Hat eigentlich mal jemand eine Studie gesehen, was Immo-Besitzer überhaupt für eine Durchschnittsrendite in DEU haben - dazu gibt es auffällig wenig Studien - ich glaube so um die 2-3%.
YouTube ist voll mit den Leuten, die was von Leverage und Eigenkapitalrenditen von 30-40% und mehr erzählen - ab Minute 40 im YouTube-Video wird dann halt zugegeben, dass zum Ende der Abzahlphase die Eigenkapitalrendite natürlich dramatisch abnimmt, weil der Kredit ja fast schon getilgt ist und man mit einem Einsatz von 1 Million (Gegenwert des Hauses) die letzten jämmerlichen Raten tilgt - was ist dass dann für eine Eigenkapitalrendite - Jahr 30, Haus ist 1 Mio wert und ich zahl im letzten Jahr meinetwegen 15k ab? Hört sich für Jahr 30 dann nicht mehr nach dem Supergeschäft an.
Hier in diesem Blog werden diese Wahnsinnsrenditen immer wieder angedeutet - ist unsachlich.
Immobilien sind viel Arbeit, allerdings tritt man aber nicht wie bei Aktien gegen Profis mit Insiderinformationen wie Goldman an, aber dafür gegen Firmen, die im Immosektor Skalenvorteile haben - das ist auch ein Nachteil.
Was ich eigentlich wollte: Durchschnittliche Renditen von privaten Käufern - kennt jemand Studien, die seriös sind - also nicht wieder diese YouTube-Leute: Ich bin so clever, ich habe in 2 Jahren 40 Wohnungen gekauft usw.. In den Nullerjahren waren das die Leute, die am Neuen Markt investiert haben usw.
Am lukrativsten ist eigene Firma, meinetwegen IT-Consultingfirma: Angestellter bringt 20k im Monat ein und kosten 5 k im Monat, dieser Gewinn wird reinvestiert um neue Leute einzustellen, und dann ist man nach 6 Monaten richtig weit, ... Dafür brauch man dann aber etwas mehr Können als der Immo-Investor, der meiner Meinung nach doch nur im Schnitt seine 2-3 Prozent im Jahr macht.
WiWi Gast schrieb am 06.05.2020:
Ja, there is no free lunch. Wichtig ist, dass man das Business versteht und Aufwände so gut es geht, auslagert. Immobillien lohnen sich, wenn man mit dem Kapital und der Zeit anderer Leute arbeitet. Wenn man mit so wenig wie möglich EK einkauft, eine hohe Mietrendite erzielt und zu einem vernünftigen Preis verwalten lässt, bleibt eine sehr hohe EK-Rendite übrig.
Beispiel: MFH in einer armen Stadt, günstiger Stadtteil für 300k inkl. Renovierung gekauft mit 30k EK, mit 32k Kaltmiete pro Jahr. Abzüglich Verwaltung, Steuer, Instandhaltung, Versicherungen und Risikopuffer bleiben 10k übrig. Macht 33% Rendite aufs EK nach Steuer.
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