Beim Bewerbungsgespräch von potentiellem Chef versetzt - Meinungen
Hallo Zusammen,
ich habe eine interessante Erfahrung gemacht und wollte fragen wie ihr damit umgehen würdet? Wäre der Arbeitgeber für euch fortan "tabu" bzw. würdet ihr die Stelle absagen, aus Sorge das ein derartiges Arbeitsverhalten dort vorherrscht? Folgende Geschichte:
Ich hatte heute früh ein Bewerbungsgespräch bei einem potentiellen Arbeitgeber. Es war bereits das 2. Gespräch, nachdem ich die erste Runde (lockerer Plausch) überstanden hatte. Dabei hatte der potentielle Chef explizit den Wunsch geäußert, ich solle doch bitte eine Aufgabe lösen und ihm präsentieren. Nachdem mich die Aufgabe (Vermarktungskonzept in der Automobilbranche für den APAC-Markt) über 10 Stunden arbeit gekostet hat, kam ich heute früh zum vereinbarten Termin. Nachdem ich mich am Eingang einer Kollegin vorgestellt hatte, versuchte diese vergeblich meinen Termin zu erreichen. Nach etwa 5 Minuten stellte sich heraus, dass meine Ansprechpartnerin heute nicht im Haus war und Urlaub geplant hatte. Das Ende vom Lied war, dass ich mein Konzept vor 2 völlig fachfremden Mitarbeitern des Unternehmens vorstellen musste, diese sogar zugaben davon keine Ahnung zu haben und alle weiteren Punkte (Vorstellung Arbeitsplatz, Einführung Kollegen, Gehaltsverhandlung) trotz Ankündigung beim ersten Gespräch nicht durchgeführt wurden, da besagter Kollege nicht da war.
Da der Job eine massive Verbesserung bezüglich der Rahmenbedingungen aktuell wäre, bin ich unschlüssig ob ich mich eher davon verabschieden soll, da ich das Vorgehen absolut respektlos finde, noch die wichtigen Dinge angesprochen wurden. Andererseits ist der Job an sich bei einem meiner Fokusarbeitgeber, was es für mich schwierig macht.
Gibt es hier ähnliche Erfahrungen?
Grüße El
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