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Heute kein Kind mehr kriegen?

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WiWi Gast

Heute kein Kind mehr kriegen?

Kann ich aus meinen Gesprächen mit sämtlichen Eltern in meinem Umfeld bestätigen. Man hat das Gefühl, dass diese Leute für viele Jahre ihr komplettes eigenständiges Leben aufgeben.

Einem wird minutiös berichtet, was für krasse Einschnitte das Elternsein mit sich bringt. Der fehlende Schlaf, die finanziellen Einbußen, die nicht mehr vorhandene Freizeit, der schwindende Freundeskreis (der eben keine Kinder hat). Und am Ende kommt dann ein beschönigender Satz wie "Ja aber es ist auch schon schön mit eigenem Nachwuchs".

Ich kann da nur mitleidig schmunzeln und weiß ganz genau, warum ich mich gegen Kinder entscheide.

Ich habe leider auch das Gefühl, dass die Entscheidung für oder gegen Kinder fast immer rein emotional und überhaupt nicht rational getroffen wird. Kenne genug Paare, die finanziell mehr als wackelig da stehen und wo dann auf Teufel komm raus mit Mitte 20 schon das erste Kind da sein muss. Und dann ist das Gejammer groß, dass die Lage noch prekärer wird und in den nächsten 10 Jahren überhaupt keine Annehmlichkeiten wie Urlaube, neues Auto etc. mehr drin sind.

WiWi Gast schrieb am 23.06.2023:

Kinder heute? Was haben die denn für ne Zukunft? Ne, also ich hab mich dagegen entschieden. Wie sehr viele andere in meinem Bekanntenkreis auch.

Schockierend finde ich dass manche von denen sagen, dass sie heute keine Kinder wieder kriegen wollen würden.

Es ist manchmal aber sehr amüsant, wie sich junge Eltern mit ihren Kindern rühmen und sagen wie toll alles ist. Dabei sprechen die fetten Augenringe etc. eine ganz andere Sprache. Oder wenn sie glauben ihr 10 jähriges Kind sei äußerst begabt, kann aber gerade mal die Gabel richtig halten und kaum einen Satz korrekt rausbringen.

Kurzum: das mit den Kinder kriegen ist der größte Gruppenzwang unter den Erwachsenen. Wenige wollen es, aber es machen dann mehrere weil es andere halt auch machen und Druck gemacht wird ("Freunde" oder die lieben Eltern).

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WiWi Gast

Heute kein Kind mehr kriegen?

WiWi Gast schrieb am 24.06.2023:

Kann ich aus meinen Gesprächen mit sämtlichen Eltern in meinem Umfeld bestätigen. Man hat das Gefühl, dass diese Leute für viele Jahre ihr komplettes eigenständiges Leben aufgeben.

Einem wird minutiös berichtet, was für krasse Einschnitte das Elternsein mit sich bringt. Der fehlende Schlaf, die finanziellen Einbußen, die nicht mehr vorhandene Freizeit, der schwindende Freundeskreis (der eben keine Kinder hat). Und am Ende kommt dann ein beschönigender Satz wie "Ja aber es ist auch schon schön mit eigenem Nachwuchs".

Ich kann da nur mitleidig schmunzeln und weiß ganz genau, warum ich mich gegen Kinder entscheide.

Ich habe leider auch das Gefühl, dass die Entscheidung für oder gegen Kinder fast immer rein emotional und überhaupt nicht rational getroffen wird. Kenne genug Paare, die finanziell mehr als wackelig da stehen und wo dann auf Teufel komm raus mit Mitte 20 schon das erste Kind da sein muss. Und dann ist das Gejammer groß, dass die Lage noch prekärer wird und in den nächsten 10 Jahren überhaupt keine Annehmlichkeiten wie Urlaube, neues Auto etc. mehr drin sind.

WiWi Gast schrieb am 23.06.2023:

Kinder heute? Was haben die denn für ne Zukunft? Ne, also ich hab mich dagegen entschieden. Wie sehr viele andere in meinem Bekanntenkreis auch.

Schockierend finde ich dass manche von denen sagen, dass sie heute keine Kinder wieder kriegen wollen würden.

Es ist manchmal aber sehr amüsant, wie sich junge Eltern mit ihren Kindern rühmen und sagen wie toll alles ist. Dabei sprechen die fetten Augenringe etc. eine ganz andere Sprache. Oder wenn sie glauben ihr 10 jähriges Kind sei äußerst begabt, kann aber gerade mal die Gabel richtig halten und kaum einen Satz korrekt rausbringen.

Kurzum: das mit den Kinder kriegen ist der größte Gruppenzwang unter den Erwachsenen. Wenige wollen es, aber es machen dann mehrere weil es andere halt auch machen und Druck gemacht wird ("Freunde" oder die lieben Eltern).

Diese Leute sichern das fortbestehen ihrer Gene, du nicht. Wenn man darauf wartet, finanziell gut dazustehen, um Kinder zu kriegen, wird man nie Kinder kriegen. Man muss es einfach machen. Das kommt von einem (noch kinderlosen) paar mit 9200€ Nettoeinkommen.

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WiWi Gast

Heute kein Kind mehr kriegen?

WiWi Gast schrieb am 24.06.2023:

Schockierend finde ich eher deine Aussagen denn ich habe noch nie von eltern gehört das sie heute sagen würden lieber keine kinder. Wer so eine Aussage trifft, dem würde ich die Kinder sofort wegnehmen.

Es kommt häufig vor dass Kinder ungeplant auf der Matte stehen. Und selbst wenn Kinder geplant waren, kann es sein, dass die Eltern das Ganze falsch eingeschätzt haben und rückblickend evtl doch keine Kinder bekommen hätten. Das bedeutet doch aber nicht, dass sie ihre Kinder nicht lieben können und alles für sie tun würden? Solche Aussagen sind einfach ignorant. Kinder ihren Eltern wegzunehmen, weil diese sagen dass sie sich rückblickend evtl anders entschieden hätten, macht die Welt ganz bestimmt zu einem besseren Ort.

Meine Frau und ich haben Kinder bekommen weil wir familienmenschen sind und das was wir gelernt haben an unsere Kinder weitergeben möchten.

Ist doch schön für euch. Ist aber nicht allgemeingültig.

Ich bin froh das unsere eltern uns ein Leben ermöglicht haben und nicht diese Einstellung wie du geteilt haben. Wenn deine eltern genauso gehandelt hätten wie du wärst du nicht da. Mal darüber nachdenken.

Nennt man auch Totschlagargument. Dann verhüten wir am besten auch nicht mehr, immerhin wird dadurch verhindert dass tolle Menschen entstehen, die mit Sicherheit gerne hier wären.

Und eines noch für deine Zukunft : im Alter ganz alleine zuhause oder im Seniorenheim dahinvegetieren ohne Besuch stelle ich mir grausam vor was deine Zukunft angeht.

Kann auch sein, dass man ein Kind hat und es einen dennoch nicht besucht. Wieso auch immer. Das Leben verläuft nicht immer nach Plan. Jedenfalls sollte man ein Kind nicht als Altersvorsorge sehen.

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WiWi Gast

Heute kein Kind mehr kriegen?

Das ist aber halt auch nur am Anfang so. Sind die Kinder älter, wird auch das Elternsein aus eigener Erfahrung schön.
Kinder sind der biologische Lebenssinn und Zweck deines Daseins. Bekommt man keine und verzichtet auf seine Fortpflanzung, so hat man sein Leben verfehlt. Auch im Alter kommt die große Einsamkeit. Denn wer außer eigene Kinder will sich mit alten Leuten abgeben. Dann ist halt einfach nur noch alles sinnlos.

WiWi Gast schrieb am 24.06.2023:

Kann ich aus meinen Gesprächen mit sämtlichen Eltern in meinem Umfeld bestätigen. Man hat das Gefühl, dass diese Leute für viele Jahre ihr komplettes eigenständiges Leben aufgeben.

Einem wird minutiös berichtet, was für krasse Einschnitte das Elternsein mit sich bringt. Der fehlende Schlaf, die finanziellen Einbußen, die nicht mehr vorhandene Freizeit, der schwindende Freundeskreis (der eben keine Kinder hat). Und am Ende kommt dann ein beschönigender Satz wie "Ja aber es ist auch schon schön mit eigenem Nachwuchs".

Ich kann da nur mitleidig schmunzeln und weiß ganz genau, warum ich mich gegen Kinder entscheide.

Ich habe leider auch das Gefühl, dass die Entscheidung für oder gegen Kinder fast immer rein emotional und überhaupt nicht rational getroffen wird. Kenne genug Paare, die finanziell mehr als wackelig da stehen und wo dann auf Teufel komm raus mit Mitte 20 schon das erste Kind da sein muss. Und dann ist das Gejammer groß, dass die Lage noch prekärer wird und in den nächsten 10 Jahren überhaupt keine Annehmlichkeiten wie Urlaube, neues Auto etc. mehr drin sind.

WiWi Gast schrieb am 23.06.2023:

Kinder heute? Was haben die denn für ne Zukunft? Ne, also ich hab mich dagegen entschieden. Wie sehr viele andere in meinem Bekanntenkreis auch.

Schockierend finde ich dass manche von denen sagen, dass sie heute keine Kinder wieder kriegen wollen würden.

Es ist manchmal aber sehr amüsant, wie sich junge Eltern mit ihren Kindern rühmen und sagen wie toll alles ist. Dabei sprechen die fetten Augenringe etc. eine ganz andere Sprache. Oder wenn sie glauben ihr 10 jähriges Kind sei äußerst begabt, kann aber gerade mal die Gabel richtig halten und kaum einen Satz korrekt rausbringen.

Kurzum: das mit den Kinder kriegen ist der größte Gruppenzwang unter den Erwachsenen. Wenige wollen es, aber es machen dann mehrere weil es andere halt auch machen und Druck gemacht wird ("Freunde" oder die lieben Eltern).

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WiWi Gast

Heute kein Kind mehr kriegen?

Jetzt mal meine Sicht der Dinge und pro
Kinder.
Kinder sollte man nicht mit Mitte 20 bekommen wie du schreibst. Da ist man selber noch ein Kind und hat nichts erlebt und vor allem kein Geld.
Das beste Alter ist zwischen 36 und 40. da bist du finanziell top aufgestellt und hast etliche Urlaube gemacht und deinen Lifestyle ausgelebt. Dann liegst du abends im Bett und fragst dich „ist das alles im Leben ? Arbeiten, essen gehen, feiern mit über 40, Urlaube machen im nächsten 5 Sterne Hotel und schlafen. Und das soll ich noch weitere 40 Jahre machen ? Und was ist wenn ich viel älter bin und mein Partner (falls ich überhaupt einen habe) stirbt ? Dann bin ich einsam auf dieser Welt. Keiner interessiert sich für mich und ich verende alleine“ .

Ich kann euch aus Erfahrung sagen das das erste Jahr das Kind überwiegend schläft (außer es hat Koliken) und das eher easy ist. Ab Jahr 2 -3 ist das Kind in der Krippe und geht um 18 Uhr ins Bett. Also auch nicht der Rede wert. Ab 3-6 wird es eher lustig als anstrengend. Ab 7 gehen die Kids in die Schule und da beginnt schon die Selbstständigkeit. Spielen viel mit Freunden und fragen die eltern viel. Danach ist es ein Selbstläufer aber nur wenn man wie oben erwähnt im höheren Alter Kinder bekommt. Dann weiß man auch was Erziehung bedeutet. Mit 25 - 35 ist alles anstrengend weil man ja selber noch nicht richtig gelebt hat und dem Kind auch nichts vermitteln kann. Ist doch klar das da was fehlt. Wir (49 und 46) haben 2 Kinder (8 und 10) und wir genießen die Zeit mit den Kindern. Du wachst auf und machst dir und den Kids Frühstück (oft machen die ihr Frühstück auch selber jetzt), dann gehen die Kinder selber zur Schule und wir arbeiten teilweise im Home Office. Meine Frau nur Teilzeit weil wir es uns leisten können mit fast 50. die Kinder kommen dann selber um 15 Uhr nach Hause. Hausaufgaben und gegessen haben sie bereits in der Schule. Dann gibt es smalltalk mit meiner Frau wie der Tag war und ab in den Garten (zumindest im Sommer) und meistens dann spielen im Pool oder bei den Freunden in der Nachbarschaft. Ab 17 Uhr spiele ich dann oft mit den Kindern was. Sehr oft Fußball oder Basketball mit meinem Sohn und mit meiner Tochter Tennis oder wir unternehmen als Familie was (Kino, spieleabend, Fahrradtour, schwimmen gehen, Freunde besuchen, Freizeitparks usw.) . Abends gibt es dann etwas Fernsehen oder iPad und dann nach dem Essen zu Hause, oder essen gehen am Wochenende, gehts ins Bett. In der Woche um 20 Uhr und am Wochenende später. Meine Frau und ich haben somit das Zeitfenster von 8-15 Uhr im Home Office für uns (man arbeitet ja nicht non stop), dazwischen wenn die Kinder anderweitig beschäftigt sind und ab 20 Uhr bis nachts. Bedeutet wir gehen beide ohne Probleme auch unseren hobbies nach. Dann gibt es noch die Großeltern die oft von den kinder besucht werden und auch da mal übernachten. Die halten unsere eltern auch fit und die lieben das. Besser als ins Altersheim gehen weil man sich garnicht mehr bewegt. Die Urlaube sind geil weil die Kinder es gewohnt sind mit uns was zu erleben und nicht nur im
Hotel zu hocken. Klar machen wir dann auch Urlaube in Hotels mit einem rutschparadies wo sogar ich mitrutsche ohne das es mir peinlich ist als einsamer 50er sowas zu machen.

Fazit: junge Leute die eltern werden bekommen genau das Problem von dem du sprichst. Leute in meinem Alter bekommen dagegen ein zweites Leben geschenkt und dürfen nochmal das Leben von 1 bis 25. Erleben und das intensiver bis es dann in Rente geht und man irgendwann auch die Enkel nach Hause bekommt um wieder einige Jahre jung zu sein. Da vergisst man glatt das Sterben :-)
P.S. Heute machen die Kinder für uns Frühstück im
Garten und dann geht es ab zum
Sommerfest bei uns im Sportverein. Am Nachmittag bis spät in die Nacht grillen wir bei uns mit Freunden (und deren Kids). Wird ein schöner spaßiger Tag mit etwas Alkohol am Abend und richtig gutem grillfleisch. Die Kinder besaßen sich übrigens selber und machen eine Disco-pyjamapartie in den Kinderzimmern und schlafen dann alle bei uns.

So ein Tag Ist mir lieber als alleine in irgendwelche ü50 Parties zu gehen oder mit meiner Partnerin alleine auf nem Balkon zu sitzen und ein Glas Wein zu trinken um dann auf rtl irgend einen Quatsch zu schauen und auf der Couch einzuschlafen. Sowas hat für mich nichts mit LEBEN und Spaß zu tun.
Also genießt die Zeit bis 40
Ohne Kinder und dann ab 40
Mit Kindern dann habt ihr eure 2 leben.

WiWi Gast schrieb am 24.06.2023:

Kann ich aus meinen Gesprächen mit sämtlichen Eltern in meinem Umfeld bestätigen. Man hat das Gefühl, dass diese Leute für viele Jahre ihr komplettes eigenständiges Leben aufgeben.

Einem wird minutiös berichtet, was für krasse Einschnitte das Elternsein mit sich bringt. Der fehlende Schlaf, die finanziellen Einbußen, die nicht mehr vorhandene Freizeit, der schwindende Freundeskreis (der eben keine Kinder hat). Und am Ende kommt dann ein beschönigender Satz wie "Ja aber es ist auch schon schön mit eigenem Nachwuchs".

Ich kann da nur mitleidig schmunzeln und weiß ganz genau, warum ich mich gegen Kinder entscheide.

Ich habe leider auch das Gefühl, dass die Entscheidung für oder gegen Kinder fast immer rein emotional und überhaupt nicht rational getroffen wird. Kenne genug Paare, die finanziell mehr als wackelig da stehen und wo dann auf Teufel komm raus mit Mitte 20 schon das erste Kind da sein muss. Und dann ist das Gejammer groß, dass die Lage noch prekärer wird und in den nächsten 10 Jahren überhaupt keine Annehmlichkeiten wie Urlaube, neues Auto etc. mehr drin sind.

WiWi Gast schrieb am 23.06.2023:

Kinder heute? Was haben die denn für ne Zukunft? Ne, also ich hab mich dagegen entschieden. Wie sehr viele andere in meinem Bekanntenkreis auch.

Schockierend finde ich dass manche von denen sagen, dass sie heute keine Kinder wieder kriegen wollen würden.

Es ist manchmal aber sehr amüsant, wie sich junge Eltern mit ihren Kindern rühmen und sagen wie toll alles ist. Dabei sprechen die fetten Augenringe etc. eine ganz andere Sprache. Oder wenn sie glauben ihr 10 jähriges Kind sei äußerst begabt, kann aber gerade mal die Gabel richtig halten und kaum einen Satz korrekt rausbringen.

Kurzum: das mit den Kinder kriegen ist der größte Gruppenzwang unter den Erwachsenen. Wenige wollen es, aber es machen dann mehrere weil es andere halt auch machen und Druck gemacht wird ("Freunde" oder die lieben Eltern).

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WiWi Gast

Heute kein Kind mehr kriegen?

Alles klar, und wenn jetzt jeder deine großartige Strategie durchzieht, wer pflegt dich dann im Alter, hält die gesamte Infrastruktur hier im Land in Schuss, erwirtschaftet Geld für deine Rente und Krankenversicherung? Richtig niemand. Dass eine Gesellschaft mit Kinderlosen nicht funktioniert, wird dir ja hoffentlich auch klar sein.

Davon dass Kinder und Fortpflanzung der evolutionär- biologische Lebenssinn sind und ein Leben ohne Kinder sinnlos ist, mal abgesehen

WiWi Gast schrieb am 24.06.2023:

Kann ich aus meinen Gesprächen mit sämtlichen Eltern in meinem Umfeld bestätigen. Man hat das Gefühl, dass diese Leute für viele Jahre ihr komplettes eigenständiges Leben aufgeben.

Einem wird minutiös berichtet, was für krasse Einschnitte das Elternsein mit sich bringt. Der fehlende Schlaf, die finanziellen Einbußen, die nicht mehr vorhandene Freizeit, der schwindende Freundeskreis (der eben keine Kinder hat). Und am Ende kommt dann ein beschönigender Satz wie "Ja aber es ist auch schon schön mit eigenem Nachwuchs".

Ich kann da nur mitleidig schmunzeln und weiß ganz genau, warum ich mich gegen Kinder entscheide.

Ich habe leider auch das Gefühl, dass die Entscheidung für oder gegen Kinder fast immer rein emotional und überhaupt nicht rational getroffen wird. Kenne genug Paare, die finanziell mehr als wackelig da stehen und wo dann auf Teufel komm raus mit Mitte 20 schon das erste Kind da sein muss. Und dann ist das Gejammer groß, dass die Lage noch prekärer wird und in den nächsten 10 Jahren überhaupt keine Annehmlichkeiten wie Urlaube, neues Auto etc. mehr drin sind.

WiWi Gast schrieb am 23.06.2023:

Kinder heute? Was haben die denn für ne Zukunft? Ne, also ich hab mich dagegen entschieden. Wie sehr viele andere in meinem Bekanntenkreis auch.

Schockierend finde ich dass manche von denen sagen, dass sie heute keine Kinder wieder kriegen wollen würden.

Es ist manchmal aber sehr amüsant, wie sich junge Eltern mit ihren Kindern rühmen und sagen wie toll alles ist. Dabei sprechen die fetten Augenringe etc. eine ganz andere Sprache. Oder wenn sie glauben ihr 10 jähriges Kind sei äußerst begabt, kann aber gerade mal die Gabel richtig halten und kaum einen Satz korrekt rausbringen.

Kurzum: das mit den Kinder kriegen ist der größte Gruppenzwang unter den Erwachsenen. Wenige wollen es, aber es machen dann mehrere weil es andere halt auch machen und Druck gemacht wird ("Freunde" oder die lieben Eltern).

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WiWi Gast

Heute kein Kind mehr kriegen?

WiWi Gast schrieb am 22.06.2023:

Man könnte ja auch einfach jeden selbst entscheiden lassen, ob er/sie ein Kind möchte oder eben nicht und dessen Entscheidung ganz einfach respektieren. Werde es nie verstehen, warum es in unserer Gesellschaft und sogar hier im Forum Leute gibt, die der Meinung sind, an der Fortpflanzung anderer ein Mitspracherecht zu haben.

Die Natur sorgt schon dafür, dass genug Menschen hormonell darauf getrimmt sind, sich fortzupflanzen - macht euch da mal keine Sorgen. Warum der Rest bei einer immer weiter steigenden Weltbevölkerung jetzt plötzlich auch noch unfreiwillig Kinder bekommen soll, ist mir echt ein Rätsel.

Das Problem ist ja auch nicht die westliche Gesellschaft mit ihren 1,7 Kindern. Es ist ja bekannt dass ab einem gewissen Wohlstand die Bevölkerung stagniert oder schrumpft.

Problematisch sind halt die Schwellenländer. Deren Geburtenrate ist und war zu hoch. Bald 8 Milliarden Menschen sind einfach deutlich zu viel für die endlichen Ressourcen der Erde. Wenn man rein die nachwachsenden bzw. erneuernden Ressourcen der Erde nimmt, wäre das Maximum irgendwo bei 2-3 Milliarden je nach Lebensstandard.

Im Moment wächst die Bevölkerung weiter und man beutet immer mehr Ressourcen aus um das zu finanzieren. Irgendwann sind aber keine Ressourcen mehr vorhanden und die Konsequenzen (Klima, Umweltzerstörung etc.) schränken dann auch noch den Lebensraum ein. Verteilungskonflikte und Kriege sind dann vorprogrammiert. Die Anfänge sieht man schon jetzt.

Es gibt ja verschiedene Theorien warum man noch kein Leben im Universium gefunden hat, obwohl das mathematisch eigentlich gesichert ist. Eine davon ist, dass bis jetzt sämtliche intelligente Lebensformen sich selbst ausgelöscht haben bevor sie ihrem endlichen Planeten entkommen konnten.
Intelligente Lebewesen neigen zu Egoismus, was man auch in der Natur nachweisen kann. Biologisch betrachtet sind die robustesten Spezies in der Natur die, wo das Kollektiv über dem Einzelnen steht bzw. der Einzelne meistens nicht besonders intelligent ist und daher kein Egoismus herrscht.

Sehr wahrscheinlich ist das die nächste große Barriere, die das Leben überwinden muss. Intelligente Wesen zu erschaffen die nicht nur an sich selber denken.

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WiWi Gast

Heute kein Kind mehr kriegen?

Siehst du und genau solche Aussagen sind das Problem. Weißt du was du da eigentlich mit ausdrückst? Du erwartest nämlich, dass nur weil du Kinder hast, diese dann im Alter immer irgendwie bei dir sind. Ob jetzt Altenheim oder Zuhause ist egal. Wie arrogant ist das denn? Das ist krasses Denken der 1950er Jahre.

Ich wohne in der Nähe eines Altenheims und ich weiß aus Erzählungen und eigenem beobachten, dass die Parkplätze zwecks Besuche meist nur um Weihnachten und Jahreswechsel voll sind. Genau dann strömen die meisten Kinder zu ihren Eltern und Großeltern. Mag natürlich auch an den Feiertagen liegen, aber was ich damit nur sagen will ist: nur weil du Kinder hast, heißt das nicht, dass du im Alter nicht alleine bist. Das schützt dich nicht vorm Alleinsein. Deine Kinder haben ein eigenes Leben und du wirst höchstens mal besuchst.

Ich kenne selbst welche, die sagen, dass sie trotz mehrerer Kinder im Jahr höchstens 2 oder 3 Mal besucht werden. Und nun stelle ich dir eine Frage: Was ist denn schlimmer? Das du weißt, dich kommen keine (Enkel)Kinder besuchen, weil du halt keine Kinder hast oder es kommt dich trotz mehrer Kinder keiner oder kaum einer besuchen?

Bitte lege dieses verniedlichende Denken ab. Nur weil du Kinder hast, bist du nicht automatisch nicht einsam im Alter. Und wenn du Kinder haben solltest, dann bitte lass ihnen ihr Leben.

Und eines noch für deine Zukunft : im Alter ganz alleine zuhause oder im Seniorenheim dahinvegetieren ohne Besuch stelle ich mir grausam vor was deine Zukunft angeht.

WiWi Gast schrieb am 23.06.2023:

Kinder heute? Was haben die denn für ne Zukunft? Ne, also ich hab mich dagegen entschieden. Wie sehr viele andere in meinem Bekanntenkreis auch.

Schockierend finde ich dass manche von denen sagen, dass sie heute keine Kinder wieder kriegen wollen würden.

Es ist manchmal aber sehr amüsant, wie sich junge Eltern mit ihren Kindern rühmen und sagen wie toll alles ist. Dabei sprechen die fetten Augenringe etc. eine ganz andere Sprache. Oder wenn sie glauben ihr 10 jähriges Kind sei äußerst begabt, kann aber gerade mal die Gabel richtig halten und kaum einen Satz korrekt rausbringen.

Kurzum: das mit den Kinder kriegen ist der größte Gruppenzwang unter den Erwachsenen. Wenige wollen es, aber es machen dann mehrere weil es andere halt auch machen und Druck gemacht wird ("Freunde" oder die lieben Eltern).

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WiWi Gast

Heute kein Kind mehr kriegen?

Weil Kinder eine rein emotionale Entscheidung sind.
Was willst du da bitte rational entscheiden?
Wenn man natürlich absoluter Materialist ist, dann sind andere Dinge wichtiger.

Die Liebe vom und zu einem Kind kann man mit absolut nichts vergleichen.

Und selbstverständlich sind gerade kleine Kinder zeitaufwändiger. Aber die werden schneller groß als man denkt und gestalten dann ihren eigenen Tagesablauf.

WiWi Gast schrieb am 24.06.2023:

Kann ich aus meinen Gesprächen mit sämtlichen Eltern in meinem Umfeld bestätigen. Man hat das Gefühl, dass diese Leute für viele Jahre ihr komplettes eigenständiges Leben aufgeben.

Einem wird minutiös berichtet, was für krasse Einschnitte das Elternsein mit sich bringt. Der fehlende Schlaf, die finanziellen Einbußen, die nicht mehr vorhandene Freizeit, der schwindende Freundeskreis (der eben keine Kinder hat). Und am Ende kommt dann ein beschönigender Satz wie "Ja aber es ist auch schon schön mit eigenem Nachwuchs".

Ich kann da nur mitleidig schmunzeln und weiß ganz genau, warum ich mich gegen Kinder entscheide.

Ich habe leider auch das Gefühl, dass die Entscheidung für oder gegen Kinder fast immer rein emotional und überhaupt nicht rational getroffen wird. Kenne genug Paare, die finanziell mehr als wackelig da stehen und wo dann auf Teufel komm raus mit Mitte 20 schon das erste Kind da sein muss. Und dann ist das Gejammer groß, dass die Lage noch prekärer wird und in den nächsten 10 Jahren überhaupt keine Annehmlichkeiten wie Urlaube, neues Auto etc. mehr drin sind.

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WiWi Gast

Heute kein Kind mehr kriegen?

Haben Leute eigentlich keine anderen (Schein-)Pro-Argumente als "du wirst im Alter alleine sein", "wenn deine Eltern genauso gedacht hätten gäbs dich nicht" (wenn Dem so wäre, würde die betreffende Person das nicht wissen, denn sie würde schlichtweg nicht existieren, ergo wärs kein Thema - verrückt, oder?) und "omg dein Leben ist so sinnlos ohne Kinder"? Am besten gefällt mir "wenn du keine Kinder bekommst, wird unser Land mittelfristig in fremde Hände fallen, weil sich die Falschen rasant vermehren" - verfolgt ihr die Nachrichten?

Und das ewige "Fortbestehen der Gene" - hate to break it to you aber wenn ihr nicht gerade einem Königshaus, einer einflussreichen Dynastie oder nem Mafiaclan angehört, interessiert es keinen Menschen, ob ihr eure Kurzsichtigkeit oder die Knubbelknie weitervererbt oder nicht.

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WiWi Gast

Heute kein Kind mehr kriegen?

WiWi Gast schrieb am 25.06.2023:

Haben Leute eigentlich keine anderen (Schein-)Pro-Argumente als "du wirst im Alter alleine sein", "wenn deine Eltern genauso gedacht hätten gäbs dich nicht" (wenn Dem so wäre, würde die betreffende Person das nicht wissen, denn sie würde schlichtweg nicht existieren, ergo wärs kein Thema - verrückt, oder?) und "omg dein Leben ist so sinnlos ohne Kinder"? Am besten gefällt mir "wenn du keine Kinder bekommst, wird unser Land mittelfristig in fremde Hände fallen, weil sich die Falschen rasant vermehren" - verfolgt ihr die Nachrichten?

Diese Aussagen haben schon alle einen wahren Kern, aber es spricht ja auch nichts dagegen, für sich selbst zu sehen, dass man kein guter Vater/Mutter wäre.

Ich bin z.B. ein sehr ruhebedürftiger Typ der in jeglichen unangenehmen oder lauten Situationen sofort gestresst ist und kaum einen geraden Satz rausbringt. Hat auch nix mit Komfortzone o.ä. zu tun, hab da schon diverseste Sachen ausprobiert aber im Endeffekt bin ich einfach so. Das macht es mir zum einen schon mal schwerer, überhaupt Partnerinnen zu finden und wenn dann sind die vom ähnlichen Schlag wie ich.

Wir würden mit dem Stress vermutlich gar nicht klar kommen und das Kind würde dadurch auch Schaden nehmen (starke selbstbewusste Eltern und insbesondere Väter sind unglaublich wichtig für die spätere mentale Gesundheit des Kindes). Da überlasse ich das Kinderkriegen lieber den "Starken", die unsere Welt auch voranbringen.

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WiWi Gast

Heute kein Kind mehr kriegen?

Darum geht es gar nicht die Eltern jeden Tag zu besuchen.
Es ist einfach psychologisch extrem wichtig für Eltern zu wissen dass da jemand ist wie Kinder oder Enkel. Und das meint man mit nicht allein sein. Außerdem ist ja nicht jeder im Altersheim. Ist doch schön Weihnachten und Geburtstage noch relativ fit mit 60,70 oder 80 im Kreise der Familie zu feiern als alleine. Das gibt einem Energie.

Bei uns auf dem Dorf ist es eh anders da unsere Eltern schon mit einbezogen werden in unseren Alltag. Das wollen die und wir aber auch. Da sind auch die Enkel oft bei den Großeltern weil beide es einfach wollen und sie Spaß haben. Und die sind zwischen 67 und 75 und topfit alleine durch die Enkel.
Und biologisch sterben kinderlose Frauen statistisch früher als Mütter.
Und auch das Todesrisiko für Väter ist etwas geringer als bei Müttern.
Aber am Ende ist es so dass sich die meisten Menschen pro Kinder entscheiden denn nur jede fünfte Frau bleibt kinderlos.

Ein Leben ohne unsere beiden Kinder (9 und 11) wäre für uns einfach super langweilig, aber wir haben auch den Vorteil dass unsere Eltern die Kinder mindestens 1 mal pro Woche nehmen mit Übernachtung und wir finanziell gut dastehen. Das ist in diesem Fall nicht anstrengend sondern erfrischend.

Ich finde die Urlaube auch Hammer mit Kindern weil man dann selber nochmal Kind sein darf. Und da wir sehr sportlich unterwegs sind macht es auch richtig Spaß mit den Kids Sport zu treiben wie Fußball , Tennis, laufen usw.

Wenn die Kinder vernünftig erzogen werden behaupte ich dass die etwas anstrengende und nervende Zeit mit 6 oder 7 vorbei ist.
Wir haben zu Hause vielleicht 1 mal pro Monat Krach zu Hause zwischen den Kids ansonsten beide top Einstellung und Respekt auch untereinander. Also die Erziehung macht es.

WiWi Gast schrieb am 24.06.2023:

Siehst du und genau solche Aussagen sind das Problem. Weißt du was du da eigentlich mit ausdrückst? Du erwartest nämlich, dass nur weil du Kinder hast, diese dann im Alter immer irgendwie bei dir sind. Ob jetzt Altenheim oder Zuhause ist egal. Wie arrogant ist das denn? Das ist krasses Denken der 1950er Jahre.

Ich wohne in der Nähe eines Altenheims und ich weiß aus Erzählungen und eigenem beobachten, dass die Parkplätze zwecks Besuche meist nur um Weihnachten und Jahreswechsel voll sind. Genau dann strömen die meisten Kinder zu ihren Eltern und Großeltern. Mag natürlich auch an den Feiertagen liegen, aber was ich damit nur sagen will ist: nur weil du Kinder hast, heißt das nicht, dass du im Alter nicht alleine bist. Das schützt dich nicht vorm Alleinsein. Deine Kinder haben ein eigenes Leben und du wirst höchstens mal besuchst.

Ich kenne selbst welche, die sagen, dass sie trotz mehrerer Kinder im Jahr höchstens 2 oder 3 Mal besucht werden. Und nun stelle ich dir eine Frage: Was ist denn schlimmer? Das du weißt, dich kommen keine (Enkel)Kinder besuchen, weil du halt keine Kinder hast oder es kommt dich trotz mehrer Kinder keiner oder kaum einer besuchen?

Bitte lege dieses verniedlichende Denken ab. Nur weil du Kinder hast, bist du nicht automatisch nicht einsam im Alter. Und wenn du Kinder haben solltest, dann bitte lass ihnen ihr Leben.

Und eines noch für deine Zukunft : im Alter ganz alleine zuhause oder im Seniorenheim dahinvegetieren ohne Besuch stelle ich mir grausam vor was deine Zukunft angeht.

WiWi Gast schrieb am 23.06.2023:

Kinder heute? Was haben die denn für ne Zukunft? Ne, also ich hab mich dagegen entschieden. Wie sehr viele andere in meinem Bekanntenkreis auch.

Schockierend finde ich dass manche von denen sagen, dass sie heute keine Kinder wieder kriegen wollen würden.

Es ist manchmal aber sehr amüsant, wie sich junge Eltern mit ihren Kindern rühmen und sagen wie toll alles ist. Dabei sprechen die fetten Augenringe etc. eine ganz andere Sprache. Oder wenn sie glauben ihr 10 jähriges Kind sei äußerst begabt, kann aber gerade mal die Gabel richtig halten und kaum einen Satz korrekt rausbringen.

Kurzum: das mit den Kinder kriegen ist der größte Gruppenzwang unter den Erwachsenen. Wenige wollen es, aber es machen dann mehrere weil es andere halt auch machen und Druck gemacht wird ("Freunde" oder die lieben Eltern).

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WiWi Gast

Heute kein Kind mehr kriegen?

Und wieder nur Spekulation, Statistiken und Extrapolationsversuche
aus deinem n=1 Mikrokosmos.

WiWi Gast schrieb am 26.06.2023:

Darum geht es gar nicht die Eltern jeden Tag zu besuchen.
Es ist einfach psychologisch extrem wichtig für Eltern zu wissen dass da jemand ist wie Kinder oder Enkel. Und das meint man mit nicht allein sein. Außerdem ist ja nicht jeder im Altersheim. Ist doch schön Weihnachten und Geburtstage noch relativ fit mit 60,70 oder 80 im Kreise der Familie zu feiern als alleine. Das gibt einem Energie.

Bei uns auf dem Dorf ist es eh anders da unsere Eltern schon mit einbezogen werden in unseren Alltag. Das wollen die und wir aber auch. Da sind auch die Enkel oft bei den Großeltern weil beide es einfach wollen und sie Spaß haben. Und die sind zwischen 67 und 75 und topfit alleine durch die Enkel.
Und biologisch sterben kinderlose Frauen statistisch früher als Mütter.
Und auch das Todesrisiko für Väter ist etwas geringer als bei Müttern.
Aber am Ende ist es so dass sich die meisten Menschen pro Kinder entscheiden denn nur jede fünfte Frau bleibt kinderlos.

Ein Leben ohne unsere beiden Kinder (9 und 11) wäre für uns einfach super langweilig, aber wir haben auch den Vorteil dass unsere Eltern die Kinder mindestens 1 mal pro Woche nehmen mit Übernachtung und wir finanziell gut dastehen. Das ist in diesem Fall nicht anstrengend sondern erfrischend.

Ich finde die Urlaube auch Hammer mit Kindern weil man dann selber nochmal Kind sein darf. Und da wir sehr sportlich unterwegs sind macht es auch richtig Spaß mit den Kids Sport zu treiben wie Fußball , Tennis, laufen usw.

Wenn die Kinder vernünftig erzogen werden behaupte ich dass die etwas anstrengende und nervende Zeit mit 6 oder 7 vorbei ist.
Wir haben zu Hause vielleicht 1 mal pro Monat Krach zu Hause zwischen den Kids ansonsten beide top Einstellung und Respekt auch untereinander. Also die Erziehung macht es.

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WiWi Gast

Heute kein Kind mehr kriegen?

Sehe ich auch so, dass vorwiegend nur emotionale Gründe für Kinder sprechen. Rational gesehen ist es in den meisten Fällen völlig unvorteilhaft. Die meisten sehen Kinder als Mittel zum Zweck ihrer eigenen Bedürfnisbefriedigung und allein das schon ist der völlig falsche unethische Ansatz, der aber sehr gut die Egozentrik des Zeitgeists zeigt. Wegen der allgegenwärtigen Kompensationsmöglichkeiten aber eben wieder lediglich unbegründet und emotional.

Auch Liebesbeziehungen sind im Endeffekt nur Konvention, die aufgrund der aberwitzigen Flüchtigkeit biochemischer Prozesse und dem skurrilen impliziten Versprechen der Monogamie sogar im Widerspruch zur menschlichen Natur stehen. Wer da also sogar Ehen eingeht und aufgrund von Kindern ein Leben lang mit dem Partner verbandelt bleibt, ist in erster Linie Masochist.

Entsprechend der Leitparadigmen unserer Zeit (Selbstverwirklichung, individuelle Freiheit, Unabhängigkeit, Hedonismus, Singularisierung) setzt man seinem Leben also nur unnötige Grenzen, wenn man Kinder in die Welt setzt.

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WiWi Gast

Heute kein Kind mehr kriegen?

Das Argument im Alter alleine sein ist aber auch sehr schwammig. Es gibt genug Kinder die berufsbedingt wegziehen, habe ich selber in der Familie erlebt. Da reden wir von 250km und daher sind die Besuche bei ca. alle 6-8 Wochen. Also mal bitte die Kirche im Dorf lassen mit im Alter alleine sein. Wenn man natürlich auf dem Dorf wohnt und das Kind am besten die Straße runter, dann sieht man sich sicherlich öfter. Aber gerade hinsichtlich weiterer Globalisierung in den nächsten Jahrzehnten ist es wohl wahrscheinlicher, dass Kinder wegziehen. Hinzu kommen zig Familien in denen es aus unterschiedlichsten Gründen (psychische Probleme, Partner/in versteht sich mit Familie nicht, Streit...) sein kann, dass der Kontakt erheblich vermindert wird oder sogar eingestellt wird. Das Leben verläuft nicht immer nach Wunschvorstellung, das kann auch bei den eigenen Kindern passieren, selbst wenn man als Eltern immer "alles gegeben" hat.

Aber es kann natürlich auch super toll werden und man hat ein super Verhältnis zu den Kindern und Enkeln, sieht sich sehr häufig, hat selbst eine top Gesundheit und kann auch mal zu den Kindern statt sich besuchen zu lassen etc.

Abgesehen davon, warum kann nicht jeder so leben wie er / sie mag? Hier werden so viele grundverschiedene Ansichten vermischt, der eine ist ein Dorfkind, natürlich werden bei euch die Eltern und Großeltern immer präsent sein und sehr einbezogen. Ein anderer hier ist halt Stadtmensch und für den Beruf mehrere hundert KM weggezogen, vielleicht sogar ins Ausland, da fällt es einfach deutlich schwerer.

Ich persönlich (M27) kann beide Seiten vollkommen nachvollziehen. Ich möchte (noch) keine Kinder, kann mir das aber in 5 +- Jahren sehr gut vorstellen. Möchte mich aber jetzt ganz bewusst noch nicht einschränken und meine Partnerin glücklicherweise auch nicht.

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WiWi Gast

Heute kein Kind mehr kriegen?

WiWi Gast schrieb am 24.06.2023:

Kinder sind der biologische Lebenssinn und Zweck deines Daseins. Bekommt man keine und verzichtet auf seine Fortpflanzung, so hat man sein Leben verfehlt. Auch im Alter kommt die große Einsamkeit. Denn wer außer eigene Kinder will sich mit alten Leuten abgeben. Dann ist halt einfach nur noch alles sinnlos.

Da ist es wieder, das Totschlagargument "Einsamkeit im Alter". Nur leider völlig invalide - warum? Frag mal jemanden aus deinem Umfeld, der / die in der Altenpflege arbeitet, wie viel % der Bewohner regelmäßig Besuch von ihrem (in der Generation fast immer vorhandenen) Nachwuchs haben. Du wirst dich wundern, wie viele Leute trotz Kinder völlig vereinsamt im Alter stehen und wie viele ohne Kinder ein erfülltes Sozialleben mit ihren Freunden / Nachbarn / Mitbewohnern etc. haben

Ich will hier gar nicht Position beziehen. Jeder soll selbst wissen ob / wann er Kinder will. Ich empfehle nur, sich bei dem Thema nicht ausschließlich von seinen Hormonen lenken zu lassen, sondern mal etwas den Kopf einzuschalten und sich zu überlegen, ob es wirklich der richtige Zeitpunkt ist. Ich kenne so viele (vor allen Väter) in meinen Freundeskreis, die einem beim Bier die Ohren voll jammern, wie gern sie doch noch länger "gelebt" hätten, bevor Kinder da waren, wie entbehrungskreis und trist doch das Leben jetzt sei und sogar einige, die mit ihrer Rolle als Vater gar nicht klar kommen. Kann da nur mit dem Kopf schütteln. Man weiß doch vorher, dass ein Kind das Leben auf den Kopf stellt und Partys + Roadtrips mit den Freunden die nächsten Jahre nicht mehr drin sind.

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WiWi Gast

Heute kein Kind mehr kriegen?

Dieser Thread ist einer der spannendsten des Forums: Hier prallen so viele Welten aufeinander...

Vor jedem Beitrag sollte zunächst einmal das eigene Alter und der Beziehungsstatus angegeben sein, dann ist die entsprechende Warte klar (auch wenn die meisten das in ihren Beiträgen auch darlegen).

Ich bin zum Beispiel 37, verheiratet, ein Tochter. Meine Erfahrungen und mein Herauslesen hier spiegeln etwa folgende Gruppen wider:

Ich habe einerseits unfassbar viel Empathie für die bis 25-Jährigen, die ihr Leben genießen wollen und noch während des Studiums stecken. Da bist du in voller Blüte, politisch grün-/linkslastig unterwegs und ideologisch im absoluten Wir "gefangen". Das Kind als solches "schadet" da ja noch gegebenenfalls der ganzen Welt. Zudem lebt jeder ein tolles Leben: Vollkommene Unabhängigkeit und Freiheit. Man hat geringe Ansprüche ans Leben und kann einfach genießen...

Dann gibt es die Gruppe 25 bis 35 Jahre: Da kommen die ersten Gehälter und Gehaltsabrechnungen. Es wird jedem erst einmal klar, dass von 4.000, die man verdient, nur 2.000 auf dem Konto landen und das Leben (viel) Geld kostet. Die erste Idee "Sparen" reift bei vielen, da das Spießbürgertum als Idee heranreift (EFH, Frau, Kind, Hund, Katze, Maus)... Der Traum scheint aber immer unerreichbarer, da das Leben und Wohnen immer teurer wird...

Darüber hinaus gibt es noch die Gruppe ab 35, das sind in diesem Forum im Wesentlichen Kollegen, die finanziell gut gestellt sind und sich Kinder schlicht ohne Sparen zu müssen, leisten können, die eigenen vier Wände werden schon bewohnt und der finanzielle Aspekt ist zweitrangig.

Die jüngeren Foristen können/wollen sich am Ende nicht ausmalen, wie es mit Kindern ist und die älteren können/wollen sich nicht empathisch mitteilen. Ich versuche es einmal ganz einfach: Kinder sind keine Altersvorsorge, Kinder sind nicht die Stammhalter deines Namens und Kinder sind auch ganz bestimmt nicht diejenigen, die du für ein lustiges Leben im Alter verpflichtest. Kinder sind aber sehr wohl eine neue Art der Bereicherung eines jeden Lebens, die keiner von uns Eltern auch nur unserem eigenen "jüngeren Ich" erklären kann. Eltern zu werden war zwar unser gemeinsamer Wunsch, aber auf die Realität hätte uns niemand vorbereiten können: Die Gefühlswelt beim Blick aufs eigene Kind, die neue Art von Liebe für meine Frau, die Liebe als Vater für meine Tochter... das sind Dinge, die man sich ausmalen und vorstellen kann, aber die Wirklichkeit ist einfach anders.

Im Endeffekt macht also aus meiner Sicht macht eine Diskussion wenig Sinn, weil die letztgenannten Faktoren nicht quantifizierbar sind. Wenn ich gewusst hätte, wie glücklich ich sein kann - obwohl ich mit Mitte dreißig jeden Tag ein gigantisches Schlafdefizit aufbaue - wenn ich nur meine Tochter im Arm habe, ich hätte buchstäblich alles gegeben. Wenn meine Frau aber vorab kategorisch "Nein!" zu Kindern gesagt hätte und mir das vernünftig argumentiert hätte, wäre ich heute kinderlos und würde auch nichts vermissen. Ich weiß, dass die Diskussion abstirbt und ich sehr personenbezogen zu erklären versuche, aber so ist es nun einmal... im Freundeskreis ist es bei uns so, dass die mit zwei Kindern uns dann erzählen "Ein Kind ist kein Kind." und da fehlt mir wiederum das Verständnis.

Aber so ist das: Du musst in den Schuhen deines Gegenübers gelaufen sein, um ihn vollständig zu verstehen, ansonsten redet der Blinde von der Farbe.

antworten
WiWi Gast

Heute kein Kind mehr kriegen?

Deine Statistik sowie die Extrapolation deines n=1 Mikrokosmos sind an sich schon recht dürftig, aber mit

WiWi Gast schrieb am 26.06.2023:

Ein Leben ohne unsere beiden Kinder (9 und 11) wäre für uns einfach super langweilig, aber wir haben auch den Vorteil dass unsere Eltern die Kinder mindestens 1 mal pro Woche nehmen mit Übernachtung und wir finanziell gut dastehen. Das ist in diesem Fall nicht anstrengend sondern erfrischend.

hast du dich endgültig disqualifiziert. Klar ists "nicht anstrengend, sondern erfrischend", wenn man seine Kinder mindestens(!) einmal pro Woche abschieben kann (und das auch noch gratis). Den Luxus hat aber bei Weitem nicht jeder.

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WiWi Gast

Heute kein Kind mehr kriegen?

Du schiebst deine Kinder mindestens einmal pro Woche inklusive ÜN gratis zu den Großeltern ab und erzählst hier was von "erfrischend und nicht anstrengend"...Christ almighty.

WiWi Gast schrieb am 26.06.2023:

Darum geht es gar nicht die Eltern jeden Tag zu besuchen.
Es ist einfach psychologisch extrem wichtig für Eltern zu wissen dass da jemand ist wie Kinder oder Enkel. Und das meint man mit nicht allein sein. Außerdem ist ja nicht jeder im Altersheim. Ist doch schön Weihnachten und Geburtstage noch relativ fit mit 60,70 oder 80 im Kreise der Familie zu feiern als alleine. Das gibt einem Energie.

Bei uns auf dem Dorf ist es eh anders da unsere Eltern schon mit einbezogen werden in unseren Alltag. Das wollen die und wir aber auch. Da sind auch die Enkel oft bei den Großeltern weil beide es einfach wollen und sie Spaß haben. Und die sind zwischen 67 und 75 und topfit alleine durch die Enkel.
Und biologisch sterben kinderlose Frauen statistisch früher als Mütter.
Und auch das Todesrisiko für Väter ist etwas geringer als bei Müttern.
Aber am Ende ist es so dass sich die meisten Menschen pro Kinder entscheiden denn nur jede fünfte Frau bleibt kinderlos.

Ein Leben ohne unsere beiden Kinder (9 und 11) wäre für uns einfach super langweilig, aber wir haben auch den Vorteil dass unsere Eltern die Kinder mindestens 1 mal pro Woche nehmen mit Übernachtung und wir finanziell gut dastehen. Das ist in diesem Fall nicht anstrengend sondern erfrischend.

Ich finde die Urlaube auch Hammer mit Kindern weil man dann selber nochmal Kind sein darf. Und da wir sehr sportlich unterwegs sind macht es auch richtig Spaß mit den Kids Sport zu treiben wie Fußball , Tennis, laufen usw.

Wenn die Kinder vernünftig erzogen werden behaupte ich dass die etwas anstrengende und nervende Zeit mit 6 oder 7 vorbei ist.
Wir haben zu Hause vielleicht 1 mal pro Monat Krach zu Hause zwischen den Kids ansonsten beide top Einstellung und Respekt auch untereinander. Also die Erziehung macht es.

WiWi Gast schrieb am 24.06.2023:

Siehst du und genau solche Aussagen sind das Problem. Weißt du was du da eigentlich mit ausdrückst? Du erwartest nämlich, dass nur weil du Kinder hast, diese dann im Alter immer irgendwie bei dir sind. Ob jetzt Altenheim oder Zuhause ist egal. Wie arrogant ist das denn? Das ist krasses Denken der 1950er Jahre.

Ich wohne in der Nähe eines Altenheims und ich weiß aus Erzählungen und eigenem beobachten, dass die Parkplätze zwecks Besuche meist nur um Weihnachten und Jahreswechsel voll sind. Genau dann strömen die meisten Kinder zu ihren Eltern und Großeltern. Mag natürlich auch an den Feiertagen liegen, aber was ich damit nur sagen will ist: nur weil du Kinder hast, heißt das nicht, dass du im Alter nicht alleine bist. Das schützt dich nicht vorm Alleinsein. Deine Kinder haben ein eigenes Leben und du wirst höchstens mal besuchst.

Ich kenne selbst welche, die sagen, dass sie trotz mehrerer Kinder im Jahr höchstens 2 oder 3 Mal besucht werden. Und nun stelle ich dir eine Frage: Was ist denn schlimmer? Das du weißt, dich kommen keine (Enkel)Kinder besuchen, weil du halt keine Kinder hast oder es kommt dich trotz mehrer Kinder keiner oder kaum einer besuchen?

Bitte lege dieses verniedlichende Denken ab. Nur weil du Kinder hast, bist du nicht automatisch nicht einsam im Alter. Und wenn du Kinder haben solltest, dann bitte lass ihnen ihr Leben.

Und eines noch für deine Zukunft : im Alter ganz alleine zuhause oder im Seniorenheim dahinvegetieren ohne Besuch stelle ich mir grausam vor was deine Zukunft angeht.

WiWi Gast schrieb am 23.06.2023:

Kinder heute? Was haben die denn für ne Zukunft? Ne, also ich hab mich dagegen entschieden. Wie sehr viele andere in meinem Bekanntenkreis auch.

Schockierend finde ich dass manche von denen sagen, dass sie heute keine Kinder wieder kriegen wollen würden.

Es ist manchmal aber sehr amüsant, wie sich junge Eltern mit ihren Kindern rühmen und sagen wie toll alles ist. Dabei sprechen die fetten Augenringe etc. eine ganz andere Sprache. Oder wenn sie glauben ihr 10 jähriges Kind sei äußerst begabt, kann aber gerade mal die Gabel richtig halten und kaum einen Satz korrekt rausbringen.

Kurzum: das mit den Kinder kriegen ist der größte Gruppenzwang unter den Erwachsenen. Wenige wollen es, aber es machen dann mehrere weil es andere halt auch machen und Druck gemacht wird ("Freunde" oder die lieben Eltern).

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WiWi Gast

Heute kein Kind mehr kriegen?

WiWi Gast schrieb am 26.06.2023:

Dieser Thread ist einer der spannendsten des Forums: Hier prallen so viele Welten aufeinander...

Vor jedem Beitrag sollte zunächst einmal das eigene Alter und der Beziehungsstatus angegeben sein, dann ist die entsprechende Warte klar (auch wenn die meisten das in ihren Beiträgen auch darlegen).

Ich bin zum Beispiel 37, verheiratet, ein Tochter. Meine Erfahrungen und mein Herauslesen hier spiegeln etwa folgende Gruppen wider:

Ich habe einerseits unfassbar viel Empathie für die bis 25-Jährigen, die ihr Leben genießen wollen und noch während des Studiums stecken. Da bist du in voller Blüte, politisch grün-/linkslastig unterwegs und ideologisch im absoluten Wir "gefangen". Das Kind als solches "schadet" da ja noch gegebenenfalls der ganzen Welt. Zudem lebt jeder ein tolles Leben: Vollkommene Unabhängigkeit und Freiheit. Man hat geringe Ansprüche ans Leben und kann einfach genießen...

Dann gibt es die Gruppe 25 bis 35 Jahre: Da kommen die ersten Gehälter und Gehaltsabrechnungen. Es wird jedem erst einmal klar, dass von 4.000, die man verdient, nur 2.000 auf dem Konto landen und das Leben (viel) Geld kostet. Die erste Idee "Sparen" reift bei vielen, da das Spießbürgertum als Idee heranreift (EFH, Frau, Kind, Hund, Katze, Maus)... Der Traum scheint aber immer unerreichbarer, da das Leben und Wohnen immer teurer wird...

Darüber hinaus gibt es noch die Gruppe ab 35, das sind in diesem Forum im Wesentlichen Kollegen, die finanziell gut gestellt sind und sich Kinder schlicht ohne Sparen zu müssen, leisten können, die eigenen vier Wände werden schon bewohnt und der finanzielle Aspekt ist zweitrangig.

Die jüngeren Foristen können/wollen sich am Ende nicht ausmalen, wie es mit Kindern ist und die älteren können/wollen sich nicht empathisch mitteilen. Ich versuche es einmal ganz einfach: Kinder sind keine Altersvorsorge, Kinder sind nicht die Stammhalter deines Namens und Kinder sind auch ganz bestimmt nicht diejenigen, die du für ein lustiges Leben im Alter verpflichtest. Kinder sind aber sehr wohl eine neue Art der Bereicherung eines jeden Lebens, die keiner von uns Eltern auch nur unserem eigenen "jüngeren Ich" erklären kann. Eltern zu werden war zwar unser gemeinsamer Wunsch, aber auf die Realität hätte uns niemand vorbereiten können: Die Gefühlswelt beim Blick aufs eigene Kind, die neue Art von Liebe für meine Frau, die Liebe als Vater für meine Tochter... das sind Dinge, die man sich ausmalen und vorstellen kann, aber die Wirklichkeit ist einfach anders.

Im Endeffekt macht also aus meiner Sicht macht eine Diskussion wenig Sinn, weil die letztgenannten Faktoren nicht quantifizierbar sind. Wenn ich gewusst hätte, wie glücklich ich sein kann - obwohl ich mit Mitte dreißig jeden Tag ein gigantisches Schlafdefizit aufbaue - wenn ich nur meine Tochter im Arm habe, ich hätte buchstäblich alles gegeben. Wenn meine Frau aber vorab kategorisch "Nein!" zu Kindern gesagt hätte und mir das vernünftig argumentiert hätte, wäre ich heute kinderlos und würde auch nichts vermissen. Ich weiß, dass die Diskussion abstirbt und ich sehr personenbezogen zu erklären versuche, aber so ist es nun einmal... im Freundeskreis ist es bei uns so, dass die mit zwei Kindern uns dann erzählen "Ein Kind ist kein Kind." und da fehlt mir wiederum das Verständnis.

Aber so ist das: Du musst in den Schuhen deines Gegenübers gelaufen sein, um ihn vollständig zu verstehen, ansonsten redet der Blinde von der Farbe.

Das ist wahrscheinlich einer der besten Beiträge der hier jemals im Forum geschrieben wurde, danke dafür! Genau so ist es, man sollte sich bevor man hier etwas schreibt immer in die aktuelle Lage von anderen versetzen oder an sein eigenes Ich von früher denken.

antworten
WiWi Gast

Heute kein Kind mehr kriegen?

Einer der wenigen sinnvollen und reflektierten Kommentare zu dem Thema. Chapeau!

WiWi Gast schrieb am 26.06.2023:

Dieser Thread ist einer der spannendsten des Forums: Hier prallen so viele Welten aufeinander...

Vor jedem Beitrag sollte zunächst einmal das eigene Alter und der Beziehungsstatus angegeben sein, dann ist die entsprechende Warte klar (auch wenn die meisten das in ihren Beiträgen auch darlegen).

Ich bin zum Beispiel 37, verheiratet, ein Tochter. Meine Erfahrungen und mein Herauslesen hier spiegeln etwa folgende Gruppen wider:

Ich habe einerseits unfassbar viel Empathie für die bis 25-Jährigen, die ihr Leben genießen wollen und noch während des Studiums stecken. Da bist du in voller Blüte, politisch grün-/linkslastig unterwegs und ideologisch im absoluten Wir "gefangen". Das Kind als solches "schadet" da ja noch gegebenenfalls der ganzen Welt. Zudem lebt jeder ein tolles Leben: Vollkommene Unabhängigkeit und Freiheit. Man hat geringe Ansprüche ans Leben und kann einfach genießen...

Dann gibt es die Gruppe 25 bis 35 Jahre: Da kommen die ersten Gehälter und Gehaltsabrechnungen. Es wird jedem erst einmal klar, dass von 4.000, die man verdient, nur 2.000 auf dem Konto landen und das Leben (viel) Geld kostet. Die erste Idee "Sparen" reift bei vielen, da das Spießbürgertum als Idee heranreift (EFH, Frau, Kind, Hund, Katze, Maus)... Der Traum scheint aber immer unerreichbarer, da das Leben und Wohnen immer teurer wird...

Darüber hinaus gibt es noch die Gruppe ab 35, das sind in diesem Forum im Wesentlichen Kollegen, die finanziell gut gestellt sind und sich Kinder schlicht ohne Sparen zu müssen, leisten können, die eigenen vier Wände werden schon bewohnt und der finanzielle Aspekt ist zweitrangig.

Die jüngeren Foristen können/wollen sich am Ende nicht ausmalen, wie es mit Kindern ist und die älteren können/wollen sich nicht empathisch mitteilen. Ich versuche es einmal ganz einfach: Kinder sind keine Altersvorsorge, Kinder sind nicht die Stammhalter deines Namens und Kinder sind auch ganz bestimmt nicht diejenigen, die du für ein lustiges Leben im Alter verpflichtest. Kinder sind aber sehr wohl eine neue Art der Bereicherung eines jeden Lebens, die keiner von uns Eltern auch nur unserem eigenen "jüngeren Ich" erklären kann. Eltern zu werden war zwar unser gemeinsamer Wunsch, aber auf die Realität hätte uns niemand vorbereiten können: Die Gefühlswelt beim Blick aufs eigene Kind, die neue Art von Liebe für meine Frau, die Liebe als Vater für meine Tochter... das sind Dinge, die man sich ausmalen und vorstellen kann, aber die Wirklichkeit ist einfach anders.

Im Endeffekt macht also aus meiner Sicht macht eine Diskussion wenig Sinn, weil die letztgenannten Faktoren nicht quantifizierbar sind. Wenn ich gewusst hätte, wie glücklich ich sein kann - obwohl ich mit Mitte dreißig jeden Tag ein gigantisches Schlafdefizit aufbaue - wenn ich nur meine Tochter im Arm habe, ich hätte buchstäblich alles gegeben. Wenn meine Frau aber vorab kategorisch "Nein!" zu Kindern gesagt hätte und mir das vernünftig argumentiert hätte, wäre ich heute kinderlos und würde auch nichts vermissen. Ich weiß, dass die Diskussion abstirbt und ich sehr personenbezogen zu erklären versuche, aber so ist es nun einmal... im Freundeskreis ist es bei uns so, dass die mit zwei Kindern uns dann erzählen "Ein Kind ist kein Kind." und da fehlt mir wiederum das Verständnis.

Aber so ist das: Du musst in den Schuhen deines Gegenübers gelaufen sein, um ihn vollständig zu verstehen, ansonsten redet der Blinde von der Farbe.

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WiWi Gast

Heute kein Kind mehr kriegen?

korrekt !!!
1A erklärt.
Im Endeffekt wissen nur Eltern wie es ist ein kinderloses Leben zu führen und eins mit Kindern. Sie können vergleichen. Noch besser die die zwischen 35 und 40 erst Kinder bekommen haben, da die noch lange ein kinderloses Leben geführt haben.
Die ganzen Schlaumeier ohne Kinder dürfen sich hier überhaupt nicht beteiligen an der Diskussion weil sie einfach keine Kinder haben.

Und um auf die Frage des Threads zu kommen kann ich für mich und aus meiner Erfahrung mit und ohne Kinder sagen:
Heute kein Kind mehr kriegen ? Doch doch, ich würd es genau so wieder machen denn für uns ist im Nachgang ein Leben ohne Kinder kein erfülltes Leben. weil wir unsere Kinder lieben

Bin gespannt wie andere Eltern diese Frage ehrlich beantworten.

WiWi Gast schrieb am 26.06.2023:

Dieser Thread ist einer der spannendsten des Forums: Hier prallen so viele Welten aufeinander...

Vor jedem Beitrag sollte zunächst einmal das eigene Alter und der Beziehungsstatus angegeben sein, dann ist die entsprechende Warte klar (auch wenn die meisten das in ihren Beiträgen auch darlegen).

Ich bin zum Beispiel 37, verheiratet, ein Tochter. Meine Erfahrungen und mein Herauslesen hier spiegeln etwa folgende Gruppen wider:

Ich habe einerseits unfassbar viel Empathie für die bis 25-Jährigen, die ihr Leben genießen wollen und noch während des Studiums stecken. Da bist du in voller Blüte, politisch grün-/linkslastig unterwegs und ideologisch im absoluten Wir "gefangen". Das Kind als solches "schadet" da ja noch gegebenenfalls der ganzen Welt. Zudem lebt jeder ein tolles Leben: Vollkommene Unabhängigkeit und Freiheit. Man hat geringe Ansprüche ans Leben und kann einfach genießen...

Dann gibt es die Gruppe 25 bis 35 Jahre: Da kommen die ersten Gehälter und Gehaltsabrechnungen. Es wird jedem erst einmal klar, dass von 4.000, die man verdient, nur 2.000 auf dem Konto landen und das Leben (viel) Geld kostet. Die erste Idee "Sparen" reift bei vielen, da das Spießbürgertum als Idee heranreift (EFH, Frau, Kind, Hund, Katze, Maus)... Der Traum scheint aber immer unerreichbarer, da das Leben und Wohnen immer teurer wird...

Darüber hinaus gibt es noch die Gruppe ab 35, das sind in diesem Forum im Wesentlichen Kollegen, die finanziell gut gestellt sind und sich Kinder schlicht ohne Sparen zu müssen, leisten können, die eigenen vier Wände werden schon bewohnt und der finanzielle Aspekt ist zweitrangig.

Die jüngeren Foristen können/wollen sich am Ende nicht ausmalen, wie es mit Kindern ist und die älteren können/wollen sich nicht empathisch mitteilen. Ich versuche es einmal ganz einfach: Kinder sind keine Altersvorsorge, Kinder sind nicht die Stammhalter deines Namens und Kinder sind auch ganz bestimmt nicht diejenigen, die du für ein lustiges Leben im Alter verpflichtest. Kinder sind aber sehr wohl eine neue Art der Bereicherung eines jeden Lebens, die keiner von uns Eltern auch nur unserem eigenen "jüngeren Ich" erklären kann. Eltern zu werden war zwar unser gemeinsamer Wunsch, aber auf die Realität hätte uns niemand vorbereiten können: Die Gefühlswelt beim Blick aufs eigene Kind, die neue Art von Liebe für meine Frau, die Liebe als Vater für meine Tochter... das sind Dinge, die man sich ausmalen und vorstellen kann, aber die Wirklichkeit ist einfach anders.

Im Endeffekt macht also aus meiner Sicht macht eine Diskussion wenig Sinn, weil die letztgenannten Faktoren nicht quantifizierbar sind. Wenn ich gewusst hätte, wie glücklich ich sein kann - obwohl ich mit Mitte dreißig jeden Tag ein gigantisches Schlafdefizit aufbaue - wenn ich nur meine Tochter im Arm habe, ich hätte buchstäblich alles gegeben. Wenn meine Frau aber vorab kategorisch "Nein!" zu Kindern gesagt hätte und mir das vernünftig argumentiert hätte, wäre ich heute kinderlos und würde auch nichts vermissen. Ich weiß, dass die Diskussion abstirbt und ich sehr personenbezogen zu erklären versuche, aber so ist es nun einmal... im Freundeskreis ist es bei uns so, dass die mit zwei Kindern uns dann erzählen "Ein Kind ist kein Kind." und da fehlt mir wiederum das Verständnis.

Aber so ist das: Du musst in den Schuhen deines Gegenübers gelaufen sein, um ihn vollständig zu verstehen, ansonsten redet der Blinde von der Farbe.

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WiWi Gast

Heute kein Kind mehr kriegen?

Guter Kommentar, aber zu beschönigt. Denn du kannst die Schuhe nicht mehr zurück geben.

Deswegen lieber mal 3-4 Wochen auf die Neffen im Kleinkindalter durchgängig aufpassen und schauen, ob es passt. Es sind zwar immer noch nicht die eigenen Kinder (lässt vieles leichter "erscheinen", aber gibt eine Idee, ob Mann/Frau wirklich die eigene Autonomie abgeben will.

Lieber so als ein Unglück für alle Beteiligten herbeizuführen.

WiWi Gast schrieb am 26.06.2023:

Dieser Thread ist einer der spannendsten des Forums: Hier prallen so viele Welten aufeinander...

Vor jedem Beitrag sollte zunächst einmal das eigene Alter und der Beziehungsstatus angegeben sein, dann ist die entsprechende Warte klar (auch wenn die meisten das in ihren Beiträgen auch darlegen).

Ich bin zum Beispiel 37, verheiratet, ein Tochter. Meine Erfahrungen und mein Herauslesen hier spiegeln etwa folgende Gruppen wider:

Ich habe einerseits unfassbar viel Empathie für die bis 25-Jährigen, die ihr Leben genießen wollen und noch während des Studiums stecken. Da bist du in voller Blüte, politisch grün-/linkslastig unterwegs und ideologisch im absoluten Wir "gefangen". Das Kind als solches "schadet" da ja noch gegebenenfalls der ganzen Welt. Zudem lebt jeder ein tolles Leben: Vollkommene Unabhängigkeit und Freiheit. Man hat geringe Ansprüche ans Leben und kann einfach genießen...

Dann gibt es die Gruppe 25 bis 35 Jahre: Da kommen die ersten Gehälter und Gehaltsabrechnungen. Es wird jedem erst einmal klar, dass von 4.000, die man verdient, nur 2.000 auf dem Konto landen und das Leben (viel) Geld kostet. Die erste Idee "Sparen" reift bei vielen, da das Spießbürgertum als Idee heranreift (EFH, Frau, Kind, Hund, Katze, Maus)... Der Traum scheint aber immer unerreichbarer, da das Leben und Wohnen immer teurer wird...

Darüber hinaus gibt es noch die Gruppe ab 35, das sind in diesem Forum im Wesentlichen Kollegen, die finanziell gut gestellt sind und sich Kinder schlicht ohne Sparen zu müssen, leisten können, die eigenen vier Wände werden schon bewohnt und der finanzielle Aspekt ist zweitrangig.

Die jüngeren Foristen können/wollen sich am Ende nicht ausmalen, wie es mit Kindern ist und die älteren können/wollen sich nicht empathisch mitteilen. Ich versuche es einmal ganz einfach: Kinder sind keine Altersvorsorge, Kinder sind nicht die Stammhalter deines Namens und Kinder sind auch ganz bestimmt nicht diejenigen, die du für ein lustiges Leben im Alter verpflichtest. Kinder sind aber sehr wohl eine neue Art der Bereicherung eines jeden Lebens, die keiner von uns Eltern auch nur unserem eigenen "jüngeren Ich" erklären kann. Eltern zu werden war zwar unser gemeinsamer Wunsch, aber auf die Realität hätte uns niemand vorbereiten können: Die Gefühlswelt beim Blick aufs eigene Kind, die neue Art von Liebe für meine Frau, die Liebe als Vater für meine Tochter... das sind Dinge, die man sich ausmalen und vorstellen kann, aber die Wirklichkeit ist einfach anders.

Im Endeffekt macht also aus meiner Sicht macht eine Diskussion wenig Sinn, weil die letztgenannten Faktoren nicht quantifizierbar sind. Wenn ich gewusst hätte, wie glücklich ich sein kann - obwohl ich mit Mitte dreißig jeden Tag ein gigantisches Schlafdefizit aufbaue - wenn ich nur meine Tochter im Arm habe, ich hätte buchstäblich alles gegeben. Wenn meine Frau aber vorab kategorisch "Nein!" zu Kindern gesagt hätte und mir das vernünftig argumentiert hätte, wäre ich heute kinderlos und würde auch nichts vermissen. Ich weiß, dass die Diskussion abstirbt und ich sehr personenbezogen zu erklären versuche, aber so ist es nun einmal... im Freundeskreis ist es bei uns so, dass die mit zwei Kindern uns dann erzählen "Ein Kind ist kein Kind." und da fehlt mir wiederum das Verständnis.

Aber so ist das: Du musst in den Schuhen deines Gegenübers gelaufen sein, um ihn vollständig zu verstehen, ansonsten redet der Blinde von der Farbe.

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WiWi Gast

Heute kein Kind mehr kriegen?

WiWi Gast schrieb am 26.06.2023:

korrekt !!!
1A erklärt.
Im Endeffekt wissen nur Eltern wie es ist ein kinderloses Leben zu führen und eins mit Kindern. Sie können vergleichen. Noch besser die die zwischen 35 und 40 erst Kinder bekommen haben, da die noch lange ein kinderloses Leben geführt haben.
Die ganzen Schlaumeier ohne Kinder dürfen sich hier überhaupt nicht beteiligen an der Diskussion weil sie einfach keine Kinder haben.

Und um auf die Frage des Threads zu kommen kann ich für mich und aus meiner Erfahrung mit und ohne Kinder sagen:
Heute kein Kind mehr kriegen ? Doch doch, ich würd es genau so wieder machen denn für uns ist im Nachgang ein Leben ohne Kinder kein erfülltes Leben. weil wir unsere Kinder lieben

Bin gespannt wie andere Eltern diese Frage ehrlich beantworten.

WiWi Gast schrieb am 26.06.2023:

Dieser Thread ist einer der spannendsten des Forums: Hier prallen so viele Welten aufeinander...

Vor jedem Beitrag sollte zunächst einmal das eigene Alter und der Beziehungsstatus angegeben sein, dann ist die entsprechende Warte klar (auch wenn die meisten das in ihren Beiträgen auch darlegen).

Ich bin zum Beispiel 37, verheiratet, ein Tochter. Meine Erfahrungen und mein Herauslesen hier spiegeln etwa folgende Gruppen wider:

Ich habe einerseits unfassbar viel Empathie für die bis 25-Jährigen, die ihr Leben genießen wollen und noch während des Studiums stecken. Da bist du in voller Blüte, politisch grün-/linkslastig unterwegs und ideologisch im absoluten Wir "gefangen". Das Kind als solches "schadet" da ja noch gegebenenfalls der ganzen Welt. Zudem lebt jeder ein tolles Leben: Vollkommene Unabhängigkeit und Freiheit. Man hat geringe Ansprüche ans Leben und kann einfach genießen...

Dann gibt es die Gruppe 25 bis 35 Jahre: Da kommen die ersten Gehälter und Gehaltsabrechnungen. Es wird jedem erst einmal klar, dass von 4.000, die man verdient, nur 2.000 auf dem Konto landen und das Leben (viel) Geld kostet. Die erste Idee "Sparen" reift bei vielen, da das Spießbürgertum als Idee heranreift (EFH, Frau, Kind, Hund, Katze, Maus)... Der Traum scheint aber immer unerreichbarer, da das Leben und Wohnen immer teurer wird...

Darüber hinaus gibt es noch die Gruppe ab 35, das sind in diesem Forum im Wesentlichen Kollegen, die finanziell gut gestellt sind und sich Kinder schlicht ohne Sparen zu müssen, leisten können, die eigenen vier Wände werden schon bewohnt und der finanzielle Aspekt ist zweitrangig.

Die jüngeren Foristen können/wollen sich am Ende nicht ausmalen, wie es mit Kindern ist und die älteren können/wollen sich nicht empathisch mitteilen. Ich versuche es einmal ganz einfach: Kinder sind keine Altersvorsorge, Kinder sind nicht die Stammhalter deines Namens und Kinder sind auch ganz bestimmt nicht diejenigen, die du für ein lustiges Leben im Alter verpflichtest. Kinder sind aber sehr wohl eine neue Art der Bereicherung eines jeden Lebens, die keiner von uns Eltern auch nur unserem eigenen "jüngeren Ich" erklären kann. Eltern zu werden war zwar unser gemeinsamer Wunsch, aber auf die Realität hätte uns niemand vorbereiten können: Die Gefühlswelt beim Blick aufs eigene Kind, die neue Art von Liebe für meine Frau, die Liebe als Vater für meine Tochter... das sind Dinge, die man sich ausmalen und vorstellen kann, aber die Wirklichkeit ist einfach anders.

Im Endeffekt macht also aus meiner Sicht macht eine Diskussion wenig Sinn, weil die letztgenannten Faktoren nicht quantifizierbar sind. Wenn ich gewusst hätte, wie glücklich ich sein kann - obwohl ich mit Mitte dreißig jeden Tag ein gigantisches Schlafdefizit aufbaue - wenn ich nur meine Tochter im Arm habe, ich hätte buchstäblich alles gegeben. Wenn meine Frau aber vorab kategorisch "Nein!" zu Kindern gesagt hätte und mir das vernünftig argumentiert hätte, wäre ich heute kinderlos und würde auch nichts vermissen. Ich weiß, dass die Diskussion abstirbt und ich sehr personenbezogen zu erklären versuche, aber so ist es nun einmal... im Freundeskreis ist es bei uns so, dass die mit zwei Kindern uns dann erzählen "Ein Kind ist kein Kind." und da fehlt mir wiederum das Verständnis.

Aber so ist das: Du musst in den Schuhen deines Gegenübers gelaufen sein, um ihn vollständig zu verstehen, ansonsten redet der Blinde von der Farbe.

Mal ganze ehrlich von einem dreifachen Vater (8, 11 und 16):
Wir sind beide Akademiker und halten uns für reflektiert. Im Nachhinein muss ich sagen, dass ich nicht in Ansätzen eine Vorstellung hatte, was ein Kind bedeutet. Von heute auf morgen dreht das Leben um 180 Grad (wenn man sein Kind nicht nur „fremdbetreuen“ lässt. M.E. ist das nur zu ertragen, weil man weiß, dass es das eigene ist. Ich habe seit 16 Jahren kaum Zeit für mich, am Wochenende müssen Erledigungen gemacht werden und man ist Taxi für Sport, kindergeburtstage etc. den Freundeskreis gibt es nicht mehr, da man mit Kindern diesen nur eingeschränkt pflegen kann. Trifft man andere Eltern, reden die Mamas nur über Kinder. Die Beziehung leidet massiv. Statt Liebhaber sind wir wie Eltern und organisieren den Alltag. Dennoch würde ich es wieder so machen. Ich kann mir aber auch vorstellen, dass ich selbiges sagen würde, hätte ich keine bekommen. Was mir wirklich fehlt, ist der Ausbruch aus dem Alltag, Menschen kennenlernen, Verliebtsein, körperliche Nähe, weshalb ich (leider) sehr anfällig bin, wenn mal eine junge Frau mit
mir flirtet und man sich als Mann fühlt und nicht als Chauffeur oder Gärtner. Sorge habe ich, wenn die Kinder aus dem Haus sind. Dann ist von heute auf morgen die Aufgabe der letzten 25 Jahre hinfällig und da bin ich gespannt, wie sich das auf die Beziehung zu meiner Frau auswirken wird

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WiWi Gast

Heute kein Kind mehr kriegen?

WiWi Gast schrieb am 24.06.2023:

Ich wohne in der Nähe eines Altenheims und ich weiß aus Erzählungen und eigenem beobachten, dass die Parkplätze zwecks Besuche meist nur um Weihnachten und Jahreswechsel voll sind.

Kann aber auch daran liegen, dass im Altenheim überproportional viele Leute landen, die selbst gar keine Kinder haben bzw. ein schlechtes Verhältnis zu ihnen. Zu denen kommen dann halt nur 2x im Jahr die etwas entfernteren Verwandten die noch übrig sind.

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WiWi Gast

Heute kein Kind mehr kriegen?

WiWi Gast schrieb am 02.07.2023:

korrekt !!!
1A erklärt.
Im Endeffekt wissen nur Eltern wie es ist ein kinderloses Leben zu führen und eins mit Kindern. Sie können vergleichen. Noch besser die die zwischen 35 und 40 erst Kinder bekommen haben, da die noch lange ein kinderloses Leben geführt haben.
Die ganzen Schlaumeier ohne Kinder dürfen sich hier überhaupt nicht beteiligen an der Diskussion weil sie einfach keine Kinder haben.

Und um auf die Frage des Threads zu kommen kann ich für mich und aus meiner Erfahrung mit und ohne Kinder sagen:
Heute kein Kind mehr kriegen ? Doch doch, ich würd es genau so wieder machen denn für uns ist im Nachgang ein Leben ohne Kinder kein erfülltes Leben. weil wir unsere Kinder lieben

Bin gespannt wie andere Eltern diese Frage ehrlich beantworten.

WiWi Gast schrieb am 26.06.2023:

Dieser Thread ist einer der spannendsten des Forums: Hier prallen so viele Welten aufeinander...

Vor jedem Beitrag sollte zunächst einmal das eigene Alter und der Beziehungsstatus angegeben sein, dann ist die entsprechende Warte klar (auch wenn die meisten das in ihren Beiträgen auch darlegen).

Ich bin zum Beispiel 37, verheiratet, ein Tochter. Meine Erfahrungen und mein Herauslesen hier spiegeln etwa folgende Gruppen wider:

Ich habe einerseits unfassbar viel Empathie für die bis 25-Jährigen, die ihr Leben genießen wollen und noch während des Studiums stecken. Da bist du in voller Blüte, politisch grün-/linkslastig unterwegs und ideologisch im absoluten Wir "gefangen". Das Kind als solches "schadet" da ja noch gegebenenfalls der ganzen Welt. Zudem lebt jeder ein tolles Leben: Vollkommene Unabhängigkeit und Freiheit. Man hat geringe Ansprüche ans Leben und kann einfach genießen...

Dann gibt es die Gruppe 25 bis 35 Jahre: Da kommen die ersten Gehälter und Gehaltsabrechnungen. Es wird jedem erst einmal klar, dass von 4.000, die man verdient, nur 2.000 auf dem Konto landen und das Leben (viel) Geld kostet. Die erste Idee "Sparen" reift bei vielen, da das Spießbürgertum als Idee heranreift (EFH, Frau, Kind, Hund, Katze, Maus)... Der Traum scheint aber immer unerreichbarer, da das Leben und Wohnen immer teurer wird...

Darüber hinaus gibt es noch die Gruppe ab 35, das sind in diesem Forum im Wesentlichen Kollegen, die finanziell gut gestellt sind und sich Kinder schlicht ohne Sparen zu müssen, leisten können, die eigenen vier Wände werden schon bewohnt und der finanzielle Aspekt ist zweitrangig.

Die jüngeren Foristen können/wollen sich am Ende nicht ausmalen, wie es mit Kindern ist und die älteren können/wollen sich nicht empathisch mitteilen. Ich versuche es einmal ganz einfach: Kinder sind keine Altersvorsorge, Kinder sind nicht die Stammhalter deines Namens und Kinder sind auch ganz bestimmt nicht diejenigen, die du für ein lustiges Leben im Alter verpflichtest. Kinder sind aber sehr wohl eine neue Art der Bereicherung eines jeden Lebens, die keiner von uns Eltern auch nur unserem eigenen "jüngeren Ich" erklären kann. Eltern zu werden war zwar unser gemeinsamer Wunsch, aber auf die Realität hätte uns niemand vorbereiten können: Die Gefühlswelt beim Blick aufs eigene Kind, die neue Art von Liebe für meine Frau, die Liebe als Vater für meine Tochter... das sind Dinge, die man sich ausmalen und vorstellen kann, aber die Wirklichkeit ist einfach anders.

Im Endeffekt macht also aus meiner Sicht macht eine Diskussion wenig Sinn, weil die letztgenannten Faktoren nicht quantifizierbar sind. Wenn ich gewusst hätte, wie glücklich ich sein kann - obwohl ich mit Mitte dreißig jeden Tag ein gigantisches Schlafdefizit aufbaue - wenn ich nur meine Tochter im Arm habe, ich hätte buchstäblich alles gegeben. Wenn meine Frau aber vorab kategorisch "Nein!" zu Kindern gesagt hätte und mir das vernünftig argumentiert hätte, wäre ich heute kinderlos und würde auch nichts vermissen. Ich weiß, dass die Diskussion abstirbt und ich sehr personenbezogen zu erklären versuche, aber so ist es nun einmal... im Freundeskreis ist es bei uns so, dass die mit zwei Kindern uns dann erzählen "Ein Kind ist kein Kind." und da fehlt mir wiederum das Verständnis.

Aber so ist das: Du musst in den Schuhen deines Gegenübers gelaufen sein, um ihn vollständig zu verstehen, ansonsten redet der Blinde von der Farbe.

Mal ganze ehrlich von einem dreifachen Vater (8, 11 und 16):
Wir sind beide Akademiker und halten uns für reflektiert. Im Nachhinein muss ich sagen, dass ich nicht in Ansätzen eine Vorstellung hatte, was ein Kind bedeutet. Von heute auf morgen dreht das Leben um 180 Grad (wenn man sein Kind nicht nur „fremdbetreuen“ lässt. M.E. ist das nur zu ertragen, weil man weiß, dass es das eigene ist. Ich habe seit 16 Jahren kaum Zeit für mich, am Wochenende müssen Erledigungen gemacht werden und man ist Taxi für Sport, kindergeburtstage etc. den Freundeskreis gibt es nicht mehr, da man mit Kindern diesen nur eingeschränkt pflegen kann. Trifft man andere Eltern, reden die Mamas nur über Kinder. Die Beziehung leidet massiv. Statt Liebhaber sind wir wie Eltern und organisieren den Alltag. Dennoch würde ich es wieder so machen. Ich kann mir aber auch vorstellen, dass ich selbiges sagen würde, hätte ich keine bekommen. Was mir wirklich fehlt, ist der Ausbruch aus dem Alltag, Menschen kennenlernen, Verliebtsein, körperliche Nähe, weshalb ich (leider) sehr anfällig bin, wenn mal eine junge Frau mit
mir flirtet und man sich als Mann fühlt und nicht als Chauffeur oder Gärtner. Sorge habe ich, wenn die Kinder aus dem Haus sind. Dann ist von heute auf morgen die Aufgabe der letzten 25 Jahre hinfällig und da bin ich gespannt, wie sich das auf die Beziehung zu meiner Frau auswirken wird

Sucht euch dann bitte Hilfe, wenn euch dann noch was aneinander liegt. Du schielst ja schon zu jüngeren anderen Frauen. Das ist im übrigen völlig normal, wenn die Körperlichkeiten in der aktuellen Beziehung auf der Strecke bleiben. Es gibt so einige Paare, die sich dann, nachdem die Kinder ausm Haus raus sind, trennen. Es fehlt einfach an jeglicher gemeinsamer Grundlage, da diese jetzt nicht mehr im Haus ist. Die Beziehung wurde ja jahrelang nicht gepflegt. Kinder tragen also durchaus zu einer langsam stattfindenden Entfremdung der Partner bei.

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WiWi Gast

Heute kein Kind mehr kriegen?

WiWi Gast schrieb am 02.07.2023:

korrekt !!!
1A erklärt.
Im Endeffekt wissen nur Eltern wie es ist ein kinderloses Leben zu führen und eins mit Kindern. Sie können vergleichen. Noch besser die die zwischen 35 und 40 erst Kinder bekommen haben, da die noch lange ein kinderloses Leben geführt haben.
Die ganzen Schlaumeier ohne Kinder dürfen sich hier überhaupt nicht beteiligen an der Diskussion weil sie einfach keine Kinder haben.

Und um auf die Frage des Threads zu kommen kann ich für mich und aus meiner Erfahrung mit und ohne Kinder sagen:
Heute kein Kind mehr kriegen ? Doch doch, ich würd es genau so wieder machen denn für uns ist im Nachgang ein Leben ohne Kinder kein erfülltes Leben. weil wir unsere Kinder lieben

Bin gespannt wie andere Eltern diese Frage ehrlich beantworten.

WiWi Gast schrieb am 26.06.2023:

Dieser Thread ist einer der spannendsten des Forums: Hier prallen so viele Welten aufeinander...

Vor jedem Beitrag sollte zunächst einmal das eigene Alter und der Beziehungsstatus angegeben sein, dann ist die entsprechende Warte klar (auch wenn die meisten das in ihren Beiträgen auch darlegen).

Ich bin zum Beispiel 37, verheiratet, ein Tochter. Meine Erfahrungen und mein Herauslesen hier spiegeln etwa folgende Gruppen wider:

Ich habe einerseits unfassbar viel Empathie für die bis 25-Jährigen, die ihr Leben genießen wollen und noch während des Studiums stecken. Da bist du in voller Blüte, politisch grün-/linkslastig unterwegs und ideologisch im absoluten Wir "gefangen". Das Kind als solches "schadet" da ja noch gegebenenfalls der ganzen Welt. Zudem lebt jeder ein tolles Leben: Vollkommene Unabhängigkeit und Freiheit. Man hat geringe Ansprüche ans Leben und kann einfach genießen...

Dann gibt es die Gruppe 25 bis 35 Jahre: Da kommen die ersten Gehälter und Gehaltsabrechnungen. Es wird jedem erst einmal klar, dass von 4.000, die man verdient, nur 2.000 auf dem Konto landen und das Leben (viel) Geld kostet. Die erste Idee "Sparen" reift bei vielen, da das Spießbürgertum als Idee heranreift (EFH, Frau, Kind, Hund, Katze, Maus)... Der Traum scheint aber immer unerreichbarer, da das Leben und Wohnen immer teurer wird...

Darüber hinaus gibt es noch die Gruppe ab 35, das sind in diesem Forum im Wesentlichen Kollegen, die finanziell gut gestellt sind und sich Kinder schlicht ohne Sparen zu müssen, leisten können, die eigenen vier Wände werden schon bewohnt und der finanzielle Aspekt ist zweitrangig.

Die jüngeren Foristen können/wollen sich am Ende nicht ausmalen, wie es mit Kindern ist und die älteren können/wollen sich nicht empathisch mitteilen. Ich versuche es einmal ganz einfach: Kinder sind keine Altersvorsorge, Kinder sind nicht die Stammhalter deines Namens und Kinder sind auch ganz bestimmt nicht diejenigen, die du für ein lustiges Leben im Alter verpflichtest. Kinder sind aber sehr wohl eine neue Art der Bereicherung eines jeden Lebens, die keiner von uns Eltern auch nur unserem eigenen "jüngeren Ich" erklären kann. Eltern zu werden war zwar unser gemeinsamer Wunsch, aber auf die Realität hätte uns niemand vorbereiten können: Die Gefühlswelt beim Blick aufs eigene Kind, die neue Art von Liebe für meine Frau, die Liebe als Vater für meine Tochter... das sind Dinge, die man sich ausmalen und vorstellen kann, aber die Wirklichkeit ist einfach anders.

Im Endeffekt macht also aus meiner Sicht macht eine Diskussion wenig Sinn, weil die letztgenannten Faktoren nicht quantifizierbar sind. Wenn ich gewusst hätte, wie glücklich ich sein kann - obwohl ich mit Mitte dreißig jeden Tag ein gigantisches Schlafdefizit aufbaue - wenn ich nur meine Tochter im Arm habe, ich hätte buchstäblich alles gegeben. Wenn meine Frau aber vorab kategorisch "Nein!" zu Kindern gesagt hätte und mir das vernünftig argumentiert hätte, wäre ich heute kinderlos und würde auch nichts vermissen. Ich weiß, dass die Diskussion abstirbt und ich sehr personenbezogen zu erklären versuche, aber so ist es nun einmal... im Freundeskreis ist es bei uns so, dass die mit zwei Kindern uns dann erzählen "Ein Kind ist kein Kind." und da fehlt mir wiederum das Verständnis.

Aber so ist das: Du musst in den Schuhen deines Gegenübers gelaufen sein, um ihn vollständig zu verstehen, ansonsten redet der Blinde von der Farbe.

Mal ganze ehrlich von einem dreifachen Vater (8, 11 und 16):
Wir sind beide Akademiker und halten uns für reflektiert. Im Nachhinein muss ich sagen, dass ich nicht in Ansätzen eine Vorstellung hatte, was ein Kind bedeutet. Von heute auf morgen dreht das Leben um 180 Grad (wenn man sein Kind nicht nur „fremdbetreuen“ lässt. M.E. ist das nur zu ertragen, weil man weiß, dass es das eigene ist. Ich habe seit 16 Jahren kaum Zeit für mich, am Wochenende müssen Erledigungen gemacht werden und man ist Taxi für Sport, kindergeburtstage etc. den Freundeskreis gibt es nicht mehr, da man mit Kindern diesen nur eingeschränkt pflegen kann. Trifft man andere Eltern, reden die Mamas nur über Kinder. Die Beziehung leidet massiv. Statt Liebhaber sind wir wie Eltern und organisieren den Alltag. Dennoch würde ich es wieder so machen. Ich kann mir aber auch vorstellen, dass ich selbiges sagen würde, hätte ich keine bekommen. Was mir wirklich fehlt, ist der Ausbruch aus dem Alltag, Menschen kennenlernen, Verliebtsein, körperliche Nähe, weshalb ich (leider) sehr anfällig bin, wenn mal eine junge Frau mit
mir flirtet und man sich als Mann fühlt und nicht als Chauffeur oder Gärtner. Sorge habe ich, wenn die Kinder aus dem Haus sind. Dann ist von heute auf morgen die Aufgabe der letzten 25 Jahre hinfällig und da bin ich gespannt, wie sich das auf die Beziehung zu meiner Frau auswirken wird

da anonym - bist du mal untrue gewesen? auch wenn sich das komisch / falsch anhoert, ist das mal keine so schlechte Idee, um wieder was zu erleben (aber schwer zu verdauen)

antworten
WiWi Gast

Heute kein Kind mehr kriegen?

WiWi Gast schrieb am 02.07.2023:

Kann aber auch daran liegen, dass im Altenheim überproportional viele Leute landen, die selbst gar keine Kinder haben bzw. ein schlechtes Verhältnis zu ihnen. Zu denen kommen dann halt nur 2x im Jahr die etwas entfernteren Verwandten die noch übrig sind.

Das liegt also tatsächlich daran? Und garantiert nicht daran, dass die Kinder der Alten vielleicht selber Kinder haben und deshalb nicht auch noch die Pflege der Alten stemmen können? Oder daran, dass die Kinder 100 km oder weiter weggezogen sind?

antworten
WiWi Gast

Heute kein Kind mehr kriegen?

Natürlich. Ist ja auch nicht immer dieselbe Horrorstory vom armen, einsamen, kinderfreien Leben und stammt bestimmt nicht von irgendwelchen selbstgerechten Eltern, die glauben, ihre Kinder hätten ihnen gegenüber irgendeine Verpflichtung.
Kenne btw auch ein paar, die mittlerweile den Kontakt zu ihren Eltern abgebrochen haben, die konrekten Gründe sind unterschiedlich, aber besagte überzogene Erwartungshaltung spielt oft eine nicht unerhebliche Rolle.

WiWi Gast schrieb am 02.07.2023:

Kann aber auch daran liegen, dass im Altenheim überproportional viele Leute landen, die selbst gar keine Kinder haben bzw. ein schlechtes Verhältnis zu ihnen. Zu denen kommen dann halt nur 2x im Jahr die etwas entfernteren Verwandten die noch übrig sind.

Das liegt also tatsächlich daran? Und garantiert nicht daran, dass die Kinder der Alten vielleicht selber Kinder haben und deshalb nicht auch noch die Pflege der Alten stemmen können? Oder daran, dass die Kinder 100 km oder weiter weggezogen sind?

antworten
WiWi Gast

Heute kein Kind mehr kriegen?

WiWi Gast schrieb am 02.07.2023:

korrekt !!!
1A erklärt.
Im Endeffekt wissen nur Eltern wie es ist ein kinderloses Leben zu führen und eins mit Kindern. Sie können vergleichen. Noch besser die die zwischen 35 und 40 erst Kinder bekommen haben, da die noch lange ein kinderloses Leben geführt haben.
Die ganzen Schlaumeier ohne Kinder dürfen sich hier überhaupt nicht beteiligen an der Diskussion weil sie einfach keine Kinder haben.

Und um auf die Frage des Threads zu kommen kann ich für mich und aus meiner Erfahrung mit und ohne Kinder sagen:
Heute kein Kind mehr kriegen ? Doch doch, ich würd es genau so wieder machen denn für uns ist im Nachgang ein Leben ohne Kinder kein erfülltes Leben. weil wir unsere Kinder lieben

Bin gespannt wie andere Eltern diese Frage ehrlich beantworten.

WiWi Gast schrieb am 26.06.2023:

Dieser Thread ist einer der spannendsten des Forums: Hier prallen so viele Welten aufeinander...

Vor jedem Beitrag sollte zunächst einmal das eigene Alter und der Beziehungsstatus angegeben sein, dann ist die entsprechende Warte klar (auch wenn die meisten das in ihren Beiträgen auch darlegen).

Ich bin zum Beispiel 37, verheiratet, ein Tochter. Meine Erfahrungen und mein Herauslesen hier spiegeln etwa folgende Gruppen wider:

Ich habe einerseits unfassbar viel Empathie für die bis 25-Jährigen, die ihr Leben genießen wollen und noch während des Studiums stecken. Da bist du in voller Blüte, politisch grün-/linkslastig unterwegs und ideologisch im absoluten Wir "gefangen". Das Kind als solches "schadet" da ja noch gegebenenfalls der ganzen Welt. Zudem lebt jeder ein tolles Leben: Vollkommene Unabhängigkeit und Freiheit. Man hat geringe Ansprüche ans Leben und kann einfach genießen...

Dann gibt es die Gruppe 25 bis 35 Jahre: Da kommen die ersten Gehälter und Gehaltsabrechnungen. Es wird jedem erst einmal klar, dass von 4.000, die man verdient, nur 2.000 auf dem Konto landen und das Leben (viel) Geld kostet. Die erste Idee "Sparen" reift bei vielen, da das Spießbürgertum als Idee heranreift (EFH, Frau, Kind, Hund, Katze, Maus)... Der Traum scheint aber immer unerreichbarer, da das Leben und Wohnen immer teurer wird...

Darüber hinaus gibt es noch die Gruppe ab 35, das sind in diesem Forum im Wesentlichen Kollegen, die finanziell gut gestellt sind und sich Kinder schlicht ohne Sparen zu müssen, leisten können, die eigenen vier Wände werden schon bewohnt und der finanzielle Aspekt ist zweitrangig.

Die jüngeren Foristen können/wollen sich am Ende nicht ausmalen, wie es mit Kindern ist und die älteren können/wollen sich nicht empathisch mitteilen. Ich versuche es einmal ganz einfach: Kinder sind keine Altersvorsorge, Kinder sind nicht die Stammhalter deines Namens und Kinder sind auch ganz bestimmt nicht diejenigen, die du für ein lustiges Leben im Alter verpflichtest. Kinder sind aber sehr wohl eine neue Art der Bereicherung eines jeden Lebens, die keiner von uns Eltern auch nur unserem eigenen "jüngeren Ich" erklären kann. Eltern zu werden war zwar unser gemeinsamer Wunsch, aber auf die Realität hätte uns niemand vorbereiten können: Die Gefühlswelt beim Blick aufs eigene Kind, die neue Art von Liebe für meine Frau, die Liebe als Vater für meine Tochter... das sind Dinge, die man sich ausmalen und vorstellen kann, aber die Wirklichkeit ist einfach anders.

Im Endeffekt macht also aus meiner Sicht macht eine Diskussion wenig Sinn, weil die letztgenannten Faktoren nicht quantifizierbar sind. Wenn ich gewusst hätte, wie glücklich ich sein kann - obwohl ich mit Mitte dreißig jeden Tag ein gigantisches Schlafdefizit aufbaue - wenn ich nur meine Tochter im Arm habe, ich hätte buchstäblich alles gegeben. Wenn meine Frau aber vorab kategorisch "Nein!" zu Kindern gesagt hätte und mir das vernünftig argumentiert hätte, wäre ich heute kinderlos und würde auch nichts vermissen. Ich weiß, dass die Diskussion abstirbt und ich sehr personenbezogen zu erklären versuche, aber so ist es nun einmal... im Freundeskreis ist es bei uns so, dass die mit zwei Kindern uns dann erzählen "Ein Kind ist kein Kind." und da fehlt mir wiederum das Verständnis.

Aber so ist das: Du musst in den Schuhen deines Gegenübers gelaufen sein, um ihn vollständig zu verstehen, ansonsten redet der Blinde von der Farbe.

Mal ganze ehrlich von einem dreifachen Vater (8, 11 und 16):
Wir sind beide Akademiker und halten uns für reflektiert. Im Nachhinein muss ich sagen, dass ich nicht in Ansätzen eine Vorstellung hatte, was ein Kind bedeutet. Von heute auf morgen dreht das Leben um 180 Grad (wenn man sein Kind nicht nur „fremdbetreuen“ lässt. M.E. ist das nur zu ertragen, weil man weiß, dass es das eigene ist. Ich habe seit 16 Jahren kaum Zeit für mich, am Wochenende müssen Erledigungen gemacht werden und man ist Taxi für Sport, kindergeburtstage etc. den Freundeskreis gibt es nicht mehr, da man mit Kindern diesen nur eingeschränkt pflegen kann. Trifft man andere Eltern, reden die Mamas nur über Kinder. Die Beziehung leidet massiv. Statt Liebhaber sind wir wie Eltern und organisieren den Alltag. Dennoch würde ich es wieder so machen. Ich kann mir aber auch vorstellen, dass ich selbiges sagen würde, hätte ich keine bekommen. Was mir wirklich fehlt, ist der Ausbruch aus dem Alltag, Menschen kennenlernen, Verliebtsein, körperliche Nähe, weshalb ich (leider) sehr anfällig bin, wenn mal eine junge Frau mit
mir flirtet und man sich als Mann fühlt und nicht als Chauffeur oder Gärtner. Sorge habe ich, wenn die Kinder aus dem Haus sind. Dann ist von heute auf morgen die Aufgabe der letzten 25 Jahre hinfällig und da bin ich gespannt, wie sich das auf die Beziehung zu meiner Frau auswirken wird

Ein sehr ehrlicher und reflektierter Beitrag, vielen Dank dafür! Meine Kinder sind noch kleiner, aber bei uns entwickelt sich meine Rolle sowie unsere Beziehung ebenfalls mehr in Richtung "Management des Alltags".

Ich vertreufele auch niemanden, der sagt, dass er oder sie keine Kinder möchte. Ich möchte euch nur mitgeben, dass - wie der Vorposter schon schrieb - sich das Leben 180 Grad dreht und man vorher keine Ahnung hat, wie das mit Kindern ist. Auch wenn ihr glaubt, das aus dem Freundeskreis zu kennen, ist es doch etwas komplett anderes, selbst in der Situation zu sein - mit allen positiven und negativen Seiten.

antworten
WiWi Gast

Heute kein Kind mehr kriegen?

Du bist "gespannt", wie sich der Auszug eurer Kinder auf die Beziehung zu deiner Frau auswirken wird?
An deiner Stelle würde ich mal schleunigst zusehen, dass ihr aus eurem Alltag mal mehr als Rumgehudel und Rumgestresse rauszieht, sonst brauchst du dir die Frage bald nicht mehr zu stellen.

Junge, kluge und attraktive Frauen haben im Übrigen ganz andere Optionen, die binden sich ohnehin keinen dreifach unterhaltspflichtigen Mann dauerhaft ans Bein.

WiWi Gast schrieb am 02.07.2023:

Mal ganze ehrlich von einem dreifachen Vater (8, 11 und 16):
Wir sind beide Akademiker und halten uns für reflektiert. Im Nachhinein muss ich sagen, dass ich nicht in Ansätzen eine Vorstellung hatte, was ein Kind bedeutet. Von heute auf morgen dreht das Leben um 180 Grad (wenn man sein Kind nicht nur „fremdbetreuen“ lässt. M.E. ist das nur zu ertragen, weil man weiß, dass es das eigene ist. Ich habe seit 16 Jahren kaum Zeit für mich, am Wochenende müssen Erledigungen gemacht werden und man ist Taxi für Sport, kindergeburtstage etc. den Freundeskreis gibt es nicht mehr, da man mit Kindern diesen nur eingeschränkt pflegen kann. Trifft man andere Eltern, reden die Mamas nur über Kinder. Die Beziehung leidet massiv. Statt Liebhaber sind wir wie Eltern und organisieren den Alltag. Dennoch würde ich es wieder so machen. Ich kann mir aber auch vorstellen, dass ich selbiges sagen würde, hätte ich keine bekommen. Was mir wirklich fehlt, ist der Ausbruch aus dem Alltag, Menschen kennenlernen, Verliebtsein, körperliche Nähe, weshalb ich (leider) sehr anfällig bin, wenn mal eine junge Frau mit
mir flirtet und man sich als Mann fühlt und nicht als Chauffeur oder Gärtner. Sorge habe ich, wenn die Kinder aus dem Haus sind. Dann ist von heute auf morgen die Aufgabe der letzten 25 Jahre hinfällig und da bin ich gespannt, wie sich das auf die Beziehung zu meiner Frau auswirken wird

antworten
WiWi Gast

Heute kein Kind mehr kriegen?

WiWi Gast schrieb am 12.07.2023:

Du bist "gespannt", wie sich der Auszug eurer Kinder auf die Beziehung zu deiner Frau auswirken wird?
An deiner Stelle würde ich mal schleunigst zusehen, dass ihr aus eurem Alltag mal mehr als Rumgehudel und Rumgestresse rauszieht, sonst brauchst du dir die Frage bald nicht mehr zu stellen.

Junge, kluge und attraktive Frauen haben im Übrigen ganz andere Optionen, die binden sich ohnehin keinen dreifach unterhaltspflichtigen Mann dauerhaft ans Bein.

Komisch, die anekdotische Evidenz in meinem erweiterten Bekanntenkreis spricht zu 100 Prozent eher dafür, dass „junge, kluge und attraktive“ alleinerziehende Mütter froh sein können, wenn sie überhaupt noch jemanden für ne Beziehung abbekommen. Sofern sie neben Karriere und Kindern überhaupt Zeit für Dates haben.

Bei einer Scheidung gibt es zumindest kurz- und mittelfristig keine Gewinner, sondern nur Verlierer. Dazu zählt die Frau genauso wie der Mann und die Kinder.

antworten
WiWi Gast

Heute kein Kind mehr kriegen?

Der Mensch ist glücklich, wenn er für etwas Verantwortung trägt und sich darum kümmern kann und das gibt den meisten Menschen ein Gefühl von Sinnhaftigkeit. Insofern sind Kinder vermutlich das beste Mittel um dem Leben einen Sinn zu geben, auch wenn es natürlich auch andere Optionen gibt.

antworten
WiWi Gast

Heute kein Kind mehr kriegen?

Genau. Wir Frauen wollen keine Kinder mehr.

WiWi Gast schrieb am 25.06.2023:

Haben Leute eigentlich keine anderen (Schein-)Pro-Argumente als "du wirst im Alter alleine sein", "wenn deine Eltern genauso gedacht hätten gäbs dich nicht" (wenn Dem so wäre, würde die betreffende Person das nicht wissen, denn sie würde schlichtweg nicht existieren, ergo wärs kein Thema - verrückt, oder?) und "omg dein Leben ist so sinnlos ohne Kinder"? Am besten gefällt mir "wenn du keine Kinder bekommst, wird unser Land mittelfristig in fremde Hände fallen, weil sich die Falschen rasant vermehren" - verfolgt ihr die Nachrichten?

Und das ewige "Fortbestehen der Gene" - hate to break it to you aber wenn ihr nicht gerade einem Königshaus, einer einflussreichen Dynastie oder nem Mafiaclan angehört, interessiert es keinen Menschen, ob ihr eure Kurzsichtigkeit oder die Knubbelknie weitervererbt oder nicht.

antworten
WiWi Gast

Heute kein Kind mehr kriegen?

Als Frau auf den Kommentar auch noch komplett verallgemeinert antworten … super … viele Frauen wollen weiterhin Kinder. Aber im Gegensatz zu früher entscheiden sich mehr Frauen gegen Kinder.

WiWi Gast schrieb am 14.07.2023:

Genau. Wir Frauen wollen keine Kinder mehr.

WiWi Gast schrieb am 25.06.2023:

Haben Leute eigentlich keine anderen (Schein-)Pro-Argumente als "du wirst im Alter alleine sein", "wenn deine Eltern genauso gedacht hätten gäbs dich nicht" (wenn Dem so wäre, würde die betreffende Person das nicht wissen, denn sie würde schlichtweg nicht existieren, ergo wärs kein Thema - verrückt, oder?) und "omg dein Leben ist so sinnlos ohne Kinder"? Am besten gefällt mir "wenn du keine Kinder bekommst, wird unser Land mittelfristig in fremde Hände fallen, weil sich die Falschen rasant vermehren" - verfolgt ihr die Nachrichten?

Und das ewige "Fortbestehen der Gene" - hate to break it to you aber wenn ihr nicht gerade einem Königshaus, einer einflussreichen Dynastie oder nem Mafiaclan angehört, interessiert es keinen Menschen, ob ihr eure Kurzsichtigkeit oder die Knubbelknie weitervererbt oder nicht.

antworten
WiWi Gast

Heute kein Kind mehr kriegen?

Die Rede war von denjenigen Frauen, die dem dreifachen Familienvater (angeblich) schöne Augen machen. Keine Ahnung, wie du da auf AE kommst.

WiWi Gast schrieb am 14.07.2023:

Du bist "gespannt", wie sich der Auszug eurer Kinder auf die Beziehung zu deiner Frau auswirken wird?
An deiner Stelle würde ich mal schleunigst zusehen, dass ihr aus eurem Alltag mal mehr als Rumgehudel und Rumgestresse rauszieht, sonst brauchst du dir die Frage bald nicht mehr zu stellen.

Junge, kluge und attraktive Frauen haben im Übrigen ganz andere Optionen, die binden sich ohnehin keinen dreifach unterhaltspflichtigen Mann dauerhaft ans Bein.

Komisch, die anekdotische Evidenz in meinem erweiterten Bekanntenkreis spricht zu 100 Prozent eher dafür, dass „junge, kluge und attraktive“ alleinerziehende Mütter froh sein können, wenn sie überhaupt noch jemanden für ne Beziehung abbekommen. Sofern sie neben Karriere und Kindern überhaupt Zeit für Dates haben.

Bei einer Scheidung gibt es zumindest kurz- und mittelfristig keine Gewinner, sondern nur Verlierer. Dazu zählt die Frau genauso wie der Mann und die Kinder.

antworten
WiWi Gast

Heute kein Kind mehr kriegen?

Paradox, dass du einerseits pro Nachwuchs bist, aber die Vorgängergeneration(en) dabei völlig ausblendest.

WiWi Gast schrieb am 22.06.2023:

Typischer Auswuchs des Liberalismus, der Mensch als Einzelwesen, der für sich allein ist.
Völlig kaputt, weil nihilistisch. Außer Hedonismus kennst Du nichts?

antworten
WiWi Gast

Heute kein Kind mehr kriegen?

WiWi Gast schrieb am 20.07.2023:

Die Rede war von denjenigen Frauen, die dem dreifachen Familienvater (angeblich) schöne Augen machen. Keine Ahnung, wie du da auf AE kommst.

Du bist "gespannt", wie sich der Auszug eurer Kinder auf die Beziehung zu deiner Frau auswirken wird?
An deiner Stelle würde ich mal schleunigst zusehen, dass ihr aus eurem Alltag mal mehr als Rumgehudel und Rumgestresse rauszieht, sonst brauchst du dir die Frage bald nicht mehr zu stellen.

Junge, kluge und attraktive Frauen haben im Übrigen ganz andere Optionen, die binden sich ohnehin keinen dreifach unterhaltspflichtigen Mann dauerhaft ans Bein.

Komisch, die anekdotische Evidenz in meinem erweiterten Bekanntenkreis spricht zu 100 Prozent eher dafür, dass „junge, kluge und attraktive“ alleinerziehende Mütter froh sein können, wenn sie überhaupt noch jemanden für ne Beziehung abbekommen. Sofern sie neben Karriere und Kindern überhaupt Zeit für Dates haben.

Bei einer Scheidung gibt es zumindest kurz- und mittelfristig keine Gewinner, sondern nur Verlierer. Dazu zählt die Frau genauso wie der Mann und die Kinder.

Dann habe ich das falsch verstanden, sorry ;)

antworten
WiWi Gast

Heute kein Kind mehr kriegen?

Ich bemerke, dass gerade die Leute, die niemals "solche" Eltern werden wollten, genau das werden.

Ich finde diese 180 Grad absolut übertrieben. Ich treff mich nach wir vor regelmäßig mit den Jungs, fast alles auch Väter. Die Kinder gehen auch mal einen Tag am WE zu den Großeltern und wir haben einen Abend für uns zum Ausgehen. Für den Spass zwischendurch hat man mit HO einerseits und in einem großen EFH andererseits mehr als genug Möglichkeiten.

Wir waren die ersten im Freundeskreis mit Kindern, die einzigen mit einem EFH im Speckgürtel und mittlerweile muss man sagen, wir unternehmen jede Menge als Paar und auch mit den Kindern gemeinsam und die Leute im angeblichen Szeneviertel: "Wenn der kleine Noah-Leon 17 Uhr nicht Zuhause ist und sein Abendritual für die nächsten 2 Stunden minutiös durchläuft, dann geht das nicht". Wir gehen sicher 2-3x die Woche weg mit den Kindern und ca. 2x im Monat ohne Kinder (plus auf der Terrasse chillen zu zweit abends, wenn die Kids im Bett sind).

Ich habe da null Sorgen, dass wir nur für die Kinder leben, gleichzeitig geht es den Kids sehr gut. Die erleben auch mal was und hocken nicht zu 90% in einer kleinen Wohnung.

Ist alles eine Sache der Einstellung, wobei viele Freunde groß getönt haben, wir werden nicht so langweilige Eltern und es dann doch wurden.

Ich bin pro Kinder, pro EFH, pro Leben weiter leben, pro auch mit den Kindern mal Spaß haben und nicht stumpfe Rituale und Regeln einführen.

antworten
WiWi Gast

Heute kein Kind mehr kriegen?

WiWi Gast schrieb am 26.06.2023:

Das Argument im Alter alleine sein ist aber auch sehr schwammig. Es gibt genug Kinder die berufsbedingt wegziehen, habe ich selber in der Familie erlebt. Da reden wir von 250km und daher sind die Besuche bei ca. alle 6-8 Wochen.

Wenn man 2 oder mehr Kinder hat, ist die Wahrscheinlichkeit klein, dass alle weit wegziehen.
Aber auch alle 6-8 Wochen sich zu sehen, ist besser als gar nichts, man kann dazu regelmäßig telefonieren, Videocalls, etc.

Alleine im Alter Geburtstage, Ostern und Weihnachten zu feiern ist für Menschen sehr frustrierend und diprimierend. Auch wenn man sich selten sieht, tut es phsychologisch gut, zu wissen, dass da jemanden gibt, der mir und ich ihm wichtig bin.
Es stärkt psychologisch schon einen der irgendwann im Alter alleine lebt (und keine Freunde mehr hat) , wenn die Tochter oder der Sohn aus dem Urlaub Foto von seiner Familie mit besten Grüße an lieben Opa und Papa sendet.

Meine Freundin kommt z.B. aus dem Ausland, ihr Vater ruft sie fast täglich an - ich bin mir sicher das tut ihm richtig gut mit seiner Tochter zu reden, auch wenn die sich nur 2-3 mal im Jahr sehen (aber in der Zeit auch zusammen Urlaub machen).

antworten
WiWi Gast

Heute kein Kind mehr kriegen?

WiWi Gast schrieb am 26.06.2023:

Kinder sind der biologische Lebenssinn und Zweck deines Daseins. Bekommt man keine und verzichtet auf seine Fortpflanzung, so hat man sein Leben verfehlt. Auch im Alter kommt die große Einsamkeit. Denn wer außer eigene Kinder will sich mit alten Leuten abgeben. Dann ist halt einfach nur noch alles sinnlos.

Da ist es wieder, das Totschlagargument "Einsamkeit im Alter". Nur leider völlig invalide - warum? Frag mal jemanden aus deinem Umfeld, der / die in der Altenpflege arbeitet, wie viel % der Bewohner regelmäßig Besuch von ihrem (in der Generation fast immer vorhandenen) Nachwuchs haben. Du wirst dich wundern, wie viele Leute trotz Kinder völlig vereinsamt im Alter stehen und wie viele ohne Kinder ein erfülltes Sozialleben mit ihren Freunden / Nachbarn / Mitbewohnern etc. haben

(ein anderer antwortet)
Im Altersheim gehen natürlich nur die, um welche sich die Kinder nicht kümmern wollen. Deswegen gibts dort auch weniger Besuch. Dort befinden sich auch nur 4,4 Prozent der Bevölkerung ab 65 Jahren.
Wenn ich in meinem Bekanntenkreis fragen würde, würden warscheinlich 90-95% sagen, dass die regelmäßig Besuch bekommen.

antworten
WiWi Gast

Heute kein Kind mehr kriegen?

"Nicht kümmern wollen"...viel Spaß, wenn deine (Schwieger-)eltern mal dement, pflegebedürftig etc werden bzw. sonstwieviel Unterstützung im Alltag benötigen und du das neben Job, Familie und anderen Verpflichtungen machen darfst. Nicht, dass du dann auf die Idee kommst, rumzujammern.

WiWi Gast schrieb am 21.07.2023:

Kinder sind der biologische Lebenssinn und Zweck deines Daseins. Bekommt man keine und verzichtet auf seine Fortpflanzung, so hat man sein Leben verfehlt. Auch im Alter kommt die große Einsamkeit. Denn wer außer eigene Kinder will sich mit alten Leuten abgeben. Dann ist halt einfach nur noch alles sinnlos.

Da ist es wieder, das Totschlagargument "Einsamkeit im Alter". Nur leider völlig invalide - warum? Frag mal jemanden aus deinem Umfeld, der / die in der Altenpflege arbeitet, wie viel % der Bewohner regelmäßig Besuch von ihrem (in der Generation fast immer vorhandenen) Nachwuchs haben. Du wirst dich wundern, wie viele Leute trotz Kinder völlig vereinsamt im Alter stehen und wie viele ohne Kinder ein erfülltes Sozialleben mit ihren Freunden / Nachbarn / Mitbewohnern etc. haben

(ein anderer antwortet)
Im Altersheim gehen natürlich nur die, um welche sich die Kinder nicht kümmern wollen. Deswegen gibts dort auch weniger Besuch. Dort befinden sich auch nur 4,4 Prozent der Bevölkerung ab 65 Jahren.
Wenn ich in meinem Bekanntenkreis fragen würde, würden warscheinlich 90-95% sagen, dass die regelmäßig Besuch bekommen.

antworten
WiWi Gast

Heute kein Kind mehr kriegen?

WiWi Gast schrieb am 21.07.2023:

Kinder sind der biologische Lebenssinn und Zweck deines Daseins. Bekommt man keine und verzichtet auf seine Fortpflanzung, so hat man sein Leben verfehlt. Auch im Alter kommt die große Einsamkeit. Denn wer außer eigene Kinder will sich mit alten Leuten abgeben. Dann ist halt einfach nur noch alles sinnlos.

Da ist es wieder, das Totschlagargument "Einsamkeit im Alter". Nur leider völlig invalide - warum? Frag mal jemanden aus deinem Umfeld, der / die in der Altenpflege arbeitet, wie viel % der Bewohner regelmäßig Besuch von ihrem (in der Generation fast immer vorhandenen) Nachwuchs haben. Du wirst dich wundern, wie viele Leute trotz Kinder völlig vereinsamt im Alter stehen und wie viele ohne Kinder ein erfülltes Sozialleben mit ihren Freunden / Nachbarn / Mitbewohnern etc. haben

(ein anderer antwortet)
Im Altersheim gehen natürlich nur die, um welche sich die Kinder nicht kümmern wollen. Deswegen gibts dort auch weniger Besuch. Dort befinden sich auch nur 4,4 Prozent der Bevölkerung ab 65 Jahren.
Wenn ich in meinem Bekanntenkreis fragen würde, würden warscheinlich 90-95% sagen, dass die regelmäßig Besuch bekommen.

Ab einem gewissen Alter und Einschränkungsgrad kommt man am Altersheim gar nicht vorbei, wenn sich die Kinder nicht 5, 10 oder 15 Jahre lang ihr eigenes Leben komplett versauen wollen. Ein halbes oder ganzes Jahr lang jemanden zu pflegen, der z.B. schwer krebskrank ist, ist was anderes als die Rundumbetreuung eines Alzheimerpatienten über 10 Jahre. Meine Großeltern leben inzwischen auch alle im Heim, z.T. in eigener Wohnung, z.T. auf der Pflegestation. Besuch gibt's 1x/Woche von jedem Kind, das in der Nähe wohnt (3x mütterlicherseits und 1x + alle paar Wochen/Monate väterlicherseits). Ist sicherlich nicht genial für meine Großeltern, aber um ehrlich zu sein, ist 90+ werden einfach richtig Sch***e, weil die Gesundheit in der Regel an vielen Stellen deutlich abnimmt.

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WiWi Gast

Heute kein Kind mehr kriegen?

Und das ist jetzt deine Argumentation, warum Menschen Kinder kriegen sollen?
Für mich würde das bedeuten, mich mindestens 18 Jahre in eine Situation zu begeben, die ich überhaupt nicht will (Vater sein), finanziell zu leiden und meine Selbstverwirklichung völlig zu depriorisieren. Und das alles für die Chance(!), dass mich im Alter jemand besucht? Klingt nach einem verdammt schlechten Deal für mich.

Will hier überhaupt niemanden bekehren, kinderfrei zu bleiben. Aber diese typisch vorwurfsvoll gemeinte Aussage "Wenn du keine Kinder bekommst, bereust du das, weil du dann ja später allein bist!" finde ich einfach nur respektlos.

WiWi Gast schrieb am 21.07.2023:

Wenn man 2 oder mehr Kinder hat, ist die Wahrscheinlichkeit klein, dass alle weit wegziehen.
Aber auch alle 6-8 Wochen sich zu sehen, ist besser als gar nichts, man kann dazu regelmäßig telefonieren, Videocalls, etc.

Alleine im Alter Geburtstage, Ostern und Weihnachten zu feiern ist für Menschen sehr frustrierend und diprimierend. Auch wenn man sich selten sieht, tut es phsychologisch gut, zu wissen, dass da jemanden gibt, der mir und ich ihm wichtig bin.
Es stärkt psychologisch schon einen der irgendwann im Alter alleine lebt (und keine Freunde mehr hat) , wenn die Tochter oder der Sohn aus dem Urlaub Foto von seiner Familie mit besten Grüße an lieben Opa und Papa sendet.

Meine Freundin kommt z.B. aus dem Ausland, ihr Vater ruft sie fast täglich an - ich bin mir sicher das tut ihm richtig gut mit seiner Tochter zu reden, auch wenn die sich nur 2-3 mal im Jahr sehen (aber in der Zeit auch zusammen Urlaub machen).

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WiWi Gast

Heute kein Kind mehr kriegen?

WiWi Gast schrieb am 21.07.2023:

Kinder sind der biologische Lebenssinn und Zweck deines Daseins. Bekommt man keine und verzichtet auf seine Fortpflanzung, so hat man sein Leben verfehlt. Auch im Alter kommt die große Einsamkeit. Denn wer außer eigene Kinder will sich mit alten Leuten abgeben. Dann ist halt einfach nur noch alles sinnlos.

Da ist es wieder, das Totschlagargument "Einsamkeit im Alter". Nur leider völlig invalide - warum? Frag mal jemanden aus deinem Umfeld, der / die in der Altenpflege arbeitet, wie viel % der Bewohner regelmäßig Besuch von ihrem (in der Generation fast immer vorhandenen) Nachwuchs haben. Du wirst dich wundern, wie viele Leute trotz Kinder völlig vereinsamt im Alter stehen und wie viele ohne Kinder ein erfülltes Sozialleben mit ihren Freunden / Nachbarn / Mitbewohnern etc. haben

(ein anderer antwortet)
Im Altersheim gehen natürlich nur die, um welche sich die Kinder nicht kümmern wollen. Deswegen gibts dort auch weniger Besuch. Dort befinden sich auch nur 4,4 Prozent der Bevölkerung ab 65 Jahren.
Wenn ich in meinem Bekanntenkreis fragen würde, würden warscheinlich 90-95% sagen, dass die regelmäßig Besuch bekommen.

Ab einem gewissen Alter und Einschränkungsgrad kommt man am Altersheim gar nicht vorbei, wenn sich die Kinder nicht 5, 10 oder 15 Jahre lang ihr eigenes Leben komplett versauen wollen. Ein halbes oder ganzes Jahr lang jemanden zu pflegen, der z.B. schwer krebskrank ist, ist was anderes als die Rundumbetreuung eines Alzheimerpatienten über 10 Jahre. Meine Großeltern leben inzwischen auch alle im Heim, z.T. in eigener Wohnung, z.T. auf der Pflegestation. Besuch gibt's 1x/Woche von jedem Kind, das in der Nähe wohnt (3x mütterlicherseits und 1x + alle paar Wochen/Monate väterlicherseits). Ist sicherlich nicht genial für meine Großeltern, aber um ehrlich zu sein, ist 90+ werden einfach richtig Sch***e, weil die Gesundheit in der Regel an vielen Stellen deutlich abnimmt.

Bei mir in der Verwandtschaft wurde kaum besucht. Meine Großmutter ist mit 90 ins Altersheim umgezogen. Meine Mutter war die einzige die sie regelmäßig besucht hat, ich bin alle 2 Wochen für eine Stunde vorbeigekommen aber die restliche Verwandtschaft maximal einmal im Jahr zum Geburtstag.

Mit 99 hat sie dann auch noch aufgehört Auto zu fahren womit es doch recht langweilig wurde und viele ihrer Bekanntschaften im Altersheim sind weggestorben, bevor sie dann selbst mit 103 auch verstorben ist.

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WiWi Gast

Heute kein Kind mehr kriegen?

Deine anekdotische Evidenz mit n=1 und einer 103-jährigen Tante ist ja wohl kaum repräsentativ.

WiWi Gast schrieb am 21.07.2023:

Kinder sind der biologische Lebenssinn und Zweck deines Daseins. Bekommt man keine und verzichtet auf seine Fortpflanzung, so hat man sein Leben verfehlt. Auch im Alter kommt die große Einsamkeit. Denn wer außer eigene Kinder will sich mit alten Leuten abgeben. Dann ist halt einfach nur noch alles sinnlos.

Da ist es wieder, das Totschlagargument "Einsamkeit im Alter". Nur leider völlig invalide - warum? Frag mal jemanden aus deinem Umfeld, der / die in der Altenpflege arbeitet, wie viel % der Bewohner regelmäßig Besuch von ihrem (in der Generation fast immer vorhandenen) Nachwuchs haben. Du wirst dich wundern, wie viele Leute trotz Kinder völlig vereinsamt im Alter stehen und wie viele ohne Kinder ein erfülltes Sozialleben mit ihren Freunden / Nachbarn / Mitbewohnern etc. haben

(ein anderer antwortet)
Im Altersheim gehen natürlich nur die, um welche sich die Kinder nicht kümmern wollen. Deswegen gibts dort auch weniger Besuch. Dort befinden sich auch nur 4,4 Prozent der Bevölkerung ab 65 Jahren.
Wenn ich in meinem Bekanntenkreis fragen würde, würden warscheinlich 90-95% sagen, dass die regelmäßig Besuch bekommen.

Ab einem gewissen Alter und Einschränkungsgrad kommt man am Altersheim gar nicht vorbei, wenn sich die Kinder nicht 5, 10 oder 15 Jahre lang ihr eigenes Leben komplett versauen wollen. Ein halbes oder ganzes Jahr lang jemanden zu pflegen, der z.B. schwer krebskrank ist, ist was anderes als die Rundumbetreuung eines Alzheimerpatienten über 10 Jahre. Meine Großeltern leben inzwischen auch alle im Heim, z.T. in eigener Wohnung, z.T. auf der Pflegestation. Besuch gibt's 1x/Woche von jedem Kind, das in der Nähe wohnt (3x mütterlicherseits und 1x + alle paar Wochen/Monate väterlicherseits). Ist sicherlich nicht genial für meine Großeltern, aber um ehrlich zu sein, ist 90+ werden einfach richtig Sch***e, weil die Gesundheit in der Regel an vielen Stellen deutlich abnimmt.

Bei mir in der Verwandtschaft wurde kaum besucht. Meine Großmutter ist mit 90 ins Altersheim umgezogen. Meine Mutter war die einzige die sie regelmäßig besucht hat, ich bin alle 2 Wochen für eine Stunde vorbeigekommen aber die restliche Verwandtschaft maximal einmal im Jahr zum Geburtstag.

Mit 99 hat sie dann auch noch aufgehört Auto zu fahren womit es doch recht langweilig wurde und viele ihrer Bekanntschaften im Altersheim sind weggestorben, bevor sie dann selbst mit 103 auch verstorben ist.

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WiWi Gast

Heute kein Kind mehr kriegen?

Du hast ja auch nicht EIN Kind, sondern drei.
Das damit ein völlig anderes Leben einhergeht, als mit einem oder zwei Kindern, ist doch völlig klar. Die Naivität wundert mich da schon.

Ich bin mit einem Kind super glücklich, drei Kinder kommen für mich keinesfalls in Frage. Denn ich habe neben dem Kind noch Zeit für meine Frau, Freunde und Freizeit.

WiWi Gast schrieb am 02.07.2023:

Mal ganze ehrlich von einem dreifachen Vater (8, 11 und 16):
Wir sind beide Akademiker und halten uns für reflektiert. Im Nachhinein muss ich sagen, dass ich nicht in Ansätzen eine Vorstellung hatte, was ein Kind bedeutet. Von heute auf morgen dreht das Leben um 180 Grad (wenn man sein Kind nicht nur „fremdbetreuen“ lässt. M.E. ist das nur zu ertragen, weil man weiß, dass es das eigene ist. Ich habe seit 16 Jahren kaum Zeit für mich, am Wochenende müssen Erledigungen gemacht werden und man ist Taxi für Sport, kindergeburtstage etc. den Freundeskreis gibt es nicht mehr, da man mit Kindern diesen nur eingeschränkt pflegen kann. Trifft man andere Eltern, reden die Mamas nur über Kinder. Die Beziehung leidet massiv. Statt Liebhaber sind wir wie Eltern und organisieren den Alltag. Dennoch würde ich es wieder so machen. Ich kann mir aber auch vorstellen, dass ich selbiges sagen würde, hätte ich keine bekommen. Was mir wirklich fehlt, ist der Ausbruch aus dem Alltag, Menschen kennenlernen, Verliebtsein, körperliche Nähe, weshalb ich (leider) sehr anfällig bin, wenn mal eine junge Frau mit
mir flirtet und man sich als Mann fühlt und nicht als Chauffeur oder Gärtner. Sorge habe ich, wenn die Kinder aus dem Haus sind. Dann ist von heute auf morgen die Aufgabe der letzten 25 Jahre hinfällig und da bin ich gespannt, wie sich das auf die Beziehung zu meiner Frau auswirken wird

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WiWi Gast

Heute kein Kind mehr kriegen?

Selbstverwirklichung, eine der größten Selbstlügen der Moderne.

WiWi Gast schrieb am 21.07.2023:

Und das ist jetzt deine Argumentation, warum Menschen Kinder kriegen sollen?
Für mich würde das bedeuten, mich mindestens 18 Jahre in eine Situation zu begeben, die ich überhaupt nicht will (Vater sein), finanziell zu leiden und meine Selbstverwirklichung völlig zu depriorisieren. Und das alles für die Chance(!), dass mich im Alter jemand besucht? Klingt nach einem verdammt schlechten Deal für mich.

Will hier überhaupt niemanden bekehren, kinderfrei zu bleiben. Aber diese typisch vorwurfsvoll gemeinte Aussage "Wenn du keine Kinder bekommst, bereust du das, weil du dann ja später allein bist!" finde ich einfach nur respektlos.

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WiWi Gast

Heute kein Kind mehr kriegen?

WiWi Gast schrieb am 21.07.2023:

Kinder sind der biologische Lebenssinn und Zweck deines Daseins. Bekommt man keine und verzichtet auf seine Fortpflanzung, so hat man sein Leben verfehlt. Auch im Alter kommt die große Einsamkeit. Denn wer außer eigene Kinder will sich mit alten Leuten abgeben. Dann ist halt einfach nur noch alles sinnlos.

Da ist es wieder, das Totschlagargument "Einsamkeit im Alter". Nur leider völlig invalide - warum? Frag mal jemanden aus deinem Umfeld, der / die in der Altenpflege arbeitet, wie viel % der Bewohner regelmäßig Besuch von ihrem (in der Generation fast immer vorhandenen) Nachwuchs haben. Du wirst dich wundern, wie viele Leute trotz Kinder völlig vereinsamt im Alter stehen und wie viele ohne Kinder ein erfülltes Sozialleben mit ihren Freunden / Nachbarn / Mitbewohnern etc. haben

(ein anderer antwortet)
Im Altersheim gehen natürlich nur die, um welche sich die Kinder nicht kümmern wollen. Deswegen gibts dort auch weniger Besuch. Dort befinden sich auch nur 4,4 Prozent der Bevölkerung ab 65 Jahren

Das sagt wenig aus, da die durchschnittliche Restlebenserwartung im Altersheim unter 3 Jahren liegt.

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WiWi Gast

Heute kein Kind mehr kriegen?

Lass den Leuten doch einfach ihre Meinung. Nur, weil dich deine Elternschaft frustriert, musst du hier niemanden belatschern, in der Hoffnung, dass sie ebenso wie du in ihrem Elend schmoren.

WiWi Gast schrieb am 21.07.2023:

Selbstverwirklichung, eine der größten Selbstlügen der Moderne.

Und das ist jetzt deine Argumentation, warum Menschen Kinder kriegen sollen?
Für mich würde das bedeuten, mich mindestens 18 Jahre in eine Situation zu begeben, die ich überhaupt nicht will (Vater sein), finanziell zu leiden und meine Selbstverwirklichung völlig zu depriorisieren. Und das alles für die Chance(!), dass mich im Alter jemand besucht? Klingt nach einem verdammt schlechten Deal für mich.

Will hier überhaupt niemanden bekehren, kinderfrei zu bleiben. Aber diese typisch vorwurfsvoll gemeinte Aussage "Wenn du keine Kinder bekommst, bereust du das, weil du dann ja später allein bist!" finde ich einfach nur respektlos.

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WiWi Gast

Heute kein Kind mehr kriegen?

Lass mich raten, du hast selbst Kinder, bist mit der Situation völlig unzufrieden / überfordert und musst dir deine Misere mit dem Bashing von freiwillig Kinderlosen schön reden?

WiWi Gast schrieb am 21.07.2023:

Selbstverwirklichung, eine der größten Selbstlügen der Moderne.

Und das ist jetzt deine Argumentation, warum Menschen Kinder kriegen sollen?
Für mich würde das bedeuten, mich mindestens 18 Jahre in eine Situation zu begeben, die ich überhaupt nicht will (Vater sein), finanziell zu leiden und meine Selbstverwirklichung völlig zu depriorisieren. Und das alles für die Chance(!), dass mich im Alter jemand besucht? Klingt nach einem verdammt schlechten Deal für mich.

Will hier überhaupt niemanden bekehren, kinderfrei zu bleiben. Aber diese typisch vorwurfsvoll gemeinte Aussage "Wenn du keine Kinder bekommst, bereust du das, weil du dann ja später allein bist!" finde ich einfach nur respektlos.

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WiWi Gast

Heute kein Kind mehr kriegen?

WiWi Gast schrieb am 21.07.2023:

Selbstverwirklichung, eine der größten Selbstlügen der Moderne.

Mal abgesehen vom restlichen Thema: Da hat er wirklich völlig Recht. Gerade die Leute die in IB/UB/WP/StB/IGM/IT/Sales abhängen und dann was von Selbstverwirklichung reden - arme Seelen.

Ich lebe ein glückliches Leben mit Familie, Freunden, Feiern, Sport & Spaß - aber nie würde ich die 35h oder gar 60h+ Stunden im Job als Selbstverwirklichung sehen. Und das muss ich zum Glück auch nicht. Menschen, die wirklich signifikant etwas bewirken, kann man bei 8 Mrd. an 2 Händen abzählen (im Job-Bereich ohne NGO/Politik), alle anderen sind nur mehr oder weniger gute Rädchen im Getriebe (inkl. 99,9% aller Vorstände usw. und natürlich aller "Nummern" darunter).

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WiWi Gast

Heute kein Kind mehr kriegen?

Sehe ich auch so. Etwas übertrieben ausgedrückt, sind wir alle nur Rädchen um vermögende Leute noch vermögender zu machen.

WiWi Gast schrieb am 25.07.2023:

Selbstverwirklichung, eine der größten Selbstlügen der Moderne.

Mal abgesehen vom restlichen Thema: Da hat er wirklich völlig Recht. Gerade die Leute die in IB/UB/WP/StB/IGM/IT/Sales abhängen und dann was von Selbstverwirklichung reden - arme Seelen.

Ich lebe ein glückliches Leben mit Familie, Freunden, Feiern, Sport & Spaß - aber nie würde ich die 35h oder gar 60h+ Stunden im Job als Selbstverwirklichung sehen. Und das muss ich zum Glück auch nicht. Menschen, die wirklich signifikant etwas bewirken, kann man bei 8 Mrd. an 2 Händen abzählen (im Job-Bereich ohne NGO/Politik), alle anderen sind nur mehr oder weniger gute Rädchen im Getriebe (inkl. 99,9% aller Vorstände usw. und natürlich aller "Nummern" darunter).

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WiWi Gast

Heute kein Kind mehr kriegen?

Und weil du so glücklich bist, bashst du hier pauschal direkt mehrere "Gruppen", ist klar. Aber wer bei "Selbstverwirklichung" alleine ans Berufsfeld denkt, hat dort vermutlich selbst nicht viel gerissen und muss das halt irgendwie kompensieren.

WiWi Gast schrieb am 25.07.2023:

Selbstverwirklichung, eine der größten Selbstlügen der Moderne.

Mal abgesehen vom restlichen Thema: Da hat er wirklich völlig Recht. Gerade die Leute die in IB/UB/WP/StB/IGM/IT/Sales abhängen und dann was von Selbstverwirklichung reden - arme Seelen.

Ich lebe ein glückliches Leben mit Familie, Freunden, Feiern, Sport & Spaß - aber nie würde ich die 35h oder gar 60h+ Stunden im Job als Selbstverwirklichung sehen. Und das muss ich zum Glück auch nicht. Menschen, die wirklich signifikant etwas bewirken, kann man bei 8 Mrd. an 2 Händen abzählen (im Job-Bereich ohne NGO/Politik), alle anderen sind nur mehr oder weniger gute Rädchen im Getriebe (inkl. 99,9% aller Vorstände usw. und natürlich aller "Nummern" darunter).

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WiWi Gast

Heute kein Kind mehr kriegen?

WiWi Gast schrieb am 25.07.2023:

Ich lebe ein glückliches Leben mit Familie, Freunden, Feiern, Sport & Spaß - aber nie würde ich die 35h oder gar 60h+ Stunden im Job als Selbstverwirklichung sehen. Und das muss ich zum Glück auch nicht. Menschen, die wirklich signifikant etwas bewirken, kann man bei 8 Mrd. an 2 Händen abzählen (im Job-Bereich ohne NGO/Politik), alle anderen sind nur mehr oder weniger gute Rädchen im Getriebe (inkl. 99,9% aller Vorstände usw. und natürlich aller "Nummern" darunter).

Niemand kann seine Arbeit also als Selbstverwirklichung sehen, weil du das so siehst? Das klingt für mich leider eher nach einer wenig beleuchteten und reflektierten Meinung als nach einer Tatsache. Ich bin zum Beispiel in der zweitniedrigsten Führungsebene in einem Großkonzern auch nur ein Rädchen, führe aber mehrmals im Monat für mich interessante und für die betroffenen Mitarbeiter wegweisende und "lebenswichtige" Mitarbeitergespräche. Wenn die gut laufen, habe ich meinen Job gut gemacht und einen Mitarbeiter glücklich und motiviert.

Was macht das wohl mit mir?

Aber du weißt natürlich, dass all diese Rädchen leidenschaftslos sind und deshalb kann sich auch niemand verwirklichen: Da wird immer von den sinnstiftenden NGOs gefaselt... Wenn du Vorgesetzter von vielen Mitarbeiter bist, hörst du mehrmals jährlich von Scheidungen, Trennungen, Toden, Suchtproblemen usw. Da greifst du aktiv in echte Probleme bei Menschen ein, denen auch wirklich geholfen werden kann und auch da ist ein Umarmung nach einer Trennung als Dank für deine Hilfe wirklich ein schönes Geschenk, das du manchmal erhältst. Bevor sich jemand beschwert: Ich selbst habe 7 Jahre Lernbehinderten ehrenamtlich geholfen: War schön. Aber KEIN Ergebnis, wenig Dankbarkeit, viel Gefasel mit den Vollzeitkräften, die selbst eher unmotiviert waren im Vergleich zu uns Ehrenämtern... Aber Stichprobe n=1, ich kann mir sicherlich vorstellen, dass die "Ehrenämter" mit sechsstelligen Jahresgehältern bei manchen NGOs wesentlich mehr erreichen... ach ja... Nein.

antworten
WiWi Gast

Heute kein Kind mehr kriegen?

Überhaupt nicht, ganz im Gegenteil.
Ich wüßte auch gar nicht wieso ich unzufrieden oder überfordert sein sollte. Kinder sind Kinder. Es ist das natürlichste der Welt.

Keine Sorge, ich kenne auch junge Familien wo es überhaupt nicht gut läuft.

WiWi Gast schrieb am 25.07.2023:

Lass mich raten, du hast selbst Kinder, bist mit der Situation völlig unzufrieden / überfordert und musst dir deine Misere mit dem Bashing von freiwillig Kinderlosen schön reden?

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WiWi Gast

Heute kein Kind mehr kriegen?

Was genau soll denn diese Selbstverwirklichung bzw. der Lebenssinn nun genau bringen?

Ich bin über 40, habe keine Kinder aber auch kein wirklich konkretes Ziel auf das ich hinarbeite, mir gehts gut, finanziell extrem Glück gehabt, paar Hobbies, paar Freunde, eine Freundin aber an ein konkretes Ziel oder gar einen Lebenssinn glaube ich jetzt nicht.

Das Kinder der Lebenssinn mit Betonung auf Sinn sind glaube ich jetzt auch nicht. Was würde dies denn bedeuten, Kinder bekommen Kinder bekommen Kinder bekommen Kinder ... das mag die Natur oder Biologie klasse finden, davon habe ich persönlich aber keinen Lebenssinn den ich mir davon irgendwie ableiten kann.

antworten
WiWi Gast

Heute kein Kind mehr kriegen?

Wer mit 90 im Sterbebett liegt, wird sich doch fragen: was bleibt von mir, wenn ich diese Welt verlasse? Was hinterlasse ich hier, wenn ich nicht mehr bin?

Und glaube mir, wenn dann das einzige Berufliches und Mitarbeitgespräche sind, ist das traurig...

WiWi Gast schrieb am 25.07.2023:

Ich lebe ein glückliches Leben mit Familie, Freunden, Feiern, Sport & Spaß - aber nie würde ich die 35h oder gar 60h+ Stunden im Job als Selbstverwirklichung sehen. Und das muss ich zum Glück auch nicht. Menschen, die wirklich signifikant etwas bewirken, kann man bei 8 Mrd. an 2 Händen abzählen (im Job-Bereich ohne NGO/Politik), alle anderen sind nur mehr oder weniger gute Rädchen im Getriebe (inkl. 99,9% aller Vorstände usw. und natürlich aller "Nummern" darunter).

Niemand kann seine Arbeit also als Selbstverwirklichung sehen, weil du das so siehst? Das klingt für mich leider eher nach einer wenig beleuchteten und reflektierten Meinung als nach einer Tatsache. Ich bin zum Beispiel in der zweitniedrigsten Führungsebene in einem Großkonzern auch nur ein Rädchen, führe aber mehrmals im Monat für mich interessante und für die betroffenen Mitarbeiter wegweisende und "lebenswichtige" Mitarbeitergespräche. Wenn die gut laufen, habe ich meinen Job gut gemacht und einen Mitarbeiter glücklich und motiviert.

Was macht das wohl mit mir?

Aber du weißt natürlich, dass all diese Rädchen leidenschaftslos sind und deshalb kann sich auch niemand verwirklichen: Da wird immer von den sinnstiftenden NGOs gefaselt... Wenn du Vorgesetzter von vielen Mitarbeiter bist, hörst du mehrmals jährlich von Scheidungen, Trennungen, Toden, Suchtproblemen usw. Da greifst du aktiv in echte Probleme bei Menschen ein, denen auch wirklich geholfen werden kann und auch da ist ein Umarmung nach einer Trennung als Dank für deine Hilfe wirklich ein schönes Geschenk, das du manchmal erhältst. Bevor sich jemand beschwert: Ich selbst habe 7 Jahre Lernbehinderten ehrenamtlich geholfen: War schön. Aber KEIN Ergebnis, wenig Dankbarkeit, viel Gefasel mit den Vollzeitkräften, die selbst eher unmotiviert waren im Vergleich zu uns Ehrenämtern... Aber Stichprobe n=1, ich kann mir sicherlich vorstellen, dass die "Ehrenämter" mit sechsstelligen Jahresgehältern bei manchen NGOs wesentlich mehr erreichen... ach ja... Nein.

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Voice of Reason

Heute kein Kind mehr kriegen?

"Leben" ist im Grunde ein Spider Diagram mit "Karriere", "Beziehung", "Familie", "Geld", "Gesundheit" und "Gesellschaft".

Jeder Mensch hat sein eigenes Optimum in diesem Diagramm.
Jeder Mensch setzt seine Prioritäten anders.
Die Steuerung davon ist im Grunde eine Form der mathematischen Optimierung.

Keines ist besser als ein anderes, es ist einfach nicht Deins.
Also akzeptiert einfach, dass euer Blick auf die Welt nicht dem Blick anderer Leute entsprecht.

Da darf aber keine Wertung dahinterstecken.

Also entspannt euch.

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WiWi Gast

Heute kein Kind mehr kriegen?

WiWi Gast schrieb am 25.07.2023:

Ich lebe ein glückliches Leben mit Familie, Freunden, Feiern, Sport & Spaß - aber nie würde ich die 35h oder gar 60h+ Stunden im Job als Selbstverwirklichung sehen. Und das muss ich zum Glück auch nicht. Menschen, die wirklich signifikant etwas bewirken, kann man bei 8 Mrd. an 2 Händen abzählen (im Job-Bereich ohne NGO/Politik), alle anderen sind nur mehr oder weniger gute Rädchen im Getriebe (inkl. 99,9% aller Vorstände usw. und natürlich aller "Nummern" darunter).

Niemand kann seine Arbeit also als Selbstverwirklichung sehen, weil du das so siehst? Das klingt für mich leider eher nach einer wenig beleuchteten und reflektierten Meinung als nach einer Tatsache. Ich bin zum Beispiel in der zweitniedrigsten Führungsebene in einem Großkonzern auch nur ein Rädchen, führe aber mehrmals im Monat für mich interessante und für die betroffenen Mitarbeiter wegweisende und "lebenswichtige" Mitarbeitergespräche. Wenn die gut laufen, habe ich meinen Job gut gemacht und einen Mitarbeiter glücklich und motiviert.

Was macht das wohl mit mir?

Aber du weißt natürlich, dass all diese Rädchen leidenschaftslos sind und deshalb kann sich auch niemand verwirklichen: Da wird immer von den sinnstiftenden NGOs gefaselt... Wenn du Vorgesetzter von vielen Mitarbeiter bist, hörst du mehrmals jährlich von Scheidungen, Trennungen, Toden, Suchtproblemen usw. Da greifst du aktiv in echte Probleme bei Menschen ein, denen auch wirklich geholfen werden kann und auch da ist ein Umarmung nach einer Trennung als Dank für deine Hilfe wirklich ein schönes Geschenk, das du manchmal erhältst. Bevor sich jemand beschwert: Ich selbst habe 7 Jahre Lernbehinderten ehrenamtlich geholfen: War schön. Aber KEIN Ergebnis, wenig Dankbarkeit, viel Gefasel mit den Vollzeitkräften, die selbst eher unmotiviert waren im Vergleich zu uns Ehrenämtern... Aber Stichprobe n=1, ich kann mir sicherlich vorstellen, dass die "Ehrenämter" mit sechsstelligen Jahresgehältern bei manchen NGOs wesentlich mehr erreichen... ach ja... Nein.

Du kannst deine Position rechtfertigen wie du willst, wenn ein Job für dich Selbstverwirklichung ist, dann ist das bemitleidenswert, denn du hast du dein Leben nicht richtig beleuchtet und reflektiert.
Was geht sonst so bei dir?
Was läuft

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WiWi Gast

Heute kein Kind mehr kriegen?

WiWi Gast schrieb am 25.07.2023:

Wer mit 90 im Sterbebett liegt, wird sich doch fragen: was bleibt von mir, wenn ich diese Welt verlasse? Was hinterlasse ich hier, wenn ich nicht mehr bin?

Und glaube mir, wenn dann das einzige Berufliches und Mitarbeitgespräche sind, ist das traurig...

Immer dieser Quatsch. Warst du schonmal in einem Altenheim und hast gesehen wie einsam die Menschen dort sind? Da kommt 1-4x im Monat der Pflichtbesuch der Nachkömmlinge und das wars. Allerdings nur bei denen die immer alles richtig gemacht haben. Gibt auch viele mit denen die Kinder nichts mehr zu tun haben möchten, und diese sterben dann genauso allein wie jeder andere kinderlose auch.

antworten
WiWi Gast

Heute kein Kind mehr kriegen?

WiWi Gast schrieb am 26.07.2023:

Wer mit 90 im Sterbebett liegt, wird sich doch fragen: was bleibt von mir, wenn ich diese Welt verlasse? Was hinterlasse ich hier, wenn ich nicht mehr bin?

Und glaube mir, wenn dann das einzige Berufliches und Mitarbeitgespräche sind, ist das traurig...

Immer dieser Quatsch. Warst du schonmal in einem Altenheim und hast gesehen wie einsam die Menschen dort sind? Da kommt 1-4x im Monat der Pflichtbesuch der Nachkömmlinge und das wars. Allerdings nur bei denen die immer alles richtig gemacht haben. Gibt auch viele mit denen die Kinder nichts mehr zu tun haben möchten, und diese sterben dann genauso allein wie jeder andere kinderlose auch.

Als Gegenbeispiel:
Opa kommt jeden Tag zu meinen Eltern zum Essen.
Oma (anderer Teil) wird jedes 2. Wochenende besucht und auch ab und zu für ein Wochenendtrip im Urlaub eingeladen.

antworten
WiWi Gast

Heute kein Kind mehr kriegen?

WiWi Gast schrieb am 26.07.2023:

Wer mit 90 im Sterbebett liegt, wird sich doch fragen: was bleibt von mir, wenn ich diese Welt verlasse? Was hinterlasse ich hier, wenn ich nicht mehr bin?

Und glaube mir, wenn dann das einzige Berufliches und Mitarbeitgespräche sind, ist das traurig...

Immer dieser Quatsch. Warst du schonmal in einem Altenheim und hast gesehen wie einsam die Menschen dort sind? Da kommt 1-4x im Monat der Pflichtbesuch der Nachkömmlinge und das wars. Allerdings nur bei denen die immer alles richtig gemacht haben. Gibt auch viele mit denen die Kinder nichts mehr zu tun haben möchten, und diese sterben dann genauso allein wie jeder andere kinderlose auch.

Als Gegenbeispiel:
Opa kommt jeden Tag zu meinen Eltern zum Essen.
Oma (anderer Teil) wird jedes 2. Wochenende besucht und auch ab und zu für ein Wochenendtrip im Urlaub eingeladen.

Ja genauso kann ich (neuer Poster) dir ein anderes Beispiel geben: Kinder leben beide im Ausland, kommen jeweils zum Geburtstag der Mutter und Weihnachten nach Hause, dann aber auch nur 2 Tage. Man sieht sich also sage und schreibe an 2 Events für je 2 Tage im Jahr. Ich kenn dann auch wieder welche, die in einem Mehrgenerationenhaus wohnen, wo man jeden Tag zusammen isst.

Es gibt immer Beispiele für alle Richtungen, aber man kann einfach nicht pauschal sagen dass man nur weil man Kinder hat im Alter nicht einsam ist :D So viele ziehen weg von zuhause, meine Freundin ist auch fürs Studium weggezogen und wohnt jetzt hier und wird hier bleiben, 3h von der Heimat weg. Momentan gehts alle 6 Wochen in die Heimat, dann aber auch gleich 4-5 Tage - aber jetzt fängt im September der Job an inkl. Wochenenddienst, ich bin gespannt wie sich die 6 Wochen dann noch halten werden. Sehe da eher alle 8 Wochen draus werden und dann Freitag - Sonntag, maximal.

Und mit ihrem Bruder haben die Eltern ein schlechtes Verhältnis, den sehen die 3-4 mal im Jahr obwohl der sogar nur 2h weg wohnt und schon ein Enkelkind hat. So kann es euch nämlich auch ergehen. Und in dem Fall haben die Eltern nichts falsch gemacht, sondern die Frau ist einfach schwierig.

antworten
WiWi Gast

Heute kein Kind mehr kriegen?

WiWi Gast schrieb am 25.07.2023:

Was genau soll denn diese Selbstverwirklichung bzw. der Lebenssinn nun genau bringen?

Ich bin über 40, habe keine Kinder aber auch kein wirklich konkretes Ziel auf das ich hinarbeite, mir gehts gut, finanziell extrem Glück gehabt, paar Hobbies, paar Freunde, eine Freundin aber an ein konkretes Ziel oder gar einen Lebenssinn glaube ich jetzt nicht.

Das Kinder der Lebenssinn mit Betonung auf Sinn sind glaube ich jetzt auch nicht. Was würde dies denn bedeuten, Kinder bekommen Kinder bekommen Kinder bekommen Kinder ... das mag die Natur oder Biologie klasse finden, davon habe ich persönlich aber keinen Lebenssinn den ich mir davon irgendwie ableiten kann.

Du hast keine Kinder, du sagst es ja.
Wie willst du beurteilen können, ob sie dir dann einen Lebenssinn vermitteln?

Vielleicht würdest du mit einem kleinen Kind ganz anders durchs Leben gehen, vielleicht aber auch nicht. Du kannst also nichts dazu sagen, weil du es nicht weißt.

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WiWi Gast

Heute kein Kind mehr kriegen?

Wie oft sollen sie denn vorbeikommen?
Wenn der Nachwuchs selbst Kinder hat, dann ist man mit Job, Haushalt und den Kindern voll eingespannt.
Da kann man nicht jeden Tag die Eltern im Heim besuchen oder auch jedes Wochenende kann schwierig sein.

WiWi Gast schrieb am 26.07.2023:

Immer dieser Quatsch. Warst du schonmal in einem Altenheim und hast gesehen wie einsam die Menschen dort sind? Da kommt 1-4x im Monat der Pflichtbesuch der Nachkömmlinge und das wars. Allerdings nur bei denen die immer alles richtig gemacht haben. Gibt auch viele mit denen die Kinder nichts mehr zu tun haben möchten, und diese sterben dann genauso allein wie jeder andere kinderlose auch.

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WiWi Gast

Heute kein Kind mehr kriegen?

Wenn man mal aus der Studentenzeit rauskommt und die 30 überschreitet, wird man mit einem wahrlich unangenehmen Thema konfrontiert: die eigenen Eltern werden alt. Und zwar wirklich alt. Es kommen Wehwechen oder richtige Krankheiten mit entsprechenden Aufenthalten im Krankenhaus auf. Anzusehen wie die wichtigsten Menschen deines Lebens, die Menschen die dich geboren und großgezogen haben, dem letzten Lebensabschnitt nahe kommen, ist schrecklich.

Das Leben ist ein Kreislauf und genau hinsichtlich alternden Eltern geben mir jedenfalls die eigenen Kinder unendlich viel Kraft. Auf der einen Seite vergeht das Leben, auf der anderen Seite kommt und blüht es auf.

Die eigenen Kinder vom Neugeborenen zum Baby zum Kleinkind und weiter wachsen zu sehen, ist einfach ein Wunder. Es ist bedingungslose Liebe, die sonst nicht existiert. Vor allem als Kleinkind mit 1,5-2 Jahren bist du der absolute Bezugspunkt. Wenn du mit dem Schlüssel die Haustür aufmachst, hört dich deine Tochter und ruft schon "Dada, Dada". Paar Sekunden später ist sie schon an der Tür und strahlt dich an und will von dir hochgenommen werden. Ohne sie wäre das Leben weit farbloser, völlig egal wie oft ich dafür im Gegenzug feiern gehen könnte.

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WiWi Gast

Heute kein Kind mehr kriegen?

WiWi Gast schrieb am 26.07.2023:

Wie oft sollen sie denn vorbeikommen?
Wenn der Nachwuchs selbst Kinder hat, dann ist man mit Job, Haushalt und den Kindern voll eingespannt.
Da kann man nicht jeden Tag die Eltern im Heim besuchen oder auch jedes Wochenende kann schwierig sein.

Immer dieser Quatsch. Warst du schonmal in einem Altenheim und hast gesehen wie einsam die Menschen dort sind? Da kommt 1-4x im Monat der Pflichtbesuch der Nachkömmlinge und das wars. Allerdings nur bei denen die immer alles richtig gemacht haben. Gibt auch viele mit denen die Kinder nichts mehr zu tun haben möchten, und diese sterben dann genauso allein wie jeder andere kinderlose auch.

Ja ganz genau darauf wollen die Leute doch hinaus. Eines der größten Pro-Kinder Argumente in dem Thread hier ist doch: Im Alter nicht alleine sein. Wenn man dann realistisch drüber nachdenkt so wie du wird man schnell feststellen, dass es teilweise auch nur 2x pro Monat sein wird. Das bedeutet zwar man hat theoretisch jemanden, sitzt aber trotzdem 28 von 30 Tagen alleine rum. So viel zum Thema im Alter nicht alleine sein.

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WiWi Gast

Heute kein Kind mehr kriegen?

Mein Vater hat klare Ansage gemacht.
Super Ausbildung, gerne in der Welt verstreut, danach aber bitte zurück nach Hause kommen.

Er hilft bei der Hausfinanzierung vor Ort etc, sonst gibts nix. Er meint er hat nicht 2 Söhne in die Welt gesetzt um sie dann nur ein paar Mal im Jahr zu sehen, weil sie ausgewandert sind etc.

Werde ich genauso machen mit meinen Kindern.

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WiWi Gast

Heute kein Kind mehr kriegen?

WiWi Gast schrieb am 26.07.2023:

...

Das Leben ist ein Kreislauf und genau hinsichtlich alternden Eltern geben mir jedenfalls die eigenen Kinder unendlich viel Kraft. Auf der einen Seite vergeht das Leben, auf der anderen Seite kommt und blüht es auf.

Die eigenen Kinder vom Neugeborenen zum Baby zum Kleinkind und weiter wachsen zu sehen, ist einfach ein Wunder. Es ist bedingungslose Liebe, die sonst nicht existiert. Vor allem als Kleinkind mit 1,5-2 Jahren bist du der absolute Bezugspunkt. Wenn du mit dem Schlüssel die Haustür aufmachst, hört dich deine Tochter und ruft schon "Dada, Dada". Paar Sekunden später ist sie schon an der Tür und strahlt dich an und will von dir hochgenommen werden. Ohne sie wäre das Leben weit farbloser, völlig egal wie oft ich dafür im Gegenzug feiern gehen könnte.

Auch wenn unsere Kinder schon älter sind, kann ich das alles für mich bestätigen!

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WiWi Gast

Heute kein Kind mehr kriegen?

WiWi Gast schrieb am 26.07.2023:

Mein Vater hat klare Ansage gemacht.
Super Ausbildung, gerne in der Welt verstreut, danach aber bitte zurück nach Hause kommen.

Er hilft bei der Hausfinanzierung vor Ort etc, sonst gibts nix. Er meint er hat nicht 2 Söhne in die Welt gesetzt um sie dann nur ein paar Mal im Jahr zu sehen, weil sie ausgewandert sind etc.

Werde ich genauso machen mit meinen Kindern.

Perfektes Beispiel von Egoismus. Seinen Kinder auch noch als Erwachsene diktieren was sie yu tun haben. Aber gut wenn du und deine Partnerin oder dein Partner es mitmachen ..

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Voice of Reason

Heute kein Kind mehr kriegen?

Was ein Quark.
Das Ziel von Eltern sollte es sein, dass die Kinder ihre Leben selbstbestimmt leben können.

Und wenn mich die Abweichung davon mein Erbe kostet, then so be it.

Ansonsten ist doch ein einzige Konsequenz, dass man sich den Tod der Eltern herbeiwünscht, damit man endlich sein Leben nach seinen eigenen Vorstellungen leben kann.

WiWi Gast schrieb am 26.07.2023:

Mein Vater hat klare Ansage gemacht.
Super Ausbildung, gerne in der Welt verstreut, danach aber bitte zurück nach Hause kommen.

Er hilft bei der Hausfinanzierung vor Ort etc, sonst gibts nix. Er meint er hat nicht 2 Söhne in die Welt gesetzt um sie dann nur ein paar Mal im Jahr zu sehen, weil sie ausgewandert sind etc.

Werde ich genauso machen mit meinen Kindern.

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WiWi Gast

Heute kein Kind mehr kriegen?

Dem kann ich mich nur anschließen. Wie erbärmlich ist das denn bitte, Kontakt mittels finanzieller Unterstützung/Erbe zu erzwingen? Und wie kann man solch eine Einstellung auch noch weitertragen wollen?
Manche Menschen sollten echt keine Kinder in die Welt setzen.

Voice of Reason schrieb am 26.07.2023:

Was ein Quark.
Das Ziel von Eltern sollte es sein, dass die Kinder ihre Leben selbstbestimmt leben können.

Und wenn mich die Abweichung davon mein Erbe kostet, then so be it.

Ansonsten ist doch ein einzige Konsequenz, dass man sich den Tod der Eltern herbeiwünscht, damit man endlich sein Leben nach seinen eigenen Vorstellungen leben kann.

Mein Vater hat klare Ansage gemacht.
Super Ausbildung, gerne in der Welt verstreut, danach aber bitte zurück nach Hause kommen.

Er hilft bei der Hausfinanzierung vor Ort etc, sonst gibts nix. Er meint er hat nicht 2 Söhne in die Welt gesetzt um sie dann nur ein paar Mal im Jahr zu sehen, weil sie ausgewandert sind etc.

Werde ich genauso machen mit meinen Kindern.

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WiWi Gast

Heute kein Kind mehr kriegen?

Ich bin Grieche und wurde von meiner Mama erzogen (der Vater verschwand aus meinem Leben als ich 2 war). Meine Mutter lebt immer noch in Griechenland, ich lebe seit 3 Jahren in Deutschland, weil ich keine Zukunft in Griechenland sah. Soviel ich deinem Vater nachvollziehen kann, denke ich, dass die Familie gegebenenfalls damit klarkommen müsste, dass die Kinder gehen sollten, wo sie sich wünschen und wo sie eine Zukunft sehen können.

Der Punkt "Er meint er hat nicht 2 Söhne in die Welt gesetzt um sie dann nur ein paar Mal im Jahr zu sehen, weil sie ausgewandert sind" stellt eine Begrenzung der Kinder dar. Wenn er wirklich euch lieben würde, würde er euch fliegen lassen. Adler fliegen nich gerne im Käfig.

Tu das deinen Kindern nicht.

WiWi Gast schrieb am 26.07.2023:

Mein Vater hat klare Ansage gemacht.
Super Ausbildung, gerne in der Welt verstreut, danach aber bitte zurück nach Hause kommen.

Er hilft bei der Hausfinanzierung vor Ort etc, sonst gibts nix. Er meint er hat nicht 2 Söhne in die Welt gesetzt um sie dann nur ein paar Mal im Jahr zu sehen, weil sie ausgewandert sind etc.

Werde ich genauso machen mit meinen Kindern.

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WiWi Gast

Heute kein Kind mehr kriegen?

War klar, dass hier eine klare Marschrichtung gleich wieder kritisiert wird.
Aber keine Sorge wir sind alle fein damit. Wir haben jetzt alle schöne EFHs hier in München und einen tollen Familienzusammenhalt.

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WiWi Gast

Heute kein Kind mehr kriegen?

WiWi Gast schrieb am 26.07.2023:

Was genau soll denn diese Selbstverwirklichung bzw. der Lebenssinn nun genau bringen?

Ich bin über 40, habe keine Kinder aber auch kein wirklich konkretes Ziel auf das ich hinarbeite, mir gehts gut, finanziell extrem Glück gehabt, paar Hobbies, paar Freunde, eine Freundin aber an ein konkretes Ziel oder gar einen Lebenssinn glaube ich jetzt nicht.

Das Kinder der Lebenssinn mit Betonung auf Sinn sind glaube ich jetzt auch nicht. Was würde dies denn bedeuten, Kinder bekommen Kinder bekommen Kinder bekommen Kinder ... das mag die Natur oder Biologie klasse finden, davon habe ich persönlich aber keinen Lebenssinn den ich mir davon irgendwie ableiten kann.

Du hast keine Kinder, du sagst es ja.
Wie willst du beurteilen können, ob sie dir dann einen Lebenssinn vermitteln?

Vielleicht würdest du mit einem kleinen Kind ganz anders durchs Leben gehen, vielleicht aber auch nicht. Du kannst also nichts dazu sagen, weil du es nicht weißt.

Es geht mir da um eine gewisse Sinnlosigkeit weil sich alles immer wieder wiederholt. Kind wird erwachsen kriegt Kind kümmert sich ums Kind, Kind wird erwachsen kriegt Kind kümmert sich ums Kind ... da fehlt mir die individuelle persönliche Komponente das hört sich für eher so an als würde man "den Plan der Natur" abarbeiten und hat gar keine wirkliche Mitsprache wenn das der eigenen Meinung nach der einzige Sinn ist den man gefunden hat.

Mir fällt der Fachbegriff nicht mehr ein aber es gibt diese Theorie dass alles gesteuert ist durch ein genetisches Programm und es dem Programm eigentlich nur darum geht sich selbst zu erhalten eben auch durch Übertragung in Nachwuchs.

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WiWi Gast

Heute kein Kind mehr kriegen?

WiWi Gast schrieb am 25.07.2023:

Ich bin über 40, habe keine Kinder aber auch kein wirklich konkretes Ziel auf das ich hinarbeite, mir gehts gut, finanziell extrem Glück gehabt, paar Hobbies, paar Freunde, eine Freundin aber an ein konkretes Ziel oder gar einen Lebenssinn glaube ich jetzt nicht.

Das Kinder der Lebenssinn mit Betonung auf Sinn sind glaube ich jetzt auch nicht. Was würde dies denn bedeuten, Kinder bekommen Kinder bekommen Kinder bekommen Kinder ... das mag die Natur oder Biologie klasse finden, davon habe ich persönlich aber keinen Lebenssinn den ich mir davon irgendwie ableiten kann.

Tipp: Sprich mal mit deiner Freundin über deine "planlose Existenz".

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WiWi Gast

Heute kein Kind mehr kriegen?

WiWi Gast schrieb am 26.07.2023:

Mein Vater hat klare Ansage gemacht.
Super Ausbildung, gerne in der Welt verstreut, danach aber bitte zurück nach Hause kommen.

Er hilft bei der Hausfinanzierung vor Ort etc, sonst gibts nix. Er meint er hat nicht 2 Söhne in die Welt gesetzt um sie dann nur ein paar Mal im Jahr zu sehen, weil sie ausgewandert sind etc.

Werde ich genauso machen mit meinen Kindern.

Was für eine schreckliche Einstellung. Und wenn dein Kind im Ausland während des Studiums seine/n Seelenverwandte/n kennenlernt? Dann zwingst du dein Kind zurück ins heimische Dorf oder aber streichst das Erbe? Na dann...

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WiWi Gast

Heute kein Kind mehr kriegen?

WiWi Gast schrieb am 26.07.2023:

Wenn man mal aus der Studentenzeit rauskommt und die 30 überschreitet, wird man mit einem wahrlich unangenehmen Thema konfrontiert: die eigenen Eltern werden alt. Und zwar wirklich alt. Es kommen Wehwechen oder richtige Krankheiten mit entsprechenden Aufenthalten im Krankenhaus auf. Anzusehen wie die wichtigsten Menschen deines Lebens, die Menschen die dich geboren und großgezogen haben, dem letzten Lebensabschnitt nahe kommen, ist schrecklich.

Das Leben ist ein Kreislauf und genau hinsichtlich alternden Eltern geben mir jedenfalls die eigenen Kinder unendlich viel Kraft. Auf der einen Seite vergeht das Leben, auf der anderen Seite kommt und blüht es auf.

Die eigenen Kinder vom Neugeborenen zum Baby zum Kleinkind und weiter wachsen zu sehen, ist einfach ein Wunder. Es ist bedingungslose Liebe, die sonst nicht existiert. Vor allem als Kleinkind mit 1,5-2 Jahren bist du der absolute Bezugspunkt. Wenn du mit dem Schlüssel die Haustür aufmachst, hört dich deine Tochter und ruft schon "Dada, Dada". Paar Sekunden später ist sie schon an der Tür und strahlt dich an und will von dir hochgenommen werden. Ohne sie wäre das Leben weit farbloser, völlig egal wie oft ich dafür im Gegenzug feiern gehen könnte.

Genau das ist der Punkt, das kann man sich nicht kaufen, nicht erarbeiten, diese Liebe ist einfach da.
Natürlich wird sich das mit der Zeit auch verändern, aber diese Momente genießt man einfach und die bleiben für immer.

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WiWi Gast

Heute kein Kind mehr kriegen?

WiWi Gast schrieb am 26.07.2023:

Mein Vater hat klare Ansage gemacht.
Super Ausbildung, gerne in der Welt verstreut, danach aber bitte zurück nach Hause kommen.

Er hilft bei der Hausfinanzierung vor Ort etc, sonst gibts nix. Er meint er hat nicht 2 Söhne in die Welt gesetzt um sie dann nur ein paar Mal im Jahr zu sehen, weil sie ausgewandert sind etc.

Werde ich genauso machen mit meinen Kindern.

Was für eine schreckliche Einstellung. Und wenn dein Kind im Ausland während des Studiums seine/n Seelenverwandte/n kennenlernt? Dann zwingst du dein Kind zurück ins heimische Dorf oder aber streichst das Erbe? Na dann...

Meine Mutter ist Ende 70 und mopsfidel. Und auf Achse. Die würde mir was husten, wenn ich sie jeden Sonntag zum Sauerbraten erwarten würde. Sie hat ein Haus in Frankreich und gondelt umher, solange sie noch kann, ein Mehrgenerationenhaus würde sie sich schön verbitten.

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WiWi Gast

Heute kein Kind mehr kriegen?

WiWi Gast schrieb am 26.07.2023:

Wie oft sollen sie denn vorbeikommen?
Wenn der Nachwuchs selbst Kinder hat, dann ist man mit Job, Haushalt und den Kindern voll eingespannt.
Da kann man nicht jeden Tag die Eltern im Heim besuchen oder auch jedes Wochenende kann schwierig sein.

Immer dieser Quatsch. Warst du schonmal in einem Altenheim und hast gesehen wie einsam die Menschen dort sind? Da kommt 1-4x im Monat der Pflichtbesuch der Nachkömmlinge und das wars. Allerdings nur bei denen die immer alles richtig gemacht haben. Gibt auch viele mit denen die Kinder nichts mehr zu tun haben möchten, und diese sterben dann genauso allein wie jeder andere kinderlose auch.

Ja ganz genau darauf wollen die Leute doch hinaus. Eines der größten Pro-Kinder Argumente in dem Thread hier ist doch: Im Alter nicht alleine sein. Wenn man dann realistisch drüber nachdenkt so wie du wird man schnell feststellen, dass es teilweise auch nur 2x pro Monat sein wird. Das bedeutet zwar man hat theoretisch jemanden, sitzt aber trotzdem 28 von 30 Tagen alleine rum. So viel zum Thema im Alter nicht alleine sein.

Zweimal pro Monat reicht doch völlig, ich hätte gar keinen Bock, jeden Tag die gleichen Leute in der Bude zu haben. Erstens kann man auch im Alter noch andere Sozialkontakte haben, zweitens komme ich ganz gut damit klar auch länger alleine zu sein, und drittens wäre es mir viel wichtiger, jemanden zu haben auf den ich mich im Notfall verlassen kann - und dazu müssen die Kinder nicht im gleichen Haus mit mir wohnen.

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WiWi Gast

Heute kein Kind mehr kriegen?

WiWi Gast schrieb am 26.07.2023:

Mein Vater hat klare Ansage gemacht.
Super Ausbildung, gerne in der Welt verstreut, danach aber bitte zurück nach Hause kommen.

Er hilft bei der Hausfinanzierung vor Ort etc, sonst gibts nix. Er meint er hat nicht 2 Söhne in die Welt gesetzt um sie dann nur ein paar Mal im Jahr zu sehen, weil sie ausgewandert sind etc.

Werde ich genauso machen mit meinen Kindern.

Wirkliche (emotionale) Unabhängigkeit von den Eltern und anderen ist halt eines der ganz wenigen Dinge im Leben, die man nicht mit Geld kaufen kann und die - zumindest für mich persönlich - unbezahlbar sind. Wer sie nicht hat, versteht nicht, wovon ich rede und wer sie einmal gekostet hat, will nie wieder was anderes.

Wäre ich dein Sohn, würde ich dir sagen, dass du dir dein Geld in die Haare schmieren kannst. Und am Ende würdest du es mir allein deshalb geben, weil es mir egal ist und du mir vermutlich sonst nichts zu geben hast. Und wenn nicht - was solls ;)

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WiWi Gast

Heute kein Kind mehr kriegen?

Deine Betrachtung greift aber viel zu kurz.
Es geht doch nicht allein um physische Präsenz.

Wenn jemand physisch nicht da ist, denkst du doch trotzdem an diese Person und verbindest etwas mit ihr. An deine Kinder wirst du immer denken, auch wenn sie erwachsen sind. Außerdem telefoniert man, chattet, nutzt Videoanrufe um sich sich so mal schnell zu sehen
Speziell die Enkel.

Wenn du allein bist, bist du wirklich allein. Wenn du wirklich alt bist, sind deine Freunde längst verstorben oder außer Reichweite.

Ich persönlich halte das nicht für ein Argument pro Kinder. Es ist eher ein Nebeneffekt, der sich später bemerkbar macht.

WiWi Gast schrieb am 26.07.2023:

Ja ganz genau darauf wollen die Leute doch hinaus. Eines der größten Pro-Kinder Argumente in dem Thread hier ist doch: Im Alter nicht alleine sein. Wenn man dann realistisch drüber nachdenkt so wie du wird man schnell feststellen, dass es teilweise auch nur 2x pro Monat sein wird. Das bedeutet zwar man hat theoretisch jemanden, sitzt aber trotzdem 28 von 30 Tagen alleine rum. So viel zum Thema im Alter nicht alleine sein.

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WiWi Gast

Heute kein Kind mehr kriegen?

Mein Vater war dieses Jahr ganz plötzlich schwer krank im Krankenhaus. Zwei Wochen lang war es kritisch. Mehrere Wochen Intensivstation folgen.

Noch am zweiten Tag im Krankenhaus haben wir ihm alle möglichen Bilder von der Familie ans Bett gestellt. Er wollte uns nicht alleine lassen.

Nachdem er auf die normale Station kam, konnten wir auch mal unsere Tochter (11 Monate) zum Besuch mitnehmen. Das war unbezahlbar. Nach Wochen im Krankenhaus die kleine Enkelin wiederzusehen, die selbstverständlich in ansteckend bester Laune war, das ist pure Freude.

Diese Leichtigkeit des Seins hat man als Erwachsener gar nicht mehr und wie kleine Kinder an allem Möglichen Spaß und Freude haben und verbreiten können, das ist unschätzbar.

WiWi Gast schrieb am 26.07.2023:

Genau das ist der Punkt, das kann man sich nicht kaufen, nicht erarbeiten, diese Liebe ist einfach da.
Natürlich wird sich das mit der Zeit auch verändern, aber diese Momente genießt man einfach und die bleiben für immer.

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WiWi Gast

Heute kein Kind mehr kriegen?

Und darüber hinaus habt ihr ein gutes Beispiel dafür geliefert, dass man sich mit Geld eben nicht alles kaufen kann.

WiWi Gast schrieb am 26.07.2023:

War klar, dass hier eine klare Marschrichtung gleich wieder kritisiert wird.
Aber keine Sorge wir sind alle fein damit. Wir haben jetzt alle schöne EFHs hier in München und einen tollen Familienzusammenhalt.

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