DieManager von Morgen WiWi-TReFF.de - Zeitung & Forum für Wirtschaftsstudium & Karriere
ImmobilienImmobilienpreise

Aktuelle Immobilienpreise

Autor
Beitrag
WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Hätte man das aufgebaute EK rechtzeitig in eine Immo gesteckt, dann würde man heute zu vergleichbarer Annuität anstatt Miete wohnen und könnte den Restbetrag ebenfalls anlegen. Da nützt auch jetzt das Gejammere nicht, wenn man sich zuvor für den falschen Weg entschieden hat. Die 200K EK sind ja auch nicht erst in den letzten 3 Monaten dagewesen.

WiWi Gast schrieb am 16.04.2022:

Das Problem mit dem Vermögen im Eigenheim ist dass es im Normalfall gebunden ist.

Jetzt versteift Euch aber nicht alle so sehr auf die mögliche Rendite gerade die Leute die zur Selbstnutzung kaufen planen doch oft sowieso mit den Füßen voraus auszuziehen.

WiWi Gast schrieb am 16.04.2022:

Auch bei nur anzunehmenden 2% Wertsteigerung geht die Rechnung wie folgt aus:
47K Vermögensbildung bei Eigentum vs. 26,75K bei Miete und ETF.
Was ist lukrativer?

WiWi Gast schrieb am 15.04.2022:

Du gehst aber dabei davon aus, dass die Wertsteigerung so weiter geht, aus meiner Sicht eine ganz gefährliche Annahme. Die 7% zB beim Standard ETF (gibt auch andere invests) sind ein historisches Mittel, deine 14% bei den immos mitnichten!

Das ist so als würde ich mir mein Tesla Aktien invest schönreden, indem ich behaupte es würde sich dauerhaft jedes Jahr verdoppeln oder dergleichen. Das ist realitätsfern.

WiWi Gast schrieb am 15.04.2022:

Du hast von "lukrativer" gesprochen.
"Lukrativer" wäre es z.B:. gewesen, die Immopreissteigerung von 14% von 1,1 Mio = 154K zzgl. 12 Monate lang 2% = 25K zu tilgen, als 25K mit 7% in einen ETF zu packen.

Da stehen 179K Vermögenzuwachs p.a. einem Vermögenzuwachs von 26,75K als Mieter und ETF Sparer gegenüber.
So ist das Ergebnis, wenn man denkt: "lieber mieten und Differenz investieren, das ist aktuell lukrativer."

WiWi Gast schrieb am 15.04.2022:

Und was verleitet dich zu dieser Aussage?

Beispiel: wir wohnen zur Miete und zahlen ca 2k€ all in. HH Netto Richtung 10k€, die Info nur, das jetzt kein Gejammer lostritt von wegen Lifestyle Inflation. Geht hier auch etwas günstiger aber auch viel viel teurer. Die Bude in der wir wohnen würde nach aktuellen Marktpreisen für locker über eine 1 Mio weggehen, eher Richtung 1,2Mio, nehmen wir mal 1,1 Mio. Bei einer Minimalfinanzierung mit Zinsbindung nur 10 Jahre und Tilgung 2,5% sind wir schon bei einer Monatsrate von über 3,5k€ an die Bank, mit 20% Eigenkapital, die wir mitbringen. Hausgeld hier beträgt 500€+, macht also eine monatliche Belastung von über 4K€ plus ich binde mein Eigenkapital.

Vermieten? Bis wann soll ich warten, bis die Miete die 4K€ durch Steigerungen erreicht hat bzw sogar mehr als 4K€ weil ich nicht alles Hausgeld umlegen kann, Reparaturen, sonderumlagen ? Etwa Bis zu Rente?

Später verkaufen? Warum soll ich so ein unnötiges, krasses Klumpenrisiko eingehen? Den Differenzbetrag von 2k€ plus mein Eigenkapital lege ich mit viel ruhigeren Gewissen und mit viel breiter gestreutem Risiko in ETF, Aktien, Crypto und Rohstoffe an.

Seid doch keine Lemminge! Lasst euch nicht immer von euren Boomer Eltern einreden, dass es immer nur die Immobilie als Invest sein muss! Das ist schon krankhaft in unserer Gesellschaft.

WiWi Gast schrieb am 14.04.2022:

lieber mieten und Differenz investieren, das ist aktuell lukrativer.

Gerade aktuell und in der jüngsten Vergangenheit ist diese Aussage noch unzutreffender, als sie es auf den Zeitraum der letzten 25 Jahre bereits gewesen ist.

antworten
WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Ist natürlich richtig. Kauf einer Bestandsimmobilie, Abriss und Neubau sind ganz schnell 2 Mios und mehr. Aber es gibt immer noch genug Familien, die sich das leisten können. In den Ballungsgebieten liegt die Zukunft aber im Geschosswohnungsbau. Also Eigentumswohnungen in neuester Technik mit guten Grundrissen. Mit 100 qm Wohnfläche kann auch eine 4-köpfige Familie auskommen. Kostet dann in guter Lage auch 800k und mehr. Wer das nicht will kann immer noch aufs Dorf ausweichen. Manchmal gibt es aber auch am Stadtrand kleine Reihenhäuser für 800k. Mir wäre eine Wohnung da lieber.

WiWi Gast schrieb am 16.04.2022:

Ich selbst bin als Immobilienanleger CDU/FDP Wähler. Aber ich kann die Forderung bezüglich EFHs verstehen. Zumal es ja doch eher die teuren Ballungszentren betrifft. Wer kann dort sich überhaupt noch ein Grundstück leisten? Das können meist nur sehr reiche Leute, meist reiche Erben oder absolute Spitzenverdiener. Daher betrifft das Problem nicht die Mitte der Gesellschaft. Letzere sucht eher verzweifelt bezahlbaren Wohnraum zur Miete. Das betrifft immer mehr auch gut situierte Mittelschicht, die in teuren Städten kaum noch was findet. Dort ein EFH zu bauen, ist nur noch was für Reiche. Selbst wohnen wir im Speckgürtel einer Stadt im Eigentum und haben zwischen 2010 und 2015 kleine Wohnungen als Anlage gekauft.

Heute würde ich nur noch mit sehr grosser Vorsicht Anlegerobjekte kaufen, weil die Mietrenditen nicht mehr stimmen. Gewinn kann nur noch gemacht werden über Miet/Preissteigerungen, das aber ist Spekulation.

Ja die Löhne steigen, in vielen Branchen herrscht Fachkräftemangel. Aber viele Preise steigen auch und die Leute haben weniger im Geldbeutel und können so vielleicht weniger fürs Wohnen ausgeben. Die Zinsen steigen auch gerade. Allerdings gibt es zu viele Unbekannte, die die Preise beeinflussen.

antworten
WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Weil ich in der Branche arbeite, ganz einfach.

Bei den Tarifen wirds keine 5% geben, schau doch mal wies bei den Banken geendet hat.
Die Masse wird real verlieren.
Das Einige das nicht tangiert oder trifft, spielt keine Rolle.
Für den Gesamtmarkt ist es allerdings entscheidend.

WiWi Gast schrieb am 16.04.2022:

Wenn ich das schon lese "alle Baufinanzierer", "alle in der Immobilienbranche". Wie kommst du darauf alle zu kennen oder dir so sicher sein, dass die von denen du gehört hast gerade recht haben.

Die Lohnsteigerungen sind im übrigen schon da, auch wenn du davon nichts mitbekommst.

  • Renten +6%
  • Mindestlohn + 20%
  • Bafög + 5%
  • Pflege 2,8% (2022) + 3%-6% (2023)
  • MBB Einsteigergehälter +14%

  • Die Tarifforderungen im Banken und Versicherungsgewerbe liegen mit 5% so hoch wie schon lange nicht mehr.

  • Und wer seinen Job wechselt bekommt in der Regel noch deutlich mehr. Darum machen das in den USA gerade so viele. Google mal "the big resignation"

Dass jetzt nicht jeder 0815 Sachbearbeiter im Konzern gleich mitzieht ist klar.

antworten
WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Wer was fordert ist erstmal irrelevant. Was letztendlich dabei herauskommt, das ist was zählt.

Bei der Chemie hat man gesehen, wie es vermutlich auch in vielen anderen Branchen laufen wird: Verhandlungen wurden um 7 Monate „vertagt“. Damit die Lemminge Ruhe halten, gibt es zum Trost eine Einmalzahlung zur Überbrückung von 1400€. Über die dürfte sich allerdings am meisten der Staat freuen. Tabellenwirksame Erhöhungen Fehlanzeige. Tja, wo ist denn jetzt die nachhaltige Steigerung der Kaufkraft in der Chemie-/Pharmaindustrie wie von der IG BCE im Vorfeld großspurig gefordert? Zum Glück bin ich aus dem Laden ausgetreten…

WiWi Gast schrieb am 16.04.2022:

Wenn ich das schon lese "alle Baufinanzierer", "alle in der Immobilienbranche". Wie kommst du darauf alle zu kennen oder dir so sicher sein, dass die von denen du gehört hast gerade recht haben.

Die Lohnsteigerungen sind im übrigen schon da, auch wenn du davon nichts mitbekommst.

  • Renten +6%
  • Mindestlohn + 20%
  • Bafög + 5%
  • Pflege 2,8% (2022) + 3%-6% (2023)
  • MBB Einsteigergehälter +14%

  • Die Tarifforderungen im Banken und Versicherungsgewerbe liegen mit 5% so hoch wie schon lange nicht mehr.

  • Und wer seinen Job wechselt bekommt in der Regel noch deutlich mehr. Darum machen das in den USA gerade so viele. Google mal "the big resignation"

Dass jetzt nicht jeder 0815 Sachbearbeiter im Konzern gleich mitzieht ist klar.

WiWi Gast schrieb am 15.04.2022:

Komisch, das sehen in der Immobilienbranche und selbst die Baufinanzierer alle anders als du ;)

Welche großen Lohnsteigerungen? Der Großteil wird auch dieses Jahr real an Kaufkraft verlieren. Die Inflation bringt in diesem Zusammenhang gar nichts, wenn diese gleichzeitig die Lebenshaltungskosten massiv erhöht. Und genau das tut sie auch bei Immobilien immens, Stichwort Heizkosten und Strom.

Wenn die Kosten einer Immobilie so rapide inflationieren und die Kaufkosten bei sinkender Kaufkraft ansteigen, ist das Ergebnis vorhersehbar.

Im Endeffekt hast du gar nichts verstanden.

WiWi Gast schrieb am 15.04.2022:

Bei inzwischen 7,3% Inflation und den von fast allen Ökonomen zu erwarteten starken Lohnsteigerungen 22/23 historisch gesehen extrem günstige Zinssätze!

Wer hier andauernd zusammenhanglos Hypothekenzinsen postet und tatsächlich glaubt, damit irgendetwas auszusagen, hat die einfachsten ökonomischen Zusammenhänge nicht verstanden.

antworten
WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Als Erbe kann man das Haus oft nicht halten. Meine Mutter hat ein freistehendes Haus in München mit knapp 1000qm2 Grund das Haus ist Schrott es ist kalt, es zieht rein, im Keller riecht es schimmlig ... trotzdem werde ich im Erbfall verkaufen müssen. Klar ich kann mir davon sicher eine Wahnsinns Eigentumswohnung kaufen aber auf dem Grundstück der Urgroßeltern wohnen bleiben ist nicht drin.

WiWi Gast schrieb am 16.04.2022:

Ich selbst bin als Immobilienanleger CDU/FDP Wähler. Aber ich kann die Forderung bezüglich EFHs verstehen. Zumal es ja doch eher die teuren Ballungszentren betrifft. Wer kann dort sich überhaupt noch ein Grundstück leisten? Das können meist nur sehr reiche Leute, meist reiche Erben oder absolute Spitzenverdiener. Daher betrifft das Problem nicht die Mitte der Gesellschaft. Letzere sucht eher verzweifelt bezahlbaren Wohnraum zur Miete. Das betrifft immer mehr auch gut situierte Mittelschicht, die in teuren Städten kaum noch was findet. Dort ein EFH zu bauen, ist nur noch was für Reiche. Selbst wohnen wir im Speckgürtel einer Stadt im Eigentum und haben zwischen 2010 und 2015 kleine Wohnungen als Anlage gekauft.

Heute würde ich nur noch mit sehr grosser Vorsicht Anlegerobjekte kaufen, weil die Mietrenditen nicht mehr stimmen. Gewinn kann nur noch gemacht werden über Miet/Preissteigerungen, das aber ist Spekulation.

Ja die Löhne steigen, in vielen Branchen herrscht Fachkräftemangel. Aber viele Preise steigen auch und die Leute haben weniger im Geldbeutel und können so vielleicht weniger fürs Wohnen ausgeben. Die Zinsen steigen auch gerade. Allerdings gibt es zu viele Unbekannte, die die Preise beeinflussen.

antworten
WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Hallo,

ich halte es mit Beck. Der Immobilienmarkt ist recht träge und wird sich vermutlich in den nächsten Jahren von der Nachfrageseite her drehen. Steigende Zinsen - die derzeitigen Prognosen gehen von 3%+ (evtl. auch 4 Prozent) aus - kappen die Nachfrage in fast allen Segmenten und werden mithin einen direkten Einfluss auf das Preisniveau haben müssen.

Hinzu kommen indirekte Effekte. Ein Investor, der risikolos 2-3 % Rendite in anderen Anlageklassen bekommt, wird seine Investments in Immobilien zurückfahren. Gleichzeitig trifft derzeit erheblicher Neubau auf eine nachlassende demografische Entwicklung.

Kurzum: alle derzeitig absehbaren Tatsachen und Entwicklungen sprechen dafür, dass der Markt sich stabilisiert/seitwärts geht bzw. sich in manchen Regionion auch korrigiert. Ob das klassische EFH im Ballungsraum damit "leistbarer" wird, muss sich zeigen. Aber die Entwicklung der letzten Jahre dürfte in den nächsten ein bis zwei Jahren ihr Ende finden.

Oder um Beck mal wörtlich zu zitieren: "Jetzt eine Immobilie zu kaufen, ist vermutlich das Dümmste was man machen kann". Er geht sogar noch weiter und empfiehl den zeitnahen Verkauf, insofern man das absehbar ohnehin vorhatte. Und der Typ ist aus meiner Sicht eine absolute Bank.

Gruß

WiWi Gast schrieb am 15.04.2022:

Quizfrage: Welche Effekte hat es auf die Preisentwicklung von EFH im Bestand, wenn die Politik den Bau neuer EFH deutlich erschwert?

Zum Thema Inflation nur soviel: Die Inflation animiert dazu, vorhandene Geldvermögen in Sachwerte zu investieren. In Deutschland gibt es viele Vermögende. Allein dadurch wird es - abgesehen von irgendwelchen Schrottimmos in C-Städten und schlechter - zu keinem Preisverfall kommen.

WiWi Gast schrieb am 15.04.2022:

Komisch, das sehen in der Immobilienbranche und selbst die Baufinanzierer alle anders als du ;)

Welche großen Lohnsteigerungen? Der Großteil wird auch dieses Jahr real an Kaufkraft verlieren. Die Inflation bringt in diesem Zusammenhang gar nichts, wenn diese gleichzeitig die Lebenshaltungskosten massiv erhöht. Und genau das tut sie auch bei Immobilien immens, Stichwort Heizkosten und Strom.

Wenn die Kosten einer Immobilie so rapide inflationieren und die Kaufkosten bei sinkender Kaufkraft ansteigen, ist das Ergebnis vorhersehbar.

Im Endeffekt hast du gar nichts verstanden.

Absolut richtig.
Und du hast noch einen weiteren Punkt gar nicht erwähnt, das vorhandene Eigenkapital wird ja ebenfalls "weginflationiert", man hat anteilig also immer weniger EK zur Verfügung (wenn die Immobilienpreise mit der Inflation ansteigen würden).

All das führt dazu, dass bei starker Inflation Immobilien historisch betrachtet kein gutes Investment sind, da sie nicht mithalten können. Dazu muss man sich nur mal die Immobilienpreise der Vergangenheit im Vergleich zur Inflation ansehen. Daneben gibt es auch Studien von renomierten Universitäten, die sogar eine negative Korrelation zwischen Inflation und Immobilienpreisen ausfindig machen.

antworten
WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Nee falsch. Banken und Versicherungen haben zwischen 4-5 Prozent auf 2 Jahre bekommen. Also mit Nichten ein Inflationsausgleich.

WiWi Gast schrieb am 16.04.2022:

Wenn ich das schon lese "alle Baufinanzierer", "alle in der Immobilienbranche". Wie kommst du darauf alle zu kennen oder dir so sicher sein, dass die von denen du gehört hast gerade recht haben.

Die Lohnsteigerungen sind im übrigen schon da, auch wenn du davon nichts mitbekommst.

  • Renten +6%
  • Mindestlohn + 20%
  • Bafög + 5%
  • Pflege 2,8% (2022) + 3%-6% (2023)
  • MBB Einsteigergehälter +14%

  • Die Tarifforderungen im Banken und Versicherungsgewerbe liegen mit 5% so hoch wie schon lange nicht mehr.

  • Und wer seinen Job wechselt bekommt in der Regel noch deutlich mehr. Darum machen das in den USA gerade so viele. Google mal "the big resignation"

Dass jetzt nicht jeder 0815 Sachbearbeiter im Konzern gleich mitzieht ist klar.

WiWi Gast schrieb am 15.04.2022:

Komisch, das sehen in der Immobilienbranche und selbst die Baufinanzierer alle anders als du ;)

Welche großen Lohnsteigerungen? Der Großteil wird auch dieses Jahr real an Kaufkraft verlieren. Die Inflation bringt in diesem Zusammenhang gar nichts, wenn diese gleichzeitig die Lebenshaltungskosten massiv erhöht. Und genau das tut sie auch bei Immobilien immens, Stichwort Heizkosten und Strom.

Wenn die Kosten einer Immobilie so rapide inflationieren und die Kaufkosten bei sinkender Kaufkraft ansteigen, ist das Ergebnis vorhersehbar.

Im Endeffekt hast du gar nichts verstanden.

WiWi Gast schrieb am 15.04.2022:

Bei inzwischen 7,3% Inflation und den von fast allen Ökonomen zu erwarteten starken Lohnsteigerungen 22/23 historisch gesehen extrem günstige Zinssätze!

Wer hier andauernd zusammenhanglos Hypothekenzinsen postet und tatsächlich glaubt, damit irgendetwas auszusagen, hat die einfachsten ökonomischen Zusammenhänge nicht verstanden.

antworten
WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Chemie ist DIE große Ausnahme, weil die voraussichtlich vom Staat nächsten Winter aufgrund Gasmangels abgeschaltet werden. Chemie ist das, was die Veranstaltungsbranche und Gastro die letzten Jahre war. Aber mit 6 Monaten Vorankündigung.

WiWi Gast schrieb am 16.04.2022:

Wer was fordert ist erstmal irrelevant. Was letztendlich dabei herauskommt, das ist was zählt.

Bei der Chemie hat man gesehen, wie es vermutlich auch in vielen anderen Branchen laufen wird: Verhandlungen wurden um 7 Monate „vertagt“. Damit die Lemminge Ruhe halten, gibt es zum Trost eine Einmalzahlung zur Überbrückung von 1400€. Über die dürfte sich allerdings am meisten der Staat freuen. Tabellenwirksame Erhöhungen Fehlanzeige. Tja, wo ist denn jetzt die nachhaltige Steigerung der Kaufkraft in der Chemie-/Pharmaindustrie wie von der IG BCE im Vorfeld großspurig gefordert? Zum Glück bin ich aus dem Laden ausgetreten…

WiWi Gast schrieb am 16.04.2022:

Wenn ich das schon lese "alle Baufinanzierer", "alle in der Immobilienbranche". Wie kommst du darauf alle zu kennen oder dir so sicher sein, dass die von denen du gehört hast gerade recht haben.

Die Lohnsteigerungen sind im übrigen schon da, auch wenn du davon nichts mitbekommst.

  • Renten +6%
  • Mindestlohn + 20%
  • Bafög + 5%
  • Pflege 2,8% (2022) + 3%-6% (2023)
  • MBB Einsteigergehälter +14%

  • Die Tarifforderungen im Banken und Versicherungsgewerbe liegen mit 5% so hoch wie schon lange nicht mehr.

  • Und wer seinen Job wechselt bekommt in der Regel noch deutlich mehr. Darum machen das in den USA gerade so viele. Google mal "the big resignation"

Dass jetzt nicht jeder 0815 Sachbearbeiter im Konzern gleich mitzieht ist klar.

WiWi Gast schrieb am 15.04.2022:

Komisch, das sehen in der Immobilienbranche und selbst die Baufinanzierer alle anders als du ;)

Welche großen Lohnsteigerungen? Der Großteil wird auch dieses Jahr real an Kaufkraft verlieren. Die Inflation bringt in diesem Zusammenhang gar nichts, wenn diese gleichzeitig die Lebenshaltungskosten massiv erhöht. Und genau das tut sie auch bei Immobilien immens, Stichwort Heizkosten und Strom.

Wenn die Kosten einer Immobilie so rapide inflationieren und die Kaufkosten bei sinkender Kaufkraft ansteigen, ist das Ergebnis vorhersehbar.

Im Endeffekt hast du gar nichts verstanden.

WiWi Gast schrieb am 15.04.2022:

Bei inzwischen 7,3% Inflation und den von fast allen Ökonomen zu erwarteten starken Lohnsteigerungen 22/23 historisch gesehen extrem günstige Zinssätze!

Wer hier andauernd zusammenhanglos Hypothekenzinsen postet und tatsächlich glaubt, damit irgendetwas auszusagen, hat die einfachsten ökonomischen Zusammenhänge nicht verstanden.

antworten
WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Bei den Lohnerhöhungen darf man auch immer nicht vergessen, dass diese vor Steuern sind. Bei den deutschen Steuersätzen müsste man bei 7,5 % Inflation teilweise um die 13 bis 14 % Lohnerhöhung bekommen, um die Inflation nach Steuer anszugleichen. Das vergessen viele. Die Kalte Progression schlägt da voll durch und der Staat ist erfahrungsgemäß sehr sehr abwartend darin, dies irgendwie auszugleichen. Der Kaufkraftverlust der breiten Masse aktuell ist enorm.

Der Öffentliche Dienst inkl. Beamte der Länder hatte dieses Jahr quasi eine Nullrunde bekommen. Die 1.300 Euro Einmalzahlung gleichen vielleicht dieses Jahr die Inflation aus, aber die 7 % Preisteigerung bleiben (auch wenn die Inflation im nächsten Jahr bei 0% wäre) und werden in den zig nächsten Jahren dadurch nicht mehr ausgeglichen. Im Prinzip sind diese Einmalzahlungen für den Inflationsausgleich langfristig irrelevant.

WiWi Gast schrieb am 16.04.2022:

Nee falsch. Banken und Versicherungen haben zwischen 4-5 Prozent auf 2 Jahre bekommen. Also mit Nichten ein Inflationsausgleich.

WiWi Gast schrieb am 16.04.2022:

Wenn ich das schon lese "alle Baufinanzierer", "alle in der Immobilienbranche". Wie kommst du darauf alle zu kennen oder dir so sicher sein, dass die von denen du gehört hast gerade recht haben.

Die Lohnsteigerungen sind im übrigen schon da, auch wenn du davon nichts mitbekommst.

  • Renten +6%
  • Mindestlohn + 20%
  • Bafög + 5%
  • Pflege 2,8% (2022) + 3%-6% (2023)
  • MBB Einsteigergehälter +14%

  • Die Tarifforderungen im Banken und Versicherungsgewerbe liegen mit 5% so hoch wie schon lange nicht mehr.

  • Und wer seinen Job wechselt bekommt in der Regel noch deutlich mehr. Darum machen das in den USA gerade so viele. Google mal "the big resignation"

Dass jetzt nicht jeder 0815 Sachbearbeiter im Konzern gleich mitzieht ist klar.

WiWi Gast schrieb am 15.04.2022:

Komisch, das sehen in der Immobilienbranche und selbst die Baufinanzierer alle anders als du ;)

Welche großen Lohnsteigerungen? Der Großteil wird auch dieses Jahr real an Kaufkraft verlieren. Die Inflation bringt in diesem Zusammenhang gar nichts, wenn diese gleichzeitig die Lebenshaltungskosten massiv erhöht. Und genau das tut sie auch bei Immobilien immens, Stichwort Heizkosten und Strom.

Wenn die Kosten einer Immobilie so rapide inflationieren und die Kaufkosten bei sinkender Kaufkraft ansteigen, ist das Ergebnis vorhersehbar.

Im Endeffekt hast du gar nichts verstanden.

WiWi Gast schrieb am 15.04.2022:

Bei inzwischen 7,3% Inflation und den von fast allen Ökonomen zu erwarteten starken Lohnsteigerungen 22/23 historisch gesehen extrem günstige Zinssätze!

Wer hier andauernd zusammenhanglos Hypothekenzinsen postet und tatsächlich glaubt, damit irgendetwas auszusagen, hat die einfachsten ökonomischen Zusammenhänge nicht verstanden.

antworten
WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 16.04.2022:

Bei den Lohnerhöhungen darf man auch immer nicht vergessen, dass diese vor Steuern sind. Bei den deutschen Steuersätzen müsste man bei 7,5 % Inflation teilweise um die 13 bis 14 % Lohnerhöhung bekommen, um die Inflation nach Steuer anszugleichen. Das vergessen viele.

Ne, das vergessen nicht viele. Die verstehen stattdessen, dass es beim Inflationsausgleich um eine 7,5% Erhöhung des Nettos geht und dass man dafür nicht 13-14% Erhöhung des Bruttos braucht.

antworten
WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Es ist wie alles spekulativ, man weiss es nicht. Wenn man als Anleger 2-3% bekommt in Zukunft ohne Risiko, dann ist das nach Inflation immer noch negativ, wenn die Inflation entsprechend hoch bleibt. Hat man eine Immobilie, deren Miete zumindest die Zinsen und Bewirtschaftungskosten trägt, dann inflationiert der Wert wenigstens mit in der Theorie, daher ist das besser als nur 2-3% "risikolose Rendite", wenn die Inflation bei 5% liegt als Beispiel. Ausserdem selbst wenn die Zinsen auf 3% steigen würden, wären das bei 5 oder gar 7% Inflation immer noch ein sehr negativer, Realzins. Allerdings muss zuerst der nominale Zins tatsächlich auch finanziert und später auch bezahlt werden. Das wird bei sehr hohen Preisen immer schwieriger, daher könnten die Preise nachgeben, wenn die Zinsen noch weiter steigen. Man weiss es aber nicht. Immomärkte sind sehr träge, reagieren sehr langsam, es kann Jahre dauern, bis ein Markt kippt.

antworten
WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Ach ich find das gut. Die 1400 entsprechen bei mir 3,5 % auf die 7 Monate und wenn dann lt. Aussage der ig chemie 5,2% in 7 Monaten dazukommen ist doch top. Ich bin ganz zufrieden. Für uns war es eh so das wir 6 Jahre lang auf 1500€ netto im Monat verzichtet haben da meine Frau in Elternzeit war. Genau jetzt fängt sie wieder Teilzeit an und einen besseren Zeitraum gibt es garnicht. Für uns fangen diese 1500€ sowas von die Inflation ab das wir eher aus dem vollen schöpfen anstatt zu meckern. Ist aber hier reine Glückssache.
Und wenn das Haus in 10 jahren abbezahlt ist kommt ein 1000er dazu. Also ruhig durchatmen.

MWiWi Gast schrieb am 16.04.2022:

Chemie ist DIE große Ausnahme, weil die voraussichtlich vom Staat nächsten Winter aufgrund Gasmangels abgeschaltet werden. Chemie ist das, was die Veranstaltungsbranche und Gastro die letzten Jahre war. Aber mit 6 Monaten Vorankündigung.

antworten
WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Ich geb dir teils recht. Ich würde aber die Massenpsychologie nicht unterschätzen, die bei Immobilien genauso gilt wie bei Aktien oder anderen Assets.
Manche Leute sehen eine Immobilie zur Selbstnutzung als Zwischenschritt, um damit zur nächstbesseren Kategorie aufzusteigen. 2->3 -> 4 zimmer -> Haus. Oder planen ohnehin keine jahrzehntelangen Aufenthalt an derselben Stelle. Oder gehen gerade in teuren Ballungszentren krasse Kompromisse ein und kaufen ranzige Buden, in die sie ihr Erbe, erspartes und hohe Monatsrate einbringen, um „noch was abzubekommen“.
Wenn aufgrund von Mietregulierungen, steigenden Zinsen etc die Kaufpreise auf einmal stagnieren oder leicht fallen, sind ist die Strategie bzw Exitstrategie in Gefahr und das lässt niemanden kalt. FOMO wirkt in beide Richtungen, nach oben und unten und das auch bei Immobilien.
Selbst wenn du keine solche Strategie verfolgst, keiner kann mir erzählen, dass es ihn emotional nicht tangieren würde, wenn seine renovierubgsbedürftige Doppelhaushälfte auf einmal nicht mehr so attraktiv und gar im Wert gefallen sein soll, wenn der Markt mal dreht. Märkte gehen nie wie eine gerade dauerhaft ohne Rücksetzer in eine Richtung. Wenn dein feuchter Traum dann nicht wirklich diese Doppelhaushälfte ist, in die alles Erbe und Ersparnisse eingeflossen sind, dann würdest du zumindest anfangen dir Gedanken zu machen, ob du dein Geld nicht noch doch noch retten willst, bevor du am Ende auf deiner ranzigen Bude hocken bleibst und andere sich für das Geld etwas ansprechenderes kaufen. Etwas bildlich gesprochen hier, sollte nicht polemisch sein.

WiWi Gast schrieb am 16.04.2022:

Das Problem mit dem Vermögen im Eigenheim ist dass es im Normalfall gebunden ist.

Jetzt versteift Euch aber nicht alle so sehr auf die mögliche Rendite gerade die Leute die zur Selbstnutzung kaufen planen doch oft sowieso mit den Füßen voraus auszuziehen.

antworten
WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Dieses Jahr 3% und nächstes nochmal 2 % + 300 Euro einmalig..

Bin selber betroffen. Jap, haben Reallohnverluste.
Ich bin unendlich sauer auf die Tarifpartner.

WiWi Gast schrieb am 16.04.2022:

Nee falsch. Banken und Versicherungen haben zwischen 4-5 Prozent auf 2 Jahre bekommen. Also mit Nichten ein Inflationsausgleich.

WiWi Gast schrieb am 16.04.2022:

Wenn ich das schon lese "alle Baufinanzierer", "alle in der Immobilienbranche". Wie kommst du darauf alle zu kennen oder dir so sicher sein, dass die von denen du gehört hast gerade recht haben.

Die Lohnsteigerungen sind im übrigen schon da, auch wenn du davon nichts mitbekommst.

  • Renten +6%
  • Mindestlohn + 20%
  • Bafög + 5%
  • Pflege 2,8% (2022) + 3%-6% (2023)
  • MBB Einsteigergehälter +14%

  • Die Tarifforderungen im Banken und Versicherungsgewerbe liegen mit 5% so hoch wie schon lange nicht mehr.

  • Und wer seinen Job wechselt bekommt in der Regel noch deutlich mehr. Darum machen das in den USA gerade so viele. Google mal "the big resignation"

Dass jetzt nicht jeder 0815 Sachbearbeiter im Konzern gleich mitzieht ist klar.

WiWi Gast schrieb am 15.04.2022:

Komisch, das sehen in der Immobilienbranche und selbst die Baufinanzierer alle anders als du ;)

Welche großen Lohnsteigerungen? Der Großteil wird auch dieses Jahr real an Kaufkraft verlieren. Die Inflation bringt in diesem Zusammenhang gar nichts, wenn diese gleichzeitig die Lebenshaltungskosten massiv erhöht. Und genau das tut sie auch bei Immobilien immens, Stichwort Heizkosten und Strom.

Wenn die Kosten einer Immobilie so rapide inflationieren und die Kaufkosten bei sinkender Kaufkraft ansteigen, ist das Ergebnis vorhersehbar.

Im Endeffekt hast du gar nichts verstanden.

WiWi Gast schrieb am 15.04.2022:

Bei inzwischen 7,3% Inflation und den von fast allen Ökonomen zu erwarteten starken Lohnsteigerungen 22/23 historisch gesehen extrem günstige Zinssätze!

Wer hier andauernd zusammenhanglos Hypothekenzinsen postet und tatsächlich glaubt, damit irgendetwas auszusagen, hat die einfachsten ökonomischen Zusammenhänge nicht verstanden.

antworten
WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 16.04.2022:

Als Erbe kann man das Haus oft nicht halten. Meine Mutter hat ein freistehendes Haus in München mit knapp 1000qm2 Grund das Haus ist Schrott es ist kalt, es zieht rein, im Keller riecht es schimmlig ... trotzdem werde ich im Erbfall verkaufen müssen. Klar ich kann mir davon sicher eine Wahnsinns Eigentumswohnung kaufen aber auf dem Grundstück der Urgroßeltern wohnen bleiben ist nicht drin.

Wieso kannst du das nicht halten? Erbschaftssteuer zu hoch? Eine Teilung des Grundstücks geht nicht?

antworten
WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Die IGBCE ist doch von den 5 Prozent längst abgerückt. Die AG sitzen da einfach am längeren Hebel. Wenn da wirklich Höhe Tarifforderungen durchgesetzt werden, wird man die Standorte verlagern. Ich sehe ehrlich gesagt in diesem wirtschaftlich stagnierenden Umfeld in vielen Branchen keine Möglichkeit für außergewöhnliche Tarifsteigerungen.
Auf breiter Front wird letztendlich nur der Reallohn sinken.

WiWi Gast schrieb am 17.04.2022:

Ach ich find das gut. Die 1400 entsprechen bei mir 3,5 % auf die 7 Monate und wenn dann lt. Aussage der ig chemie 5,2% in 7 Monaten dazukommen ist doch top. Ich bin ganz zufrieden. Für uns war es eh so das wir 6 Jahre lang auf 1500€ netto im Monat verzichtet haben da meine Frau in Elternzeit war. Genau jetzt fängt sie wieder Teilzeit an und einen besseren Zeitraum gibt es garnicht. Für uns fangen diese 1500€ sowas von die Inflation ab das wir eher aus dem vollen schöpfen anstatt zu meckern. Ist aber hier reine Glückssache.
Und wenn das Haus in 10 jahren abbezahlt ist kommt ein 1000er dazu. Also ruhig durchatmen.

MWiWi Gast schrieb am 16.04.2022:

Chemie ist DIE große Ausnahme, weil die voraussichtlich vom Staat nächsten Winter aufgrund Gasmangels abgeschaltet werden. Chemie ist das, was die Veranstaltungsbranche und Gastro die letzten Jahre war. Aber mit 6 Monaten Vorankündigung.

antworten
WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Andreas Beck hat schon im Jahr 2020 vor einem Immobilienkauf gewarnt. Wer damals gekauft hätte würde heute super gut dastehen. 1% Finanzierung und 20% niedrigerer Kaufpreis. So toll sind solche Prognosen!!

WiWi Gast schrieb am 16.04.2022:

Hallo,

ich halte es mit Beck. Der Immobilienmarkt ist recht träge und wird sich vermutlich in den nächsten Jahren von der Nachfrageseite her drehen. Steigende Zinsen - die derzeitigen Prognosen gehen von 3%+ (evtl. auch 4 Prozent) aus - kappen die Nachfrage in fast allen Segmenten und werden mithin einen direkten Einfluss auf das Preisniveau haben müssen.

Hinzu kommen indirekte Effekte. Ein Investor, der risikolos 2-3 % Rendite in anderen Anlageklassen bekommt, wird seine Investments in Immobilien zurückfahren. Gleichzeitig trifft derzeit erheblicher Neubau auf eine nachlassende demografische Entwicklung.

Kurzum: alle derzeitig absehbaren Tatsachen und Entwicklungen sprechen dafür, dass der Markt sich stabilisiert/seitwärts geht bzw. sich in manchen Regionion auch korrigiert. Ob das klassische EFH im Ballungsraum damit "leistbarer" wird, muss sich zeigen. Aber die Entwicklung der letzten Jahre dürfte in den nächsten ein bis zwei Jahren ihr Ende finden.

Oder um Beck mal wörtlich zu zitieren: "Jetzt eine Immobilie zu kaufen, ist vermutlich das Dümmste was man machen kann". Er geht sogar noch weiter und empfiehl den zeitnahen Verkauf, insofern man das absehbar ohnehin vorhatte. Und der Typ ist aus meiner Sicht eine absolute Bank.

Gruß

WiWi Gast schrieb am 15.04.2022:

Quizfrage: Welche Effekte hat es auf die Preisentwicklung von EFH im Bestand, wenn die Politik den Bau neuer EFH deutlich erschwert?

Zum Thema Inflation nur soviel: Die Inflation animiert dazu, vorhandene Geldvermögen in Sachwerte zu investieren. In Deutschland gibt es viele Vermögende. Allein dadurch wird es - abgesehen von irgendwelchen Schrottimmos in C-Städten und schlechter - zu keinem Preisverfall kommen.

WiWi Gast schrieb am 15.04.2022:

Komisch, das sehen in der Immobilienbranche und selbst die Baufinanzierer alle anders als du ;)

Welche großen Lohnsteigerungen? Der Großteil wird auch dieses Jahr real an Kaufkraft verlieren. Die Inflation bringt in diesem Zusammenhang gar nichts, wenn diese gleichzeitig die Lebenshaltungskosten massiv erhöht. Und genau das tut sie auch bei Immobilien immens, Stichwort Heizkosten und Strom.

Wenn die Kosten einer Immobilie so rapide inflationieren und die Kaufkosten bei sinkender Kaufkraft ansteigen, ist das Ergebnis vorhersehbar.

Im Endeffekt hast du gar nichts verstanden.

Absolut richtig.
Und du hast noch einen weiteren Punkt gar nicht erwähnt, das vorhandene Eigenkapital wird ja ebenfalls "weginflationiert", man hat anteilig also immer weniger EK zur Verfügung (wenn die Immobilienpreise mit der Inflation ansteigen würden).

All das führt dazu, dass bei starker Inflation Immobilien historisch betrachtet kein gutes Investment sind, da sie nicht mithalten können. Dazu muss man sich nur mal die Immobilienpreise der Vergangenheit im Vergleich zur Inflation ansehen. Daneben gibt es auch Studien von renomierten Universitäten, die sogar eine negative Korrelation zwischen Inflation und Immobilienpreisen ausfindig machen.

antworten
WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Gibt aktuell einen interessanten Artikel vom Leitenden Redakteur Immobilien in dem beschrieben wird, wieso die Wertentwicklung von Immobilien im inflationären Umfeld negativ ist.

WiWi Gast schrieb am 16.04.2022:

Hätte man das aufgebaute EK rechtzeitig in eine Immo gesteckt, dann würde man heute zu vergleichbarer Annuität anstatt Miete wohnen und könnte den Restbetrag ebenfalls anlegen. Da nützt auch jetzt das Gejammere nicht, wenn man sich zuvor für den falschen Weg entschieden hat. Die 200K EK sind ja auch nicht erst in den letzten 3 Monaten dagewesen.

WiWi Gast schrieb am 16.04.2022:

Das Problem mit dem Vermögen im Eigenheim ist dass es im Normalfall gebunden ist.

Jetzt versteift Euch aber nicht alle so sehr auf die mögliche Rendite gerade die Leute die zur Selbstnutzung kaufen planen doch oft sowieso mit den Füßen voraus auszuziehen.

WiWi Gast schrieb am 16.04.2022:

Auch bei nur anzunehmenden 2% Wertsteigerung geht die Rechnung wie folgt aus:
47K Vermögensbildung bei Eigentum vs. 26,75K bei Miete und ETF.
Was ist lukrativer?

WiWi Gast schrieb am 15.04.2022:

Du gehst aber dabei davon aus, dass die Wertsteigerung so weiter geht, aus meiner Sicht eine ganz gefährliche Annahme. Die 7% zB beim Standard ETF (gibt auch andere invests) sind ein historisches Mittel, deine 14% bei den immos mitnichten!

Das ist so als würde ich mir mein Tesla Aktien invest schönreden, indem ich behaupte es würde sich dauerhaft jedes Jahr verdoppeln oder dergleichen. Das ist realitätsfern.

WiWi Gast schrieb am 15.04.2022:

Du hast von "lukrativer" gesprochen.
"Lukrativer" wäre es z.B:. gewesen, die Immopreissteigerung von 14% von 1,1 Mio = 154K zzgl. 12 Monate lang 2% = 25K zu tilgen, als 25K mit 7% in einen ETF zu packen.

Da stehen 179K Vermögenzuwachs p.a. einem Vermögenzuwachs von 26,75K als Mieter und ETF Sparer gegenüber.
So ist das Ergebnis, wenn man denkt: "lieber mieten und Differenz investieren, das ist aktuell lukrativer."

WiWi Gast schrieb am 15.04.2022:

Und was verleitet dich zu dieser Aussage?

Beispiel: wir wohnen zur Miete und zahlen ca 2k€ all in. HH Netto Richtung 10k€, die Info nur, das jetzt kein Gejammer lostritt von wegen Lifestyle Inflation. Geht hier auch etwas günstiger aber auch viel viel teurer. Die Bude in der wir wohnen würde nach aktuellen Marktpreisen für locker über eine 1 Mio weggehen, eher Richtung 1,2Mio, nehmen wir mal 1,1 Mio. Bei einer Minimalfinanzierung mit Zinsbindung nur 10 Jahre und Tilgung 2,5% sind wir schon bei einer Monatsrate von über 3,5k€ an die Bank, mit 20% Eigenkapital, die wir mitbringen. Hausgeld hier beträgt 500€+, macht also eine monatliche Belastung von über 4K€ plus ich binde mein Eigenkapital.

Vermieten? Bis wann soll ich warten, bis die Miete die 4K€ durch Steigerungen erreicht hat bzw sogar mehr als 4K€ weil ich nicht alles Hausgeld umlegen kann, Reparaturen, sonderumlagen ? Etwa Bis zu Rente?

Später verkaufen? Warum soll ich so ein unnötiges, krasses Klumpenrisiko eingehen? Den Differenzbetrag von 2k€ plus mein Eigenkapital lege ich mit viel ruhigeren Gewissen und mit viel breiter gestreutem Risiko in ETF, Aktien, Crypto und Rohstoffe an.

Seid doch keine Lemminge! Lasst euch nicht immer von euren Boomer Eltern einreden, dass es immer nur die Immobilie als Invest sein muss! Das ist schon krankhaft in unserer Gesellschaft.

WiWi Gast schrieb am 14.04.2022:

lieber mieten und Differenz investieren, das ist aktuell lukrativer.

Gerade aktuell und in der jüngsten Vergangenheit ist diese Aussage noch unzutreffender, als sie es auf den Zeitraum der letzten 25 Jahre bereits gewesen ist.

antworten
WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Die Flächen wollen die Grünen schon versiegeln, nur mit Windrädern. Ein einzelnes Windrad hat ein Betonfundament mit ca. 30 Meter Durchmesser, hinzukommen die Zufahrtswege usw. Ganze 2% der Landesfläche will die Ampel mit Windrädern erstmal zupflastern - wobei das vermutlich eher noch aufgestockt werden wird. Nur zur Relation: bisher sind ca. 9% der Landesfläche in Deutschland besiedelt (inkl. Industriegebiete).
Das bedeutet, dass Wälder abgeholzt und Äcker zweckentfremdet werden. Von Flächenversiegelung brauchen die Grünen da nicht mehr zu palavern.

WiWi Gast schrieb am 16.04.2022:

Natürlich hat sie recht, auch wenn ich die Partei nicht gewählt habe. Unsere große Aufgabe ist den Gebäude-Bestand energetisch zu sanieren bzw. durch Neubauten zu ersetzen, aber nicht noch weitere Flächen mit neuen Einfamilienhäuschen zu versiegeln!

Die Tendenz geht in Richtung Abriss und Neubau, weil vieles gar nicht sinnvoll zu sanieren ist. Das kann man in den Großstädten schon seit Jahren beobachten. Wird auch auf dem Land so kommen.

WiWi Gast schrieb am 15.04.2022:

Recht hat sie leider. Auch wenn ich mir für uns alle ein EFH mit englischem Rasen wünsche.

Afdwähler schrieb am 15.04.2022:

"Der Neubau von Einfamilienhäusern hierzulande muss aus Sicht von Bundesbauministerin Klara Geywitz eingedämmt werden, um den Flächenverbrauch zu senken und die Umwelt zu schützen. ... Es sei "ökonomisch und ökologisch unsinnig", wenn jede Generation neue Einfamilienhäuser baue, sagte die SPD-Politikerin der taz am Wochenende. Anfangs werde noch zu fünft auf 150 Quadratmetern gewohnt, "aber dann ziehen die Kinder aus – und das Haus schrumpft in dem Moment nicht"."

Ganz ehrlich, die Boomer zeigen den Jungen doch nur noch den Mittelfinger, ich habe langsam nur noch Abscheu übrig. Die Kurzsichtigkeit der alten Generationen an so vielen Stellen wird auf die jungen Generationen verlagert. Ich hoffe so sehr die Poltik dreht sich und zahlt es den Boomern irgendwann heim, der Tag kommt da haben die heute jungen das sagen, ich werde meine Stimme bei jenen lassen, die dieses Ungleichgewicht in höchstem Maße bekämpfen. Ihr hättet es euch verdient.

antworten
WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Träum weiter, es werden maximal 3,5% mit mindestens 24 Monaten Laufzeit. Das erbärmliche, unglaubwürdige Gejammere der Arbeitgeber wird sicher nicht weniger werden bis dahin. Wir sprechen uns im Oktober...

WiWi Gast schrieb am 17.04.2022:

Ach ich find das gut. Die 1400 entsprechen bei mir 3,5 % auf die 7 Monate und wenn dann lt. Aussage der ig chemie 5,2% in 7 Monaten dazukommen ist doch top. Ich bin ganz zufrieden. Für uns war es eh so das wir 6 Jahre lang auf 1500€ netto im Monat verzichtet haben da meine Frau in Elternzeit war. Genau jetzt fängt sie wieder Teilzeit an und einen besseren Zeitraum gibt es garnicht. Für uns fangen diese 1500€ sowas von die Inflation ab das wir eher aus dem vollen schöpfen anstatt zu meckern. Ist aber hier reine Glückssache.
Und wenn das Haus in 10 jahren abbezahlt ist kommt ein 1000er dazu. Also ruhig durchatmen.

MWiWi Gast schrieb am 16.04.2022:

Chemie ist DIE große Ausnahme, weil die voraussichtlich vom Staat nächsten Winter aufgrund Gasmangels abgeschaltet werden. Chemie ist das, was die Veranstaltungsbranche und Gastro die letzten Jahre war. Aber mit 6 Monaten Vorankündigung.

antworten
WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Dass die Käufer sich von einer Immobilie zur anderen nach oben hangeln würden habe ich so noch nicht beobachtet. Mag es in Einzelfällen geben, die Regel sieht anders aus. Es wird dann das gekauft was langfristig benötigt wird.

Sanierungskosten werden wegen Handwerkern und Baustoffen deutlich zunehmen. Sanierungsbedürftige Immobilien sind dann eher für diejenigen interessant, die viel selbst machen können. Die gibt es immer noch, nicht jeder ist BWLer mit zwei linken Händen!

Der Neubau kostet auch immer mehr. Weshalb und wo erwartest Du ein Drehen der Märkte?? Weniger Nachfrage nach Neubau bedeutet nämlich auch gleichzeitig weniger Bauprojekte. Neubauprojekte werden meistens schon vorab verkauft. Das Risiko sind dann die Kostensteigerungen während der Bauphase. Dieses Risiko wird man jetzt vermutlich schon mal in die Preise einkalkulieren. Spricht eher für weitere Steigerungen.

WiWi Gast schrieb am 17.04.2022:

Ich geb dir teils recht. Ich würde aber die Massenpsychologie nicht unterschätzen, die bei Immobilien genauso gilt wie bei Aktien oder anderen Assets.
Manche Leute sehen eine Immobilie zur Selbstnutzung als Zwischenschritt, um damit zur nächstbesseren Kategorie aufzusteigen. 2->3 -> 4 zimmer -> Haus. Oder planen ohnehin keine jahrzehntelangen Aufenthalt an derselben Stelle. Oder gehen gerade in teuren Ballungszentren krasse Kompromisse ein und kaufen ranzige Buden, in die sie ihr Erbe, erspartes und hohe Monatsrate einbringen, um „noch was abzubekommen“.
Wenn aufgrund von Mietregulierungen, steigenden Zinsen etc die Kaufpreise auf einmal stagnieren oder leicht fallen, sind ist die Strategie bzw Exitstrategie in Gefahr und das lässt niemanden kalt. FOMO wirkt in beide Richtungen, nach oben und unten und das auch bei Immobilien.
Selbst wenn du keine solche Strategie verfolgst, keiner kann mir erzählen, dass es ihn emotional nicht tangieren würde, wenn seine renovierubgsbedürftige Doppelhaushälfte auf einmal nicht mehr so attraktiv und gar im Wert gefallen sein soll, wenn der Markt mal dreht. Märkte gehen nie wie eine gerade dauerhaft ohne Rücksetzer in eine Richtung. Wenn dein feuchter Traum dann nicht wirklich diese Doppelhaushälfte ist, in die alles Erbe und Ersparnisse eingeflossen sind, dann würdest du zumindest anfangen dir Gedanken zu machen, ob du dein Geld nicht noch doch noch retten willst, bevor du am Ende auf deiner ranzigen Bude hocken bleibst und andere sich für das Geld etwas ansprechenderes kaufen. Etwas bildlich gesprochen hier, sollte nicht polemisch sein.

antworten
WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

So sieht die Realität aus und die wird noch viele einholen.

Manche Ökonomen rechnen schon mit zweistelligen Inflationsraten auf das Gesamtjahr. Mit 5% Lohnerhöhung auf 2 Jahre ist das dann richtig bitter

WiWi Gast schrieb am 17.04.2022:

Dieses Jahr 3% und nächstes nochmal 2 % + 300 Euro einmalig..

Bin selber betroffen. Jap, haben Reallohnverluste.
Ich bin unendlich sauer auf die Tarifpartner.

antworten
WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Was glaubst du was mit der restlichen deutschen Industrie passiert wenn die Chemieindustrie nicht mehr existiert?
Da kannst du gleiche alle Automobilhersteller schließen.

WiWi Gast schrieb am 16.04.2022:

Chemie ist DIE große Ausnahme, weil die voraussichtlich vom Staat nächsten Winter aufgrund Gasmangels abgeschaltet werden. Chemie ist das, was die Veranstaltungsbranche und Gastro die letzten Jahre war. Aber mit 6 Monaten Vorankündigung.

antworten
WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 17.04.2022:

Die Flächen wollen die Grünen schon versiegeln, nur mit Windrädern. Ein einzelnes Windrad hat ein Betonfundament mit ca. 30 Meter Durchmesser, hinzukommen die Zufahrtswege usw. Ganze 2% der Landesfläche will die Ampel mit Windrädern erstmal zupflastern - wobei das vermutlich eher noch aufgestockt werden wird. Nur zur Relation: bisher sind ca. 9% der Landesfläche in Deutschland besiedelt (inkl. Industriegebiete).
Das bedeutet, dass Wälder abgeholzt und Äcker zweckentfremdet werden. Von Flächenversiegelung brauchen die Grünen da nicht mehr zu palavern.

Deutschland hat eine Fläche von ca. 357k Quadratkilometer, 2% davon sind etwa 7k Quadratkilometer oder 7 Milliarden Quadratmeter.

Ein Kreis mit einem Durchmesser von 30m hat eine Fläche von ca. 700 Quadratmetern. Nehmen wir noch mal 700 qm für Zufahrtswege etc., könnten 5 Millionen Windräder unter Versiegelung von 2% der deutschen Fläche gebaut werden, was nach deiner Aussage sogar noch aufgestockt werden wird.

Möchtest du bei deiner Aussage bleiben oder lieber noch mal nachgucken, ob so etwas wie 5 Millionen neue Windkraftanlagen glaubwürdig sind? Man braucht übrigens auch Wind, damit sich so etwas lohnt, und Studien zu lohnenden Standorten gibt es seit über 30 Jahren.

antworten
WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 17.04.2022:

Andreas Beck hat schon im Jahr 2020 vor einem Immobilienkauf gewarnt. Wer damals gekauft hätte würde heute super gut dastehen. 1% Finanzierung und 20% niedrigerer Kaufpreis. So toll sind solche Prognosen!!

Es wurde von andren schon einige Jahre vorher gewarnt - so um 2015/2016. Zu dieser Zeit waren die Immobilien so erschwinglich, wie niemals zuvor oder danach......

antworten
WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

7% beim ETF vor Steuern sind aber auch nicht so positiv bei 7,5% Inflation.
Dann lieber gehebelte 2% bei der Immo....da bleibt dann doch eher noch eine positive Wertschöpfung. Es ist doch völlig klar, dass bei einer Inflation der Realwert sinkt.
Bei Immos genauso wie bei Aktien oder bei welcher Anlage auch immer.
Irgendwann passen sich die Werte wieder an....

WiWi Gast schrieb am 17.04.2022:

Gibt aktuell einen interessanten Artikel vom Leitenden Redakteur Immobilien in dem beschrieben wird, wieso die Wertentwicklung von Immobilien im inflationären Umfeld negativ ist.

WiWi Gast schrieb am 16.04.2022:

Hätte man das aufgebaute EK rechtzeitig in eine Immo gesteckt, dann würde man heute zu vergleichbarer Annuität anstatt Miete wohnen und könnte den Restbetrag ebenfalls anlegen. Da nützt auch jetzt das Gejammere nicht, wenn man sich zuvor für den falschen Weg entschieden hat. Die 200K EK sind ja auch nicht erst in den letzten 3 Monaten dagewesen.

WiWi Gast schrieb am 16.04.2022:

Das Problem mit dem Vermögen im Eigenheim ist dass es im Normalfall gebunden ist.

Jetzt versteift Euch aber nicht alle so sehr auf die mögliche Rendite gerade die Leute die zur Selbstnutzung kaufen planen doch oft sowieso mit den Füßen voraus auszuziehen.

WiWi Gast schrieb am 16.04.2022:

Auch bei nur anzunehmenden 2% Wertsteigerung geht die Rechnung wie folgt aus:
47K Vermögensbildung bei Eigentum vs. 26,75K bei Miete und ETF.
Was ist lukrativer?

antworten
WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Die Erhöhung des Mindestlohns und die Anhebung des Minijob Grenze auf 520 Euro wird aber schon einen weiteren Preisschub verursachen. Ein Verwandter von mir hat eine Pizzeria. Seine Mitarbeiter arbeiten alle für den Mindestlohn. Der hat zwar letzte Woche schon die Preise erhöht, er wird aber spätestens im Oktober seine Preise nochmal erhöhen. D.h kleine Pizza Salami (26 cm) hat vor 2 Wochen 5 Euro gekostet, jetzt 5.5 und im Herbst sicherlich 6 Euro.

Noch ein 2. konkretes Beispiel:
Lidl und Aldi zahlen jetzt bereits für ungelernte Kräfte mind. 12.5. Bei selbstständigen Edeka oder Rewe Kaufmännern verdient man oft nur Mindestlohn. D.h. im Herbst werden alle Menschen im Einzelhandel mind. 12 Euro verdienen also rund 20 Prozent mehr. Mit alle meine ich alle, da Lidl und Aldi bestimmt ihren internen Mindestlohn auf 14 Euro aufwärts erhöhen.
Es könnte schon zu einer Lohn-Preis-Spirale kommen.

antworten
WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Die Ampel hat sich auf 2% der Landesfläche geeinigt, steht so im Koalitionsvertrag. 30 Meter Durchmesser hat allein das Fundament eines mittleren Windrads, hinzu kommen weitere Flächen etwa für Aufbau und Wartung - insgesamt im Mittel ca. 5000 Quadratmeter pro Windrad, zusätzlich weitere Flächen für die Windanlage insgesamt (Zufahrtswege + Nebenanlagen).
Ob ein Standort geeignet ist oder nicht, ist egal, er wird dann einfach "passend" gemacht. Derzeit lassen die Grünen etwa 290.000 Quadratmeter im Reinhardswald abholzen, jahrhunderte alte Bäume, auch bekannt als Grimms Märchenwald. Für 18 Windräder.

WiWi Gast schrieb am 17.04.2022:

WiWi Gast schrieb am 17.04.2022:

Die Flächen wollen die Grünen schon versiegeln, nur mit Windrädern. Ein einzelnes Windrad hat ein Betonfundament mit ca. 30 Meter Durchmesser, hinzukommen die Zufahrtswege usw. Ganze 2% der Landesfläche will die Ampel mit Windrädern erstmal zupflastern - wobei das vermutlich eher noch aufgestockt werden wird. Nur zur Relation: bisher sind ca. 9% der Landesfläche in Deutschland besiedelt (inkl. Industriegebiete).
Das bedeutet, dass Wälder abgeholzt und Äcker zweckentfremdet werden. Von Flächenversiegelung brauchen die Grünen da nicht mehr zu palavern.

Deutschland hat eine Fläche von ca. 357k Quadratkilometer, 2% davon sind etwa 7k Quadratkilometer oder 7 Milliarden Quadratmeter.

Ein Kreis mit einem Durchmesser von 30m hat eine Fläche von ca. 700 Quadratmetern. Nehmen wir noch mal 700 qm für Zufahrtswege etc., könnten 5 Millionen Windräder unter Versiegelung von 2% der deutschen Fläche gebaut werden, was nach deiner Aussage sogar noch aufgestockt werden wird.

Möchtest du bei deiner Aussage bleiben oder lieber noch mal nachgucken, ob so etwas wie 5 Millionen neue Windkraftanlagen glaubwürdig sind? Man braucht übrigens auch Wind, damit sich so etwas lohnt, und Studien zu lohnenden Standorten gibt es seit über 30 Jahren.

antworten
WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 18.04.2022:

Die Ampel hat sich auf 2% der Landesfläche geeinigt, steht so im Koalitionsvertrag. 30 Meter Durchmesser hat allein das Fundament eines mittleren Windrads, hinzu kommen weitere Flächen etwa für Aufbau und Wartung - insgesamt im Mittel ca. 5000 Quadratmeter pro Windrad, zusätzlich weitere Flächen für die Windanlage insgesamt (Zufahrtswege + Nebenanlagen).
Ob ein Standort geeignet ist oder nicht, ist egal, er wird dann einfach "passend" gemacht. Derzeit lassen die Grünen etwa 290.000 Quadratmeter im Reinhardswald abholzen, jahrhunderte alte Bäume, auch bekannt als Grimms Märchenwald. Für 18 Windräder.

Ganz Deutschland war einmal bewaldet. Und was wir für den Kohleabbau an Fläche zerstört haben, spottet jeder Beschreibung.

antworten
WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Wie schlimm es für den Neubaubereich aktuell aussieht kann man hier nachlesen:

U.a. "massivste Preissteigerungen für Baustoffe alle 8 Wochen".

www.n-tv.de/wirtschaft/Wohnungsbau-koennte-massiv-einbrechen-article23273610.html

Bis auf weiteres wird ein Neubau von Einfamilienhäusern kein Thema mehr sein. Wer wird schon einen Blanko-Scheck an den Bauträger ausstellen wollen? Preisgleitklauseln ...

antworten
WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Ein Glück dass in der Großstadt kein Platz für ein Windrad ist außer die kommen wirklich auf die Idee sowas auf die Hausdächer zu stellen.

WiWi Gast schrieb am 18.04.2022:

Die Ampel hat sich auf 2% der Landesfläche geeinigt, steht so im Koalitionsvertrag. 30 Meter Durchmesser hat allein das Fundament eines mittleren Windrads, hinzu kommen weitere Flächen etwa für Aufbau und Wartung - insgesamt im Mittel ca. 5000 Quadratmeter pro Windrad, zusätzlich weitere Flächen für die Windanlage insgesamt (Zufahrtswege + Nebenanlagen).
Ob ein Standort geeignet ist oder nicht, ist egal, er wird dann einfach "passend" gemacht. Derzeit lassen die Grünen etwa 290.000 Quadratmeter im Reinhardswald abholzen, jahrhunderte alte Bäume, auch bekannt als Grimms Märchenwald. Für 18 Windräder.

WiWi Gast schrieb am 17.04.2022:

WiWi Gast schrieb am 17.04.2022:

Die Flächen wollen die Grünen schon versiegeln, nur mit Windrädern. Ein einzelnes Windrad hat ein Betonfundament mit ca. 30 Meter Durchmesser, hinzukommen die Zufahrtswege usw. Ganze 2% der Landesfläche will die Ampel mit Windrädern erstmal zupflastern - wobei das vermutlich eher noch aufgestockt werden wird. Nur zur Relation: bisher sind ca. 9% der Landesfläche in Deutschland besiedelt (inkl. Industriegebiete).
Das bedeutet, dass Wälder abgeholzt und Äcker zweckentfremdet werden. Von Flächenversiegelung brauchen die Grünen da nicht mehr zu palavern.

Deutschland hat eine Fläche von ca. 357k Quadratkilometer, 2% davon sind etwa 7k Quadratkilometer oder 7 Milliarden Quadratmeter.

Ein Kreis mit einem Durchmesser von 30m hat eine Fläche von ca. 700 Quadratmetern. Nehmen wir noch mal 700 qm für Zufahrtswege etc., könnten 5 Millionen Windräder unter Versiegelung von 2% der deutschen Fläche gebaut werden, was nach deiner Aussage sogar noch aufgestockt werden wird.

Möchtest du bei deiner Aussage bleiben oder lieber noch mal nachgucken, ob so etwas wie 5 Millionen neue Windkraftanlagen glaubwürdig sind? Man braucht übrigens auch Wind, damit sich so etwas lohnt, und Studien zu lohnenden Standorten gibt es seit über 30 Jahren.

antworten
WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

2021 waren enorme Neubauzahlen. 2022 wird noch ein gutes Baujahr, weil die Bauprojekte größtenteils schon angelaufen sind. 2023 sieht schlecht aus. Gleichzeitig ist von weiter steigenden Zinsen auszugehen.

WiWi Gast schrieb am 18.04.2022:

Wie schlimm es für den Neubaubereich aktuell aussieht kann man hier nachlesen:

U.a. "massivste Preissteigerungen für Baustoffe alle 8 Wochen".

www.n-tv.de/wirtschaft/Wohnungsbau-koennte-massiv-einbrechen-article23273610.html

Bis auf weiteres wird ein Neubau von Einfamilienhäusern kein Thema mehr sein. Wer wird schon einen Blanko-Scheck an den Bauträger ausstellen wollen? Preisgleitklauseln ...

antworten
WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Aber 2% der Fläche für Windanlagen ausweisen und 2% der Fläche versiegeln sind doch völlig unterschiedliche Sachen. Schau dir doch einfach mal ein Bild von Windkraftanlagen an, da wird doch nicht alles mit Fundamenten, Zugangsstraßen und Wartungsanlagen versiegelt.

Ich bin kein Freund von Windkraftanlagen, aber das stimmt einfach nicht.

WiWi Gast schrieb am 18.04.2022:

Die Ampel hat sich auf 2% der Landesfläche geeinigt, steht so im Koalitionsvertrag. 30 Meter Durchmesser hat allein das Fundament eines mittleren Windrads, hinzu kommen weitere Flächen etwa für Aufbau und Wartung - insgesamt im Mittel ca. 5000 Quadratmeter pro Windrad, zusätzlich weitere Flächen für die Windanlage insgesamt (Zufahrtswege + Nebenanlagen).
Ob ein Standort geeignet ist oder nicht, ist egal, er wird dann einfach "passend" gemacht. Derzeit lassen die Grünen etwa 290.000 Quadratmeter im Reinhardswald abholzen, jahrhunderte alte Bäume, auch bekannt als Grimms Märchenwald. Für 18 Windräder.

WiWi Gast schrieb am 17.04.2022:

WiWi Gast schrieb am 17.04.2022:

Die Flächen wollen die Grünen schon versiegeln, nur mit Windrädern. Ein einzelnes Windrad hat ein Betonfundament mit ca. 30 Meter Durchmesser, hinzukommen die Zufahrtswege usw. Ganze 2% der Landesfläche will die Ampel mit Windrädern erstmal zupflastern - wobei das vermutlich eher noch aufgestockt werden wird. Nur zur Relation: bisher sind ca. 9% der Landesfläche in Deutschland besiedelt (inkl. Industriegebiete).
Das bedeutet, dass Wälder abgeholzt und Äcker zweckentfremdet werden. Von Flächenversiegelung brauchen die Grünen da nicht mehr zu palavern.

Deutschland hat eine Fläche von ca. 357k Quadratkilometer, 2% davon sind etwa 7k Quadratkilometer oder 7 Milliarden Quadratmeter.

Ein Kreis mit einem Durchmesser von 30m hat eine Fläche von ca. 700 Quadratmetern. Nehmen wir noch mal 700 qm für Zufahrtswege etc., könnten 5 Millionen Windräder unter Versiegelung von 2% der deutschen Fläche gebaut werden, was nach deiner Aussage sogar noch aufgestockt werden wird.

Möchtest du bei deiner Aussage bleiben oder lieber noch mal nachgucken, ob so etwas wie 5 Millionen neue Windkraftanlagen glaubwürdig sind? Man braucht übrigens auch Wind, damit sich so etwas lohnt, und Studien zu lohnenden Standorten gibt es seit über 30 Jahren.

antworten
WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Die Zinsen steigen weiter. Mittlerweile 2,65 Prozent bei 20 jähriger Zinsbindung. Unglaublich....

antworten
WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Noch vor einem halben Jahr wurde hier im Forum behauptet, dass die Zinsen nicht steigen könnten, weil dann die Südstaaten pleite gehen würden. Wer daran geglaubt hat könnte jetzt ein Problem haben.

WiWi Gast schrieb am 19.04.2022:

Die Zinsen steigen weiter. Mittlerweile 2,65 Prozent bei 20 jähriger Zinsbindung. Unglaublich....

antworten
WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 19.04.2022:

Die Zinsen steigen weiter. Mittlerweile 2,65 Prozent bei 20 jähriger Zinsbindung. Unglaublich....

Ja unglaublich ...., das ist immernoch historisch niedrig.

antworten
WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

  1. wer behauptet das 2,65 % Zinsen ein Problem verursacht der sollte mal seine eltern fragen warum die die Häuser mit 10% Zinsen gekauft haben.

  2. damit die Südstaaten pleite gehen müsste der Zins schon Minimum auf 5 % hochgehen. Alles darunter ist ein Witz

  3. die einzigen Probleme bekommen nur die Leute die mindestens 500 tsd finanzieren müssten und zu lange mit dem Hauskauf gewartet haben in der Hoffnung das die Preise fallen. Sie hätten vor einem halben Jahr das 800 tsd € Haus mit 1,2 % Zinsen kaufen können. Jetzt müssten sie 900 tsd mit 2,5% für das gleiche Haus finanzieren. 2023 werden es dann 1 mio mit 3% vermutlich usw.

  4. die einzigen die sich die Hände reiben sind die, die in den letzten 20 Jahren ein Haus gekauft haben :-). Gratulation erstmal an diese cleveren Leute. Hut ab.

Die vor 10 -20 Jahren damals einen Zins von 3-4 % bekommen haben machen nun die anschlussfinanzierung unter 3%. Die anderen die jetzt oder vor 9 Jahren gekauft haben brauchen ja keine anschlussfinanzierung da die Finanzierungen bei dem günstigen Zins zwischen 0,5 und 2,5% auf 20 bis 25 Jahre gesichert wurde und das Haus beim enden dieser Finanzierung in 10-15 jahren fast abbezahlt ist.

MWiWi Gast schrieb am 19.04.2022:

Noch vor einem halben Jahr wurde hier im Forum behauptet, dass die Zinsen nicht steigen könnten, weil dann die Südstaaten pleite gehen würden. Wer daran geglaubt hat könnte jetzt ein Problem haben.

WiWi Gast schrieb am 19.04.2022:

Die Zinsen steigen weiter. Mittlerweile 2,65 Prozent bei 20 jähriger Zinsbindung. Unglaublich....

antworten
WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Denke die Zinsen steigen auch noch weiter. Jeder wartet doch jetzt erstmal ab bevor er in Staatsanleihen investiert. Im Zweifel kauft man doch nicht bevor der Hochpunkt nicht erreicht ist und verschenkt Rendite.

WiWi Gast schrieb am 19.04.2022:

Noch vor einem halben Jahr wurde hier im Forum behauptet, dass die Zinsen nicht steigen könnten, weil dann die Südstaaten pleite gehen würden. Wer daran geglaubt hat könnte jetzt ein Problem haben.

WiWi Gast schrieb am 19.04.2022:

Die Zinsen steigen weiter. Mittlerweile 2,65 Prozent bei 20 jähriger Zinsbindung. Unglaublich....

antworten
WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Denke die Zinsen steigen auch noch weiter. Jeder wartet doch jetzt erstmal ab bevor er in Staatsanleihen investiert. Im Zweifel kauft man doch nicht bevor der Hochpunkt nicht erreicht ist und verschenkt Rendite.

WiWi Gast schrieb am 19.04.2022:

Noch vor einem halben Jahr wurde hier im Forum behauptet, dass die Zinsen nicht steigen könnten, weil dann die Südstaaten pleite gehen würden. Wer daran geglaubt hat könnte jetzt ein Problem haben.

WiWi Gast schrieb am 19.04.2022:

Die Zinsen steigen weiter. Mittlerweile 2,65 Prozent bei 20 jähriger Zinsbindung. Unglaublich....

antworten
WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 19.04.2022:

Noch vor einem halben Jahr wurde hier im Forum behauptet, dass die Zinsen nicht steigen könnten, weil dann die Südstaaten pleite gehen würden. Wer daran geglaubt hat könnte jetzt ein Problem haben.

Die Zinsen steigen weiter. Mittlerweile 2,65 Prozent bei 20 jähriger Zinsbindung. Unglaublich....

Die EZB hat die Zinsen bislang nicht erhöht, das wäre für die Südstaaten relevant.

antworten
WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Das bedeutet Finanzierungen mit Beleihungswert >80% werden schon über 3% liegen. Das ist eine Ansage, v.a. in Anbetracht der Mondpreise, die immer noch viele private Verkäufer (und auch Makler) aufrufen. Ich bilde mir tatsächlich auch ein, dass diese Immobilien hier plötzlich länger inseriert sind als noch vor ein paar Monaten. Da waren ansprechende Bestandsimmobilien keinen vollen Tag online. Mittlerweile stehen viele schon seit Wochen drin, verschwinden zwischendurch immer wieder mal für einige Tage/Wochen. Da liegt der Verdacht für mich schon nahe, dass es eventuell an der Finanzierung scheitern könnte.

Das gilt aber scheinbar nur für Bestandsimmobilien. Neubauten, egal ob EFH oder DHH, und Grundstücke werden aber weiterhin zu absurden (Mond-)Preisen weg gekauft.

WiWi Gast schrieb am 19.04.2022:

Die Zinsen steigen weiter. Mittlerweile 2,65 Prozent bei 20 jähriger Zinsbindung. Unglaublich....

antworten
WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Niemand (!) hat ernsthaft behauptet, dass die Zinsen auf 2 - 4% nicht steigen könnten. Was ausgeschlossen wurde, waren 6 bis 10%.

Wow, 2,65%. Hier geilen sich manche aber wirklich daran auf, dass keine 1,x mehr davor steht. Ay ay ay.

antworten
WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Unser Budget für den Hauskauf hat sich damit um 100-200k geschmälert und das trotz hohem EK. Wenn sich das nicht auf die Preise auswirkt, dann weiß ich auch nicht...

antworten
WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 19.04.2022:

Noch vor einem halben Jahr wurde hier im Forum behauptet, dass die Zinsen nicht steigen könnten, weil dann die Südstaaten pleite gehen würden. Wer daran geglaubt hat könnte jetzt ein Problem haben.

WiWi Gast schrieb am 19.04.2022:

Die Zinsen steigen weiter. Mittlerweile 2,65 Prozent bei 20 jähriger Zinsbindung. Unglaublich....

Was haben noch gleich die Bauzinsen in Deutschland mit den am Kapitalmarkt zu zahlenden Zinsen für Staatsanleihen oder der Zinsempfehlung der EZB zu tun?

antworten
WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Nein, die Zinsen die die Staaten "zahlen" sind bislang nicht gestiegen, es sind lediglich die nicht (Leit)Zinsen für "nicht Staaten" gestiegen. Dieser Zinssatz wird sich aber nicht beliebig vom Zinssatz der EZB entkoppelt entwickeln und die EZB macht aktuell ja keine Anstalten den Leitzins anzuheben.

WiWi Gast schrieb am 19.04.2022:

Noch vor einem halben Jahr wurde hier im Forum behauptet, dass die Zinsen nicht steigen könnten, weil dann die Südstaaten pleite gehen würden. Wer daran geglaubt hat könnte jetzt ein Problem haben.

WiWi Gast schrieb am 19.04.2022:

Die Zinsen steigen weiter. Mittlerweile 2,65 Prozent bei 20 jähriger Zinsbindung. Unglaublich....

antworten
WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Die Zinsen sind nicht gestiegen, sondern die Inflation. Bei 7% Inflation und 2% Zinsen inflationiert deine Schuld einfach weg. Vor allem wer tatsächlich vor einem halben Jahr gekauft und finanziert hat, lacht sich jetzt einen Ast.

Preise, Löhne, Mieten, Kapitalwerte - wird die nächsten Jahre alles rasant steigen. Nur Schulden nicht. Private Schuldner wie Staaten inflationieren ihre Schuld weg. Und ja, kann sein, dass für einige die Löhne erst nächstes Jahr stark steigen. Schon dieses Jahr geht man ja von mindestens 5% Lohnsteigerungen aus, nächstes Jahr wird es richtig abgehen. Natürlich die Preise genauso. Nur eben die Schulden nicht.

WiWi Gast schrieb am 19.04.2022:

Noch vor einem halben Jahr wurde hier im Forum behauptet, dass die Zinsen nicht steigen könnten, weil dann die Südstaaten pleite gehen würden. Wer daran geglaubt hat könnte jetzt ein Problem haben.

WiWi Gast schrieb am 19.04.2022:

Die Zinsen steigen weiter. Mittlerweile 2,65 Prozent bei 20 jähriger Zinsbindung. Unglaublich....

antworten
WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 19.04.2022:

Die Zinsen steigen weiter. Mittlerweile 2,65 Prozent bei 20 jähriger Zinsbindung. Unglaublich....

Ja, unglaublich günstig - immer noch :-)

antworten
WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Die Rendite der Staatsanleihen steigt aber schnell, auch ohne bereits vorgenommene Leitzinserhöhung. Zum Teil liegt das sicher daran, dass die EZB ihre Staatsanleihenkaufprogramme runter fährt. Gefallen wird der EZB diese Entwicklung aber nicht, da sich die Südstaaten dann immer schlechter finanzieren können. Im Prinzip glaubt der Markt der EZB-Rethorik nicht mehr wirklich. Ob angesichts der aktuellen Inflationsraten ein neues "Whatever it takes" (Draghi 2012) kommt bleibt abzuwarten. Im Prinzip ist das Pulver verschossen. Irgendeinen "Tod" müssen wir sterben.

Das Ganze kann die Märkte schon sehr durcheinander werfen. Prognosen sind aber wie immer schwierig. Ein gehebelter Immobilienkauf wird aber ganz sicher nicht risikoärmer...

WiWi Gast schrieb am 19.04.2022:

Nein, die Zinsen die die Staaten "zahlen" sind bislang nicht gestiegen, es sind lediglich die nicht (Leit)Zinsen für "nicht Staaten" gestiegen. Dieser Zinssatz wird sich aber nicht beliebig vom Zinssatz der EZB entkoppelt entwickeln und die EZB macht aktuell ja keine Anstalten den Leitzins anzuheben.

WiWi Gast schrieb am 19.04.2022:

Noch vor einem halben Jahr wurde hier im Forum behauptet, dass die Zinsen nicht steigen könnten, weil dann die Südstaaten pleite gehen würden. Wer daran geglaubt hat könnte jetzt ein Problem haben.

WiWi Gast schrieb am 19.04.2022:

Die Zinsen steigen weiter. Mittlerweile 2,65 Prozent bei 20 jähriger Zinsbindung. Unglaublich....

antworten
WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 19.04.2022:

Unser Budget für den Hauskauf hat sich damit um 100-200k geschmälert und das trotz hohem EK. Wenn sich das nicht auf die Preise auswirkt, dann weiß ich auch nicht...

Nein, es hat keinen Einfluss auf die Preise. Der Nachfrageüberhang geht nur etwas zurück. Es bleibt dennoch ein Überhang.

antworten
WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Ich vergolde den Boomern nicht ihr Reihenhaus. Die Ansprüche der Boomer Chefs im Job sind hoch. Genauso ist auch mein Anspruch an ein Eigenheim hoch. Dementsprechend kommt nur ein Neubau in Frage.

antworten
WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Gleiches Bild hier, es geht aktuell fast nichts mehr weg, Preise bleiben aber sehr hoch. Neubau DHH/größere Wohnung in Richtung 900k, EFH 1,2 Mio., Sanierungsbedürftiges entsprechend 30% Abschlag.

WiWi Gast schrieb am 19.04.2022:

Das bedeutet Finanzierungen mit Beleihungswert >80% werden schon über 3% liegen. Das ist eine Ansage, v.a. in Anbetracht der Mondpreise, die immer noch viele private Verkäufer (und auch Makler) aufrufen. Ich bilde mir tatsächlich auch ein, dass diese Immobilien hier plötzlich länger inseriert sind als noch vor ein paar Monaten. Da waren ansprechende Bestandsimmobilien keinen vollen Tag online. Mittlerweile stehen viele schon seit Wochen drin, verschwinden zwischendurch immer wieder mal für einige Tage/Wochen. Da liegt der Verdacht für mich schon nahe, dass es eventuell an der Finanzierung scheitern könnte.

Das gilt aber scheinbar nur für Bestandsimmobilien. Neubauten, egal ob EFH oder DHH, und Grundstücke werden aber weiterhin zu absurden (Mond-)Preisen weg gekauft.

WiWi Gast schrieb am 19.04.2022:

Die Zinsen steigen weiter. Mittlerweile 2,65 Prozent bei 20 jähriger Zinsbindung. Unglaublich....

antworten
WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Das ist auch meine "Hoffnung", dass sich bei dem Bauzins eventuell eine kleine Mini-Blase gebildet hat, eben gerade wegen dieser schon vorhandenen Lücke.. Aber ist das wirklich so? ich weiß es nicht..

WiWi Gast schrieb am 19.04.2022:

... Dieser Zinssatz wird sich aber nicht beliebig vom Zinssatz der EZB entkoppelt entwickeln und die EZB macht aktuell ja keine Anstalten den Leitzins anzuheben.

antworten
WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Kommt darauf an, in was für einer Gegend Ihr ein Objekt sucht. Wenn im Ballungsgebiet das Angebot an Immobilien sehr gering ist und dem immer noch zahlungskräftige Kaufinteressenten gegenüber stehen werden die Preise vermutlich weiter steigen. Wenn aber für alle anderen Kaufwilligen deine Randbedingungen gelten würden wäre das anders. Gilt aber nur für Bestandsimmobilien.

Kein Bauunternehmer / Bauträger wird ein neues Projekt anfangen, wenn er damit Verlust machen würde. Neubauten werden dann ganz einfach nicht mehr gebaut werden.

Im letzten Jahr gab es schon Engpässe für Holz, jetzt sind viele Baustoffe knapp und werden immer teurer.

Bei uns hier im Ballungsgebiet beobachte ich schon seit längerer Zeit, dass das Angebot an Bestandsimmobilien extrem gering ist. Das gab es so wohl noch nie. Wegen der Inflation scheint kaum jemand verkaufen zu wollen.

WiWi Gast schrieb am 19.04.2022:

Unser Budget für den Hauskauf hat sich damit um 100-200k geschmälert und das trotz hohem EK. Wenn sich das nicht auf die Preise auswirkt, dann weiß ich auch nicht...

antworten
WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 19.04.2022:

WiWi Gast schrieb am 19.04.2022:

Die Zinsen steigen weiter. Mittlerweile 2,65 Prozent bei 20 jähriger Zinsbindung. Unglaublich....

Ja unglaublich ...., das ist immernoch historisch niedrig.

Trotzdem der höchste Wert seit 8 Jahren. "Historisch günstig" ist ein dehnbarer Begriff, gerne genutzt von der Finanzierungsbranche.

antworten
WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 19.04.2022:

Unser Budget für den Hauskauf hat sich damit um 100-200k geschmälert und das trotz hohem EK. Wenn sich das nicht auf die Preise auswirkt, dann weiß ich auch nicht...

Wohl eher nicht. Der moegliche Kaeuferkreis sinkt halt dann von 50 auf 40 Personen.

antworten
WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 19.04.2022:

Unser Budget für den Hauskauf hat sich damit um 100-200k geschmälert und das trotz hohem EK. Wenn sich das nicht auf die Preise auswirkt, dann weiß ich auch nicht...

Wohl eher nicht. Der moegliche Kaeuferkreis sinkt halt dann von 50 auf 40 Personen.

Genau so sieht es aus!

Kurze Story meinerseits (DINK (29/30, Kinder in Planung), 6,3k Haushaltsnetto, €150k EK)

Meine Frau und ich waren vor gut 3 Monaten bei einer wirklich netten Immobilie zur Besichtigung (Dorf in NRW) - €650k war der Angebotspreis. Die Immobilie war genau EINEN Tag online und wurde dann sofort wieder aus Immoscout genommen. Wir sind über Freunde/Bekannte empfohlen worden und "durften" an einen der beiden Besichtigungsterminen teilnehmen... und ja was soll ich sagen.. der Traum des Eigenheim rückte ganz weit in die Ferne.

Laut Verkäufer gab es mehr als 120 Anfragen zur Besichtigung innerhalb weniger Stunden, daher nahm er die Immobilie sofort wieder raus. Wer sich ohne eine Finanzierungszusage gemeldet hat wurde grundsätzlich nicht eingeladen - es gab ja schließlich noch genug Interessenten welche alle Unterlagen sofort bei ihrer Anfrage mitgeschickt haben. Als der Verkäufer uns dann erzählte, dass manche Leute bis zu 1.000€ geboten haben nur um an der Besichtigung teilnehmen zu dürfen, dachte ich ich mir nur: "Geht's noch ?! oder erzählt mir der Typ grade nur etwas damit ich mich als glücklicher Interessent wahrnehme?".

Nun ja, ich wurde eines Besseren belehrt... tatsächlich wurden wir Zeugen eines offenen und ungewollten Bieterverfahren. Einer der 20 glücklich auserwählten "Besichtigungsgästen", dessen Termin sich mit unseren ein wenig überlappt hat, haut dann einfach kurz bevor er geht raus: "Ich biete Ihnen €20k mehr wenn Sie mir jetzt zusagen".

Doof nur, dass der Verkäufer darauf erwiderte: "Das höchste Angebot liegt aktuell bei €40k mehr".

Interessent: "Dann machen wir €50k mehr und Sie sagen mir sofort zu"

Verkäufer: "Sie sind Besichtigungsgast Nummer 5, ich glaube da warte ich lieber noch ein wenig ab."

Das war auch das Signal für meine Frau und mich uns dann schnell aus dem Staub zu machen und mit einer sehr wichtigen Erkenntnis nach Hause zu gehen:

Der angebotenen Preis laut Immoscout muss deutlich unter der persönlichen Schmerzensgrenze liegen damit man eine realistische Chance hat diese zu erwerben. Die Leute haben einfach zu viel Geld momentan bzw. kriegen einfach locker sowas finanziert. Mit 6.3k Haushaltsnetto waren uns die €650k (+ Nebenkosten also ca. €700k) schon mehr als sportlich, aber anscheinend sind wir nicht nur für die WiWi-Treff Blase zu arm zum Leben sondern auch im echten Leben zu arm um uns ein Haus zu kaufen.

Aber gut, vielleicht ist ein 140qm Haus mit 300qm Garten wirklich zu viel für uns und wir müssen einfach unsere Ansprüche viel weiter runterschrauben um vielleicht bei einem €500k Haus auf bis zu €550k bieten zu können...

Ein wenig frustrierend aber gut - Gott sei Dank alles nur Luxusprobleme.

antworten
WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 19.04.2022:

Unser Budget für den Hauskauf hat sich damit um 100-200k geschmälert und das trotz hohem EK. Wenn sich das nicht auf die Preise auswirkt, dann weiß ich auch nicht...

Wohl eher nicht. Der moegliche Kaeuferkreis sinkt halt dann von 50 auf 40 Personen.

Genau so sieht es aus!

Kurze Story meinerseits (DINK (29/30, Kinder in Planung), 6,3k Haushaltsnetto, €150k EK)

Meine Frau und ich waren vor gut 3 Monaten bei einer wirklich netten Immobilie zur Besichtigung (Dorf in NRW) - €650k war der Angebotspreis. Die Immobilie war genau EINEN Tag online und wurde dann sofort wieder aus Immoscout genommen. Wir sind über Freunde/Bekannte empfohlen worden und "durften" an einen der beiden Besichtigungsterminen teilnehmen... und ja was soll ich sagen.. der Traum des Eigenheim rückte ganz weit in die Ferne.

Laut Verkäufer gab es mehr als 120 Anfragen zur Besichtigung innerhalb weniger Stunden, daher nahm er die Immobilie sofort wieder raus. Wer sich ohne eine Finanzierungszusage gemeldet hat wurde grundsätzlich nicht eingeladen - es gab ja schließlich noch genug Interessenten welche alle Unterlagen sofort bei ihrer Anfrage mitgeschickt haben. Als der Verkäufer uns dann erzählte, dass manche Leute bis zu 1.000€ geboten haben nur um an der Besichtigung teilnehmen zu dürfen, dachte ich ich mir nur: "Geht's noch ?! oder erzählt mir der Typ grade nur etwas damit ich mich als glücklicher Interessent wahrnehme?".

Nun ja, ich wurde eines Besseren belehrt... tatsächlich wurden wir Zeugen eines offenen und ungewollten Bieterverfahren. Einer der 20 glücklich auserwählten "Besichtigungsgästen", dessen Termin sich mit unseren ein wenig überlappt hat, haut dann einfach kurz bevor er geht raus: "Ich biete Ihnen €20k mehr wenn Sie mir jetzt zusagen".

Doof nur, dass der Verkäufer darauf erwiderte: "Das höchste Angebot liegt aktuell bei €40k mehr".

Interessent: "Dann machen wir €50k mehr und Sie sagen mir sofort zu"

Verkäufer: "Sie sind Besichtigungsgast Nummer 5, ich glaube da warte ich lieber noch ein wenig ab."

Das war auch das Signal für meine Frau und mich uns dann schnell aus dem Staub zu machen und mit einer sehr wichtigen Erkenntnis nach Hause zu gehen:

Der angebotenen Preis laut Immoscout muss deutlich unter der persönlichen Schmerzensgrenze liegen damit man eine realistische Chance hat diese zu erwerben. Die Leute haben einfach zu viel Geld momentan bzw. kriegen einfach locker sowas finanziert. Mit 6.3k Haushaltsnetto waren uns die €650k (+ Nebenkosten also ca. €700k) schon mehr als sportlich, aber anscheinend sind wir nicht nur für die WiWi-Treff Blase zu arm zum Leben sondern auch im echten Leben zu arm um uns ein Haus zu kaufen.

Aber gut, vielleicht ist ein 140qm Haus mit 300qm Garten wirklich zu viel für uns und wir müssen einfach unsere Ansprüche viel weiter runterschrauben um vielleicht bei einem €500k Haus auf bis zu €550k bieten zu können...

Ein wenig frustrierend aber gut - Gott sei Dank alles nur Luxusprobleme.

Folgend meine Erfahrungen aus privatem Umfeld:

  1. Wer denkt verliert. Kenne viele Akademiker die sich über die Wertentwicklung den Kopf zerbrechen, hoffen und warten das der Preis doch noch fällt und sich letzten Endes Gedanken machen ob sie den Schuppen finanzieren können und wollen. Gleichzeitig hats den Daimler-Bandarbeiter Ende20/Anfang30 der gefühlt ohne Nachzudenken die 5. Immobilie nach dem Motto "wird nur teurer" finanziert.

  2. Habe noch bis 2015 viele gekannt die gekauft haben, seitdem niemanden mehr. D.h. seit 2015 haben die Leute um die 30 fleißig EK angesparrt und warten nur drauf das der Markt 10% nachgibt um dann direkt in die Presche zu springen.

Was schlussfolgere ich persönlich daraus? Ich rechne nicht mehr weiter mit extremen Preissteigerungen weil einfach mittlerweile viele den Markt meiden/verlassen, letztendlich hat der Markt aber einen massiven Nachfrageüberhang, d.h. Preiskorreturen treffen direkt wieder auf Nachfrage.

Wenn ich mit die Boomer-Gegenden ansehe bin ich recht sicher dass in 20/30 Jahren Immobilien für ein Butterbrot über die Ladentheke gehen werden, unsere Generation ist dann aber doppelt gekniffen (muss teuer kaufen und hat dann eine Immobilie die sehenden Auges nicht mehr viel wert sein wird).

antworten
WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Die Leute glauben derzeit noch an Betongold und finanzieren sich dumm und dämlich, dazu geben noch alle Großeltern + Eltern was dazu. Da wird dann die 700k Finanzierung auf 30 Jahre geplant, damit das Haus pünktlich zum Renteneintritt finanziert ist (und man erstmal den nächsten Kredit für die dann nötige Renovierung aufnehmen kann).

Je nach demographischer und technischer Entwicklung in den nächsten 5-10 Jahren wird das aber anders aussehen. Wobei, so wie die Grünen derzeit gegen EFHs wettern, werden diese wahrscheinlich gefragte Ware, da selten, bleiben.

Wenn man aber sieht, wie viele Rentner aktuell noch in ihren EFHs wohnen, da ist ein großer Markt. Hier bei uns gibt es nebenan einen Stadtteil mit vielen EFHs und, würde ich schätzen, 70% Rentnerquote. Da wird also irgendwann einiges frei werden, nur eben sukzessive.

WiWi Gast schrieb am 19.04.2022:

Unser Budget für den Hauskauf hat sich damit um 100-200k geschmälert und das trotz hohem EK. Wenn sich das nicht auf die Preise auswirkt, dann weiß ich auch nicht...

Wohl eher nicht. Der moegliche Kaeuferkreis sinkt halt dann von 50 auf 40 Personen.

Genau so sieht es aus!

Kurze Story meinerseits (DINK (29/30, Kinder in Planung), 6,3k Haushaltsnetto, €150k EK)

Meine Frau und ich waren vor gut 3 Monaten bei einer wirklich netten Immobilie zur Besichtigung (Dorf in NRW) - €650k war der Angebotspreis. Die Immobilie war genau EINEN Tag online und wurde dann sofort wieder aus Immoscout genommen. Wir sind über Freunde/Bekannte empfohlen worden und "durften" an einen der beiden Besichtigungsterminen teilnehmen... und ja was soll ich sagen.. der Traum des Eigenheim rückte ganz weit in die Ferne.

Laut Verkäufer gab es mehr als 120 Anfragen zur Besichtigung innerhalb weniger Stunden, daher nahm er die Immobilie sofort wieder raus. Wer sich ohne eine Finanzierungszusage gemeldet hat wurde grundsätzlich nicht eingeladen - es gab ja schließlich noch genug Interessenten welche alle Unterlagen sofort bei ihrer Anfrage mitgeschickt haben. Als der Verkäufer uns dann erzählte, dass manche Leute bis zu 1.000€ geboten haben nur um an der Besichtigung teilnehmen zu dürfen, dachte ich ich mir nur: "Geht's noch ?! oder erzählt mir der Typ grade nur etwas damit ich mich als glücklicher Interessent wahrnehme?".

Nun ja, ich wurde eines Besseren belehrt... tatsächlich wurden wir Zeugen eines offenen und ungewollten Bieterverfahren. Einer der 20 glücklich auserwählten "Besichtigungsgästen", dessen Termin sich mit unseren ein wenig überlappt hat, haut dann einfach kurz bevor er geht raus: "Ich biete Ihnen €20k mehr wenn Sie mir jetzt zusagen".

Doof nur, dass der Verkäufer darauf erwiderte: "Das höchste Angebot liegt aktuell bei €40k mehr".

Interessent: "Dann machen wir €50k mehr und Sie sagen mir sofort zu"

Verkäufer: "Sie sind Besichtigungsgast Nummer 5, ich glaube da warte ich lieber noch ein wenig ab."

Das war auch das Signal für meine Frau und mich uns dann schnell aus dem Staub zu machen und mit einer sehr wichtigen Erkenntnis nach Hause zu gehen:

Der angebotenen Preis laut Immoscout muss deutlich unter der persönlichen Schmerzensgrenze liegen damit man eine realistische Chance hat diese zu erwerben. Die Leute haben einfach zu viel Geld momentan bzw. kriegen einfach locker sowas finanziert. Mit 6.3k Haushaltsnetto waren uns die €650k (+ Nebenkosten also ca. €700k) schon mehr als sportlich, aber anscheinend sind wir nicht nur für die WiWi-Treff Blase zu arm zum Leben sondern auch im echten Leben zu arm um uns ein Haus zu kaufen.

Aber gut, vielleicht ist ein 140qm Haus mit 300qm Garten wirklich zu viel für uns und wir müssen einfach unsere Ansprüche viel weiter runterschrauben um vielleicht bei einem €500k Haus auf bis zu €550k bieten zu können...

Ein wenig frustrierend aber gut - Gott sei Dank alles nur Luxusprobleme.

antworten
WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Geht allen so. Die die schreiben dass es momentan Immobilien gibt die schon lange im Netz stehen, vergessen zu erwähnen dass es sich um Schrott handelt oder 100 km von der nächsten Stadt.

Die guten Immobilien die ihr sucht wollen alle und die gehen auch sofort für wahnsinnssummen raus. Und die ganzen 120 Anfragen für dieses Haus welches Ihr Euch angeschaut habt müssen ja auch noch bedient werden. Also stehen ganz viele Schlange nur doof dass solche Häuser vielleicht 10 mal im Monat angeboten werden. Bei 120 Interessenten und steigend zu wenig.

WiWi Gast schrieb am 19.04.2022:

Unser Budget für den Hauskauf hat sich damit um 100-200k geschmälert und das trotz hohem EK. Wenn sich das nicht auf die Preise auswirkt, dann weiß ich auch nicht...

Wohl eher nicht. Der moegliche Kaeuferkreis sinkt halt dann von 50 auf 40 Personen.

Genau so sieht es aus!

Kurze Story meinerseits (DINK (29/30, Kinder in Planung), 6,3k Haushaltsnetto, €150k EK)

Meine Frau und ich waren vor gut 3 Monaten bei einer wirklich netten Immobilie zur Besichtigung (Dorf in NRW) - €650k war der Angebotspreis. Die Immobilie war genau EINEN Tag online und wurde dann sofort wieder aus Immoscout genommen. Wir sind über Freunde/Bekannte empfohlen worden und "durften" an einen der beiden Besichtigungsterminen teilnehmen... und ja was soll ich sagen.. der Traum des Eigenheim rückte ganz weit in die Ferne.

Laut Verkäufer gab es mehr als 120 Anfragen zur Besichtigung innerhalb weniger Stunden, daher nahm er die Immobilie sofort wieder raus. Wer sich ohne eine Finanzierungszusage gemeldet hat wurde grundsätzlich nicht eingeladen - es gab ja schließlich noch genug Interessenten welche alle Unterlagen sofort bei ihrer Anfrage mitgeschickt haben. Als der Verkäufer uns dann erzählte, dass manche Leute bis zu 1.000€ geboten haben nur um an der Besichtigung teilnehmen zu dürfen, dachte ich ich mir nur: "Geht's noch ?! oder erzählt mir der Typ grade nur etwas damit ich mich als glücklicher Interessent wahrnehme?".

Nun ja, ich wurde eines Besseren belehrt... tatsächlich wurden wir Zeugen eines offenen und ungewollten Bieterverfahren. Einer der 20 glücklich auserwählten "Besichtigungsgästen", dessen Termin sich mit unseren ein wenig überlappt hat, haut dann einfach kurz bevor er geht raus: "Ich biete Ihnen €20k mehr wenn Sie mir jetzt zusagen".

Doof nur, dass der Verkäufer darauf erwiderte: "Das höchste Angebot liegt aktuell bei €40k mehr".

Interessent: "Dann machen wir €50k mehr und Sie sagen mir sofort zu"

Verkäufer: "Sie sind Besichtigungsgast Nummer 5, ich glaube da warte ich lieber noch ein wenig ab."

Das war auch das Signal für meine Frau und mich uns dann schnell aus dem Staub zu machen und mit einer sehr wichtigen Erkenntnis nach Hause zu gehen:

Der angebotenen Preis laut Immoscout muss deutlich unter der persönlichen Schmerzensgrenze liegen damit man eine realistische Chance hat diese zu erwerben. Die Leute haben einfach zu viel Geld momentan bzw. kriegen einfach locker sowas finanziert. Mit 6.3k Haushaltsnetto waren uns die €650k (+ Nebenkosten also ca. €700k) schon mehr als sportlich, aber anscheinend sind wir nicht nur für die WiWi-Treff Blase zu arm zum Leben sondern auch im echten Leben zu arm um uns ein Haus zu kaufen.

Aber gut, vielleicht ist ein 140qm Haus mit 300qm Garten wirklich zu viel für uns und wir müssen einfach unsere Ansprüche viel weiter runterschrauben um vielleicht bei einem €500k Haus auf bis zu €550k bieten zu können...

Ein wenig frustrierend aber gut - Gott sei Dank alles nur Luxusprobleme.

antworten
WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Wenn ich mit die Boomer-Gegenden ansehe bin ich recht sicher dass in 20/30 Jahren Immobilien für ein Butterbrot über die Ladentheke gehen werden, unsere Generation ist dann aber doppelt gekniffen (muss teuer kaufen und hat dann eine Immobilie die sehenden Auges nicht mehr viel wert sein wird).

... und das ist das was weh tuen wird... ich brauche jetzt die nächsten 20-30 Jahre die große Bude (bin 30)...ich bin in der doppelt gekniffnen Generation

antworten
WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

In 20/30 Jahren wird Deutschland eine Einwohnerzahl von 120 Mio haben und wer dann ein Dach über den Kopf hat wird sich freuen.
Die Preise für Grund und Immobilie werden in 30 Jahren bei 2 Mio für Reihenhäuser liegen. Natürlich wird das Durchschnittsgehalt erheblich steigen.Ich würd jetzt kaufen um in 30 Jahren für 2 Mio zu verkaufen und dann nach Südeuropa zu ziehen wo Du DIr dann eine Villa für weiterhin 300 tsd kaufst und wie ein König in der Sonne und am Meer lebst mit Deinem eigenen Personal.

Schlau sein und nicht zu lange überlegen bis die Zinsen bei 5% sind und die Immobilienpreise weiter steigen.
20 Jahre reden alle nun von sinkenden Preisen. Seid ihr es nicht langsam Leid? Man sieht doch das die Kurve immer nach oben geht. Das neue Jahrtausend zeigt diesen Trend und das alte Jahrtausend hat damit nichts mehr zu tun.

WiWi Gast schrieb am 19.04.2022:

Unser Budget für den Hauskauf hat sich damit um 100-200k geschmälert und das trotz hohem EK. Wenn sich das nicht auf die Preise auswirkt, dann weiß ich auch nicht...

Wohl eher nicht. Der moegliche Kaeuferkreis sinkt halt dann von 50 auf 40 Personen.

Genau so sieht es aus!

Kurze Story meinerseits (DINK (29/30, Kinder in Planung), 6,3k Haushaltsnetto, €150k EK)

Meine Frau und ich waren vor gut 3 Monaten bei einer wirklich netten Immobilie zur Besichtigung (Dorf in NRW) - €650k war der Angebotspreis. Die Immobilie war genau EINEN Tag online und wurde dann sofort wieder aus Immoscout genommen. Wir sind über Freunde/Bekannte empfohlen worden und "durften" an einen der beiden Besichtigungsterminen teilnehmen... und ja was soll ich sagen.. der Traum des Eigenheim rückte ganz weit in die Ferne.

Laut Verkäufer gab es mehr als 120 Anfragen zur Besichtigung innerhalb weniger Stunden, daher nahm er die Immobilie sofort wieder raus. Wer sich ohne eine Finanzierungszusage gemeldet hat wurde grundsätzlich nicht eingeladen - es gab ja schließlich noch genug Interessenten welche alle Unterlagen sofort bei ihrer Anfrage mitgeschickt haben. Als der Verkäufer uns dann erzählte, dass manche Leute bis zu 1.000€ geboten haben nur um an der Besichtigung teilnehmen zu dürfen, dachte ich ich mir nur: "Geht's noch ?! oder erzählt mir der Typ grade nur etwas damit ich mich als glücklicher Interessent wahrnehme?".

Nun ja, ich wurde eines Besseren belehrt... tatsächlich wurden wir Zeugen eines offenen und ungewollten Bieterverfahren. Einer der 20 glücklich auserwählten "Besichtigungsgästen", dessen Termin sich mit unseren ein wenig überlappt hat, haut dann einfach kurz bevor er geht raus: "Ich biete Ihnen €20k mehr wenn Sie mir jetzt zusagen".

Doof nur, dass der Verkäufer darauf erwiderte: "Das höchste Angebot liegt aktuell bei €40k mehr".

Interessent: "Dann machen wir €50k mehr und Sie sagen mir sofort zu"

Verkäufer: "Sie sind Besichtigungsgast Nummer 5, ich glaube da warte ich lieber noch ein wenig ab."

Das war auch das Signal für meine Frau und mich uns dann schnell aus dem Staub zu machen und mit einer sehr wichtigen Erkenntnis nach Hause zu gehen:

Der angebotenen Preis laut Immoscout muss deutlich unter der persönlichen Schmerzensgrenze liegen damit man eine realistische Chance hat diese zu erwerben. Die Leute haben einfach zu viel Geld momentan bzw. kriegen einfach locker sowas finanziert. Mit 6.3k Haushaltsnetto waren uns die €650k (+ Nebenkosten also ca. €700k) schon mehr als sportlich, aber anscheinend sind wir nicht nur für die WiWi-Treff Blase zu arm zum Leben sondern auch im echten Leben zu arm um uns ein Haus zu kaufen.

Aber gut, vielleicht ist ein 140qm Haus mit 300qm Garten wirklich zu viel für uns und wir müssen einfach unsere Ansprüche viel weiter runterschrauben um vielleicht bei einem €500k Haus auf bis zu €550k bieten zu können...

Ein wenig frustrierend aber gut - Gott sei Dank alles nur Luxusprobleme.

Folgend meine Erfahrungen aus privatem Umfeld:

  1. Wer denkt verliert. Kenne viele Akademiker die sich über die Wertentwicklung den Kopf zerbrechen, hoffen und warten das der Preis doch noch fällt und sich letzten Endes Gedanken machen ob sie den Schuppen finanzieren können und wollen. Gleichzeitig hats den Daimler-Bandarbeiter Ende20/Anfang30 der gefühlt ohne Nachzudenken die 5. Immobilie nach dem Motto "wird nur teurer" finanziert.

  2. Habe noch bis 2015 viele gekannt die gekauft haben, seitdem niemanden mehr. D.h. seit 2015 haben die Leute um die 30 fleißig EK angesparrt und warten nur drauf das der Markt 10% nachgibt um dann direkt in die Presche zu springen.

Was schlussfolgere ich persönlich daraus? Ich rechne nicht mehr weiter mit extremen Preissteigerungen weil einfach mittlerweile viele den Markt meiden/verlassen, letztendlich hat der Markt aber einen massiven Nachfrageüberhang, d.h. Preiskorreturen treffen direkt wieder auf Nachfrage.

Wenn ich mit die Boomer-Gegenden ansehe bin ich recht sicher dass in 20/30 Jahren Immobilien für ein Butterbrot über die Ladentheke gehen werden, unsere Generation ist dann aber doppelt gekniffen (muss teuer kaufen und hat dann eine Immobilie die sehenden Auges nicht mehr viel wert sein wird).

antworten
WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 19.04.2022:

Ich vergolde den Boomern nicht ihr Reihenhaus. Die Ansprüche der Boomer Chefs im Job sind hoch. Genauso ist auch mein Anspruch an ein Eigenheim hoch. Dementsprechend kommt nur ein Neubau in Frage.

Ist doch in Ordnung. Überlege aber bitte mal, was der Boomer für das Reihenhaus bekommt. Wahrscheinlich ähnlich wenig, wie immer: Deutlich weniger, als für einen Neubau mit Deinem Anspruch und vermutlich noch nicht einmal eine altersgerechte Neubau Wohnung mit halber Wohnfläche.

antworten
WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Weshalb bist Du Dir da so sicher? Die Bevölkerungsprognosen gehen davon aus, dass die Anzahl der Einwohner in Deutschland bis 2060 weitgehend stabil bleiben wird. Das war sogar noch vor der aktuellen Entwicklung im Osten.

In 30 Jahren wird die Generation eurer Kinder auf der Suche nach Immobilien sein. Bis dahin werden viele Häuser vom Markt verschwunden sein, weil sie nicht mehr sanierungsfähig sein werden. Das gilt auch für Mehrfamilienhäuser. Seit vielen Jahren steigt aber die Wohnfläche pro Kopf.

Die Wanderungsbewegungen in die Großstädte sorgt natürlich für weniger Nachfrage in ländlichen Regionen. Im bayrischen Wald kannst Du auch heute schon super billige Häuser kaufen.

WiWi Gast schrieb am 19.04.2022:

Wenn ich mit die Boomer-Gegenden ansehe bin ich recht sicher dass in 20/30 Jahren Immobilien für ein Butterbrot über die Ladentheke gehen werden, unsere Generation ist dann aber doppelt gekniffen (muss teuer kaufen und hat dann eine Immobilie die sehenden Auges nicht mehr viel wert sein wird).

antworten
WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Eigentlich eine Geschichte die die aktuelle Situation recht gut beschreibt. Dieses FOMO und "irgendwann sind alle Immobilien ja weg" Verhalten, deutet auf eine doch recht irrationale Immobilienblase hin. Dass manche glauben, es würden sich in der jetzigen Situation nur der Käuferkreis von 50 Personen auf 40 Personen verändern zeigt, dass sogar in einem wiwi forum die einfache Angebots- und Nachfrage Kurve nicht verstanden wird.

Bei den aktuell rasant steigenden Zinsen, den erhöhten Baukosten für Renovierungen und den stark inflationären Tendenzen, funktioniert diese FOMO nämlich auch in die andere Richtung. Auch wenn viele aus ihrem Umfeld erzählen, dass Oma Hiltrud ja ihre Immobilien niemals verkaufen würde, Institutionelle Anleger tun es bei veränderten Rahmenbedingungen eben doch, und das hat Einfluss auf Oma Hildtruds Eigenheim und auch auf die Eigenheim Besitzer, die denken 500 k Schulden auf ein Häuschen in NRW seien eine gute Idee. Zudem noch so lustige Spielerein mit dem Mietspiegel, zum Beispiel in München, einen privaten Kauf in dieser Stadt ja völlig ad absurdum führen.

Ich halte es da mit Beck: Aktuell sich eine Immobilie zu kaufen, ist das dümmste was man vermutlich machen kann.

Plötzlich ansteigende Zinsen plus hohe Inflation ist einfach Gift für die Immobilienpreise. Sieht man übrigens auch bereits an der Aktienbewertung von Vonovia ( -23%) etc...

WiWi Gast schrieb am 19.04.2022:

Unser Budget für den Hauskauf hat sich damit um 100-200k geschmälert und das trotz hohem EK. Wenn sich das nicht auf die Preise auswirkt, dann weiß ich auch nicht...

Wohl eher nicht. Der moegliche Kaeuferkreis sinkt halt dann von 50 auf 40 Personen.

Genau so sieht es aus!

Kurze Story meinerseits (DINK (29/30, Kinder in Planung), 6,3k Haushaltsnetto, €150k EK)

Meine Frau und ich waren vor gut 3 Monaten bei einer wirklich netten Immobilie zur Besichtigung (Dorf in NRW) - €650k war der Angebotspreis. Die Immobilie war genau EINEN Tag online und wurde dann sofort wieder aus Immoscout genommen. Wir sind über Freunde/Bekannte empfohlen worden und "durften" an einen der beiden Besichtigungsterminen teilnehmen... und ja was soll ich sagen.. der Traum des Eigenheim rückte ganz weit in die Ferne.

Laut Verkäufer gab es mehr als 120 Anfragen zur Besichtigung innerhalb weniger Stunden, daher nahm er die Immobilie sofort wieder raus. Wer sich ohne eine Finanzierungszusage gemeldet hat wurde grundsätzlich nicht eingeladen - es gab ja schließlich noch genug Interessenten welche alle Unterlagen sofort bei ihrer Anfrage mitgeschickt haben. Als der Verkäufer uns dann erzählte, dass manche Leute bis zu 1.000€ geboten haben nur um an der Besichtigung teilnehmen zu dürfen, dachte ich ich mir nur: "Geht's noch ?! oder erzählt mir der Typ grade nur etwas damit ich mich als glücklicher Interessent wahrnehme?".

Nun ja, ich wurde eines Besseren belehrt... tatsächlich wurden wir Zeugen eines offenen und ungewollten Bieterverfahren. Einer der 20 glücklich auserwählten "Besichtigungsgästen", dessen Termin sich mit unseren ein wenig überlappt hat, haut dann einfach kurz bevor er geht raus: "Ich biete Ihnen €20k mehr wenn Sie mir jetzt zusagen".

Doof nur, dass der Verkäufer darauf erwiderte: "Das höchste Angebot liegt aktuell bei €40k mehr".

Interessent: "Dann machen wir €50k mehr und Sie sagen mir sofort zu"

Verkäufer: "Sie sind Besichtigungsgast Nummer 5, ich glaube da warte ich lieber noch ein wenig ab."

Das war auch das Signal für meine Frau und mich uns dann schnell aus dem Staub zu machen und mit einer sehr wichtigen Erkenntnis nach Hause zu gehen:

Der angebotenen Preis laut Immoscout muss deutlich unter der persönlichen Schmerzensgrenze liegen damit man eine realistische Chance hat diese zu erwerben. Die Leute haben einfach zu viel Geld momentan bzw. kriegen einfach locker sowas finanziert. Mit 6.3k Haushaltsnetto waren uns die €650k (+ Nebenkosten also ca. €700k) schon mehr als sportlich, aber anscheinend sind wir nicht nur für die WiWi-Treff Blase zu arm zum Leben sondern auch im echten Leben zu arm um uns ein Haus zu kaufen.

Aber gut, vielleicht ist ein 140qm Haus mit 300qm Garten wirklich zu viel für uns und wir müssen einfach unsere Ansprüche viel weiter runterschrauben um vielleicht bei einem €500k Haus auf bis zu €550k bieten zu können...

Ein wenig frustrierend aber gut - Gott sei Dank alles nur Luxusprobleme.

antworten
WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Die Immobilie ist auf 360k runter gegangen

WiWi Gast schrieb am 22.03.2022:

Vor ein paar Tagen hat hier ein Poster geschriebn 400k Wohnung bei 4% Bruttorendite.
90k EK und 800 legt er drauf, ergibt für mich bei 90k + (12*800*20)= 282k Einzahlung über 20 Jahre eine 2,52% Rendite.
Damit der den S&P500 (vermutlich) schlägt müsste die Immobilie auf 800k (inflationsbereinigt) im Wert steigen.

WiWi Gast schrieb am 22.03.2022:

Beim Handel muss es nicht nur ein Gewinner geben. Was für dich gut ist, ist nicht unbedingt für dein Gegenüber schlecht.

Du hast die Immobilie schon abgezahlt, deshalb ist deine Rendite für die Anlage vllt 2%. Wenn dein Gegenüber eine 100% Finanzierung hat, hat er abhängig von Zinssatz und Nebenkosten, sicherlich mindesten 5% (ohne Wertsteigerung oder -Verlust). Vllt geht es ihn nicht um Maximierung von Rendite. Bestimmte Häuser oder Wohnungen können nicht gemietet werden. Er will vllt einfach „besser“ wohnen.

Mietrendite < Eigenkapitalrendite (bei 99,99% der Fällen). Bitte aufhören es zu verwechseln.
WiWi Gast schrieb am 22.03.2022:

Ich verkaufe dir gerne eine Immobilie mit 50er Multiple.
Das Geld investieren Profis lieber in Anlagen, die wirklich gegen Inflation wirken: Rohstoffe und Gold.
Es gibt zudem einen Haufen Aktien mit einem Multiple von 20 und 10-20% Gewinnwachstum pro Jahr, gerne auch noch mit 3-5% Dividende. Was sollte man da mit einer völlig überbewerteten Immobilie wollen, die nicht im Entferntesten diese innere Ertragskraft hat?

In den USA sind die Immobilienverkäufe letzten Monat bereits um 7% gegenüber dem Vormonat eingebrochen aufgrund der gestiegenen Mortgage Rates! Neben dem Bauzins ist auch die Inflation für die Käufer ein riesiges Problem. Die Kaufkraft sinkt von zwei Seiten.

WiWi Gast schrieb am 21.03.2022:

Es gibt nur die eine Bruttomietrendite. Wenn diese hier 2% beträgt, dann ist sie immer um 2% besser, als keine Mietrendite. Wenn Du das nicht glauben magst, dann kannst Du mir gerne Deine 2% Mietrendite abtreten - ich nehme diese auch gerne bei 10% Inflation an.
Ich biete Dir dagegen 0% Mieteinnahme und bei Inflation gerne auch den Inflationsausgleich obendrauf. (So zum Bsp. aktuell 0% Mietrendite x 1,06 = Inflationsausgleich)

antworten
WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Ja und nein. das EFH am Land wird ja typischerweise nicht von Großinvestoren gehalten, due sind eher an größeren Einheiten (aka Wohnblöcken) interessiert, was ja für viele hier auch nicht das Ziel ist als eigene Immobilie.

spannend wird sein, was im Neubau passiert, sollte er ziemlich zum erliegen kommen stützt das die Werte der Bestandsimmobilien, bleibt der stabil kann es in einzelnen Regionen / Segmenten zu Rücksätzern kommen - in allen Regionen und Segmenten glaube ich das nicht. Was immer auch vergessen wird, Immobilien reagieren anders wie andere Assetsklassen, da sie zum Teil auch ein Konsumobjekt sind bzw. auch notwendig sind.

WiWi Gast schrieb am 19.04.2022:

Eigentlich eine Geschichte die die aktuelle Situation recht gut beschreibt. Dieses FOMO und "irgendwann sind alle Immobilien ja weg" Verhalten, deutet auf eine doch recht irrationale Immobilienblase hin. Dass manche glauben, es würden sich in der jetzigen Situation nur der Käuferkreis von 50 Personen auf 40 Personen verändern zeigt, dass sogar in einem wiwi forum die einfache Angebots- und Nachfrage Kurve nicht verstanden wird.

Bei den aktuell rasant steigenden Zinsen, den erhöhten Baukosten für Renovierungen und den stark inflationären Tendenzen, funktioniert diese FOMO nämlich auch in die andere Richtung. Auch wenn viele aus ihrem Umfeld erzählen, dass Oma Hiltrud ja ihre Immobilien niemals verkaufen würde, Institutionelle Anleger tun es bei veränderten Rahmenbedingungen eben doch, und das hat Einfluss auf Oma Hildtruds Eigenheim und auch auf die Eigenheim Besitzer, die denken 500 k Schulden auf ein Häuschen in NRW seien eine gute Idee. Zudem noch so lustige Spielerein mit dem Mietspiegel, zum Beispiel in München, einen privaten Kauf in dieser Stadt ja völlig ad absurdum führen.

Ich halte es da mit Beck: Aktuell sich eine Immobilie zu kaufen, ist das dümmste was man vermutlich machen kann.

Plötzlich ansteigende Zinsen plus hohe Inflation ist einfach Gift für die Immobilienpreise. Sieht man übrigens auch bereits an der Aktienbewertung von Vonovia ( -23%) etc...

WiWi Gast schrieb am 19.04.2022:

Unser Budget für den Hauskauf hat sich damit um 100-200k geschmälert und das trotz hohem EK. Wenn sich das nicht auf die Preise auswirkt, dann weiß ich auch nicht...

Wohl eher nicht. Der moegliche Kaeuferkreis sinkt halt dann von 50 auf 40 Personen.

Genau so sieht es aus!

Kurze Story meinerseits (DINK (29/30, Kinder in Planung), 6,3k Haushaltsnetto, €150k EK)

Meine Frau und ich waren vor gut 3 Monaten bei einer wirklich netten Immobilie zur Besichtigung (Dorf in NRW) - €650k war der Angebotspreis. Die Immobilie war genau EINEN Tag online und wurde dann sofort wieder aus Immoscout genommen. Wir sind über Freunde/Bekannte empfohlen worden und "durften" an einen der beiden Besichtigungsterminen teilnehmen... und ja was soll ich sagen.. der Traum des Eigenheim rückte ganz weit in die Ferne.

Laut Verkäufer gab es mehr als 120 Anfragen zur Besichtigung innerhalb weniger Stunden, daher nahm er die Immobilie sofort wieder raus. Wer sich ohne eine Finanzierungszusage gemeldet hat wurde grundsätzlich nicht eingeladen - es gab ja schließlich noch genug Interessenten welche alle Unterlagen sofort bei ihrer Anfrage mitgeschickt haben. Als der Verkäufer uns dann erzählte, dass manche Leute bis zu 1.000€ geboten haben nur um an der Besichtigung teilnehmen zu dürfen, dachte ich ich mir nur: "Geht's noch ?! oder erzählt mir der Typ grade nur etwas damit ich mich als glücklicher Interessent wahrnehme?".

Nun ja, ich wurde eines Besseren belehrt... tatsächlich wurden wir Zeugen eines offenen und ungewollten Bieterverfahren. Einer der 20 glücklich auserwählten "Besichtigungsgästen", dessen Termin sich mit unseren ein wenig überlappt hat, haut dann einfach kurz bevor er geht raus: "Ich biete Ihnen €20k mehr wenn Sie mir jetzt zusagen".

Doof nur, dass der Verkäufer darauf erwiderte: "Das höchste Angebot liegt aktuell bei €40k mehr".

Interessent: "Dann machen wir €50k mehr und Sie sagen mir sofort zu"

Verkäufer: "Sie sind Besichtigungsgast Nummer 5, ich glaube da warte ich lieber noch ein wenig ab."

Das war auch das Signal für meine Frau und mich uns dann schnell aus dem Staub zu machen und mit einer sehr wichtigen Erkenntnis nach Hause zu gehen:

Der angebotenen Preis laut Immoscout muss deutlich unter der persönlichen Schmerzensgrenze liegen damit man eine realistische Chance hat diese zu erwerben. Die Leute haben einfach zu viel Geld momentan bzw. kriegen einfach locker sowas finanziert. Mit 6.3k Haushaltsnetto waren uns die €650k (+ Nebenkosten also ca. €700k) schon mehr als sportlich, aber anscheinend sind wir nicht nur für die WiWi-Treff Blase zu arm zum Leben sondern auch im echten Leben zu arm um uns ein Haus zu kaufen.

Aber gut, vielleicht ist ein 140qm Haus mit 300qm Garten wirklich zu viel für uns und wir müssen einfach unsere Ansprüche viel weiter runterschrauben um vielleicht bei einem €500k Haus auf bis zu €550k bieten zu können...

Ein wenig frustrierend aber gut - Gott sei Dank alles nur Luxusprobleme.

antworten
WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Institutionelle Anleger haben keine Einfamilienhäuser im Bestand. Auch keine Eigentumswohnungsanlagen
Die haben Mehrfamilienhäuser. Die kann man nicht so einfach an private Nutzer verkaufen. Aufteilung / Umwandlung ist nicht mehr politisch gewollt und damit aussichtslos. Wir haben nicht einen Immobilienmarkt, sondern mehrere Teilbereiche. Ist Dir schon mal aufgefallen dass hier niemand über Gewerbeimmobilien diskutiert? Die sind auch nicht relevant für jemanden, der sich für ein EFH interessiert! Beck und Kommer werden hier nur noch selten zitiert. Weshalb wohl? In 2020 war das total anders!

WiWi Gast schrieb am 19.04.2022:

Eigentlich eine Geschichte die die aktuelle Situation recht gut beschreibt. Dieses FOMO und "irgendwann sind alle Immobilien ja weg" Verhalten, deutet auf eine doch recht irrationale Immobilienblase hin. Dass manche glauben, es würden sich in der jetzigen Situation nur der Käuferkreis von 50 Personen auf 40 Personen verändern zeigt, dass sogar in einem wiwi forum die einfache Angebots- und Nachfrage Kurve nicht verstanden wird.

Bei den aktuell rasant steigenden Zinsen, den erhöhten Baukosten für Renovierungen und den stark inflationären Tendenzen, funktioniert diese FOMO nämlich auch in die andere Richtung. Auch wenn viele aus ihrem Umfeld erzählen, dass Oma Hiltrud ja ihre Immobilien niemals verkaufen würde, Institutionelle Anleger tun es bei veränderten Rahmenbedingungen eben doch, und das hat Einfluss auf Oma Hildtruds Eigenheim und auch auf die Eigenheim Besitzer, die denken 500 k Schulden auf ein Häuschen in NRW seien eine gute Idee. Zudem noch so lustige Spielerein mit dem Mietspiegel, zum Beispiel in München, einen privaten Kauf in dieser Stadt ja völlig ad absurdum führen.

Ich halte es da mit Beck: Aktuell sich eine Immobilie zu kaufen, ist das dümmste was man vermutlich machen kann.

Plötzlich ansteigende Zinsen plus hohe Inflation ist einfach Gift für die Immobilienpreise. Sieht man übrigens auch bereits an der Aktienbewertung von Vonovia ( -23%) etc...

WiWi Gast schrieb am 19.04.2022:

Unser Budget für den Hauskauf hat sich damit um 100-200k geschmälert und das trotz hohem EK. Wenn sich das nicht auf die Preise auswirkt, dann weiß ich auch nicht...

Wohl eher nicht. Der moegliche Kaeuferkreis sinkt halt dann von 50 auf 40 Personen.

Genau so sieht es aus!

Kurze Story meinerseits (DINK (29/30, Kinder in Planung), 6,3k Haushaltsnetto, €150k EK)

Meine Frau und ich waren vor gut 3 Monaten bei einer wirklich netten Immobilie zur Besichtigung (Dorf in NRW) - €650k war der Angebotspreis. Die Immobilie war genau EINEN Tag online und wurde dann sofort wieder aus Immoscout genommen. Wir sind über Freunde/Bekannte empfohlen worden und "durften" an einen der beiden Besichtigungsterminen teilnehmen... und ja was soll ich sagen.. der Traum des Eigenheim rückte ganz weit in die Ferne.

Laut Verkäufer gab es mehr als 120 Anfragen zur Besichtigung innerhalb weniger Stunden, daher nahm er die Immobilie sofort wieder raus. Wer sich ohne eine Finanzierungszusage gemeldet hat wurde grundsätzlich nicht eingeladen - es gab ja schließlich noch genug Interessenten welche alle Unterlagen sofort bei ihrer Anfrage mitgeschickt haben. Als der Verkäufer uns dann erzählte, dass manche Leute bis zu 1.000€ geboten haben nur um an der Besichtigung teilnehmen zu dürfen, dachte ich ich mir nur: "Geht's noch ?! oder erzählt mir der Typ grade nur etwas damit ich mich als glücklicher Interessent wahrnehme?".

Nun ja, ich wurde eines Besseren belehrt... tatsächlich wurden wir Zeugen eines offenen und ungewollten Bieterverfahren. Einer der 20 glücklich auserwählten "Besichtigungsgästen", dessen Termin sich mit unseren ein wenig überlappt hat, haut dann einfach kurz bevor er geht raus: "Ich biete Ihnen €20k mehr wenn Sie mir jetzt zusagen".

Doof nur, dass der Verkäufer darauf erwiderte: "Das höchste Angebot liegt aktuell bei €40k mehr".

Interessent: "Dann machen wir €50k mehr und Sie sagen mir sofort zu"

Verkäufer: "Sie sind Besichtigungsgast Nummer 5, ich glaube da warte ich lieber noch ein wenig ab."

Das war auch das Signal für meine Frau und mich uns dann schnell aus dem Staub zu machen und mit einer sehr wichtigen Erkenntnis nach Hause zu gehen:

Der angebotenen Preis laut Immoscout muss deutlich unter der persönlichen Schmerzensgrenze liegen damit man eine realistische Chance hat diese zu erwerben. Die Leute haben einfach zu viel Geld momentan bzw. kriegen einfach locker sowas finanziert. Mit 6.3k Haushaltsnetto waren uns die €650k (+ Nebenkosten also ca. €700k) schon mehr als sportlich, aber anscheinend sind wir nicht nur für die WiWi-Treff Blase zu arm zum Leben sondern auch im echten Leben zu arm um uns ein Haus zu kaufen.

Aber gut, vielleicht ist ein 140qm Haus mit 300qm Garten wirklich zu viel für uns und wir müssen einfach unsere Ansprüche viel weiter runterschrauben um vielleicht bei einem €500k Haus auf bis zu €550k bieten zu können...

Ein wenig frustrierend aber gut - Gott sei Dank alles nur Luxusprobleme.

antworten
WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Kleine Laienfrage am Rande: Mit welcher Argumentation begründen die Banken eigentlich die Vervierfachung bzw. Verfünfachung der Darlehenszinsen, während der Leitzins unverändert bleibt?

antworten
WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

FOMO. Als ob die Boomer verkaufen werden :D

Bei uns im Ort wurde ne Industriehalle abgerissen und ein Stadtgebiet drauf gebaut. Man hat gehofft, dass die Boomer ihre Häuschen abgeben und da hin ziehen. Was war? nix.

Die kennen dieses FOMO gar nicht. Die bleiben da drauf sitzen. Denen ist es egal, ob das Ding morgen 30% verliert, weil sie a. drin wohnen und b. das ding gekauft haben als es einen bruchteil wert war.

Dieses Wunschdenken. Ich wette hier um jeden Betrag, dass wir Anfang 2023 bis Ende keine fallenden Preise sehen werden.

antworten
WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Mein Mann und ich verfügen über ausreichend EK um unsere Wunschimmobilie zu kaufen. Wir bezahlen trotzdem keine völlig überhöhten Preise. Wir beteiligen uns auch an keinen Bieterverfahren (Total unseriös!).

Aus welchem Grund sollten wir für eine Immobilie deutlich mehr bezahlen als sie wert ist? Der aktuelle Markt ist krank und die Akteure handeln irrational. Die Preise sind nur durch die niedrigen Zinsen zu erklären (BWL 1x1), aber jetzt dreht sich das Blatt. Steigende Zinsen, steigende Bau-/Handwerkerkosten, etc.

Aktuell herrscht noch Torschlusspanik, aber das wird sich zeitnah legen, wenn wir bei >3% angelangt sind und die meisten Finanzierungen platzen werden (Passiert übrigens auch schon beim aktuellen Zinsniveau).

antworten
WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Jetzt dreht sich das Blatt. (Erzählt seit 2012)

antworten
WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 19.04.2022:

Mein Mann und ich verfügen über ausreichend EK um unsere Wunschimmobilie zu kaufen. Wir bezahlen trotzdem keine völlig überhöhten Preise. Wir beteiligen uns auch an keinen Bieterverfahren (Total unseriös!).

Aus welchem Grund sollten wir für eine Immobilie deutlich mehr bezahlen als sie wert ist? Der aktuelle Markt ist krank und die Akteure handeln irrational. Die Preise sind nur durch die niedrigen Zinsen zu erklären (BWL 1x1), aber jetzt dreht sich das Blatt. Steigende Zinsen, steigende Bau-/Handwerkerkosten, etc.

Aktuell herrscht noch Torschlusspanik, aber das wird sich zeitnah legen, wenn wir bei >3% angelangt sind und die meisten Finanzierungen platzen werden (Passiert übrigens auch schon beim aktuellen Zinsniveau).

Dann solltest ihr noch 2 Jahre warten,, bis die Preise um weitere 15% gestiegen sind und dann versuchen, zu heutigen Preisen zuzuschnappen.....falls jemand euch dann ne Bude 15% unter Marktwert verkaufen möchte.....

antworten
Der Einkäufer

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 19.04.2022:

Mein Mann und ich verfügen über ausreichend EK um unsere Wunschimmobilie zu kaufen. Wir bezahlen trotzdem keine völlig überhöhten Preise. Wir beteiligen uns auch an keinen Bieterverfahren (Total unseriös!).

Aus welchem Grund sollten wir für eine Immobilie deutlich mehr bezahlen als sie wert ist? Der aktuelle Markt ist krank und die Akteure handeln irrational. Die Preise sind nur durch die niedrigen Zinsen zu erklären (BWL 1x1), aber jetzt dreht sich das Blatt. Steigende Zinsen, steigende Bau-/Handwerkerkosten, etc.

Aktuell herrscht noch Torschlusspanik, aber das wird sich zeitnah legen, wenn wir bei >3% angelangt sind und die meisten Finanzierungen platzen werden (Passiert übrigens auch schon beim aktuellen Zinsniveau).

Na dann viel Spass beim warten......

antworten
WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 19.04.2022:

Kleine Laienfrage am Rande: Mit welcher Argumentation begründen die Banken eigentlich die Vervierfachung bzw. Verfünfachung der Darlehenszinsen, während der Leitzins unverändert bleibt?

Der EZB-Leitzins ist direkt nur fürs kurze Ende der Laufzeiten relevant, d.h. solange die Zinsen niedrig sind, gibt es keinen Anlass für Banken, Guthabenzinsen auf Sichteinlagen o.ä. zu zahlen. Immobilienfinanzierungen müssen aber auf 10-15+ Jahre refinanziert werden. Die Staatsanleihen ähnlicher Laufzeiten aller großen Staaten sind in den letzten 6 Monaten massiv nach oben gedreht (z.B. Bunds 10Y von unter -0,5% auf über 0,9% seit September), analog hat es auch die Zinsen in der Baufi um knapp 1,5% nach oben getrieben. Andernfalls könntest du ja sichere Gewinne einstreichen, wenn du Kredite günstig aufnimmst und dann sicher in Staatsanleihen anlegst bzw. die Hypothekenbanken haben Angst vor Zinserhöhungen, die die Refinanzierungskosten zeitnah stark nach oben treiben werden. Und das erwarten die Märkte aufgrund der enorm hohen Inflation, weshalb Instis Staatsanleihen verkaufen.

antworten
WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Was sollen die Verkäufe von institutionellen Anlegern mit den Einfamilienhauspreisen zu tun haben? Die haben weder freistehende Häuser noch Reihenhäuser. Und wer kauft diese Objekte von den institutionellen Anlegern??

WiWi Gast schrieb am 19.04.2022:

Eigentlich eine Geschichte die die aktuelle Situation recht gut beschreibt. Dieses FOMO und "irgendwann sind alle Immobilien ja weg" Verhalten, deutet auf eine doch recht irrationale Immobilienblase hin. Dass manche glauben, es würden sich in der jetzigen Situation nur der Käuferkreis von 50 Personen auf 40 Personen verändern zeigt, dass sogar in einem wiwi forum die einfache Angebots- und Nachfrage Kurve nicht verstanden wird.

Bei den aktuell rasant steigenden Zinsen, den erhöhten Baukosten für Renovierungen und den stark inflationären Tendenzen, funktioniert diese FOMO nämlich auch in die andere Richtung. Auch wenn viele aus ihrem Umfeld erzählen, dass Oma Hiltrud ja ihre Immobilien niemals verkaufen würde, Institutionelle Anleger tun es bei veränderten Rahmenbedingungen eben doch, und das hat Einfluss auf Oma Hildtruds Eigenheim und auch auf die Eigenheim Besitzer, die denken 500 k Schulden auf ein Häuschen in NRW seien eine gute Idee. Zudem noch so lustige Spielerein mit dem Mietspiegel, zum Beispiel in München, einen privaten Kauf in dieser Stadt ja völlig ad absurdum führen.

Ich halte es da mit Beck: Aktuell sich eine Immobilie zu kaufen, ist das dümmste was man vermutlich machen kann.

Plötzlich ansteigende Zinsen plus hohe Inflation ist einfach Gift für die Immobilienpreise. Sieht man übrigens auch bereits an der Aktienbewertung von Vonovia ( -23%) etc...

WiWi Gast schrieb am 19.04.2022:

Unser Budget für den Hauskauf hat sich damit um 100-200k geschmälert und das trotz hohem EK. Wenn sich das nicht auf die Preise auswirkt, dann weiß ich auch nicht...

Wohl eher nicht. Der moegliche Kaeuferkreis sinkt halt dann von 50 auf 40 Personen.

Genau so sieht es aus!

Kurze Story meinerseits (DINK (29/30, Kinder in Planung), 6,3k Haushaltsnetto, €150k EK)

Meine Frau und ich waren vor gut 3 Monaten bei einer wirklich netten Immobilie zur Besichtigung (Dorf in NRW) - €650k war der Angebotspreis. Die Immobilie war genau EINEN Tag online und wurde dann sofort wieder aus Immoscout genommen. Wir sind über Freunde/Bekannte empfohlen worden und "durften" an einen der beiden Besichtigungsterminen teilnehmen... und ja was soll ich sagen.. der Traum des Eigenheim rückte ganz weit in die Ferne.

Laut Verkäufer gab es mehr als 120 Anfragen zur Besichtigung innerhalb weniger Stunden, daher nahm er die Immobilie sofort wieder raus. Wer sich ohne eine Finanzierungszusage gemeldet hat wurde grundsätzlich nicht eingeladen - es gab ja schließlich noch genug Interessenten welche alle Unterlagen sofort bei ihrer Anfrage mitgeschickt haben. Als der Verkäufer uns dann erzählte, dass manche Leute bis zu 1.000€ geboten haben nur um an der Besichtigung teilnehmen zu dürfen, dachte ich ich mir nur: "Geht's noch ?! oder erzählt mir der Typ grade nur etwas damit ich mich als glücklicher Interessent wahrnehme?".

Nun ja, ich wurde eines Besseren belehrt... tatsächlich wurden wir Zeugen eines offenen und ungewollten Bieterverfahren. Einer der 20 glücklich auserwählten "Besichtigungsgästen", dessen Termin sich mit unseren ein wenig überlappt hat, haut dann einfach kurz bevor er geht raus: "Ich biete Ihnen €20k mehr wenn Sie mir jetzt zusagen".

Doof nur, dass der Verkäufer darauf erwiderte: "Das höchste Angebot liegt aktuell bei €40k mehr".

Interessent: "Dann machen wir €50k mehr und Sie sagen mir sofort zu"

Verkäufer: "Sie sind Besichtigungsgast Nummer 5, ich glaube da warte ich lieber noch ein wenig ab."

Das war auch das Signal für meine Frau und mich uns dann schnell aus dem Staub zu machen und mit einer sehr wichtigen Erkenntnis nach Hause zu gehen:

Der angebotenen Preis laut Immoscout muss deutlich unter der persönlichen Schmerzensgrenze liegen damit man eine realistische Chance hat diese zu erwerben. Die Leute haben einfach zu viel Geld momentan bzw. kriegen einfach locker sowas finanziert. Mit 6.3k Haushaltsnetto waren uns die €650k (+ Nebenkosten also ca. €700k) schon mehr als sportlich, aber anscheinend sind wir nicht nur für die WiWi-Treff Blase zu arm zum Leben sondern auch im echten Leben zu arm um uns ein Haus zu kaufen.

Aber gut, vielleicht ist ein 140qm Haus mit 300qm Garten wirklich zu viel für uns und wir müssen einfach unsere Ansprüche viel weiter runterschrauben um vielleicht bei einem €500k Haus auf bis zu €550k bieten zu können...

Ein wenig frustrierend aber gut - Gott sei Dank alles nur Luxusprobleme.

antworten
WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Nein, eigentlich nicht.

Die Wohnfläche pro Kopf steigt NUR weil wir immer mehr ältere Leute haben, die allein in ihren Häusern zurückbleiben. Das liegt nicht an der jungen Bevölkerung, noch an der größeren Nachfrage nach Wohnraum.

In den 60ern und 70ern wurden die Häuer und Grundstücke äußerst großzügig bemessen, sowas gibt es heute nicht mehr. Die Bewohner sind heute 80+ und leben allein auf 200qm und mehr. Statistisch treibt das die Wohnfläche pro Kopf.

Die letzte Prognose vom Statistischen Bundesamt ist trotz Zuwanderung deutlich negativ. Wanderungssalden können sich übrigens auch schnell ändern...

Das Problem ist aber eigentlich ein anderes. Die Nachfrage nach selbstgenutztem Eigentum kommt ja nicht aus der Ü60 Kohorte, sondern aus der jungen Generation.
Es nützt also nichts wenn man theoretisch bei 80 Mio. Einwohnern stagniert, aber statt 15% eben 30% Ü60 sind. Das ist aber genau das was passieren wird.

Gleichzeitig wird der Anteil der Nestbauer (25-40 Jahre) deutlich kleiner: 1990 noch 25% der Bevölkerung, heute 20%, 2040 17% oder weniger.

Gleichzeit wird sich die Anzahl der Pflegebedürftigen massiv ausweiten, keine Chance das im privaten Heim zu erledigen. Es mögen also viele Millionen Hochbetagte in der Bevölkerungsstatistik vorkommen, in der Realität leben sehr viele dann im Pflegeheim und nicht zuhause.

Also eine derart rapide alternde Bevölkerung wie die deutsche Gesellschaft, ist wirklich nicht schönzureden. Das wird man in den nächsten Jahren bereits spüren.

WiWi Gast schrieb am 19.04.2022:

Weshalb bist Du Dir da so sicher? Die Bevölkerungsprognosen gehen davon aus, dass die Anzahl der Einwohner in Deutschland bis 2060 weitgehend stabil bleiben wird. Das war sogar noch vor der aktuellen Entwicklung im Osten.

In 30 Jahren wird die Generation eurer Kinder auf der Suche nach Immobilien sein. Bis dahin werden viele Häuser vom Markt verschwunden sein, weil sie nicht mehr sanierungsfähig sein werden. Das gilt auch für Mehrfamilienhäuser. Seit vielen Jahren steigt aber die Wohnfläche pro Kopf.

Die Wanderungsbewegungen in die Großstädte sorgt natürlich für weniger Nachfrage in ländlichen Regionen. Im bayrischen Wald kannst Du auch heute schon super billige Häuser kaufen.

antworten
WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 19.04.2022:

Kleine Laienfrage am Rande: Mit welcher Argumentation begründen die Banken eigentlich die Vervierfachung bzw. Verfünfachung der Darlehenszinsen, während der Leitzins unverändert bleibt?

Als ehemaliger Treasurer einer Bank:
Weil der Leitzins mit den Zinssätzen für Immobilienfinanzierungen fast nichts zu tun hat. Der Leitzins ist ein Zinssatz für die kurzfristige Geldbeschaffung (<1 Jahr). Eine Immobilienfinanzierung ist i.d.R. ein langfristig Kredit (>10 Jahre) also muss man auf die relevanten Zinssätze für 10 Jahre oder länger zu achten. Je nach Bank wird dann der Zinssatz einer Anleihe vergleichbarer Laufzeit oder ein Swapsatz genommen und der entsprechende Aufschlag geplant. Man nehme den Zinssatz einer 10 Jährigen Anleihe und schlägt dann X Basispunkte drauf (Alternativ auch üblich Pfandbriefe, mit denen sich die Bank refinanziert oder den Swapsatz vergleichbarer Laufzeit). Diese langfristigen Zinsen steigen aktuell auf Grund gestiegener Inflationserwartung und geringerer Nachfrage (EZB lässt das Ankaufprogramm auslaufen).

Sprich am Ende ist der Referenzzinssatz aktuell statt 0,00 % auf einmal 1,5% und die Bank schlägt auf beide 1,0% als "Marge" drauf. Daher kostet die Baufinanzierung auf einmal 2,5% statt 1,0%

Das ganze ist jetzt sehr vereinfacht und auch nicht unbedingt trennscharf definiert.

antworten
WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Wird dein Unsinn nicht langweilig? Jeder sieht doch die ersten Tarifabschlüsse, 95% werden die nächsten Jahre erstmal ärmer! Und ja ganz toll: doppelte Stromkosten und doppelte Heizkosten, alles Faktoren die die Immobilie noch teurer und weniger erschwinglich machen.

Sobald Putin im Herbst völlig durchdreht und das Gas abdreht, gibt es nächstes Jahr keine deutsche Industrie mehr.

WiWi Gast schrieb am 19.04.2022:

Die Zinsen sind nicht gestiegen, sondern die Inflation. Bei 7% Inflation und 2% Zinsen inflationiert deine Schuld einfach weg. Vor allem wer tatsächlich vor einem halben Jahr gekauft und finanziert hat, lacht sich jetzt einen Ast.

Preise, Löhne, Mieten, Kapitalwerte - wird die nächsten Jahre alles rasant steigen. Nur Schulden nicht. Private Schuldner wie Staaten inflationieren ihre Schuld weg. Und ja, kann sein, dass für einige die Löhne erst nächstes Jahr stark steigen. Schon dieses Jahr geht man ja von mindestens 5% Lohnsteigerungen aus, nächstes Jahr wird es richtig abgehen. Natürlich die Preise genauso. Nur eben die Schulden nicht.

antworten
WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Da dreht sich weder das Blatt noch platzen bestehende Finanzierungen. Zur Not schiesst Oma Erna ihrem Enkel oder Nachbars Lumpi was dazu. Ist noch viel zu viel Geld ohne Anlagemöglichkeiten vorhanden. German Angst mag keine Aktien.

antworten
WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

"In den 60ern und 70ern wurden die Häuer und Grundstücke äußerst großzügig bemessen, sowas gibt es heute nicht mehr. Die Bewohner sind heute 80+ und leben allein auf 200qm und mehr. Statistisch treibt das die Wohnfläche pro Kopf."

Bitte dazu mal ne Quelle. Meine Eltern und damit auch deren Geschwister und Bekannte sind genau diese Altersgruppe. Meine Mutter ist in 6 Dorfvereinen, mein Vater in 3. Ich hatte es genau über dieses Thema mit ihnen. Die kennen niemand, der alleinstehend ist und auf 200 qm wohnt. Nicht mal auf 100!

Auch, wenn ich bei Freunden mich umsehe, die Großeltern wohnen alle "normal" - 200qm alleine? Das kennt niemand. Aber sicher wird das in München dann die Regel sein ;)

antworten
WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Der Einkäufer schrieb am 19.04.2022:

WiWi Gast schrieb am 19.04.2022:

Mein Mann und ich verfügen über ausreichend EK um unsere Wunschimmobilie zu kaufen. Wir bezahlen trotzdem keine völlig überhöhten Preise. Wir beteiligen uns auch an keinen Bieterverfahren (Total unseriös!).

Aus welchem Grund sollten wir für eine Immobilie deutlich mehr bezahlen als sie wert ist? Der aktuelle Markt ist krank und die Akteure handeln irrational. Die Preise sind nur durch die niedrigen Zinsen zu erklären (BWL 1x1), aber jetzt dreht sich das Blatt. Steigende Zinsen, steigende Bau-/Handwerkerkosten, etc.

Aktuell herrscht noch Torschlusspanik, aber das wird sich zeitnah legen, wenn wir bei >3% angelangt sind und die meisten Finanzierungen platzen werden (Passiert übrigens auch schon beim aktuellen Zinsniveau).

Na dann viel Spass beim warten......

Einkäufer müsste man sein

antworten
WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Wohnungsmarkt und EFH sind teils Substitute.

WiWi Gast schrieb am 19.04.2022:

Was sollen die Verkäufe von institutionellen Anlegern mit den Einfamilienhauspreisen zu tun haben? Die haben weder freistehende Häuser noch Reihenhäuser. Und wer kauft diese Objekte von den institutionellen Anlegern??

WiWi Gast schrieb am 19.04.2022:

Eigentlich eine Geschichte die die aktuelle Situation recht gut beschreibt. Dieses FOMO und "irgendwann sind alle Immobilien ja weg" Verhalten, deutet auf eine doch recht irrationale Immobilienblase hin. Dass manche glauben, es würden sich in der jetzigen Situation nur der Käuferkreis von 50 Personen auf 40 Personen verändern zeigt, dass sogar in einem wiwi forum die einfache Angebots- und Nachfrage Kurve nicht verstanden wird.

Bei den aktuell rasant steigenden Zinsen, den erhöhten Baukosten für Renovierungen und den stark inflationären Tendenzen, funktioniert diese FOMO nämlich auch in die andere Richtung. Auch wenn viele aus ihrem Umfeld erzählen, dass Oma Hiltrud ja ihre Immobilien niemals verkaufen würde, Institutionelle Anleger tun es bei veränderten Rahmenbedingungen eben doch, und das hat Einfluss auf Oma Hildtruds Eigenheim und auch auf die Eigenheim Besitzer, die denken 500 k Schulden auf ein Häuschen in NRW seien eine gute Idee. Zudem noch so lustige Spielerein mit dem Mietspiegel, zum Beispiel in München, einen privaten Kauf in dieser Stadt ja völlig ad absurdum führen.

Ich halte es da mit Beck: Aktuell sich eine Immobilie zu kaufen, ist das dümmste was man vermutlich machen kann.

Plötzlich ansteigende Zinsen plus hohe Inflation ist einfach Gift für die Immobilienpreise. Sieht man übrigens auch bereits an der Aktienbewertung von Vonovia ( -23%) etc...

WiWi Gast schrieb am 19.04.2022:

Unser Budget für den Hauskauf hat sich damit um 100-200k geschmälert und das trotz hohem EK. Wenn sich das nicht auf die Preise auswirkt, dann weiß ich auch nicht...

Wohl eher nicht. Der moegliche Kaeuferkreis sinkt halt dann von 50 auf 40 Personen.

Genau so sieht es aus!

Kurze Story meinerseits (DINK (29/30, Kinder in Planung), 6,3k Haushaltsnetto, €150k EK)

Meine Frau und ich waren vor gut 3 Monaten bei einer wirklich netten Immobilie zur Besichtigung (Dorf in NRW) - €650k war der Angebotspreis. Die Immobilie war genau EINEN Tag online und wurde dann sofort wieder aus Immoscout genommen. Wir sind über Freunde/Bekannte empfohlen worden und "durften" an einen der beiden Besichtigungsterminen teilnehmen... und ja was soll ich sagen.. der Traum des Eigenheim rückte ganz weit in die Ferne.

Laut Verkäufer gab es mehr als 120 Anfragen zur Besichtigung innerhalb weniger Stunden, daher nahm er die Immobilie sofort wieder raus. Wer sich ohne eine Finanzierungszusage gemeldet hat wurde grundsätzlich nicht eingeladen - es gab ja schließlich noch genug Interessenten welche alle Unterlagen sofort bei ihrer Anfrage mitgeschickt haben. Als der Verkäufer uns dann erzählte, dass manche Leute bis zu 1.000€ geboten haben nur um an der Besichtigung teilnehmen zu dürfen, dachte ich ich mir nur: "Geht's noch ?! oder erzählt mir der Typ grade nur etwas damit ich mich als glücklicher Interessent wahrnehme?".

Nun ja, ich wurde eines Besseren belehrt... tatsächlich wurden wir Zeugen eines offenen und ungewollten Bieterverfahren. Einer der 20 glücklich auserwählten "Besichtigungsgästen", dessen Termin sich mit unseren ein wenig überlappt hat, haut dann einfach kurz bevor er geht raus: "Ich biete Ihnen €20k mehr wenn Sie mir jetzt zusagen".

Doof nur, dass der Verkäufer darauf erwiderte: "Das höchste Angebot liegt aktuell bei €40k mehr".

Interessent: "Dann machen wir €50k mehr und Sie sagen mir sofort zu"

Verkäufer: "Sie sind Besichtigungsgast Nummer 5, ich glaube da warte ich lieber noch ein wenig ab."

Das war auch das Signal für meine Frau und mich uns dann schnell aus dem Staub zu machen und mit einer sehr wichtigen Erkenntnis nach Hause zu gehen:

Der angebotenen Preis laut Immoscout muss deutlich unter der persönlichen Schmerzensgrenze liegen damit man eine realistische Chance hat diese zu erwerben. Die Leute haben einfach zu viel Geld momentan bzw. kriegen einfach locker sowas finanziert. Mit 6.3k Haushaltsnetto waren uns die €650k (+ Nebenkosten also ca. €700k) schon mehr als sportlich, aber anscheinend sind wir nicht nur für die WiWi-Treff Blase zu arm zum Leben sondern auch im echten Leben zu arm um uns ein Haus zu kaufen.

Aber gut, vielleicht ist ein 140qm Haus mit 300qm Garten wirklich zu viel für uns und wir müssen einfach unsere Ansprüche viel weiter runterschrauben um vielleicht bei einem €500k Haus auf bis zu €550k bieten zu können...

Ein wenig frustrierend aber gut - Gott sei Dank alles nur Luxusprobleme.

antworten
WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Die meisten Pflegebedürftigen werden im eigenen Heim versorgt, nicht in Pflegeheimen. Sehr oft machen das die Angehörigen. Wenn es aufwändiger wird werden ambulante Pflegedienste als Hilfe engagiert. Ganz bestimmt hast Du auch schon die betreffenden Kleinwagen gesehen? Pflege im Heim ist der letzte Ausweg. Seniorenresidenzen sind nur was für den wohlhabenden Teil der Bevölkerung, weil sehr teuer.

WiWi Gast schrieb am 19.04.2022:

Gleichzeit wird sich die Anzahl der Pflegebedürftigen massiv ausweiten, keine Chance das im privaten Heim zu erledigen. Es mögen also viele Millionen Hochbetagte in der Bevölkerungsstatistik vorkommen, in der Realität leben sehr viele dann im Pflegeheim und nicht zuhause.

Also eine derart rapide alternde Bevölkerung wie die deutsche Gesellschaft, ist wirklich nicht schönzureden. Das wird man in den nächsten Jahren bereits spüren.

antworten
WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Vor dem Inflationsschock wurden lt. ifo 4,7% in 2022 erwartet. Sicherlich geht das jetzt aktuell eher nach oben als nach unten. Bei uns wird es jetzt ganz konkret gar zweistellig.

In wenigen Jahren wird man über 4.000 Euro Einstiegsgehalt nur müde lächeln. Da verdient der Wald-und-Wiesen-FH-BWLer mit Bachelor 5.000 Euro brutto und die guten Leute 7.000 Euro brutto. Was dann aber nicht mehr wert sein wird als 3.000 Euro und 4.000 Euro in 2021.

Die nominalen Steuereinnahmen werden sprudeln, die Staatsschulden im Verhältnis zum nominalen BIP schmilzt dahin. Wer auf Schulden sitzt, sieht diese jedes Jahr 5-8% entwertet. Höher als jede Tilgungsrate.

Wer jetzt erst baut oder finanziert, nicht schon 2021 - der hat natürlich kein Glück. Die Party ist ja bereits in den Zinsen eingepreist. Wer 2008 bis 2021 gebaut oder finanziert hat, der nimmt gerade mächtig Windfall-Profits ein. Aber die Leute wollten ja nicht hören, haben immer wieder miese Laune verbreitet und jetzt sitzen sie da in ihrer Mietbude, während der Kumpel gerade seine Schuld weginflationiert bekommt und dafür nichts tun muss.

Und natürlich ist das politisch so gewollt. Niemand will ernsthaft die Corona-Schulden über Jahrzehnte abzahlen. Wird alles weginflationiert.

WiWi Gast schrieb am 19.04.2022:

Wird dein Unsinn nicht langweilig? Jeder sieht doch die ersten Tarifabschlüsse, 95% werden die nächsten Jahre erstmal ärmer! Und ja ganz toll: doppelte Stromkosten und doppelte Heizkosten, alles Faktoren die die Immobilie noch teurer und weniger erschwinglich machen.

Sobald Putin im Herbst völlig durchdreht und das Gas abdreht, gibt es nächstes Jahr keine deutsche Industrie mehr.

WiWi Gast schrieb am 19.04.2022:

Die Zinsen sind nicht gestiegen, sondern die Inflation. Bei 7% Inflation und 2% Zinsen inflationiert deine Schuld einfach weg. Vor allem wer tatsächlich vor einem halben Jahr gekauft und finanziert hat, lacht sich jetzt einen Ast.

Preise, Löhne, Mieten, Kapitalwerte - wird die nächsten Jahre alles rasant steigen. Nur Schulden nicht. Private Schuldner wie Staaten inflationieren ihre Schuld weg. Und ja, kann sein, dass für einige die Löhne erst nächstes Jahr stark steigen. Schon dieses Jahr geht man ja von mindestens 5% Lohnsteigerungen aus, nächstes Jahr wird es richtig abgehen. Natürlich die Preise genauso. Nur eben die Schulden nicht.

antworten
WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 19.04.2022:

Jetzt dreht sich das Blatt. (Erzählt seit 2012)

Genau so sieht es aus. 😂👍

antworten
WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Die Zinsen steigen immer weiter. Selbst die Geschwindigkeit des Anstiegs scheint sich noch weiter zu beschleunigen. Mittlerweile stehen wir bei 2,71 Prozent bei 20 Jahren.

WiWi Gast schrieb am 19.04.2022:

Wird dein Unsinn nicht langweilig? Jeder sieht doch die ersten Tarifabschlüsse, 95% werden die nächsten Jahre erstmal ärmer! Und ja ganz toll: doppelte Stromkosten und doppelte Heizkosten, alles Faktoren die die Immobilie noch teurer und weniger erschwinglich machen.

Sobald Putin im Herbst völlig durchdreht und das Gas abdreht, gibt es nächstes Jahr keine deutsche Industrie mehr.

WiWi Gast schrieb am 19.04.2022:

Die Zinsen sind nicht gestiegen, sondern die Inflation. Bei 7% Inflation und 2% Zinsen inflationiert deine Schuld einfach weg. Vor allem wer tatsächlich vor einem halben Jahr gekauft und finanziert hat, lacht sich jetzt einen Ast.

Preise, Löhne, Mieten, Kapitalwerte - wird die nächsten Jahre alles rasant steigen. Nur Schulden nicht. Private Schuldner wie Staaten inflationieren ihre Schuld weg. Und ja, kann sein, dass für einige die Löhne erst nächstes Jahr stark steigen. Schon dieses Jahr geht man ja von mindestens 5% Lohnsteigerungen aus, nächstes Jahr wird es richtig abgehen. Natürlich die Preise genauso. Nur eben die Schulden nicht.

antworten
WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 20.04.2022:

Die Zinsen steigen immer weiter. Selbst die Geschwindigkeit des Anstiegs scheint sich noch weiter zu beschleunigen. Mittlerweile stehen wir bei 2,71 Prozent bei 20 Jahren.

Wir damals so: 150k Grund, 185 qm x 1.500 Euro/qm = 280k, ca. 70k Extras, 50k Baunebenkosten, 50k Außenanlagen = 600k. 250k EK, 350k Kredit zu 1,6%.

Gleiches Bauprojekt heute: 350k Grund, 185 qm x 2.500 Euro/qm = 463k für das 08/15-Standardhaus, 110k Extras, 100k Baunebenkosten, 80k Außenanlagen = 1.103k. 250k EK, 850k Kredit zu 2,8%

Man muss jetzt erstmal sagen, wer noch nicht gebaut oder gekauft hat, hat den günstigsten Zeitpunkt verpasst. Fraglich ist, ob wieder bessere Zeiten kommen. Die Baukosten werden nicht sinken. Baugrund ist auch knapp, fraglich ob da was passiert.

Bleibt ein Hoffen auf die Zinswende. Wieder 1% Zinsen. Ich glaube nicht daran.

Wie konnten sich hier so viele Leute nur so sehr verschätzen? Hoffen seit mindestens einem halben Jahrzehnt auf fallende Preise, derweile steigt alles um 7-12%. Hoffen auf Schnapper, jetzt machen die Zinsen jeden Schnapper kaputt. Die Energiekrise macht ALLES teurer, allen voran die energieintensive Baubranche. Neubau soll weitestgehend zum Erliegen kommen lt. Prognosen, was die Knappheit verschärft. Preise für Neubau gehen extrem durch die Decke.

antworten
WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 20.04.2022:

Die Zinsen steigen immer weiter. Selbst die Geschwindigkeit des Anstiegs scheint sich noch weiter zu beschleunigen. Mittlerweile stehen wir bei 2,71 Prozent bei 20 Jahren.

Wenn die Zinsen jetzt noch um den Faktor 3 bis 4 weiter steigen,, dann ist endlich die lang ersehnte Bedingung eingetreten, wie sie die Boomer damals vorgefunden haben. Die Boomer haben es ja nach Ansicht vieler hier so viel leichter gehabt.

Die aktuellen Zinsen sind nach wie vor extrem günstig und die Geschwindigkeit bewegt sich im Schneckentempo, Veränderungen hinter dem Komma haben die Boomer noch nicht einmal zur Kenntnis genommen.

antworten
WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Kannst Du das bitte mal erklären? An wen verkaufen institutionelle Anlager was für Immobilien?

WiWi Gast schrieb am 19.04.2022:

Wohnungsmarkt und EFH sind teils Substitute.

antworten
WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Es ist ein Trugschluss zu glauben, dass man bei Immobilien-Investments irgendeinen Wert über die Finanzierung kreiert. Jeder der sich mit der Materie auskennt, weiß, dass sich die Preise immer dem Finanzierungsumfeld anpassen. Jeder hat Zugang zu einer Finanzierung. Es gilt schon immer und auch zukünftig: Wert kreiert man durch einen günstigen Einkauf.

Was in diesem Umfeld günstig oder nicht günstig ist, ist Spekulation. Es spricht aber einiges dafür, dass sich das Preisniveau insbesondere in den Großstädten korrigieren wird. Diese Rechenbeispiele von 50 Interessenten die sich auf 40 Interessenten pro Immobilie anpassen sind einfach nur naiv und gehen komplett an der Realität vorbei. Beim jetzigen Zinsniveau sind viele Finanzierungen einfach nicht mehr möglich und jeder Abschwung an Nachfrage wird einen Einfluss auf die Preise haben. Economics 101.

Viele haben in den letzten 3-4 Jahren einfach zu teuer gekauft. Das lässt sich verkraften, solange die Finanzierung steht und die Immobilie selbst bewohnt wird, ein klasse Investment ist es allerdings nicht gewesen.

antworten
WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Solange die relevanten Punkte Häuserpreise, Zins, Verfügbarkeit, Gehalt, Lebenshaltungskosten, Wachstum, ... nicht gemeinsam betrachtet brauchen wir keine Vergleiche solcher Art.

WiWi Gast schrieb am 20.04.2022:

WiWi Gast schrieb am 20.04.2022:

Die Zinsen steigen immer weiter. Selbst die Geschwindigkeit des Anstiegs scheint sich noch weiter zu beschleunigen. Mittlerweile stehen wir bei 2,71 Prozent bei 20 Jahren.

Wenn die Zinsen jetzt noch um den Faktor 3 bis 4 weiter steigen,, dann ist endlich die lang ersehnte Bedingung eingetreten, wie sie die Boomer damals vorgefunden haben. Die Boomer haben es ja nach Ansicht vieler hier so viel leichter gehabt.

Die aktuellen Zinsen sind nach wie vor extrem günstig und die Geschwindigkeit bewegt sich im Schneckentempo, Veränderungen hinter dem Komma haben die Boomer noch nicht einmal zur Kenntnis genommen.

antworten
WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Du widersprichst dich ja bereits im ersten Absatz selbst.

Keine Werterschaffung durch die Finanzierung, sondern durch günstigen Einkauf?
Die Finanzierung ist DER Werttreiber schlechthin. Fallen die Finanzierungskosten, hast du nämlich günstig eingekauft, da der Wert direkt steigt.

WiWi Gast schrieb am 20.04.2022:

Es ist ein Trugschluss zu glauben, dass man bei Immobilien-Investments irgendeinen Wert über die Finanzierung kreiert. Jeder der sich mit der Materie auskennt, weiß, dass sich die Preise immer dem Finanzierungsumfeld anpassen. Jeder hat Zugang zu einer Finanzierung. Es gilt schon immer und auch zukünftig: Wert kreiert man durch einen günstigen Einkauf.

Was in diesem Umfeld günstig oder nicht günstig ist, ist Spekulation. Es spricht aber einiges dafür, dass sich das Preisniveau insbesondere in den Großstädten korrigieren wird. Diese Rechenbeispiele von 50 Interessenten die sich auf 40 Interessenten pro Immobilie anpassen sind einfach nur naiv und gehen komplett an der Realität vorbei. Beim jetzigen Zinsniveau sind viele Finanzierungen einfach nicht mehr möglich und jeder Abschwung an Nachfrage wird einen Einfluss auf die Preise haben. Economics 101.

Viele haben in den letzten 3-4 Jahren einfach zu teuer gekauft. Das lässt sich verkraften, solange die Finanzierung steht und die Immobilie selbst bewohnt wird, ein klasse Investment ist es allerdings nicht gewesen.

antworten
WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Ich bin gespannt... ich behaupte immernoch, dass die Preise nicht nachgeben werden. Hoffe aber für viele meiner Mitmenschen, dass ich Unrecht habe.

antworten
WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Guter Beitrag. Abgesehen davon, die meisten kaufen ihre Immobilie und sitzen da dann Minimum 30 Jahre drauf, eher länger. Gerne wird ja noch vererbt und dann übernimmt das Kind das Haus. Der Wert des Hauses ist dann eher theoretischer Natur und man kann sich freuen, einen guten oder schlechten Deal gemacht zu haben aber es ändert sich recht wenig daran, dass man weiterhin in der gleichen Bude hockt, die gleiche Dusche hat und die Größe des Gartens ändert sich auch nicht.

Die Abzahlungsrate hat natürlich noch direkten Einfluss auf den Geldbeutel, wobei ich davon ausgehe, dass sich die Preise an die geänderten Zinsen, wie du schreibst, anpassen werden (bzw. demnächst nicht weiter steigen werden). Die Leute sind halt bereit für ein Haus den Preis X auszugeben, wobei X der Preis inkl. Zinsen ist bzw. die monatliche Darlehensrate.

WiWi Gast schrieb am 20.04.2022:

Es ist ein Trugschluss zu glauben, dass man bei Immobilien-Investments irgendeinen Wert über die Finanzierung kreiert. Jeder der sich mit der Materie auskennt, weiß, dass sich die Preise immer dem Finanzierungsumfeld anpassen. Jeder hat Zugang zu einer Finanzierung. Es gilt schon immer und auch zukünftig: Wert kreiert man durch einen günstigen Einkauf.

Was in diesem Umfeld günstig oder nicht günstig ist, ist Spekulation. Es spricht aber einiges dafür, dass sich das Preisniveau insbesondere in den Großstädten korrigieren wird. Diese Rechenbeispiele von 50 Interessenten die sich auf 40 Interessenten pro Immobilie anpassen sind einfach nur naiv und gehen komplett an der Realität vorbei. Beim jetzigen Zinsniveau sind viele Finanzierungen einfach nicht mehr möglich und jeder Abschwung an Nachfrage wird einen Einfluss auf die Preise haben. Economics 101.

Viele haben in den letzten 3-4 Jahren einfach zu teuer gekauft. Das lässt sich verkraften, solange die Finanzierung steht und die Immobilie selbst bewohnt wird, ein klasse Investment ist es allerdings nicht gewesen.

antworten
WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 20.04.2022:

Es ist ein Trugschluss zu glauben, dass man bei Immobilien-Investments irgendeinen Wert über die Finanzierung kreiert. Jeder der sich mit der Materie auskennt, weiß, dass sich die Preise immer dem Finanzierungsumfeld anpassen. Jeder hat Zugang zu einer Finanzierung. Es gilt schon immer und auch zukünftig: Wert kreiert man durch einen günstigen Einkauf.

Was in diesem Umfeld günstig oder nicht günstig ist, ist Spekulation. Es spricht aber einiges dafür, dass sich das Preisniveau insbesondere in den Großstädten korrigieren wird. Diese Rechenbeispiele von 50 Interessenten die sich auf 40 Interessenten pro Immobilie anpassen sind einfach nur naiv und gehen komplett an der Realität vorbei. Beim jetzigen Zinsniveau sind viele Finanzierungen einfach nicht mehr möglich und jeder Abschwung an Nachfrage wird einen Einfluss auf die Preise haben. Economics 101.

Viele haben in den letzten 3-4 Jahren einfach zu teuer gekauft. Das lässt sich verkraften, solange die Finanzierung steht und die Immobilie selbst bewohnt wird, ein klasse Investment ist es allerdings nicht gewesen.

Stimmt so nicht. Du vergleichst hier Äpfel mit Birnen. Natürlich beeinflusst das Finanzierungsumfeld die Preise, die abgerufen werden, aber dein "Nullpunkt" in diesem Vergleich ist dann nicht ein unbeeinflusster Preis, sondern genau der Preis, der in eben diesem Finanzierungsumfeld abgerufen wird. Wenn du dort den Vergleich machst zwischen reiner EK-Finanzierung und FK-Finanzierung, dann wird schlussendlich der Return der FK-Finanzierung größer sein.
Economics 101

antworten
WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 19.04.2022:

Jetzt dreht sich das Blatt. (Erzählt seit 2012)

Hat damals ja auch gepasst, schliesslich fingen die Immopreise ab da richtig an zu steigen.

Davor war es ja ein Minus geschäft

antworten
WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 20.04.2022:

Viele haben in den letzten 3-4 Jahren einfach zu teuer gekauft. Das lässt sich verkraften, solange die Finanzierung steht und die Immobilie selbst bewohnt wird, ein klasse Investment ist es allerdings nicht gewesen.

Wir wissen noch nicht, wie gut der 2022er Einkaufspreis ist. Wer 2021 gekauft hat hat bereits 10-15% unter heutigem Wert gekauft UND mehr als 1% weniger Zins auf 10, 15 oder 20 Jahre. Und schon 1 Jahr getilgt.

Wer 2020 gekauft hat, der hat 20-25% gegenüber heutigem Wert gut gemacht, günstigen Zins und in 2 Jahren auch bereits getilgt. Da müssten die Preise 33% fallen, damit diese Leute nicht mehr positiv rausgehen.

Wer vor 2020 gekauft hat, der hat einfach mal alles richtig gemacht.

antworten
WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Für Kapitalanlagen stimmt das. Die werden meistens finanziert, schon aus steuerlichen Gründen. Also werden am Ende nur noch Genossenschaften / gemeinnützige Unternehmen Mietwohnungen bauen. Die privaten Bauherren werden eher davon Abstand nehmen.

Bei selbst genutzten Immobilien sieht es anders aus. Die werden mit zum Teil viel Eigenkapital gekauft. Manchmal auch ohne Finanzierung. Aber auch da wird kein Bauträger ein Reihenhaus mit Verlust verkaufen wollen, nur weil sich die Finanzierungskonditionen für die Kaufinteressenten verschlechtert haben. Sollte es keine Nachfrage zu rentablen Preisen mehr geben, wird nicht mehr neu gebaut werden.

WiWi Gast schrieb am 20.04.2022:

Es ist ein Trugschluss zu glauben, dass man bei Immobilien-Investments irgendeinen Wert über die Finanzierung kreiert. Jeder der sich mit der Materie auskennt, weiß, dass sich die Preise immer dem Finanzierungsumfeld anpassen. Jeder hat Zugang zu einer Finanzierung. Es gilt schon immer und auch zukünftig: Wert kreiert man durch einen günstigen Einkauf.

antworten
WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Sind denn hier überhaupt so viele Leute, die ernsthaft jahrelang gewartet haben, in der Hoffnung, Zinskonditionen und/oder Kaufpreise würden noch weiter sinken? Ich denke nicht, zumindest nicht unter denjenigen, die eine Immo zur Eigennutzung haben möchten (d.h. junge Paare, Familien). Bei denen waren vor ein paar Jahren vielleicht einfach noch nicht die Randbedingungen für einen Kauf gegeben (z.B. fehlendes Eigenkapital, ein Partner noch arbeitssuchend, befristeter Arbeitsvertrag, ...). Diese Leute waren also nicht "dumm" / "nicht so clever" oder haben auf das "falsche Pferd" gesetzt, sondern waren schlichtweg gar nicht in der Lage, zu diesen Zeitpunkten zu kaufen. Sie sind es jetzt (z.B. Eigenkapital vorhanden, unbefristete Arbeitsverträge) und schauen nun in die Röhre.

antworten
WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Manchmal hab ich den Eindruck, dass hier Leute aus der Immobielenwirtschaft unterwegs sind, die subversiv versuchen FOMO-Angst zu schüren :) Hauptsache irgendwas „eigenes kaufen“, sonst ist bald alles weg und nie wieder verfügbar.
Seid ihr mal mit dem Flugzeug geflogen und habt mal runtergeschaut? Ich schon, von MUC und das sehr oft. Ist euch da mal aufgefallen, wieviele freie Flächen es gibt? Ja es gibt ökologische, ideologische, wirtschaftlich-egoistische Gründe, die gegen eine weitere Bebauung sprechen (auch gerne miteinander verwoben). Der Platz ist aber da und das selbst in Ballungszentren, wie um München. Wenn der politische Wind mal dreht, dann wird da gebaut.

antworten

Artikel zu Immobilienpreise

Immobilienpreise sinken in Großstädten flächendeckend

Die Stadt Köln mit dem Dom im Vordergrund und der Rheinbrücke im Hintergrund.

Trendwende bei Immobilienpreisen - Die gestiegenen Zinsen bedeuten für Familien mehr als 100.000 Euro weniger Budget beim Immobilienkauf. In 12 von 14 Großstädten sinken die Immobilienpreise von Bestandswohnungen gegenüber dem Vorquartal. Bereits den zweiten Rückgang von je 2 Prozent gibt es in München und Köln. Erstmals sind auch in Hamburg, Frankfurt und Stuttgart Rückgänge von 2-3 Prozent zu beobachten. Während die Preise in Berlin stagnieren, verzeichnet Hannover mit 4 Prozent den stärksten Preisrückgang der Großstädte. So lauten die Ergebnisse der siebten Ausgabe des immowelt Preiskompass für das dritte Quartal 2022.

BBSR-Studie 2020: Keine Blase bei Immobilienpreisen für Wohnimmobilien

Das Foto zeigt eine im Bau befindliche Wohnimmobilie.

Derzeit gibt es keine Blase bei den Immobilienpreisen auf dem deutschen Markt für Wohnimmobilien. Zu diesem Ergebnis kommt das Forschungsprojekt "Immobilienpreisentwicklungen – Übertreibungen oder Normalität?" vom Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung (BBSR). Untersucht wurde, ob der Anstieg der Preise für Wohnimmobilien in Deutschland seit 2009, auf eine Preisblase hindeutet. Die Studie umfasst 115 Seiten und ist kostenlos verfügbar.

LBS-Immobilienpreisspiegel 2017: Preise bei Wohnimmobilien steigen

Ein spitzer Hausgiebel.

Insbesondere in Großstädten ist am Immobilienmarkt weiterhin keine Entspannung für Wohnimmobilien in Deutschland in Sicht. Am teuersten sind frei stehende Einfamilienhäuser laut LBS-Immobilienpreisspiegel 2017 in München. Hier kosten Einfamilienhäuser mit 1,2 Millionen Euro mehr als zehnmal so viel wie in einzelnen ostdeutschen Mittelstädten. Der LBS-Immobilienpreisspiegel ist eine Datenbank zum Wohnungsmarkt mit Preisen von Eigenheimen, Eigentumswohnungen und Bauland in 960 Städten und in über 100 Stadtteilen der 14 größten Städte Deutschland.

Volkswirtschaftlerin Stefanie Hasse erhält Werner Lehmann-Preis

Ein Bild von der Erde mit drei Zahnrädern und den Buchstaben VWL.

Die Diplomarbeit der Volkswirtschaftlerin Stefanie Hasse, die sich mit der aktuellen Immobilienpreisblase in Spanien beschäftigt, wurde vom Verband der Privaten Bausparkassen mit dem ersten Preis ausgezeichnet.

Deutscher Immobilienmarkt 2014 - Kaufen macht fast überall noch Sinn

Zwei Häuser im Rohbau mit Kränen im Hintergrund.

Die Immobilienpreise sind in den vergangenen Jahren vor allem in den Großstädten München, Berlin und Hamburg kräftig gestiegen. Das weckt Erinnerungen an die Preisblasen in Spanien oder den USA, die später zur Weltwirtschaftskrise führten. Tatsächlich sind keine Blasen in Sicht und es ist vielerorts noch immer sinnvoll, in die eigenen vier Wände zu investieren.

Immobilienpreise - Ein wichtiger Konjunkturfaktor

Großaufnahme eines Wohnungsschluessels der im Schloß steckt und an dem ein Schlüsselanhänger baumelt.

Die durch die US-Immobilienkrise ausgelösten weltweiten wirtschaftlichen Probleme machen deutlich, dass es nicht nur Hausbesitzer und Kaufinteressenten angeht, wie sich die Preise für das Gebaute entwickeln.

OECD-Datenbank zu Wohnkosten in Deutschland

Die Deutschen geben rund 20 Prozent ihres Einkommens für die Miete oder Hypotheken aus. Damit liegen die Wohnkosten in Deutschland im OECD-Schnitt. Schwerer belastet sind einkommensschwache Haushalte, die rund 27 Prozent ihres Einkommens für Mieten aufwenden müssen. Die interaktive OECD-Datenbank zu Wohnkosten veranschaulicht im Ländervergleich die Unterschiede in Eigentum vs. Miete, Wohnverhältnisse, Wohngeld und sozialer Wohnungsbau.

BWP-Wärmepumpen Förderratgeber 2023

Das Bild zeigt ein Wohnhaus mit vielen grünen Pflanzen, das das Thema der umweltfreundlichen Wärmepumpen symbolisiert.

Der Förderratgeber 2023 vom Bundesverband Wärmepumpe (BWP) e.V. informiert zu allen gängigen Bundesförderprogrammen im Ein- und Zweifamilienhausbereich. Der Förderratgeber umfasst 16 Seiten und lässt sich kostenlos als PDF-Datei herunterladen.

Nachlassendes Immobilienfinanzierungsgeschäft in 2022

Immobilien: Eine Baustelle mit Baugerüst und Werbeplakat.

Die Mitgliedsinstitute im Verband deutscher Pfandbriefbanken (vdp) vergaben im Jahr 2022 Immobiliendarlehen über 158,5 Milliarden Euro. Das bedeutet ein Minus von 11 Prozent gegenüber dem Vorjahr mit Immobiliendarlehen von 178 Mrd. Milliarden Euro. Die Finanzierungen von Eigentumswohnungen sank um fast 30 Prozent, die von Ein- und Zweifamilienhäusern um 18 Prozent. Die Gewerbeimmobilienfinanzierung lag mit einem Volumen von 60,3 Milliarden Euro am Jahresende dagegen mit 1,2 Prozent leicht im Plus. „Die Zurückhaltung der Marktakteure, vor allem der privaten Darlehnsnehmer, ist eine Folge der hohen Inflation“, erklärte vdp-Hauptgeschäftsführer Jens Tolckmitt.

Jahresarbeitszahl-Rechner für Wärmepumpen

Das Bild zeigt eine Wärmepumpe im Keller von einem Wohnhaus.

Mit dem kostenlosen JAZ-Rechner vom Bundesverband Wärmepumpe (BWP) e.V. lässt sich die Jahrearbeitszahl (JAZ) für Wärmepumpen online berechnen. Die Jahresarbeitszahl einer Wärmepumpe ist ein Indikator dafür, wie effizient eine Anlage arbeitet. Das relativ komplizierte Rechenverfahren wird mit dem JAZ-Berechnungstool für Wärmepumpen des BWP deutlich vereinfacht.

Gewerbesteuerpflicht erst ab Erwerb der ersten Immobilie

Ein Schild mit der Aufschrift: Privatgrundstück - Parken verboten!

Der Bundesfinanzhof (BFH) hat entschieden, dass die Gewerbesteuerpflicht eines Grundstückshändlers frühestens mit dem Abschluss eines Kaufvertrages über eine erste Immobilie beginnt.

Due Diligence: Künstliche Intelligenz in der Immobilienwirtschaft

KI und Due-Diligence: Ein Hand richtet sich in einem bunten Datenraum nach oben in Richtung Licht.

Laut einer aktuellen Studie unter Immobilienexperten wird Künstliche Intelligenz einen starken Einfluss auf die Effizienz von Immobilientransaktionen haben. Künstliche Intelligenz wird demnach zukünftig einen entscheidenden Wettbewerbsvorteil im Transaktionsbusiness liefern wird. Drooms, Europas führender Anbieter virtueller Datenräume, automatisiert den Due Diligence-Prozess. Für eine gesteigerte Prozessautomatisierung liegt ein Fokus auf der Weiterentwicklung des virtuellen Datenraums durch künstliche Intelligenz und Machine Learning.

Wohnimmobilien: In deutschen Großstädten fehlen Wohnungen

Eine Hausfront eines Altbaues in rosa mit vielen Fenstern.

Nach einer aktuellen Studie des Instituts der deutschen Wirtschaft Köln (IW) fehlt es an vielen Tausenden Wohnungen in den deutschen Großstädten. Jedes Jahr müssten mehr als 88.000 neue Wohnungen bis 2020 entstehen, um den Bedarf zu decken.

Wohneigentümer bauen sechsmal so viel Vermögen auf wie Mieter

Ein Wohnhaus mit verglaster Veranda in gelb gestrichen mit grünen Holzlatten am Dachstuhl und blauen Fensterrahmen.

Eine Studie der LBS Research und dem Forschungsinstitut empirica zeigt, dass Wohneigentümer erfolgreicher im Vermögensaufbau sind. Menschen, die kurz vor dem Ruhestand stehen, wiesen durch das Wohneigentum eine Wertimmobile von durchschnittlich 152.000 Euro auf und verfügen zusätzlich über ein Nettogeldvermögen von 45.000 Euro. Mieterhaushalte kamen auf durchschnittlich 24.000 Euro und 6.000 Euro Immobilienvermögen aus Vermietung.

Immobilien in Ingolstadt kaufen oder mieten - Was lohnt sich für wen?

Das Bild zeigt die schwarzen Fenster und Balkone zahlreicher Wohnungen von einem roten Haus.

Zwar kosten Immobilien in Ingolstadt deutlich weniger als in München, Berlin oder Stuttgart, die Preise liegen aber dennoch relativ hoch. Vor allem Privatkäufer, die sich auf dem Markt nicht auskennen, sollten sich Unterstützung durch einen erfahrenen Immobilienmakler suchen. Gegebenenfalls kann es auch sinnvoll sein, eine Immobilie zu mieten.

Antworten auf Aktuelle Immobilienpreise

Als WiWi Gast oder Login

Forenfunktionen

Kommentare 25970 Beiträge

Diskussionen zu Immobilienpreise

Weitere Themen aus Immobilien