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Probleme mit BerufseinstiegVWL

Frustrierende Bewerbungsphase

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batman09

Frustrierende Bewerbungsphase

Hallo zusammen,

ich hab letztes Jahr im Dezember meinen MSc in Economics abgeschlossen (Note 2,0) und bewerbe mich seitdem. Habe während der Master-Arbeit (migrationspolitisches Thema, da ich in diesem Bereich arbeiten möchte) auch schon ca. 10 Bewerbungen weggeschickt, viel mehr war aber nicht möglich, da die MA sehr aufwendig war. Leider verläuft die Bewerbungsphase äußerst frustrierend. Ich habe mittlerweile ca. 85 Bewerbungen geschrieben und ca. 65 Absagen kassiert. Insgesamt sprangen bis jetzt 2 Vorstellungsgespräche und ein Telefoninterview bei meinen Bemühungen heraus. Einmal war ich eher schlecht vorbereitet bei einem Vorstellungsgespräch für ein Praktikum und wurde nicht genommen und einmal noch bei einem anderen VG, woraufhin ich ebenfalls eine Absage kassiert habe. Letzte Woche hatte ich ein Telefoninterview, das meiner Meinung nach relativ gut gelaufen ist. Da warte ich noch auf eine Rückmeldung, ob ich zum AC zugelassen werde.

Was mich am meisten frustriert, ist die Tatsache, dass ich so gut wie nie zu einem Vorstellungsgespräch eingeladen werde. Ich bewerbe mich kaum bei richtig großen Unternehmen, sondern vielmehr besonders bei kleineren Stiftungen und Organisationen. Auch meine Gehaltsvorstellungen dürften nicht zu hoch sein (35-42k, abhängig von der zu besetzenden Stelle). Beworben habe ich mich vor allem in der Entwicklungszusammenarbeit, Flüchtlingshilfe und bei Beratungsunternehmen.

Zu meiner Person: ich bin 26 Jahre alt und war während des Studiums zweimal im Ausland (Auslandssemester und -praktikum) und spreche deshalb neben Deutsch Englisch und Spanisch fließend. Außerdem bin ich neben dem Studium sehr viel ehrenamtlich aktiv gewesen und arbeite momentan neben meinen Ehrenämtern auf Honorarbasis in der Flüchtlingsarbeit. Des weiteren war ich ein Jahr als studentische Hilfskraft an einem Lehrstuhl tätig. Ich war also zumindest kein fauler Student, der nur das Studentenleben genossen hat...

Jetzt kommt aber höchstwahrscheinlich der größte Kritikpunkt an meinem Lebenslauf: ich habe leider kein megatolles Praktikum während des Studiums absolviert... Zwar habe ich während der Semesterferien immer wieder kurze Praktika (auch bei einem großen Unternehmen) absolviert, aber ein längeres Praktikum bei einem Großkonzern war leider nicht dabei. Ich muss auch sagen, dass ich mir darüber während meines Studiums keine großen Gedanken gemacht habe, da ich dachte, dass ich aufgrund meiner anderen Tätigkeiten schon recht aktiv war und man mit einem relativ ordentlichen Abschluss sicherlich schnell einen Job bekommt, aber das scheint sich als Trugschluss herauszustellen... Leider kann ich ein Praktikum auch jetzt nur noch schwer nachholen. Ich bewerbe mich zwar nach wie vor auch für das ein oder andere Praktikum, aber nachdem ich mittlerweile schon fast ein halbes Jahr mit dem Studium fertig bin, wird das bei vielen Unternehmen schwierig...

Was meint ihr dazu? Ich bin mittlerweile wirklich etwas verzweifelt. Ich habe auch meine Bewerbungsunterlagen bereits von mehreren Personen checken lassen, sodass diese zumindest nicht total fehlerhaft sein dürften.

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WiWi Gast

Re: Frustrierende Bewerbungsphase

Hi,

ich glaube dein Problem ist eher dein Abschluss. 2,0 in Wirtschaft/BWL Master ist unter dem Durchschnitt an den meisten Unis (im Master). Auch wenn dies bei deiner Uni im Speziellen jetzt nicht so war, und zu den besten zähltest, ändert das leider auch nichts daran, außer du warst eben an einer Top-Uni... Wo hast du denn deinen Master gemacht?

Zu deinem Ehrenamt. Es ist wichtig, dass du etwas machst, aber ob du da jetzt 1h je Woche investierst, oder 10h, dass interessiert dann halt die Wenigsten (aus persönlicher Erfahrung).

Bewirbst du dich in ganz Deutschland? Ansonsten evtl. mal auf Süddeutschland ausweiten. Weißt du, dass du in manchen Unternehmen (DB Consulting zb) auch Praktika nach deinem Abschluss machen kannst?

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WiWi Gast

Re: Frustrierende Bewerbungsphase

das Problem ist sicher nicht die 2,0.
Befinde mich aktuell auch in der Bewerbungsphase mit 2,2 MSc und bekomme sehr viele Einladungen wegen sehr guter Praktika.
Es liegt an der fehlenden Erfahrung!
Also nachholen oder weiterversuchen. Halt die Ohren steif!

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batman09

Re: Frustrierende Bewerbungsphase

Meinst du wirklich, dass die Abschlussnote das Problem ist? Ich habe in Nürnberg VWL studiert (also nicht BWL). Sicherlich bin ich mit der Note keiner der besten Absolventen gewesen, aber zumindest im vorderen Mittelfeld war ich. Bei der Note hatte ich jetzt eigentlich nicht viele Bedenken. Ich bewerbe mich weltweit. ;-) Also zumindest auch für Projekte deutscher Unternehmen im Ausland. Örtlich gebunden bin ich daher nicht.

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batman09

Re: Frustrierende Bewerbungsphase

Und bzgl. der Praktika nach dem Abschluss: ja, das weiß ich schon. Wie gesagt, ich bewerbe mich zurzeit teilweise auch für Praktika. Dazu muss ich aber sagen, dass ich ein Praktikum dann eher nur in der Branche machen möchte, wo ich dann später auch mal unbedingt hin will (das wäre dann die Entwicklungszusammenarbeit).

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WiWi Gast

Re: Frustrierende Bewerbungsphase

Die Note ist nicht wichtig. Top Uni muss es auch nicht sein. Ich habe mein Master in Economics mit 2.7 abgeschlossen (keine Top Uni), ich hatte KEINE Praktika gemacht, habe nicht während des Studiums als Werkstudent gearbeitet, also mein Lebenslauf war ziemlich "schwach". Ich habe trotzdem in 3 Monaten nur 12 Bewerbungen weggeschickt und nur eine Einladung zum VG bekommen und dann auch Angebot (Einstieg mit 39k).

Manchmal ist es eine Glückssache. Mach dir keine Sorgen, das schlimmste wäre jetzt unsicher zu werden. Es gibt auch Leute die viele Praktika gemacht haben, haben super Noten gehabt usw. und suchen trotzdem sehr lange nach einem Job. Bewirb dich weiter und es kommt schon.

Hast Dir auch überlegt dich im Ausland zu bewerben? Vielleicht ist es eine Lösung.

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WiWi Gast

Re: Frustrierende Bewerbungsphase

Soweit ich weiß bieten die wenigsten Unternehmen für Absolventen Praktika an. Das wird in der Richtung sehr schwer.
Anders siehts dann wrs im sozialen Bereich aus wo du ja teilweise hinwillst. Es ist eben vor allem schade, da der VWL Master an einer guten Uni (!) eine schwere Angelegenheit ist und es im Endeffekt kaum gewürdigt wird. Das war bei mir der Punkt weshalb ich statt dem VWL Master lieber den BWL Master gemacht habe. Ist einfach praxisnäher.

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WiWi Gast

Re: Frustrierende Bewerbungsphase

schwierig einzuschätzen woran es liegt. Du musst nun aber das beste daraus machen: d.h.

i. Bewerbungsmappe checken -> Extrem viele Fehler treten hier auf. Rechtschreibfehler, zu viel Schleim, Floskeln, schlechte Fotos, schlechtes Design etc. - Alles an sich nicht wichtig aber es zeigt ob man sich mühe gibt.

ii. Möglichst Anschreiben checken. Vielleicht auch proffesionell!

iii. Such dir einen Plan B. Falls es schwierig wird in Behörden oder in deiner Zielgruppe zu landen, versuche es in ähnlichen Bereichen vielleicht in der Privatwirtschaft.

iv. Nicht vergessen die Konjuktur boomt. Es sollte möglich sein in dieser Phase einen Job zu finden. Da jetzt sich allerdings recht viele Bewerben und Sommerferien sind muss man geduldig sein.

v. Eine Masterarbeit und ein fertiges Abschluss ist immer vorteilhafter d.h. deine Chancen werden eher steigen. Ansonsten haben Arbeitgeber immer die Unsicherheit, dass während des Abschlusses noch Probleme auftauchen und man dadurch im Job behindert wird.

Greetz

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WiWi Gast

Re: Frustrierende Bewerbungsphase

Note 2,0 ist gut, liegt ganz sicher nicht da ran, sondern an fehlenden Praktika (das an die die mitlesen: macht verdammt noch mal einschlägige Praktika).
Du wirst trotzdem einen anständigen Job an Land ziehen, nur Geduld.
Dein Profil klingt an sich doch optimal für Entwicklungshilfe bei der GIZ. Ein Kollege mit ähnlichem Profil ist jetzt bei der KfW. Du wirst was finden. Kenne einige Leute mit viel schlechterem Profil die nach 80-100 Bewerbungen doch noch ihre 42k bekommen haben.

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WiWi Gast

Re: Frustrierende Bewerbungsphase

Lass dich nicht veräppeln, deine Note ist es sicher nicht. ein 2,0 VWL Master ist ne super Leistung auf die du stolz sein kannst, gratuliere! Ist bei deinem Abschluss sicher kein Ausschlusskriterium. Versuch es doch mal bei größeren Firmen, vielleicht auch in eine leicht andere Richtung. Das kratzt an einem, wenn man so viele Absagen bekommt, ich kenn das. Halte trotzdem durch und sieh es als letzte Prüfung vor dem Berufsleben ;)

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batman09

Re: Frustrierende Bewerbungsphase

Also wie gesagt: ich bewerbe mich auch bei deutschen Unternehmen und Organisationen für Auslandsprojekte, wäre in dieser Hinsicht auch völlig offen.

Ja, dass ein BWL-Master praxisnäher gewesen wäre, war mir voher klar. Da ich aber in die Entwicklungszusammenarbeit wollte, habe ich mich damals für einen Master in VWL entschieden, der auch recht anspruchsvoll war. Und ich dachte eigentlich, dass ich mit der Auslandserfahrung, dem sozialen Engagement, usw. dann relativ gut aufgestellt bin für dieses Berufsziel.

Meine Bewerbungsunterlagen habe ich schon von mehreren Personen checken lassen. Ich denke, dass die eigentlich schon ganz gut passen. Aber klar, Optimierungsbedarf gibt es wohl immer.

Zur GIZ: da habe ich schon etliche Bewerbungen hingeschickt und selbst für Praktika immer ne Absage bekommen. Mittlerweile ist mein Abschluss auch schon gute fünf Monate her, weswegen es schwierig wird bei der GIZ noch einen Praktikumsplatz zu ergattern, da der Abschluss zu Beginn des Praktikums nicht mehr als sechs Monate zurückliegen sollte.

Zurzeit spiele ich mit dem Gedanken noch einen Master dranzuhängen (wahrscheinlich dann WIng). Ist das ratsam oder sollte ich mich einfach noch gedulden?

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WiWi Gast

Re: Frustrierende Bewerbungsphase

Wie wäre es mit einer Promotion? Bewirb dich doch einfach bei einem Lehrstuhl. In der momentanen Wirtschaftslage sollten die Chancen gut stehen. Bei uns am Lehrstuhl gab es damals nur eine Handvoll Bewerbungen. Dann verdienst du Geld und kannst dich aus einer Beschäftigung heraus bewerben und stehst somit nicht unter Druck. Im VG kannst du dann immer sagen, dass du nicht weiter theoretisch arbeiten möchtest, sondern raus in die Praxis willst. Bei "Academics.de" sind ja die ganzen Stellen geschaltet.

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WiWi Gast

Re: Frustrierende Bewerbungsphase

Die Wahrheit?

Dein bisheriger Weg ist in Ordnung. Die Note liegt im Durchschnitt, dein Engagement ist akzeptabel und da ich davon ausgehe, dass du auch menschlich nicht negativ auffällst, passt das auch.

Dein Problem ist, dass heute, aufgrund der Vereinfachungen, einfach jeder studiert und du inzwischen Millionen Konkurrenten mit einem ähnlichen Profil hast.

Wenn die Unternehmen für eine Stelle eben 5000 ähnliche Profile haben und nicht 5, dann wird es etwas schwieriger. Man braucht Beziehungen oder einfach nur Glück. Hinzu kommt noch, dass die Qualität der Absolventen massiv nachgelassen hat und man daher immer mehr auf Netzwerke setzt, zu denen du offensichtlich nicht gehörst.

Die Erkenntnis ist wahr, hilft dir aber vermutlich gar nichts. Auf den ersten Blick. Auf den zweiten nimmt sie dir vielleicht die Selbstzweifel, denn es liegt vermutlich nicht an dir.

batman09 schrieb:

Hallo zusammen,

ich hab letztes Jahr im Dezember meinen MSc in Economics
abgeschlossen (Note 2,0) und bewerbe mich seitdem. Habe
während der Master-Arbeit (migrationspolitisches Thema, da
ich in diesem Bereich arbeiten möchte) auch schon ca. 10
Bewerbungen weggeschickt, viel mehr war aber nicht möglich,
da die MA sehr aufwendig war. Leider verläuft die
Bewerbungsphase äußerst frustrierend. Ich habe mittlerweile
ca. 85 Bewerbungen geschrieben und ca. 65 Absagen kassiert.
Insgesamt sprangen bis jetzt 2 Vorstellungsgespräche und ein
Telefoninterview bei meinen Bemühungen heraus. Einmal war ich
eher schlecht vorbereitet bei einem Vorstellungsgespräch für
ein Praktikum und wurde nicht genommen und einmal noch bei
einem anderen VG, woraufhin ich ebenfalls eine Absage
kassiert habe. Letzte Woche hatte ich ein Telefoninterview,
das meiner Meinung nach relativ gut gelaufen ist. Da warte
ich noch auf eine Rückmeldung, ob ich zum AC zugelassen werde.

Was mich am meisten frustriert, ist die Tatsache, dass ich so
gut wie nie zu einem Vorstellungsgespräch eingeladen werde.
Ich bewerbe mich kaum bei richtig großen Unternehmen, sondern
vielmehr besonders bei kleineren Stiftungen und
Organisationen. Auch meine Gehaltsvorstellungen dürften nicht
zu hoch sein (35-42k, abhängig von der zu besetzenden
Stelle). Beworben habe ich mich vor allem in der
Entwicklungszusammenarbeit, Flüchtlingshilfe und bei
Beratungsunternehmen.

Zu meiner Person: ich bin 26 Jahre alt und war während des
Studiums zweimal im Ausland (Auslandssemester und -praktikum)
und spreche deshalb neben Deutsch Englisch und Spanisch
fließend. Außerdem bin ich neben dem Studium sehr viel
ehrenamtlich aktiv gewesen und arbeite momentan neben meinen
Ehrenämtern auf Honorarbasis in der Flüchtlingsarbeit. Des
weiteren war ich ein Jahr als studentische Hilfskraft an
einem Lehrstuhl tätig. Ich war also zumindest kein fauler
Student, der nur das Studentenleben genossen hat...

Jetzt kommt aber höchstwahrscheinlich der größte Kritikpunkt
an meinem Lebenslauf: ich habe leider kein megatolles
Praktikum während des Studiums absolviert... Zwar habe ich
während der Semesterferien immer wieder kurze Praktika (auch
bei einem großen Unternehmen) absolviert, aber ein längeres
Praktikum bei einem Großkonzern war leider nicht dabei. Ich
muss auch sagen, dass ich mir darüber während meines Studiums
keine großen Gedanken gemacht habe, da ich dachte, dass ich
aufgrund meiner anderen Tätigkeiten schon recht aktiv war und
man mit einem relativ ordentlichen Abschluss sicherlich
schnell einen Job bekommt, aber das scheint sich als
Trugschluss herauszustellen... Leider kann ich ein Praktikum
auch jetzt nur noch schwer nachholen. Ich bewerbe mich zwar
nach wie vor auch für das ein oder andere Praktikum, aber
nachdem ich mittlerweile schon fast ein halbes Jahr mit dem
Studium fertig bin, wird das bei vielen Unternehmen
schwierig...

Was meint ihr dazu? Ich bin mittlerweile wirklich etwas
verzweifelt. Ich habe auch meine Bewerbungsunterlagen bereits
von mehreren Personen checken lassen, sodass diese zumindest
nicht total fehlerhaft sein dürften.

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WiWi Gast

Re: Frustrierende Bewerbungsphase

Darf man fragen, welchen Schwerpunkt du im BachelorMaster hattest?

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batman09

Re: Frustrierende Bewerbungsphase

Promovieren will ich eigentlich nicht. Ich muss sagen, dass ich durch meine MA da schon einen ganz guten Einblick bekam und ich mir das demzufolge nicht vorstellen kann, so etwas für mehrere Jahre zu machen.

Klar, es liegt höchstwahrscheinlich nicht an einem selbst. Allerdings bringt mir diese Erkenntnis halt wenig, da ich trotzdem daran zweifle, ob ich das richtige studiert habe. Und man fragt sich nach dieser relativen langen Bewerbungsphase halt schon mal, woran es denn liegt, dass so gar nichts klappt.

Im Bachelor habe ich WiWi mit Schwerpunkt VWL studiert und meine Schwerpunkte insbesondere im wirtschaftspolitischen und mikroökonomischen Bereich gelegt. Im Master-Studium dann vor allem im ökonometrischen und ebenfalls mikroökonomischen Bereich. Meine MA habe ich zu einem migrationspolitischen Thema verfasst, wo ich dann die ökonometrischen Kenntnisse anwenden konnte. Leider war eine Vertiefung im wirtschaftspolitischen Bereich aufgrund mangelnden Interesses (anderer) nicht möglich.

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WiWi Gast

Re: Frustrierende Bewerbungsphase

2.0 im Master unterm Durchschnitt? Was ist das denn bitte für ein Gerede? An der Goethe gehörst du damit sowohl im Economics als auch im Finance M.Sc. zu den bestern 20-30%. Das ist sicherlich keine top Note, aber absolut ausreichen und überdurchschnittlich. Die Goethe habe ich jetzt nur als Beispiel gewählt weil ich doch studiert habe und mich auskenne. Ich denke aber, mit einer 2.0 ist man fast überall noch besser als der Durchschnitt.

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WiWi Gast

Re: Frustrierende Bewerbungsphase

Dafür ist Goethe die Witzuni, bei der alle Noten im Bachelor in den ersten zwei Semestern nicht in den Notenschnitt einfließen :D

antworten
WiWi Gast

Re: Frustrierende Bewerbungsphase

Naja in Köln z. B. wärest du mit 2,0 auf der Dean's List oder nahe dran, finde auch dass das eine mindestens überdurchschnittliche Note ist und sicherlich kein Hindernis, sondern eher einen begünstigenden Faktor darstellt.

antworten
WiWi Gast

Re: Frustrierende Bewerbungsphase

Die Fächer im 3. und 4. an der Goethe haben dafür meistens 3er Schnitte (bei ausschließlich guten Abiturienten, mein Jahrgang Jahre NC 2,0).
Die Bachelorschnitte in Bachelor und Master sind im bundesvergleich eher härter als leichter.
Aber off topic.

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WiWi Gast

Re: Frustrierende Bewerbungsphase

An den TE: 42k solltest du auf jeden Fall bekommen, sonst verkaufst du dich unter Wert.

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WiWi Gast

Re: Frustrierende Bewerbungsphase

Geduld Geduld Geduld, dein Profil scheint außer die fehlende Praxis gut. Stiftungen und Organisationen sind sehr sehr gefragt bei allen Sozial- und Geisteswissenschaftlern. Das ist ein harter Markt. Bis 6 Monate suchen ist ganz normal, man sagt ab 12 Monate AL sollte man sich ernsthaft Gedanken machen. Ich habe an die 60-70 Bewerbungen geschrieben und fast nur Absagen bekommen. Am Ende kam dann endlich eine "Traumstelle" heraus. Bewerbe dich weiter, versuche deine Unterlagen bei jeder Bewerbung zu verbessern, und wenn es nur ein Satz ist. Dann klappt das schon. Studienquote hin oder her, die Panik die hier manche verbreiten ist absolut unangebracht.

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WiWi Gast

Re: Frustrierende Bewerbungsphase

Ich würde dir folgendes raten: mach jetzt ein Praktikum, das dich eigentlich weniger interessiert und baue deine Karriere darauf auf. Ist sicher nicht schön, aber womöglich am ehesten zielführend.

Wenn ich z.B. an die KfW denke, so haben die seit Ewigkeiten Praktikastellen im Risk Mgmt und im Research zu vergeben. Auch wenn du da keinen Bock drauf hast, bist du da mit deinem Master gut für qualifiziert. Und nach ein paar Monaten (ich glaube drei sind minimum) kann man bestimmt easy intern für ein weiteres Praktikum in die KfW Entwicklungsbank oder zur DEG wechseln. Wenn man erstmal einen Fuß in der Tür hat läuft alles leichter.

Alternativ würde ich dir raten dich nebenbei weiter zu qualifizieren. Wie wäre es z.B mit einer weiteren Fremdsprache (aus gegebenem Anlass: Arabisch oder Türkisch?), die dich von den anderen Absolventen abhebt? Wenn du jetzt gerade viel Zeit hast wäre sowas optimal...

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WiWi Gast

Re: Frustrierende Bewerbungsphase

Ich sehe das Problem, entgegen vieler anderer, an deinem Wunscharbeitsbereich. Stiftungen, Entwicklungsorganisationen und NGOs sind oft sehr stark durch öffentliche Gelder finanziert und extrem (!) beliebt. Der Personaler der GIz meinte beispielsweise, dass auf ihrere ca. 30 Trainee-Stellen rund 3-4000 Bewerbungen eintreffen.
Dann könntest du beispielsweise ausgelesen werden, weil du "nur" eine 2.0 hast, "nur" fließend Englisch und Spanisch sprichst, "nur" einen Abschluss hast und keine relevanten Praktia absolviert hast.

Denk ferner dran, dass der öffentliche Sektor und Entwicklungsvereine momentan stark boomen als ttraktiver Arbeitgeber (trotz schlechter Bezahlung) und du konkurrierst im Prinzip mit jedem nur erdenklichem Absolventen.

Dein Profil ist sicherlich gut, aber an einigen Stellen nicht passend. Mir geht es derzeit ähnlich, weshalb ich Stück für Stück die Anforderungen verringere (weniger bekannte Firmen etc.).

Halt die Ohren Steif, das wird schon werden.

antworten
batman09

Re: Frustrierende Bewerbungsphase

Doch, auf ein Praktikum bei der KfW hätte ich schon Lust. Allerdings habe ich mich da auch schon einmal für ein Praktikum beworben und eine Absage bekommen, da ich nicht mehr immatrikuliert bin... Aus diesem Grund dürfte das leider nicht möglich sein.

Ich denke auch, dass es wahrscheinlich an meinem Wunschbereich liegt, da sich da sehr viele Leute bewerben. Ich bin mir halt nicht sicher, ob es sinnvoll ist, sich für einen Bereich zu bewerben, der einem gar nicht zusagt. Man muss dort ja trotzdem ne ganze Zeit lang arbeiten...

antworten
WiWi Gast

Re: Frustrierende Bewerbungsphase

Das ist dieses Problem mit der "Fair Company"-Initiative. Die ist zwar von der Idee her nett, aber in der Praxis gibts deswegen immer wieder Probleme...

Ist zwar nicht die feinste Art, aber:
Schreib dich irgendwo für einen BWL-Master (oder einen Politik-Bachelor) ein und sag im Vorstellungsgespräch fürs Praktikum du würdest ein Double-Degree anstreben. Dann hast du deinen Studentenstatus wieder und bekommst auch Praktika. Falls das irgendwann nochmal Thema wird, sagst du, dass du doch nicht mehr so scharf auf Theorie bist und endlich anfangen möchtest zu arbeiten...

Viel Erfolg jedenfalls!

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