da die IGM ja auch immer schöne Tarifsteigerungen verhandelt (2-4% jährlich) werden aus den 107,5 k€ in 2020 dann schnell mal ca. 110 k€ und in 2021 dann 113 k€ und munter so weiter...aber warum meinst du dann noch aufsteigen?

WiWi Gast schrieb am 18.01.2019:

Bist du bei Airbus?
Falls ja, lohnt es sich schon weitere Schritte zu nehmen.

WiWi Gast schrieb am 18.01.2019:

Hi Leute, kriege aktuell das oben genannte Brutto als Mitarbeiter bei einem der Top IG-Metall Unternehmen (Tarifgebiet Hamburg). Bin noch im Tarif und krieg die höchste Tarifstufe, allerdings mit 40H Vertrag. Mit allen Zulagen: Weihnachts-, Urlaubsgeld, Leistungszulage und dem neuen T-Zug komme ich in 2019 auf 107,5 k€ Brutto. Ohne Personalverantwortung, als normaler Angestellter. Und mit 5 Jahren Berufserfahrung. Hatte zuvor BWL auf Master studiert. Die Frage ist jetzt ob sich überhaupt ein weiterer Aufstieg in den außertariflichen Bereich ggf. mit Personalveranwortung lohnen würde? M.E. würde ich nur 10-vllt. 20k€ mehr Brutto kriegen als kleiner Teamleiter - allerdings mit viel mehr Stress und Personalverantwortung etc. Wenn man dann nicht vorhat wie ein irrer weiter hochzulaufen (ggf. wegen Family) macht es für mich irgendwie nicht so viel Sinn...wie seht ihr das? Danke und Grüße

WiWi Gast schrieb am 18.01.2019:

erstmal Gratulation :D push

Danke! ;)

Die Frage kannst du dir nur selbst mit 70 und rückblickend beantworten.
Viele Studenten werden dir jetzt sagen "Wallah, was geht, fette Kohle, Alta!".

Ich sage dir: Als Alleinverdiener mit 2 Kindern lebt es sich mit ~5.000,- netto sehr ordentlich, aber nicht grenzenlos sorgenfrei. Schau dir den Thread "Re: Reichen 5.500? netto dauerhaft für Familie mit 2 Kindern" an, da gibt es unterschiedliche Stimmen unterschiedlicher Menschen.

WiWi Gast schrieb am 18.01.2019:

Ich sage dir: Als Alleinverdiener mit 2 Kindern lebt es sich mit ~5.000,- netto sehr ordentlich, aber nicht grenzenlos sorgenfrei. Schau dir den Thread "Re: Reichen 5.500? netto dauerhaft für Familie mit 2 Kindern" an, da gibt es unterschiedliche Stimmen unterschiedlicher Menschen.

Grenzlos sorgenfrei ist man nie, außer man hat Vermögen > 10 Millionen. Was einen bei 5.000 netto finanziell in große Schwierigkeiten bringt, tut das auch bei 10.000 netto. Ansprüche und Ausgaben wachsen in der Regel mit dem Einkommen. Und ein Angestellter mit 200k hat keinen sichereren Job als einer mit 100k. Bei der nächsten Wirtschaftskrise können beide entlassen werden.
Ich vorfolge den Thread auch und muss leider sagen, dass 90% dort auch Schwachsinn von irgendwelchen Studenten ohne Lebenserfahrung ist.

@TE
Nach oben hin wird die Luft halt immer dünner. Mehr Geld geht grundsätzlich immer, aber AT heißt eben auch meist keine geregelten 40h mehr. Gerade wenn irgendwann mal Familie angedacht ist, bringt einem die Kohle wenig, wenn man kaum zuhause ist.
Ich persönlich hab irgendwann der Karriere abgeschworen und mir eine Firma gesucht, die gut zu meinem täglichen Leben passt (daher mir Freiheiten gewährt wie flexible Arbeitszeit, Homeoffice, Arbeitszeit unterbrechen zu können). Dadurch hab ich vielleicht ein paar tausend weniger im Jahr, aber es fühlt sich auch so an, als ob sich der Job dem Privatleben anpasst und nicht das Privatleben dem Job.

Gutes Gehalt,aber in deinem Umfeld eben nichts Besonderes. Du bist trotzdem Tarifangestellter auf der untersten Hierarchieebene. Wenn dir das inhaltlich und für dein Ego die nächsten 30 Jahre reicht, gibt es wenig Gründe noch mehr zu wollen.

Bei mir in der Abteilung und im Umfeld gibt es viele auf der ersten AT Stufe (ich selber bin im oberen Tarif). Und die einhellige Meinung ist... Erste AT Stufe lohnt sich nur wenn du vor hast weiter zu kommen, wenn du eh nicht die Aussichten hast auch die zweite zu nehmen... Lass es, das ist es nicht wert.

WiWi Gast schrieb am 18.01.2019:

Hi Leute, kriege aktuell das oben genannte Brutto als Mitarbeiter bei einem der Top IG-Metall Unternehmen (Tarifgebiet Hamburg). Bin noch im Tarif und krieg die höchste Tarifstufe, allerdings mit 40H Vertrag. Mit allen Zulagen: Weihnachts-, Urlaubsgeld, Leistungszulage und dem neuen T-Zug komme ich in 2019 auf 107,5 k€ Brutto. Ohne Personalverantwortung, als normaler Angestellter. Und mit 5 Jahren Berufserfahrung. Hatte zuvor BWL auf Master studiert. Die Frage ist jetzt ob sich überhaupt ein weiterer Aufstieg in den außertariflichen Bereich ggf. mit Personalveranwortung lohnen würde? M.E. würde ich nur 10-vllt. 20k€ mehr Brutto kriegen als kleiner Teamleiter - allerdings mit viel mehr Stress und Personalverantwortung etc. Wenn man dann nicht vorhat wie ein irrer weiter hochzulaufen (ggf. wegen Family) macht es für mich irgendwie nicht so viel Sinn...wie seht ihr das? Danke und Grüße

Typfrage. Es gibt auch Leute die wären fürs selbe Gehalt lieber Führungskraft statt Mitarbeiter. Führungskraft sein besteht nicht nur aus negativem Stress und Belastung. Führung kann auch Spaß machen bzw. in positivem Sinne aufregend sein. Auch wenn man gerne inhaltlich arbeitet ist es toll, wenn man nicht nur die eigene Arbeitskraft steuern kann, sondern die von 10 Leuten. Ich bin selbst DAX-Teamleiter, wahrscheinlich in etwa gleich alt wie Du (30) und verdiene nur geringfügig mehr (~120k). Trotzdem würde ich lieber wechseln als bei einer Versetzung (z.B. in Stabsstelle) die Führungsrolle zu verlieren.

Bin selbst bei Airbus, allerdings im Süden und leite eine Abteilung. Die Arbeitsinhalte sind hoch spannend, die Teams sind klasse und das gesamte Paket, welches die Firma bietet, ist deutlich attraktiver als im Automotive. Darüber hinaus sind auch auf dem ersten AT Level weiterhin 40h mit GLZ Konto angesagt.

Ist allerdings eine technische Abteilung.

WiWi Gast schrieb am 18.01.2019:

Ja, bin bei Airbus und da die IGM ja auch immer schöne Tarifsteigerungen verhandelt (2-4% jährlich) werden aus den 107,5 k€ in 2020 dann schnell mal ca. 110 k€ und in 2021 dann 113 k€ und munter so weiter...aber warum meinst du dann noch aufsteigen?

WiWi Gast schrieb am 18.01.2019:

Bist du bei Airbus?
Falls ja, lohnt es sich schon weitere Schritte zu nehmen.

WiWi Gast schrieb am 18.01.2019:

Hi Leute, kriege aktuell das oben genannte Brutto als Mitarbeiter bei einem der Top IG-Metall Unternehmen (Tarifgebiet Hamburg). Bin noch im Tarif und krieg die höchste Tarifstufe, allerdings mit 40H Vertrag. Mit allen Zulagen: Weihnachts-, Urlaubsgeld, Leistungszulage und dem neuen T-Zug komme ich in 2019 auf 107,5 k€ Brutto. Ohne Personalverantwortung, als normaler Angestellter. Und mit 5 Jahren Berufserfahrung. Hatte zuvor BWL auf Master studiert. Die Frage ist jetzt ob sich überhaupt ein weiterer Aufstieg in den außertariflichen Bereich ggf. mit Personalveranwortung lohnen würde? M.E. würde ich nur 10-vllt. 20k€ mehr Brutto kriegen als kleiner Teamleiter - allerdings mit viel mehr Stress und Personalverantwortung etc. Wenn man dann nicht vorhat wie ein irrer weiter hochzulaufen (ggf. wegen Family) macht es für mich irgendwie nicht so viel Sinn...wie seht ihr das? Danke und Grüße

War auch bei Airbus bei einem kleinem Standort im Norden. Langweilige Arbeit und durchweg am Standort schwierige Chefs.
Konditionen sind sicherlich sehr gut, aber nicht besser als bei anderen IGM-Konzernen. In einigen Punkten sogar schlechter als beim Automotive-OEM.

Bin nach einem Jahr wieder gewechselt und hab freiwillig auf 10k Jahresgehalt verzichtet für spannendere Aufgabe und bessere Zukunftschancen.

Nur dass er mit zwei Kindern und Alleinverdiener mehr als 5k netto hätte.

WiWi Gast schrieb am 18.01.2019:

Die Frage kannst du dir nur selbst mit 70 und rückblickend beantworten.
Viele Studenten werden dir jetzt sagen "Wallah, was geht, fette Kohle, Alta!".

Ich sage dir: Als Alleinverdiener mit 2 Kindern lebt es sich mit ~5.000,- netto sehr ordentlich, aber nicht grenzenlos sorgenfrei. Schau dir den Thread "Re: Reichen 5.500? netto dauerhaft für Familie mit 2 Kindern" an, da gibt es unterschiedliche Stimmen unterschiedlicher Menschen.

Abgesehen davon kann man sich ja auch eine Partnerin suchen, die nicht unbedingt nur einen Versorger sucht. Für mich wäre so eine Frau nichts, mit einem reinen Hausmütterchen könnte ich nichts anfangen.

WiWi Gast schrieb am 18.01.2019:

Nur dass er mit zwei Kindern und Alleinverdiener mehr als 5k netto hätte.

WiWi Gast schrieb am 18.01.2019:

Die Frage kannst du dir nur selbst mit 70 und rückblickend beantworten.
Viele Studenten werden dir jetzt sagen "Wallah, was geht, fette Kohle, Alta!".

Ich sage dir: Als Alleinverdiener mit 2 Kindern lebt es sich mit ~5.000,- netto sehr ordentlich, aber nicht grenzenlos sorgenfrei. Schau dir den Thread "Re: Reichen 5.500? netto dauerhaft für Familie mit 2 Kindern" an, da gibt es unterschiedliche Stimmen unterschiedlicher Menschen.

ich würde sagen, dass nennt sich goldener Käfig. Mit 30 schon am Ende angekommen...

Das ist noch kein Goldener Käfig! Kenne einen Ex-Director Finance. Jahresgehalt 190.000€ plus Firmenwagen. Gehaltssteigerung pro Jahr so um die 2,5 - 3%. Nach einer Fusion wollte man ihn loshaben. Der Typ ist menschlich ganz nett. Allerdings als Führungskraft völlig unfähig. Der hat den Posten schon über 10 Jahre. Jetzt ist er woanders Director im gleichen Unternehmen. Seine Strategie verstecken und untertauchen. Niemanden Ärger machen. Müsste er Wechseln nur mit grossen Gehaltseinschriten. Dazu mit der hohen Wahrscheinlichkeit schnell gefeuert zu werden.

Das passiert wenn ungeeignete Personen Führungsverantwortung bekommen und Aufsteigen. Peterprinzip. Passiert leider öfter als man denkt. Der ist im Goldenen Käfig.

Wenn man ihn sieht, die Körpersprache, wenn man etwas braucht. Man merkt sofort die Unsicherheit und Unfähigkeit.