Berufseinstieg - Alles Consultant Jobs oder was?
Hallo zusammen,
kurz zu mir:
1) Studium Betriebswirtschaftslehre auf Diplom
2) Arbeits-, Praktika-, und Auslandserfahrungen über insgesamt 2,5 Jahre im kaufmännischen Bereich
3) Studium Wirtschaftsinformatik aus Master
Zur Zeit suche ich Arbeit da ich das WI-Studium abgeschlossen habe. Ich schaue also im Wesentlichen auf StepStone & Co. sowie auch auf Unternehmensseiten direkt.
Dabei habe ich folgende, zugegebenermaßen etwas ernüchternde Erfahrung gemacht: Gefühlt 9 von 10 Stellen beinhalten das Wort "Consultant". Meistens sind es die großen Beratungshäuser oder auch kleinere UBs oder IT/SAP Beratungen. Meistens steht in den Stellenbeschreibungen entsprechend, dass man beim Kunden arbeiten muss bzw. diesen betreut. Im Anforderungsprofil steht dann auch oft "Reisebereitschaft und Mobilität".
Ich muss zugeben, dass ich mir einen beratungsnahen Job durchaus vorstellen kann. 4-5 Tage die Woche oder gar noch längere Projekteinsätze kommen für mich aber nicht in Frage. Das habe ich persönlich so entschieden. Glaube ich bin da nicht der Typ für.
Jedoch habe ich immer mehr den Eindruck, dass es gar keine Optionen gibt außer irgendwo einer von unzähligen Consultants zu werden.
Entwicklungsnahe Einstiegsstellen verlangen i.d.R. bereits nachweisbare Projekt/Praxiserfahrung in der Softwareentwicklung, welche ich nicht habe (habe lediglich das Fachwissen sowie die Programmierpraktika und Seminare der Uni). Ich scheue mich also dementsprechend mich darauf zu bewerben, da ich die Anforderungen nicht komplett erfüllen kann.
Jobs in Industrieunternehmen, wie z.B.: DeutscheBahn, Telekom, Siemens oder Automotiveunternehmen suchen meiner Erfahrung nach eher Seniors, welche bereits mehrjährige Erfahrung haben. Habe ich auch nicht...
Ein Vertriebsjob im Handel oder so kommt auf keinen Fall in Frage.
Traineeprogramme sind zwar eine Option, auf Grund des hohen Bewerberaufkommens ist das wohl eher statistischer Zufall einen Plat dafür zu bekommen.
Ich muss auch zugeben, dass ich bisher noch keine Bewerbung geschrieben habe, da ich mir aus oben genannten Gründen keine Chance verspreche. Ich klicke jeden Tag nur die Jobbörsen und Karriereportale nur um zu merken, dass ich die Anforderungen nicht erfülle (meines Erachtens weil ich Absolvent bin). Es ist irgendwie ein Teufelskreis und ich weiß nicht ganz wie ich ausbrechen soll.
Muss ich nun wirklich auch Berater werden?
Warum gibt es für "Junioren" so wenig Einstiegsstellen außer bei den großen UBs?
Warum hört man eigentlich jeden Tag etwas von einem Fachkräftemangel? Bezieht dieser sich nur auf Seniors aber nicht auf Absolventen?
Vielleicht kann mir jemand einen Tipp geben, vielleicht ist jemand in einer ähnlichen Situation, vielleicht könnt ihr mir helfen ein paar Ideen und Anregungen zu finden die derzeit außerhalb meines Lösungsraums liegen.