WiWi Gast schrieb am 12.06.2018:
-> in Metropolen sind die Immobilienpreise definitiv zu hoch. Oder warum meinst du, kann sich kaum ein Normalverdiener mehr bezahlbaren Wohnraum leisten?
Warum muss sich ein Normalverdiener in Metropolen Immobilien leisten können?
Sieh dir mal im Ausland die Immobilienpreise der großen Städte an und du wirst feststellen, dass sich in den meisten Ländern seit Jahrzehnten Normalverdiener keine Immobilien dort leisten können.
Das ist noch kein Indikator für einen Crash.
In München? Vielleicht, aber vielleicht bleibt das Niveau hier auch die nächsten 40 Jahre vergleichbar, während es woanders fällt.
In Dorf xyz? Eher nicht, vielleicht steigen sie, vielleicht fallen sie.
-> wie ich schon sagte, dass alles ist reine Spekulation...
Genauso wie deine Aussage zum bevorstehenden Crash...
--> für 550k bekommst du z.B. in MUC gerade mal eine 3-Zimmer Wohnung...
Ich habe deine Angaben mal in einen Rechner übertragen. Annahme: 50k Eigenkapital -> ergo 500k zu finanzieren.
D.h. du würdest das Haus in ca. 34 Jahren bezahlt haben. Nach 20 Jahren hast du noch eine Restschuld von 250k. Wenn sich der Zinssatz um 4% nach den 20 Jahren erhöht (was nicht unrealistisch ist), müsstest du dann 2,6k/monatlich zahlen.
Du hast über die gesamte Laufzeit dann ca. 170k an Zinsen gezahlt.
Instandhaltung etc. lasse ich mal weg.
--> sorry, aber hört sich für mich nach Banksklave an....
Und in der gleichen Zeit hätte ich ohne Mietsteigerungen 530.400 Euro Miete gezahlt. 576k bei durchschnittlich 0,5% Mieterhöhung pro Jahr. Hört sich für mich so an, als würde ich für den Immobilienbesitzer arbeiten...
Das sich der Zinssatz um 4%-Punkte(!) erhöht ist unwahrscheinlich, weil der Beleihungsauslauf deutlich positiver ist. Ein Zinsatz von 6,2% bei einem Beleihungsauslauf von unter 50% (bei gleichbleibenden Immobilienwert) ist im historischen Vergleich schon extrem hoch. Aber selbst wenn wäre es immernoch tragbar.
Jetzt kannst du munter rum rechnen und je nach Szenario lohnt es sich oder eben nicht. Im Vorfeld kannst du nur raten.
--> naja etwas Weitblick und gesunden Menschenverstand sollte man bei so einem Kauf schon mitbringen. Zumal du ja nicht jährlich ein Haus kaufst. Wir sind aktuell in einer Boomphase....danach kommt üblicherweise immer ein Tief.
Die eigene Unwissenheit anzuerkennen ist wohl deutlich mehr Weitblick und gesunder Menschenverstand als du je aufbringen kannst....
Es ist schlicht nicht möglich die Zukunft vorherzusagen. In 20 Jahren ist die Immobilie anstatt 550k vielleicht 1 Mio. wert oder auch nur 300k.
Nach einem Tief kommt dann üblicherweise wieder der Boom...
Viele Experten fürchten sich immer noch vor großer Inflation. Was ist wenn es für 4-5 Jahre Inflationsraten von 4% gibt?
--> sehe ich definitiv anders. Fakt ist, die Krise 2008 war global und hat zur jetzigen Situation mit Niedrigzinsen und ein Leben auf Pump (besonders von Staaten) geführt. Das Geld ist halt einfach billig.
Wenn das Kartenhaus zusammenfällt, dann kannst du froh sein, noch einen Job zu haben. Wer sagt denn, dass du in 5 Jahren noch das verdienst, was du jetzt hast?
Wer sagt, dass ich in 5 Jahren noch am Leben bin? Oder heute Abend?
Wer sagt, dass unser intersubjektives System von Währungen in 5 Jahren noch besteht? Währungen sind nichts als pure Fantasie die vom Vertrauen lebt, wenn es weg ist verschwinden die Währungen genauso und mit ihr auch Kredite.
Die Banken finanzieren dir heute alles.... s.u. sogar 120% Finanzierungen. Warum ist das so? Weil das aktuell noch die einzige Einnahmequelle ist.
Daran merkt man, dass du noch nie versucht hast in Deutschland etwas zu finanzieren...
120%-Finanzierungen macht längst nicht jede Bank und selbst wenn eine Bank es prinzipiell anbietet, dann gelten recht restriktive Bedingungen (Objektbeschaffenheit, Objektlage, Schuldnerqualität, Arbeitsplatz).
Aber mit den entsprechenden gesetzlichen Regularien scheinst du dich nicht auszukennen, sonst würdest du nicht solchen Unsinnschreiben. Schau dir mal die Wohnimmobilienrichtlinie an.
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