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Wozu noch Freunde?

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WiWi Gast

Wozu noch Freunde?

Ich weiß, es ist eine provokante These, aber ich merke eins- je älter ich werde, desto weniger Freunde "brauche" ich.

Zu Studentenzeiten hatte ich einen Haufen Freunde, man heulte sich wegen Liebesgeschichten gegenseitig die Ohren voll, hing in Vorlesungen zusammen ab und ging später in die Mensa.

Jetzt im Beruf merke ich, dass ich abends müde vom Job bin, das Wochenende ist für die Partnerschaft reserviert und dann hat man ja noch Familie und sonstige Verpflichtungen wie Haushalt, Auto waschen etc.

Dazu kommt, dass man deutlich gefestigter ist und viele Problemchen auch alleine lösen kann. Mir ist sowieso aufgefallen, dass sich viele der sogenannten "Freunde" nur bei einem melden, wenn sie Probleme haben oder wieder Single sind. Kaum sind sie happy- hört und sieht man nichts mehr.

Wie sind da eure Erfahrungswerte?

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WiWi Gast

Wozu noch Freunde?

WiWi Gast schrieb am 22.05.2018:

Ich weiß, es ist eine provokante These, aber ich merke eins- je älter ich werde, desto weniger Freunde "brauche" ich.

Zu Studentenzeiten hatte ich einen Haufen Freunde, man heulte sich wegen Liebesgeschichten gegenseitig die Ohren voll, hing in Vorlesungen zusammen ab und ging später in die Mensa.

Jetzt im Beruf merke ich, dass ich abends müde vom Job bin, das Wochenende ist für die Partnerschaft reserviert und dann hat man ja noch Familie und sonstige Verpflichtungen wie Haushalt, Auto waschen etc.

Dazu kommt, dass man deutlich gefestigter ist und viele Problemchen auch alleine lösen kann. Mir ist sowieso aufgefallen, dass sich viele der sogenannten "Freunde" nur bei einem melden, wenn sie Probleme haben oder wieder Single sind. Kaum sind sie happy- hört und sieht man nichts mehr.

Wie sind da eure Erfahrungswerte?

Das, was du als Freunde an der Uni bezeichnest klingt halt eher nach einfach Bekanntschaften an der Uni halt.

Und mehr als 3-8 Freunde braucht man eigentlich nicht. Ich unterhalte lockere Freundschaften zu alten Bekannten und deren Partnern. Man trifft sich zu Spieleabenden und geht zusammen Essen. Thats bürgerliches Leben haha

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WiWi Gast

Wozu noch Freunde?

Fleshlight tuts auch. Je nachdem wo du wohnst, werden die „nicen“ Frauen eh lieber auf den 2k brutto Verdiener abfahren als auf den 10k High Performer. Jetzt mal überspitzt formuliert, bei Gold Diggern natürlich immer gute Chancen, wenn man was kurzlebiges bevorzugt.

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WiWi Gast

Wozu noch Freunde?

Wichtiger als Freunde ist die Familie, insbesondere wenn man reich ist, denn Blut ist dicker als Wasser. Aber Familie ist in Deutschland eben nicht so wichtig wie in Amerika oder Südeuropa. Ein Elon Musk hat die ganze Musk-Familie nach oben gezogen, da hat dann eben jeder Cousin seine eigene Firma. In Deutschland undenkbar, da will man am besten mit der Familie nichts zu tun haben.

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WiWi Gast

Wozu noch Freunde?

WiWi Gast schrieb am 22.05.2018:

Wichtiger als Freunde ist die Familie, insbesondere wenn man reich ist, denn Blut ist dicker als Wasser. Aber Familie ist in Deutschland eben nicht so wichtig wie in Amerika oder Südeuropa. Ein Elon Musk hat die ganze Musk-Familie nach oben gezogen, da hat dann eben jeder Cousin seine eigene Firma. In Deutschland undenkbar, da will man am besten mit der Familie nichts zu tun haben.

Deutschland ist ja auch eine komplett anders tickende Gesellschaft. Wäre Elon Musk Deutscher, hätte er - allen Erfahrungswerten zufolge - die größten Neider und Ausbremser innerhalb seiner Familie gehabt. Bloß auf dem Teppich bleiben und niemanden ausbrechen lassen, das zählt hierzulande. Was nützt mir das Verhältnis zur Verwandtschaft, wenn es nur auf dem Papier existiert und man sich in Wahrheit die Pest auf den Hals wünscht? Da mache ich lieber mein eigenes Ding und bin stolz darauf, dass ich niemandem dankbar sein muss.

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WiWi Gast

Wozu noch Freunde?

WiWi Gast schrieb am 22.05.2018:
<Da mache ich lieber mein eigenes Ding und bin stolz darauf, dass ich niemandem dankbar sein muss.

Korrekt.

Früher habe ich mich ständig zum Bierchen, Quatschen, Sport etc. getroffen. Aber irgendwie gibt mir das alles nichts mehr, es langweilt mich... mein Kommunikationsbedürfnis wird auch sehr von meiner Partnerin gestillt, da hat man abends genug geredet und sich ausgetauscht.

Mein Mitteilungsbedürfnis ist dann echt gestillt.

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WiWi Gast

Wozu noch Freunde?

Ich kenne das geringere soziale Verlangen nach Kontakten auch in meinem Bekannten- und leider auch Freundeskreis. Persönlich nimmt bei mir das Bedürfniss jedoch mehr zu, aber auch der qualitative Anspruch nimmt zu. Für einen persönlich muss man eben lernen damit umzugehen in beide Richtungen.

Trotzdem bin ich überzeugt davon, dass es sehr sinnvoll ist an Freundschaften zu arbeiten und Freundschaften zu entwickeln.

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WiWi Gast

Wozu noch Freunde?

Die oberen 10.000 haben es geschafft. Das einfache Volk (zu dem ihr gehört, auch wenn ihr das nicht wahrhaben wollt) bevorzugt es zu arbeiten, statt soziale Kontakte zu pflegen.

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WiWi Gast

Wozu noch Freunde?

  1. Bekanntschaften sind keine Freunde. Das muss man differenzieren
  2. Freunde sollte man schon haben, weil es einfach ein anderes Miteinander zu ihnen ist, als zu Familienmitlgliedern, insbesondere dem Partner und Kindern. Denn Kinder sind nun mal Kinder und keine Erwachsenen mit denen man sich mal austauschen möchte, und mit dem Partner geht man nunmal auch ins Bett und hat eine ganz andere emotionale Bindung. Ein Freund zum Austausch kann da zumindest nicht schaden.
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WiWi Gast

Wozu noch Freunde?

Ihr tut mir echt leid, wenn ihr keine Lust mehr auf Freunde habt. Man braucht einfach die richtigen Freunde. 5-10 sehr gute Freunde reichen völlig aus, von denen man weiß, dass man sich stets auf sie verlassen könnte. Partnerin/Frau schön und gut, aber irgendwann will man halt auch mal mit den Jungs abhängen und nicht immer nur mit seiner Partnerin.

Bin mittlerweile auch ganz froh, wenn ich mal meine Ruhe habe am Wochenende, aber ohne Freunde leben? Never ever.

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WiWi Gast

Wozu noch Freunde?

WiWi Gast schrieb am 22.05.2018:

Ihr tut mir echt leid, wenn ihr keine Lust mehr auf Freunde habt. Man braucht einfach die richtigen Freunde. 5-10 sehr gute Freunde reichen völlig aus, von denen man weiß, dass man sich stets auf sie verlassen könnte. Partnerin/Frau schön und gut, aber irgendwann will man halt auch mal mit den Jungs abhängen und nicht immer nur mit seiner Partnerin.

Bin mittlerweile auch ganz froh, wenn ich mal meine Ruhe habe am Wochenende, aber ohne Freunde leben? Never ever.

Du hast wohl (noch) keine Kinder, oder? Ich finde das auch immer lustig, wenn Leute ohne Familie hier einen raushauen und auf Neunmalklug machen.
Ich (3 Kids) frage mich immer, was die Leute ohne Kinder eigentlich so den ganzen Tag/Abend so treiben, bei soviel Zeit?!

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WiWi Gast

Wozu noch Freunde?

Was genau soll mir denn dein Post jetzt sagen? Nein, ich habe noch keine Kinder. Aber egal ob mit oder ohne Kinder, ist es wichtig, Freunde zu haben. Meine Eltern haben auch zwei Kinder und trotzdem Freunde, die sie auch schon hatten als ich noch klein war. ;).

WiWi Gast schrieb am 22.05.2018:

WiWi Gast schrieb am 22.05.2018:

Ihr tut mir echt leid, wenn ihr keine Lust mehr auf Freunde habt. Man braucht einfach die richtigen Freunde. 5-10 sehr gute Freunde reichen völlig aus, von denen man weiß, dass man sich stets auf sie verlassen könnte. Partnerin/Frau schön und gut, aber irgendwann will man halt auch mal mit den Jungs abhängen und nicht immer nur mit seiner Partnerin.

Bin mittlerweile auch ganz froh, wenn ich mal meine Ruhe habe am Wochenende, aber ohne Freunde leben? Never ever.

Du hast wohl (noch) keine Kinder, oder? Ich finde das auch immer lustig, wenn Leute ohne Familie hier einen raushauen und auf Neunmalklug machen.
Ich (3 Kids) frage mich immer, was die Leute ohne Kinder eigentlich so den ganzen Tag/Abend so treiben, bei soviel Zeit?!

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Monnacios

Wozu noch Freunde?

Ab einem gewissen Alter ist mit vielen Leuten nichts mehr los. Nur noch Kinder und Eigenheim im Kopf.

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WiWi Gast

Wozu noch Freunde?

Monnacios schrieb am 23.05.2018:

Ab einem gewissen Alter ist mit vielen Leuten nichts mehr los. Nur noch Kinder und Eigenheim im Kopf.

Bei mir ist das anderes. Bei uns in der Familie gehts bei jedem Familientreffen nur um Business und Geld. Kinder sind da, spielen aber nur eine untergeordnete Rolle. Die Kinder sehen ihre Väter vielleicht mal alle 2 Wochen, und dann auch nur für paar Tage, bis sie wieder weg sind.
Freunde der Familie ähnlich.

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WiWi Gast

Wozu noch Freunde?

Natürlich, mit zunehmendem Alter fällt es immer schwieriger, den Kontakt zu Freunden aufrecht zu erhalten - vor allem auch aus Zeitgründen. Die Zeiten, in denen man jedes Wochenende mit seinen Freunden in irgendwelchen Bars rumhängt, können nicht ewig andauern. Man entwickelt sich weiter. Und somit auch auseinander.

Dennoch, wer es in seinem Leben auf die Reihe gebracht hat, egal wo, wahre Freunde zu finden, der weiß, dass diese Freundschaft bestehen bleibt - auch wenn man sich nicht mehr permanent sieht.

Große Momente - Hochzeiten, Geburten, Trennungen, Todesfälle, ... - sind dazu da, um sie mit den Menschen zu verbringen, die einem Nahe stehen und wer da auf Freunde verzichtet hat, fühlt sich eben ein Stück weit mehr allein.

Ich bin heute noch mit den selben Leuten befreundet, mit denen ich schon in der Schule jeden Tag rumgehangen bin, mit denen ich jeden freien Tag in Bars und Clubs gegangen bin. Da ist der eine Steuerberater, der andere Maurer und der nächste Informatiker. Spielt nach wie vor überhaupt keine Rolle.

Zu wissen, dass es Leute gibt auf die man sich bedingungslos verlassen kann, ist mindestens ein latentes Bedürfnis im Leben eines jeden Menschen.

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WiWi Gast

Wozu noch Freunde?

Als Berater habe ich sowieso kaum Freizeit, folglich verzichte ich zur Maximierung meiner freien Zeit auf jegliche Freundschaften und besuche auch die Familie nur selten. Klingt erstmal hart, aber da ich in einer glücklichen Beziehung lebe fehlt mir nichts.

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WiWi Gast

Wozu noch Freunde?

WiWi Gast schrieb am 23.05.2018:

Als Berater habe ich sowieso kaum Freizeit, folglich verzichte ich zur Maximierung meiner freien Zeit auf jegliche Freundschaften und besuche auch die Familie nur selten. Klingt erstmal hart, aber da ich in einer glücklichen Beziehung lebe fehlt mir nichts.

Nimm’s mir nicht übel, klingt aber bisschen engstirnig + naiv

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WiWi Gast

Wozu noch Freunde?

WiWi Gast schrieb am 23.05.2018:

Als Berater habe ich sowieso kaum Freizeit, folglich verzichte ich zur Maximierung meiner freien Zeit auf jegliche Freundschaften und besuche auch die Familie nur selten. Klingt erstmal hart, aber da ich in einer glücklichen Beziehung lebe fehlt mir nichts.

Und wenn du Beziehung kaputt geht, wirst du merken was dir alles fehlen wird...

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WiWi Gast

Wozu noch Freunde?

WiWi Gast schrieb am 23.05.2018:

Und wenn du Beziehung kaputt geht, wirst du merken was dir alles fehlen wird...

Ich habe ja noch "Freunde", sehe diese aber eher als Bekannte, mit denen man mal was trinken geht.

Die große Seelenverwandtschaft- an die glaube ich nicht mehr.

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WiWi Gast

Wozu noch Freunde?

WiWi Gast schrieb am 23.05.2018:

WiWi Gast schrieb am 23.05.2018:

Als Berater habe ich sowieso kaum Freizeit, folglich verzichte ich zur Maximierung meiner freien Zeit auf jegliche Freundschaften und besuche auch die Familie nur selten. Klingt erstmal hart, aber da ich in einer glücklichen Beziehung lebe fehlt mir nichts.

Und wenn du Beziehung kaputt geht, wirst du merken was dir alles fehlen wird...

+1

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WiWi Gast

Wozu noch Freunde?

WiWi Gast schrieb am 23.05.2018:

WiWi Gast schrieb am 23.05.2018:

Als Berater habe ich sowieso kaum Freizeit, folglich verzichte ich zur Maximierung meiner freien Zeit auf jegliche Freundschaften und besuche auch die Familie nur selten. Klingt erstmal hart, aber da ich in einer glücklichen Beziehung lebe fehlt mir nichts.

Und wenn du Beziehung kaputt geht, wirst du merken was dir alles fehlen wird...

Exakt mein Gedanke... etwas einfältig für eine Beraterin

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WiWi Gast

Wozu noch Freunde?

WiWi Gast schrieb am 23.05.2018:

Als Berater habe ich sowieso kaum Freizeit, folglich verzichte ich zur Maximierung meiner freien Zeit auf jegliche Freundschaften und besuche auch die Familie nur selten. Klingt erstmal hart, aber da ich in einer glücklichen Beziehung lebe fehlt mir nichts.

Schließe mich an. Man braucht ja auch Zeit für sich zur Erholung.

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WiWi Gast

Wozu noch Freunde?

Sehe ich ähnlich. Ich habe keine Lust mehr auf Smalltalk und beschäftige mich den ganzen Tag mit vielen für mich interessante Sachen. Für mich ist die Qualität und das persönliche Interesse was zählt. Seitdem die meisten ihr Studium beendet haben, ist da einfach total Schicht im Schacht - Arbeiten, Fernsehen und Schlafen. Das war es.

Das traurige für mich ist, dass ich den Eindruck habe, das sich viele Leute zurückentwickeln. Man unterhält sich und fragt, was sie den ganzen Tag so treiben, dann kommt da einfach NICHTS. GAR NICHS. Schrecklich, wie man nur so leben kann. Ich kann mir das für mich nicht vorstellen.

Ich arbeite Vollzeit, dazu dann Hobbys, ehrenamtliches Engagement und Zweitstudium, lerne permanent neue und auch interessante Menschen kennen und beschäftige mich ganz vielen Dingen - derzeitig stelle ich z.B. auch noch meine Ernährung um. An den Wochenenden geh ich auf geile Partys oder besuche Freunde irgendwo in Deutschland, oder Freunde kommen zu mir.

Ich habe das Gefühl, dass ich in der Woche mehr erlebe, als die meisten Leute in einem Quartal oder länger. Das führt dazu das sich unsere Leben komplett anders entwickeln und man sich irgendwann wirklich nichts mehr zu sagen hat. Die Leute sind unendlich unflexibel geworden und jammern bei jeder (!) Kleinigkeit. Alles ist zu schwer, anstrengend und/oder zu kompliziert. Kennt das noch jemand?

WiWi Gast schrieb am 22.05.2018:

Ich kenne das geringere soziale Verlangen nach Kontakten auch in meinem Bekannten- und leider auch Freundeskreis. Persönlich nimmt bei mir das Bedürfniss jedoch mehr zu, aber auch der qualitative Anspruch nimmt zu. Für einen persönlich muss man eben lernen damit umzugehen in beide Richtungen.

Trotzdem bin ich überzeugt davon, dass es sehr sinnvoll ist an Freundschaften zu arbeiten und Freundschaften zu entwickeln.

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WiWi Gast

Wozu noch Freunde?

WiWi Gast schrieb am 22.05.2018:

Ihr tut mir echt leid, wenn ihr keine Lust mehr auf Freunde habt. Man braucht einfach die richtigen Freunde. 5-10 sehr gute Freunde reichen völlig aus, von denen man weiß, dass man sich stets auf sie verlassen könnte. Partnerin/Frau schön und gut, aber irgendwann will man halt auch mal mit den Jungs abhängen und nicht immer nur mit seiner Partnerin.

Bin mittlerweile auch ganz froh, wenn ich mal meine Ruhe habe am Wochenende, aber ohne Freunde leben? Never ever.

Mein Beitrag bezog sich ausschließlich auf Familie. Ich kann damit einfach nicht viel was anfangen. Ohne Freunde wollte ich allerdings auch nicht leben. Wenn ich mir aber manchmal angucke, was manche unter "Freundschaft" verstehen, dann muss ich auch da sagen, dass ich drauf verzichten kann. Jemand, der dich dazu benutzt, damit er sich besser vorkommt, ist kein Freund. Aber auch das ist eben Ansichtssache. Fakt ist nur, dass es mit zunehmendem Alter nicht unbedingt leichter wird, Freundschaften zu pflegen.

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WiWi Gast

Wozu noch Freunde?

Absolut!
Ein durchaus spannender Thread, bei dem ich auch mal meine Sichtweise schildern möchte.
Ich bin in Berlin aufgewachsen und aufgrund des Studiums und Praktika sehr häufig umgezogen (St.Gallen, Bonn, NYC) und lebe und arbeite nun im Rheinland. Ich denke, dass jeder Mensch im Laufe gewisser Meilensteine seine Freundeskreise aufbaut (Schule, Nachbarschaft, Sportverein, Studium, eventuell auch Arbeit).

Bei mir ist es so, dass ich zwei Leute aus dem Abiturjahrgang habe, mit denen ich noch befreundet bin. Jedoch merke ich auch da einen starken Drift, insbesondere seit meiner Berufstätigkeit. Durch den Job interessiere ich mich einfach sehr für fremde Kulturen, möchte neue Sprachen lernen, bin Neugierig und interesse mich sehr für Philospohie und die digitale Welt. Meine Jungs aus Berlin, welche Berlin nie verlassen haben, sind genau so wie vor 10 Jahren: Saufen, Weiber, Autos. Das ist einfach nicht mehr meine Welt.

Aus dem Studium an der HSG und ich bin habe ich noch jeweils 2 sehr gute Freunde, da man sich in die gleiche Richtung entwickelt hat und diverse gemeinsame Nachtschichten in der Prüfungsphase schweissen zusammen. Während der Uni-Zeit hatte ich gefühlt 100 Freunde, aber es sind einfach nicht zu überschätzende Kumpeleien und wenn's Feiern uns Saufen geht, ist jeder dein Freund :). Auch hier kühlte zu vielen der Draht ab, weil sehr viele Menschen einfach mit sicher selber und ihrem jeweiligen Struggle beschäftigt sind. Viele sind unzufrieden mit sich selbst, hatte extrem hohe Erwartungen an sich, welche sie nicht erfüllen konnten und schotten sich ab. Manche sind High-Flyer und auch zu busy mit sich selbst, oder suchen sich neue Freunde, die im selben Life-Cycle sich befinden.

Ich muss gestehen, dass mich das früher durchaus beschäfigt hat, dass krasse Freundschaften einfach nicht mehr die Selben sind wie früher, aber viele Freundschaften sind nicht in Stein gemeisselt. Die, welche aber über Jahre dennoch anhalten und mit denen man durch "dick und dünn" gegangen ist, sind pures Gold.

Ich kann jedem nur Raten diese Freundschaften wertzuschätzen und für mich es ist einfach ein schönes Gefühl mit meinen Freunden positives und negatives Teilen zu können und diesen eisernen Kern zu haben. Nun bin ich verlobt, habe 5-6 sehr sehr gute Freunde und wenn man Familie hat, arbeitet, dann kann man auch nicht mehr haben. Für massives sozialisieren braucht man halt Zeit. Eine tolle Familie zu haben, viele Freunde, Hobbies ausleben UND eine krasse Karriere zu haben ist eine Illusion. Von diesen 5 Dingen kann man maximal 3 vollumpfänglich haben (im best case). Jeder sollte für sich entscheiden wie er diese Selektion handhabt.

Peace out,
Vincenzo

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WiWi Gast

Wozu noch Freunde?

WiWi Gast schrieb am 23.05.2018:

Ich arbeite Vollzeit, dazu dann Hobbys, ehrenamtliches Engagement und Zweitstudium, lerne permanent neue und auch interessante Menschen kennen und beschäftige mich ganz vielen Dingen

Wozu hast du die Energie dafür? Ich bin am Wochenende und abends platt, da geht es vielen genauso und das verstehst du unter "Jammern". Nicht jeder hat deine Konstitution.

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WiWi Gast

Wozu noch Freunde?

WiWi Gast schrieb am 23.05.2018:

Sehe ich ähnlich. Ich habe keine Lust mehr auf Smalltalk und beschäftige mich den ganzen Tag mit vielen für mich interessante Sachen. Für mich ist die Qualität und das persönliche Interesse was zählt. Seitdem die meisten ihr Studium beendet haben, ist da einfach total Schicht im Schacht - Arbeiten, Fernsehen und Schlafen. Das war es.

Das traurige für mich ist, dass ich den Eindruck habe, das sich viele Leute zurückentwickeln. Man unterhält sich und fragt, was sie den ganzen Tag so treiben, dann kommt da einfach NICHTS. GAR NICHS. Schrecklich, wie man nur so leben kann. Ich kann mir das für mich nicht vorstellen.

Ich arbeite Vollzeit, dazu dann Hobbys, ehrenamtliches Engagement und Zweitstudium, lerne permanent neue und auch interessante Menschen kennen und beschäftige mich ganz vielen Dingen - derzeitig stelle ich z.B. auch noch meine Ernährung um. An den Wochenenden geh ich auf geile Partys oder besuche Freunde irgendwo in Deutschland, oder Freunde kommen zu mir.

Ich habe das Gefühl, dass ich in der Woche mehr erlebe, als die meisten Leute in einem Quartal oder länger. Das führt dazu das sich unsere Leben komplett anders entwickeln und man sich irgendwann wirklich nichts mehr zu sagen hat. Die Leute sind unendlich unflexibel geworden und jammern bei jeder (!) Kleinigkeit. Alles ist zu schwer, anstrengend und/oder zu kompliziert. Kennt das noch jemand?

Kenne ich. Das Problem liegt aber zum Teil auch bei dir und nicht bei den anderen. Ich habe ähnliche Ansprüche wie du und keine Lust, dass mein Leben mit Ende 20 nach 2 Berufsjahren lahmer aussieht, als das eines manchen Rentners. Darum raffe ich mich häufig noch unter der Woche auf, rauszugehen.

Aber ungeachtet der Tatsache, dass jeder auch unterschiedliche Belastungen im Job hat, muss man dann auch schon mal einsehen, dass man halt kein Student mehr ist. Es ist eine neue Lebensphase, mit neuen Herausforderungen, die man auch annehmen muss. Die meisten heiraten in meinem Alter oder gründen Familien. Dass sich die Prioritäten dann verschieben, scheint mir ganz normal zu sein.

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WiWi Gast

Wozu noch Freunde?

WiWi Gast schrieb am 23.05.2018:

WiWi Gast schrieb am 23.05.2018:

Ich arbeite Vollzeit, dazu dann Hobbys, ehrenamtliches Engagement und Zweitstudium, lerne permanent neue und auch interessante Menschen kennen und beschäftige mich ganz vielen Dingen

Wozu hast du die Energie dafür? Ich bin am Wochenende und abends platt, da geht es vielen genauso und das verstehst du unter "Jammern". Nicht jeder hat deine Konstitution.

Nicht der Schreiberling des Posts, aber: platt bin ich auch, was mich aber nicht davon abhält diverse Dinge zu erledigen. Ob Gym, Unternehmungen mit Freunden, Party am Wochenende oder andere Hobbys - das geht alles schon. Trinkt man 1-2 Kaffee mehr am Tag und kriegt seinen Schlafrythmus organisiert, dann ist man meistens ziemlich frisch.

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WiWi Gast

Wozu noch Freunde?

WiWi Gast schrieb am 23.05.2018:

Eine tolle Familie zu haben, viele Freunde, Hobbies ausleben UND eine krasse Karriere zu haben ist eine Illusion. Von diesen 5 Dingen kann man maximal 3 vollumpfänglich haben (im best case)

Ich stimme dir zu, mein Fokus liegt aktuell ganz klar auf meiner Beziehung, meinem Sport und mir selbst. Damit habe ich schon genug zu tun.

Es kommen fast täglich Anfragen von Bekannten, ob ich mit denen was essen oder trinken gehe- darauf habe ich aber keine Lust mehr, das "gibt mir nichts mehr", den üblichen Smalltalk auszutauschen...

Allerdings kenne ich einen Mann, der es schafft, seine top Karriere in einer UB als Senior Manager, sein Kind UND seinen riesigen Freundeskreis zu managen- da hält seine Frau ihm aber den Rücken frei.

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WiWi Gast

Wozu noch Freunde?

WiWi Gast schrieb am 23.05.2018:

Nicht der Schreiberling des Posts, aber: platt bin ich auch, was mich aber nicht davon abhält diverse Dinge zu erledigen. Ob Gym, Unternehmungen mit Freunden, Party am Wochenende oder andere Hobbys - das geht alles schon.

Ich gehe auch dreimal die Woche ins Gym und ab und an zur After Work Party. Merke aber schon, dass ich dann als Ausgleich am We 12 Stunden durchpenne. Bin halt keine 20 mehr und ab Mitte 30 geht es steil bergab mit der Gesundheit.

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WiWi Gast

Wozu noch Freunde?

WiWi Gast schrieb am 22.05.2018:

Ich weiß, es ist eine provokante These, aber ich merke eins- je älter ich werde, desto weniger Freunde "brauche" ich.

Zu Studentenzeiten hatte ich einen Haufen Freunde, man heulte sich wegen Liebesgeschichten gegenseitig die Ohren voll, hing in Vorlesungen zusammen ab und ging später in die Mensa.

Jetzt im Beruf merke ich, dass ich abends müde vom Job bin, das Wochenende ist für die Partnerschaft reserviert und dann hat man ja noch Familie und sonstige Verpflichtungen wie Haushalt, Auto waschen etc.

Dazu kommt, dass man deutlich gefestigter ist und viele Problemchen auch alleine lösen kann. Mir ist sowieso aufgefallen, dass sich viele der sogenannten "Freunde" nur bei einem melden, wenn sie Probleme haben oder wieder Single sind. Kaum sind sie happy- hört und sieht man nichts mehr.

Wie sind da eure Erfahrungswerte?

Seitdem ich im Beruf bin hat sich mein Freundeskreis zwar drastisch dezimiert. Mein Bekanntenkreis, das so genannte Netzwerk, ist dafür allerdings wesentlich größer geworden. Und das hat aus meiner Sicht wesentliche Vorteile.

Beruflich bin ich auch in der Beratung, habe eine typische Beraterwoche und muss daher mit meiner Freizeit ebenfalls haushalten. Zu meinen engen Freunden zähle ich nur vier Personen. Das Verhältnis zu diesen vier Freunden ist allerdings gerade wegen der zeitlichen Einschränkungen, wir sehen uns ca. zweimal im Monat, noch intensiver geworden. Viele ehemalige Freunde sind (teilweise weit) weggezogen/ausgewandert, haben andere Freundeskreise im Laufe der Zeit aufgebaut, die Interessen haben sich verschoben etc.

Gerade zu Beginn meiner Karriere habe ich viele Freunde vernachlässigt und bin entsprechend dafür verantwortlich, dass ein paar Freundschaften zerbrochen sind. Damals übrigens auch unter der Prämisse, dass ich eigentlich gar keine Freunde wirklich brauche. Meine Freizeit bestand unter der Woche darin, mit Arbeitskollegen essen zu gehen, in Bars zu gehen oder eben Sport zu treiben.

Mit Arbeitskollegen (sowohl mein eigenes Unternehmen als auch Kundenseite) unternehme ich auch heute noch viel unter der Woche. Daraus haben sich schon viele interessante Bekanntschaften und mittlerweile sogar mehrere Jobangebote entwickelt. Insofern sind auch Bekanntschaften nciht zu unterschätzen. Und dazu muss ich noch erwähnen, dass ich während der Schulzeit nciht gerade der geborene Netzwerker war. Auf der anderen Seite fühle ich mich Arbeitskollegen/Bekannten auch nicht annährend so verpflichtet wie meinen Freunden gegenüber.

Es liegt aber nunmal auch in der Natur von Bekanntschaften, dass diese sehr flüchtig sein können. Insofern haben mir nach einer gewissen Zeit meine "echten" Freunde schon gefehlt. Sei es ein langes Gespräch, bei dem ich nicht ständig auf die Uhr gucken muss oder aus berufstaktischen Gründen abwägen muss, wie die Antwort ausfällt.

Die für mich sinnvollste Lösung war, zwar auch weiterhin weniger Zeit mit Freunden zu verbingen, dafür aber wenigstens die Qualität der gemeinsamen Aktivitäten zu verbessern. Die Klassiker sind dann natürlich wertige Restaurants/Bars zu besuchen oder auch sowas wie Wein-tasting, Wandern und Driving Ranch haben wir schon gemacht. Highlights sind dann Wochenend-Städtetrips oder Kurzurlaube. Wir haben beispielsweise in Mailand eine Penthouse zu viert gemietet. Das war ganz geil und stärkt natürlich ungemein die Gruppendynamik. Das Modell funktioniert für meine Freunde und mich sehr gut.

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WiWi Gast

Wozu noch Freunde?

WiWi Gast schrieb am 23.05.2018:

WiWi Gast schrieb am 23.05.2018:

Nicht der Schreiberling des Posts, aber: platt bin ich auch, was mich aber nicht davon abhält diverse Dinge zu erledigen. Ob Gym, Unternehmungen mit Freunden, Party am Wochenende oder andere Hobbys - das geht alles schon.

Ich gehe auch dreimal die Woche ins Gym und ab und an zur After Work Party. Merke aber schon, dass ich dann als Ausgleich am We 12 Stunden durchpenne. Bin halt keine 20 mehr und ab Mitte 30 geht es steil bergab mit der Gesundheit.

Steil bergab mit der Gesundheit sollte es aber nicht schon ab Mitte 30 gehen. Du gehst doch 3x die Woche ins Gym, sollte doch reichen um gegenzusteuern.

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WiWi Gast

Wozu noch Freunde?

WiWi Gast schrieb am 23.05.2018:

Steil bergab mit der Gesundheit sollte es aber nicht schon ab Mitte 30 gehen. Du gehst doch 3x die Woche ins Gym, sollte doch reichen um gegenzusteuern.

Denke es liegt an meiner zuckerhaltigen Ernährung und meinem hohen Red Bull Konsum. Arbeite gerade daran.

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WiWi Gast

Wozu noch Freunde?

WiWi Gast schrieb am 23.05.2018:

Es liegt aber nunmal auch in der Natur von Bekanntschaften, dass diese sehr flüchtig sein können.

Genau das genieße ich aktuell- die Bekannten haben keine so hohe Erwartungshaltung an mich wie meine Freunde.
Während meine Freunde Hilfe beim Umzug, bei der Autoreperatur oder beim Babysitten benötigen, ist es mit meinen Bekannten locker-leicht.
Man geht abends nett was trinken, n bissl tanzen und die Treffen sind deutlich weniger problembehaftet als mit meinen Freunden. Bei letzteren geht es aktuell nur um Liebesdramen, Beziehungsproblemen und Sorgen... das zieht mich sehr runter.

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WiWi Gast

Wozu noch Freunde?

WiWi Gast schrieb am 23.05.2018:

Die für mich sinnvollste Lösung war, zwar auch weiterhin weniger Zeit mit Freunden zu verbingen, dafür aber wenigstens die Qualität der gemeinsamen Aktivitäten zu verbessern. Die Klassiker sind dann natürlich wertige Restaurants/Bars zu besuchen oder auch sowas wie Wein-tasting, Wandern und Driving Ranch haben wir schon gemacht. Highlights sind dann Wochenend-Städtetrips oder Kurzurlaube. Wir haben beispielsweise in Mailand eine Penthouse zu viert gemietet. Das war ganz geil und stärkt natürlich ungemein die Gruppendynamik. Das Modell funktioniert für meine Freunde und mich sehr gut.

Sehr guter Ansatz, sehe ich ebenso.

Ich habe gute 5 Freunde/nähere Bekanntschaften, die aufgrund gemeinsamer Hobbies über die Jahre zu Freunden wurden.
Wirklich gute Freunde habe ich genau 2. Mit denen mache ich die richtigen coolen und auch teuren Sachen. Quality Time!

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WiWi Gast

Wozu noch Freunde?

Ich kenne 50 Jährige, die noch topfit beim Fussball mithalten können. Die haben sich eben nicht gehen lassen sondern immer fitgehalten. Anders gehts nicht.
Sportliche Höchstleistungen bringst du mit Mitte 30 im Vergleich zu einem 20 Jährigen vllt nicht mehr, aber das ist allgemein nur ein sehr kurzer Zeitraum in dem das möglich ist (sofern man kein Leistungssportler ist).
Beim Deutschen Sportabzeichen werden die Höchstleistungen zwischen 20 und 24 Jahren abverlangt. Die passen sich aber natürlich auch den Gegebenheiten an.

WiWi Gast schrieb am 23.05.2018:

WiWi Gast schrieb am 23.05.2018:

Steil bergab mit der Gesundheit sollte es aber nicht schon ab Mitte 30 gehen. Du gehst doch 3x die Woche ins Gym, sollte doch reichen um gegenzusteuern.

Denke es liegt an meiner zuckerhaltigen Ernährung und meinem hohen Red Bull Konsum. Arbeite gerade daran.

antworten
WiWi Gast

Wozu noch Freunde?

WiWi Gast schrieb am 23.05.2018:

WiWi Gast schrieb am 23.05.2018:

Ich arbeite Vollzeit, dazu dann Hobbys, ehrenamtliches Engagement und Zweitstudium, lerne permanent neue und auch interessante Menschen kennen und beschäftige mich ganz vielen Dingen

Wozu hast du die Energie dafür? Ich bin am Wochenende und abends platt, da geht es vielen genauso und das verstehst du unter "Jammern". Nicht jeder hat deine Konstitution.

ich bin ein anderer, aber dennoch: habe mit rauchen und saufenaufgehört und esseabends 2x die woche nichts. hat erstaunliche auswirkungen auf die allgemeine leistungsfähigkeit.

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WiWi Gast

Wozu noch Freunde?

WiWi Gast schrieb am 23.05.2018:

ich bin ein anderer, aber dennoch: habe mit rauchen und saufenaufgehört und esseabends 2x die woche nichts. hat erstaunliche auswirkungen auf die allgemeine leistungsfähigkeit.

Ich rauche nicht und trinke keinen Alkohol, dennoch geht es mir nicht gut und ich bin abends müde. Denke es liegt am Pendeln (60km pro Strecke).

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WiWi Gast

Wozu noch Freunde?

WiWi Gast schrieb am 23.05.2018:

WiWi Gast schrieb am 23.05.2018:

ich bin ein anderer, aber dennoch: habe mit rauchen und saufenaufgehört und esseabends 2x die woche nichts. hat erstaunliche auswirkungen auf die allgemeine leistungsfähigkeit.

Ich rauche nicht und trinke keinen Alkohol, dennoch geht es mir nicht gut und ich bin abends müde. Denke es liegt am Pendeln (60km pro Strecke).

ja das kann auf dauer ermüden, mit jedem verkehrsmittel

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WiWi Gast

Wozu noch Freunde?

Bei mir war es umgekehrt. Habe im Studium alles dem Erfolg unter geordnet und wenig Freunde gehabt. Bereue ich ein ewnig. Aber da habe ich dann gelernt, wie wichtig mir die doch sind und habe dran gearbeitet und nach Studiumsende wieder grob in die Heimat gezogen.
Jetzt klappt das momentan alles erstaunlich gut und ist unter einen Hut zu bringen, wundert mich selbst, mache in den einzelnen Sachen eben 80% und finde mich damit ab, eben nicht alles zu 100% haben zu können.
Also ich gehe nicht mehr jedes Wochenende durchfeiern, mit Freunden, sehr guten Bekannten treffen oder durch die Heimatnähe auch wieder öfter mit der Familie was machen passt für mich und sind die 80%.
Habe aus meiner Schulzeit auch noch vier super Freunde, da sieht man sich zwar weniger, aber wenn dann ist es cool und durch Whatsapp kriegt man trotzdem noch voneinader mit. Genauso mit einer handvoll guter Freunde, die ich erst später in meinem Leben und in der neuen Stadt kennengerlent habe. Da hilft die Technik echt! Früher war ich auch sportverrückt, jetzt finde ich mich mit viermal die Woche vor der Arbeit oder abends mit guten Bekannten im Verein ab, sind meine 80%.
Und Karriere: 100% wäre für mich UB und richtig viel sehen, viel Reisen. Aber mein Job bringt auch Spaß, sind keine 60h, sondern nur 45h aber mit Führungsverantwortung von 15 Leuten, also ich sitze auf der Arbeit auch nicht nur Zeit hab und möchte da auch voran kommen.
Meine Freundin tickt da auch ähnlich, sodass wir beide viel für uns machen, und selten komplett zu zweit, sondern sind häufig noch andere Freunde dabei. Aber haben auch mal zu zweit schöne Momente.
Klar, Familie kann man dann nicht mehr mit 80% machen, das wird dann sicher schwieriger und das ist dann auch der Punkt, wo viele Leute weniger Zeit für andere haben. Das heißt ja aber nicht, dass ich alle anderen Sachen komplett lasse. Und man braucht natürlich auch etwas Glück, dass z.B. die Gesundheit bleibt, das stimmt auch.

Lange Rede kurzer Sinn: Nur, weil ich nicht alles zu 100%, lasse ich es nicht ganz bleiben und lebe nach dem Pareto-Prinzip: 80% lassen sich auch schon mit 20% des Aufwands erreichen, wenn man will. Das schließt Freunde ausdrücklich ein. Ich hatte eine Phase-lang wenig Freunde und möchte das nie wieder, das entspricht nicht meinem Typ, auch wenn ich ehrgeizig bin. Hoffentlich bleibt das noch sehr lange so, auch wenn sich die Umstände mal ändern. Freunde sind auch Arbeit (die Spaß macht!).

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WiWi Gast

Wozu noch Freunde?

WiWi Gast schrieb am 25.05.2018:

Bei mir war es umgekehrt. Habe im Studium alles dem Erfolg unter geordnet und wenig Freunde gehabt. Bereue ich ein ewnig. Aber da habe ich dann gelernt, wie wichtig mir die doch sind und habe dran gearbeitet und nach Studiumsende wieder grob in die Heimat gezogen.
Jetzt klappt das momentan alles erstaunlich gut und ist unter einen Hut zu bringen, wundert mich selbst, mache in den einzelnen Sachen eben 80% und finde mich damit ab, eben nicht alles zu 100% haben zu können.
Also ich gehe nicht mehr jedes Wochenende durchfeiern, mit Freunden, sehr guten Bekannten treffen oder durch die Heimatnähe auch wieder öfter mit der Familie was machen passt für mich und sind die 80%.
Habe aus meiner Schulzeit auch noch vier super Freunde, da sieht man sich zwar weniger, aber wenn dann ist es cool und durch Whatsapp kriegt man trotzdem noch voneinader mit. Genauso mit einer handvoll guter Freunde, die ich erst später in meinem Leben und in der neuen Stadt kennengerlent habe. Da hilft die Technik echt! Früher war ich auch sportverrückt, jetzt finde ich mich mit viermal die Woche vor der Arbeit oder abends mit guten Bekannten im Verein ab, sind meine 80%.
Und Karriere: 100% wäre für mich UB und richtig viel sehen, viel Reisen. Aber mein Job bringt auch Spaß, sind keine 60h, sondern nur 45h aber mit Führungsverantwortung von 15 Leuten, also ich sitze auf der Arbeit auch nicht nur Zeit hab und möchte da auch voran kommen.
Meine Freundin tickt da auch ähnlich, sodass wir beide viel für uns machen, und selten komplett zu zweit, sondern sind häufig noch andere Freunde dabei. Aber haben auch mal zu zweit schöne Momente.
Klar, Familie kann man dann nicht mehr mit 80% machen, das wird dann sicher schwieriger und das ist dann auch der Punkt, wo viele Leute weniger Zeit für andere haben. Das heißt ja aber nicht, dass ich alle anderen Sachen komplett lasse. Und man braucht natürlich auch etwas Glück, dass z.B. die Gesundheit bleibt, das stimmt auch.

Lange Rede kurzer Sinn: Nur, weil ich nicht alles zu 100%, lasse ich es nicht ganz bleiben und lebe nach dem Pareto-Prinzip: 80% lassen sich auch schon mit 20% des Aufwands erreichen, wenn man will. Das schließt Freunde ausdrücklich ein. Ich hatte eine Phase-lang wenig Freunde und möchte das nie wieder, das entspricht nicht meinem Typ, auch wenn ich ehrgeizig bin. Hoffentlich bleibt das noch sehr lange so, auch wenn sich die Umstände mal ändern. Freunde sind auch Arbeit (die Spaß macht!).

Danke, sehr guter Beitrag.

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WiWi Gast

Wozu noch Freunde?

WiWi Gast schrieb am 25.05.2018:

Meine Freundin tickt da auch ähnlich, sodass wir beide viel für uns machen, und selten komplett zu zweit, sondern sind häufig noch andere Freunde dabei.

Puh das wäre mir alles zu stressig.

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WiWi Gast

Wozu noch Freunde?

WiWi Gast schrieb am 25.05.2018:

Bei mir war es umgekehrt. Habe im Studium alles dem Erfolg unter geordnet und wenig Freunde gehabt. Bereue ich ein ewnig. Aber da habe ich dann gelernt, wie wichtig mir die doch sind und habe dran gearbeitet und nach Studiumsende wieder grob in die Heimat gezogen.
Jetzt klappt das momentan alles erstaunlich gut und ist unter einen Hut zu bringen, wundert mich selbst, mache in den einzelnen Sachen eben 80% und finde mich damit ab, eben nicht alles zu 100% haben zu können.
Also ich gehe nicht mehr jedes Wochenende durchfeiern, mit Freunden, sehr guten Bekannten treffen oder durch die Heimatnähe auch wieder öfter mit der Familie was machen passt für mich und sind die 80%.
Habe aus meiner Schulzeit auch noch vier super Freunde, da sieht man sich zwar weniger, aber wenn dann ist es cool und durch Whatsapp kriegt man trotzdem noch voneinader mit. Genauso mit einer handvoll guter Freunde, die ich erst später in meinem Leben und in der neuen Stadt kennengerlent habe. Da hilft die Technik echt! Früher war ich auch sportverrückt, jetzt finde ich mich mit viermal die Woche vor der Arbeit oder abends mit guten Bekannten im Verein ab, sind meine 80%.
Und Karriere: 100% wäre für mich UB und richtig viel sehen, viel Reisen. Aber mein Job bringt auch Spaß, sind keine 60h, sondern nur 45h aber mit Führungsverantwortung von 15 Leuten, also ich sitze auf der Arbeit auch nicht nur Zeit hab und möchte da auch voran kommen.
Meine Freundin tickt da auch ähnlich, sodass wir beide viel für uns machen, und selten komplett zu zweit, sondern sind häufig noch andere Freunde dabei. Aber haben auch mal zu zweit schöne Momente.
Klar, Familie kann man dann nicht mehr mit 80% machen, das wird dann sicher schwieriger und das ist dann auch der Punkt, wo viele Leute weniger Zeit für andere haben. Das heißt ja aber nicht, dass ich alle anderen Sachen komplett lasse. Und man braucht natürlich auch etwas Glück, dass z.B. die Gesundheit bleibt, das stimmt auch.

Lange Rede kurzer Sinn: Nur, weil ich nicht alles zu 100%, lasse ich es nicht ganz bleiben und lebe nach dem Pareto-Prinzip: 80% lassen sich auch schon mit 20% des Aufwands erreichen, wenn man will. Das schließt Freunde ausdrücklich ein. Ich hatte eine Phase-lang wenig Freunde und möchte das nie wieder, das entspricht nicht meinem Typ, auch wenn ich ehrgeizig bin. Hoffentlich bleibt das noch sehr lange so, auch wenn sich die Umstände mal ändern. Freunde sind auch Arbeit (die Spaß macht!).

Ich fine, deine Situation klingt traumhaft, wenn man das mal so anmerken darf :)

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WiWi Gast

Wozu noch Freunde?

Ein Problem besteht darin, dass häufig nicht zwischen Freundschaften sowie Bekanntschaften unterschieden wird. Mit Freunden kann ich über vieles reden. Mit Bekannten eher über Spezifisches. Und mit meinem besten Freund kann ich über alles reden (Philosophie, Naturwissenschaften, IT, Frauen, Technik, Autos, Sport, Ernährung, ALLES und das stundenlang). Lieber habe ich einen sehr guten Freund und wenige richtige Freunde als 20 Bekannte (die habe ich allerdings auch). Letztere trifft man vielleicht auf einem Fest und quatscht dann mal etwas länger. Es sind ja auch doch sehr gute Kontakte, quasi nice to have fürs Netzwerk.

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WiWi Gast

Wozu noch Freunde?

WiWi Gast schrieb am 17.09.2019:

Ein Problem besteht darin, dass häufig nicht zwischen Freundschaften sowie Bekanntschaften unterschieden wird. Mit Freunden kann ich über vieles reden. Mit Bekannten eher über Spezifisches. Und mit meinem besten Freund kann ich über alles reden (Philosophie, Naturwissenschaften, IT, Frauen, Technik, Autos, Sport, Ernährung, ALLES und das stundenlang).

Lieber habe ich einen sehr guten Freund und wenige richtige Freunde als 20 Bekannte (die habe ich allerdings auch). Letztere trifft man vielleicht auf einem Fest und quatscht dann mal etwas länger. Es sind ja auch doch sehr gute Kontakte, quasi nice to have fürs Netzwerk.

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WiWi Gast

Wozu noch Freunde?

Ich habe auch nur zwei sehr gute Freunde, mit denen ich auch wirklich über alles sprechen kann. Dazu noch meine Freundin. Damit komme ich zeitlich gut klar.

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WiWi Gast

Wozu noch Freunde?

WiWi Gast schrieb am 28.12.2019:

Ich habe auch nur zwei sehr gute Freunde, mit denen ich auch wirklich über alles sprechen kann. Dazu noch meine Freundin. Damit komme ich zeitlich gut klar.

Ich habe meine Frau, wir reden über alles. Und sonst noch einen besten Freund, mit dem ich sogar einen Lebensplan B habe, wenn alles in die Brüche geht :D mit mehr Leuten KANN ich mich einfach nicht adäquat beschäftigen, weil ich dazu nicht die Zeit habe außer gelegentlich Hallo und Tschüß. Selbst meinen besten Freund sehe ich nur ein paar mal im Jahr. Ist halt so und ich bin zufrieden damit. Ein paar gute Bekannte und nette Familienmitglieder mit denen man ansonsten übers Jahr an den Feiertagen quatscht und das wars.

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WiWi Gast

Wozu noch Freunde?

Klar, man KANN ab 30 ausschließlich in seiner kleinen Welt aus Job, Frau, Eigenheim leben. Das ist gemütlich und die Zeit bis zur Rente geht superschnell rum. Und Schwups, ist man 70 und hat die Aussicht auf ein ebenso gemütliches Grab unweit vom Eigenheim und die Frau kann dann danebenliegen. :) Tolles Leben!

Halbwegs kritische Gemüter kriegen aber in der Mitte dieses Weges, ungefähr mit 45-50, eine sogenannte Midlife-Crisis und rasten komplett aus, was sie aber auch nicht glücklicher macht.

Viel besser ist es, gegen den inneren Schweinehund anzukämpfen und sich zu bemühen, jeden Tag oder wenigstens jeden Monat was neues zu tun, zu lernen, zu erleben. Dazu braucht es aber meiner Meinung nach zwingend ein starkes soziales Umfeld von interessanten und lebenslustigen Menschen.

Und jetzt kommt mir nicht mit dem Argument, der Job wäre ja so hart dass man danach nur noch auf dem Sofa einpennen kann. Solche Aussagen kommen meistens von 35h/Woche IGM-Industriebeamten. Das nennt sich neudeutsch "Bore-Out". Die Leute mit der intensivste Freizeit sind dagegen oft genau die, die am härtesten Arbeiten. Es ist eine Frage der Einstellung und Lebensenergie.

Executive Summary: Man braucht keinen Freundeskreis um zu leben, aber was ist das dann bitte für ein Leben?

antworten
WiWi Gast

Wozu noch Freunde?

Mein Freundeskreis hat sich auch im Laufe der Zeit (bin Anfang 40) verkleinert bzw. haben sich aus dem größeren Bekanntenkreis mit der Zeit die wirklichen Freunde herauskristallisiert, mit denen ich einen engen Kontakt pflege.

Mir sind ebenfalls wenige, gute Freunde lieber, als ein ganzer Haufen Bekannte. Trotz Frau und Kind habe und nehme ich mir Zeit, diese Freundschaften auch zu pflegen. Das muss ja nicht bedeuten, dass man permanent auf Kneipentour ist. Aber nur weil Beruf und Familie "passiert", wirft man doch keine über Jahre/Jahrzehnte gewachsenen Freundschaften über Bord.

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WiWi Gast

Wozu noch Freunde?

Ich bin nicht mehr auf Freunde angewiesen, seit ich eine Freundin habe, mit der ich auch über alles reden kann.

Allerdings hätte ich schon gerne Freundschaften mit anderen Männern, um auch mal über die Probleme und Herausforderungen als Mann zu reden. Allerdings ergeben sich hier keine entsprechenden Kontakte.

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WiWi Gast

Wozu noch Freunde?

WiWi Gast schrieb am 30.12.2019:

Klar, man KANN ab 30 ausschließlich in seiner kleinen Welt aus Job, Frau, Eigenheim leben. Das ist gemütlich und die Zeit bis zur Rente geht superschnell rum. Und Schwups, ist man 70 und hat die Aussicht auf ein ebenso gemütliches Grab unweit vom Eigenheim und die Frau kann dann danebenliegen. :) Tolles Leben!

Halbwegs kritische Gemüter kriegen aber in der Mitte dieses Weges, ungefähr mit 45-50, eine sogenannte Midlife-Crisis und rasten komplett aus, was sie aber auch nicht glücklicher macht.

Viel besser ist es, gegen den inneren Schweinehund anzukämpfen und sich zu bemühen, jeden Tag oder wenigstens jeden Monat was neues zu tun, zu lernen, zu erleben. Dazu braucht es aber meiner Meinung nach zwingend ein starkes soziales Umfeld von interessanten und lebenslustigen Menschen.

Und jetzt kommt mir nicht mit dem Argument, der Job wäre ja so hart dass man danach nur noch auf dem Sofa einpennen kann. Solche Aussagen kommen meistens von 35h/Woche IGM-Industriebeamten. Das nennt sich neudeutsch "Bore-Out". Die Leute mit der intensivste Freizeit sind dagegen oft genau die, die am härtesten Arbeiten. Es ist eine Frage der Einstellung und Lebensenergie.

Executive Summary: Man braucht keinen Freundeskreis um zu leben, aber was ist das dann bitte für ein Leben?

Das kann ein sehr gutes Leben sein. Es gibt Leute, die können sehr gut alleine sein, nicht einsam, das ist ja ein Unterschied : aber mir geht es zum Beispiel besser mit einer Handvoll guter Freunde als einer Schar sozialer Kontakte, die ich zwingend in Zeitlücken integrieren muss. Ich genieße bewusst meine Zeit mit mir alleine, ich habe ein reiches Innenleben. Ich brauche auch nicht immer Radio oder TV im Hintergrund oder zum Einschlafen. Gibt Leute, die können weder noch ohne existieren. Die brauchen immer was, worauf sie reagieren können, können schlecht mit sich allein sein. Heißt natürlich nicht, dass ich keine soziale Interaktion brauche, eben nur nicht permanent.

antworten
WiWi Gast

Wozu noch Freunde?

Ich hatte noch nie groß Freunde. Habe schon als Kind im Kindergarten lieber alleine gespielt, als mit Anderen, mich aber nie einsam gefühlt. Ich hatte einfach schon immer igendwie ganz andere Interessen als Andere und war dann mit Erwachsenen "befreundet". Als Erwachseners hat es sich dann etwas gelegt, aber richtige Freunde hatte ich dennoch noch nie. Versteht mich nicht falsch, ich war als Student auch mal auf Parties, Unisport und Co und hab während dessen mit anderen auch abgehangen, aber irgendwie ist halt nie dieses "lass uns mal zusammen zu X oder Y gehen etc." daraus geworden.

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WiWi Gast

Wozu noch Freunde?

Gruselig. Kann ebenfalls sehr gut mit mir alleine sein, aber erst die Interaktion mit guten Freunden, lässt mich viele Dinge besser einordnen / aus besserer Perspektive betrachten.

WiWi Gast schrieb am 30.12.2019:

Ich hatte noch nie groß Freunde. Habe schon als Kind im Kindergarten lieber alleine gespielt, als mit Anderen, mich aber nie einsam gefühlt. Ich hatte einfach schon immer igendwie ganz andere Interessen als Andere und war dann mit Erwachsenen "befreundet". Als Erwachseners hat es sich dann etwas gelegt, aber richtige Freunde hatte ich dennoch noch nie. Versteht mich nicht falsch, ich war als Student auch mal auf Parties, Unisport und Co und hab während dessen mit anderen auch abgehangen, aber irgendwie ist halt nie dieses "lass uns mal zusammen zu X oder Y gehen etc." daraus geworden.

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WiWi Gast

Wozu noch Freunde?

WiWi Gast schrieb am 30.12.2019:

Klar, man KANN ab 30 ausschließlich in seiner kleinen Welt aus Job, Frau, Eigenheim leben. Das ist gemütlich und die Zeit bis zur Rente geht superschnell rum. Und Schwups, ist man 70 und hat die Aussicht auf ein ebenso gemütliches Grab unweit vom Eigenheim und die Frau kann dann danebenliegen. :) Tolles Leben!

Halbwegs kritische Gemüter kriegen aber in der Mitte dieses Weges, ungefähr mit 45-50, eine sogenannte Midlife-Crisis und rasten komplett aus, was sie aber auch nicht glücklicher macht.

Viel besser ist es, gegen den inneren Schweinehund anzukämpfen und sich zu bemühen, jeden Tag oder wenigstens jeden Monat was neues zu tun, zu lernen, zu erleben. Dazu braucht es aber meiner Meinung nach zwingend ein starkes soziales Umfeld von interessanten und lebenslustigen Menschen.

Und jetzt kommt mir nicht mit dem Argument, der Job wäre ja so hart dass man danach nur noch auf dem Sofa einpennen kann. Solche Aussagen kommen meistens von 35h/Woche IGM-Industriebeamten. Das nennt sich neudeutsch "Bore-Out". Die Leute mit der intensivste Freizeit sind dagegen oft genau die, die am härtesten Arbeiten. Es ist eine Frage der Einstellung und Lebensenergie.

Executive Summary: Man braucht keinen Freundeskreis um zu leben, aber was ist das dann bitte für ein Leben?

Du gehörst zu den Leuten, die Bekanntschaften als Quelle für Selbstwert verwenden und sich zu viel darauf einbilden.
Dabei ist es keine Herausforderung, Kontakte zu knüpfen, wenn man nicht gerade überdurchschnittlich introvertiert und selbst dann...

Du musst einfach verstehen, dass es zahlreiche Menschen gibt, die darauf tatsächlich keinen besonderen Wert legen.

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WiWi Gast

Wozu noch Freunde?

Der Imput vom Umkreis kann gut oder schlecht sein. Das ist die Scheidelinie. Ein inspirierende Umfeld von Psychos lenkt nur ab.

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WiWi Gast

Wozu noch Freunde?

WiWi Gast schrieb am 30.12.2019:

Der Imput vom Umkreis kann gut oder schlecht sein. Das ist die Scheidelinie. Ein inspirierende Umfeld von Psychos lenkt nur ab.

Genau so sieht es mit "Freunden" aus, die einen nur zum Jammern ausnutzen oder um sich darzustellen. Habe ich abgesägt, als ich gemerkt habe dass ich entweder als Müllhalde oder Bewunderer fungieren soll. Ne danke. Da bin ich lieber stilvoll alleine oder mit echten, wenigen Freunden und Qualität in der Freundschaft.

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