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ImmobilienImmobilienpreise

Aktuelle Immobilienpreise

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 11.10.2022:

Es ist für die meisten doch völlig egal, wie sich die Häuserpreise tatsächlich entwickeln, es spielen nur noch die Vermögenden mit. Die, die ihren Wohlstand noch erarbeiten müssen sind so oder so abgehängt und können maximal eine alte verrottete Bude kaufen und ihr restliches Geld in Energie stecken. Ausreißer ausgenommen, zählt nur noch das Erbe. Bildung und Job können noch über die größe der Mietsbude und den Umfang des möglichen Konsums entscheiden. Wenn du halbwegs in die Höhe einer Bezahlung in Deutschland kommst, dann darfst du dich bitte hauptsächlich an irgendwelchen Umverteilungsgeschenken beteiligen. Vermögen spielt natürlich keine Rolle, allein das Einkommen zählt, auch wenn zB mein Nachbar mit dem geerben EFH einen finanziellen Vorteil von 4k hat, darf ich mehr Steuern zahlen, weil ich Brutto ja 1k mehr verdiene. Dafür sitz ich schön in einer Mietsbude und bezahle meinen Vermieter (geerbt) einen schönes zweites Gehalt. An der Wohnung wird natürlich nie was gemacht, Heizung, Fenster, Türen etc. alles knapp 40 Jahre alt. Es ist echt lächerlich, wie die Politik mit jungen Familien umgeht, dabei ließt man täglich, wie wichtig sie doch seien. Aber tatsächlich wird mein Drang auszuwandern immer stärker, als promoviertet Informatiker auch eher einfach möglich, allein die Familie zurückzulassen bzw. Frau und Kinder aus ihrer Zone zu reißen hindert mich noch es meinen Kollegen gleich zu tun und nach NA zu gehen .

Ich lese sehr viel Neid. Die geerbten Immobilien wurden ebenfalls mal mit Geld aus Einkommen gekauft, und zwar mit bereits VERSTEUERTEM Geld! Dazu noch Grunderwerbsteuer und ggf. Erbschaftsteuer.

Und Arbeit ständig höher zu besteuern ist in Ordnung? Diese Ansicht ist doch wirklich sehr engstirnig und hält einer anständigen Diskussion eh nicht stand.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 11.10.2022:

Es ist für die meisten doch völlig egal, wie sich die Häuserpreise tatsächlich entwickeln, es spielen nur noch die Vermögenden mit. Die, die ihren Wohlstand noch erarbeiten müssen sind so oder so abgehängt und können maximal eine alte verrottete Bude kaufen und ihr restliches Geld in Energie stecken. Ausreißer ausgenommen, zählt nur noch das Erbe. Bildung und Job können noch über die größe der Mietsbude und den Umfang des möglichen Konsums entscheiden. Wenn du halbwegs in die Höhe einer Bezahlung in Deutschland kommst, dann darfst du dich bitte hauptsächlich an irgendwelchen Umverteilungsgeschenken beteiligen. Vermögen spielt natürlich keine Rolle, allein das Einkommen zählt, auch wenn zB mein Nachbar mit dem geerben EFH einen finanziellen Vorteil von 4k hat, darf ich mehr Steuern zahlen, weil ich Brutto ja 1k mehr verdiene. Dafür sitz ich schön in einer Mietsbude und bezahle meinen Vermieter (geerbt) einen schönes zweites Gehalt. An der Wohnung wird natürlich nie was gemacht, Heizung, Fenster, Türen etc. alles knapp 40 Jahre alt. Es ist echt lächerlich, wie die Politik mit jungen Familien umgeht, dabei ließt man täglich, wie wichtig sie doch seien. Aber tatsächlich wird mein Drang auszuwandern immer stärker, als promoviertet Informatiker auch eher einfach möglich, allein die Familie zurückzulassen bzw. Frau und Kinder aus ihrer Zone zu reißen hindert mich noch es meinen Kollegen gleich zu tun und nach NA zu gehen .

Ich lese sehr viel Neid. Die geerbten Immobilien wurden ebenfalls mal mit Geld aus Einkommen gekauft, und zwar mit bereits VERSTEUERTEM Geld! Dazu noch Grunderwerbsteuer und ggf. Erbschaftsteuer.

Es ist natürlich einfach jegliche Sache auf Neid zu schieben, wenn jemand eine Situation beschreibt. Zu wenig Rente? Neid! Zu wenig Urlaub? Neid! Lebenshaltungskosten zu hoch? Neid!

Fakt ist, dass die Arbeit herangezogen wird (Steuer), um Besitz zu festigen bzw. werden die Steuer auf Arbeit erhöht, und bereits vorhandenes Vermögen wird nicht angetastet, d.h. die Erreichbarkeit dieses Vermögens wird für jüngere Menschen schwerer, ist reine Mathematik.

Z.B. die Situation bei Gas ganz aktuell, ich zahle hohe Steuern, wegen meinem relativ hohen Gehalt, wesentlich mehr als mein Nachbar der die Hälfte der verdient. Ich sitze aufgrund der hohen Kaufkosten in einer kleinen Mietwohnungen, er im großen geerbten EFH. Jeder bekommt nun eine Abschlagszahlung bezuschusst. Er 1/12 auf 20k kwh, wir auf 10k kwh. Dh er bekommt erstens mehr und icu darf anteilig auch noch mehr zahlen. Ist das fair? Nur weil vor 50 Jahren mal Steuern gezahlt wurden, hat er also deiner Meinung nach anrecht auf ein Teil meiner Arbeitsleistung? Komische Meinung... aber gut.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Das war "früher" aber auch schon so. Mein Vater (Jahrgang 1934, Halbwaise und sein Lohn ging jahrelang für Mutter und jüngere Geschwister drauf) und meine Mutter (Vertriebene) hatten nichts (außer ihrer Arbeitsleistung), das sie mir bei meinem Hausbau geben konnten (habe auch noch 2 Geschwister). Wir wohnen hier relativ ländlich und die meisten Einheimischen besitzen Grundstücke und Äcker oder überhaupt Wohneigentum. Mein Mann und ich mussten bei Null anfangen. - Hat trotzdem geklappt. In die Hände spucken, sich am Riemen reißen und sparsam sein ;) - aber das will die heutige Generation nicht mehr so. Zuviel Verzicht, zuviel Neid auf Erben...

Meine Tochter erbt einmal unser Häuschen (für das wir all die Jahre auf sehr vieles verzichtet haben), unsere Mini-ETW und das, was wir mittlerweile noch angespart haben. Wir erhalten es für sie und sehen nicht ein, dass der Staat danach greift. - Wer darauf neidisch ist, soll sich meine Schuhe anziehen, dann kommt er relativ gut zu Wohneigentum.

WiWi Gast schrieb am 11.10.2022:

Was hast Du denn die letzten Jahre so gemacht? Vermutlich bist Du ja schon 5 bis 10 Jahre im Job. Vorher macht man sich doch keine Gedanken um einen Immobilienkauf. Und dann hat man auch Eigenkapital angespart. Viele hier haben dafür in ETFs und Bitcoin investiert!

Eigentlich hättest Du Dir doch wohl auf Basis einer 1%-Finanzierung zumindest eine ETW leisten können? Das ging sogar mit wenig Eigenkapital. Die monatliche Rate wäre nicht viel höher als die Mietzahlung für Deine Wohnung gewesen.

Erwartest Du jetzt etwa, dass Dir der Steuerzahler beim Hauskauf helfen soll? Weil Du die 1% verschlafen hast? Ich hatte sogar 0,8% bekommen!

Die Politik muss dafür sorgen, dass bezahlbare Mietwohnungen gebaut werden. Vom Ziel 400.000 sind wir weit entfernt.

Sagt sich so leicht, bin seit vier Jahren im Job und baue EK auf, während die Preise stärker steigen als wir sparen können. Zudem gibt es hier kaum Immobilien und dann nur mit entsprechender Konkurrenz. Einen Zuschlag zu bekommen ist hier so einfach, Neubau komplett Fehlanzeige, passiert kaum was, dass dann auch verkauft wird, Grundstücke gibt es ebenfalls nicht. Auch gibt es kaum Mietwohnungen für Familien, fast ausschließlich für Singles/Paare, vielleicht mal ein 4 Zimmer Penthouse für entsprechend hohe Kosten.

Es geht nicht darum, dass mir der Steuerzahler was bezahlen soll, es geht darum, dass nur noch die Leute partizipieren können, die bereits Vermögen haben. Es ist aber relativ natürlich, dass es auch jüngere Menschen gibt, die danach streben. Das aufzuholen ist aber nahezu unmöglich.

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WiWi Gast

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WiWi Gast schrieb am 11.10.2022:

Es ist für die meisten doch völlig egal, wie sich die Häuserpreise tatsächlich entwickeln, es spielen nur noch die Vermögenden mit. Die, die ihren Wohlstand noch erarbeiten müssen sind so oder so abgehängt und können maximal eine alte verrottete Bude kaufen und ihr restliches Geld in Energie stecken. Ausreißer ausgenommen, zählt nur noch das Erbe. Bildung und Job können noch über die größe der Mietsbude und den Umfang des möglichen Konsums entscheiden. Wenn du halbwegs in die Höhe einer Bezahlung in Deutschland kommst, dann darfst du dich bitte hauptsächlich an irgendwelchen Umverteilungsgeschenken beteiligen. Vermögen spielt natürlich keine Rolle, allein das Einkommen zählt, auch wenn zB mein Nachbar mit dem geerben EFH einen finanziellen Vorteil von 4k hat, darf ich mehr Steuern zahlen, weil ich Brutto ja 1k mehr verdiene. Dafür sitz ich schön in einer Mietsbude und bezahle meinen Vermieter (geerbt) einen schönes zweites Gehalt. An der Wohnung wird natürlich nie was gemacht, Heizung, Fenster, Türen etc. alles knapp 40 Jahre alt. Es ist echt lächerlich, wie die Politik mit jungen Familien umgeht, dabei ließt man täglich, wie wichtig sie doch seien. Aber tatsächlich wird mein Drang auszuwandern immer stärker, als promoviertet Informatiker auch eher einfach möglich, allein die Familie zurückzulassen bzw. Frau und Kinder aus ihrer Zone zu reißen hindert mich noch es meinen Kollegen gleich zu tun und nach NA zu gehen .

Ich lese sehr viel Neid. Die geerbten Immobilien wurden ebenfalls mal mit Geld aus Einkommen gekauft, und zwar mit bereits VERSTEUERTEM Geld! Dazu noch Grunderwerbsteuer und ggf. Erbschaftsteuer.

Völlig korrekt, wobei es auch völlig normal ist, dass bei jeder Transaktion steuern anfallen. Der Bäcker, bei dem du deine Brötchen kaufst, muss ja auch dein bereits VERSTEUERTES Geld noch mal VERSTEUERN! Schreck lass nach!
Der große Unterschied ist doch der folgende, früher konnte sich bereits eine alleinverdienende Person ein Haus kaufen, schafft man das heute noch?

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Dafür ist in D die Grundsteuer relativ hoch.

Hohe Erbschaftssteuer führt nur dazu, das die die viel zu vererben haben das Erbe über einen längeren Zeitraum strecken. Mit Sachgeschenken und anderen Tricksereien (Papa kauft Auto und überlässt es dem Kind bleibt aber weiterhin Eigentümer) lässt sich nochmal einiges ausgleichen.

Dazu kommt das die Mittel aus der Erbschaftssteuer auch so eingesetzt werden müssen, das die Ungleichheit auch nachlässt. Ist das glaubwürdig? Eher nein.

Klar könnte man dann die Einkommenssteuer für untere Schichten senken. Wer weiß, vielleicht reduzieren die Leute dann aber einfach die Anzahl der Arbeitsstunden, s. das berühmte Papier zu den Taxisfahren in NYC, die an Tagen mit extrem hoher Nachfrage nicht mehr gearbeitet haben um mehr Kohle zu haben, sondern einfach früher aufgehört haben.

WiWi Gast schrieb am 11.10.2022:

Verstehe den Grundgedanken dahinter. Bin ebenfalls der Meinung, dass auch die Besteuerung von Erbe in Deutschland viel zu niedrig ist. So entwickelt sich doch langfristig die Schere immer weiter auseinander. Allerdings gibt die Lobby zu viel Geld für diesen Bereich auch. Eine Erbschaftsteuer auf die 6. Wohnung des Firmenerben heisst ja angeblich immer im Umkehrschluss, man müsse Personal entlassen. Ist es nicht der Firmenerbe, ist es immer die gebrechliche Omi die ja nur das hart ersparte an die Enkel erben will. Alles dazwischen wird kategorisch ausgeblendet.

Ich werde auch mal etwas erben, finde es aber mehr als fragwürdig, das Geld meiner Eltern zu verpulvern. Andere sind da aber hemmungsloser.

WiWi Gast schrieb am 11.10.2022:

WiWi Gast schrieb am 10.10.2022:

Es ist für die meisten doch völlig egal, wie sich die Häuserpreise tatsächlich entwickeln, es spielen nur noch die Vermögenden mit. Die, die ihren Wohlstand noch erarbeiten müssen sind so oder so abgehängt und können maximal eine alte verrottete Bude kaufen und ihr restliches Geld in Energie stecken. Ausreißer ausgenommen, zählt nur noch das Erbe. Bildung und Job können noch über die größe der Mietsbude und den Umfang des möglichen Konsums entscheiden. Wenn du halbwegs in die Höhe einer Bezahlung in Deutschland kommst, dann darfst du dich bitte hauptsächlich an irgendwelchen Umverteilungsgeschenken beteiligen. Vermögen spielt natürlich keine Rolle, allein das Einkommen zählt, auch wenn zB mein Nachbar mit dem geerben EFH einen finanziellen Vorteil von 4k hat, darf ich mehr Steuern zahlen, weil ich Brutto ja 1k mehr verdiene. Dafür sitz ich schön in einer Mietsbude und bezahle meinen Vermieter (geerbt) einen schönes zweites Gehalt. An der Wohnung wird natürlich nie was gemacht, Heizung, Fenster, Türen etc. alles knapp 40 Jahre alt. Es ist echt lächerlich, wie die Politik mit jungen Familien umgeht, dabei ließt man täglich, wie wichtig sie doch seien. Aber tatsächlich wird mein Drang auszuwandern immer stärker, als promoviertet Informatiker auch eher einfach möglich, allein die Familie zurückzulassen bzw. Frau und Kinder aus ihrer Zone zu reißen hindert mich noch es meinen Kollegen gleich zu tun und nach NA zu gehen .

Du hockst in einer Mietswohnung und ärgerst dich, dass an Heizung, Fenster, Türen etc. nichts gemacht wird anstatt einfach in eine andere Wohnung umzuziehen. Ich kann manche Leute einfach nicht begreifen.

Das Angebot geht in unserem Gebiet gegen 0 bei familientauglichen Wohnungen. Die 3k Penthouse Wohnung, um 4 Zimmer zu haben, ist mir dann doch etwas zu teuer...

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WiWi Gast

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WiWi Gast schrieb am 11.10.2022:

Es ist für die meisten doch völlig egal, wie sich die Häuserpreise tatsächlich entwickeln, es spielen nur noch die Vermögenden mit. Die, die ihren Wohlstand noch erarbeiten müssen sind so oder so abgehängt und können maximal eine alte verrottete Bude kaufen und ihr restliches Geld in Energie stecken. Ausreißer ausgenommen, zählt nur noch das Erbe. Bildung und Job können noch über die größe der Mietsbude und den Umfang des möglichen Konsums entscheiden. Wenn du halbwegs in die Höhe einer Bezahlung in Deutschland kommst, dann darfst du dich bitte hauptsächlich an irgendwelchen Umverteilungsgeschenken beteiligen. Vermögen spielt natürlich keine Rolle, allein das Einkommen zählt, auch wenn zB mein Nachbar mit dem geerben EFH einen finanziellen Vorteil von 4k hat, darf ich mehr Steuern zahlen, weil ich Brutto ja 1k mehr verdiene. Dafür sitz ich schön in einer Mietsbude und bezahle meinen Vermieter (geerbt) einen schönes zweites Gehalt. An der Wohnung wird natürlich nie was gemacht, Heizung, Fenster, Türen etc. alles knapp 40 Jahre alt. Es ist echt lächerlich, wie die Politik mit jungen Familien umgeht, dabei ließt man täglich, wie wichtig sie doch seien. Aber tatsächlich wird mein Drang auszuwandern immer stärker, als promoviertet Informatiker auch eher einfach möglich, allein die Familie zurückzulassen bzw. Frau und Kinder aus ihrer Zone zu reißen hindert mich noch es meinen Kollegen gleich zu tun und nach NA zu gehen .

Du hockst in einer Mietswohnung und ärgerst dich, dass an Heizung, Fenster, Türen etc. nichts gemacht wird anstatt einfach in eine andere Wohnung umzuziehen. Ich kann manche Leute einfach nicht begreifen.

Das Angebot geht in unserem Gebiet gegen 0 bei familientauglichen Wohnungen. Die 3k Penthouse Wohnung, um 4 Zimmer zu haben, ist mir dann doch etwas zu teuer...

Wo ist denn diese Gegend? München? Ich bin in der Rhein-Neckar Region, wo es jede Menge gute Firmen gibt, die einen promovierten Informatiker wie dich in den letzten Jahren mit Kusshand eingestellt hätten. Hier in der Gegend findest du 4-Zimmer Wohnungen mit Erstbezug, die nicht andeutungsweise so viel Miete kosten.

Wenn du unbedingt in einer der teuersten Gegenden Deutschlands deine Familie gründen willst, deine Entscheidung. Aber tu bitte nicht so, als ob es keine Alternative dazu gäbe. Andere Leute in deiner Situation ziehen um und können sich dann mit gleichen oder niedrigerem Gehalt beim Wohnen sehr viel mehr leisten.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 11.10.2022:

Es ist für die meisten doch völlig egal, wie sich die Häuserpreise tatsächlich entwickeln, es spielen nur noch die Vermögenden mit. Die, die ihren Wohlstand noch erarbeiten müssen sind so oder so abgehängt und können maximal eine alte verrottete Bude kaufen und ihr restliches Geld in Energie stecken. Ausreißer ausgenommen, zählt nur noch das Erbe. Bildung und Job können noch über die größe der Mietsbude und den Umfang des möglichen Konsums entscheiden. Wenn du halbwegs in die Höhe einer Bezahlung in Deutschland kommst, dann darfst du dich bitte hauptsächlich an irgendwelchen Umverteilungsgeschenken beteiligen. Vermögen spielt natürlich keine Rolle, allein das Einkommen zählt, auch wenn zB mein Nachbar mit dem geerben EFH einen finanziellen Vorteil von 4k hat, darf ich mehr Steuern zahlen, weil ich Brutto ja 1k mehr verdiene. Dafür sitz ich schön in einer Mietsbude und bezahle meinen Vermieter (geerbt) einen schönes zweites Gehalt. An der Wohnung wird natürlich nie was gemacht, Heizung, Fenster, Türen etc. alles knapp 40 Jahre alt. Es ist echt lächerlich, wie die Politik mit jungen Familien umgeht, dabei ließt man täglich, wie wichtig sie doch seien. Aber tatsächlich wird mein Drang auszuwandern immer stärker, als promoviertet Informatiker auch eher einfach möglich, allein die Familie zurückzulassen bzw. Frau und Kinder aus ihrer Zone zu reißen hindert mich noch es meinen Kollegen gleich zu tun und nach NA zu gehen .

Ich lese sehr viel Neid. Die geerbten Immobilien wurden ebenfalls mal mit Geld aus Einkommen gekauft, und zwar mit bereits VERSTEUERTEM Geld! Dazu noch Grunderwerbsteuer und ggf. Erbschaftsteuer.

Moin,

ich bin nicht der auf dessen Beitrag Du Dich beziehst, aber ich lese da keinen Neid, sondern eine grds. zutreffende Einschätzung zum Thema Chancengleichheit.

Deine Gegenargumente halte ich nicht für überzeugend. Dass die Erbmasse bereits versteuert wurde, ändert nichts daran, dass der Erbe leistungslos einen großen Vorteil ggü. Denjenigen hat, die ("unverschuldet") nicht erben. Wenn das politische und gesellschaftliche Ziel aber ist, dass wir zumindest versuchen allen Menschen unabhängig u.a. ihrer familären Herkunft ähnliche Chancen zu bieten, zu verhindern dass die Schere zwischen "Arm" und "reich" noch weiter auseinandergeht und letztlich damit langfristig auch den sozialen Frieden zu wahren - dann kommen wir um das Thema Erbschaftssteuer/Vermögenssteuer einfach nicht herum.

Auch wirtschaftlicher Fortschritt oder zugespitzt "der Kapitalismus" kann aus meiner Sicht langfristig nur dann funktionieren, wenn man wieder mehr das Leistungsversprechen in den Vordergrund stellt. Also arbeite ordentlich, dann kannst Du dir zB ein bescheidenes Eigenheim leisten. Dieses Versprechen funktioniert schon seit Jahren vor allem im Ballungsraum nur noch sehr eingeschränkt, im Grunde nämlich nur noch für Highperformer oder eben Erben, nicht aber für die "normale" Mittelschicht. Das ist aus meiner Sicht aber zu wenig, denn gerade diese Schicht hält letztlich alles am Laufen. Wenn man denen keine Anreize gibt und das ist nunmal klassischerweise die Aussicht auf ein (bescheidenes) Eigenheim, dann fehlt denen die Motivation, der Ehrgeiz, der Anspruch innovativ zu sein und es "zu schaffen". Die wirtschaftlichen, politischen und gesellschaftlichen Auswirkungen dürften langfristig enorm sein und zeigen sich ja jetzt schon vermehrt. Sicher ist das ketzt eine recht globale Sichtweise und natürlich freut sich kein Erbe, wenn die Freibeträge herab und die Prozentsätze heraufgesetzt werden - völlig menschlich - aber 1. erbt man ja in aller Regel immer noch "genug" und 2. sollte man das ganze vielleicht auch mal etwas gesellschaftspolitischer betrachten. Denn die Auswirkungen des eigenen "Egoismus" treffen einen ja vielleicht irgendwann selbst.

Aber das ist nur meine bescheidene Sicht, man kann es sicher auch anders sehen. Vieles hängt eben mit Vielem zusammen.

Viele Grüße

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 10.10.2022:

Es ist für die meisten doch völlig egal, wie sich die Häuserpreise tatsächlich entwickeln, es spielen nur noch die Vermögenden mit. Die, die ihren Wohlstand noch erarbeiten müssen sind so oder so abgehängt und können maximal eine alte verrottete Bude kaufen und ihr restliches Geld in Energie stecken. Ausreißer ausgenommen, zählt nur noch das Erbe. Bildung und Job können noch über die größe der Mietsbude und den Umfang des möglichen Konsums entscheiden. Wenn du halbwegs in die Höhe einer Bezahlung in Deutschland kommst, dann darfst du dich bitte hauptsächlich an irgendwelchen Umverteilungsgeschenken beteiligen. Vermögen spielt natürlich keine Rolle, allein das Einkommen zählt, auch wenn zB mein Nachbar mit dem geerben EFH einen finanziellen Vorteil von 4k hat, darf ich mehr Steuern zahlen, weil ich Brutto ja 1k mehr verdiene. Dafür sitz ich schön in einer Mietsbude und bezahle meinen Vermieter (geerbt) einen schönes zweites Gehalt. An der Wohnung wird natürlich nie was gemacht, Heizung, Fenster, Türen etc. alles knapp 40 Jahre alt. Es ist echt lächerlich, wie die Politik mit jungen Familien umgeht, dabei ließt man täglich, wie wichtig sie doch seien. Aber tatsächlich wird mein Drang auszuwandern immer stärker, als promoviertet Informatiker auch eher einfach möglich, allein die Familie zurückzulassen bzw. Frau und Kinder aus ihrer Zone zu reißen hindert mich noch es meinen Kollegen gleich zu tun und nach NA zu gehen .

Hallo Leidensgenosse, ich kann deinen Text komplett fühlen und stecke in der gleichen Situation.
Die Besteuerung des Arbeitseinkommens in Deutschland ist lächerlich und wir sind ein Erbparadies.
Meine Freundin, Ärztin und ich, IGM, mussten deine Erfahrungen ebenfalls machen. Wir haben beide osteuropäische Eltern und sind sehr unzufrieden mit der Situation. Es ist unmöglich ohne Hilfe sich Eigentum zu leisten.

Ich kann deinen Auswanderungswunsch verstehen und dich nur ermutigen.
Andere Länder sind bei weitem nicht so feindlich gegenüber jungen Menschen eingestellt. Erst letzte Woche waren wir in Osteuropa. Verwandte und Freunde bauen sich Häuser/Wohnungen, danach würden sich 95% der Leute aus dem Forum die Finger lecken.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

"Es ist unmöglich ohne Hilfe sich Eigentum zu leisten."

SO EIN QUATSCH! Wir waren jetzt am Wochenende auf nem JGA. Davon waren 7 Jungs aus meinem Abi-Jahrgang, alle 32 Jahre.
Kumpel (TL bei Conti) und Freundin: Haus bei FFM
Kumpel (Head of bei SAP) und Freundin (IG-Metall): ETW (4Zimmer) in Nürnberg
ich (Single) ETW in Heidelberg
Kumpel (Programmierer bei SAP), Freundin (Reisebüro): Haus auf dem Dorf
...
von den drei verbliebenen hat einer geerbt und gekauft und die anderen beiden wollen noch nicht.
Alle Wohnungen und häuser oben wurden in den letzten 3 Jahren gekauft und das ohne zu tun der Eltern....

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 11.10.2022:

"Es ist unmöglich ohne Hilfe sich Eigentum zu leisten."

SO EIN QUATSCH! Wir waren jetzt am Wochenende auf nem JGA. Davon waren 7 Jungs aus meinem Abi-Jahrgang, alle 32 Jahre.
Kumpel (TL bei Conti) und Freundin: Haus bei FFM
Kumpel (Head of bei SAP) und Freundin (IG-Metall): ETW (4Zimmer) in Nürnberg
ich (Single) ETW in Heidelberg
Kumpel (Programmierer bei SAP), Freundin (Reisebüro): Haus auf dem Dorf
...
von den drei verbliebenen hat einer geerbt und gekauft und die anderen beiden wollen noch nicht.
Alle Wohnungen und häuser oben wurden in den letzten 3 Jahren gekauft und das ohne zu tun der Eltern....

Cool, wie bekommt man denn als TL bei Conti ohne signifikantes EK 1Mio für das bei FFM finanziert?
Es sei denn, du meinst mit "bei FFM" Gross-Umstadt. 500k kriegt man vielleicht irgendwie finanziert, ja.

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WiWi Gast

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WiWi Gast schrieb am 11.10.2022:

"Es ist unmöglich ohne Hilfe sich Eigentum zu leisten."

SO EIN QUATSCH! Wir waren jetzt am Wochenende auf nem JGA. Davon waren 7 Jungs aus meinem Abi-Jahrgang, alle 32 Jahre.
Kumpel (TL bei Conti) und Freundin: Haus bei FFM
Kumpel (Head of bei SAP) und Freundin (IG-Metall): ETW (4Zimmer) in Nürnberg
ich (Single) ETW in Heidelberg
Kumpel (Programmierer bei SAP), Freundin (Reisebüro): Haus auf dem Dorf
...
von den drei verbliebenen hat einer geerbt und gekauft und die anderen beiden wollen noch nicht.
Alle Wohnungen und häuser oben wurden in den letzten 3 Jahren gekauft und das ohne zu tun der Eltern....

Na wennn Führungspersonen bei Dax-Konzernen in DINK Beziehungen genug verdienen für ein Haus, dann kann das auch jeder.
Cristiano Ronaldo ist übrigens in ziemlich starker Armut aufgewachsen und hat jetzt sogar mehrere Häuser. Noch so ein gutes Beispiel.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Nach 4 Jahren im Job zu kaufen ist natürlich schwierig. War früher nicht anders. Dann hilft aber immer noch etwas weiter raus zu ziehen. 10 bis 20km von Deinem Wohnort entfernt findet sich evtl. ein altes Häuschen, das Du noch etwas sanieren kannst. Inkl. Arbeitszimmer für home Office.

WiWi Gast schrieb am 11.10.2022:

Was hast Du denn die letzten Jahre so gemacht? Vermutlich bist Du ja schon 5 bis 10 Jahre im Job. Vorher macht man sich doch keine Gedanken um einen Immobilienkauf. Und dann hat man auch Eigenkapital angespart. Viele hier haben dafür in ETFs und Bitcoin investiert!

Eigentlich hättest Du Dir doch wohl auf Basis einer 1%-Finanzierung zumindest eine ETW leisten können? Das ging sogar mit wenig Eigenkapital. Die monatliche Rate wäre nicht viel höher als die Mietzahlung für Deine Wohnung gewesen.

Erwartest Du jetzt etwa, dass Dir der Steuerzahler beim Hauskauf helfen soll? Weil Du die 1% verschlafen hast? Ich hatte sogar 0,8% bekommen!

Die Politik muss dafür sorgen, dass bezahlbare Mietwohnungen gebaut werden. Vom Ziel 400.000 sind wir weit entfernt.

Sagt sich so leicht, bin seit vier Jahren im Job und baue EK auf, während die Preise stärker steigen als wir sparen können. Zudem gibt es hier kaum Immobilien und dann nur mit entsprechender Konkurrenz. Einen Zuschlag zu bekommen ist hier so einfach, Neubau komplett Fehlanzeige, passiert kaum was, dass dann auch verkauft wird, Grundstücke gibt es ebenfalls nicht. Auch gibt es kaum Mietwohnungen für Familien, fast ausschließlich für Singles/Paare, vielleicht mal ein 4 Zimmer Penthouse für entsprechend hohe Kosten.

Es geht nicht darum, dass mir der Steuerzahler was bezahlen soll, es geht darum, dass nur noch die Leute partizipieren können, die bereits Vermögen haben. Es ist aber relativ natürlich, dass es auch jüngere Menschen gibt, die danach streben. Das aufzuholen ist aber nahezu unmöglich.

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WiWi Gast

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WiWi Gast schrieb am 11.10.2022:

Es ist für die meisten doch völlig egal, wie sich die Häuserpreise tatsächlich entwickeln, es spielen nur noch die Vermögenden mit. Die, die ihren Wohlstand noch erarbeiten müssen sind so oder so abgehängt und können maximal eine alte verrottete Bude kaufen und ihr restliches Geld in Energie stecken. Ausreißer ausgenommen, zählt nur noch das Erbe. Bildung und Job können noch über die größe der Mietsbude und den Umfang des möglichen Konsums entscheiden. Wenn du halbwegs in die Höhe einer Bezahlung in Deutschland kommst, dann darfst du dich bitte hauptsächlich an irgendwelchen Umverteilungsgeschenken beteiligen. Vermögen spielt natürlich keine Rolle, allein das Einkommen zählt, auch wenn zB mein Nachbar mit dem geerben EFH einen finanziellen Vorteil von 4k hat, darf ich mehr Steuern zahlen, weil ich Brutto ja 1k mehr verdiene. Dafür sitz ich schön in einer Mietsbude und bezahle meinen Vermieter (geerbt) einen schönes zweites Gehalt. An der Wohnung wird natürlich nie was gemacht, Heizung, Fenster, Türen etc. alles knapp 40 Jahre alt. Es ist echt lächerlich, wie die Politik mit jungen Familien umgeht, dabei ließt man täglich, wie wichtig sie doch seien. Aber tatsächlich wird mein Drang auszuwandern immer stärker, als promoviertet Informatiker auch eher einfach möglich, allein die Familie zurückzulassen bzw. Frau und Kinder aus ihrer Zone zu reißen hindert mich noch es meinen Kollegen gleich zu tun und nach NA zu gehen .

Ich lese sehr viel Neid. Die geerbten Immobilien wurden ebenfalls mal mit Geld aus Einkommen gekauft, und zwar mit bereits VERSTEUERTEM Geld! Dazu noch Grunderwerbsteuer und ggf. Erbschaftsteuer.

Es ist natürlich einfach jegliche Sache auf Neid zu schieben, wenn jemand eine Situation beschreibt. Zu wenig Rente? Neid! Zu wenig Urlaub? Neid! Lebenshaltungskosten zu hoch? Neid!

Fakt ist, dass die Arbeit herangezogen wird (Steuer), um Besitz zu festigen bzw. werden die Steuer auf Arbeit erhöht, und bereits vorhandenes Vermögen wird nicht angetastet, d.h. die Erreichbarkeit dieses Vermögens wird für jüngere Menschen schwerer, ist reine Mathematik.

Z.B. die Situation bei Gas ganz aktuell, ich zahle hohe Steuern, wegen meinem relativ hohen Gehalt, wesentlich mehr als mein Nachbar der die Hälfte der verdient. Ich sitze aufgrund der hohen Kaufkosten in einer kleinen Mietwohnungen, er im großen geerbten EFH. Jeder bekommt nun eine Abschlagszahlung bezuschusst. Er 1/12 auf 20k kwh, wir auf 10k kwh. Dh er bekommt erstens mehr und icu darf anteilig auch noch mehr zahlen. Ist das fair? Nur weil vor 50 Jahren mal Steuern gezahlt wurden, hat er also deiner Meinung nach anrecht auf ein Teil meiner Arbeitsleistung? Komische Meinung... aber gut.

Natürlich ist die Argumentation Neid - das Grundproblem, dass wir in Dt. eine absurf hohe Steuerbelastung auf allen Ebenen haben ignorierst du. Abgesehen davon vermischt du gerade das Thema Erbe mit der Brillianz unserer Regierung bei Entlastungen

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

lässt sich doch einfach ausrechnen. um ein standardhaus in der nähe eines ballungsraumes (dort wo jobs sind) zu kaufen, braucht man heutzutage rund 800k. hat man 100k eigenkapital gibt es im internet ungefähr 20 rechner die einem bei aktueller zinslage ausrechnen wie viele raten man wie lang zu zahlen hat für eine finanzierung. in obigem beispiel war die rate bei 25 jähriger tilgunsdauer ziemlich genau 4000 euro pro monat. nun die frage, wer kann sich das leisten?

laut dem institut für deutsche wirtschaft gehört ein paar mit zwei kindern unter 14 Jahren ab 7.412 Euro nettoeinkommen zur top 10% der arbeitnehmer nach einkommen. diese menschen müssten dann also 25 jahre lang im schnitt, beginnend im alter von rund 30 jahren dieses gehalt verdienen. dürften nicht arbeitslos werden und müssten dann während dieser zeit jeden monat 55% ihres gesamten nettoeinkommens in das eigenheim stecken. ich würde sagen man sollte schon eher zur top 5 % gehören um so eine finanzierung sicher stemmen zu können. und dann bedenke man nochmal, dass es sich hierbei um stinknormale immobilien im speckgürtel der städte mit 3 qm garten drumherum handelt, die vor 10 jahren noch 300k gekostet haben. an die wirklich guten immobilien (>1-2mio) können diese menschen garnicht denken.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Der große Unterschied ist doch der folgende, früher konnte sich bereits eine alleinverdienende Person ein Haus kaufen, schafft man das heute noch?

Früher gab es in den großem Ballungsgebieten Eigentumsquoten von unter 20%. Das beweist wie unsinnig diese Aussage ist. Außer du gehst davon aus, dass früher Leute lieber in einer Dreizimmer-Wohnung großgezogen haben als sich ein Haus zu kaufen.

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WiWi Gast

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"Cool, wie bekommt man denn als TL bei Conti ohne signifikantes EK 1Mio für das bei FFM finanziert?"

Selbst erspart ;) mit 17 dual studiert, mit 21 begonnen voll zu arbeiten, 11 Monate für den Master pausiert. Dann geht das mit 32 ;)

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WiWi Gast

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Zu Zeiten von home office ist die Sache doch in vielen Fällen relativ einfach. Wenn ich mal für Bayern sprechen darf. Ich habe mal spasseshalber gerade Immoscout für den Bayerischen Wald angeworfen:

130 Häuser zur Auswahl, viele im Bereich zwischen 200 000 und 400 000 Euro zu finden mit teils riesigen Grundstücken ( mal mehr oder weniger Sanierungsstau).

Wenn der Wunsch nach Eigenheim wirklich so groß ist, und einem das Leben ohne dieses sinnlos erscheint: Kauft euch dort eine Hütte, mit riesigem Grundstück dazu und pendelt einmal die Woche nach München zu eurem Konzernjob und übernachtet meinetwegen in einer Pension. Problem gelöst.

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WiWi Gast

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WiWi Gast schrieb am 11.10.2022:

"Es ist unmöglich ohne Hilfe sich Eigentum zu leisten."

SO EIN QUATSCH! Wir waren jetzt am Wochenende auf nem JGA. Davon waren 7 Jungs aus meinem Abi-Jahrgang, alle 32 Jahre.
Kumpel (TL bei Conti) und Freundin: Haus bei FFM
Kumpel (Head of bei SAP) und Freundin (IG-Metall): ETW (4Zimmer) in Nürnberg
ich (Single) ETW in Heidelberg
Kumpel (Programmierer bei SAP), Freundin (Reisebüro): Haus auf dem Dorf
...
von den drei verbliebenen hat einer geerbt und gekauft und die anderen beiden wollen noch nicht.
Alle Wohnungen und häuser oben wurden in den letzten 3 Jahren gekauft und das ohne zu tun der Eltern....

Sehe ich im Freundes- und Bekanntenkreis auch so, dass es für die meisten mit Anfang - Mitte 30 möglich ist. Da hat bei uns etwas mehr als die Hälfte Eigentum. Nur in den absoluten Großstädten mit Wunsch nach zentrumsnaher Lage ist das in der Regel nicht der Fall.

Wer schon in den 20ern familientauglich kaufen möchte, muss mit einem Dualstudium einsteigen oder nach dem Bachelor direkt in UB/IB gehen. Aber bis Anfang - Mitte 30 ist das doch ganz gut möglich.

Mit einem typischen Akademikergehalt von 60+k kann man direkt zum Berufseinstieg mindestens 500€ je Monat weglegen. Wenn man möchte oder etwas besser verdient, geht auch 1+k je Monat. Das Gehalt steigert sich in den nächsten Jahren bis Anfang 30 häufig auf 80-100+k. Von mindestens 4k netto, teilweise auch 5-6+k lassen sich dann auch noch höhere Summen sparen. Gerade bei sechsstellingem Gehalt als Teamleiter im Konzern oder Projektleiter in der UB sollten mindestens 2k pro Monat drin sein. Bei den richtigen Topjobs wie Strategieberatung sind auch 4-5k Sparrate je Monat drin.

Für jeden Akademiker sind in 7-10 Jahren bis Anfang-Mitte 30 somit mindestens 100k Eigenkapital drin, zu zweit also mindestens 200k. Wenn man richtig Gas gibt und 2-4k je Monat zurücklegt, dann kann es auch das Doppelte und mehr sein, gerade wenn man noch etwas Glück beim Investieren hat (Beispiel aus der jüngeren Vergangenheit: Aktien wie Tesla oder Cryptos)

Mit 200-500k Eigenkapital und einem anständigen Haushaltseinkommen (mindestens 150k vor Kindern, besser 200+k) Anfang-Mitte 30 lässt sich in quasi jeder Stadt Eigentum erwerben (ggf. wird München etwas eklig). Das ist für ambitionierte Doppel-Akademiker mit etwas Anstrengung eigentlich immer drin.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Ich sehe das Thema „Erben“ anders:
Das Problem ist doch nicht, dass es wie seit jeher Menschen gibt, die mehr oder weniger oder eben gar nicht erben. Sondern, dass es bei den extrem gestiegenen Gesamtkosten für Immobilienerwerb schwierig und oft unmöglich ist, ohne „Finanzspritze“ zu kaufen.

Mehr Bauflächen ausweisen wäre ein Schritt, den man aber nicht gehen will. Statt dessen muss überteuerter Altbestand gekauft werden, wenn man gerne bauen möchte.
Oder warum kann der Staat zum Beispiel nicht weniger Grunderwerbsteuer erheben, wenn die Immobilie für den Eigennutz gekauft wird? Würde man gegen die „Ungerechtigkeiten“ politisch vorgehen wollen, gäbe es schon Möglichkeiten, zum Beispiel auch insbesondere Familien beim Kauf zu unterstützen. Auch durch Zuschüsse zum Beispiel.

Das wäre deutlich sinnvoller denn jemand, der eine Immobilie kauft, muss die nächsten Jahre auch (viel) arbeiten um die Raten zu bedienen. Daran müsste beim aktuell sich abzeichnenden Riesenproblem Arbeitnehmermangel eigentlich größtes Interesse bestehen.
Statt dessen soll ein Bürgergeld eingeführt werden, welches Wenig-bis Nichtarbeit auch noch lukrativ macht. Verstehe das wer will…

Ich für meinen Teil sehe nicht die Erbvorgänge als Problem.
Weshalb sollte ich als Nicht-Rechtsnachfolger eines Vermögensgegenstandes an dessen Wertzuwachs partizipieren?!
Ich sollte aber auch die Möglichkeit bekommen, mir etwas aufbauen zu können, wenn ich es denn möchte. Diese Möglichkeit gab es für die vergangenen Generationen nämlich und das macht den Unterschied aus

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Warum muss es denn immer gleich ein Häuschen sein?
Mein Mann und ich haben uns schnellstmöglich nach dem Studium eine kleine Wohnung gekauft. Mein Bruder zum Beispiel auch, alleine. Dieses EK bekommt man viel leichter zusammen, wie für ein teures Haus. Die Ansprüche direkt nach dem Studium sind in der Regel bescheidener und die künftigen Gehaltssteigerungen bewirken, dass man den Kredit kaum merkt nach ein paar Jahren.

Statt Miete zu bezahlen, haben wir die Immobilie abbezahlt. Und diese wurde dann als EK für den Hauskauf eingesetzt, wobei wir uns dann bei den Immopreisen vom freistehendem EFH verabschieden mussten und eine DHH gekauft haben.
Freunde von uns, haben sich sogar bewusst für ein Reihenhaus entschieden, um die kleine Eigentumswohnung halten zu können und diese zu vermieten.
Man muss auch um Ecken denken, Geduld haben und wissen, warum man was will.
Es muss nicht immer alles sofort sein

WiWi Gast schrieb am 11.10.2022:

Nach 4 Jahren im Job zu kaufen ist natürlich schwierig. War früher nicht anders. Dann hilft aber immer noch etwas weiter raus zu ziehen. 10 bis 20km von Deinem Wohnort entfernt findet sich evtl. ein altes Häuschen, das Du noch etwas sanieren kannst. Inkl. Arbeitszimmer für home Office.

Was hast Du denn die letzten Jahre so gemacht? Vermutlich bist Du ja schon 5 bis 10 Jahre im Job. Vorher macht man sich doch keine Gedanken um einen Immobilienkauf. Und dann hat man auch Eigenkapital angespart. Viele hier haben dafür in ETFs und Bitcoin investiert!

Eigentlich hättest Du Dir doch wohl auf Basis einer 1%-Finanzierung zumindest eine ETW leisten können? Das ging sogar mit wenig Eigenkapital. Die monatliche Rate wäre nicht viel höher als die Mietzahlung für Deine Wohnung gewesen.

Erwartest Du jetzt etwa, dass Dir der Steuerzahler beim Hauskauf helfen soll? Weil Du die 1% verschlafen hast? Ich hatte sogar 0,8% bekommen!

Die Politik muss dafür sorgen, dass bezahlbare Mietwohnungen gebaut werden. Vom Ziel 400.000 sind wir weit entfernt.

Sagt sich so leicht, bin seit vier Jahren im Job und baue EK auf, während die Preise stärker steigen als wir sparen können. Zudem gibt es hier kaum Immobilien und dann nur mit entsprechender Konkurrenz. Einen Zuschlag zu bekommen ist hier so einfach, Neubau komplett Fehlanzeige, passiert kaum was, dass dann auch verkauft wird, Grundstücke gibt es ebenfalls nicht. Auch gibt es kaum Mietwohnungen für Familien, fast ausschließlich für Singles/Paare, vielleicht mal ein 4 Zimmer Penthouse für entsprechend hohe Kosten.

Es geht nicht darum, dass mir der Steuerzahler was bezahlen soll, es geht darum, dass nur noch die Leute partizipieren können, die bereits Vermögen haben. Es ist aber relativ natürlich, dass es auch jüngere Menschen gibt, die danach streben. Das aufzuholen ist aber nahezu unmöglich.

antworten
WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 11.10.2022:

Moin,

ich bin nicht der auf dessen Beitrag Du Dich beziehst, aber ich lese da keinen Neid, sondern eine grds. zutreffende Einschätzung zum Thema Chancengleichheit.

Deine Gegenargumente halte ich nicht für überzeugend. Dass die Erbmasse bereits versteuert wurde, ändert nichts daran, dass der Erbe leistungslos einen großen Vorteil ggü. Denjenigen hat, die ("unverschuldet") nicht erben. Wenn das politische und gesellschaftliche Ziel aber ist, dass wir zumindest versuchen allen Menschen unabhängig u.a. ihrer familären Herkunft ähnliche Chancen zu bieten, zu verhindern dass die Schere zwischen "Arm" und "reich" noch weiter auseinandergeht und letztlich damit langfristig auch den sozialen Frieden zu wahren - dann kommen wir um das Thema Erbschaftssteuer/Vermögenssteuer einfach nicht herum.

Auch wirtschaftlicher Fortschritt oder zugespitzt "der Kapitalismus" kann aus meiner Sicht langfristig nur dann funktionieren, wenn man wieder mehr das Leistungsversprechen in den Vordergrund stellt. Also arbeite ordentlich, dann kannst Du dir zB ein bescheidenes Eigenheim leisten. Dieses Versprechen funktioniert schon seit Jahren vor allem im Ballungsraum nur noch sehr eingeschränkt, im Grunde nämlich nur noch für Highperformer oder eben Erben, nicht aber für die "normale" Mittelschicht. Das ist aus meiner Sicht aber zu wenig, denn gerade diese Schicht hält letztlich alles am Laufen. Wenn man denen keine Anreize gibt und das ist nunmal klassischerweise die Aussicht auf ein (bescheidenes) Eigenheim, dann fehlt denen die Motivation, der Ehrgeiz, der Anspruch innovativ zu sein und es "zu schaffen". Die wirtschaftlichen, politischen und gesellschaftlichen Auswirkungen dürften langfristig enorm sein und zeigen sich ja jetzt schon vermehrt. Sicher ist das ketzt eine recht globale Sichtweise und natürlich freut sich kein Erbe, wenn die Freibeträge herab und die Prozentsätze heraufgesetzt werden - völlig menschlich - aber 1. erbt man ja in aller Regel immer noch "genug" und 2. sollte man das ganze vielleicht auch mal etwas gesellschaftspolitischer betrachten. Denn die Auswirkungen des eigenen "Egoismus" treffen einen ja vielleicht irgendwann selbst.

Aber das ist nur meine bescheidene Sicht, man kann es sicher auch anders sehen. Vieles hängt eben mit Vielem zusammen.

Viele Grüße

Starker Beitrag!

antworten
WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 11.10.2022:

Es ist für die meisten doch völlig egal, wie sich die Häuserpreise tatsächlich entwickeln, es spielen nur noch die Vermögenden mit. Die, die ihren Wohlstand noch erarbeiten müssen sind so oder so abgehängt und können maximal eine alte verrottete Bude kaufen und ihr restliches Geld in Energie stecken. Ausreißer ausgenommen, zählt nur noch das Erbe. Bildung und Job können noch über die größe der Mietsbude und den Umfang des möglichen Konsums entscheiden. Wenn du halbwegs in die Höhe einer Bezahlung in Deutschland kommst, dann darfst du dich bitte hauptsächlich an irgendwelchen Umverteilungsgeschenken beteiligen. Vermögen spielt natürlich keine Rolle, allein das Einkommen zählt, auch wenn zB mein Nachbar mit dem geerben EFH einen finanziellen Vorteil von 4k hat, darf ich mehr Steuern zahlen, weil ich Brutto ja 1k mehr verdiene. Dafür sitz ich schön in einer Mietsbude und bezahle meinen Vermieter (geerbt) einen schönes zweites Gehalt. An der Wohnung wird natürlich nie was gemacht, Heizung, Fenster, Türen etc. alles knapp 40 Jahre alt. Es ist echt lächerlich, wie die Politik mit jungen Familien umgeht, dabei ließt man täglich, wie wichtig sie doch seien. Aber tatsächlich wird mein Drang auszuwandern immer stärker, als promoviertet Informatiker auch eher einfach möglich, allein die Familie zurückzulassen bzw. Frau und Kinder aus ihrer Zone zu reißen hindert mich noch es meinen Kollegen gleich zu tun und nach NA zu gehen .

Ich lese sehr viel Neid. Die geerbten Immobilien wurden ebenfalls mal mit Geld aus Einkommen gekauft, und zwar mit bereits VERSTEUERTEM Geld! Dazu noch Grunderwerbsteuer und ggf. Erbschaftsteuer.

Moin,

ich bin nicht der auf dessen Beitrag Du Dich beziehst, aber ich lese da keinen Neid, sondern eine grds. zutreffende Einschätzung zum Thema Chancengleichheit.

Deine Gegenargumente halte ich nicht für überzeugend. Dass die Erbmasse bereits versteuert wurde, ändert nichts daran, dass der Erbe leistungslos einen großen Vorteil ggü. Denjenigen hat, die ("unverschuldet") nicht erben. Wenn das politische und gesellschaftliche Ziel aber ist, dass wir zumindest versuchen allen Menschen unabhängig u.a. ihrer familären Herkunft ähnliche Chancen zu bieten, zu verhindern dass die Schere zwischen "Arm" und "reich" noch weiter auseinandergeht und letztlich damit langfristig auch den sozialen Frieden zu wahren - dann kommen wir um das Thema Erbschaftssteuer/Vermögenssteuer einfach nicht herum.

Auch wirtschaftlicher Fortschritt oder zugespitzt "der Kapitalismus" kann aus meiner Sicht langfristig nur dann funktionieren, wenn man wieder mehr das Leistungsversprechen in den Vordergrund stellt. Also arbeite ordentlich, dann kannst Du dir zB ein bescheidenes Eigenheim leisten. Dieses Versprechen funktioniert schon seit Jahren vor allem im Ballungsraum nur noch sehr eingeschränkt, im Grunde nämlich nur noch für Highperformer oder eben Erben, nicht aber für die "normale" Mittelschicht. Das ist aus meiner Sicht aber zu wenig, denn gerade diese Schicht hält letztlich alles am Laufen. Wenn man denen keine Anreize gibt und das ist nunmal klassischerweise die Aussicht auf ein (bescheidenes) Eigenheim, dann fehlt denen die Motivation, der Ehrgeiz, der Anspruch innovativ zu sein und es "zu schaffen". Die wirtschaftlichen, politischen und gesellschaftlichen Auswirkungen dürften langfristig enorm sein und zeigen sich ja jetzt schon vermehrt. Sicher ist das ketzt eine recht globale Sichtweise und natürlich freut sich kein Erbe, wenn die Freibeträge herab und die Prozentsätze heraufgesetzt werden - völlig menschlich - aber 1. erbt man ja in aller Regel immer noch "genug" und 2. sollte man das ganze vielleicht auch mal etwas gesellschaftspolitischer betrachten. Denn die Auswirkungen des eigenen "Egoismus" treffen einen ja vielleicht irgendwann selbst.

Aber das ist nur meine bescheidene Sicht, man kann es sicher auch anders sehen. Vieles hängt eben mit Vielem zusammen.

Viele Grüße

Sehr gute Zusammenfassung. Auch ich habe in meinem Umfeld (alle um die 30) ähnliche Beobachtungen gemacht.
Die Frustration wächst da der Wunsch nach einem Eigenheim mit eigenen Mitteln nicht erfüllt werden kann.
Vorallem bei den Freunden in Großstädten (>250k Einwohner) führt es dann zur Leistungsverweigerung bzw. Plänen zur Auswanderung.

Bei uns auf dem Land (50k Einwohner) haben mehr geschafft Eigentum zu erwerben.
Wobei hier auch die Hilfe des Netzwerkes aus Freunden und Familie nicht unbeteiligt waren.
Meistens gehen hier schon Häuser unter der Hand weg.
Der Trainer hat gehört der Nachbar von Gegenüber möchte sein Haus verkaufen.

Auch wir haben so unser Haus gekauft. Die besten Erfahrungen habe ich mit älteren Verkäufern gemacht die sich gewünscht haben, dass eine junge Familie in das Haus zieht und Kinder bekommt.
Man hat richtig gemerkt dass der Preis zweitrangig war und es mehr um den Erhalt und die Wertschätzung der Immobilien geht.

Wir stehen noch jetzt im Kontakt.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 11.10.2022:

Nach 4 Jahren im Job zu kaufen ist natürlich schwierig. War früher nicht anders.

Vor allem entspricht es auch überhaupt nicht der Realität. Im Durchschnitt sind Käufer der ersten Immobilie in Deutschland deutlich über 40 Jahre alt. Das Idealbild von man kauft mit Anfang 30, hat dann Kinder und die wachsen dann dort auf gibt es eigentlich kaum.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 11.10.2022:

Es ist für die meisten doch völlig egal, wie sich die Häuserpreise tatsächlich entwickeln, es spielen nur noch die Vermögenden mit. Die, die ihren Wohlstand noch erarbeiten müssen sind so oder so abgehängt und können maximal eine alte verrottete Bude kaufen und ihr restliches Geld in Energie stecken. Ausreißer ausgenommen, zählt nur noch das Erbe. Bildung und Job können noch über die größe der Mietsbude und den Umfang des möglichen Konsums entscheiden. Wenn du halbwegs in die Höhe einer Bezahlung in Deutschland kommst, dann darfst du dich bitte hauptsächlich an irgendwelchen Umverteilungsgeschenken beteiligen. Vermögen spielt natürlich keine Rolle, allein das Einkommen zählt, auch wenn zB mein Nachbar mit dem geerben EFH einen finanziellen Vorteil von 4k hat, darf ich mehr Steuern zahlen, weil ich Brutto ja 1k mehr verdiene. Dafür sitz ich schön in einer Mietsbude und bezahle meinen Vermieter (geerbt) einen schönes zweites Gehalt. An der Wohnung wird natürlich nie was gemacht, Heizung, Fenster, Türen etc. alles knapp 40 Jahre alt. Es ist echt lächerlich, wie die Politik mit jungen Familien umgeht, dabei ließt man täglich, wie wichtig sie doch seien. Aber tatsächlich wird mein Drang auszuwandern immer stärker, als promoviertet Informatiker auch eher einfach möglich, allein die Familie zurückzulassen bzw. Frau und Kinder aus ihrer Zone zu reißen hindert mich noch es meinen Kollegen gleich zu tun und nach NA zu gehen .

Ich lese sehr viel Neid. Die geerbten Immobilien wurden ebenfalls mal mit Geld aus Einkommen gekauft, und zwar mit bereits VERSTEUERTEM Geld! Dazu noch Grunderwerbsteuer und ggf. Erbschaftsteuer.

Moin,

ich bin nicht der auf dessen Beitrag Du Dich beziehst, aber ich lese da keinen Neid, sondern eine grds. zutreffende Einschätzung zum Thema Chancengleichheit.

Deine Gegenargumente halte ich nicht für überzeugend. Dass die Erbmasse bereits versteuert wurde, ändert nichts daran, dass der Erbe leistungslos einen großen Vorteil ggü. Denjenigen hat, die ("unverschuldet") nicht erben. Wenn das politische und gesellschaftliche Ziel aber ist, dass wir zumindest versuchen allen Menschen unabhängig u.a. ihrer familären Herkunft ähnliche Chancen zu bieten, zu verhindern dass die Schere zwischen "Arm" und "reich" noch weiter auseinandergeht und letztlich damit langfristig auch den sozialen Frieden zu wahren - dann kommen wir um das Thema Erbschaftssteuer/Vermögenssteuer einfach nicht herum.

Auch wirtschaftlicher Fortschritt oder zugespitzt "der Kapitalismus" kann aus meiner Sicht langfristig nur dann funktionieren, wenn man wieder mehr das Leistungsversprechen in den Vordergrund stellt. Also arbeite ordentlich, dann kannst Du dir zB ein bescheidenes Eigenheim leisten. Dieses Versprechen funktioniert schon seit Jahren vor allem im Ballungsraum nur noch sehr eingeschränkt, im Grunde nämlich nur noch für Highperformer oder eben Erben, nicht aber für die "normale" Mittelschicht. Das ist aus meiner Sicht aber zu wenig, denn gerade diese Schicht hält letztlich alles am Laufen. Wenn man denen keine Anreize gibt und das ist nunmal klassischerweise die Aussicht auf ein (bescheidenes) Eigenheim, dann fehlt denen die Motivation, der Ehrgeiz, der Anspruch innovativ zu sein und es "zu schaffen". Die wirtschaftlichen, politischen und gesellschaftlichen Auswirkungen dürften langfristig enorm sein und zeigen sich ja jetzt schon vermehrt. Sicher ist das ketzt eine recht globale Sichtweise und natürlich freut sich kein Erbe, wenn die Freibeträge herab und die Prozentsätze heraufgesetzt werden - völlig menschlich - aber 1. erbt man ja in aller Regel immer noch "genug" und 2. sollte man das ganze vielleicht auch mal etwas gesellschaftspolitischer betrachten. Denn die Auswirkungen des eigenen "Egoismus" treffen einen ja vielleicht irgendwann selbst.

Aber das ist nur meine bescheidene Sicht, man kann es sicher auch anders sehen. Vieles hängt eben mit Vielem zusammen.

Zum Traum vom bescheidenen Eigenheims gehört aber auch, dass man es eines Tages mal an seine Kinder vererben kann.

Ich lese hier Posts, in denen Leute von Teilzeit mit Anfang 30 reden, um dann mit Mitte 50 in den Ruhestand zu gehen. Die werden ihren Kindern bestimmt nicht viel vererben. Ich bin bereit, härter zu arbeiten und will dann nicht, dass irgendwas von meinem hart erarbeiteten Geld an die Kinder von den WLB-Optimierern geht. Ich finde es völlig normal, dass es an meine Kinder gehen soll.

Das Versprechen das Kapitalismus ist, dass man mit harter Arbeit den Aufstieg schaffen und seinen Kindern ein besseres Leben ermöglichen kann. Das gilt meiner Ansicht nach immer noch in Deutschland.
Meiner Meinung nach erwarten aber viele Leute in diesem Forum, dass sie mit durchschnittlicher Leistung mehr als einen durchschnittlichen Lebensstandard erreichen. Und das lief auch in Vergangenheit nicht. Es stimmt z.B. einfach nicht, dass in der Vergangenheit der Durchschnitt in Ballungsräumen Immobilien erwerben konnte.

Was die Freibeträge angeht, wurden die seit 2010 nicht erhöht, sind also real bereits um mindestens 25% gesunken und sinken in der jetzigen Inflationsphase jedes Jahr real um weitere 10%. Das Absenken der Freibeträge passiert also bereits ganz von selbst.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 11.10.2022:

Nach 4 Jahren im Job zu kaufen ist natürlich schwierig. War früher nicht anders. Dann hilft aber immer noch etwas weiter raus zu ziehen. 10 bis 20km von Deinem Wohnort entfernt findet sich evtl. ein altes Häuschen, das Du noch etwas sanieren kannst. Inkl. Arbeitszimmer für home Office.

Was hast Du denn die letzten Jahre so gemacht? Vermutlich bist Du ja schon 5 bis 10 Jahre im Job. Vorher macht man sich doch keine Gedanken um einen Immobilienkauf. Und dann hat man auch Eigenkapital angespart. Viele hier haben dafür in ETFs und Bitcoin investiert!

Eigentlich hättest Du Dir doch wohl auf Basis einer 1%-Finanzierung zumindest eine ETW leisten können? Das ging sogar mit wenig Eigenkapital. Die monatliche Rate wäre nicht viel höher als die Mietzahlung für Deine Wohnung gewesen.

Erwartest Du jetzt etwa, dass Dir der Steuerzahler beim Hauskauf helfen soll? Weil Du die 1% verschlafen hast? Ich hatte sogar 0,8% bekommen!

Die Politik muss dafür sorgen, dass bezahlbare Mietwohnungen gebaut werden. Vom Ziel 400.000 sind wir weit entfernt.

Sagt sich so leicht, bin seit vier Jahren im Job und baue EK auf, während die Preise stärker steigen als wir sparen können. Zudem gibt es hier kaum Immobilien und dann nur mit entsprechender Konkurrenz. Einen Zuschlag zu bekommen ist hier so einfach, Neubau komplett Fehlanzeige, passiert kaum was, dass dann auch verkauft wird, Grundstücke gibt es ebenfalls nicht. Auch gibt es kaum Mietwohnungen für Familien, fast ausschließlich für Singles/Paare, vielleicht mal ein 4 Zimmer Penthouse für entsprechend hohe Kosten.

Es geht nicht darum, dass mir der Steuerzahler was bezahlen soll, es geht darum, dass nur noch die Leute partizipieren können, die bereits Vermögen haben. Es ist aber relativ natürlich, dass es auch jüngere Menschen gibt, die danach streben. Das aufzuholen ist aber nahezu unmöglich.

Es ist wirklich eine unglaubliche Anspruchshaltung, nach 4 Jahren BE ein Haus (natürlich in einer Top-Stadt oder Umland) kaufen zu können. Diese Anspruchshaltung hatte man früher definitiv nicht.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 11.10.2022:

Es ist für die meisten doch völlig egal, wie sich die Häuserpreise tatsächlich entwickeln, es spielen nur noch die Vermögenden mit. Die, die ihren Wohlstand noch erarbeiten müssen sind so oder so abgehängt und können maximal eine alte verrottete Bude kaufen und ihr restliches Geld in Energie stecken. Ausreißer ausgenommen, zählt nur noch das Erbe. Bildung und Job können noch über die größe der Mietsbude und den Umfang des möglichen Konsums entscheiden. Wenn du halbwegs in die Höhe einer Bezahlung in Deutschland kommst, dann darfst du dich bitte hauptsächlich an irgendwelchen Umverteilungsgeschenken beteiligen. Vermögen spielt natürlich keine Rolle, allein das Einkommen zählt, auch wenn zB mein Nachbar mit dem geerben EFH einen finanziellen Vorteil von 4k hat, darf ich mehr Steuern zahlen, weil ich Brutto ja 1k mehr verdiene. Dafür sitz ich schön in einer Mietsbude und bezahle meinen Vermieter (geerbt) einen schönes zweites Gehalt. An der Wohnung wird natürlich nie was gemacht, Heizung, Fenster, Türen etc. alles knapp 40 Jahre alt. Es ist echt lächerlich, wie die Politik mit jungen Familien umgeht, dabei ließt man täglich, wie wichtig sie doch seien. Aber tatsächlich wird mein Drang auszuwandern immer stärker, als promoviertet Informatiker auch eher einfach möglich, allein die Familie zurückzulassen bzw. Frau und Kinder aus ihrer Zone zu reißen hindert mich noch es meinen Kollegen gleich zu tun und nach NA zu gehen .

Ich lese sehr viel Neid. Die geerbten Immobilien wurden ebenfalls mal mit Geld aus Einkommen gekauft, und zwar mit bereits VERSTEUERTEM Geld! Dazu noch Grunderwerbsteuer und ggf. Erbschaftsteuer.

Moin,

ich bin nicht der auf dessen Beitrag Du Dich beziehst, aber ich lese da keinen Neid, sondern eine grds. zutreffende Einschätzung zum Thema Chancengleichheit.

Deine Gegenargumente halte ich nicht für überzeugend. Dass die Erbmasse bereits versteuert wurde, ändert nichts daran, dass der Erbe leistungslos einen großen Vorteil ggü. Denjenigen hat, die ("unverschuldet") nicht erben. Wenn das politische und gesellschaftliche Ziel aber ist, dass wir zumindest versuchen allen Menschen unabhängig u.a. ihrer familären Herkunft ähnliche Chancen zu bieten, zu verhindern dass die Schere zwischen "Arm" und "reich" noch weiter auseinandergeht und letztlich damit langfristig auch den sozialen Frieden zu wahren - dann kommen wir um das Thema Erbschaftssteuer/Vermögenssteuer einfach nicht herum.

Auch wirtschaftlicher Fortschritt oder zugespitzt "der Kapitalismus" kann aus meiner Sicht langfristig nur dann funktionieren, wenn man wieder mehr das Leistungsversprechen in den Vordergrund stellt. Also arbeite ordentlich, dann kannst Du dir zB ein bescheidenes Eigenheim leisten. Dieses Versprechen funktioniert schon seit Jahren vor allem im Ballungsraum nur noch sehr eingeschränkt, im Grunde nämlich nur noch für Highperformer oder eben Erben, nicht aber für die "normale" Mittelschicht. Das ist aus meiner Sicht aber zu wenig, denn gerade diese Schicht hält letztlich alles am Laufen. Wenn man denen keine Anreize gibt und das ist nunmal klassischerweise die Aussicht auf ein (bescheidenes) Eigenheim, dann fehlt denen die Motivation, der Ehrgeiz, der Anspruch innovativ zu sein und es "zu schaffen". Die wirtschaftlichen, politischen und gesellschaftlichen Auswirkungen dürften langfristig enorm sein und zeigen sich ja jetzt schon vermehrt. Sicher ist das ketzt eine recht globale Sichtweise und natürlich freut sich kein Erbe, wenn die Freibeträge herab und die Prozentsätze heraufgesetzt werden - völlig menschlich - aber 1. erbt man ja in aller Regel immer noch "genug" und 2. sollte man das ganze vielleicht auch mal etwas gesellschaftspolitischer betrachten. Denn die Auswirkungen des eigenen "Egoismus" treffen einen ja vielleicht irgendwann selbst.

Aber das ist nur meine bescheidene Sicht, man kann es sicher auch anders sehen. Vieles hängt eben mit Vielem zusammen.

Viele Grüße

Top Beitrag! Super gut zusammengefasst. Teile deine Sicht vollkommen.

Wir sind Topverdiener und können uns kein Eigenheim (150qm / 500qm Grundstück) leisten. Die Erzählung, dass man nur Leistung und gute Bildung bringen muss um Wohlstand zu erfahren, ist eine gefühlte Lüge für uns. (Ärztin und WP)

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Ich lese sehr viel Neid. Die geerbten Immobilien wurden ebenfalls mal mit Geld aus Einkommen gekauft, und zwar mit bereits VERSTEUERTEM Geld! Dazu noch Grunderwerbsteuer und ggf. Erbschaftsteuer.

Völlig korrekt, wobei es auch völlig normal ist, dass bei jeder Transaktion steuern anfallen. Der Bäcker, bei dem du deine Brötchen kaufst, muss ja auch dein bereits VERSTEUERTES Geld noch mal VERSTEUERN! Schreck lass nach!
Der große Unterschied ist doch der folgende, früher konnte sich bereits eine alleinverdienende Person ein Haus kaufen, schafft man das heute noch?

Was soll das für ein schwachsinniger Vergleich sein? Der Bäcker muss natürlich Steuern auf seine verkaufte Ware zahlen, warum muss ich aber auf Erbe durch meine Eltern Steuern zahlen? Das eine hat mit dem anderen aber mal gar nix zu tun :D

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 11.10.2022:

Nach 4 Jahren im Job zu kaufen ist natürlich schwierig. War früher nicht anders. Dann hilft aber immer noch etwas weiter raus zu ziehen. 10 bis 20km von Deinem Wohnort entfernt findet sich evtl. ein altes Häuschen, das Du noch etwas sanieren kannst. Inkl. Arbeitszimmer für home Office.

Was hast Du denn die letzten Jahre so gemacht? Vermutlich bist Du ja schon 5 bis 10 Jahre im Job. Vorher macht man sich doch keine Gedanken um einen Immobilienkauf. Und dann hat man auch Eigenkapital angespart. Viele hier haben dafür in ETFs und Bitcoin investiert!

Eigentlich hättest Du Dir doch wohl auf Basis einer 1%-Finanzierung zumindest eine ETW leisten können? Das ging sogar mit wenig Eigenkapital. Die monatliche Rate wäre nicht viel höher als die Mietzahlung für Deine Wohnung gewesen.

Erwartest Du jetzt etwa, dass Dir der Steuerzahler beim Hauskauf helfen soll? Weil Du die 1% verschlafen hast? Ich hatte sogar 0,8% bekommen!

Die Politik muss dafür sorgen, dass bezahlbare Mietwohnungen gebaut werden. Vom Ziel 400.000 sind wir weit entfernt.

Sagt sich so leicht, bin seit vier Jahren im Job und baue EK auf, während die Preise stärker steigen als wir sparen können. Zudem gibt es hier kaum Immobilien und dann nur mit entsprechender Konkurrenz. Einen Zuschlag zu bekommen ist hier so einfach, Neubau komplett Fehlanzeige, passiert kaum was, dass dann auch verkauft wird, Grundstücke gibt es ebenfalls nicht. Auch gibt es kaum Mietwohnungen für Familien, fast ausschließlich für Singles/Paare, vielleicht mal ein 4 Zimmer Penthouse für entsprechend hohe Kosten.

Es geht nicht darum, dass mir der Steuerzahler was bezahlen soll, es geht darum, dass nur noch die Leute partizipieren können, die bereits Vermögen haben. Es ist aber relativ natürlich, dass es auch jüngere Menschen gibt, die danach streben. Das aufzuholen ist aber nahezu unmöglich.

Da sind wir ja schon beim Dillemma. Nach 4 Jahren im Job (nach dem Master oder PhD) ist Mann/Frau schon im Alter, in dem der Zug für Familie relativ häufig schon am abfahren ist. Spätestens dann braucht man mehr Platz. Und wenn dann noch 1 Einkommen teilweise wegfällt wirds noch schwieriger.

Außerdem: 20km weg vom Arbeitsort wohnen ist natürlich je nach Region immernoch sehr teuer. Probier mal 40-50km. Das ist eine weitere hohe Kostenbelastung. 40-50km einfach, auch bei 3-4 Tagen die Woche kostet Geld und viel Zeit. Das alles für ne Sanierungsbedürftige Bude?

Das ist nicht das, was ich mir als Akademiker in einem der TOP Unternehmen in DE vorstelle. Vorallem nicht, wenn mein Vater als alleinverdiener mit der Hälfte meines Einkommens ein Haus finanziert hat, wovon ich jetzt nur träumen kann.

Deswegen habe ich mich entschieden, nicht auf ein Haus in Deutschland zu sparen., sondern das Geld in Konsum zu stecken. Viele Urlaube und Luxusgegenstände. Da hab ich wenigstens was von, und muss nicht 10 Jahre wie ein Student leben, damit ich mir oben genanntes leisten kann. Wahrscheinlich kaufen wir ein Haus in Südamerika, im Ort meiner Schwiegereltern. Wenns hart auf hart kommt, und wir im Alter keine Heizung mehr zahlen können, wandern wir dorthin aus. Oder auch früher, je nach dem.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

"Bescheidenes Eigenheim" als Versprechen für Leistung klappt doch immer noch auf dem Dorf. Im Ballungsgebiet noch nie. Unsere Oberstudienräte die ja auch zur Mittelschicht gehört haben, konnten sich auch früher nur eine Mietwohnung leisten. Eine Ausnahme gab es aber: eine alleinstehende Oberstudienrätin die es zu einer Eigentumswohnung gebracht hatte.

WiWi Gast schrieb am 11.10.2022:

Es ist für die meisten doch völlig egal, wie sich die Häuserpreise tatsächlich entwickeln, es spielen nur noch die Vermögenden mit. Die, die ihren Wohlstand noch erarbeiten müssen sind so oder so abgehängt und können maximal eine alte verrottete Bude kaufen und ihr restliches Geld in Energie stecken. Ausreißer ausgenommen, zählt nur noch das Erbe. Bildung und Job können noch über die größe der Mietsbude und den Umfang des möglichen Konsums entscheiden. Wenn du halbwegs in die Höhe einer Bezahlung in Deutschland kommst, dann darfst du dich bitte hauptsächlich an irgendwelchen Umverteilungsgeschenken beteiligen. Vermögen spielt natürlich keine Rolle, allein das Einkommen zählt, auch wenn zB mein Nachbar mit dem geerben EFH einen finanziellen Vorteil von 4k hat, darf ich mehr Steuern zahlen, weil ich Brutto ja 1k mehr verdiene. Dafür sitz ich schön in einer Mietsbude und bezahle meinen Vermieter (geerbt) einen schönes zweites Gehalt. An der Wohnung wird natürlich nie was gemacht, Heizung, Fenster, Türen etc. alles knapp 40 Jahre alt. Es ist echt lächerlich, wie die Politik mit jungen Familien umgeht, dabei ließt man täglich, wie wichtig sie doch seien. Aber tatsächlich wird mein Drang auszuwandern immer stärker, als promoviertet Informatiker auch eher einfach möglich, allein die Familie zurückzulassen bzw. Frau und Kinder aus ihrer Zone zu reißen hindert mich noch es meinen Kollegen gleich zu tun und nach NA zu gehen .

Ich lese sehr viel Neid. Die geerbten Immobilien wurden ebenfalls mal mit Geld aus Einkommen gekauft, und zwar mit bereits VERSTEUERTEM Geld! Dazu noch Grunderwerbsteuer und ggf. Erbschaftsteuer.

Moin,

ich bin nicht der auf dessen Beitrag Du Dich beziehst, aber ich lese da keinen Neid, sondern eine grds. zutreffende Einschätzung zum Thema Chancengleichheit.

Deine Gegenargumente halte ich nicht für überzeugend. Dass die Erbmasse bereits versteuert wurde, ändert nichts daran, dass der Erbe leistungslos einen großen Vorteil ggü. Denjenigen hat, die ("unverschuldet") nicht erben. Wenn das politische und gesellschaftliche Ziel aber ist, dass wir zumindest versuchen allen Menschen unabhängig u.a. ihrer familären Herkunft ähnliche Chancen zu bieten, zu verhindern dass die Schere zwischen "Arm" und "reich" noch weiter auseinandergeht und letztlich damit langfristig auch den sozialen Frieden zu wahren - dann kommen wir um das Thema Erbschaftssteuer/Vermögenssteuer einfach nicht herum.

Auch wirtschaftlicher Fortschritt oder zugespitzt "der Kapitalismus" kann aus meiner Sicht langfristig nur dann funktionieren, wenn man wieder mehr das Leistungsversprechen in den Vordergrund stellt. Also arbeite ordentlich, dann kannst Du dir zB ein bescheidenes Eigenheim leisten. Dieses Versprechen funktioniert schon seit Jahren vor allem im Ballungsraum nur noch sehr eingeschränkt, im Grunde nämlich nur noch für Highperformer oder eben Erben, nicht aber für die "normale" Mittelschicht. Das ist aus meiner Sicht aber zu wenig, denn gerade diese Schicht hält letztlich alles am Laufen. Wenn man denen keine Anreize gibt und das ist nunmal klassischerweise die Aussicht auf ein (bescheidenes) Eigenheim, dann fehlt denen die Motivation, der Ehrgeiz, der Anspruch innovativ zu sein und es "zu schaffen". Die wirtschaftlichen, politischen und gesellschaftlichen Auswirkungen dürften langfristig enorm sein und zeigen sich ja jetzt schon vermehrt. Sicher ist das ketzt eine recht globale Sichtweise und natürlich freut sich kein Erbe, wenn die Freibeträge herab und die Prozentsätze heraufgesetzt werden - völlig menschlich - aber 1. erbt man ja in aller Regel immer noch "genug" und 2. sollte man das ganze vielleicht auch mal etwas gesellschaftspolitischer betrachten. Denn die Auswirkungen des eigenen "Egoismus" treffen einen ja vielleicht irgendwann selbst.

Aber das ist nur meine bescheidene Sicht, man kann es sicher auch anders sehen. Vieles hängt eben mit Vielem zusammen.

Viele Grüße

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Meine Gedanken bzgl. Erbschaftssteuer: Oftmals fordern die, die kein/kaum Erbe zu erwarten haben höhere Erbschaftssteuern. Und die, die ein Erbe zu erwarten haben sind für keine/weniger Erbschaftssteuern. Das ist menschlich absolut nachvollziehbar. Beide Seiten versuchen dann mit Scheinargumenten zu argumentieren. Das Erbe sei ja schon mal versteuert worden und dürfte nicht noch mal besteuert werden. Beim nächsten Einkauf werde ich an der Kasse auch sagen, mein Einkommen ist schon versteuert, ich möchte keine MwSt zahlen. Das die andere Seite mit Gerechtigkeit argumentiert ist aber genau so unsinnig. Warum ist es gerecht, jmd was wegzunehmen? Grundsätzlich hat ein Staat das Recht und die Pflicht Steuern zu erheben, da wo er es für richtig/sinnvoll erachtet um sich a) zu finanzieren und b) eine steuernde/lenkende Wirkung zu entfalten. Schlussendlich ist die Frage, was höhere oder niedrigere Erbschaftssteuern auslösen. Meine Meinung/Erfahrung ist, dass Geld immer einen Weg findet, entweder es zieht weg oder es werden Vermeidungskonstrukte gefunden. In meinen Augen gibt es da kein richtig oder falsch sondern einfach persönliche Interessen.

Interessant finde ich weiter oben die Argumentation, mein bräuchte Erbschaftssteuern wg der Leistungsgerechtigkeit weil sonst die Nicht-Erben keinen Antrieb hätte, da sie eh nie ein EFH erwerben könnten. Da würde ich dagegen halten, dass wir wg der Leistungsgerechtigkeit keine Erbschaftssteuern haben sollten, weil warum soll ich sonst was aufbauen wenn ich es nicht meinen Kindern vermachen kann. Es gibt kein Grundrecht auf eine Immobilie oder gar EFH in einer bestimmten Region...
Dass die Schere zwischen Arm und Reich immer weiter auseinander geht, sehe ich durchaus auch als Problem - wobei ich Arm jetzt nicht als "kann sich kein EFH in München leisten" definieren würde. Die Erben können sich ein größere/schöneres Haus leisten, die Nicht-Erben müssen halt mehr dafür tun und in einer günstigeren Gegend schauen - aber das hat nichts mit Arm oder Reich zu tun.
Schlussendlich führt die Diskussion zu nichts, da jeder die Seite vertritt die ihm/ihr mehr nützt.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Dieses ganze Gejammer um die ach so bösen Erben ist wirklich nicht mehr zu ertragen. Der Grund, warum sich einige Akademiker hier mit bloßer Arbeit kein Haus in den 7 teuren Großstädten mehr leisten können liegt an den hohen Kaufpreisen. Und das ist ein Ergebnis der verfehlten Zinspolitik der Notenbanken in den letzten 20 Jahren, der Urbanisierung (dh das immer mehr Nachfrage auf begrenztes Angebot trifft) und den gestiegenen Baukosten (auch aufgrund immer höherer Energiesparanforderungen)

Aber hört endlich auf, die Erben (oder euer nicht-Erbe ) für alles gefühlte Leid verantwortlich zu machen.
Wenn der Staat das Vermögen bzw das Erbe noch deutlich höher besteuert, passiert doch genau das Verkehrte. Dann wird es unattraktiv, für Vermögen bzw hier ein Haus oder eine ETW sich krumm zu machen, wenn man es ohnehin nicht vernünftig an seine Nachkommen weiter geben kann. Dann wird die Leistungs Gesellschaft vollständig ausser Kraft gesetzt bzw. Die Leute werden ihr Verdientes und Erspartes direkt verkonsumieren oder in Dinge wie Goldbarren stecken, die sie gut vor der Steuer verstecken können. Das Resultat wird noch mehr sein, dass die Leute noch mehr mieten und es sich aber für die wenigen Vermieter nicht lohnt, das Objekt in Schuss zu halten, da es dann beim Vererben nochmals richtig fett versteuert werden würde.

Ein anderer Grund, der hier auch hin und wieder genannt wird , ist das heutige Konsumverhalten bzw die Ansprüche der jungen Akademiker. Wenn man der Meinung ist, das man nicht 40% oder 50% des Netto für Zins und Tilgung aufwenden will..ok…aber das war durchaus auch Standard vor 30-50 Jahren. Da hat auch der gut gebildeter Akademiker oder Sachbearbeiter bei Urlaub und Auto Abstriche gemacht bis das Haus abbezahlt war. Vieles von dem, was heute an Konsum als normal angesehen wird, gab es damals nicht.

WiWi Gast schrieb am 11.10.2022:

Nach 4 Jahren im Job zu kaufen ist natürlich schwierig. War früher nicht anders. Dann hilft aber immer noch etwas weiter raus zu ziehen. 10 bis 20km von Deinem Wohnort entfernt findet sich evtl. ein altes Häuschen, das Du noch etwas sanieren kannst. Inkl. Arbeitszimmer für home Office.

WiWi Gast schrieb am 11.10.2022:

Was hast Du denn die letzten Jahre so gemacht? Vermutlich bist Du ja schon 5 bis 10 Jahre im Job. Vorher macht man sich doch keine Gedanken um einen Immobilienkauf. Und dann hat man auch Eigenkapital angespart. Viele hier haben dafür in ETFs und Bitcoin investiert!

Eigentlich hättest Du Dir doch wohl auf Basis einer 1%-Finanzierung zumindest eine ETW leisten können? Das ging sogar mit wenig Eigenkapital. Die monatliche Rate wäre nicht viel höher als die Mietzahlung für Deine Wohnung gewesen.

Erwartest Du jetzt etwa, dass Dir der Steuerzahler beim Hauskauf helfen soll? Weil Du die 1% verschlafen hast? Ich hatte sogar 0,8% bekommen!

Die Politik muss dafür sorgen, dass bezahlbare Mietwohnungen gebaut werden. Vom Ziel 400.000 sind wir weit entfernt.

Sagt sich so leicht, bin seit vier Jahren im Job und baue EK auf, während die Preise stärker steigen als wir sparen können. Zudem gibt es hier kaum Immobilien und dann nur mit entsprechender Konkurrenz. Einen Zuschlag zu bekommen ist hier so einfach, Neubau komplett Fehlanzeige, passiert kaum was, dass dann auch verkauft wird, Grundstücke gibt es ebenfalls nicht. Auch gibt es kaum Mietwohnungen für Familien, fast ausschließlich für Singles/Paare, vielleicht mal ein 4 Zimmer Penthouse für entsprechend hohe Kosten.

Es geht nicht darum, dass mir der Steuerzahler was bezahlen soll, es geht darum, dass nur noch die Leute partizipieren können, die bereits Vermögen haben. Es ist aber relativ natürlich, dass es auch jüngere Menschen gibt, die danach streben. Das aufzuholen ist aber nahezu unmöglich.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Ich lese sehr viel Neid. Die geerbten Immobilien wurden ebenfalls mal mit Geld aus Einkommen gekauft, und zwar mit bereits VERSTEUERTEM Geld! Dazu noch Grunderwerbsteuer und ggf. Erbschaftsteuer.

Und Arbeit ständig höher zu besteuern ist in Ordnung? Diese Ansicht ist doch wirklich sehr engstirnig und hält einer anständigen Diskussion eh nicht stand.

Wo wird denn Arbeit ständig höher versteuert? Da hast Du wohl etwas falsch verstanden. Arbeit wurde früher deutlich höher versteuert und wird zukünftig noch niedriger versteuert.
Deine Aussage ist völlig absurd.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 11.10.2022:

Es ist für die meisten doch völlig egal, wie sich die Häuserpreise tatsächlich entwickeln, es spielen nur noch die Vermögenden mit. Die, die ihren Wohlstand noch erarbeiten müssen sind so oder so abgehängt und können maximal eine alte verrottete Bude kaufen und ihr restliches Geld in Energie stecken. Ausreißer ausgenommen, zählt nur noch das Erbe. Bildung und Job können noch über die größe der Mietsbude und den Umfang des möglichen Konsums entscheiden. Wenn du halbwegs in die Höhe einer Bezahlung in Deutschland kommst, dann darfst du dich bitte hauptsächlich an irgendwelchen Umverteilungsgeschenken beteiligen. Vermögen spielt natürlich keine Rolle, allein das Einkommen zählt, auch wenn zB mein Nachbar mit dem geerben EFH einen finanziellen Vorteil von 4k hat, darf ich mehr Steuern zahlen, weil ich Brutto ja 1k mehr verdiene. Dafür sitz ich schön in einer Mietsbude und bezahle meinen Vermieter (geerbt) einen schönes zweites Gehalt. An der Wohnung wird natürlich nie was gemacht, Heizung, Fenster, Türen etc. alles knapp 40 Jahre alt. Es ist echt lächerlich, wie die Politik mit jungen Familien umgeht, dabei ließt man täglich, wie wichtig sie doch seien. Aber tatsächlich wird mein Drang auszuwandern immer stärker, als promoviertet Informatiker auch eher einfach möglich, allein die Familie zurückzulassen bzw. Frau und Kinder aus ihrer Zone zu reißen hindert mich noch es meinen Kollegen gleich zu tun und nach NA zu gehen .

Ich lese sehr viel Neid. Die geerbten Immobilien wurden ebenfalls mal mit Geld aus Einkommen gekauft, und zwar mit bereits VERSTEUERTEM Geld! Dazu noch Grunderwerbsteuer und ggf. Erbschaftsteuer.

Es ist natürlich einfach jegliche Sache auf Neid zu schieben, wenn jemand eine Situation beschreibt. Zu wenig Rente? Neid! Zu wenig Urlaub? Neid! Lebenshaltungskosten zu hoch? Neid!

Fakt ist, dass die Arbeit herangezogen wird (Steuer), um Besitz zu festigen bzw. werden die Steuer auf Arbeit erhöht, und bereits vorhandenes Vermögen wird nicht angetastet, d.h. die Erreichbarkeit dieses Vermögens wird für jüngere Menschen schwerer, ist reine Mathematik.

Z.B. die Situation bei Gas ganz aktuell, ich zahle hohe Steuern, wegen meinem relativ hohen Gehalt, wesentlich mehr als mein Nachbar der die Hälfte der verdient. Ich sitze aufgrund der hohen Kaufkosten in einer kleinen Mietwohnungen, er im großen geerbten EFH. Jeder bekommt nun eine Abschlagszahlung bezuschusst. Er 1/12 auf 20k kwh, wir auf 10k kwh. Dh er bekommt erstens mehr und icu darf anteilig auch noch mehr zahlen. Ist das fair? Nur weil vor 50 Jahren mal Steuern gezahlt wurden, hat er also deiner Meinung nach anrecht auf ein Teil meiner Arbeitsleistung? Komische Meinung... aber gut.

Dein Nachbar bekommt ja nicht mehr Zuschuss für die Abschlagszahlung, weil er weniger verdient. Er verbraucht mehr und es stand Dir frei, ebenfalls mehr verbraucht zu haben. Im Übrigen hat Dein Nachbar vermutlich mehr Abzug vom Lohn wegen Sozialbeiträgen während Dein Gehalt über der Bemessungsgrenze liegt und Du für diesen Teil zwar höhere Steuern bezahlst, aber keinerlei Sozialbeiträge. Damit hast Du mehr Netto vom Brutto, als Dein Nachbar.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 11.10.2022:

Es ist für die meisten doch völlig egal, wie sich die Häuserpreise tatsächlich entwickeln, es spielen nur noch die Vermögenden mit. Die, die ihren Wohlstand noch erarbeiten müssen sind so oder so abgehängt und können maximal eine alte verrottete Bude kaufen und ihr restliches Geld in Energie stecken. Ausreißer ausgenommen, zählt nur noch das Erbe. Bildung und Job können noch über die größe der Mietsbude und den Umfang des möglichen Konsums entscheiden. Wenn du halbwegs in die Höhe einer Bezahlung in Deutschland kommst, dann darfst du dich bitte hauptsächlich an irgendwelchen Umverteilungsgeschenken beteiligen. Vermögen spielt natürlich keine Rolle, allein das Einkommen zählt, auch wenn zB mein Nachbar mit dem geerben EFH einen finanziellen Vorteil von 4k hat, darf ich mehr Steuern zahlen, weil ich Brutto ja 1k mehr verdiene. Dafür sitz ich schön in einer Mietsbude und bezahle meinen Vermieter (geerbt) einen schönes zweites Gehalt. An der Wohnung wird natürlich nie was gemacht, Heizung, Fenster, Türen etc. alles knapp 40 Jahre alt. Es ist echt lächerlich, wie die Politik mit jungen Familien umgeht, dabei ließt man täglich, wie wichtig sie doch seien. Aber tatsächlich wird mein Drang auszuwandern immer stärker, als promoviertet Informatiker auch eher einfach möglich, allein die Familie zurückzulassen bzw. Frau und Kinder aus ihrer Zone zu reißen hindert mich noch es meinen Kollegen gleich zu tun und nach NA zu gehen .

Ich lese sehr viel Neid. Die geerbten Immobilien wurden ebenfalls mal mit Geld aus Einkommen gekauft, und zwar mit bereits VERSTEUERTEM Geld! Dazu noch Grunderwerbsteuer und ggf. Erbschaftsteuer.

Moin,

ich bin nicht der auf dessen Beitrag Du Dich beziehst, aber ich lese da keinen Neid, sondern eine grds. zutreffende Einschätzung zum Thema Chancengleichheit.

Deine Gegenargumente halte ich nicht für überzeugend. Dass die Erbmasse bereits versteuert wurde, ändert nichts daran, dass der Erbe leistungslos einen großen Vorteil ggü. Denjenigen hat, die ("unverschuldet") nicht erben. Wenn das politische und gesellschaftliche Ziel aber ist, dass wir zumindest versuchen allen Menschen unabhängig u.a. ihrer familären Herkunft ähnliche Chancen zu bieten, zu verhindern dass die Schere zwischen "Arm" und "reich" noch weiter auseinandergeht und letztlich damit langfristig auch den sozialen Frieden zu wahren - dann kommen wir um das Thema Erbschaftssteuer/Vermögenssteuer einfach nicht herum.

Auch wirtschaftlicher Fortschritt oder zugespitzt "der Kapitalismus" kann aus meiner Sicht langfristig nur dann funktionieren, wenn man wieder mehr das Leistungsversprechen in den Vordergrund stellt. Also arbeite ordentlich, dann kannst Du dir zB ein bescheidenes Eigenheim leisten. Dieses Versprechen funktioniert schon seit Jahren vor allem im Ballungsraum nur noch sehr eingeschränkt, im Grunde nämlich nur noch für Highperformer oder eben Erben, nicht aber für die "normale" Mittelschicht. Das ist aus meiner Sicht aber zu wenig, denn gerade diese Schicht hält letztlich alles am Laufen. Wenn man denen keine Anreize gibt und das ist nunmal klassischerweise die Aussicht auf ein (bescheidenes) Eigenheim, dann fehlt denen die Motivation, der Ehrgeiz, der Anspruch innovativ zu sein und es "zu schaffen". Die wirtschaftlichen, politischen und gesellschaftlichen Auswirkungen dürften langfristig enorm sein und zeigen sich ja jetzt schon vermehrt. Sicher ist das ketzt eine recht globale Sichtweise und natürlich freut sich kein Erbe, wenn die Freibeträge herab und die Prozentsätze heraufgesetzt werden - völlig menschlich - aber 1. erbt man ja in aller Regel immer noch "genug" und 2. sollte man das ganze vielleicht auch mal etwas gesellschaftspolitischer betrachten. Denn die Auswirkungen des eigenen "Egoismus" treffen einen ja vielleicht irgendwann selbst.

Aber das ist nur meine bescheidene Sicht, man kann es sicher auch anders sehen. Vieles hängt eben mit Vielem zusammen.

Viele Grüße

Was stimmt mit euch eigentlich nicht? Wollt ihr alle schon mit 30 Jahren eure knapp 60 jährigen Eltern beerdigen, damit ihr endlich an euer Erbe kommt? Üblicherweise erbt man etwa zu einem Zeitpunkt, wo man die eigene Immobilie längst abbezahlt hat.

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Der Einkäufer

Aktuelle Immobilienpreise

Aktuelle Immobilienpreisentwicklung: Stabilisierung auf hohem Niveau

Oktober 2022: Entwarnung für alle Eigentümer von Immobilien. Die Preiseinbrüche der vergangenen Monate am deutschen Immobilienmarkt setzen sich im dritten Quartal 2022 nicht fort. Zu diesem Ergebnis kommt eine aktuelle Analyse der Immobilienportals Immoscout24. Ihr zufolge hat sich der Einbruch der Nachfrage nach den starken Anstiegen der Bauzinsen nicht verschärft.

Bestands-Eigentumswohnungen wurden im dritten Quartal um 0,9 Prozent teurer angeboten als im zweiten Quartal. Für Neubauwohnungen lag das Plus bei 1,0 Prozent. Die Immobilienpreise der angebotenen Einfamilienhäuser im Bestand stiegen um 0,5 Prozent und im Neubau um 1,9 Prozent. "Wir sehen, dass der Kaufmarkt in Deutschland funktioniert und sich vor allem in den Metropolen beruhigt", kommentiert Immoscout24-Geschäftsführer Thomas Schroeter die Zahlen.

Wo is der nochmal der Poster, der apokalpytische Zustände voraussagt bzw. postet? :-)

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 11.10.2022:

Das war "früher" aber auch schon so. Mein Vater (Jahrgang 1934, Halbwaise und sein Lohn ging jahrelang für Mutter und jüngere Geschwister drauf) und meine Mutter (Vertriebene) hatten nichts (außer ihrer Arbeitsleistung), das sie mir bei meinem Hausbau geben konnten (habe auch noch 2 Geschwister). Wir wohnen hier relativ ländlich und die meisten Einheimischen besitzen Grundstücke und Äcker oder überhaupt Wohneigentum. Mein Mann und ich mussten bei Null anfangen. - Hat trotzdem geklappt. In die Hände spucken, sich am Riemen reißen und sparsam sein ;) - aber das will die heutige Generation nicht mehr so. Zuviel Verzicht, zuviel Neid auf Erben...

Meine Tochter erbt einmal unser Häuschen (für das wir all die Jahre auf sehr vieles verzichtet haben), unsere Mini-ETW und das, was wir mittlerweile noch angespart haben. Wir erhalten es für sie und sehen nicht ein, dass der Staat danach greift. - Wer darauf neidisch ist, soll sich meine Schuhe anziehen, dann kommt er relativ gut zu Wohneigentum.

Dann frag mal deine Tochter, ob es heute auch noch so möglich für sie ist mit etwas Verzicht 3000-4000€ im Monat hinzulegen für einen Altbau. Diese Geschichten, dass man vor 20 Jahren durch Sparen zu was kam kennen wir zu genüge und hat mit heute rein gar nichts mehr zu tun. Meine Eltern (ich entsprechend auch) haben auch jeden Pfennig zwei mal umdrehen müssen für ihr EFH mit 800m2 Grundstück. Die könnten sich hier heute nicht mal mehr eine abgerockte 3 Zimmer ETW leisten, obwohl nun auch noch meine Mutter 30h arbeiten geht, früher war nur mein Vater arbeiten, als einfach angestellter Handwerker.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Meine Freunde sind RQ bei Siemens, HJ bei BMW und NG bei Intel, Alle mit Homeoffice und daher mit erhöhtem Platzbedarf. Haben alle ein EFH gekauft. Alles gut.

Ich werde demnächst VF und werde dann auch kaufen. KL kommt auch noch.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 11.10.2022:

"Es ist unmöglich ohne Hilfe sich Eigentum zu leisten."

SO EIN QUATSCH! Wir waren jetzt am Wochenende auf nem JGA. Davon waren 7 Jungs aus meinem Abi-Jahrgang, alle 32 Jahre.
Kumpel (TL bei Conti) und Freundin: Haus bei FFM
Kumpel (Head of bei SAP) und Freundin (IG-Metall): ETW (4Zimmer) in Nürnberg
ich (Single) ETW in Heidelberg
Kumpel (Programmierer bei SAP), Freundin (Reisebüro): Haus auf dem Dorf
...
von den drei verbliebenen hat einer geerbt und gekauft und die anderen beiden wollen noch nicht.
Alle Wohnungen und häuser oben wurden in den letzten 3 Jahren gekauft und das ohne zu tun der Eltern....

Halten wir also fest:

  • ein und derselbe Abiturjahrgang
  • mit Anfang 30, also nach ca. 10 Jahren
  • 7 von 7 Jungs
  • arbeiten nur bei big playern oder sind Selbstständig
  • haben in weiten Teilen Führungsverantwortung
  • haben allesamt Wohneigentum oder wollen halt nicht
  • wohnen über die halbe Republik verstreut
  • keiner davon hat EK von Eltern erhalten
  • und dennoch finden sich alle, obwohl offenkundig voll eingespannt in ihr eigenes Leben und örtlich weit verstreut, nach über 10 Jahren zum JGA eines anderen aus der Abizeit wieder ein. Man hat ja sonst nichts zu tun als TL bei Conti mit Frau und Haus.

Kurzum: nice story, Bro!

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Dude, stell dir vor. Wir Jungs treffen uns jedes Jahr zweimal: Einmal auf ner Hütte und einmal bei mir.

Kann dir gerne die LinkedIn-Profile zuschicken und am 23.12. vom gemeinsamen Treffen ;)

Warum sollte ich trollen?

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WiWi Gast

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WiWi Gast schrieb am 11.10.2022:

Es ist für die meisten doch völlig egal, wie sich die Häuserpreise tatsächlich entwickeln, es spielen nur noch die Vermögenden mit. Die, die ihren Wohlstand noch erarbeiten müssen sind so oder so abgehängt und können maximal eine alte verrottete Bude kaufen und ihr restliches Geld in Energie stecken. Ausreißer ausgenommen, zählt nur noch das Erbe. Bildung und Job können noch über die größe der Mietsbude und den Umfang des möglichen Konsums entscheiden. Wenn du halbwegs in die Höhe einer Bezahlung in Deutschland kommst, dann darfst du dich bitte hauptsächlich an irgendwelchen Umverteilungsgeschenken beteiligen. Vermögen spielt natürlich keine Rolle, allein das Einkommen zählt, auch wenn zB mein Nachbar mit dem geerben EFH einen finanziellen Vorteil von 4k hat, darf ich mehr Steuern zahlen, weil ich Brutto ja 1k mehr verdiene. Dafür sitz ich schön in einer Mietsbude und bezahle meinen Vermieter (geerbt) einen schönes zweites Gehalt. An der Wohnung wird natürlich nie was gemacht, Heizung, Fenster, Türen etc. alles knapp 40 Jahre alt. Es ist echt lächerlich, wie die Politik mit jungen Familien umgeht, dabei ließt man täglich, wie wichtig sie doch seien. Aber tatsächlich wird mein Drang auszuwandern immer stärker, als promoviertet Informatiker auch eher einfach möglich, allein die Familie zurückzulassen bzw. Frau und Kinder aus ihrer Zone zu reißen hindert mich noch es meinen Kollegen gleich zu tun und nach NA zu gehen .

Ich lese sehr viel Neid. Die geerbten Immobilien wurden ebenfalls mal mit Geld aus Einkommen gekauft, und zwar mit bereits VERSTEUERTEM Geld! Dazu noch Grunderwerbsteuer und ggf. Erbschaftsteuer.

Es ist natürlich einfach jegliche Sache auf Neid zu schieben, wenn jemand eine Situation beschreibt. Zu wenig Rente? Neid! Zu wenig Urlaub? Neid! Lebenshaltungskosten zu hoch? Neid!

Fakt ist, dass die Arbeit herangezogen wird (Steuer), um Besitz zu festigen bzw. werden die Steuer auf Arbeit erhöht, und bereits vorhandenes Vermögen wird nicht angetastet, d.h. die Erreichbarkeit dieses Vermögens wird für jüngere Menschen schwerer, ist reine Mathematik.

Z.B. die Situation bei Gas ganz aktuell, ich zahle hohe Steuern, wegen meinem relativ hohen Gehalt, wesentlich mehr als mein Nachbar der die Hälfte der verdient. Ich sitze aufgrund der hohen Kaufkosten in einer kleinen Mietwohnungen, er im großen geerbten EFH. Jeder bekommt nun eine Abschlagszahlung bezuschusst. Er 1/12 auf 20k kwh, wir auf 10k kwh. Dh er bekommt erstens mehr und icu darf anteilig auch noch mehr zahlen. Ist das fair? Nur weil vor 50 Jahren mal Steuern gezahlt wurden, hat er also deiner Meinung nach anrecht auf ein Teil meiner Arbeitsleistung? Komische Meinung... aber gut.

Dein Nachbar bekommt ja nicht mehr Zuschuss für die Abschlagszahlung, weil er weniger verdient. Er verbraucht mehr und es stand Dir frei, ebenfalls mehr verbraucht zu haben. Im Übrigen hat Dein Nachbar vermutlich mehr Abzug vom Lohn wegen Sozialbeiträgen während Dein Gehalt über der Bemessungsgrenze liegt und Du für diesen Teil zwar höhere Steuern bezahlst, aber keinerlei Sozialbeiträge. Damit hast Du mehr Netto vom Brutto, als Dein Nachbar.

Keinerlei Sozialbeiträge, das wäre schön, wo kann ich unterschreiben? Gerne wäre ich einer der Jobs angehörig, die es geschafft haben, sich zumindest teilweise aus dem gesetzlichen Versicherungen herauszubegeben.

Ich zahle in jedem Belangen mehr als mein Nachbar, Sozialbeiträge als auch Steuern, und damit zahle ich anteilig mehr als er von den Geschenken der Ampel, darum geht es, nicht um seinen Verbrauch. Aber natürlich kommt das noch dazu, kurzum, es ist eine Umverteilung von Gutverdienern zu Hausbesitzern, was sich zugebenermaßen nicht gegenseitig ausschließen muss. Mein Beispiel sollte dies lediglich veranschaulichen, wie hohes Vermögen geschont wird, während Einkommen aus Arbeit bestraft wird.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Was soll denn das? Zu unserem 20jährigen Abi-Treffen kamen auch alle angereist, obwohl teilweise weit verstreut. Einige hatten da schon Frau und Kinder. Die weiteste Anreise kam aus Süd-Afrika.

WiWi Gast schrieb am 12.10.2022:

"Es ist unmöglich ohne Hilfe sich Eigentum zu leisten."

SO EIN QUATSCH! Wir waren jetzt am Wochenende auf nem JGA. Davon waren 7 Jungs aus meinem Abi-Jahrgang, alle 32 Jahre.
Kumpel (TL bei Conti) und Freundin: Haus bei FFM
Kumpel (Head of bei SAP) und Freundin (IG-Metall): ETW (4Zimmer) in Nürnberg
ich (Single) ETW in Heidelberg
Kumpel (Programmierer bei SAP), Freundin (Reisebüro): Haus auf dem Dorf
...
von den drei verbliebenen hat einer geerbt und gekauft und die anderen beiden wollen noch nicht.
Alle Wohnungen und häuser oben wurden in den letzten 3 Jahren gekauft und das ohne zu tun der Eltern....

Halten wir also fest:

  • ein und derselbe Abiturjahrgang
  • mit Anfang 30, also nach ca. 10 Jahren
  • 7 von 7 Jungs
  • arbeiten nur bei big playern oder sind Selbstständig
  • haben in weiten Teilen Führungsverantwortung
  • haben allesamt Wohneigentum oder wollen halt nicht
  • wohnen über die halbe Republik verstreut
  • keiner davon hat EK von Eltern erhalten
  • und dennoch finden sich alle, obwohl offenkundig voll eingespannt in ihr eigenes Leben und örtlich weit verstreut, nach über 10 Jahren zum JGA eines anderen aus der Abizeit wieder ein. Man hat ja sonst nichts zu tun als TL bei Conti mit Frau und Haus.

Kurzum: nice story, Bro!

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 12.10.2022:

Was soll denn das? Zu unserem 20jährigen Abi-Treffen kamen auch alle angereist, obwohl teilweise weit verstreut. Einige hatten da schon Frau und Kinder. Die weiteste Anreise kam aus Süd-Afrika.

"Es ist unmöglich ohne Hilfe sich Eigentum zu leisten."

SO EIN QUATSCH! Wir waren jetzt am Wochenende auf nem JGA. Davon waren 7 Jungs aus meinem Abi-Jahrgang, alle 32 Jahre.
Kumpel (TL bei Conti) und Freundin: Haus bei FFM
Kumpel (Head of bei SAP) und Freundin (IG-Metall): ETW (4Zimmer) in Nürnberg
ich (Single) ETW in Heidelberg
Kumpel (Programmierer bei SAP), Freundin (Reisebüro): Haus auf dem Dorf
...
von den drei verbliebenen hat einer geerbt und gekauft und die anderen beiden wollen noch nicht.
Alle Wohnungen und häuser oben wurden in den letzten 3 Jahren gekauft und das ohne zu tun der Eltern....

Halten wir also fest:

  • ein und derselbe Abiturjahrgang
  • mit Anfang 30, also nach ca. 10 Jahren
  • 7 von 7 Jungs
  • arbeiten nur bei big playern oder sind Selbstständig
  • haben in weiten Teilen Führungsverantwortung
  • haben allesamt Wohneigentum oder wollen halt nicht
  • wohnen über die halbe Republik verstreut
  • keiner davon hat EK von Eltern erhalten
  • und dennoch finden sich alle, obwohl offenkundig voll eingespannt in ihr eigenes Leben und örtlich weit verstreut, nach über 10 Jahren zum JGA eines anderen aus der Abizeit wieder ein. Man hat ja sonst nichts zu tun als TL bei Conti mit Frau und Haus.

Kurzum: nice story, Bro!

Story erinnert mich an so ein Rätselbuch. Ewig viele Informationen, die man ins Verhältnis zueinander setzen muss und dann zB ableiten muss, wer an dem Treffen nicht teilnehmen konnte. :D

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Heute aus der WiWo: Erbschaftsteuer und Schenkungssteuer werden per Gesetz zum Dezember dieses Jahres angepasst. Ab da gelten neue Berechnungen für die Wertfeststellung. Diese führen laut WiWo im Schnitt zu +20-30 % höheren Steuern, in besonders teuren Gegenden können es sogar bis zu +100 % höhere Steuern sein. Die WiWo führt hierfür als Beispiel den Großraum München an und rät dazu, noch schnell vor Inkraftsetzung des Gesetzes eine Schenkung an Kinder etc. vorzunehmen.

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WiWi Gast

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WiWi Gast schrieb am 12.10.2022:

Es ist für die meisten doch völlig egal, wie sich die Häuserpreise tatsächlich entwickeln, es spielen nur noch die Vermögenden mit. Die, die ihren Wohlstand noch erarbeiten müssen sind so oder so abgehängt und können maximal eine alte verrottete Bude kaufen und ihr restliches Geld in Energie stecken. Ausreißer ausgenommen, zählt nur noch das Erbe. Bildung und Job können noch über die größe der Mietsbude und den Umfang des möglichen Konsums entscheiden. Wenn du halbwegs in die Höhe einer Bezahlung in Deutschland kommst, dann darfst du dich bitte hauptsächlich an irgendwelchen Umverteilungsgeschenken beteiligen. Vermögen spielt natürlich keine Rolle, allein das Einkommen zählt, auch wenn zB mein Nachbar mit dem geerben EFH einen finanziellen Vorteil von 4k hat, darf ich mehr Steuern zahlen, weil ich Brutto ja 1k mehr verdiene. Dafür sitz ich schön in einer Mietsbude und bezahle meinen Vermieter (geerbt) einen schönes zweites Gehalt. An der Wohnung wird natürlich nie was gemacht, Heizung, Fenster, Türen etc. alles knapp 40 Jahre alt. Es ist echt lächerlich, wie die Politik mit jungen Familien umgeht, dabei ließt man täglich, wie wichtig sie doch seien. Aber tatsächlich wird mein Drang auszuwandern immer stärker, als promoviertet Informatiker auch eher einfach möglich, allein die Familie zurückzulassen bzw. Frau und Kinder aus ihrer Zone zu reißen hindert mich noch es meinen Kollegen gleich zu tun und nach NA zu gehen .

Ich lese sehr viel Neid. Die geerbten Immobilien wurden ebenfalls mal mit Geld aus Einkommen gekauft, und zwar mit bereits VERSTEUERTEM Geld! Dazu noch Grunderwerbsteuer und ggf. Erbschaftsteuer.

Es ist natürlich einfach jegliche Sache auf Neid zu schieben, wenn jemand eine Situation beschreibt. Zu wenig Rente? Neid! Zu wenig Urlaub? Neid! Lebenshaltungskosten zu hoch? Neid!

Fakt ist, dass die Arbeit herangezogen wird (Steuer), um Besitz zu festigen bzw. werden die Steuer auf Arbeit erhöht, und bereits vorhandenes Vermögen wird nicht angetastet, d.h. die Erreichbarkeit dieses Vermögens wird für jüngere Menschen schwerer, ist reine Mathematik.

Z.B. die Situation bei Gas ganz aktuell, ich zahle hohe Steuern, wegen meinem relativ hohen Gehalt, wesentlich mehr als mein Nachbar der die Hälfte der verdient. Ich sitze aufgrund der hohen Kaufkosten in einer kleinen Mietwohnungen, er im großen geerbten EFH. Jeder bekommt nun eine Abschlagszahlung bezuschusst. Er 1/12 auf 20k kwh, wir auf 10k kwh. Dh er bekommt erstens mehr und icu darf anteilig auch noch mehr zahlen. Ist das fair? Nur weil vor 50 Jahren mal Steuern gezahlt wurden, hat er also deiner Meinung nach anrecht auf ein Teil meiner Arbeitsleistung? Komische Meinung... aber gut.

Dein Nachbar bekommt ja nicht mehr Zuschuss für die Abschlagszahlung, weil er weniger verdient. Er verbraucht mehr und es stand Dir frei, ebenfalls mehr verbraucht zu haben. Im Übrigen hat Dein Nachbar vermutlich mehr Abzug vom Lohn wegen Sozialbeiträgen während Dein Gehalt über der Bemessungsgrenze liegt und Du für diesen Teil zwar höhere Steuern bezahlst, aber keinerlei Sozialbeiträge. Damit hast Du mehr Netto vom Brutto, als Dein Nachbar.

Keinerlei Sozialbeiträge, das wäre schön, wo kann ich unterschreiben? Gerne wäre ich einer der Jobs angehörig, die es geschafft haben, sich zumindest teilweise aus dem gesetzlichen Versicherungen herauszubegeben.

Ich zahle in jedem Belangen mehr als mein Nachbar, Sozialbeiträge als auch Steuern, und damit zahle ich anteilig mehr als er von den Geschenken der Ampel, darum geht es, nicht um seinen Verbrauch. Aber natürlich kommt das noch dazu, kurzum, es ist eine Umverteilung von Gutverdienern zu Hausbesitzern, was sich zugebenermaßen nicht gegenseitig ausschließen muss. Mein Beispiel sollte dies lediglich veranschaulichen, wie hohes Vermögen geschont wird, während Einkommen aus Arbeit bestraft wird.

OK, es macht keinen Sinn, weiter mit Dir zu diskutieren, da Du offensichtlich keinen Plan von der Beitragsbemessungsgrenze von Sozialabgaben hast. Und wie schreibt man hier so schön: "Und das i einem WiWi Forum". Wenn Du genau gelesen hättest, habe ich von den Einkünften oberhalb dieser Bemessungsgrenze geschrieben. Für diese zahlst Du keinerlei RV, AV , PV, KV., sondern lediglich ein paar lumpige ESt., selbst wenn es dann im worst case der Spitzensteuersatz ist.

antworten
WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

OK, es macht keinen Sinn, weiter mit Dir zu diskutieren, da Du offensichtlich keinen Plan von der Beitragsbemessungsgrenze von Sozialabgaben hast. Und wie schreibt man hier so schön: "Und das i einem WiWi Forum". Wenn Du genau gelesen hättest, habe ich von den Einkünften oberhalb dieser Bemessungsgrenze geschrieben. Für diese zahlst Du keinerlei RV, AV , PV, KV., sondern lediglich ein paar lumpige ESt., selbst wenn es dann im worst case der Spitzensteuersatz ist.

Nur weil es offiziell nicht so heißt, weißt du doch auch bestimmt, wie viel des Haushalts in die Sozialsysteme fließt. Ob es nun aus dem Lohnzettel extra ausgewiesen steht oder nicht, ist doch völlig egal, am Ende zahl ich mehr, absolut als auch relativ.

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WiWi Gast

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WiWi Gast schrieb am 11.10.2022:

Es ist für die meisten doch völlig egal, wie sich die Häuserpreise tatsächlich entwickeln, es spielen nur noch die Vermögenden mit. Die, die ihren Wohlstand noch erarbeiten müssen sind so oder so abgehängt und können maximal eine alte verrottete Bude kaufen und ihr restliches Geld in Energie stecken. Ausreißer ausgenommen, zählt nur noch das Erbe. Bildung und Job können noch über die größe der Mietsbude und den Umfang des möglichen Konsums entscheiden. Wenn du halbwegs in die Höhe einer Bezahlung in Deutschland kommst, dann darfst du dich bitte hauptsächlich an irgendwelchen Umverteilungsgeschenken beteiligen. Vermögen spielt natürlich keine Rolle, allein das Einkommen zählt, auch wenn zB mein Nachbar mit dem geerben EFH einen finanziellen Vorteil von 4k hat, darf ich mehr Steuern zahlen, weil ich Brutto ja 1k mehr verdiene. Dafür sitz ich schön in einer Mietsbude und bezahle meinen Vermieter (geerbt) einen schönes zweites Gehalt. An der Wohnung wird natürlich nie was gemacht, Heizung, Fenster, Türen etc. alles knapp 40 Jahre alt. Es ist echt lächerlich, wie die Politik mit jungen Familien umgeht, dabei ließt man täglich, wie wichtig sie doch seien. Aber tatsächlich wird mein Drang auszuwandern immer stärker, als promoviertet Informatiker auch eher einfach möglich, allein die Familie zurückzulassen bzw. Frau und Kinder aus ihrer Zone zu reißen hindert mich noch es meinen Kollegen gleich zu tun und nach NA zu gehen .

Ich lese sehr viel Neid. Die geerbten Immobilien wurden ebenfalls mal mit Geld aus Einkommen gekauft, und zwar mit bereits VERSTEUERTEM Geld! Dazu noch Grunderwerbsteuer und ggf. Erbschaftsteuer.

Das stimmt so auch nicht. Häufig beruht es, insbesondere bei Immobilien, auf zwischenzeitlich massiven Wertsteigerungen. Und es ist halt kein verdienst sondern nur Glück, wenn man erbt.

Wenn man als Paar mit rd. 10k netto sich keine halbwegs gescheite Bude leisten kann, dann wird Leistung gefühlt einfach nicht mehr belohnt

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 12.10.2022:

Dude, stell dir vor. Wir Jungs treffen uns jedes Jahr zweimal: Einmal auf ner Hütte und einmal bei mir.

Kann dir gerne die LinkedIn-Profile zuschicken und am 23.12. vom gemeinsamen Treffen ;)

Warum sollte ich trollen?

Ich glaube dir deine Story. Aber sie zeigt ja anhand eurer Zusammensetzung eines recht eindrucksvoll: du bist in einer krassen Bubble. Und nun schließt du von dieser bubble auf die gesamte Gesellschaft. Da liegt der Fehler.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 11.10.2022:

Warum muss es denn immer gleich ein Häuschen sein?
Mein Mann und ich haben uns schnellstmöglich nach dem Studium eine kleine Wohnung gekauft. Mein Bruder zum Beispiel auch, alleine. Dieses EK bekommt man viel leichter zusammen, wie für ein teures Haus. Die Ansprüche direkt nach dem Studium sind in der Regel bescheidener und die künftigen Gehaltssteigerungen bewirken, dass man den Kredit kaum merkt nach ein paar Jahren.

Statt Miete zu bezahlen, haben wir die Immobilie abbezahlt. Und diese wurde dann als EK für den Hauskauf eingesetzt, wobei wir uns dann bei den Immopreisen vom freistehendem EFH verabschieden mussten und eine DHH gekauft haben.
Freunde von uns, haben sich sogar bewusst für ein Reihenhaus entschieden, um die kleine Eigentumswohnung halten zu können und diese zu vermieten.
Man muss auch um Ecken denken, Geduld haben und wissen, warum man was will.
Es muss nicht immer alles sofort sein

WiWi Gast schrieb am 11.10.2022:

Nach 4 Jahren im Job zu kaufen ist natürlich schwierig. War früher nicht anders. Dann hilft aber immer noch etwas weiter raus zu ziehen. 10 bis 20km von Deinem Wohnort entfernt findet sich evtl. ein altes Häuschen, das Du noch etwas sanieren kannst. Inkl. Arbeitszimmer für home Office.

Was hast Du denn die letzten Jahre so gemacht? Vermutlich bist Du ja schon 5 bis 10 Jahre im Job. Vorher macht man sich doch keine Gedanken um einen Immobilienkauf. Und dann hat man auch Eigenkapital angespart. Viele hier haben dafür in ETFs und Bitcoin investiert!

Eigentlich hättest Du Dir doch wohl auf Basis einer 1%-Finanzierung zumindest eine ETW leisten können? Das ging sogar mit wenig Eigenkapital. Die monatliche Rate wäre nicht viel höher als die Mietzahlung für Deine Wohnung gewesen.

Erwartest Du jetzt etwa, dass Dir der Steuerzahler beim Hauskauf helfen soll? Weil Du die 1% verschlafen hast? Ich hatte sogar 0,8% bekommen!

Die Politik muss dafür sorgen, dass bezahlbare Mietwohnungen gebaut werden. Vom Ziel 400.000 sind wir weit entfernt.

Sagt sich so leicht, bin seit vier Jahren im Job und baue EK auf, während die Preise stärker steigen als wir sparen können. Zudem gibt es hier kaum Immobilien und dann nur mit entsprechender Konkurrenz. Einen Zuschlag zu bekommen ist hier so einfach, Neubau komplett Fehlanzeige, passiert kaum was, dass dann auch verkauft wird, Grundstücke gibt es ebenfalls nicht. Auch gibt es kaum Mietwohnungen für Familien, fast ausschließlich für Singles/Paare, vielleicht mal ein 4 Zimmer Penthouse für entsprechend hohe Kosten.

Es geht nicht darum, dass mir der Steuerzahler was bezahlen soll, es geht darum, dass nur noch die Leute partizipieren können, die bereits Vermögen haben. Es ist aber relativ natürlich, dass es auch jüngere Menschen gibt, die danach streben. Das aufzuholen ist aber nahezu unmöglich.

Danke für den Beitrag. Meine Frau und ich haben uns auch im Februar diesen Jahres eine 55qm Wohnung in Hamburg-Winterhude gekauft. Für uns reicht das vollkommen und Nachwuchs wollen wir auch keinen.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 12.10.2022:

WiWi Gast schrieb am 11.10.2022:

Warum muss es denn immer gleich ein Häuschen sein?
Danke für den Beitrag. Meine Frau und ich haben uns auch im Februar diesen Jahres eine 55qm Wohnung in Hamburg-Winterhude gekauft. Für uns reicht das vollkommen und Nachwuchs wollen wir auch keinen.

Weil es Menschen in anderen Situationen gibt. Zu zweit hat uns auch eine kleine Wohnung vollkommen ausgereicht, mit zwei Kindern und Home-Office können allerdings 120m2 schon sehr eng sein. Das die Gesellschaft keine Kinder mehr in die Welt setzt, wird auch nicht die Lösung sein. Oder vielleicht nur Kinder für Reiche, das wär's doch.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 12.10.2022:

OK, es macht keinen Sinn, weiter mit Dir zu diskutieren, da Du offensichtlich keinen Plan von der Beitragsbemessungsgrenze von Sozialabgaben hast. Und wie schreibt man hier so schön: "Und das i einem WiWi Forum". Wenn Du genau gelesen hättest, habe ich von den Einkünften oberhalb dieser Bemessungsgrenze geschrieben. Für diese zahlst Du keinerlei RV, AV , PV, KV., sondern lediglich ein paar lumpige ESt., selbst wenn es dann im worst case der Spitzensteuersatz ist.

42% Spitzensteuersatz und 45% Reichensteuersatz nehmen sich jetzt nicht viel.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Ich zahle in jedem Belangen mehr als mein Nachbar, Sozialbeiträge als auch Steuern, und damit zahle ich anteilig mehr als er von den Geschenken der Ampel, darum geht es, nicht um seinen Verbrauch. Aber natürlich kommt das noch dazu, kurzum, es ist eine Umverteilung von Gutverdienern zu Hausbesitzern, was sich zugebenermaßen nicht gegenseitig ausschließen muss. Mein Beispiel sollte dies lediglich veranschaulichen, wie hohes Vermögen geschont wird, während Einkommen aus Arbeit bestraft wird.

OK, es macht keinen Sinn, weiter mit Dir zu diskutieren, da Du offensichtlich keinen Plan von der Beitragsbemessungsgrenze von Sozialabgaben hast. Und wie schreibt man hier so schön: "Und das i einem WiWi Forum". Wenn Du genau gelesen hättest, habe ich von den Einkünften oberhalb dieser Bemessungsgrenze geschrieben. Für diese zahlst Du keinerlei RV, AV , PV, KV., sondern lediglich ein paar lumpige ESt., selbst wenn es dann im worst case der Spitzensteuersatz ist.

Die Beitragsbemessungsgrenze bringt mir rein gar nichts, da die Gesamtabgaben weiter progressiv steigen. Klar, ohne, würde ich noch mehr mehr zahlen als mein Nachbar, klasse Ansicht.

Hauswert ~700k, kaufen inkl. 10%NK sind bei aktuell 3.5% Zins für 30 Jahre ca. 3500€ pro Monat. Angenommen man kommt abseits des Wohnens mit 2k/Monat klar, dann langen ihm als Erben <3k Brutto mit einer Abgabe von ~24% bei Stkl I. Wenn ich die 3500€ zusätzlich verdienen muss, um mir das gleiche Vermögen aufzubauen, brauche ich >8k Brutto, mit einer Abgabe von >33%.

Jetzt sag mir bitte, wo mein Nachbar mehr bezahlt? Ich muss für den gleichen Lebensstandard ~230% mehr verdienen und werde mit 9% höheren Abzügen bestraft.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Wohnungen sind aber auch nur dann merklich günstiger als Häuser, wenn sie klein sind. Also <= 60qm. Sobald man die familientauglichen 4 Zimmer anstrebt sparst Du bei einer ETW kaum noch etwas, verglichen zum Reihenhaus. Das ist das krude daran.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 11.10.2022:

WiWi Gast schrieb am 11.10.2022:

Es ist für die meisten doch völlig egal, wie sich die Häuserpreise tatsächlich entwickeln, es spielen nur noch die Vermögenden mit. Die, die ihren Wohlstand noch erarbeiten müssen sind so oder so abgehängt und können maximal eine alte verrottete Bude kaufen und ihr restliches Geld in Energie stecken. Ausreißer ausgenommen, zählt nur noch das Erbe. Bildung und Job können noch über die größe der Mietsbude und den Umfang des möglichen Konsums entscheiden. Wenn du halbwegs in die Höhe einer Bezahlung in Deutschland kommst, dann darfst du dich bitte hauptsächlich an irgendwelchen Umverteilungsgeschenken beteiligen. Vermögen spielt natürlich keine Rolle, allein das Einkommen zählt, auch wenn zB mein Nachbar mit dem geerben EFH einen finanziellen Vorteil von 4k hat, darf ich mehr Steuern zahlen, weil ich Brutto ja 1k mehr verdiene. Dafür sitz ich schön in einer Mietsbude und bezahle meinen Vermieter (geerbt) einen schönes zweites Gehalt. An der Wohnung wird natürlich nie was gemacht, Heizung, Fenster, Türen etc. alles knapp 40 Jahre alt. Es ist echt lächerlich, wie die Politik mit jungen Familien umgeht, dabei ließt man täglich, wie wichtig sie doch seien. Aber tatsächlich wird mein Drang auszuwandern immer stärker, als promoviertet Informatiker auch eher einfach möglich, allein die Familie zurückzulassen bzw. Frau und Kinder aus ihrer Zone zu reißen hindert mich noch es meinen Kollegen gleich zu tun und nach NA zu gehen .

Ich lese sehr viel Neid. Die geerbten Immobilien wurden ebenfalls mal mit Geld aus Einkommen gekauft, und zwar mit bereits VERSTEUERTEM Geld! Dazu noch Grunderwerbsteuer und ggf. Erbschaftsteuer.

Moin,

ich bin nicht der auf dessen Beitrag Du Dich beziehst, aber ich lese da keinen Neid, sondern eine grds. zutreffende Einschätzung zum Thema Chancengleichheit.

Deine Gegenargumente halte ich nicht für überzeugend. Dass die Erbmasse bereits versteuert wurde, ändert nichts daran, dass der Erbe leistungslos einen großen Vorteil ggü. Denjenigen hat, die ("unverschuldet") nicht erben. Wenn das politische und gesellschaftliche Ziel aber ist, dass wir zumindest versuchen allen Menschen unabhängig u.a. ihrer familären Herkunft ähnliche Chancen zu bieten, zu verhindern dass die Schere zwischen "Arm" und "reich" noch weiter auseinandergeht und letztlich damit langfristig auch den sozialen Frieden zu wahren - dann kommen wir um das Thema Erbschaftssteuer/Vermögenssteuer einfach nicht herum.

Auch wirtschaftlicher Fortschritt oder zugespitzt "der Kapitalismus" kann aus meiner Sicht langfristig nur dann funktionieren, wenn man wieder mehr das Leistungsversprechen in den Vordergrund stellt. Also arbeite ordentlich, dann kannst Du dir zB ein bescheidenes Eigenheim leisten. Dieses Versprechen funktioniert schon seit Jahren vor allem im Ballungsraum nur noch sehr eingeschränkt, im Grunde nämlich nur noch für Highperformer oder eben Erben, nicht aber für die "normale" Mittelschicht. Das ist aus meiner Sicht aber zu wenig, denn gerade diese Schicht hält letztlich alles am Laufen. Wenn man denen keine Anreize gibt und das ist nunmal klassischerweise die Aussicht auf ein (bescheidenes) Eigenheim, dann fehlt denen die Motivation, der Ehrgeiz, der Anspruch innovativ zu sein und es "zu schaffen". Die wirtschaftlichen, politischen und gesellschaftlichen Auswirkungen dürften langfristig enorm sein und zeigen sich ja jetzt schon vermehrt. Sicher ist das ketzt eine recht globale Sichtweise und natürlich freut sich kein Erbe, wenn die Freibeträge herab und die Prozentsätze heraufgesetzt werden - völlig menschlich - aber 1. erbt man ja in aller Regel immer noch "genug" und 2. sollte man das ganze vielleicht auch mal etwas gesellschaftspolitischer betrachten. Denn die Auswirkungen des eigenen "Egoismus" treffen einen ja vielleicht irgendwann selbst.

Aber das ist nur meine bescheidene Sicht, man kann es sicher auch anders sehen. Vieles hängt eben mit Vielem zusammen.

Viele Grüße

Wenn ich das lese, fällt mir nichts mehr ein. Die Erbschaftssteuer ist eine absolute verfassungswidrige Enteignung. Wenn man deine Meinung teilen würde, dann müsste JEDER bis zu seinem Lebensende sein gesamtes Vermögen verballern.
Aber in guten Familien war und ist es üblich, dass man versucht, seiner Folgegeneration MEHR zu vermachen, als man selber bekommen hat. Und das bedingt auch ein entsprechend sparsamen Lebenstil.

Im Gegensatz zu der landläufigen Meinung, sind große Vermögen nicht überwiegend über Facebookvisionäre von heute auf morgen entstanden, sondern deswegen, weil mein o.g. Grundgedanke über Generationen hinweg gelebt wurde (natürlich gibt es hier auch ausnahmen, keine Frage).

Und du kannst Dir sicher sein, die Vermögenden leisten sozial deutlich mehr Gutes, alleine durch die hohen Abgaben.

Erbschaftsteuer bedeutet einfach nur, dass Du für gutes Wirtschaften auch noch bestraft wirst. Das verstehen leider viele Leute nicht, komischerweise meist diejenigen, die wenig haben, denn Sie sehen nur die Lottomillionäre und (halb)kriminell gewordene Reichen und nehmen die als Referenz.

Bei meinen Schwiegereltern (keine 40 min von Frankfurt entfernt) kosten bezugsfertige Häuser (keine Neubauten) in gutem Zustand 300k bei 170 qm Wohnfläche. Erzählt mir hier doch nichts davon, dass man sich keine Zukunft aufbauen kann, wenn man es wirklich möchte. Man muss es halt WOLLEN und etwas dafür tun. Dafür hat es dann eure Folgegeneration (sollte alles "Normal" weitergehen) leichter und die danach NOCH leichter.

Das nicht jeder ein Gewinner sein kann ist auch klar, aber so ist das Leben nun einmal.

Meiner Meinung sollte bei Bänker, Anwälten, Consultants und Steuerberatern das Gehalt auch bei 40 EUR/Std. gedeckelt sein und Handwerker 100 EUR/Std. verdienen und mit 55 in Rente gehen dürfen. Denn das sind diejenigen, welche Produkte generieren. Die anderen tun sich nur wichtig und schaffen keinerlei Mehrwert. Aber leider funktioniert unsere Gesellschaft nicht so - ich wünschte es wäre anders.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Letzten Endes geht es um das Anspruchsverhalten. Jeder kann für sich ausrechnen, was er/sie für sein Eigenkapital und Gehalt an Kredit aufnehmen kann unter der Annahme bestimmter Tilgungszeiträume und % Tilgung vom Gehalt.

Wenn dann zB 400k raus kommen, dann muss man sich halt fürs erste vom Traum des freistehenden EFH in bester Lage in einer der Top 7 Städte verabschieden und sich mit dem Gedanken an eine 4 Zimmer Wohnung in mittlerer Lage anfreunden. Oder aber B und C Städte in Betracht ziehen, wenn es dort (zB für Ärzte, ITler etc) die entsprechenden Jobs gibt und man für 400k zB ein Reihenhaus bekommen kann

Auch in anderen ausländischen Großstädten können sich Gutverdiener ohne Erbe nur schwer Eigentum leisten. In London oder Paris reicht es für Berufsanfänger oft nur für ein schäbiges WG-Zimmer zur Miete; da ist es selbst in München und Frankfurt noch deutlich einfacher, etwas kleineres für sich selbst zu mieten oder zu kaufen.

Ich schließe mich einigen der Vorredner an: es ist eher die Erwartungshaltung, etwas haben zu müssen, die das Problem ist als die Möglichkeit generell Eigentum zu erwerben. Will halt nur keiner nach Essen, Kassel, Hannover oder Dresden weil halt München, Köln, Frankfurt etc angeblich soviel mehr Chancen und Lebensqualität bieten.

WiWi Gast schrieb am 12.10.2022:

Warum muss es denn immer gleich ein Häuschen sein?
Mein Mann und ich haben uns schnellstmöglich nach dem Studium eine kleine Wohnung gekauft. Mein Bruder zum Beispiel auch, alleine. Dieses EK bekommt man viel leichter zusammen, wie für ein teures Haus. Die Ansprüche direkt nach dem Studium sind in der Regel bescheidener und die künftigen Gehaltssteigerungen bewirken, dass man den Kredit kaum merkt nach ein paar Jahren.

Statt Miete zu bezahlen, haben wir die Immobilie abbezahlt. Und diese wurde dann als EK für den Hauskauf eingesetzt, wobei wir uns dann bei den Immopreisen vom freistehendem EFH verabschieden mussten und eine DHH gekauft haben.
Freunde von uns, haben sich sogar bewusst für ein Reihenhaus entschieden, um die kleine Eigentumswohnung halten zu können und diese zu vermieten.
Man muss auch um Ecken denken, Geduld haben und wissen, warum man was will.
Es muss nicht immer alles sofort sein

WiWi Gast schrieb am 11.10.2022:

Nach 4 Jahren im Job zu kaufen ist natürlich schwierig. War früher nicht anders. Dann hilft aber immer noch etwas weiter raus zu ziehen. 10 bis 20km von Deinem Wohnort entfernt findet sich evtl. ein altes Häuschen, das Du noch etwas sanieren kannst. Inkl. Arbeitszimmer für home Office.

Was hast Du denn die letzten Jahre so gemacht? Vermutlich bist Du ja schon 5 bis 10 Jahre im Job. Vorher macht man sich doch keine Gedanken um einen Immobilienkauf. Und dann hat man auch Eigenkapital angespart. Viele hier haben dafür in ETFs und Bitcoin investiert!

Eigentlich hättest Du Dir doch wohl auf Basis einer 1%-Finanzierung zumindest eine ETW leisten können? Das ging sogar mit wenig Eigenkapital. Die monatliche Rate wäre nicht viel höher als die Mietzahlung für Deine Wohnung gewesen.

Erwartest Du jetzt etwa, dass Dir der Steuerzahler beim Hauskauf helfen soll? Weil Du die 1% verschlafen hast? Ich hatte sogar 0,8% bekommen!

Die Politik muss dafür sorgen, dass bezahlbare Mietwohnungen gebaut werden. Vom Ziel 400.000 sind wir weit entfernt.

Sagt sich so leicht, bin seit vier Jahren im Job und baue EK auf, während die Preise stärker steigen als wir sparen können. Zudem gibt es hier kaum Immobilien und dann nur mit entsprechender Konkurrenz. Einen Zuschlag zu bekommen ist hier so einfach, Neubau komplett Fehlanzeige, passiert kaum was, dass dann auch verkauft wird, Grundstücke gibt es ebenfalls nicht. Auch gibt es kaum Mietwohnungen für Familien, fast ausschließlich für Singles/Paare, vielleicht mal ein 4 Zimmer Penthouse für entsprechend hohe Kosten.

Es geht nicht darum, dass mir der Steuerzahler was bezahlen soll, es geht darum, dass nur noch die Leute partizipieren können, die bereits Vermögen haben. Es ist aber relativ natürlich, dass es auch jüngere Menschen gibt, die danach streben. Das aufzuholen ist aber nahezu unmöglich.

Danke für den Beitrag. Meine Frau und ich haben uns auch im Februar diesen Jahres eine 55qm Wohnung in Hamburg-Winterhude gekauft. Für uns reicht das vollkommen und Nachwuchs wollen wir auch keinen.

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Saski

Aktuelle Immobilienpreise

Ich denke ohne eine Hilfe ist es zur dieser Zeit sehr schwer sich eine Immobilie zu erwerben.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 11.10.2022:

WiWi Gast schrieb am 11.10.2022:

Das war "früher" aber auch schon so. Mein Vater (Jahrgang 1934, Halbwaise und sein Lohn ging jahrelang für Mutter und jüngere Geschwister drauf) und meine Mutter (Vertriebene) hatten nichts (außer ihrer Arbeitsleistung), das sie mir bei meinem Hausbau geben konnten (habe auch noch 2 Geschwister). Wir wohnen hier relativ ländlich und die meisten Einheimischen besitzen Grundstücke und Äcker oder überhaupt Wohneigentum. Mein Mann und ich mussten bei Null anfangen. - Hat trotzdem geklappt. In die Hände spucken, sich am Riemen reißen und sparsam sein ;) - aber das will die heutige Generation nicht mehr so. Zuviel Verzicht, zuviel Neid auf Erben...

Meine Tochter erbt einmal unser Häuschen (für das wir all die Jahre auf sehr vieles verzichtet haben), unsere Mini-ETW und das, was wir mittlerweile noch angespart haben. Wir erhalten es für sie und sehen nicht ein, dass der Staat danach greift. - Wer darauf neidisch ist, soll sich meine Schuhe anziehen, dann kommt er relativ gut zu Wohneigentum.

Dann frag mal deine Tochter, ob es heute auch noch so möglich für sie ist mit etwas Verzicht 3000-4000€ im Monat hinzulegen für einen Altbau. Diese Geschichten, dass man vor 20 Jahren durch Sparen zu was kam kennen wir zu genüge und hat mit heute rein gar nichts mehr zu tun. Meine Eltern (ich entsprechend auch) haben auch jeden Pfennig zwei mal umdrehen müssen für ihr EFH mit 800m2 Grundstück. Die könnten sich hier heute nicht mal mehr eine abgerockte 3 Zimmer ETW leisten, obwohl nun auch noch meine Mutter 30h arbeiten geht, früher war nur mein Vater arbeiten, als einfach angestellter Handwerker.

Ach das kannst vergessen...
Sie hat das vor einigen Seiten schonmal gepostet und sieht nicht ein das ihr Haus im Verhältnis zum Einkommen auf dem Niveau eines heutigen Abteilungsleiters bei IGM steht.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Der Einkäufer schrieb am 11.10.2022:

Aktuelle Immobilienpreisentwicklung: Stabilisierung auf hohem Niveau

Oktober 2022: Entwarnung für alle Eigentümer von Immobilien. Die Preiseinbrüche der vergangenen Monate am deutschen Immobilienmarkt setzen sich im dritten Quartal 2022 nicht fort. Zu diesem Ergebnis kommt eine aktuelle Analyse der Immobilienportals Immoscout24. Ihr zufolge hat sich der Einbruch der Nachfrage nach den starken Anstiegen der Bauzinsen nicht verschärft.

Bestands-Eigentumswohnungen wurden im dritten Quartal um 0,9 Prozent teurer angeboten als im zweiten Quartal. Für Neubauwohnungen lag das Plus bei 1,0 Prozent. Die Immobilienpreise der angebotenen Einfamilienhäuser im Bestand stiegen um 0,5 Prozent und im Neubau um 1,9 Prozent. "Wir sehen, dass der Kaufmarkt in Deutschland funktioniert und sich vor allem in den Metropolen beruhigt", kommentiert Immoscout24-Geschäftsführer Thomas Schroeter die Zahlen.

Wo is der nochmal der Poster, der apokalpytische Zustände voraussagt bzw. postet? :-)

Gestern kam der neue WEO des IWF. Ein Zitat aus dem Vorwort:

In short, the worst is yet to come, and for many people 2023 will feel like a recession.

Ich glaube einige haben noch nicht realisiert, das wir mitten in einer epochalen wirtschaftlichen Wende stehen. Die Stagflationsrisiken sind jetzt schon real, Zinsen werden weiter steigen muessen. Dazu wird Energie auf Jahre teurer werden.

Von apokalyptischen Zustaenden am Immobilienmarkt zu sprechen ist sicher uebertrieben. Allerdings kommt jetzt hier einiges in Bewegegung. In einige hochpreisigen europaeischen Staedten hat es bereits begonnen.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

des stimmt definitv. Ist beim Mieten das gleiche.
Der Unterschied zwischen 4 zimmer wohnung mit garten und REH ist marginal

WiWi Gast schrieb am 12.10.2022:

Wohnungen sind aber auch nur dann merklich günstiger als Häuser, wenn sie klein sind. Also <= 60qm. Sobald man die familientauglichen 4 Zimmer anstrebt sparst Du bei einer ETW kaum noch etwas, verglichen zum Reihenhaus. Das ist das krude daran.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 12.10.2022:

Ich zahle in jedem Belangen mehr als mein Nachbar, Sozialbeiträge als auch Steuern, und damit zahle ich anteilig mehr als er von den Geschenken der Ampel, darum geht es, nicht um seinen Verbrauch. Aber natürlich kommt das noch dazu, kurzum, es ist eine Umverteilung von Gutverdienern zu Hausbesitzern, was sich zugebenermaßen nicht gegenseitig ausschließen muss. Mein Beispiel sollte dies lediglich veranschaulichen, wie hohes Vermögen geschont wird, während Einkommen aus Arbeit bestraft wird.

OK, es macht keinen Sinn, weiter mit Dir zu diskutieren, da Du offensichtlich keinen Plan von der Beitragsbemessungsgrenze von Sozialabgaben hast. Und wie schreibt man hier so schön: "Und das i einem WiWi Forum". Wenn Du genau gelesen hättest, habe ich von den Einkünften oberhalb dieser Bemessungsgrenze geschrieben. Für diese zahlst Du keinerlei RV, AV , PV, KV., sondern lediglich ein paar lumpige ESt., selbst wenn es dann im worst case der Spitzensteuersatz ist.

Die Beitragsbemessungsgrenze bringt mir rein gar nichts, da die Gesamtabgaben weiter progressiv steigen. Klar, ohne, würde ich noch mehr mehr zahlen als mein Nachbar, klasse Ansicht.

Hauswert ~700k, kaufen inkl. 10%NK sind bei aktuell 3.5% Zins für 30 Jahre ca. 3500€ pro Monat. Angenommen man kommt abseits des Wohnens mit 2k/Monat klar, dann langen ihm als Erben <3k Brutto mit einer Abgabe von ~24% bei Stkl I. Wenn ich die 3500€ zusätzlich verdienen muss, um mir das gleiche Vermögen aufzubauen, brauche ich >8k Brutto, mit einer Abgabe von >33%.

Jetzt sag mir bitte, wo mein Nachbar mehr bezahlt? Ich muss für den gleichen Lebensstandard ~230% mehr verdienen und werde mit 9% höheren Abzügen bestraft.

Ok du hast also Neid auf deinen Nachbarn. Ich erkenne jetzt nicht wie es deine Situation verbessert wenn er nichts geerbt hätte.

antworten
WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Ich kann nur bestätigen, dass die Immobilienpreise garantiert bereits gesunken sind.

Aus eigener Erfahrung:
Ich versuche seit Mai in der Münchner Region eine Wohnung zu verkaufen.
Aufgrund der damals bereits gestiegenen Zinsen und Ukraine Krieg schon fair eingepreist. Letztes Jahr wäre die Wohnung ziemlich sicher innerhalb weniger Wochen vielleicht Tage verkauft worden. Nun habe ich die Wohnung bereits 2 mal im Preis reduziert und die Nachfage ist dennoch gleich null. Gefragter Ort, gute Lage, guter Zustand - keine Schrottimmobilie
Ich müsste wahrscheinlich weiter reduzieren um einen Käufer zu finden (derzeit bin ich preislich bereits ca. 30-40% unter dem Höchststand). Deshalb werde ich nun die Wohnung vermieten und beim nächsten Mieterwechsel erneut zu hoffentlich besserer Marktlage den Verkauf versuchen.

antworten
WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Das ist mir schon klar, ich stand auch vor dem Thema, dass uns die Wohnung nicht mehr ausgereicht hat.

Die Idee war aber, klein anzufangen und so bald wie möglich eine kleine Wohnung zu kaufen, welche dann in die Finanzierung für eine große Immobilie wie beispielsweise ein Haus eingesetzt werden kann.

Diejenigen, die aktuell kaufen, haben fast immer eine weitere Immobilie im Vermögen (und sei diese noch so klein).

WiWi Gast schrieb am 12.10.2022:

WiWi Gast schrieb am 12.10.2022:

WiWi Gast schrieb am 11.10.2022:

Warum muss es denn immer gleich ein Häuschen sein?
Danke für den Beitrag. Meine Frau und ich haben uns auch im Februar diesen Jahres eine 55qm Wohnung in Hamburg-Winterhude gekauft. Für uns reicht das vollkommen und Nachwuchs wollen wir auch keinen.

Weil es Menschen in anderen Situationen gibt. Zu zweit hat uns auch eine kleine Wohnung vollkommen ausgereicht, mit zwei Kindern und Home-Office können allerdings 120m2 schon sehr eng sein. Das die Gesellschaft keine Kinder mehr in die Welt setzt, wird auch nicht die Lösung sein. Oder vielleicht nur Kinder für Reiche, das wär's doch.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Wenn ich das lese, fällt mir nichts mehr ein. Die Erbschaftssteuer ist eine absolute verfassungswidrige Enteignung. Wenn man deine Meinung teilen würde, dann müsste JEDER bis zu seinem Lebensende sein gesamtes Vermögen verballern.
Aber in guten Familien war und ist es üblich, dass man versucht, seiner Folgegeneration MEHR zu vermachen, als man selber bekommen hat. Und das bedingt auch ein entsprechend sparsamen Lebenstil.

Im Gegensatz zu der landläufigen Meinung, sind große Vermögen nicht überwiegend über Facebookvisionäre von heute auf morgen entstanden, sondern deswegen, weil mein o.g. Grundgedanke über Generationen hinweg gelebt wurde (natürlich gibt es hier auch ausnahmen, keine Frage).

Und du kannst Dir sicher sein, die Vermögenden leisten sozial deutlich mehr Gutes, alleine durch die hohen Abgaben.

Erbschaftsteuer bedeutet einfach nur, dass Du für gutes Wirtschaften auch noch bestraft wirst. Das verstehen leider viele Leute nicht, komischerweise meist diejenigen, die wenig haben, denn Sie sehen nur die Lottomillionäre und (halb)kriminell gewordene Reichen und nehmen die als Referenz.

Bei meinen Schwiegereltern (keine 40 min von Frankfurt entfernt) kosten bezugsfertige Häuser (keine Neubauten) in gutem Zustand 300k bei 170 qm Wohnfläche. Erzählt mir hier doch nichts davon, dass man sich keine Zukunft aufbauen kann, wenn man es wirklich möchte. Man muss es halt WOLLEN und etwas dafür tun. Dafür hat es dann eure Folgegeneration (sollte alles "Normal" weitergehen) leichter und die danach NOCH leichter.

Das nicht jeder ein Gewinner sein kann ist auch klar, aber so ist das Leben nun einmal.

Meiner Meinung sollte bei Bänker, Anwälten, Consultants und Steuerberatern das Gehalt auch bei 40 EUR/Std. gedeckelt sein und Handwerker 100 EUR/Std. verdienen und mit 55 in Rente gehen dürfen. Denn das sind diejenigen, welche Produkte generieren. Die anderen tun sich nur wichtig und schaffen keinerlei Mehrwert. Aber leider funktioniert unsere Gesellschaft nicht so - ich wünschte es wäre anders.

oh je die armen erben und die bösen consultants :D du kannst ja gern weiter an deine romantik vom 'soliden wirtschaften über mehrere generationen' glauben. für mich bedeutet 'leistungsgesellschaft' nicht, dass man sich auf der leistung seiner familie ausruht sondern dass man selbst etwas leistet. und sorry, aber diesem prinzip widerspricht es massiv, wenn ich leute sehe, die mit mitte 30, drei wohnungen in guten lagen erben und daraus mieterträge generieren, für die ich einen PhD in einer naturwissenschaft brauche und 50h die woche arbeiten muss. die soziale mobilität ist in deutschland einfach viel zu gering. die gehälter auch. das ist sicher auch kulturellen umständen geschuldet - die meisten deutschen ziehen eben den tarifvertrag für alle dem sehr großen gehalt für wenige vor. dazu kommt das innovationsfeindliche klientel in der politik ('ich war schon immer schlecht in mathe') und effekte die die vermögenswerte in den letzten 15 jahren massiv haben explodieren lassen (ezb politik). nichtsdestotrotz ist und bleibt erben, so wie es aktuell stattfindet, unfair und der grund, warum politik nichts dagegen tut ist, weil sie angst haben, dass das kapital abwandert. im umkehrschluss sagen sie damit allen arbeitnehmern "pech gehabt, wir glauben eh nicht, dass ihr auswandert, deshalb können wir euch hier immer weiter schröpfen". für mich persönlich bedeutet das, dass ich entweder dieses land verlasse oder den fokus eher auf die freizeit lege und mir einen bereich suche, wo ich mich vom staat durchfüttern lasse - denn anstrengung lohnt ja eh nicht.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 12.10.2022:

Der Einkäufer schrieb am 11.10.2022:

Aktuelle Immobilienpreisentwicklung: Stabilisierung auf hohem Niveau

Oktober 2022: Entwarnung für alle Eigentümer von Immobilien. Die Preiseinbrüche der vergangenen Monate am deutschen Immobilienmarkt setzen sich im dritten Quartal 2022 nicht fort. Zu diesem Ergebnis kommt eine aktuelle Analyse der Immobilienportals Immoscout24. Ihr zufolge hat sich der Einbruch der Nachfrage nach den starken Anstiegen der Bauzinsen nicht verschärft.

Bestands-Eigentumswohnungen wurden im dritten Quartal um 0,9 Prozent teurer angeboten als im zweiten Quartal. Für Neubauwohnungen lag das Plus bei 1,0 Prozent. Die Immobilienpreise der angebotenen Einfamilienhäuser im Bestand stiegen um 0,5 Prozent und im Neubau um 1,9 Prozent. "Wir sehen, dass der Kaufmarkt in Deutschland funktioniert und sich vor allem in den Metropolen beruhigt", kommentiert Immoscout24-Geschäftsführer Thomas Schroeter die Zahlen.

Wo is der nochmal der Poster, der apokalpytische Zustände voraussagt bzw. postet? :-)

Gestern kam der neue WEO des IWF. Ein Zitat aus dem Vorwort:

In short, the worst is yet to come, and for many people 2023 will feel like a recession.

Ich glaube einige haben noch nicht realisiert, das wir mitten in einer epochalen wirtschaftlichen Wende stehen. Die Stagflationsrisiken sind jetzt schon real, Zinsen werden weiter steigen muessen. Dazu wird Energie auf Jahre teurer werden.

Von apokalyptischen Zustaenden am Immobilienmarkt zu sprechen ist sicher uebertrieben. Allerdings kommt jetzt hier einiges in Bewegegung. In einige hochpreisigen europaeischen Staedten hat es bereits begonnen.

achso, in einigen europäischen Städten hattest also schon begonnen. DAS hört man allerdings schon seit Jahren. Das übliche bla bla wieder.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 12.10.2022:

Gestern kam der neue WEO des IWF. Ein Zitat aus dem Vorwort:

In short, the worst is yet to come, and for many people 2023 will feel like a recession.

Ich glaube einige haben noch nicht realisiert, das wir mitten in einer epochalen wirtschaftlichen Wende stehen. Die Stagflationsrisiken sind jetzt schon real, Zinsen werden weiter steigen muessen. Dazu wird Energie auf Jahre teurer werden.

Von apokalyptischen Zustaenden am Immobilienmarkt zu sprechen ist sicher uebertrieben. Allerdings kommt jetzt hier einiges in Bewegegung. In einige hochpreisigen europaeischen Staedten hat es bereits begonnen.

Ganz genau - Stagflation ist was auf uns zukommt. Alle denken immer "Immo ist suppi verglichen mit CA$H, da vor Inflation geschützt."

Sachwerte gehen mit der Inflation rauf, das ist korrekt. Nur: bei hoher Inflation gibt's hohe Zinsen, und dementsprechend sinkt der Kaufpreisfaktor. Heute liegt der Kaufpreisfaktor in den Hochpreisregionen locker bei 50 oder mehr (d.h. 50 Jahresmietten = Kaufpreis). In den 1990ern z.B. waren noch Kaufpreisfaktoren zwischen 10 und 20 normal.

Also: Immobilie ist Inflationsschutz, ja. Aber wenn jetzt mal der Kaufpreisfaktor aufgrund der hohen Zinsen von 50 auf 15 herunterrauscht, dann ist das 70% Verlust. Um dann "zurück auf 100%" zu kommen, braucht es eine Wertsteigerung von 233% (30 * 333% = 100). Selbst bei 5-10% Inflation jedes Jahr dauert das eine Weile, bis das ausgeglichen ist - sagen wir 7.5%, dann dauert das 17 Jahre.

Also kürzerfristig kann's schon mal so sein, dass ein Kauf zu Mondpreisen ein Riesenfehler war, wenn man das gleiche 2 Jahre später für die Hälfte oder weniger kriegen hätte können.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

"Wenn ich das lese, fällt mir nichts mehr ein. Die Erbschaftssteuer ist eine absolute verfassungswidrige Enteignung. Wenn man deine Meinung teilen würde, dann müsste JEDER bis zu seinem Lebensende sein gesamtes Vermögen verballern."

So ist es. Als Nicht-Erbe bin ich gegen eine höhere Erbschaftssteuer. Gleichzeitig darf Arbeit aber nicht wie aktuell komplett steuerlich abgemolken werden. Hier müsste mal eine neue Staffelung her, weil der (fast) Spitzensteuersatz ab 60k lächerlich ist.

Back 2 Topic: UBS: Der Immobilienboom in Deutschland ist vorüber (Spiegel)

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 12.10.2022:

OK, es macht keinen Sinn, weiter mit Dir zu diskutieren, da Du offensichtlich keinen Plan von der Beitragsbemessungsgrenze von Sozialabgaben hast. Und wie schreibt man hier so schön: "Und das i einem WiWi Forum". Wenn Du genau gelesen hättest, habe ich von den Einkünften oberhalb dieser Bemessungsgrenze geschrieben. Für diese zahlst Du keinerlei RV, AV , PV, KV., sondern lediglich ein paar lumpige ESt., selbst wenn es dann im worst case der Spitzensteuersatz ist.

Nur weil es offiziell nicht so heißt, weißt du doch auch bestimmt, wie viel des Haushalts in die Sozialsysteme fließt. Ob es nun aus dem Lohnzettel extra ausgewiesen steht oder nicht, ist doch völlig egal, am Ende zahl ich mehr, absolut als auch relativ.

Absolut ja (muss auch so sein), aber relativ: N E I N !

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Wenn ich das lese, fällt mir nichts mehr ein. Die Erbschaftssteuer ist eine absolute verfassungswidrige Enteignung. Wenn man deine Meinung teilen würde, dann müsste JEDER bis zu seinem Lebensende sein gesamtes Vermögen verballern.
Aber in guten Familien war und ist es üblich, dass man versucht, seiner Folgegeneration MEHR zu vermachen, als man selber bekommen hat. Und das bedingt auch ein entsprechend sparsamen Lebenstil.

Im Gegensatz zu der landläufigen Meinung, sind große Vermögen nicht überwiegend über Facebookvisionäre von heute auf morgen entstanden, sondern deswegen, weil mein o.g. Grundgedanke über Generationen hinweg gelebt wurde (natürlich gibt es hier auch ausnahmen, keine Frage).

Und du kannst Dir sicher sein, die Vermögenden leisten sozial deutlich mehr Gutes, alleine durch die hohen Abgaben.

Erbschaftsteuer bedeutet einfach nur, dass Du für gutes Wirtschaften auch noch bestraft wirst. Das verstehen leider viele Leute nicht, komischerweise meist diejenigen, die wenig haben, denn Sie sehen nur die Lottomillionäre und (halb)kriminell gewordene Reichen und nehmen die als Referenz.

Bei meinen Schwiegereltern (keine 40 min von Frankfurt entfernt) kosten bezugsfertige Häuser (keine Neubauten) in gutem Zustand 300k bei 170 qm Wohnfläche. Erzählt mir hier doch nichts davon, dass man sich keine Zukunft aufbauen kann, wenn man es wirklich möchte. Man muss es halt WOLLEN und etwas dafür tun. Dafür hat es dann eure Folgegeneration (sollte alles "Normal" weitergehen) leichter und die danach NOCH leichter.

Das nicht jeder ein Gewinner sein kann ist auch klar, aber so ist das Leben nun einmal.

Meiner Meinung sollte bei Bänker, Anwälten, Consultants und Steuerberatern das Gehalt auch bei 40 EUR/Std. gedeckelt sein und Handwerker 100 EUR/Std. verdienen und mit 55 in Rente gehen dürfen. Denn das sind diejenigen, welche Produkte generieren. Die anderen tun sich nur wichtig und schaffen keinerlei Mehrwert. Aber leider funktioniert unsere Gesellschaft nicht so - ich wünschte es wäre anders.

Danke für so viel Meinung ohne Ahnung - wo kann ich dem Stammtisch beitreten?

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 12.10.2022:

OK, es macht keinen Sinn, weiter mit Dir zu diskutieren, da Du offensichtlich keinen Plan von der Beitragsbemessungsgrenze von Sozialabgaben hast. Und wie schreibt man hier so schön: "Und das i einem WiWi Forum". Wenn Du genau gelesen hättest, habe ich von den Einkünften oberhalb dieser Bemessungsgrenze geschrieben. Für diese zahlst Du keinerlei RV, AV , PV, KV., sondern lediglich ein paar lumpige ESt., selbst wenn es dann im worst case der Spitzensteuersatz ist.

42% Spitzensteuersatz und 45% Reichensteuersatz nehmen sich jetzt nicht viel.

Es macht aber im positiven Sinn viel aus, wenn man oberhalb der Beitragsbemessungsgrenze keinerlei Sozialabgaben mehr bezahlen muss. Ist das denn so schwer zu verstehen?

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 12.10.2022:

Ich zahle in jedem Belangen mehr als mein Nachbar, Sozialbeiträge als auch Steuern, und damit zahle ich anteilig mehr als er von den Geschenken der Ampel, darum geht es, nicht um seinen Verbrauch. Aber natürlich kommt das noch dazu, kurzum, es ist eine Umverteilung von Gutverdienern zu Hausbesitzern, was sich zugebenermaßen nicht gegenseitig ausschließen muss. Mein Beispiel sollte dies lediglich veranschaulichen, wie hohes Vermögen geschont wird, während Einkommen aus Arbeit bestraft wird.

OK, es macht keinen Sinn, weiter mit Dir zu diskutieren, da Du offensichtlich keinen Plan von der Beitragsbemessungsgrenze von Sozialabgaben hast. Und wie schreibt man hier so schön: "Und das i einem WiWi Forum". Wenn Du genau gelesen hättest, habe ich von den Einkünften oberhalb dieser Bemessungsgrenze geschrieben. Für diese zahlst Du keinerlei RV, AV , PV, KV., sondern lediglich ein paar lumpige ESt., selbst wenn es dann im worst case der Spitzensteuersatz ist.

Die Beitragsbemessungsgrenze bringt mir rein gar nichts, da die Gesamtabgaben weiter progressiv steigen. Klar, ohne, würde ich noch mehr mehr zahlen als mein Nachbar, klasse Ansicht.

Hauswert ~700k, kaufen inkl. 10%NK sind bei aktuell 3.5% Zins für 30 Jahre ca. 3500€ pro Monat. Angenommen man kommt abseits des Wohnens mit 2k/Monat klar, dann langen ihm als Erben <3k Brutto mit einer Abgabe von ~24% bei Stkl I. Wenn ich die 3500€ zusätzlich verdienen muss, um mir das gleiche Vermögen aufzubauen, brauche ich >8k Brutto, mit einer Abgabe von >33%.

Jetzt sag mir bitte, wo mein Nachbar mehr bezahlt? Ich muss für den gleichen Lebensstandard ~230% mehr verdienen und werde mit 9% höheren Abzügen bestraft.

  1. Dein Nachbar hat neben 24% bei Stkl I nebenbei volle Sozialabgabenlast. Die 3500, die Du zusätzlich verdienen musst, sind teilweise Sozialabgabenfrei.

  2. Demzufolge beanspruchst Du aus willkürlichem Anspruchsdenken, dass die Erblasser Deines Nachbarn Dich auch in ihr Testament hätten einbeziehen müssen, damit es für Dich gerecht ist? Das ist ja mal crazy.
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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

" Wenn das politische und gesellschaftliche Ziel aber ist, dass wir zumindest versuchen allen Menschen unabhängig u.a. ihrer familären Herkunft ähnliche Chancen zu bieten, zu verhindern dass die Schere zwischen "Arm" und "reich" noch weiter auseinandergeht und letztlich damit langfristig auch den sozialen Frieden zu wahren - dann kommen wir um das Thema Erbschaftssteuer/Vermögenssteuer einfach nicht herum."

Ich glaube, die Umverteilung ist schon hoch genug. Ich sehe nicht ein, dass meine Tochter bspw. von unserem Häuschen, das sie u. a. einmal erbt, auch noch Erbschaftssteuer abdrücken soll. Wir haben jeden Pfennig/Cent mit unseren eigenen Händen erarbeitet und ewig an allem gespart, während andere nie aufs Geld geschaut haben und dann krakeelen, dass Erben ungerecht ist. Dann ist es auch ungerecht, dass ich mir in meinem Leben viel weniger geleistet habe an Konsum als die meisten meiner Mitmenschen! Das will aber keiner hören. Das ist ja nicht mehr zu sehen, weg, verkonsumiert. Aber wehe, man hat etwas Beständiges von diesem Geld geschaffen, dann hält jeder die Hand auf.

WiWi Gast schrieb am 11.10.2022:

Moin,

ich bin nicht der auf dessen Beitrag Du Dich beziehst, aber ich lese da keinen Neid, sondern eine grds. zutreffende Einschätzung zum Thema Chancengleichheit.

Deine Gegenargumente halte ich nicht für überzeugend. Dass die Erbmasse bereits versteuert wurde, ändert nichts daran, dass der Erbe leistungslos einen großen Vorteil ggü. Denjenigen hat, die ("unverschuldet") nicht erben. Wenn das politische und gesellschaftliche Ziel aber ist, dass wir zumindest versuchen allen Menschen unabhängig u.a. ihrer familären Herkunft ähnliche Chancen zu bieten, zu verhindern dass die Schere zwischen "Arm" und "reich" noch weiter auseinandergeht und letztlich damit langfristig auch den sozialen Frieden zu wahren - dann kommen wir um das Thema Erbschaftssteuer/Vermögenssteuer einfach nicht herum.

Auch wirtschaftlicher Fortschritt oder zugespitzt "der Kapitalismus" kann aus meiner Sicht langfristig nur dann funktionieren, wenn man wieder mehr das Leistungsversprechen in den Vordergrund stellt. Also arbeite ordentlich, dann kannst Du dir zB ein bescheidenes Eigenheim leisten. Dieses Versprechen funktioniert schon seit Jahren vor allem im Ballungsraum nur noch sehr eingeschränkt, im Grunde nämlich nur noch für Highperformer oder eben Erben, nicht aber für die "normale" Mittelschicht. Das ist aus meiner Sicht aber zu wenig, denn gerade diese Schicht hält letztlich alles am Laufen. Wenn man denen keine Anreize gibt und das ist nunmal klassischerweise die Aussicht auf ein (bescheidenes) Eigenheim, dann fehlt denen die Motivation, der Ehrgeiz, der Anspruch innovativ zu sein und es "zu schaffen". Die wirtschaftlichen, politischen und gesellschaftlichen Auswirkungen dürften langfristig enorm sein und zeigen sich ja jetzt schon vermehrt. Sicher ist das ketzt eine recht globale Sichtweise und natürlich freut sich kein Erbe, wenn die Freibeträge herab und die Prozentsätze heraufgesetzt werden - völlig menschlich - aber 1. erbt man ja in aller Regel immer noch "genug" und 2. sollte man das ganze vielleicht auch mal etwas gesellschaftspolitischer betrachten. Denn die Auswirkungen des eigenen "Egoismus" treffen einen ja vielleicht irgendwann selbst.

Aber das ist nur meine bescheidene Sicht, man kann es sicher auch anders sehen. Vieles hängt eben mit Vielem zusammen.

Viele Grüße

Starker Beitrag!

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Ja, ist doch völlig egal weil sich eh keiner Häuser kaufen kann bei einer Apokalypse.
Oder kannst Du Dir ein Haus für 100 tsd kaufen wenn Du kein Geld auf dem Konto hast weil die Wirtschaft kollabiert hat und alle Aktien auf 0 sind ?
Also lasst uns jetzt endlich diesen Thread schließen weil es ja lt. Deiner Meinung keine Rolle spielt ob ein Haus 2 € oder 1 Mio kostet. Ohne Geld - kein Haus. Fertig !

WiWi Gast schrieb am 12.10.2022:

Der Einkäufer schrieb am 11.10.2022:

Aktuelle Immobilienpreisentwicklung: Stabilisierung auf hohem Niveau

Oktober 2022: Entwarnung für alle Eigentümer von Immobilien. Die Preiseinbrüche der vergangenen Monate am deutschen Immobilienmarkt setzen sich im dritten Quartal 2022 nicht fort. Zu diesem Ergebnis kommt eine aktuelle Analyse der Immobilienportals Immoscout24. Ihr zufolge hat sich der Einbruch der Nachfrage nach den starken Anstiegen der Bauzinsen nicht verschärft.

Bestands-Eigentumswohnungen wurden im dritten Quartal um 0,9 Prozent teurer angeboten als im zweiten Quartal. Für Neubauwohnungen lag das Plus bei 1,0 Prozent. Die Immobilienpreise der angebotenen Einfamilienhäuser im Bestand stiegen um 0,5 Prozent und im Neubau um 1,9 Prozent. "Wir sehen, dass der Kaufmarkt in Deutschland funktioniert und sich vor allem in den Metropolen beruhigt", kommentiert Immoscout24-Geschäftsführer Thomas Schroeter die Zahlen.

Wo is der nochmal der Poster, der apokalpytische Zustände voraussagt bzw. postet? :-)

Gestern kam der neue WEO des IWF. Ein Zitat aus dem Vorwort:

In short, the worst is yet to come, and for many people 2023 will feel like a recession.

Ich glaube einige haben noch nicht realisiert, das wir mitten in einer epochalen wirtschaftlichen Wende stehen. Die Stagflationsrisiken sind jetzt schon real, Zinsen werden weiter steigen muessen. Dazu wird Energie auf Jahre teurer werden.

Von apokalyptischen Zustaenden am Immobilienmarkt zu sprechen ist sicher uebertrieben. Allerdings kommt jetzt hier einiges in Bewegegung. In einige hochpreisigen europaeischen Staedten hat es bereits begonnen.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Das Handelsblatt meldet sinkende Immobilienpreise in 12 von 14 Großstädten darunter Hamburg, Düsseldorf, Hannover, Stuttgart und Frankfurt. In einigen Städten sind die Preise bereits das zweite Quartal in Folge im Sinkflug. Größter Rückgang in diesem Quartal ist in Hannover zu verzeichnen.

WiWi Gast schrieb am 12.10.2022:

Der Einkäufer schrieb am 11.10.2022:

Aktuelle Immobilienpreisentwicklung: Stabilisierung auf hohem Niveau

Oktober 2022: Entwarnung für alle Eigentümer von Immobilien. Die Preiseinbrüche der vergangenen Monate am deutschen Immobilienmarkt setzen sich im dritten Quartal 2022 nicht fort. Zu diesem Ergebnis kommt eine aktuelle Analyse der Immobilienportals Immoscout24. Ihr zufolge hat sich der Einbruch der Nachfrage nach den starken Anstiegen der Bauzinsen nicht verschärft.

Bestands-Eigentumswohnungen wurden im dritten Quartal um 0,9 Prozent teurer angeboten als im zweiten Quartal. Für Neubauwohnungen lag das Plus bei 1,0 Prozent. Die Immobilienpreise der angebotenen Einfamilienhäuser im Bestand stiegen um 0,5 Prozent und im Neubau um 1,9 Prozent. "Wir sehen, dass der Kaufmarkt in Deutschland funktioniert und sich vor allem in den Metropolen beruhigt", kommentiert Immoscout24-Geschäftsführer Thomas Schroeter die Zahlen.

Wo is der nochmal der Poster, der apokalpytische Zustände voraussagt bzw. postet? :-)

Gestern kam der neue WEO des IWF. Ein Zitat aus dem Vorwort:

In short, the worst is yet to come, and for many people 2023 will feel like a recession.

Ich glaube einige haben noch nicht realisiert, das wir mitten in einer epochalen wirtschaftlichen Wende stehen. Die Stagflationsrisiken sind jetzt schon real, Zinsen werden weiter steigen muessen. Dazu wird Energie auf Jahre teurer werden.

Von apokalyptischen Zustaenden am Immobilienmarkt zu sprechen ist sicher uebertrieben. Allerdings kommt jetzt hier einiges in Bewegegung. In einige hochpreisigen europaeischen Staedten hat es bereits begonnen.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Es geht nicht darum, dass ich etwas nicht einsehen will. Das, was ich schreibe, sind echte Erfahrungen und kein Geplapper.

Ich hatte 1978 mit knapp 18 Jahren und abgeschlossener Ausbildung mit 1000 DM/brutto meinen Berufseinstieg. 1984 (also fast 40 Jahre her) habe ich mir ein Grundstück gekauft für 130k DM, gebaut (fast alles in Eigenleistung!) für ca. 270k, also insgesamt 400k DM. Ich verdiente mittlerweile 27k DM brutto, mein Mann etwas mehr.

Jetzt vergleicht die Baukosten (nicht vergessen: Eigenleistung!) und Gehälter mit denen von heute, ob ihr einen großen Unterschied feststellt. - Ich nicht!
Der einzige Unterschied hier im Ort besteht darin, dass die Baugrundstücke rar geworden sind, da ich damals das Glück hatte, zu einem Zeitpunkt zu kaufen, als dieses Baugebiet erschlossen wurde. - Dafür bin ich heute noch meinem Vater dankbar, der mich dazu ermutigte. Auch mein Bruder, damals erst 19 Jahre alt und gerade ein Jahr mit seiner Ausbildung fertig gewesen, hat sich eines gekauft, bei höheren Zinsen als heute. Mein zweiter Bruder hatte seine Prioritäten anders gesetzt und hat heute, obwohl weder Kind noch Kegel und der Spitzenverdiener in der Familie, "nur" eine ETW, was er mittlerweile sehr bereut, sich aber rausredet, er wäre zu diesem Zeitpunkt, als es die Grundstücke gab (gab es auch noch 10 Jahre später) viiiel zu jung gewesen und hätte kein EK gehabt und blablabla. Dasselbe Gerede, das man hier oft liest.

Übrigens: Ich besaß nie ein Auto (obwohl auf dem Land), wohnte ebenso wie mein Mann bis zu unserer Hochzeit günstig im Elternhaus, haben beide nicht studiert, sondern unsere Qualifikationen nebenberuflich erworben und somit schon in sehr jungen Jahren Eigenkapital geschaffen.

Apropos meine Tochter: Sie ist ebenfalls sehr sparsam und könnte sich in ein paar Jahren Wohneigentum leisten. Sie ist 27 und trotz Ausbildung+Abitur+Studium hat sie ein Polster von >50k Euro und es wird weiter steigen. Ihre Sparquote momentan liegt bei >2k Euro/Monat bei 60k brutto.

Aber in meinen Kommentaren ging es ja darum, dass ich nicht einsehe, dass wir unser durch eigene Hände Arbeit erschaffenes Vermögen (unser ganzes Leben lang!) dem Staat schenken, damit Leute, die es nie für nötig gefunden haben, mal einen Gang zurückzuschalten beim Konsum, zu unterstützen, nur weil sie jammern, dass sie kein Vermögen haben und nicht erben konnten. - Ich bin über 60 Jahre und habe noch nichts geerbt und bekam auch noch nie etwas geschenkt und lieber verprasse ich mein Geld die nächsten Jahre, als dass ich es dem Staat in den Rachen werfe.

WiWi Gast schrieb am 12.10.2022:

Das war "früher" aber auch schon so. Mein Vater (Jahrgang 1934, Halbwaise und sein Lohn ging jahrelang für Mutter und jüngere Geschwister drauf) und meine Mutter (Vertriebene) hatten nichts (außer ihrer Arbeitsleistung), das sie mir bei meinem Hausbau geben konnten (habe auch noch 2 Geschwister). Wir wohnen hier relativ ländlich und die meisten Einheimischen besitzen Grundstücke und Äcker oder überhaupt Wohneigentum. Mein Mann und ich mussten bei Null anfangen. - Hat trotzdem geklappt. In die Hände spucken, sich am Riemen reißen und sparsam sein ;) - aber das will die heutige Generation nicht mehr so. Zuviel Verzicht, zuviel Neid auf Erben...

Meine Tochter erbt einmal unser Häuschen (für das wir all die Jahre auf sehr vieles verzichtet haben), unsere Mini-ETW und das, was wir mittlerweile noch angespart haben. Wir erhalten es für sie und sehen nicht ein, dass der Staat danach greift. - Wer darauf neidisch ist, soll sich meine Schuhe anziehen, dann kommt er relativ gut zu Wohneigentum.

Dann frag mal deine Tochter, ob es heute auch noch so möglich für sie ist mit etwas Verzicht 3000-4000€ im Monat hinzulegen für einen Altbau. Diese Geschichten, dass man vor 20 Jahren durch Sparen zu was kam kennen wir zu genüge und hat mit heute rein gar nichts mehr zu tun. Meine Eltern (ich entsprechend auch) haben auch jeden Pfennig zwei mal umdrehen müssen für ihr EFH mit 800m2 Grundstück. Die könnten sich hier heute nicht mal mehr eine abgerockte 3 Zimmer ETW leisten, obwohl nun auch noch meine Mutter 30h arbeiten geht, früher war nur mein Vater arbeiten, als einfach angestellter Handwerker.

Ach das kannst vergessen...
Sie hat das vor einigen Seiten schonmal gepostet und sieht nicht ein das ihr Haus im Verhältnis zum Einkommen auf dem Niveau eines heutigen Abteilungsleiters bei IGM steht.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Ja. Reden bzw schreiben wir in einem Jahr an dieser Stelle weiter. Es wird für so einige Leute das (böse) Erwachen bis dahin gekommen sein.

WiWi Gast schrieb am 12.10.2022:

Der Einkäufer schrieb am 11.10.2022:

Aktuelle Immobilienpreisentwicklung: Stabilisierung auf hohem Niveau

Oktober 2022: Entwarnung für alle Eigentümer von Immobilien. Die Preiseinbrüche der vergangenen Monate am deutschen Immobilienmarkt setzen sich im dritten Quartal 2022 nicht fort. Zu diesem Ergebnis kommt eine aktuelle Analyse der Immobilienportals Immoscout24. Ihr zufolge hat sich der Einbruch der Nachfrage nach den starken Anstiegen der Bauzinsen nicht verschärft.

Bestands-Eigentumswohnungen wurden im dritten Quartal um 0,9 Prozent teurer angeboten als im zweiten Quartal. Für Neubauwohnungen lag das Plus bei 1,0 Prozent. Die Immobilienpreise der angebotenen Einfamilienhäuser im Bestand stiegen um 0,5 Prozent und im Neubau um 1,9 Prozent. "Wir sehen, dass der Kaufmarkt in Deutschland funktioniert und sich vor allem in den Metropolen beruhigt", kommentiert Immoscout24-Geschäftsführer Thomas Schroeter die Zahlen.

Wo is der nochmal der Poster, der apokalpytische Zustände voraussagt bzw. postet? :-)

Gestern kam der neue WEO des IWF. Ein Zitat aus dem Vorwort:

In short, the worst is yet to come, and for many people 2023 will feel like a recession.

Ich glaube einige haben noch nicht realisiert, das wir mitten in einer epochalen wirtschaftlichen Wende stehen. Die Stagflationsrisiken sind jetzt schon real, Zinsen werden weiter steigen muessen. Dazu wird Energie auf Jahre teurer werden.

Von apokalyptischen Zustaenden am Immobilienmarkt zu sprechen ist sicher uebertrieben. Allerdings kommt jetzt hier einiges in Bewegegung. In einige hochpreisigen europaeischen Staedten hat es bereits begonnen.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Aus der heute frisch veröffentlichten Mitteilung von immowelt:
https://www.wiwi-treff.de/Immobilien/Immobilienpreise-sinken-in-Grossstaedten-flaechendeckend/Artikel-16572

Durch die gestiegenen Bauzinsen können sich immer weniger Menschen Wohneigentum leisten. Bereits im 2. Quartal dieses Jahres hat das verringerte Interesse an Eigentumswohnungen in vielen Städten die jahrelangen Preisanstiege beendet. Im 3. Quartal ist die Trendwende am Immobilienmarkt nun vollends vollzogen: Laut immowelt Preiskompass sind in 12 von 14 untersuchten Großstädten die Angebotspreise von Bestandswohnungen im 3. Quartal 2022 im Vergleich zum Vorquartal gesunken – in der Spitze sogar um 4 Prozent. Im 2. Quartal waren es noch 7 Städte. In einer weiteren Stadt sind die Preise stabil geblieben. Lediglich eine Stadt weist noch einen leichten Anstieg auf.

In München, Deutschlands teuerster Großstadt, beruhigt sich der Immobilienmarkt zusehends. Verglichen mit dem Vorquartal sind die Angebotspreise für Bestandswohnungen um 2 Prozent gesunken – das ist der zweite Rückgang in Folge. Anfang des Jahres betrug der Quadratmeterpreis in der Spitze noch 9.636 Euro. Aktuell liegt dieser bei 9.292 Euro.

Eine ähnliche Entwicklung lässt sich auch in Köln beobachten. Die Rheinmetropole verzeichnet mit einem Minus von 2 Prozent ebenfalls den zweiten aufeinanderfolgenden Rückgang. Das Preisniveau ist aber deutlich niedriger als in München: Derzeit werden Wohnungen für 5.282 Euro pro Quadratmeter angeboten. Auf der gegenüberliegenden Seite des Rheins ist es etwas günstiger. In Düsseldorf kosten Eigentumswohnungen nach einem 3-prozentigen Rückgang 5.128 Euro pro Quadratmeter – auch hier verfestigt sich der Trend aus dem Vorquartal.

In Hamburg, Frankfurt und Stuttgart haben sich die Vorzeichen bei der Preisentwicklung erst in den vergangenen drei Monaten gedreht. Erstmals nach vielen Jahren verzeichnen alle drei Städte innerhalb eines Quartals Preisrückgänge. In der Hansestadt (6.653 Euro) geben die Preise unter anderem aufgrund der schwindenden Nachfrage um 2 Prozent nach. In Frankfurt (6.470 Euro) sinken die Angebotspreise innerhalb des letzten Quartals sogar um 3 Prozent, in Stuttgart (5.559 Euro) beträgt der Rückgang ebenfalls 2 Prozent. Nach jahrelangen Anstiegen kam die Preisrallye in allen drei Städten schon im 2. Quartal zum Erliegen. Nun lassen sich die ersten Preiskorrekturen beobachten.

In Berlin kommt es indes noch zu keiner kompletten Trendumkehr. Die Kaufpreise stagnieren in der Hauptstadt bei derzeit 5.171 Euro. Das könnte daran liegen, dass das Interesse an Immobilien besonders bei Kapitalanlegern nach wie vor vorhanden ist. Denn das Preisniveau ist verglichen mit anderen deutschen sowie europäischen Metropolen nach wie vor niedrig.

Den stärksten Rückgang aller Städte verbucht Hannover. Innerhalb eines Quartals fielen die Preise um 4 Prozent auf 3.773 Euro pro Quadratmeter. Berücksichtigt man noch den Rückgang von 3 Prozent im 2. Quartal, sind die Kaufpreise hier innerhalb eines halben Jahres bereits um 7 Prozent gesunken.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Was ich niemals vergessen werde: Ich war vor Jahren in einem Kreiskrankenhaus u .a. für die Abrechnung der Chefärzte zuständig. Ich kannte also deren Einnahmen. - Als der Chefarzt der Gynäkologie (Ehefrau war Rechtsanwältin mit Kanzlei) meinen Chef besuchte und er diesem (war im selben Büro) vorjammerte, dass er sich kein Haus (und er deutete zum Fenster hinaus auf das neue Wohngebiet) leisten könne und mein Chef ihm grinsend antwortete: "Frau X hat dort unten gebaut!", fielen ihm die Augen aus dem Kopf und sein Mund blieb offen stehen. Ich dachte mir nur meinen Teil. - Genau wie jetzt :p

Wir hatten nie ein Flugzeug (so wie er), keine Porsche (so wie er) und ein mehr als bescheidenes Häuschen und das nicht schlüsselfertig.

WiWi Gast schrieb am 11.10.2022:

Es ist für die meisten doch völlig egal, wie sich die Häuserpreise tatsächlich entwickeln, es spielen nur noch die Vermögenden mit. Die, die ihren Wohlstand noch erarbeiten müssen sind so oder so abgehängt und können maximal eine alte verrottete Bude kaufen und ihr restliches Geld in Energie stecken. Ausreißer ausgenommen, zählt nur noch das Erbe. Bildung und Job können noch über die größe der Mietsbude und den Umfang des möglichen Konsums entscheiden. Wenn du halbwegs in die Höhe einer Bezahlung in Deutschland kommst, dann darfst du dich bitte hauptsächlich an irgendwelchen Umverteilungsgeschenken beteiligen. Vermögen spielt natürlich keine Rolle, allein das Einkommen zählt, auch wenn zB mein Nachbar mit dem geerben EFH einen finanziellen Vorteil von 4k hat, darf ich mehr Steuern zahlen, weil ich Brutto ja 1k mehr verdiene. Dafür sitz ich schön in einer Mietsbude und bezahle meinen Vermieter (geerbt) einen schönes zweites Gehalt. An der Wohnung wird natürlich nie was gemacht, Heizung, Fenster, Türen etc. alles knapp 40 Jahre alt. Es ist echt lächerlich, wie die Politik mit jungen Familien umgeht, dabei ließt man täglich, wie wichtig sie doch seien. Aber tatsächlich wird mein Drang auszuwandern immer stärker, als promoviertet Informatiker auch eher einfach möglich, allein die Familie zurückzulassen bzw. Frau und Kinder aus ihrer Zone zu reißen hindert mich noch es meinen Kollegen gleich zu tun und nach NA zu gehen .

Ich lese sehr viel Neid. Die geerbten Immobilien wurden ebenfalls mal mit Geld aus Einkommen gekauft, und zwar mit bereits VERSTEUERTEM Geld! Dazu noch Grunderwerbsteuer und ggf. Erbschaftsteuer.

Moin,

ich bin nicht der auf dessen Beitrag Du Dich beziehst, aber ich lese da keinen Neid, sondern eine grds. zutreffende Einschätzung zum Thema Chancengleichheit.

Deine Gegenargumente halte ich nicht für überzeugend. Dass die Erbmasse bereits versteuert wurde, ändert nichts daran, dass der Erbe leistungslos einen großen Vorteil ggü. Denjenigen hat, die ("unverschuldet") nicht erben. Wenn das politische und gesellschaftliche Ziel aber ist, dass wir zumindest versuchen allen Menschen unabhängig u.a. ihrer familären Herkunft ähnliche Chancen zu bieten, zu verhindern dass die Schere zwischen "Arm" und "reich" noch weiter auseinandergeht und letztlich damit langfristig auch den sozialen Frieden zu wahren - dann kommen wir um das Thema Erbschaftssteuer/Vermögenssteuer einfach nicht herum.

Auch wirtschaftlicher Fortschritt oder zugespitzt "der Kapitalismus" kann aus meiner Sicht langfristig nur dann funktionieren, wenn man wieder mehr das Leistungsversprechen in den Vordergrund stellt. Also arbeite ordentlich, dann kannst Du dir zB ein bescheidenes Eigenheim leisten. Dieses Versprechen funktioniert schon seit Jahren vor allem im Ballungsraum nur noch sehr eingeschränkt, im Grunde nämlich nur noch für Highperformer oder eben Erben, nicht aber für die "normale" Mittelschicht. Das ist aus meiner Sicht aber zu wenig, denn gerade diese Schicht hält letztlich alles am Laufen. Wenn man denen keine Anreize gibt und das ist nunmal klassischerweise die Aussicht auf ein (bescheidenes) Eigenheim, dann fehlt denen die Motivation, der Ehrgeiz, der Anspruch innovativ zu sein und es "zu schaffen". Die wirtschaftlichen, politischen und gesellschaftlichen Auswirkungen dürften langfristig enorm sein und zeigen sich ja jetzt schon vermehrt. Sicher ist das ketzt eine recht globale Sichtweise und natürlich freut sich kein Erbe, wenn die Freibeträge herab und die Prozentsätze heraufgesetzt werden - völlig menschlich - aber 1. erbt man ja in aller Regel immer noch "genug" und 2. sollte man das ganze vielleicht auch mal etwas gesellschaftspolitischer betrachten. Denn die Auswirkungen des eigenen "Egoismus" treffen einen ja vielleicht irgendwann selbst.

Aber das ist nur meine bescheidene Sicht, man kann es sicher auch anders sehen. Vieles hängt eben mit Vielem zusammen.

Viele Grüße

Top Beitrag! Super gut zusammengefasst. Teile deine Sicht vollkommen.

Wir sind Topverdiener und können uns kein Eigenheim (150qm / 500qm Grundstück) leisten. Die Erzählung, dass man nur Leistung und gute Bildung bringen muss um Wohlstand zu erfahren, ist eine gefühlte Lüge für uns. (Ärztin und WP)

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Es ist eine eindeutige Tendenz: In fast allen deutschen Großstädten gab es im dritten Quartal Preisabschläge bei Bestandswohnungen, berichtet das Immobilienportal Immowelt am Mittwoch. Nachdem im zweiten Quartal bereits in sieben Städten sinkende Immobilienpreise beobachtet worden waren, ging es jetzt in zwölf der 14 größten deutschen Städten nach unten.

Mit Blick auf die größten Städte in Deutschland ist es für München, Düsseldorf und Köln bereits der zweite Rückgang in Folge, erstmals gingen die Immobilienpreise auch in Hamburg, Frankfurt, Stuttgart und Hannover zurück. In Berlin stagnierten die Immobilienpreise zuletzt noch.

Vom ersten auf das zweite Quartal 2022 gingen die Kaufpreise laut Immowelt in sechs Städten zurück. Vom vierten Quartal 2021 auf das erste Quartal 2022 hatte sogar noch keine der 14 Städte einen Rückgang verzeichnet.

Ich persönlich habe auch bei einigen Neubauprojekten schon Abschläge von 10-15% gesehen. Fertigstellung in 2024. Die rechnen in 2023 mit deutlicher Entspannung bei den Baumaterialien und Handwerkern, womit der Bau von dieser Seite etwas entlastet wird.
Alle Projekte die sich vorher schon wenig gerechnet haben, werden jetzt storniert und damit ist genug Kapazität frei für andere Projekte.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

"Den stärksten Rückgang aller Städte verzeichnete laut Immowelt Hannover. Innerhalb eines Quartals fielen die Preise um vier Prozent auf 3773 Euro pro Quadratmeter. Berücksichtigt man noch den Rückgang von drei Prozent im zweiten Quartal, sind die Kaufpreise innerhalb eines halben Jahres um sieben Prozent gesunken."

Wo ist eigentlich unser Hannoveraner?

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

"Ein anderer Grund, der hier auch hin und wieder genannt wird , ist das heutige Konsumverhalten bzw die Ansprüche der jungen Akademiker. Wenn man der Meinung ist, das man nicht 40% oder 50% des Netto für Zins und Tilgung aufwenden will..ok…aber das war durchaus auch Standard vor 30-50 Jahren. Da hat auch der gut gebildeter Akademiker oder Sachbearbeiter bei Urlaub und Auto Abstriche gemacht bis das Haus abbezahlt war. Vieles von dem, was heute an Konsum als normal angesehen wird, gab es damals nicht."

So ist es bzw. war es. Mein komplettes Gehalt ging damals für Zins und Tilgung drauf - aber so schnell abbezahlt, wie nur möglich. Unsere Flitterwochen: 1 Woche Italien mit dem Auto in einer Pension. Die nächsten Jahre fiel Urlaub komplett aus. Ein Auto: Ford Escort.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Richtig. Ich bin über 60 und habe noch nie etwas geerbt. Ich brauche auch nichts davon. Eigentlich braucht es die jüngere Generation. Wenn meine Tochter jetzt eine ETW kaufen möchte, ist sie, genau wie ich damals, völlig auf sich allein gestellt. - So muss sie eben noch etwas warten, bis sie (und ihr Freund) sich etwas mehr zusammengespart hat. - Wo ist das Problem? Zuuu einfach sollte es mMn auch nicht sein. Die jungen Leute haben doch das Leben noch vor sich. Es muss auch noch Steigerungen geben.

WiWi Gast schrieb am 11.10.2022:

Es ist für die meisten doch völlig egal, wie sich die Häuserpreise tatsächlich entwickeln, es spielen nur noch die Vermögenden mit. Die, die ihren Wohlstand noch erarbeiten müssen sind so oder so abgehängt und können maximal eine alte verrottete Bude kaufen und ihr restliches Geld in Energie stecken. Ausreißer ausgenommen, zählt nur noch das Erbe. Bildung und Job können noch über die größe der Mietsbude und den Umfang des möglichen Konsums entscheiden. Wenn du halbwegs in die Höhe einer Bezahlung in Deutschland kommst, dann darfst du dich bitte hauptsächlich an irgendwelchen Umverteilungsgeschenken beteiligen. Vermögen spielt natürlich keine Rolle, allein das Einkommen zählt, auch wenn zB mein Nachbar mit dem geerben EFH einen finanziellen Vorteil von 4k hat, darf ich mehr Steuern zahlen, weil ich Brutto ja 1k mehr verdiene. Dafür sitz ich schön in einer Mietsbude und bezahle meinen Vermieter (geerbt) einen schönes zweites Gehalt. An der Wohnung wird natürlich nie was gemacht, Heizung, Fenster, Türen etc. alles knapp 40 Jahre alt. Es ist echt lächerlich, wie die Politik mit jungen Familien umgeht, dabei ließt man täglich, wie wichtig sie doch seien. Aber tatsächlich wird mein Drang auszuwandern immer stärker, als promoviertet Informatiker auch eher einfach möglich, allein die Familie zurückzulassen bzw. Frau und Kinder aus ihrer Zone zu reißen hindert mich noch es meinen Kollegen gleich zu tun und nach NA zu gehen .

Ich lese sehr viel Neid. Die geerbten Immobilien wurden ebenfalls mal mit Geld aus Einkommen gekauft, und zwar mit bereits VERSTEUERTEM Geld! Dazu noch Grunderwerbsteuer und ggf. Erbschaftsteuer.

Moin,

ich bin nicht der auf dessen Beitrag Du Dich beziehst, aber ich lese da keinen Neid, sondern eine grds. zutreffende Einschätzung zum Thema Chancengleichheit.

Deine Gegenargumente halte ich nicht für überzeugend. Dass die Erbmasse bereits versteuert wurde, ändert nichts daran, dass der Erbe leistungslos einen großen Vorteil ggü. Denjenigen hat, die ("unverschuldet") nicht erben. Wenn das politische und gesellschaftliche Ziel aber ist, dass wir zumindest versuchen allen Menschen unabhängig u.a. ihrer familären Herkunft ähnliche Chancen zu bieten, zu verhindern dass die Schere zwischen "Arm" und "reich" noch weiter auseinandergeht und letztlich damit langfristig auch den sozialen Frieden zu wahren - dann kommen wir um das Thema Erbschaftssteuer/Vermögenssteuer einfach nicht herum.

Auch wirtschaftlicher Fortschritt oder zugespitzt "der Kapitalismus" kann aus meiner Sicht langfristig nur dann funktionieren, wenn man wieder mehr das Leistungsversprechen in den Vordergrund stellt. Also arbeite ordentlich, dann kannst Du dir zB ein bescheidenes Eigenheim leisten. Dieses Versprechen funktioniert schon seit Jahren vor allem im Ballungsraum nur noch sehr eingeschränkt, im Grunde nämlich nur noch für Highperformer oder eben Erben, nicht aber für die "normale" Mittelschicht. Das ist aus meiner Sicht aber zu wenig, denn gerade diese Schicht hält letztlich alles am Laufen. Wenn man denen keine Anreize gibt und das ist nunmal klassischerweise die Aussicht auf ein (bescheidenes) Eigenheim, dann fehlt denen die Motivation, der Ehrgeiz, der Anspruch innovativ zu sein und es "zu schaffen". Die wirtschaftlichen, politischen und gesellschaftlichen Auswirkungen dürften langfristig enorm sein und zeigen sich ja jetzt schon vermehrt. Sicher ist das ketzt eine recht globale Sichtweise und natürlich freut sich kein Erbe, wenn die Freibeträge herab und die Prozentsätze heraufgesetzt werden - völlig menschlich - aber 1. erbt man ja in aller Regel immer noch "genug" und 2. sollte man das ganze vielleicht auch mal etwas gesellschaftspolitischer betrachten. Denn die Auswirkungen des eigenen "Egoismus" treffen einen ja vielleicht irgendwann selbst.

Aber das ist nur meine bescheidene Sicht, man kann es sicher auch anders sehen. Vieles hängt eben mit Vielem zusammen.

Viele Grüße

Was stimmt mit euch eigentlich nicht? Wollt ihr alle schon mit 30 Jahren eure knapp 60 jährigen Eltern beerdigen, damit ihr endlich an euer Erbe kommt? Üblicherweise erbt man etwa zu einem Zeitpunkt, wo man die eigene Immobilie längst abbezahlt hat.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

UBS rechnet damit dass die steigenden Zinsen die Immobilienblasen in den westlichen Industrienationen zum Platzen bringt. Sehr hohe Blasengefahr haben u.a. Frankfurt und München

WiWi Gast schrieb am 12.10.2022:

Der Einkäufer schrieb am 11.10.2022:

Aktuelle Immobilienpreisentwicklung: Stabilisierung auf hohem Niveau

Oktober 2022: Entwarnung für alle Eigentümer von Immobilien. Die Preiseinbrüche der vergangenen Monate am deutschen Immobilienmarkt setzen sich im dritten Quartal 2022 nicht fort. Zu diesem Ergebnis kommt eine aktuelle Analyse der Immobilienportals Immoscout24. Ihr zufolge hat sich der Einbruch der Nachfrage nach den starken Anstiegen der Bauzinsen nicht verschärft.

Bestands-Eigentumswohnungen wurden im dritten Quartal um 0,9 Prozent teurer angeboten als im zweiten Quartal. Für Neubauwohnungen lag das Plus bei 1,0 Prozent. Die Immobilienpreise der angebotenen Einfamilienhäuser im Bestand stiegen um 0,5 Prozent und im Neubau um 1,9 Prozent. "Wir sehen, dass der Kaufmarkt in Deutschland funktioniert und sich vor allem in den Metropolen beruhigt", kommentiert Immoscout24-Geschäftsführer Thomas Schroeter die Zahlen.

Wo is der nochmal der Poster, der apokalpytische Zustände voraussagt bzw. postet? :-)

Gestern kam der neue WEO des IWF. Ein Zitat aus dem Vorwort:

In short, the worst is yet to come, and for many people 2023 will feel like a recession.

Ich glaube einige haben noch nicht realisiert, das wir mitten in einer epochalen wirtschaftlichen Wende stehen. Die Stagflationsrisiken sind jetzt schon real, Zinsen werden weiter steigen muessen. Dazu wird Energie auf Jahre teurer werden.

Von apokalyptischen Zustaenden am Immobilienmarkt zu sprechen ist sicher uebertrieben. Allerdings kommt jetzt hier einiges in Bewegegung. In einige hochpreisigen europaeischen Staedten hat es bereits begonnen.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Immowelt kennt keine bezahlten Kaufpreise, nur Angebotspreise. Ebenso Immoscout. Exakt hätte man formulieren müssen, dass die Angebotspreise reduziert wurden. Ob es überhaupt Verkäufe gab wissen die auch nicht. Warten wir mal ab, was die Gutachterausschüsse berichten werden. In nur noch 3 Monaten ist es so weit.

WiWi Gast schrieb am 12.10.2022:

Es ist eine eindeutige Tendenz: In fast allen deutschen Großstädten gab es im dritten Quartal Preisabschläge bei Bestandswohnungen, berichtet das Immobilienportal Immowelt am Mittwoch. Nachdem im zweiten Quartal bereits in sieben Städten sinkende Immobilienpreise beobachtet worden waren, ging es jetzt in zwölf der 14 größten deutschen Städten nach unten.

Mit Blick auf die größten Städte in Deutschland ist es für München, Düsseldorf und Köln bereits der zweite Rückgang in Folge, erstmals gingen die Immobilienpreise auch in Hamburg, Frankfurt, Stuttgart und Hannover zurück. In Berlin stagnierten die Immobilienpreise zuletzt noch.

Vom ersten auf das zweite Quartal 2022 gingen die Kaufpreise laut Immowelt in sechs Städten zurück. Vom vierten Quartal 2021 auf das erste Quartal 2022 hatte sogar noch keine der 14 Städte einen Rückgang verzeichnet.

Ich persönlich habe auch bei einigen Neubauprojekten schon Abschläge von 10-15% gesehen. Fertigstellung in 2024. Die rechnen in 2023 mit deutlicher Entspannung bei den Baumaterialien und Handwerkern, womit der Bau von dieser Seite etwas entlastet wird.
Alle Projekte die sich vorher schon wenig gerechnet haben, werden jetzt storniert und damit ist genug Kapazität frei für andere Projekte.

antworten
WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Der Einkäufer schrieb am 11.10.2022:

Aktuelle Immobilienpreisentwicklung: Stabilisierung auf hohem Niveau

Oktober 2022: Entwarnung für alle Eigentümer von Immobilien. Die Preiseinbrüche der vergangenen Monate am deutschen Immobilienmarkt setzen sich im dritten Quartal 2022 nicht fort. Zu diesem Ergebnis kommt eine aktuelle Analyse der Immobilienportals Immoscout24. Ihr zufolge hat sich der Einbruch der Nachfrage nach den starken Anstiegen der Bauzinsen nicht verschärft.

Bestands-Eigentumswohnungen wurden im dritten Quartal um 0,9 Prozent teurer angeboten als im zweiten Quartal. Für Neubauwohnungen lag das Plus bei 1,0 Prozent. Die Immobilienpreise der angebotenen Einfamilienhäuser im Bestand stiegen um 0,5 Prozent und im Neubau um 1,9 Prozent. "Wir sehen, dass der Kaufmarkt in Deutschland funktioniert und sich vor allem in den Metropolen beruhigt", kommentiert Immoscout24-Geschäftsführer Thomas Schroeter die Zahlen.

Wo is der nochmal der Poster, der apokalpytische Zustände voraussagt bzw. postet? :-)

Und du bist Einkäufer? Autsch.

Lesen. Verstehen. Analysieren. Hinterfragen.

Klar hauen die Eigentümer ihre Immobilien nach wie vor zu den Preisen aus 2021. Immoscout hat keine Einsicht über tatsächlich erzielte Verkaufspreise. Dagegen haben wir alleine hier im Forum dutzende Meldungen von Leuten die Makler im (engeren) Umfeld haben die alle das gleiche berichten: die Nachfrage bricht komplett ein. Kein Wunder wenn sich die Zinsen mal eben verdreifachen. Und wir sind noch nicht am Ende. Fantasiepreise 2021 und Zinsniveau 2022 passen einfach nicht mehr zusammen. Die bittere Einsicht wird bei den Eigentümern noch früh genug kommen, und DANN werden wir sehen dass die realen Verkaufspreise gesunken sind und weiter sinken werden ;)

antworten
WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Für nächstes Jahr wird eine Inflation in Höhe von 8% erwartet. Da wird am Bau ganz sicher nichts billiger werden.

WiWi Gast schrieb am 12.10.2022:

Es ist eine eindeutige Tendenz: In fast allen deutschen Großstädten gab es im dritten Quartal Preisabschläge bei Bestandswohnungen, berichtet das Immobilienportal Immowelt am Mittwoch. Nachdem im zweiten Quartal bereits in sieben Städten sinkende Immobilienpreise beobachtet worden waren, ging es jetzt in zwölf der 14 größten deutschen Städten nach unten.

Mit Blick auf die größten Städte in Deutschland ist es für München, Düsseldorf und Köln bereits der zweite Rückgang in Folge, erstmals gingen die Immobilienpreise auch in Hamburg, Frankfurt, Stuttgart und Hannover zurück. In Berlin stagnierten die Immobilienpreise zuletzt noch.

Vom ersten auf das zweite Quartal 2022 gingen die Kaufpreise laut Immowelt in sechs Städten zurück. Vom vierten Quartal 2021 auf das erste Quartal 2022 hatte sogar noch keine der 14 Städte einen Rückgang verzeichnet.

Ich persönlich habe auch bei einigen Neubauprojekten schon Abschläge von 10-15% gesehen. Fertigstellung in 2024. Die rechnen in 2023 mit deutlicher Entspannung bei den Baumaterialien und Handwerkern, womit der Bau von dieser Seite etwas entlastet wird.
Alle Projekte die sich vorher schon wenig gerechnet haben, werden jetzt storniert und damit ist genug Kapazität frei für andere Projekte.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Ich bin auch Makler. Das was ich sehe ist, dass die potentiellen Verkäufer einfach nichts mehr verkaufen wollen. Die Vermietung läuft gut, es gibt keine Notwendigkeit zu verkaufen. Bei den älteren Immobilienbesitzern läuft i.d.R. auch keine Finanzierung mehr, die Objekte sind abbezahlt. Was jetzt absolut tödlich ist: die Inflation! Wer will eine Immobilie in diesem Umfeld gegen Geld tauschen? Weshalb? Über die Aktienmärkte brauchen wir erst gar nicht reden. Viele Werte haben seit dem Frühjahr schon 50% verloren, einige noch viel mehr. Wer seine Immos behalten hat braucht sich da keine Sorgen zu machen.

WiWi Gast schrieb am 12.10.2022:

Der Einkäufer schrieb am 11.10.2022:

Aktuelle Immobilienpreisentwicklung: Stabilisierung auf hohem Niveau

Oktober 2022: Entwarnung für alle Eigentümer von Immobilien. Die Preiseinbrüche der vergangenen Monate am deutschen Immobilienmarkt setzen sich im dritten Quartal 2022 nicht fort. Zu diesem Ergebnis kommt eine aktuelle Analyse der Immobilienportals Immoscout24. Ihr zufolge hat sich der Einbruch der Nachfrage nach den starken Anstiegen der Bauzinsen nicht verschärft.

Bestands-Eigentumswohnungen wurden im dritten Quartal um 0,9 Prozent teurer angeboten als im zweiten Quartal. Für Neubauwohnungen lag das Plus bei 1,0 Prozent. Die Immobilienpreise der angebotenen Einfamilienhäuser im Bestand stiegen um 0,5 Prozent und im Neubau um 1,9 Prozent. "Wir sehen, dass der Kaufmarkt in Deutschland funktioniert und sich vor allem in den Metropolen beruhigt", kommentiert Immoscout24-Geschäftsführer Thomas Schroeter die Zahlen.

Wo is der nochmal der Poster, der apokalpytische Zustände voraussagt bzw. postet? :-)

Und du bist Einkäufer? Autsch.

Lesen. Verstehen. Analysieren. Hinterfragen.

Klar hauen die Eigentümer ihre Immobilien nach wie vor zu den Preisen aus 2021. Immoscout hat keine Einsicht über tatsächlich erzielte Verkaufspreise. Dagegen haben wir alleine hier im Forum dutzende Meldungen von Leuten die Makler im (engeren) Umfeld haben die alle das gleiche berichten: die Nachfrage bricht komplett ein. Kein Wunder wenn sich die Zinsen mal eben verdreifachen. Und wir sind noch nicht am Ende. Fantasiepreise 2021 und Zinsniveau 2022 passen einfach nicht mehr zusammen. Die bittere Einsicht wird bei den Eigentümern noch früh genug kommen, und DANN werden wir sehen dass die realen Verkaufspreise gesunken sind und weiter sinken werden ;)

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 12.10.2022:

Der Einkäufer schrieb am 11.10.2022:

Aktuelle Immobilienpreisentwicklung: Stabilisierung auf hohem Niveau

Oktober 2022: Entwarnung für alle Eigentümer von Immobilien. Die Preiseinbrüche der vergangenen Monate am deutschen Immobilienmarkt setzen sich im dritten Quartal 2022 nicht fort. Zu diesem Ergebnis kommt eine aktuelle Analyse der Immobilienportals Immoscout24. Ihr zufolge hat sich der Einbruch der Nachfrage nach den starken Anstiegen der Bauzinsen nicht verschärft.

Bestands-Eigentumswohnungen wurden im dritten Quartal um 0,9 Prozent teurer angeboten als im zweiten Quartal. Für Neubauwohnungen lag das Plus bei 1,0 Prozent. Die Immobilienpreise der angebotenen Einfamilienhäuser im Bestand stiegen um 0,5 Prozent und im Neubau um 1,9 Prozent. "Wir sehen, dass der Kaufmarkt in Deutschland funktioniert und sich vor allem in den Metropolen beruhigt", kommentiert Immoscout24-Geschäftsführer Thomas Schroeter die Zahlen.

Wo is der nochmal der Poster, der apokalpytische Zustände voraussagt bzw. postet? :-)

Und du bist Einkäufer? Autsch.

Lesen. Verstehen. Analysieren. Hinterfragen.

Klar hauen die Eigentümer ihre Immobilien nach wie vor zu den Preisen aus 2021. Immoscout hat keine Einsicht über tatsächlich erzielte Verkaufspreise. Dagegen haben wir alleine hier im Forum dutzende Meldungen von Leuten die Makler im (engeren) Umfeld haben die alle das gleiche berichten: die Nachfrage bricht komplett ein. Kein Wunder wenn sich die Zinsen mal eben verdreifachen. Und wir sind noch nicht am Ende. Fantasiepreise 2021 und Zinsniveau 2022 passen einfach nicht mehr zusammen. Die bittere Einsicht wird bei den Eigentümern noch früh genug kommen, und DANN werden wir sehen dass die realen Verkaufspreise gesunken sind und weiter sinken werden ;)

Yes, so wirds wohl kommen.
Das die Angebotspreise sinken kann man ja schon lesen, weiter oben haben ja einige Zitate auch davon berichtet. Und es glaubt doch wohl derzeit keiner daran, dass die Angebotspreise sinken, aber die Überbietungen jetzt noch stärker als in der Vergangenheit sind, sodass die Preise steigen könnten.
Ob die Gutachterausschüsse schon so eine extreme Auswirkungen zeigen werden, wage ich zu bezweifeln. Man muss sich immer wieder in Erinnerung rufen, dass der Immomarkt extrem träge ist. Die Entwicklung ist gerade mal vor ein paar Monaten gekippt. Die Zinsanstiege im Euroraum sind auch noch nicht beendet.
Das Problem wird sein, wenns dann wirklich schwarz auf weiß kommt, egal ob nächstes oder erst übernachstes Jahr (es werden doch schon alle auf ein noch härteres 2023 mit Rezession eingestimmt), dann wird das ein Sinken der Immopreise nur verschärfen.
Bleibt spannend, aber irgendwann gehts halt auch mal wieder runter. Natürlicher Zyklus halt.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Die Diskussion hier war lange ganz interessant, dreht sich aber seit einiger Zeit vollkommen im Kreis. Lauter Top Käufer, Vermieter, Verkäufer, Mieter am Start, jedes Nulli-Argument war schon mal da. Eigentlich könnte man den Thread schließen.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Für viele Baumaterialien werden für 2023 jedoch sinkende Preise prognostiziert im Vgl. zu 2022.

WiWi Gast schrieb am 12.10.2022:

Für nächstes Jahr wird eine Inflation in Höhe von 8% erwartet. Da wird am Bau ganz sicher nichts billiger werden.

Es ist eine eindeutige Tendenz: In fast allen deutschen Großstädten gab es im dritten Quartal Preisabschläge bei Bestandswohnungen, berichtet das Immobilienportal Immowelt am Mittwoch. Nachdem im zweiten Quartal bereits in sieben Städten sinkende Immobilienpreise beobachtet worden waren, ging es jetzt in zwölf der 14 größten deutschen Städten nach unten.

Mit Blick auf die größten Städte in Deutschland ist es für München, Düsseldorf und Köln bereits der zweite Rückgang in Folge, erstmals gingen die Immobilienpreise auch in Hamburg, Frankfurt, Stuttgart und Hannover zurück. In Berlin stagnierten die Immobilienpreise zuletzt noch.

Vom ersten auf das zweite Quartal 2022 gingen die Kaufpreise laut Immowelt in sechs Städten zurück. Vom vierten Quartal 2021 auf das erste Quartal 2022 hatte sogar noch keine der 14 Städte einen Rückgang verzeichnet.

Ich persönlich habe auch bei einigen Neubauprojekten schon Abschläge von 10-15% gesehen. Fertigstellung in 2024. Die rechnen in 2023 mit deutlicher Entspannung bei den Baumaterialien und Handwerkern, womit der Bau von dieser Seite etwas entlastet wird.
Alle Projekte die sich vorher schon wenig gerechnet haben, werden jetzt storniert und damit ist genug Kapazität frei für andere Projekte.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Ist doch ganz simpel...

400k/27k= 14,8 Jahresgehälter allein
Dein Mann etwas mehr also sagen wir 30k
400k/57k= 7 Jahresgehälter

Dann nehmen wir heute jemand der mit Ausbilung 30k verdient -->

Allein 30k * 14,8 = 444k
Zu zweit, da nehmen wir einen Mann mit 50k = 80k*7= 560k

Es gibt in Deutschland orte an denen das funktioniert, aber keiner davon liegt auch nur im Ansatz einer westdeutschen Grosstadt.
Zusätzlich hat 1982 der Liter Heizöl bestimmt nicht 1,6 Markt gekostet...

Ich komme aus Augsburg, hier liegen Häuser im Umland bei 700k aufwärts (und dann sind die natürlich alt und man muss was reinstecken).

Dein "Häusschen" steht vermutlich auf einem 800qm Grundstück? Dafür würde ich hier allein 400k bezahlen.
Du kannst auch nicht deine Tochter mit dir vergleichen, die hat schliesslich mehr als eine Ausbilung gemacht.

Desweiteren geht es auch nicht darum das der Staat dir dein Haus wegnimmt, sondern das deine Tochter einen Anteil von einem "Einkommen" (und nichts anderes ist ein Erbe) versteuert.

WiWi Gast schrieb am 12.10.2022:

Es geht nicht darum, dass ich etwas nicht einsehen will. Das, was ich schreibe, sind echte Erfahrungen und kein Geplapper.

Ich hatte 1978 mit knapp 18 Jahren und abgeschlossener Ausbildung mit 1000 DM/brutto meinen Berufseinstieg. 1984 (also fast 40 Jahre her) habe ich mir ein Grundstück gekauft für 130k DM, gebaut (fast alles in Eigenleistung!) für ca. 270k, also insgesamt 400k DM. Ich verdiente mittlerweile 27k DM brutto, mein Mann etwas mehr.

Jetzt vergleicht die Baukosten (nicht vergessen: Eigenleistung!) und Gehälter mit denen von heute, ob ihr einen großen Unterschied feststellt. - Ich nicht!
Der einzige Unterschied hier im Ort besteht darin, dass die Baugrundstücke rar geworden sind, da ich damals das Glück hatte, zu einem Zeitpunkt zu kaufen, als dieses Baugebiet erschlossen wurde. - Dafür bin ich heute noch meinem Vater dankbar, der mich dazu ermutigte. Auch mein Bruder, damals erst 19 Jahre alt und gerade ein Jahr mit seiner Ausbildung fertig gewesen, hat sich eines gekauft, bei höheren Zinsen als heute. Mein zweiter Bruder hatte seine Prioritäten anders gesetzt und hat heute, obwohl weder Kind noch Kegel und der Spitzenverdiener in der Familie, "nur" eine ETW, was er mittlerweile sehr bereut, sich aber rausredet, er wäre zu diesem Zeitpunkt, als es die Grundstücke gab (gab es auch noch 10 Jahre später) viiiel zu jung gewesen und hätte kein EK gehabt und blablabla. Dasselbe Gerede, das man hier oft liest.

Übrigens: Ich besaß nie ein Auto (obwohl auf dem Land), wohnte ebenso wie mein Mann bis zu unserer Hochzeit günstig im Elternhaus, haben beide nicht studiert, sondern unsere Qualifikationen nebenberuflich erworben und somit schon in sehr jungen Jahren Eigenkapital geschaffen.

Apropos meine Tochter: Sie ist ebenfalls sehr sparsam und könnte sich in ein paar Jahren Wohneigentum leisten. Sie ist 27 und trotz Ausbildung+Abitur+Studium hat sie ein Polster von >50k Euro und es wird weiter steigen. Ihre Sparquote momentan liegt bei >2k Euro/Monat bei 60k brutto.

Aber in meinen Kommentaren ging es ja darum, dass ich nicht einsehe, dass wir unser durch eigene Hände Arbeit erschaffenes Vermögen (unser ganzes Leben lang!) dem Staat schenken, damit Leute, die es nie für nötig gefunden haben, mal einen Gang zurückzuschalten beim Konsum, zu unterstützen, nur weil sie jammern, dass sie kein Vermögen haben und nicht erben konnten. - Ich bin über 60 Jahre und habe noch nichts geerbt und bekam auch noch nie etwas geschenkt und lieber verprasse ich mein Geld die nächsten Jahre, als dass ich es dem Staat in den Rachen werfe.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

"Ein anderer Grund, der hier auch hin und wieder genannt wird , ist das heutige Konsumverhalten bzw die Ansprüche der jungen Akademiker. Wenn man der Meinung ist, das man nicht 40% oder 50% des Netto für Zins und Tilgung aufwenden will..ok…aber das war durchaus auch Standard vor 30-50 Jahren. Da hat auch der gut gebildeter Akademiker oder Sachbearbeiter bei Urlaub und Auto Abstriche gemacht bis das Haus abbezahlt war. Vieles von dem, was heute an Konsum als normal angesehen wird, gab es damals nicht."

Es ist auch leichter 50% für ein Haus zu bezahlen wenn die anderen 50% halt noch zum leben reichen...
Das die Kaufkraft damals höher war ist kein Geheimnis

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 12.10.2022:

OK, es macht keinen Sinn, weiter mit Dir zu diskutieren, da Du offensichtlich keinen Plan von der Beitragsbemessungsgrenze von Sozialabgaben hast. Und wie schreibt man hier so schön: "Und das i einem WiWi Forum". Wenn Du genau gelesen hättest, habe ich von den Einkünften oberhalb dieser Bemessungsgrenze geschrieben. Für diese zahlst Du keinerlei RV, AV , PV, KV., sondern lediglich ein paar lumpige ESt., selbst wenn es dann im worst case der Spitzensteuersatz ist.

42% Spitzensteuersatz und 45% Reichensteuersatz nehmen sich jetzt nicht viel.

Es macht aber im positiven Sinn viel aus, wenn man oberhalb der Beitragsbemessungsgrenze keinerlei Sozialabgaben mehr bezahlen muss. Ist das denn so schwer zu verstehen?

20-30% der sonstigen Steuern (Haushalt) fließt ebenfalls in die Sozialversicherung, also ist das doch Unsinn es an den eigenen Beiträgen festzumachen. Und am Ende juckt es mich nicht, wo was einzeln hinfliest, ich zahle mehr Abgaben (Sozial, Steuer) absolut und relativ, das fehlt mir, um beim Vermögen aufzuholen.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 11.10.2022:

Nach 4 Jahren im Job zu kaufen ist natürlich schwierig. War früher nicht anders. Dann hilft aber immer noch etwas weiter raus zu ziehen. 10 bis 20km von Deinem Wohnort entfernt findet sich evtl. ein altes Häuschen, das Du noch etwas sanieren kannst. Inkl. Arbeitszimmer für home Office.

Was hast Du denn die letzten Jahre so gemacht? Vermutlich bist Du ja schon 5 bis 10 Jahre im Job. Vorher macht man sich doch keine Gedanken um einen Immobilienkauf. Und dann hat man auch Eigenkapital angespart. Viele hier haben dafür in ETFs und Bitcoin investiert!

Eigentlich hättest Du Dir doch wohl auf Basis einer 1%-Finanzierung zumindest eine ETW leisten können? Das ging sogar mit wenig Eigenkapital. Die monatliche Rate wäre nicht viel höher als die Mietzahlung für Deine Wohnung gewesen.

Erwartest Du jetzt etwa, dass Dir der Steuerzahler beim Hauskauf helfen soll? Weil Du die 1% verschlafen hast? Ich hatte sogar 0,8% bekommen!

Die Politik muss dafür sorgen, dass bezahlbare Mietwohnungen gebaut werden. Vom Ziel 400.000 sind wir weit entfernt.

Sagt sich so leicht, bin seit vier Jahren im Job und baue EK auf, während die Preise stärker steigen als wir sparen können. Zudem gibt es hier kaum Immobilien und dann nur mit entsprechender Konkurrenz. Einen Zuschlag zu bekommen ist hier so einfach, Neubau komplett Fehlanzeige, passiert kaum was, dass dann auch verkauft wird, Grundstücke gibt es ebenfalls nicht. Auch gibt es kaum Mietwohnungen für Familien, fast ausschließlich für Singles/Paare, vielleicht mal ein 4 Zimmer Penthouse für entsprechend hohe Kosten.

Es geht nicht darum, dass mir der Steuerzahler was bezahlen soll, es geht darum, dass nur noch die Leute partizipieren können, die bereits Vermögen haben. Es ist aber relativ natürlich, dass es auch jüngere Menschen gibt, die danach streben. Das aufzuholen ist aber nahezu unmöglich.

Es ist wirklich eine unglaubliche Anspruchshaltung, nach 4 Jahren BE ein Haus (natürlich in einer Top-Stadt oder Umland) kaufen zu können. Diese Anspruchshaltung hatte man früher definitiv nicht.

Ich weiß nicht, wo du was von Top Stadt liest, aber gut. Wir reden über ein 25k Einwohnerdorf, die Nachbardörfer mit rund 3k Einwohner sind rund 10% günstiger. Ca 350km weit weg von München. Trotzdem kosten hier Neubauwohnungen mittlerweile 7k/m2 (nur zur Info, nicht das hier gleich der Anspruch abgeleitet wird ich möchte 300m2 Penthouse mit 12 Jahren kaufen).

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 12.10.2022:

Ich zahle in jedem Belangen mehr als mein Nachbar, Sozialbeiträge als auch Steuern, und damit zahle ich anteilig mehr als er von den Geschenken der Ampel, darum geht es, nicht um seinen Verbrauch. Aber natürlich kommt das noch dazu, kurzum, es ist eine Umverteilung von Gutverdienern zu Hausbesitzern, was sich zugebenermaßen nicht gegenseitig ausschließen muss. Mein Beispiel sollte dies lediglich veranschaulichen, wie hohes Vermögen geschont wird, während Einkommen aus Arbeit bestraft wird.

OK, es macht keinen Sinn, weiter mit Dir zu diskutieren, da Du offensichtlich keinen Plan von der Beitragsbemessungsgrenze von Sozialabgaben hast. Und wie schreibt man hier so schön: "Und das i einem WiWi Forum". Wenn Du genau gelesen hättest, habe ich von den Einkünften oberhalb dieser Bemessungsgrenze geschrieben. Für diese zahlst Du keinerlei RV, AV , PV, KV., sondern lediglich ein paar lumpige ESt., selbst wenn es dann im worst case der Spitzensteuersatz ist.

Die Beitragsbemessungsgrenze bringt mir rein gar nichts, da die Gesamtabgaben weiter progressiv steigen. Klar, ohne, würde ich noch mehr mehr zahlen als mein Nachbar, klasse Ansicht.

Hauswert ~700k, kaufen inkl. 10%NK sind bei aktuell 3.5% Zins für 30 Jahre ca. 3500€ pro Monat. Angenommen man kommt abseits des Wohnens mit 2k/Monat klar, dann langen ihm als Erben <3k Brutto mit einer Abgabe von ~24% bei Stkl I. Wenn ich die 3500€ zusätzlich verdienen muss, um mir das gleiche Vermögen aufzubauen, brauche ich >8k Brutto, mit einer Abgabe von >33%.

Jetzt sag mir bitte, wo mein Nachbar mehr bezahlt? Ich muss für den gleichen Lebensstandard ~230% mehr verdienen und werde mit 9% höheren Abzügen bestraft.

Ok du hast also Neid auf deinen Nachbarn. Ich erkenne jetzt nicht wie es deine Situation verbessert wenn er nichts geerbt hätte.

Es ist ein Beispiel zur Veranschaulichung meine Güte.

antworten
WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 12.10.2022:

Wenn ich das lese, fällt mir nichts mehr ein. Die Erbschaftssteuer ist eine absolute verfassungswidrige Enteignung. Wenn man deine Meinung teilen würde, dann müsste JEDER bis zu seinem Lebensende sein gesamtes Vermögen verballern.
Aber in guten Familien war und ist es üblich, dass man versucht, seiner Folgegeneration MEHR zu vermachen, als man selber bekommen hat. Und das bedingt auch ein entsprechend sparsamen Lebenstil.

Im Gegensatz zu der landläufigen Meinung, sind große Vermögen nicht überwiegend über Facebookvisionäre von heute auf morgen entstanden, sondern deswegen, weil mein o.g. Grundgedanke über Generationen hinweg gelebt wurde (natürlich gibt es hier auch ausnahmen, keine Frage).

Und du kannst Dir sicher sein, die Vermögenden leisten sozial deutlich mehr Gutes, alleine durch die hohen Abgaben.

Erbschaftsteuer bedeutet einfach nur, dass Du für gutes Wirtschaften auch noch bestraft wirst. Das verstehen leider viele Leute nicht, komischerweise meist diejenigen, die wenig haben, denn Sie sehen nur die Lottomillionäre und (halb)kriminell gewordene Reichen und nehmen die als Referenz.

Bei meinen Schwiegereltern (keine 40 min von Frankfurt entfernt) kosten bezugsfertige Häuser (keine Neubauten) in gutem Zustand 300k bei 170 qm Wohnfläche. Erzählt mir hier doch nichts davon, dass man sich keine Zukunft aufbauen kann, wenn man es wirklich möchte. Man muss es halt WOLLEN und etwas dafür tun. Dafür hat es dann eure Folgegeneration (sollte alles "Normal" weitergehen) leichter und die danach NOCH leichter.

Das nicht jeder ein Gewinner sein kann ist auch klar, aber so ist das Leben nun einmal.

Meiner Meinung sollte bei Bänker, Anwälten, Consultants und Steuerberatern das Gehalt auch bei 40 EUR/Std. gedeckelt sein und Handwerker 100 EUR/Std. verdienen und mit 55 in Rente gehen dürfen. Denn das sind diejenigen, welche Produkte generieren. Die anderen tun sich nur wichtig und schaffen keinerlei Mehrwert. Aber leider funktioniert unsere Gesellschaft nicht so - ich wünschte es wäre anders.

oh je die armen erben und die bösen consultants :D du kannst ja gern weiter an deine romantik vom 'soliden wirtschaften über mehrere generationen' glauben. für mich bedeutet 'leistungsgesellschaft' nicht, dass man sich auf der leistung seiner familie ausruht sondern dass man selbst etwas leistet. und sorry, aber diesem prinzip widerspricht es massiv, wenn ich leute sehe, die mit mitte 30, drei wohnungen in guten lagen erben und daraus mieterträge generieren, für die ich einen PhD in einer naturwissenschaft brauche und 50h die woche arbeiten muss. die soziale mobilität ist in deutschland einfach viel zu gering. die gehälter auch. das ist sicher auch kulturellen umständen geschuldet - die meisten deutschen ziehen eben den tarifvertrag für alle dem sehr großen gehalt für wenige vor. dazu kommt das innovationsfeindliche klientel in der politik ('ich war schon immer schlecht in mathe') und effekte die die vermögenswerte in den letzten 15 jahren massiv haben explodieren lassen (ezb politik). nichtsdestotrotz ist und bleibt erben, so wie es aktuell stattfindet, unfair und der grund, warum politik nichts dagegen tut ist, weil sie angst haben, dass das kapital abwandert. im umkehrschluss sagen sie damit allen arbeitnehmern "pech gehabt, wir glauben eh nicht, dass ihr auswandert, deshalb können wir euch hier immer weiter schröpfen". für mich persönlich bedeutet das, dass ich entweder dieses land verlasse oder den fokus eher auf die freizeit lege und mir einen bereich suche, wo ich mich vom staat durchfüttern lasse - denn anstrengung lohnt ja eh nicht.

Schwer zu lesen, aber guter Inhalt.

antworten
WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 12.10.2022:

Ich zahle in jedem Belangen mehr als mein Nachbar, Sozialbeiträge als auch Steuern, und damit zahle ich anteilig mehr als er von den Geschenken der Ampel, darum geht es, nicht um seinen Verbrauch. Aber natürlich kommt das noch dazu, kurzum, es ist eine Umverteilung von Gutverdienern zu Hausbesitzern, was sich zugebenermaßen nicht gegenseitig ausschließen muss. Mein Beispiel sollte dies lediglich veranschaulichen, wie hohes Vermögen geschont wird, während Einkommen aus Arbeit bestraft wird.

OK, es macht keinen Sinn, weiter mit Dir zu diskutieren, da Du offensichtlich keinen Plan von der Beitragsbemessungsgrenze von Sozialabgaben hast. Und wie schreibt man hier so schön: "Und das i einem WiWi Forum". Wenn Du genau gelesen hättest, habe ich von den Einkünften oberhalb dieser Bemessungsgrenze geschrieben. Für diese zahlst Du keinerlei RV, AV , PV, KV., sondern lediglich ein paar lumpige ESt., selbst wenn es dann im worst case der Spitzensteuersatz ist.

Die Beitragsbemessungsgrenze bringt mir rein gar nichts, da die Gesamtabgaben weiter progressiv steigen. Klar, ohne, würde ich noch mehr mehr zahlen als mein Nachbar, klasse Ansicht.

Hauswert ~700k, kaufen inkl. 10%NK sind bei aktuell 3.5% Zins für 30 Jahre ca. 3500€ pro Monat. Angenommen man kommt abseits des Wohnens mit 2k/Monat klar, dann langen ihm als Erben <3k Brutto mit einer Abgabe von ~24% bei Stkl I. Wenn ich die 3500€ zusätzlich verdienen muss, um mir das gleiche Vermögen aufzubauen, brauche ich >8k Brutto, mit einer Abgabe von >33%.

Jetzt sag mir bitte, wo mein Nachbar mehr bezahlt? Ich muss für den gleichen Lebensstandard ~230% mehr verdienen und werde mit 9% höheren Abzügen bestraft.

1.Dein Nachbar hat neben 24% bei Stkl I nebenbei volle Sozialabgabenlast. Die 3500, die Du zusätzlich verdienen musst, sind teilweise Sozialabgabenfrei.

  1. Demzufolge beanspruchst Du aus willkürlichem Anspruchsdenken, dass die Erblasser Deines Nachbarn Dich auch in ihr Testament hätten einbeziehen müssen, damit es für Dich gerecht ist? Das ist ja mal crazy.

Wie man das gestaltet ist eine andere Sache, aber fakt ist, dass die Erben flanieren können und die nicht Erben den ganzen Laden zählen dürfen. Und scheinbar hast du nichts dagegen zu setzen. Achtung: Es gibt auch Erben die viel verdienen (ich zB.)

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 12.10.2022.

Wir haben jeden Pfennig/Cent mit unseren eigenen Händen erarbeitet und ewig an allem gespart, während andere nie aufs Geld geschaut haben und dann krakeelen, dass Erben ungerecht ist. Dann ist es auch ungerecht, dass ich mir in meinem Leben viel weniger geleistet habe an Konsum als die meisten meiner Mitmenschen! Das will aber keiner hören. Das ist ja nicht mehr zu sehen, weg, verkonsumiert. Aber wehe, man hat etwas Beständiges von diesem Geld geschaffen, dann hält jeder die Hand auf.

Erkläre mir bitte wieso die Gesellschaft deiner Meinung nach am leistungslose Erhalten von Vermögen nicht beteiligt werden darf, an dem Erbringen von hoher Leistung (hohes Gehalt) aber schon. Ist doch mein Gehirn/mein Körper, der arbeitet.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Moment,

a) Du kannst unser Haus, eher ländlich, nicht mit einer Großstadt wie München oder Frankfurt/M. vergleichen. Großstadtpreise von damals sind mir nicht bekannt. Ich vergleiche unsere Gehälter/Immobilienpreise damals mit denen von heute, gleiche Gegend, in etwa gleiche Berufe/Gehälter, wobei ich sagen muss, dass man damals ohne Studium natürlich bessere Chancen hatte als heute. DAS ist der einzige Unterschied. Dass man heute ein Studium braucht und deshalb mindestens 5 Jahre (Abi+Studium) später mit dem Verdienen anfängt und sich der Wohntraum entsprechend nach hinten verschiebt.

b) Milchmädchenrechnung. Wir haben nicht nur eine Ausbildung, sondern auch noch beide unseren Bilanzbuchhalter und ich war zu dieser Zeit Leiterin des Controlling und stellvertretende Leiterin des Rechnungswesens (leider in einer miesen Gehaltsstufe und noch unteren Altersstufe - war öffentlicher Dienst, keine Beamtin), mein Mann war Controller.

Angestellte mit ausschließlich Ausbildung hatten entsprechend weniger Gehalt. - Dazu haben wir kein schlüsselfertiges Haus. Dieses hätten wir uns zu solch einem frühen Zeitpunkt nicht leisten können, trotz Eigenkapital ODER wir hätten bis zum Rentenalter abbezahlt, so wie es ein Bekannter getan hat. Er lebte aber auch nie so sparsam, beide Eheleute gingen durchgängig arbeiten und sie fuhren schon immer ein paar Mal im Jahr in Urlaub. - So setzt halt jeder seine Prioritäten anders.
Mir ist aber niemand bekannt in unserem Alter, der damals ohne Erbe/Hilfe von Verwandten in jungen Jahren zu Wohneigentum kam, so wie man es hier immer liest: "Der Ehemann als Alleinverdiener ernährte die Familie und zahlte noch das Haus ab." Noch nicht einmal bei uns in der relativ günstigen Gegend. Die meisten, die ich kenne, hatten von zu Hause mindestens das Grundstück bekommen, auf dem sie dann gebaut haben. Das machte schon sehr viel aus.

Was sich noch von damals unterscheidet: Die Grundstücke waren größer und man konnte EFH darauf bauen, was immer weniger der Fall ist. Hier werden Doppelhäuser auf 400 qm-Grundstücke gequetscht, das wäre früher nicht erlaubt gewesen. Platz ist eben begrenzt. - Zudem wollen junge Leute gar nicht mehr so viel Grundstück bewirtschaften und sind froh, wenn sie kleiner sind.

WiWi Gast schrieb am 12.10.2022:

Ist doch ganz simpel...

400k/27k= 14,8 Jahresgehälter allein
Dein Mann etwas mehr also sagen wir 30k
400k/57k= 7 Jahresgehälter

Dann nehmen wir heute jemand der mit Ausbilung 30k verdient -->

Allein 30k * 14,8 = 444k
Zu zweit, da nehmen wir einen Mann mit 50k = 80k*7= 560k

Es gibt in Deutschland orte an denen das funktioniert, aber keiner davon liegt auch nur im Ansatz einer westdeutschen Grosstadt.
Zusätzlich hat 1982 der Liter Heizöl bestimmt nicht 1,6 Markt gekostet...

Ich komme aus Augsburg, hier liegen Häuser im Umland bei 700k aufwärts (und dann sind die natürlich alt und man muss was reinstecken).

Dein "Häusschen" steht vermutlich auf einem 800qm Grundstück? Dafür würde ich hier allein 400k bezahlen.
Du kannst auch nicht deine Tochter mit dir vergleichen, die hat schliesslich mehr als eine Ausbilung gemacht.

Desweiteren geht es auch nicht darum das der Staat dir dein Haus wegnimmt, sondern das deine Tochter einen Anteil von einem "Einkommen" (und nichts anderes ist ein Erbe) versteuert.

WiWi Gast schrieb am 12.10.2022:

Es geht nicht darum, dass ich etwas nicht einsehen will. Das, was ich schreibe, sind echte Erfahrungen und kein Geplapper.

Ich hatte 1978 mit knapp 18 Jahren und abgeschlossener Ausbildung mit 1000 DM/brutto meinen Berufseinstieg. 1984 (also fast 40 Jahre her) habe ich mir ein Grundstück gekauft für 130k DM, gebaut (fast alles in Eigenleistung!) für ca. 270k, also insgesamt 400k DM. Ich verdiente mittlerweile 27k DM brutto, mein Mann etwas mehr.

Jetzt vergleicht die Baukosten (nicht vergessen: Eigenleistung!) und Gehälter mit denen von heute, ob ihr einen großen Unterschied feststellt. - Ich nicht!
Der einzige Unterschied hier im Ort besteht darin, dass die Baugrundstücke rar geworden sind, da ich damals das Glück hatte, zu einem Zeitpunkt zu kaufen, als dieses Baugebiet erschlossen wurde. - Dafür bin ich heute noch meinem Vater dankbar, der mich dazu ermutigte. Auch mein Bruder, damals erst 19 Jahre alt und gerade ein Jahr mit seiner Ausbildung fertig gewesen, hat sich eines gekauft, bei höheren Zinsen als heute. Mein zweiter Bruder hatte seine Prioritäten anders gesetzt und hat heute, obwohl weder Kind noch Kegel und der Spitzenverdiener in der Familie, "nur" eine ETW, was er mittlerweile sehr bereut, sich aber rausredet, er wäre zu diesem Zeitpunkt, als es die Grundstücke gab (gab es auch noch 10 Jahre später) viiiel zu jung gewesen und hätte kein EK gehabt und blablabla. Dasselbe Gerede, das man hier oft liest.

Übrigens: Ich besaß nie ein Auto (obwohl auf dem Land), wohnte ebenso wie mein Mann bis zu unserer Hochzeit günstig im Elternhaus, haben beide nicht studiert, sondern unsere Qualifikationen nebenberuflich erworben und somit schon in sehr jungen Jahren Eigenkapital geschaffen.

Apropos meine Tochter: Sie ist ebenfalls sehr sparsam und könnte sich in ein paar Jahren Wohneigentum leisten. Sie ist 27 und trotz Ausbildung+Abitur+Studium hat sie ein Polster von >50k Euro und es wird weiter steigen. Ihre Sparquote momentan liegt bei >2k Euro/Monat bei 60k brutto.

Aber in meinen Kommentaren ging es ja darum, dass ich nicht einsehe, dass wir unser durch eigene Hände Arbeit erschaffenes Vermögen (unser ganzes Leben lang!) dem Staat schenken, damit Leute, die es nie für nötig gefunden haben, mal einen Gang zurückzuschalten beim Konsum, zu unterstützen, nur weil sie jammern, dass sie kein Vermögen haben und nicht erben konnten. - Ich bin über 60 Jahre und habe noch nichts geerbt und bekam auch noch nie etwas geschenkt und lieber verprasse ich mein Geld die nächsten Jahre, als dass ich es dem Staat in den Rachen werfe.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Dafür hat man 1980 etwa 8,5% Zinsen gezahlt, während du Anfang des Jahres für 1% hättest finanzieren können.

WiWi Gast schrieb am 12.10.2022:

Ist doch ganz simpel...

400k/27k= 14,8 Jahresgehälter allein
Dein Mann etwas mehr also sagen wir 30k
400k/57k= 7 Jahresgehälter

Dann nehmen wir heute jemand der mit Ausbilung 30k verdient -->

Allein 30k * 14,8 = 444k
Zu zweit, da nehmen wir einen Mann mit 50k = 80k*7= 560k

Es gibt in Deutschland orte an denen das funktioniert, aber keiner davon liegt auch nur im Ansatz einer westdeutschen Grosstadt.
Zusätzlich hat 1982 der Liter Heizöl bestimmt nicht 1,6 Markt gekostet...

Ich komme aus Augsburg, hier liegen Häuser im Umland bei 700k aufwärts (und dann sind die natürlich alt und man muss was reinstecken).

Dein "Häusschen" steht vermutlich auf einem 800qm Grundstück? Dafür würde ich hier allein 400k bezahlen.
Du kannst auch nicht deine Tochter mit dir vergleichen, die hat schliesslich mehr als eine Ausbilung gemacht.

Desweiteren geht es auch nicht darum das der Staat dir dein Haus wegnimmt, sondern das deine Tochter einen Anteil von einem "Einkommen" (und nichts anderes ist ein Erbe) versteuert.

WiWi Gast schrieb am 12.10.2022:

Es geht nicht darum, dass ich etwas nicht einsehen will. Das, was ich schreibe, sind echte Erfahrungen und kein Geplapper.

Ich hatte 1978 mit knapp 18 Jahren und abgeschlossener Ausbildung mit 1000 DM/brutto meinen Berufseinstieg. 1984 (also fast 40 Jahre her) habe ich mir ein Grundstück gekauft für 130k DM, gebaut (fast alles in Eigenleistung!) für ca. 270k, also insgesamt 400k DM. Ich verdiente mittlerweile 27k DM brutto, mein Mann etwas mehr.

Jetzt vergleicht die Baukosten (nicht vergessen: Eigenleistung!) und Gehälter mit denen von heute, ob ihr einen großen Unterschied feststellt. - Ich nicht!
Der einzige Unterschied hier im Ort besteht darin, dass die Baugrundstücke rar geworden sind, da ich damals das Glück hatte, zu einem Zeitpunkt zu kaufen, als dieses Baugebiet erschlossen wurde. - Dafür bin ich heute noch meinem Vater dankbar, der mich dazu ermutigte. Auch mein Bruder, damals erst 19 Jahre alt und gerade ein Jahr mit seiner Ausbildung fertig gewesen, hat sich eines gekauft, bei höheren Zinsen als heute. Mein zweiter Bruder hatte seine Prioritäten anders gesetzt und hat heute, obwohl weder Kind noch Kegel und der Spitzenverdiener in der Familie, "nur" eine ETW, was er mittlerweile sehr bereut, sich aber rausredet, er wäre zu diesem Zeitpunkt, als es die Grundstücke gab (gab es auch noch 10 Jahre später) viiiel zu jung gewesen und hätte kein EK gehabt und blablabla. Dasselbe Gerede, das man hier oft liest.

Übrigens: Ich besaß nie ein Auto (obwohl auf dem Land), wohnte ebenso wie mein Mann bis zu unserer Hochzeit günstig im Elternhaus, haben beide nicht studiert, sondern unsere Qualifikationen nebenberuflich erworben und somit schon in sehr jungen Jahren Eigenkapital geschaffen.

Apropos meine Tochter: Sie ist ebenfalls sehr sparsam und könnte sich in ein paar Jahren Wohneigentum leisten. Sie ist 27 und trotz Ausbildung+Abitur+Studium hat sie ein Polster von >50k Euro und es wird weiter steigen. Ihre Sparquote momentan liegt bei >2k Euro/Monat bei 60k brutto.

Aber in meinen Kommentaren ging es ja darum, dass ich nicht einsehe, dass wir unser durch eigene Hände Arbeit erschaffenes Vermögen (unser ganzes Leben lang!) dem Staat schenken, damit Leute, die es nie für nötig gefunden haben, mal einen Gang zurückzuschalten beim Konsum, zu unterstützen, nur weil sie jammern, dass sie kein Vermögen haben und nicht erben konnten. - Ich bin über 60 Jahre und habe noch nichts geerbt und bekam auch noch nie etwas geschenkt und lieber verprasse ich mein Geld die nächsten Jahre, als dass ich es dem Staat in den Rachen werfe.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 12.10.2022:

OK, es macht keinen Sinn, weiter mit Dir zu diskutieren, da Du offensichtlich keinen Plan von der Beitragsbemessungsgrenze von Sozialabgaben hast. Und wie schreibt man hier so schön: "Und das i einem WiWi Forum". Wenn Du genau gelesen hättest, habe ich von den Einkünften oberhalb dieser Bemessungsgrenze geschrieben. Für diese zahlst Du keinerlei RV, AV , PV, KV., sondern lediglich ein paar lumpige ESt., selbst wenn es dann im worst case der Spitzensteuersatz ist.

42% Spitzensteuersatz und 45% Reichensteuersatz nehmen sich jetzt nicht viel.

Es macht aber im positiven Sinn viel aus, wenn man oberhalb der Beitragsbemessungsgrenze keinerlei Sozialabgaben mehr bezahlen muss. Ist das denn so schwer zu verstehen?

20-30% der sonstigen Steuern (Haushalt) fließt ebenfalls in die Sozialversicherung, also ist das doch Unsinn es an den eigenen Beiträgen festzumachen. Und am Ende juckt es mich nicht, wo was einzeln hinfliest, ich zahle mehr Abgaben (Sozial, Steuer) absolut und relativ, das fehlt mir, um beim Vermögen aufzuholen.

Warum verdienst Du eigentlich mehr, als Dein Nachbar? Arbeitest Du mehr Stunden oder effektiver, oder generierst Du mehr Profit für Deinen Arbeitgeber? Ist Dein Nachbar vielleicht sogar produktiver und muss sich dennoch mit weniger Einkommen zufrieden geben? Ist es Deiner Meinung nach gerechtfertigt, dass Du mehr Einkommen hast, als er?
Bist Du Dir so sicher, dass andere, die das gleiche leisten, wie Du, genauso viel verdienen, wie Du? Wenn nicht, ist das dann gerecht? Und jetzt höre bitte auf, zu jammern. Vielleicht erbst Du ja auch nichts, weil Deine Eltern ihre ganze Kohle damit verbrannt haben, weil Du so lange studiert hast und jetzt nichts mehr zum Vererben übrig ist. Was weiß ich. Aber höre bitte mit dieser Gerechtigkeits-/Neiddebatte auf. Es geht Dir überdurchschnittlich gut. Leider nützt das nichts, denn Du erkennst das nicht.

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