Lounge Gast schrieb:
Ich finde die Kommetare der Sozialromatiker hier echt bitter.
Der eKarlie ist kein Sozialromantiker sondern fordert schlicht die Anwendung geltender Gesetze und Rechtsnormen zum Schutz der schwangeen Frau gegen Benachteiligung im Wettbewerb zu Männern!! Ist das wirklich bitter für Dich als Frau und Mutter?
Was soll der naive Kommentar von eKarlie, das du von deinen
Mitmenschen erwarten könntest Dein Kind nicht als Belastung
sondern als Geschenk anzusehen? Hallo? Wo leben wir?
Das ist> im Job definitiv nicht so, und in der Gesellschaft schon gar
nicht. Ich habe 3 Kinder, permanent Streit mit Nachbarn wegen
des Lärms, laufe mir die Hacken Wund wegen KiTa Plätzen in
Hamburg und muss einen Großteil meines Netto Einkommens als
Teilzeitkraft in der Buchhaltung eines Konzern für die
Kinderbetreuung aufwenden. Geschenk? Ja für mich schon, aber
für meine Mitmenschen??? Es kümmert sich außerhalb meiner
Familie und meines Freundeskreises kein Schwein darum ob ich
Kinder habe oder nicht.
Bei allem Verständnis für einige Punkte (fehlende und zu teure Kitaplätze und doofe kinderfeindliche Nachbarn) kann ich Deine allgemeine Kritik an Deinen Mitmenschen nur teilweise verstehen. Auch außerhalb Deiner Familie und Deines Freundeskreises ist in der Gesellschaft viel Wohlwollen für Dein Kinder vorhanden. Aus diesem Grunde zahle ich dann gerne mehr Steuern und Sozialabgaben um gerade deinen Kinder eine kostenlose Krankenversicherung zu gewähren und Dir z.B. für Deine Kinder in monatliches Kindergeldzahlung und ihnen desweiteren eine gute Schulbildung und vielleicht sogar ein Studium zu ermöglichen. Ich denke neben mir gibt es noch sehr viele Mitbürger die Deine Kinder als Geschenk ansehen, sonst gebe es diese Sozialgesetze nicht. Es wird wohl schon die Mehrheit sein. Dies als Sozialromantik zu bezeichnen ist wirklich nicht angemessen.
Auch die meisten Kollegen sind nicht
gerade begeistern, dass ich einen Job bis 15 Uhr habe, der
auch um 15 Uhr endet, während die anderen mit einem Job bis
17:30 Überstunden kloppen um den Konzernabschluss fertig zu
bekommen. Ich habe auch studiert und dann bei PwC im Bereich
Prüfung gearbeitet. Das war auch alles super, bis ich
schwanger wurde. Teilzeit in Audit bei einer Big 4
funktioniert nicht, weder bei PwC noch bei E&Y, dass kann
ich Dir garantieren. Ich bin dann ins Konzernrechnungswesen
gegangen, das war es definitiv einfacher.
Na ja, Egoismus bei Arbeitskollegen, Wettbewerbsnachteile im Beruf wegen Deiner Kinder, wenig Verständnis für eine berufstätige Mutter bei Vorgesetzten usw. trifft man an. Aber ich kenne auch gegenteiliges Verhalten. Und im übrigen schützen Dich ja auch in solchen Fällen wieder einmal gesetzliche Regelungen, wie z.B. ein besserer Kündigungsschutz, Anspruch auf Krankengeld bei Krankheit Deines Kindes (zu wenig aber schon mal ein Anfang) und eben das Mutterschaftsschutzgesetz usw.
Dennoch ärgern mich
kommentare wie vom 61 jährigen Mann eKarlie, denn so ist die
Welt nicht und da spricht der blinde von der Farbe.
Ich denke mal Du solltest Dich über Deine Dir zustehenden Rechte erst mal informieren, bevor Du solche Kommentare abgibst.
Der Beitrag vom DAX EINKÄUFER liefert die geltende Rechtsauslegung des Mutterschaftsschutzgesetzes und die die Interessen der Fragerin im Erstbeitrag voll wahrende und zugleich ethisch einwandfreie Empfehlung, nämlich die Stelle anzutreten und den Arbeitgeber später über ihre Schwangerschaft zu informieren.
Wahrscheinlich war die Mutter seiner beiden Kinder schön zu
Hause und er hat Karriere gemacht. Trautes Familienglück...
Schon wieder getäuscht. Wir hatten nur einen Sohn und nicht zwei Kinder. Ich war nach der Geburt unseres Sohnes die ersten 5 Lebensjahre als Hausmann (freiwillig und gerne!!) für seine Betreuung zuständig, meine Frau hat als Alleinverdienerin unseren Lebensunterhalt bestritten. Danach haben wir z.Teil alleine oder zu Zweit mit unterschiedlichen Arbeitszeiten gearbeitet. Karriere für uns war erstmal unser Sohn, ja später vielleicht auch mal die eine odere andere berufliche Entwicklung.
Trautes Familienglück eben...... zumindestens soweit das Leben es zulässt....
Sozialromantik??
Ach ja, noch eine ketzerische Frage: Was macht eigentlich der Vater Deiner Kinder? Wie trägt er zu Deiner Entlastung in der Kinderbetreuung bei? Wie unterstützt er Dich bei der Wahrung Deiner Interessen gegen die doch so heftigen Anfeindungen in Deinem Umfeld in Bezug auf Dein Mutterdasein?
Vielleicht hilft Dir die Beantwortung wieder einen etwas realistischeren Blick dafür zu bekommen, wo Deine tatsächlichen Probleme liegen.
Ich wünsche Dir ebenfalls alles Gute für Dich und Dein Kind,
aber bleibt realistisch!
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