Depressionen im Berufseinstieg?
Hi Leute,
ist jemand von euch schon mal beim Berufseinstieg abgeschmiert? Ich habe das IT-Studium eigentlich in Regelstudienzeit mit guten Noten gepackt, doch beim Berufseinstieg erging es mir trotz super coolen Arbeitgeber nun leider so. Ich habe mir immer wieder gesagt, die Tätigkeiten nicht zu können. Ich saß denn meistens wie blind vor dem Bildschirm und wusste einfach nicht wie. Ich habe dann einfach mega viel Zeit verplempert und nichts großes umgesetzt. Klar bin ich häufiger auf Kollegen zugegangen, die mir dann auch geholfen haben. Ich muss auch sagen, dass die Stelle nicht ganz mein Fachgebiet aus dem Studium ist und somit auch nicht weitestgehend meine Interessen deckt.
Nun sitze ich dort schon seit vielen Monaten, habe so gut wie nichts umgesetzt und weiß innerlich eigentlich schon länger, dass ich den Job gar nicht länger halten möchte/werde... In den Abteilungsroutinen kann ich nichts beitragen! Meine Kollegen müssten mich auch ziemlich hassen. Ich dachte eigentlich schon vorher, irgendwie gekündigt zu werden, doch der Chef ist wohl zu gutmütig und wollte mich während der Probezeit nicht auf die Straße setzen......
Ich kann mich jetzt einfach nicht bewegen, mich anderswo zu bewerben, auf eine Stelle, die mehr auf mein Profil passt, weil ich mit vielen Technologien einfach noch nicht so vertraut bin und dann auch wieder Angst habe, den Anforderungen nicht gerecht zu werden und wieder auf die Fresse zu fallen... Ich fühle mich innerlich einfach so schlecht und traue mir nichts zu, kann mit Menschen nicht umgehen und vor allem habe ich keinen Ehrgeiz mehr..... Wo ist mein Ehrgeiz denn hin, etwas neues zu lernen und umzusetzen?
Erging es jemanden von euch schon mal ähnlich? Dass er durch den Job gerasselt ist und sich irgendwie an einem Tiefpunkt befand? Wie ging es mit euch weiter?
Sorry, dass das nun so verweichlicht und kleinlich wirkt... Ich hoffe ihr steinigt mich nicht..
Ich habe überlegt, mit meinem Chef zu sprechen und zu sagen, dass ich mich woanders bewerben möchte und dass man dann einen gegenseitigen Auflösevertrag unterzeichnet. Denn ich möchte keine Lücke im Lebenslauf und kriege ja auch kein Arbeitsosengeld wenn ich kündige. Bisher habe ich aber noch keinen Mut gefunden. Was haltet ihr davon?
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