D-CH-F
Teilweise wird hier einiges durcheinander gebracht, daher möchte ich etwas Klarheit bringen
Sozialabgaben: Bezahlt man nur in dem Land, wo man arbeitet, daher ist die Höhe von diesen in Frankreich irrelevant für Grenzgänger. Krankenversicherung kann man in dem Land abschliessen, wo man arbeitet.
Steuern: Werbungskosten gibt es in Frankreich auch und man kann ohne Belege pauschal 10% des Brutto minus Sozialabgaben/Krankenversicherung gelten machen. Super unbürokratisch. Wer möchte kann aber auch eine Detailrechnung machen, wo man oft sogar viel mehr absetzen kann als in Deutschland.
Steuersatz: 41% bezahlt man ab 70k, damit ist aber das "bereinigte Brutto" gemeint, dazu braucht man fast ca. echtes 100k Euro Brutto. Diesen Satz bezahlt man erst für den ersten Euro der darüber liegt, NICHT auf den gesamten. Bei ca. 100k Brutto, was man in der CH schnell mal als Akademiker verdient, bezahlt ein Single ca. 15k Euro Steuern in Frankreich, verheiratet (Frau ohne Einkommen) ca. 10k und mit zwei Kindern ca. 5-7k.
Gegenden zum Wohnen: Geschmacksache. Direkt nach der Grenze gibt es einige Sozialbausiedlungen. Da wohnen kaum Grenzgänger. Wer nahe an Basel leben möchte und es städtisch mag, kann nach Saint-Louis. Vororte von Saint-Louis haben auch viele grüne Einfamilienhaus Gegenden. Wer es lälndlich mag, kann in den Dörfern des Sundgaues suchen oder Orte Entlang der Bahnlinie Basel-Mulhouse-Colmar, wo man eine gute Anbindung nach Basel hat. Generell legen Franzosen weniger Wert darauf, dass das Haus von aussen schön aussieht, dafür um so mehr auf das Innere. Daher mögen mache Gegenden für Deutsche von aussen etwas einfacher aussehen, als sie sind. Aber es gibt auch genügend Neubausiedlungen, wo von aussen alles tipptopp modern ist. Wenn man sowas mag. Gibt eigentlich für jeden Geschmack etwas.
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