Unternehmensranking 2007 - Die Top 25 der Technologie-Beratung
Die Business-to-Business-Dienstleistungen in Deutschland boomen. Das gilt auch für das Marktsegment der Technologie-Beratung und Engineering-Services, für das die Lünendonk GmbH, Bad Wörishofen, erstmals ein Ranking der führenden Anbieter sowie eine umfangreiche Studie zum Anbietermarkt vorlegt. So stiegen die Inlandsumsätze der befragten Anbieter von Technologie-Beratung und Engineering Services im Zeitraum von 2005 auf 2006 um elf Prozent auf insgesamt 2,9 Milliarden Euro. Beflügelt von dieser positiven Entwicklung prognostizieren die Unternehmen für das laufende Jahr ein Wachstum ihres gesamten Marktsegments von 16,5 Prozent. Die Anbieter erwarten zudem, dass ihre Branche bis 2012 um 14 Prozent jährlich wächst. Laut Schätzungen der Lünendonk GmbH belief sich das Marktvolumen in 2006 auf circa 6,0 Milliarden Euro in Deutschland.

Top 25 Technologie-Beratungs- und Engineering-Services-Unternehmen in Deutschland 2006



Die Entwicklungsprozesse für die heutigen multifunktionalen High-Tech-Produkte sind komplex und die breite Skala der unterschiedlichen Funktionen muss in frühen Entwicklungsphasen sorgfältig getestet werden. Daher ist im Durchschnitt das Test Engineering/Validierung mit 15 Prozent Umsatzanteil die wichtigste Säule des Leistungsspektrums der befragten Anbieter. Der hohe Anteil von IT-Beratung (13 Prozent) weist auf die Bedeutung von Informationstechnologie in den heutigen Produkten hin. Die Überschneidung mit der traditionellen IT-Beratung und IT-System-integration ist daher groß. Die Entwicklung von Embedded Systems und Embedded Software spielt mit zehn Prozent auch eine signifikante Rolle für die Anbieter von Technologie-Beratung und Engineering Services. Insbesondere die starke Präsenz des Automotive-Sektors trägt sicherlich zu dem hohen Anteil dieser Leistungsart maßgeblich bei. Managementberatung mit vier Prozent Umsatzanteil ist ein Indiz für die strategische Bedeutung der Technologie-Beratung und Engineering Services für ihre Kunden.

Kontinuierlich neue Herausforderungen in den Aufgabenstellungen seitens der Kundenunternehmen und der drohende Mangel an qualifizierten Fachkräften erfordern interne und externe Weiterbildung der Mitarbeiter. Jedes dritte befragte Unternehmen wendet gegenwärtig mehr als vier Prozent seines Umsatzes für Weiterbildung seiner Mitarbeiter auf. Im Durchschnitt geben die befragten Anbieter von Technologie-Beratung und Engineering Services circa 2,6 Prozent Ihres Umsatzes für die Weiterbildung der eigenen Mitarbeiter aus. Darüber hinaus ist das Weiterbildungsangebot ein wichtiger Pfeiler für die Attraktivität als Arbeitgeber im beinahe von Ingenieuren leer gefegten Markt. Dies schlägt sich in den Planungen für die künftigen Ausgaben für die Weiterbildung der eigenen Mitarbeiter nieder: 57 Prozent der befragten Unternehmen planen, die Aufwendungen in den nächsten ein bis zwei Jahren zu erhöhen. Bei 43 Prozent bleiben die Aufwendungen gleich. Keiner der befragten Anbieter beabsichtigt die Aufwendungen zu reduzieren.