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Als Angestellter vermögend werden

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WiWi Gast

Re: Als Angesteller vermögend werden

Die Immobilie ist meist der größte Teil des Vermögens und macht auch den Großteil vom Luxus 'einfacher' Millionäre aus. 90 qm Wohnung vs. 170 qm freistehendes Haus ist ein riesiger Unterschied. Wer so eine Immo abgezahlt hat, kann zum Mindestlohn arbeiten und ein richtig geiles Leben haben. Wer beengt zu dritt auf 90 oder 100 qm ohne Garten leben muss, hat mE einen deutlich niedrigeren Lebensstandard als 2-Mindestlohn-Jobber mit eigenem, großen Haus.

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WiWi Gast

Re: Als Angesteller vermögend werden

Ich finden den Einwand der Großstäfte und Metropolen nachvollziehbar. Mittelfristig werden diese Städte nur noch was für extrem reiche Menschen werden, die sich in Eigentum-Wohlstands-Ghettos / Gated Communities zusammentun. (Fall 1).

Auf der anderen übt die Großstadt Anziehungskraft auf das abgehängte Prekariat aus, welches sich in den Außenbezirken ebenfalls zusammenrottet. (Fall 2)

Die Mittelschicht kann (Fall 1) oder will sich das nicht (Fall 2) antun und zieht in kleinere Orte.

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WiWi Gast

Re: Als Angesteller vermögend werden

"90 qm Wohnung vs. 170 qm freistehendes Haus ist ein riesiger Unterschied."

Wenn man darauf Wert legt ist es ein riesiger Unterschied. Wenn man darauf keinen Wert legt besteht quasi kein Unterschied.

"Wer so eine Immo abgezahlt hat, kann zum Mindestlohn arbeiten und ein richtig geiles Leben haben."

Wenn man ein "geiles Leben" definiert mit 170qm freistehendes Haus dann ja. Wenn man noch andere Hobbys hat, die etwas kostspielig sind fände ich so ein Mindestlohnleben in einem 170 qm EFH nicht sonderlich geil.

Meine Eltern wohnen in einem 180qm EFH in einer Kleinstadt. Alle 3 Kinder sind ausgezogen und wohnen in Großstädten. Ich wüsste beim allerbesten Willen nicht, was ich mit dem 180qm EFH anfangen sollte. Ich würde das sogar als große Last empfinden.

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WiWi Gast

Re: Als Angesteller vermögend werden

Immobilienobjekte zählen halt zum Vermögen.

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WiWi Gast

Re: Als Angesteller vermögend werden

Jajajaja.. Immobilienobjekte zählen natürlich zum Vermögen. Autos, Gemälde etc. zählen ebenfalls zum (Sach)Vermögen. Aktien auch.
Jeder hat was bei sich zu Hause, was zum Vermögen zählt.

Ist man deshalb "vermögend"?

Wer nur eine Wohnung besitzt, vermietet und Mieter pro Monat wegen pünktlicher Zahlung ankackt, ist nicht vermögend.

Vermögend ist man, wenn man tatsächlich mehrere Wohnungen/Häuser oder ein ganzes Gebäude hat..

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WiWi Gast

Re: Als Angesteller vermögend werden

Ein großes, freistehendes Haus ist bei 99% der Menschen in der Definition von vermögend dabei, das ist quasi Konsens. Wenn du Lebenskünstler bist und eine Familie auf 90qm groß ziehst, dann darfst du das natürlich auch machen. Aber wer die Wahl hat und das Geld, der wählt in 99% der Fälle eine freistehende Immobilie für die eigene Familie. Yacht, Privatjet, eigene Insel, usw. ist dann eher was ab 100 Millionen oder Milliardäre. Aber der Einstieg in vermögend sein ist meist ein Haus im besseren Vorort mit Garten und Garage für das fahrbare Gefährt der oberen Mittelklasse.

Lounge Gast schrieb:

"90 qm Wohnung vs. 170 qm freistehendes Haus ist ein
riesiger Unterschied."

Wenn man darauf Wert legt ist es ein riesiger Unterschied.
Wenn man darauf keinen Wert legt besteht quasi kein
Unterschied.

"Wer so eine Immo abgezahlt hat, kann zum Mindestlohn
arbeiten und ein richtig geiles Leben haben."

Wenn man ein "geiles Leben" definiert mit 170qm
freistehendes Haus dann ja. Wenn man noch andere Hobbys hat,
die etwas kostspielig sind fände ich so ein Mindestlohnleben
in einem 170 qm EFH nicht sonderlich geil.

Meine Eltern wohnen in einem 180qm EFH in einer Kleinstadt.
Alle 3 Kinder sind ausgezogen und wohnen in Großstädten. Ich
wüsste beim allerbesten Willen nicht, was ich mit dem 180qm
EFH anfangen sollte. Ich würde das sogar als große Last
empfinden.

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WiWi Gast

Re: Als Angesteller vermögend werden

Lounge Gast schrieb:

Aber der Einstieg in vermögend
sein ist meist ein Haus im besseren Vorort mit Garten und
Garage für das fahrbare Gefährt der oberen Mittelklasse.

Das ist dann aber wirklich ein sehr tiefer Einstieg für eine Definition von vermögend. :-)

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WiWi Gast

Re: Als Angesteller vermögend werden

Das ist natürlich überhaupt kein Konsens! Das gilt evtl. für Familien mit Kindern. Du hast wohl noch nicht bemerkt, dass es auch viele kinderlose Paare und vor allem noch mehr
Alleinstehende gibt, die ein Haus nur als Belastung empfinden würden. Da macht dann ein 150 qm Penthouse mehr Sinn, auch wenn es deutlich teurer ist als das freistehende Haus.

Lounge Gast schrieb:

Ein großes, freistehendes Haus ist bei 99% der Menschen in
der Definition von vermögend dabei, das ist quasi Konsens.

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WiWi Gast

Re: Als Angesteller vermögend werden

Ich denke, 99% der Menschen wissen, dass jemand mit einer abbezahlten EUR 2M Wohnung in Muenchen Maxvorstadt (wesentlich) vermoegender ist als jemand mit einem abbezahlten EUR 200k Haus auf dem ostdeutschen Land.

Und erfolgreiche / maechtige / prominente Menschen werden (wesentlich) eher in einer Muenchener Wohnung als auf dem ostdeutschen / norddeutschen Land zu finden sein.

Deine Praemisse stimmt also nicht. So wie Du es beschreibst, tickt nur die deutsche Mittelschicht. Per Definition sind diese nicht vermoegend.

Lounge Gast schrieb:

Ein großes, freistehendes Haus ist bei 99% der Menschen in
der Definition von vermögend dabei, das ist quasi Konsens.
Wenn du Lebenskünstler bist und eine Familie auf 90qm groß
ziehst, dann darfst du das natürlich auch machen. Aber wer
die Wahl hat und das Geld, der wählt in 99% der Fälle eine
freistehende Immobilie für die eigene Familie. Yacht,
Privatjet, eigene Insel, usw. ist dann eher was ab 100
Millionen oder Milliardäre. Aber der Einstieg in vermögend
sein ist meist ein Haus im besseren Vorort mit Garten und
Garage für das fahrbare Gefährt der oberen Mittelklasse.

Lounge Gast schrieb:

"90 qm Wohnung vs. 170 qm freistehendes Haus ist ein
riesiger Unterschied."

Wenn man darauf Wert legt ist es ein riesiger Unterschied.
Wenn man darauf keinen Wert legt besteht quasi kein
Unterschied.

"Wer so eine Immo abgezahlt hat, kann zum Mindestlohn
arbeiten und ein richtig geiles Leben haben."

Wenn man ein "geiles Leben" definiert mit 170qm
freistehendes Haus dann ja. Wenn man noch andere Hobbys
hat,
die etwas kostspielig sind fände ich so ein
Mindestlohnleben
in einem 170 qm EFH nicht sonderlich geil.

Meine Eltern wohnen in einem 180qm EFH in einer
Kleinstadt.
Alle 3 Kinder sind ausgezogen und wohnen in Großstädten.
Ich
wüsste beim allerbesten Willen nicht, was ich mit dem
180qm
EFH anfangen sollte. Ich würde das sogar als große Last
empfinden.

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WiWi Gast

Re: Als Angesteller vermögend werden

Eben. Im Wirtschaftswunder-Land der 70er und 80er Jahre, war das selbst für einen Alleinverdiener kein "Vermögen". Er war schlichtweg normal in der damaligen Peergroup.

Lounge Gast schrieb:

Lounge Gast schrieb:

Aber der Einstieg in vermögend
sein ist meist ein Haus im besseren Vorort mit Garten und
Garage für das fahrbare Gefährt der oberen Mittelklasse.

Das ist dann aber wirklich ein sehr tiefer Einstieg für eine
Definition von vermögend. :-)

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WiWi Gast

Re: Als Angesteller vermögend werden

Der Abstand reichste Stadtteil von Hamburg ist Nienstädten. 170.000 Euro Einkommen pro Kopf. Etwa 12 km außerhalb des Zentrums. Geprägt von EFHs.

Die meisten einfachen Millionäre fahren E-Klasse oder SUV. S-Klasse ist dann schon fast etwas für gefahren werden. Ich meine jetzt natürlich die Fahrzeugkategorie und nicht, dass es Mercedes sein muss.

Wo siehst du den Einstieg in vermögend? Erst bei Privatjet?

Für mich: EFH und E-Klasse/SUV gleich typischer Lebensstil eines Vermögenden. Palast/Schoss, Chauffeur, Privatjet gleich reich.

Lounge Gast schrieb:

Lounge Gast schrieb:

Aber der Einstieg in vermögend
sein ist meist ein Haus im besseren Vorort mit Garten und
Garage für das fahrbare Gefährt der oberen Mittelklasse.

Das ist dann aber wirklich ein sehr tiefer Einstieg für eine
Definition von vermögend. :-)

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WiWi Gast

Re: Als Angesteller vermögend werden

Ein Fehler, denn viele machen. Nominalwerte sind uninteressant, wichtiger ist der Lebensstil, welchen man sich erm?glichen kann. Sonst w?re jeder Besitzer einer schweizer Sozialwohnung verm?gend, da selbst eine 70qm Klitsche dort eine Million kosten kann.

Nein, ein Wohnungsbewohner ist per Definition nicht verm?gend. Wohnungen waren immer was f?r Unterschicht und Mittelschicht. Nicht ein reicher Mensch auf der Welt lebt in einer Wohnung. Vielleicht als Zweitwohnsitz.

Und kaum ein reicher Mensch ist ab einem bestimmten Alter ohne eigenen Familie.

Ein freistehendes Haus und eine Familie geh?ren also klar zu dem Leben eines Verm?genden oder Reichen dazu.

Diese meine Wohnung ist ja so und so viel wert ist doch uninteressant. Es ist eine Wohnung und f?r gehobenen Lebensstil nicht geeignet.

Lounge Gast schrieb:

Ich denke, 99% der Menschen wissen, dass jemand mit einer
abbezahlten EUR 2M Wohnung in Muenchen Maxvorstadt
(wesentlich) vermoegender ist als jemand mit einem
abbezahlten EUR 200k Haus auf dem ostdeutschen Land.

Und erfolgreiche / maechtige / prominente Menschen werden
(wesentlich) eher in einer Muenchener Wohnung als auf dem
ostdeutschen / norddeutschen Land zu finden sein.

Deine Praemisse stimmt also nicht. So wie Du es beschreibst,
tickt nur die deutsche Mittelschicht. Per Definition sind
diese nicht vermoegend.

Lounge Gast schrieb:

Ein gro?es, freistehendes Haus ist bei 99% der Menschen in
der Definition von verm?gend dabei, das ist quasi Konsens.
Wenn du Lebensk?nstler bist und eine Familie auf 90qm gro?
ziehst, dann darfst du das nat?rlich auch machen. Aber wer
die Wahl hat und das Geld, der w?hlt in 99% der F?lle eine
freistehende Immobilie f?r die eigene Familie. Yacht,
Privatjet, eigene Insel, usw. ist dann eher was ab 100
Millionen oder Milliard?re. Aber der Einstieg in verm?gend
sein ist meist ein Haus im besseren Vorort mit Garten und
Garage f?r das fahrbare Gef?hrt der oberen Mittelklasse.

Lounge Gast schrieb:

"90 qm Wohnung vs. 170 qm freistehendes Haus
ist ein
riesiger Unterschied."

Wenn man darauf Wert legt ist es ein riesiger
Unterschied.
Wenn man darauf keinen Wert legt besteht quasi kein
Unterschied.

"Wer so eine Immo abgezahlt hat, kann zum
Mindestlohn
arbeiten und ein richtig geiles Leben haben."

Wenn man ein "geiles Leben" definiert mit
170qm
freistehendes Haus dann ja. Wenn man noch andere
Hobbys
hat,
die etwas kostspielig sind f?nde ich so ein
Mindestlohnleben
in einem 170 qm EFH nicht sonderlich geil.

Meine Eltern wohnen in einem 180qm EFH in einer
Kleinstadt.
Alle 3 Kinder sind ausgezogen und wohnen in
Gro?st?dten.
Ich
w?sste beim allerbesten Willen nicht, was ich mit dem
180qm
EFH anfangen sollte. Ich w?rde das sogar als gro?e
Last
empfinden.

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WiWi Gast

Re: Als Angesteller vermögend werden

Klar, EFH in exklusiven Stadtteilen wie Gruenwald, Nienstaedten, Dahlem oder Koenigstein sind natuerlich legitime Statussymbole von Vermoegenden. Das gilt aber nicht fuer die meisten EFH-Besitzer Deutschlands. Dagegen ist der Besitz einer groesseren Wohnung von 100qm in guter Innenstadtlage von Muenchen, Hamburg oder FFM durchaus mit Vermoegen gleichzusetzen.

Takeaway: Die Lage und der Marktwert sind entscheidend, nicht Haus oder Wohnung.

Lounge Gast schrieb:

Der Abstand reichste Stadtteil von Hamburg ist Nienst?dten.
170.000 Euro Einkommen pro Kopf. Etwa 12 km au?erhalb des
Zentrums. Gepr?gt von EFHs.

Die meisten einfachen Million?re fahren E-Klasse oder SUV.
S-Klasse ist dann schon fast etwas f?r gefahren werden. Ich
meine jetzt nat?rlich die Fahrzeugkategorie und nicht, dass
es Mercedes sein muss.

Wo siehst du den Einstieg in verm?gend? Erst bei Privatjet?

F?r mich: EFH und E-Klasse/SUV gleich typischer Lebensstil
eines Verm?genden. Palast/Schoss, Chauffeur, Privatjet gleich
reich.

Lounge Gast schrieb:

Lounge Gast schrieb:

Aber der Einstieg in verm?gend
sein ist meist ein Haus im besseren Vorort mit
Garten und
Garage f?r das fahrbare Gef?hrt der oberen
Mittelklasse.

Das ist dann aber wirklich ein sehr tiefer Einstieg f?r
eine
Definition von verm?gend. :-)

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WiWi Gast

Re: Als Angesteller vermögend werden

E-Klasse und SUV haben rein gar nichts mit verm?gend zu tun. In Nienst?dten gibt es auch kleinere Eigentumswohnungsanlagen, die von au?en wie eine gr?ssere Villa aussehen. Alte kleine Wohnungen ohne Komfort fangen bei 350k an. Gr?ssere Luxuswohnungen kosten auch schon mal ?ber 3 Millionen. Familien werden dann wohl ein EFH bewohnen, Singles eher eine ETW.

Lounge Gast schrieb:

Der Abstand reichste Stadtteil von Hamburg ist Nienst?dten.
170.000 Euro Einkommen pro Kopf. Etwa 12 km au?erhalb des
Zentrums. Gepr?gt von EFHs.

Die meisten einfachen Million?re fahren E-Klasse oder SUV.
S-Klasse ist dann schon fast etwas f?r gefahren werden. Ich
meine jetzt nat?rlich die Fahrzeugkategorie und nicht, dass
es Mercedes sein muss.

Wo siehst du den Einstieg in verm?gend? Erst bei Privatjet?

F?r mich: EFH und E-Klasse/SUV gleich typischer Lebensstil
eines Verm?genden. Palast/Schoss, Chauffeur, Privatjet gleich
reich.

Lounge Gast schrieb:

Lounge Gast schrieb:

Aber der Einstieg in verm?gend
sein ist meist ein Haus im besseren Vorort mit
Garten und
Garage f?r das fahrbare Gef?hrt der oberen
Mittelklasse.

Das ist dann aber wirklich ein sehr tiefer Einstieg f?r
eine
Definition von verm?gend. :-)

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DAX Einkäufer

Re: Als Angesteller vermögend werden

"Nein, ein Wohnungsbewohner ist per Definition nicht verm?gend. Wohnungen waren immer was f?r Unterschicht und Mittelschicht. Nicht ein reicher Mensch auf der Welt lebt in einer Wohnung."

Nehmt dies, Ihr lächerlichen Etagenwohnungskakerlaken am Central Park in NYC! Ihr seid Staub gegen den Hausbesitzer in Thühühüringen.

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WiWi Gast

Re: Als Angesteller vermögend werden

Auch in NYC leben die reichen Leute nicht in Wohnungen, sondern auf dem Land außerhalb in Herrenhäusern. Es bleibt dabei, dass der Lebensstil welchen man sich ermöglichen kann, entscheidend ist. Und da fast jeder früher oder später eine Familie hat, ist eine Wohnung auch ein streng inferiores Gut gegenüber einem freistehenden Haus. Natürlich reden wir von vergleichbaren Standard (bezüglich Badaustattung, Küche, Böden, Innenputz, Ausstattung) und beim EFH von einer angeschlossenen Lage (also wie Nienstedten oder ähnliche Orte: Maximal 15 bis allermaximal 20 km bis zu einem nächsten Oberzentrum, welches diesen Namen verdient und nicht irgendwo auf dem platten Land ein hundert Jahre altes Bauernhaus.

Jemanden, der in einer Wohnung wohnt, würde ich niemals als vermögend oder überhaupt nur gut situiert oder was weiß ich bezeichnen. Das ist die Mittelschicht.

DAX Einkäufer schrieb:

"Nein, ein Wohnungsbewohner ist per Definition nicht
verm?gend. Wohnungen waren immer was f?r Unterschicht und
Mittelschicht. Nicht ein reicher Mensch auf der Welt lebt in
einer Wohnung."

Nehmt dies, Ihr lächerlichen Etagenwohnungskakerlaken am
Central Park in NYC! Ihr seid Staub gegen den Hausbesitzer in
Thühühüringen.

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WiWi Gast

Re: Als Angesteller vermögend werden

Es ist eher unwahrscheinlich, dass jemand mit einer ETW am Central Park eben nur diese Immobilie hat.

DAX Einkäufer schrieb:

"Nein, ein Wohnungsbewohner ist per Definition nicht
verm?gend. Wohnungen waren immer was f?r Unterschicht und
Mittelschicht. Nicht ein reicher Mensch auf der Welt lebt in
einer Wohnung."

Nehmt dies, Ihr lächerlichen Etagenwohnungskakerlaken am
Central Park in NYC! Ihr seid Staub gegen den Hausbesitzer in
Thühühüringen.

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WiWi Gast

Re: Als Angesteller vermögend werden

Das wird immer absurder! Luxuswohnung ist nicht für gehobenen Lebensstil geeignet??? Aber ein Einfamilienhaus, das noch nicht mal Aufzug und Tiefgarage hat? Echt zum lachen!!!!

Lounge Gast schrieb:

Wohnungen waren immer was f?r Unterschicht und
Mittelschicht. Nicht ein reicher Mensch auf der Welt lebt in
einer Wohnung. Vielleicht als Zweitwohnsitz.

Und kaum ein reicher Mensch ist ab einem bestimmten Alter
ohne eigenen Familie.

Ein freistehendes Haus und eine Familie geh?ren also klar zu
dem Leben eines Verm?genden oder Reichen dazu.

Diese meine Wohnung ist ja so und so viel wert ist doch
uninteressant. Es ist eine Wohnung und f?r gehobenen
Lebensstil nicht geeignet.

Lounge Gast schrieb:

Ich denke, 99% der Menschen wissen, dass jemand mit einer
abbezahlten EUR 2M Wohnung in Muenchen Maxvorstadt
(wesentlich) vermoegender ist als jemand mit einem
abbezahlten EUR 200k Haus auf dem ostdeutschen Land.

Und erfolgreiche / maechtige / prominente Menschen werden
(wesentlich) eher in einer Muenchener Wohnung als auf dem
ostdeutschen / norddeutschen Land zu finden sein.

Deine Praemisse stimmt also nicht. So wie Du es
beschreibst,
tickt nur die deutsche Mittelschicht. Per Definition sind
diese nicht vermoegend.

Lounge Gast schrieb:

Ein gro?es, freistehendes Haus ist bei 99% der
Menschen in
der Definition von verm?gend dabei, das ist quasi
Konsens.
Wenn du Lebensk?nstler bist und eine Familie auf
90qm gro?
ziehst, dann darfst du das nat?rlich auch machen.
Aber wer
die Wahl hat und das Geld, der w?hlt in 99% der
F?lle eine
freistehende Immobilie f?r die eigene Familie.
Yacht,
Privatjet, eigene Insel, usw. ist dann eher was ab
100
Millionen oder Milliard?re. Aber der Einstieg in
verm?gend
sein ist meist ein Haus im besseren Vorort mit
Garten und
Garage f?r das fahrbare Gef?hrt der oberen
Mittelklasse.

Lounge Gast schrieb:

"90 qm Wohnung vs. 170 qm freistehendes
Haus
ist ein
riesiger Unterschied."

Wenn man darauf Wert legt ist es ein riesiger
Unterschied.
Wenn man darauf keinen Wert legt besteht quasi
kein
Unterschied.

"Wer so eine Immo abgezahlt hat, kann zum
Mindestlohn
arbeiten und ein richtig geiles Leben
haben."

Wenn man ein "geiles Leben"
definiert mit
170qm
freistehendes Haus dann ja. Wenn man noch
andere
Hobbys
hat,
die etwas kostspielig sind f?nde ich so ein
Mindestlohnleben
in einem 170 qm EFH nicht sonderlich geil.

Meine Eltern wohnen in einem 180qm EFH in einer
Kleinstadt.
Alle 3 Kinder sind ausgezogen und wohnen in
Gro?st?dten.
Ich
w?sste beim allerbesten Willen nicht, was ich
mit dem
180qm
EFH anfangen sollte. Ich w?rde das sogar als
gro?e
Last
empfinden.

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WiWi Gast

Re: Als Angesteller vermögend werden

Das mit der Wohnung vs. Haus ist eine sehr individuelle Entscheidung. Ich kenne jemanden, der hat das ganze Bauerwartungsland um sein einsam stehendes Haus für teuer Geld aufgekauft, da er seine Alleinlage unbedingt halten möchte. Wieder anderen kann ihr Wohnviertel nicht lebendig genug sein und die mögen lieber eine Wohnung.

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WiWi Gast

Re: Als Angesteller vermögend werden

in Deutschland sind per definition von "reich" sogar Lehrer reich.

Ich weiß gar nicht genau was in Deutschland der Durchschnitt Verdienst ist, aber ich glaube unter 30k brutto. Damit kann man sich in Maivorstadt nicht mal nen WG Zimmer leisten.

antworten
WiWi Gast

Re: Als Angesteller vermögend werden

Selten so einen Quatsch gelesen. Ich habe in NY gelebt, und glaub mir, es gibt genuegend Reiche, die "nur" eine Wohnung in Manhattan haben und damit auch gluecklich sind. Ob jemand vermoegend ist, hat per Definition NUR mit dem Marktwert des Vermoegens zu tun und nicht, was Du davon haelst. Was gibt es da ueberhaupt zu argumentieren? Du versuchst nur, einen bestimmten Lebensstil (den viele Menschen, auch mit Familie, nicht teilen) ueber andere zu erheben. Das ist Dein gutes Recht, ist aber rein subjektiv und hat nichts mit objektivem Vermoegen zu tun.

Lounge Gast schrieb:

Auch in NYC leben die reichen Leute nicht in Wohnungen,
sondern auf dem Land außerhalb in Herrenhäusern. Es bleibt
dabei, dass der Lebensstil welchen man sich ermöglichen kann,
entscheidend ist. Und da fast jeder früher oder später eine
Familie hat, ist eine Wohnung auch ein streng inferiores Gut
gegenüber einem freistehenden Haus. Natürlich reden wir von
vergleichbaren Standard (bezüglich Badaustattung, Küche,
Böden, Innenputz, Ausstattung) und beim EFH von einer
angeschlossenen Lage (also wie Nienstedten oder ähnliche
Orte: Maximal 15 bis allermaximal 20 km bis zu einem nächsten
Oberzentrum, welches diesen Namen verdient und nicht irgendwo
auf dem platten Land ein hundert Jahre altes Bauernhaus.

Jemanden, der in einer Wohnung wohnt, würde ich niemals als
vermögend oder überhaupt nur gut situiert oder was weiß ich
bezeichnen. Das ist die Mittelschicht.

DAX Einkäufer schrieb:

"Nein, ein Wohnungsbewohner ist per Definition nicht
verm?gend. Wohnungen waren immer was f?r Unterschicht und
Mittelschicht. Nicht ein reicher Mensch auf der Welt
lebt in
einer Wohnung."

Nehmt dies, Ihr lächerlichen Etagenwohnungskakerlaken am
Central Park in NYC! Ihr seid Staub gegen den
Hausbesitzer in
Thühühüringen.

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WiWi Gast

Re: Als Angesteller vermögend werden

Lehrer sind nicht reich, sondern verdienen ueberdurchschnittlich. Es kommt natuerlich auf die Definition von "reich" an, aber vom Gefuehl her wuerde ich nur 0.1% (ab EUR 10m Vermoegen), hoechstens 1% (ab EUR 2m Vermoegen) der deutschen Bevoelkerung als reich bezeichnen.

Du wuerdest einen Mann von 1,84m auch nicht als Riesen und jemanden mit einem IQ von 115 nicht als Genie bezeichnen.

Lounge Gast schrieb:

in Deutschland sind per definition von "reich"
sogar Lehrer reich.

Ich weiß gar nicht genau was in Deutschland der Durchschnitt
Verdienst ist, aber ich glaube unter 30k brutto. Damit kann
man sich in Maivorstadt nicht mal nen WG Zimmer leisten.

antworten
WiWi Gast

Re: Als Angesteller vermögend werden

... made my day!

DAX Einkäufer schrieb:

"Nein, ein Wohnungsbewohner ist per Definition nicht
verm?gend. Wohnungen waren immer was f?r Unterschicht und
Mittelschicht. Nicht ein reicher Mensch auf der Welt lebt in
einer Wohnung."

Nehmt dies, Ihr lächerlichen Etagenwohnungskakerlaken am
Central Park in NYC! Ihr seid Staub gegen den Hausbesitzer in
Thühühüringen.

antworten
WiWi Gast

Re: Als Angesteller vermögend werden

Median soll laut ARD Geld-Check bei 3.100 brutto liegen.

Lounge Gast schrieb:

in Deutschland sind per definition von "reich"
sogar Lehrer reich.

Ich weiß gar nicht genau was in Deutschland der Durchschnitt
Verdienst ist, aber ich glaube unter 30k brutto. Damit kann
man sich in Maivorstadt nicht mal nen WG Zimmer leisten.

antworten
WiWi Gast

Re: Als Angesteller vermögend werden

"Jemanden, der in einer Wohnung wohnt, würde ich niemals als vermögend oder überhaupt nur gut situiert oder was weiß ich bezeichnen. Das ist die Mittelschicht."

Das ist deine Sicht auf die Welt, die du begründest und die nachvollziehbar ist. Andere sehen dies anders.

Problematisch wird es dann, wenn man das eigene Leben nach der Meinung Anderer ausrichtet. Wenn du dir ein EFH hinstellst, nicht weil du es selbst willst, sondern nur, weil du NICHT zur "Mittelschicht" gehören willst zahlst du einen ziemlich hohen Preis dafür.

antworten
WiWi Gast

Re: Als Angesteller vermögend werden

Vermögen wäre ja nach dem englischen Wealth. Das beginnt nach PB ab einem liquiden Vermögen ab 1m manchmal erst ab 3m. Ultra high net worth also mit family office ab 30m das wäre dann 'reich'.
Ein Haus ist doch erst Vermögen wenn es abbezahlt und nach Kosten Geld erwirtschaftet. Und besonders liquide ist so ein Haus ja wirklich nicht.
Was wir hier wahrscheinlich oft als Vermögend angesehen wird ist dann woll das englische 'affluent' was ca. 'wohlhabend' oder 'gut situiert' ist.
Natürlich kann man das als Angestellter. Ob man vermögend werden kann wahrscheinlich ja mit viel harter Arbeit. Reich wahrscheinlich nur als Vorstand oder Pe

antworten
WiWi Gast

Re: Als Angesteller vermögend werden

Lounge Gast schrieb:

Median soll laut ARD Geld-Check bei 3.100 brutto liegen.

Das dürfte gut hinkommen.
Vor ein paar Jahren war das Medianeinkommen bei einer Vollzeitstelle noch bei 34k p.a., die 3.100 im Monat entsprechen 37k p.a., das scheint realistisch.

Zum Vermögen:
Die Top 10% der Haushalte in Deutschland fangen bei etwas unter 500k Nettovermögen an. Das wäre für mich eine brauchbare Definition von vermögend, als Einzelperson dann vielleicht bei 250-300k. Vermögend heißt ja schließlich auch nicht reich.

antworten
WiWi Gast

Re: Als Angesteller vermögend werden

Die Diskussion wird doch unsinnig. Ich hatte mal vor ein paar Wochen gepostet: Vermögend ist der, der finanziell Unabhängig ist. Der Zeit seines Lebens nicht mehr auf Arbeit angewiesen ist um seinen gewählten Lebensstandard zu realisieren. Dieser Lebensstandard ist höchst individuell und in den beschriebenen Millionärsgegenden sind die meisten vermutlich trotz 2 Millionen auf dem Konto arm, weil sie eben 200.000 EUR im Jahr ausgeben MÜSSEN. Faktor 10.

Ab Faktor 25 ist man vermögend und unabhängig. Das ist die Safe-Withdrawel-Rate, welche deswegen SAFE heißt, weil sie eben so safe ist, wie der Kapitalmarkt unter allen möglichen und unmögliche Umständen sein kann. Nein, wenn morgen eine Alien-Invasion kommt, dann ist sie nicht mehr safe.

Und wenn manch anderer sich für 700 EUR im Monat alles leisten kann, was er möchte, dann ist seine finanzielle Unabhängigkeit bei 210.000 EUR erreicht. Ich kenne auch so jemanden, der mehr als doppelt so viel netto verdient, aber eben keinen Bedarf hat, mehr als 700 EUR netto im Monat auszugeben. Obwohl er es sich leisten könnte, er braucht kein Auto, er braucht noch nicht mal ein ÖPNV-Abo. Er erledigt alles mit einem 30 Jahre alten Rad oder zu Fuß. Ein neueres Rad wäre nur für Diebe interessant. Ein Auto Belastung bezüglich Parkplatzsuche in zentraler Wohnlage, bezüglich Reifenwechsel, TÜV/AU, Verschleißreparaturen, regelmäßiger Werkstattbesuche, Versicherungsvergleiche (Preis wie auch Leistung) und vieles mehr und für ihn einfach komplett unnütz.

Das vergessen die ganzen Wannabe-IBler hier. Nicht alle sind so geldgeil und materiell eingestellt wie BWLer im Karriere-Forum von WiWi-Treff. Selbst ein H4-Empfänger hat ein besseres Leben als 98% der Weltbevölkerung. Sauberes Wasser, weitestgehend saubere Luft, niemals Hunger oder Durst leiden müssen, geringe Kriminalität, beste Gesundheitsversorgung für jeden und ja selbst solchen Luxus wie TV, Internet, Musik, Videos, Filme, Bücher, Podcasts, usw. alles quasi ubiquitär verfügbar und quasi für jeden erschwinglich. In der Stadt mit dem Rad oder gar zu Fuß überall hinkommen. Stadtparks, Bibliotheken, öffentliche Schwimmbäder für 2-3 EUR pro Tag, kostenlose Ausbildung von der Grundschule bis zum Master-Abschluss, ...

antworten
DAX Einkäufer

Re: Als Angesteller vermögend werden

Es gibt noch einen zweiten Aspekt, der beim "vermögend werden und dann aufhören zu arbeiten" außer Acht gelassen wird: Die Gesellschaft in Deutschland ist nicht wirkllich dafür ausgelegt, die Erwerbsarbeit einzustellen. Das fängt schon damit an, dass der vermögende Privatier irgendwo krankenversichert sein muss und den Beitrag nicht mit einem Arbeitgeber teilen kann. Und endet damit, dass eines Tages Vermögen vielleicht so stark besteuert werden, dass die Substanz dadurch angegriffen wird und der Lebensstandard aus den Renditen sinkt.

Auch Immobilien halten nicht ewig, müssen renoviert werden, können leer stehen. Wer sich mit 50 Jahren aus dem Berufsleben verabschiedet und bis zu seinem 85. Lebensjahr von Erträgen leben will, muss sein Vermögen über 35 Jahre wirtschaftlicher Entwicklung bringen. Schauen wir mal ins Jahr 1981 zurück und betrachten wir, welche Investitionen damals als "langfristig sicher" galten und welche Renditen daraus zu erwarten waren.

antworten
WiWi Gast

Re: Als Angesteller vermögend werden

Wenn du 1981 mit 350.000 Euro, also 700.000 DM in Ruhestand gegangen wärst und jeden Monat 2.000 Euro / 4.000 DM entnommen hättest, dann hättest du im Moment ein Kapitel von etwa 900.000. Hier waren also locker 6,9 Prozent Withdrawel und Verdreifachung des Kapitals möglich.

Die 4 Prozent sind nur eine Regel, die praktisch immer funktioniert mit Ausnahme vielleicht von Alien-Invasion oder Drittem Weltkrieg.

Der DAX war 1981 bei 490 Punkten.

Über so Details wie KV würde ich mir erstmal nicht zuviel Gedanken machen. Erstmal 100.000 oder 150.000 Euro haben und den Zinseszins-Ball ins Rollen bringen.

Für 15% von Gesamteinkommen bekommst du eine KV, dafür sind die Beiträge dann wieder steuerlich absetzbar. Oder du gehst für 451 Euro arbeiten...

DAX Einkäufer schrieb:

Es gibt noch einen zweiten Aspekt, der beim "vermögend
werden und dann aufhören zu arbeiten" außer Acht
gelassen wird: Die Gesellschaft in Deutschland ist nicht
wirkllich dafür ausgelegt, die Erwerbsarbeit einzustellen.
Das fängt schon damit an, dass der vermögende Privatier
irgendwo krankenversichert sein muss und den Beitrag nicht
mit einem Arbeitgeber teilen kann. Und endet damit, dass
eines Tages Vermögen vielleicht so stark besteuert werden,
dass die Substanz dadurch angegriffen wird und der
Lebensstandard aus den Renditen sinkt.

Auch Immobilien halten nicht ewig, müssen renoviert werden,
können leer stehen. Wer sich mit 50 Jahren aus dem
Berufsleben verabschiedet und bis zu seinem 85. Lebensjahr
von Erträgen leben will, muss sein Vermögen über 35 Jahre
wirtschaftlicher Entwicklung bringen. Schauen wir mal ins
Jahr 1981 zurück und betrachten wir, welche Investitionen
damals als "langfristig sicher" galten und welche
Renditen daraus zu erwarten waren.

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WiWi Gast

Re: Als Angesteller vermögend werden

sehe ich auch so

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WiWi Gast

Re: Als Angesteller vermögend werden

Naja, das kann man mal denen, die im Lehel, im Westend oder in Harvestehude "nur" eine Wohnung ihr Eigentum nennen, ja mal klarmachen...

Lounge Gast schrieb:

"Jemanden, der in einer Wohnung wohnt, würde ich niemals
als vermögend oder überhaupt nur gut situiert oder was weiß
ich bezeichnen. Das ist die Mittelschicht."

Das ist deine Sicht auf die Welt, die du begründest und die
nachvollziehbar ist. Andere sehen dies anders.

Problematisch wird es dann, wenn man das eigene Leben nach
der Meinung Anderer ausrichtet. Wenn du dir ein EFH
hinstellst, nicht weil du es selbst willst, sondern nur, weil
du NICHT zur "Mittelschicht" gehören willst zahlst
du einen ziemlich hohen Preis dafür.

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WiWi Gast

Re: Als Angesteller vermögend werden

Was meinst du mit 500.000 Nettovermögen? Was bedeutet hier Netto. Sorry bin ganz neu in dem Thema hier.

Lounge Gast schrieb:

Lounge Gast schrieb:

Median soll laut ARD Geld-Check bei 3.100 brutto liegen.

Das dürfte gut hinkommen.
Vor ein paar Jahren war das Medianeinkommen bei einer
Vollzeitstelle noch bei 34k p.a., die 3.100 im Monat
entsprechen 37k p.a., das scheint realistisch.

Zum Vermögen:
Die Top 10% der Haushalte in Deutschland fangen bei etwas
unter 500k Nettovermögen an. Das wäre für mich eine
brauchbare Definition von vermögend, als Einzelperson dann
vielleicht bei 250-300k. Vermögend heißt ja schließlich auch
nicht reich.

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WiWi Gast

Re: Als Angesteller vermögend werden

Ich bin zwar nicht der Poster aber das ist das Vermögen abzüglich der Schulden.

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WiWi Gast

Re: Als Angesteller vermögend werden

Wobei man da realistisch bleiben muss. 250.000 ist knallharte Arbeit.

Ich kebbe Zahlen von Geschäftsführer Gehältern von IG Metall Konzern Gesellschaften.

In Sachsen 400 Mitarbeiter gibt's rund 250.000?, in Bawü mit 1500 Mitarbeitern gibt's 340.000?.
Ja beide angestellt, beide mit Ende 40 die Position erklommen. Beide vorher geschieden wegen der Arbeitsbelastung.

Bedenkt man, dass beide sich gegen hunderte andere durchgesetzt haben sind diese Jahresgehälter ohne viel Arbeit und Glück nicht erreichbar

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WiWi Gast

Re: Als Angesteller vermögend werden

Jemanden, der in einer Wohnung wohnt, würde ich niemals
als vermögend oder überhaupt nur gut situiert oder was weiß
ich bezeichnen. Das ist die Mittelschicht.

Das mag für die Vergangenheit vielleicht sogar stimmen, aber es gibt immer mehr Menschen wie meine Eltern: vermögend (7-stellig, Immos, Aktien, etc.), Kinder sind aus dem Haus, suchen jetzt eine altersgerechte Wohnung in stadtnähe.

Ab Faktor 25 ist man vermögend und unabhängig. Das ist die
Safe-Withdrawel-Rate, welche deswegen SAFE heißt, weil sie
eben so safe ist, wie der Kapitalmarkt unter allen möglichen
und unmögliche Umständen sein kann. Nein, wenn morgen eine
Alien-Invasion kommt, dann ist sie nicht mehr safe.

Ich hatte in den letzten Jahren jedes Jahr etwas unter 20k an Ausgaben. Nach der Rechnung könnte ich mit 500k aussteigen. Ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass mir für die nächten 40-50 Jahre (bin Mitte 30) das reichen soll. Und ich beschäftige mich seit 12 Jahren mit Kapitalanlage, Börse, etc.

Wenn du 1981 mit 350.000 Euro, also 700.000 DM in Ruhestand
gegangen wärst und jeden Monat 2.000 Euro / 4.000 DM entnommen
hättest, dann hättest du im Moment ein Kapitel von etwa 900.000.
Hier waren also locker 6,9 Prozent Withdrawel und Verdreifachung
des Kapitals möglich. Die 4 Prozent sind nur eine Regel, die
praktisch immer funktioniert mit Ausnahme vielleicht von Alien-
Invasion oder Drittem Weltkrieg. Der DAX war 1981 bei 490 Punkten.
Über so Details wie KV würde ich mir erstmal nicht zuviel Gedanken
machen. Erstmal 100.000 oder 150.000 Euro haben und den
Zinseszins-Ball ins Rollen bringen. Für 15% von Gesamteinkommen
bekommst du eine KV, dafür sind die Beiträge dann wieder
steuerlich absetzbar. Oder du gehst für 451 Euro arbeiten...

Solche Rechnungen habe ich auch schon oft aufgemacht, aber wie gesagt, trotz oder vielleicht gerade wegen meiner Erfahrung im Bereich der Kapitalanlage halte ich solche Rechnungen für Milchmädchenrechnungen. Das DAX-Renditedreieck kenne ich natürlich auch, aber das ist alles die Vergangenheit.

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WiWi Gast

Re: Als Angesteller vermögend werden

Ich komme aus Hamburg (Othmarschen). Lebe seit 7 Jahren in Frankfurt (Sachsenhausen, "nur" eine Wohnung, geräumig). Früher, als Abiturienten, sind wir ewig mit Bus und S-Bahn durch die Lande getingelt, wenn wir ausgehen wollten. Heute falle ich aus der Tür und bin am Schweizer Platz.

Sofern meine Karriere gut läuft, hätte ich später gerne ein Penthouse, Duplex etc. Aber niemals ein EFH im Vorort.

Naja, wenn EFH, dann direkt am Central Park. Rotklinker, mit Eigenleistung.

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WiWi Gast

Re: Als Angesteller vermögend werden

Also, ich betreibe seit meinem Berufseinstieg konsequent Vermögensaufbau.
Hatte zum Start paar Tausend EUR Schulden aus Privatkonsum. Musste mir Möbel beim Umzug und Kleider für den Berufseinstieg kaufen.
Habe dann jedes Jahr rund 20-30k zur Seite gelegt. Haupthebel: Hohes Netto und geringe Ausgaben (kein Auto, kleine Bude).
Will nächstes Jahr mein 100k Aktiendepot voll kriegen. Allein aus Dividenden zu leben ist aber auch bei 100k noch nicht möglich. Selbst mit einer Sparrate von jährlich 30k würde ich gefühlte Ewigkeiten brauchen bis zur finanziellen Unabhängigkeit.
Daher bin ich derzeit auf der Suche nach kleinen Immobilien zur Vermietung, die ich gerne voll finanziert kaufen würde. Dieser Markt ist allerdings echt hart. Sobald man ein Objekt findet, das zur Kapitalanlage dienen könnte, ist es sofort weg.
Was anderes fällt mir als Privatmann nicht ein. Unternehmertum habe ich schon mehrfach überlegt. Habe einen sehr attraktiven Konzenrjob, in dem ich gerade aufsteige inkl. internem Förderprogramm und dazugehörigen Arbeitsstunden. Hatte daher noch keine Gelegenheit mich mit den rechtlichen/steuerlichen Aspekten der Selbstständigkeit zu beschäftigen, obwohl ich schon eine Business-Idee hätte.
Kennst sich da jemand aus, wie man nebenberuflich ein Gewerbe betreibt? Wo würdet ihr euch informieren?

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WiWi Gast

Re: Als Angesteller vermögend werden

Der DAXer hat gefragt was wäre wenn, ja wenn ich 1981 ausgestiegen wäre und ich habe es ihm nur erklärt. Dafür gibt es Daten, Programme (nix Renditedreick; es muss ja eine jährlich inflations-steigende Kapitalentnahme simuliert werden; Gebühren müssen beachtet werden), usw.

Was diese Rechnungen natürlich unterstellen: Es wird niemals irgendwas dazu verdient. Deine alte Firma braucht dich nochmal für 2 Wochen als Consultant für 7.000 EUR, ist niemals passiert in dieser Berechnung. Du findet hobbymäßig gefallen an dem Maklerwesen und vertickst 2007 eine Villa an einen Bekannten für 30.000 EUR Provision. Niemals passiert. Du startest ein Online-Business um es dir selbst zu beweisen und verdienst 15.000 EUR. Niemals passiert. Du machst ehrenamtliche Arbeit gegen 200 EUR Aufwandsentschädigung pro Monat. Niemals passiert in dieser Rechnung. Du erhälst irgendwann eine, wenn auch geringe, Rente: Ist in dieser Rechnung nicht mit dabei.

Das wäre ja jetzt z.B. noch eine weitere Art von finanzieller Unabhängigkeit. Die Grundbedürfnisse sind gestillt, aber man arbeitet mit seinem Fachwissen ab und zu projektbezogen wenige Wochen im Jahr für 700 bis 2.000 EUR Tagessatz. Wenn ein Jahr mal NICHTS ist, absolut kein Problem. Im nächsten Jahr arbeitest du 6 Wochen und verdienst dir in der Zeit 36.000 EUR dazu. Super Sache.

Lounge Gast schrieb:

Solche Rechnungen habe ich auch schon oft aufgemacht, aber
wie gesagt, trotz oder vielleicht gerade wegen meiner
Erfahrung im Bereich der Kapitalanlage halte ich solche
Rechnungen für Milchmädchenrechnungen. Das DAX-Renditedreieck
kenne ich natürlich auch, aber das ist alles die Vergangenheit.

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WiWi Gast

Re: Als Angesteller vermögend werden

Schon mal an Zineszins gedacht? Dein 100k-Depot steigt um 7% pro Jahr und schüttet 4% Dividende aus.

Aus 100k werden also 107k und du sparst 30k plus die Dividende (3k nach Zinsen). Dein Depot steigert sich also um 40k bei einer 30k Sparrate.

Im nächsten Jahr geht das Depot von 140k auf 150k, du sparst 30k plus die Netto-Dividende von 4k. Ergibt 184k.

Dann geht es auf 197k plus 30k plus 6k gleich 233k.

Du hast 90k gespart, aber dein Nettovermögen ist um 133k nach oben gegangen. Der Sparanteil in Jahr 1 war noch 75% (30 von 40), im Jahr 3 noch 61% (30 von 49).

Es könnte noch ein paar Jahre dauern, aber der exponentielle Effekt ist die schon klar?

Du hast nach diesem Schema dein Depot-Wert innerhalb von 3 Jahren auch mal eben mehr als verdoppelt.

Ich würde an deiner Stelle das Leben genießen, du bist anscheinend durch andere Sachen als materieller Mist zufriedenzustellen. Mach deinen Job, geh auf Partys, triff Freunde usw. und mach einfach weiter mit deiner Sparrate und schon bald bist du finanziell unabhängig.

Unternehmertum ist was für Leute, die sehr materiell eingestellt sind, daher die 50k Nettoausgaben im Jahr brauche und dementsprechend für finanzielle Unabhängigkeit Millionen brauchen. Für diesen Typus taugt dann das Angestelltendasein in der Tat nicht - es würde diesen Typus Mensch unglücklich machen, weil er denkt, er wäre zu kurz gekommen.

Lounge Gast schrieb:

Also, ich betreibe seit meinem Berufseinstieg konsequent
Vermögensaufbau.
Hatte zum Start paar Tausend EUR Schulden aus Privatkonsum.
Musste mir Möbel beim Umzug und Kleider für den
Berufseinstieg kaufen.
Habe dann jedes Jahr rund 20-30k zur Seite gelegt.
Haupthebel: Hohes Netto und geringe Ausgaben (kein Auto,
kleine Bude).
Will nächstes Jahr mein 100k Aktiendepot voll kriegen. Allein
aus Dividenden zu leben ist aber auch bei 100k noch nicht
möglich. Selbst mit einer Sparrate von jährlich 30k würde ich
gefühlte Ewigkeiten brauchen bis zur finanziellen
Unabhängigkeit.
Daher bin ich derzeit auf der Suche nach kleinen Immobilien
zur Vermietung, die ich gerne voll finanziert kaufen würde.
Dieser Markt ist allerdings echt hart. Sobald man ein Objekt
findet, das zur Kapitalanlage dienen könnte, ist es sofort weg.
Was anderes fällt mir als Privatmann nicht ein.
Unternehmertum habe ich schon mehrfach überlegt. Habe einen
sehr attraktiven Konzenrjob, in dem ich gerade aufsteige
inkl. internem Förderprogramm und dazugehörigen
Arbeitsstunden. Hatte daher noch keine Gelegenheit mich mit
den rechtlichen/steuerlichen Aspekten der Selbstständigkeit
zu beschäftigen, obwohl ich schon eine Business-Idee hätte.
Kennst sich da jemand aus, wie man nebenberuflich ein Gewerbe
betreibt? Wo würdet ihr euch informieren?

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WiWi Gast

Re: Als Angesteller vermögend werden

7% Rendite + 4% Dividende :-D
So naiv und unerfahren...

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WiWi Gast

Re: Als Angesteller vermögend werden

Genauso gut kann das Depot in 3 Jahren nur noch die Hälfte wert sein. Wenn Deine Annahmen aus Vergangenheitswerten wirklich so einfach in die Zukunft zu übertragen wären, könntest Du mit geringem Einsatz und sehr hoch gehebelten Optionsscheinen sehr reich werden. Ganz ohne Aktien im Depot.

Lounge Gast schrieb:

Schon mal an Zineszins gedacht? Dein 100k-Depot steigt um 7%
pro Jahr und schüttet 4% Dividende aus.

Aus 100k werden also 107k und du sparst 30k plus die
Dividende (3k nach Zinsen). Dein Depot steigert sich also um
40k bei einer 30k Sparrate.

Im nächsten Jahr geht das Depot von 140k auf 150k, du sparst
30k plus die Netto-Dividende von 4k. Ergibt 184k.

Dann geht es auf 197k plus 30k plus 6k gleich 233k.

Du hast 90k gespart, aber dein Nettovermögen ist um 133k nach
oben gegangen. Der Sparanteil in Jahr 1 war noch 75% (30 von
40), im Jahr 3 noch 61% (30 von 49).

Es könnte noch ein paar Jahre dauern, aber der exponentielle
Effekt ist die schon klar?

Du hast nach diesem Schema dein Depot-Wert innerhalb von 3
Jahren auch mal eben mehr als verdoppelt.

antworten
WiWi Gast

Re: Als Angesteller vermögend werden

Lass uns die historische Performance vom Dax mal etwas nuechterner und faktenbasiert analysieren.

1981 = 490. Heute = 10,300. CAGR = 9.1%. Waehrend dieser Zeit war der Inflations-CAGR = 1.6% => Real DAX CAGR = 7.5%

Fuer die durchschnittliche Dividendrendite waehrend des Zeitraumes habe ich die Zahlen nicht, gehe aber von etwa 3% aus. Darauf musst Du noch 27% Abgeltungssteuer zahlen. Macht eine reelle Nettorendite von eher 6.7%. Nicht schlecht, aber weit weg von "7% Rendite + 4% Dividende." Bedeutet aber auch, dass 4% Brutto-Withdrawal-Rate (=3% Netto Withdrawal Rate) pro Jahr ziemlich safe sind.

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WiWi Gast

Re: Als Angesteller vermögend werden

Ich habe mittlerweile auch das Gefühl, dass sich hier viele Jungspunde (< 23 Jahre) rumtreiben, die die letzte Krise nicht miterlebt haben.

Mag ja für die letzten 5 Jahre stimmen mit "7% + 4%", aber genauso muss man auch mal sehen, dass bspw. der EURO Stoxx 50 weit von seinen einstigen Höchstständen entfernt ist (Ende 90er, aber auch Subprime).

Außerdem nervt es mich, dass der Threadtitel "vermögend" heißt und ihr ankommt mit "ich spare jedes Jahr 20k" -> das ist doch gerade das Hamsterrad, welches den Aufkleber "Lohnsklave" trägt.

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WiWi Gast

Re: Als Angesteller vermögend werden

Konsumverzicht in den besten Jahren, um vielleicht mal ein bisschen Rendite im Alter zu haben? Super Idee. Wie oft lebt ihr nochmal auf dem Planeten Erde?

antworten
WiWi Gast

Re: Als Angesteller vermögend werden

Super! Aus meiner Sicht einer der besten Beiträge! Ab Mitte 20 geht es mit der körperlichen Verfassung bergab. Windsurfen sollte man eher mit 30, aber ganz bestimmt nicht mehr mit 70 machen. Ganz abgesehen davon, dass es auf dem Weg dahin schon einige Totalausfälle (Sterbefälle) gibt. Evtl. werdet ihr auch irgendwann mal solche Nachrichten erhalten (Studienkollege xy ist plötzlich verstorben). Besser jeden Tag so leben, als wenn es der letzte wäre ...

Lounge Gast schrieb:

Konsumverzicht in den besten Jahren, um vielleicht mal ein
bisschen Rendite im Alter zu haben? Super Idee. Wie oft lebt
ihr nochmal auf dem Planeten Erde?

antworten
WiWi Gast

Re: Als Angesteller vermögend werden

Lounge Gast schrieb:

Lass uns die historische Performance vom Dax mal etwas
nuechterner und faktenbasiert analysieren.

1981 = 490. Heute = 10,300. CAGR = 9.1%. Waehrend dieser Zeit
war der Inflations-CAGR = 1.6% => Real DAX CAGR = 7.5%

Fuer die durchschnittliche Dividendrendite waehrend des
Zeitraumes habe ich die Zahlen nicht, gehe aber von etwa 3%
aus. Darauf musst Du noch 27% Abgeltungssteuer zahlen. Macht
eine reelle Nettorendite von eher 6.7%. Nicht schlecht, aber
weit weg von "7% Rendite + 4% Dividende." Bedeutet
aber auch, dass 4% Brutto-Withdrawal-Rate (=3% Netto
Withdrawal Rate) pro Jahr ziemlich safe sind.

Ich bestreite nicht, dass die DAX-Rendite in den letzten Dekaden im Durchschnitt 7-8% war. Allerdings brachten sichere Staatsanleihen in der Zeit vermutlich auch 4-5%. Der Risikoaufschlag lag also bei 3-4%. Jetzt bringen Staatsanleihen noch 0%. Wenn ich nun davon ausgehe, dass der Risikoaufschlag gleich geblieben ist, dann reden wird von DAX-Renditen von 3-4%. Ich glaube auch, dass hier etliche unterwegs sind, die nur die letzten 3-5 Jahre im DAX kennen. Ich rechne mittlerweile nur noch mit 3% Rendite (nach Steuern) für meine Aktien(fonds)-Investments.

Das der DAX ein Performance-Index ist, in welchem die Dividenden schon eingerechnet sind, ist hoffentlich bekannt.
http://www.boerse.de/dividenden/Dax-Performance-Index-gegen-Kurs-Index/

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WiWi Gast

Re: Als Angesteller vermögend werden

30k Sparrate p.a.?! --> 2.500? pro Monat?

Was mache ich falsch?

Angenommen Du hast:

  • günstige Miete: 400?
  • Strom: 20?
  • Internet/DSL: 30?
  • GEZ: 18?
  • Handyvertrag: 30?
  • Brauchst jeden Werktag was zu Essen (à 6 ?): 120?
  • grundlegende Versicherungen (BU: 80?, PKV: 300?): 380?
  • irgendein Hobby (z.B. Verein, Sport, etc.): 60?
  • lebst auch am WE (4x 100?): 400?
  • gehst auch mal Einkaufen (4x 50?): 200?
  • auch mal Klamotten: 80?
  • Öffentlich Verkehrsmittel: 32?
    --> SUMME: 1.770?

Für alles normale, was man halt so braucht (auch bei "normalem" Lebensstil). Dazu legst Du 2.500? locker jeden Monat beiseite...

Einnahmenseite: 4.270? (netto)

Das dürfte ein Bruttoverdienst (St.-Klasse 1) von locker 7.ooo? sein!? Ernsthaft!?!? Als Berufseinsteiger??

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WiWi Gast

Re: Als Angesteller vermögend werden

Natürlich bin ich kein Berufseinsteiger. Mit dem entsprechenden Gehalt ist diese Sparrate möglich, auch ganz ohne Konsumverzicht. Man muss sein Konsumverhalten nicht linear mit dem Gehalt steigern.

Lounge Gast schrieb:

30k Sparrate p.a.?! --> 2.500? pro Monat?

Was mache ich falsch?

Angenommen Du hast:

  • günstige Miete: 400?
  • Strom: 20?
  • Internet/DSL: 30?
  • GEZ: 18?
  • Handyvertrag: 30?
  • Brauchst jeden Werktag was zu Essen (à 6 ?): 120?
  • grundlegende Versicherungen (BU: 80?, PKV: 300?): 380?
  • irgendein Hobby (z.B. Verein, Sport, etc.): 60?
  • lebst auch am WE (4x 100?): 400?
  • gehst auch mal Einkaufen (4x 50?): 200?
  • auch mal Klamotten: 80?
  • Öffentlich Verkehrsmittel: 32?
    --> SUMME: 1.770?

Für alles normale, was man halt so braucht (auch bei
"normalem" Lebensstil). Dazu legst Du 2.500? locker
jeden Monat beiseite...

Einnahmenseite: 4.270? (netto)

Das dürfte ein Bruttoverdienst (St.-Klasse 1) von locker
7.ooo? sein!? Ernsthaft!?!? Als Berufseinsteiger??

antworten
WiWi Gast

Re: Als Angesteller vermögend werden

Also ich "konsumiere" auch lieber.
Da ich nicht wie IT Genies reich werde oder Rockstar oder Fußball Start werde, habe ich eben keine Lust auf das Hamsterrad oder Get rich or die trying.
Ein normaler 35h IGM job mit (SK3) 3500 netto sowie eine Betriebliche Altersvorsorge (zahle 300 brutto + Sonderzahlungen da ein, sollte ca bis zur Rente auf ~750.000 angewachsen sein - AG zahlt was dazu und legt das ganze an) reichen mir locker. Ich will gar nicht 50-70h die Woche ackern um dann vielleicht mal "reich" zu sein. Wozu?
Ich hab ne schöne Wohnung, eine Frau und Kind, einen Mittelklasse Benz. Kann 2-3 mal im Jahr in den Urlaub usw. Alles top.
Mein Job macht mir spaß, mein Kollege geht jetzt mit 67 in Rente, er hat freiwillig so lange gemacht. Und hat wie ich hier angefangen damals (gut ich bin erst 30)

antworten
WiWi Gast

Re: Als Angesteller vermögend werden

Die Frage, wie viel man spart oder ob man als Angestellter vermögend wird, ist total sinnlos.

Die einfache Antwort, wie viel man sparen sollte, lautet: Je mehr, desto besser.

antworten
WiWi Gast

Re: Als Angesteller vermögend werden

Wie Du mit 300 Euro brutto pro Monat innerhalb von 47 Jahren auf 750000 Altersvorsorge kommst, will ich schon gerne mal wissen?!

300 * 12 * 47 = 169200 Euro

D.h. Dein Arbeitgeber zahlt Dir 580800 Euro in Deine Altersvorsorge ein? ;-D

Lounge Gast schrieb:

Also ich "konsumiere" auch lieber.
Da ich nicht wie IT Genies reich werde oder Rockstar oder
Fußball Start werde, habe ich eben keine Lust auf das
Hamsterrad oder Get rich or die trying.
Ein normaler 35h IGM job mit (SK3) 3500 netto sowie eine
Betriebliche Altersvorsorge (zahle 300 brutto +
Sonderzahlungen da ein, sollte ca bis zur Rente auf ~750.000
angewachsen sein - AG zahlt was dazu und legt das ganze an)
reichen mir locker. Ich will gar nicht 50-70h die Woche
ackern um dann vielleicht mal "reich" zu sein. Wozu?
Ich hab ne schöne Wohnung, eine Frau und Kind, einen
Mittelklasse Benz. Kann 2-3 mal im Jahr in den Urlaub usw.
Alles top.
Mein Job macht mir spaß, mein Kollege geht jetzt mit 67 in
Rente, er hat freiwillig so lange gemacht. Und hat wie ich
hier angefangen damals (gut ich bin erst 30)

antworten
WiWi Gast

Re: Als Angesteller vermögend werden

Geht halt alles in den DAX bei 10% p.a., siehe Diskussion oben ;-D

Lounge Gast schrieb:

Wie Du mit 300 Euro brutto pro Monat innerhalb von 47 Jahren
auf 750000 Altersvorsorge kommst, will ich schon gerne mal
wissen?!

300 * 12 * 47 = 169200 Euro

D.h. Dein Arbeitgeber zahlt Dir 580800 Euro in Deine
Altersvorsorge ein? ;-D

antworten
WiWi Gast

Re: Als Angesteller vermögend werden

Ich bin nicht er, aber dazu braucht es ehrlich gesagt keine großen Zuschüsse des Arbeitgebers. Die Rechnung, bei 5,5% Zinsen mit Zineszins geht auf.
Allerdings ist das brutto. Aber ich will hier keine Dikussion über die Sinnhaftigkeit von bAV anstoßen.

antworten
WiWi Gast

Re: Als Angesteller vermögend werden

Natürlich brutto. Was netto dann rauskomt, wird man sehen, aber Rente ist ja auch brutto.
Und natürlich wie gesagt legt mein Arbeitgeber das an. Im Schnitt gibt es 4,5-6%.

antworten
WiWi Gast

Re: Als Angesteller vermögend werden

Auf was spart ihr denn alle im Alter? Was genau möchtet Ihr euch denn mit den paar hundert Tausend Euro Vermögen denn gönnen? Endlich den Baujahr 2050 Porsche Turbo S für 267.983,73 Euro?
Würde mich mal echt interessieren...

antworten
WiWi Gast

Re: Als Angesteller vermögend werden

Also die bAV ist halt ein Zusatz zur Rente. Keine Ahnung wie die ausfällt.
Ansonsten spare ich nicht so viel und gönne mir und meiner Familie eigentlich alles was wir gerne hätten. Habe aber jetzt auch keine Frau, die immer die neusten Schuhe, Taschen und Klamotten brauch und auch die Tochter ist noch sehr anspruchslos (gut 2 Jahre alt erst ;))

antworten
WiWi Gast

Re: Als Angesteller vermögend werden

"Auf was spart ihr denn alle im Alter? Was genau möchtet Ihr euch denn mit den paar hundert Tausend Euro Vermögen denn gönnen? Endlich den Baujahr 2050 Porsche Turbo S für 267.983,73 Euro?
Würde mich mal echt interessieren..."

Bei der bAV geht es nicht um ne halbe Million, die man dann mit Renteneintritt gezahlt bekommt, sondern um eine zusätzliche monatliche Rente. Bei einer guten vorherigen Sparrate zb dann 400?/Monat. Und 400? mehr im Alter sind durchaus nicht zu verachten...

Sinn der bAV ist vielmehr, dass man einerseits Steuern spart (man investiert direkt vom brutto in das Sparkonto) und andererseits bei einem Tarifvertrag/entsprechendem AG satte Zuschüsse bekommt.
Zudem sind die Zinsen bei einer bAV solide. Und jeder hier weiß, dass bei Zinseszins 10, 20 oder 40 Jahre einen immensen Unterschied machen.

So, genug von bAV würde ich sagen!

antworten
know-it-all

Re: Als Angesteller vermögend werden

Die Motivation zum Sparen ist individuell mit Sicherheit verschieden.
Ich spare längst nicht nur für das Alter, sondern ggf. auch für Zeiten, in denen mir möglicherweise finanziell weniger Luft zum Atmen verbleibt.
Ich kann mir vorstellen, dass die Jahre, in denen man den eigenen Nachwuchs während des Studiums finanziell unterstützt, diesbezüglich recht anspruchsvoll werden können, vor allem ab 2 Kindern aufwärts.
Nicht auszuschließen möchte ich zudem den Kauf einer Immobilie (Eigenbedarf), wenn sich eine gute Gelegenheit bietet.

Zudem spare und investiere ich viel in ausschüttende Wertpapiere (Aktien+ETF), weil ich mir dadurch ein zusätzliches passives Einkommen generie, das ich wieder re-investieren kann. Obwohl ich recht gut verdiene, ist die jährliche Gehaltssteigerung aufgrund der wirtschaftlichen Situation der Firma eher gering. Mit den steigenden Dividenden/Ausschüttungen kompensiere ich einen Teil davon. Vollständige finanzielle Unabhängigkeit werde ich damit nicht erreichen können.
Aber ich hoffe es reicht - zusammen mit den anderen Standbeinen meiner Altersvorsorge (bAV, gesetzl. Rente) - bereits mit 62 bis 64 dem Arbeitsleben entspannt "adieu" sagen zu können und ohne den Lebensstandard dann senken zu müssen.

Lounge Gast schrieb:

Auf was spart ihr denn alle im Alter? Was genau möchtet Ihr
euch denn mit den paar hundert Tausend Euro Vermögen denn
gönnen? Endlich den Baujahr 2050 Porsche Turbo S für
267.983,73 Euro?
Würde mich mal echt interessieren...

antworten
WiWi Gast

Re: Als Angesteller vermögend werden

Das ist die richtige Einstellung. Sicherheitspolster. Lässt einen entspannter Leben.

know-it-all schrieb:

Die Motivation zum Sparen ist individuell mit Sicherheit
verschieden.
Ich spare längst nicht nur für das Alter, sondern ggf. auch
für Zeiten, in denen mir möglicherweise finanziell weniger
Luft zum Atmen verbleibt.
Ich kann mir vorstellen, dass die Jahre, in denen man den
eigenen Nachwuchs während des Studiums finanziell
unterstützt, diesbezüglich recht anspruchsvoll werden können,
vor allem ab 2 Kindern aufwärts.
Nicht auszuschließen möchte ich zudem den Kauf einer
Immobilie (Eigenbedarf), wenn sich eine gute Gelegenheit
bietet.

Zudem spare und investiere ich viel in ausschüttende
Wertpapiere (Aktien+ETF), weil ich mir dadurch ein
zusätzliches passives Einkommen generie, das ich wieder
re-investieren kann. Obwohl ich recht gut verdiene, ist die
jährliche Gehaltssteigerung aufgrund der wirtschaftlichen
Situation der Firma eher gering. Mit den steigenden
Dividenden/Ausschüttungen kompensiere ich einen Teil davon.
Vollständige finanzielle Unabhängigkeit werde ich damit nicht
erreichen können.
Aber ich hoffe es reicht - zusammen mit den anderen
Standbeinen meiner Altersvorsorge (bAV, gesetzl. Rente) -
bereits mit 62 bis 64 dem Arbeitsleben entspannt
"adieu" sagen zu können und ohne den Lebensstandard
dann senken zu müssen.

Lounge Gast schrieb:

Auf was spart ihr denn alle im Alter? Was genau möchtet
Ihr
euch denn mit den paar hundert Tausend Euro Vermögen denn
gönnen? Endlich den Baujahr 2050 Porsche Turbo S für
267.983,73 Euro?
Würde mich mal echt interessieren...

antworten
WiWi Gast

Re: Als Angesteller vermögend werden

Geil! 10%, jedes (!) Jahr? 30 Jahre lang?

Lounge Gast schrieb:

Geht halt alles in den DAX bei 10% p.a., siehe Diskussion
oben ;-D

Lounge Gast schrieb:

Wie Du mit 300 Euro brutto pro Monat innerhalb von 47
Jahren
auf 750000 Altersvorsorge kommst, will ich schon gerne mal
wissen?!

300 * 12 * 47 = 169200 Euro

D.h. Dein Arbeitgeber zahlt Dir 580800 Euro in Deine
Altersvorsorge ein? ;-D

antworten
WiWi Gast

Re: Als Angesteller vermögend werden

Da ich in der Automobilindustrie tätig bin,begegne ich Traumautos anderer Menschen jeden Tag. Ich beschäftige mich mit ihren Qualitätsansprüchen während der Produktion. Daher kann ich Autos privat nicht mehr sehen. Ich habe kein einziges Auto. Viele meiner Kollegen haben ebenfalls kein Auto, obwohl sie sich locker ein nagelneues Auto leisten könnten.
Wenn meine Kollegen Autos haben, dann sind sie mind. 15 Jahre alt (kein Schickimicki, große Displays etc.).

Menschen, die für nagelneue Autos mehr als 90.000 EUR ausgeben, kann ich leider nicht mehr verstehen, weil ich weiß, dass selbst die deutsche Qualität vom Jahr zum Jahr kontinuierlich sinkt.

Ich spare einfach, weil ich nach der Arbeit keine Zeit habe, etwas zu unternehmen oder weil ich kein teures Hobby habe.
Da ich als Ingenieur arbeite, habe ich gelernt, praktisch zu denken. Daher denke ich immer während Shopping praktisch und rational..

Dann gebe ich letztendlich auch nicht viel aus....

antworten
WiWi Gast

Re: Als Angesteller vermögend werden

Ich bin auch kein Fan von sparen um des sparens Willens, damit man im Alter viel cash hat. Eine gesunde Mischung zwischen beidem sollte man finden. Ich kenne jemanden der spart wie verrückt, mehr 50% seines guten Einkommens, mindestens. Sein Ziel ist es, sich ein Haus als Rentner bar zu kaufen in einer nicht ganz günstigen Region. Schaffen wird er es, er ist kurz vor der Rente, aber ich frag mich ob sich das gelohnt hat dann.

Ein anderer der nur malocht und gespart hat, hat nicht ein Haus, sondern eine riesen Villa mit Garten und noch 3 MFHs, mehrere dicke Autos und ein fettes Aktienpaket. Bringt ihm aktuell aber relativ wenig, da er schwerst adipös ist, dazu noch schwer Herz- und Lungenkrank, dazu noch ein paar weitere Erkrankungen. Er kann ohne Sauerstoffgerät kaum laufen, seine Autos kann er aktuell gar nicht selber fahren, Besserung eher kaum in Sicht. Aber das Leben lang nur viel gearbeitet, viel verzichtet um es im Alter mal besser zu haben.

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WiWi Gast

Re: Als Angesteller vermögend werden

Um das Wort Konsumverzicht in den Mund zu nehmen, muss man es erst mal verstehen. Wenn mir der Lebensstandard oberhalb 98% der Weltbevölkerung mehr als genügt und ich meine Zeit lieber mit Frau, Kind, Familie und mit Liebesleben, Spaß haben mit Freunden und Sport verbringe, dann ist es kein Verzicht. Jeder materielle Wunsch der vorhanden ist, ist erfüllt. Sorry, dass ich kein Konsumsklave bin, aber das geht mir alles am Allerwertesten vorbei. Ich habe echt besseres zu tun als zu konsumieren. Ich möchte mein Leben leben und nicht sinnlos konsumieren. Konsum ist doch nur eine Beschäftigungstherapie für mittelmäßig intelligente und mittelmäßig kreative Menschen. Ich finde es traurig, wie manche Menschen Leben mit Konsum gleichsetzen. :-(

Einmalig 10.000 EUR gespart mit 23 und dieses Geld nie berührt im Index-ETF und man hat mit 67 etwa 200.000 EUR mehr zur Verfügung (gerechnet mit weit unterdurchschnittlicher Rendite). Soviel zum Thema "Konsumverzicht für ein bisschen Rendite im Alter". 200.000 EUR sind also ein bisschen Rendite, ok.

Lounge Gast schrieb:

Konsumverzicht in den besten Jahren, um vielleicht mal ein
bisschen Rendite im Alter zu haben? Super Idee. Wie oft lebt
ihr nochmal auf dem Planeten Erde?

antworten
WiWi Gast

Re: Als Angesteller vermögend werden

Ja was bringt einem die Kohle, völlig richtig. Kohle macht nicht glücklich. Lebt das Leben, trefft euch mit Freunden, habt Spaß mit eurer Freundin, bildet euch persönlich weiter und wachst und vor allem macht verdammt noch mal Sport. Alles Sache die nichts oder quasi nichts kosten.

Viel malochen und sparen oder viel malochen und konsumieren ist alles hirnrissig. Warum kommt der Kollege trotz 3er MFHs und Aktienpaket auf keinen grünen Zweig? Weil er auch verdammt konsumgeil ist. Jeder Mensch mit bisschen Verstand würde bei einem MFH aufhören mit jeglichem Arbeiten und Tag und Nacht sein Leben in vollen Zügen genießen. Er ist anscheinend extrem materiell fixiert und braucht für seinen Lebensstandard wie viel, 10.000 EUR im Monat netto und mehr? Hört sich eher nach 20.000 EUR netto an?

Lounge Gast schrieb:

Ein anderer der nur malocht und gespart hat, hat nicht ein
Haus, sondern eine riesen Villa mit Garten und noch 3 MFHs,
mehrere dicke Autos und ein fettes Aktienpaket. Bringt ihm
aktuell aber relativ wenig, da er schwerst adipös ist, dazu
noch schwer Herz- und Lungenkrank, dazu noch ein paar weitere
Erkrankungen. Er kann ohne Sauerstoffgerät kaum laufen, seine
Autos kann er aktuell gar nicht selber fahren, Besserung eher
kaum in Sicht. Aber das Leben lang nur viel gearbeitet, viel
verzichtet um es im Alter mal besser zu haben.

antworten
WiWi Gast

Re: Als Angesteller vermögend werden

Vollkommen richtig. Und an meinem letzten Tag gehe ich bestimmt nicht arbeiten. Auch die Kündigung spare ich mir, werden schon merken, dass ich nicht da bin.

Also Leute, wer ist dabei? Jeder Tag, wie der letzte? Nicht mehr auf Arbeit gehen, richtig fettes und ungesundes Essen mampfen, ein paar Kippen anzünden obwohl ich ja Nichtraucher bin, aber was soll es. Dann ordentlich Whiskey zum Frühstück und danach erst mal ins Autohaus, vorgeben dass man reich ist und bei der Probefahrt auschecken, ob 140 km/h innerorts wirklich möglich sind außerhalb vom Berufsverkehr.

Falls ich das bis dahin überleben sollte, werde ich mir noch einen Sofortkredit holen und alles verprassen. Huiuiui, was passiert dann eigentlich wenn ich den morgigen Tag so gelebt hätte als wäre es mein letzter und dann war er es doch nicht? Ok, muss ich halt am folgenden Tag nochmal das gleiche machen. Aber ob das auf Dauer gut geht? Steht meiner erster Kredit dann im der SCHUFA? Wo bekomme ich am zweiten Tag einen neuen Sofortkredit her? Ach egal, die Idee ist schon geil. Jeder Tag als wäre es der letzte. Ist doch so, oder?

Lounge Gast schrieb:

Besser jeden
Tag so leben, als wenn es der letzte wäre ...

antworten
WiWi Gast

Re: Als Angesteller vermögend werden

Ich spare auf den Ausstieg aus dem Berufsleben vor Ende 30 und das dann auch in top fittem Zustand mit gesunder Ernährung und ordentlich Sport. Evtl. vorher schon verkürzt gehen.

Andere sparen häufig darauf, im Alter nicht im Mülltonnen wühlen zu müssen. Bei 30-40% Sicherungsniveau durch die gesetzliche Rente muss der Lebensstandard sonst mit Erreichen des Rentenalters (zwischen 69 und 73 Jahren in etwa für heutige Mitte-20er) um 2/3 gesenkt werden. Ich weiß ja nicht, wenn ihr jetzt 2.500 netto verdient - würdet ihr gut mit 800 bis 900 EUR netto zurecht kommen? Ist jetzt nicht viel, aber evtl. könnte man dann von Frankfurt in den Burgenlandkreis ziehen und dann dort in einer unsanierten Platte hausen und im Pachtgarten sein Essen züchten?

Ein Porsche Turbo S kann man sich nicht als Angestellter ersparen, da beißt die Maus keinen Faden ab. Ein Auto sollte vielleicht 1-5% vom Vermögen kosten. Bestenfalls kann man sich ein Auto für 268.000 EUR also ab etwa 5,5 Millionen leisten. Das ist eine ziemliche Summe zum Sparen. Ist eher etwas für Unternehmer.

Lounge Gast schrieb:

Auf was spart ihr denn alle im Alter? Was genau möchtet Ihr
euch denn mit den paar hundert Tausend Euro Vermögen denn
gönnen? Endlich den Baujahr 2050 Porsche Turbo S für
267.983,73 Euro?
Würde mich mal echt interessieren...

antworten
WiWi Gast

Re: Als Angesteller vermögend werden

jungs. "400? im Alter sind nicht zu unterschätzen"... Ihr plant echt damit arm zu sein im alter, sodass ihr euch jetzt 300? im Monat für 40 Jahre aus den rippen schneidet (zumindest am Anfang der Karriere) um später für ein paar Jährchen evtl 400? mehr zu bekommen?

antworten
WiWi Gast

Re: Als Angesteller vermögend werden

Und was für eine Kaufkraft haben 200k in 44 Jahren???? 1972 konntest Du einen fabrikneuen VW für ungefähr 5.000 DM kaufen. Also nach heutigem Geld 2.500 Euro. Das sagt wohl alles!

Lounge Gast schrieb:

Um das Wort Konsumverzicht in den Mund zu nehmen, muss man es
erst mal verstehen. Wenn mir der Lebensstandard oberhalb 98%
der Weltbevölkerung mehr als genügt und ich meine Zeit lieber
mit Frau, Kind, Familie und mit Liebesleben, Spaß haben mit
Freunden und Sport verbringe, dann ist es kein Verzicht.
Jeder materielle Wunsch der vorhanden ist, ist erfüllt.
Sorry, dass ich kein Konsumsklave bin, aber das geht mir
alles am Allerwertesten vorbei. Ich habe echt besseres zu tun
als zu konsumieren. Ich möchte mein Leben leben und nicht
sinnlos konsumieren. Konsum ist doch nur eine
Beschäftigungstherapie für mittelmäßig intelligente und
mittelmäßig kreative Menschen. Ich finde es traurig, wie
manche Menschen Leben mit Konsum gleichsetzen. :-(

Einmalig 10.000 EUR gespart mit 23 und dieses Geld nie
berührt im Index-ETF und man hat mit 67 etwa 200.000 EUR mehr
zur Verfügung (gerechnet mit weit unterdurchschnittlicher
Rendite). Soviel zum Thema "Konsumverzicht für ein
bisschen Rendite im Alter". 200.000 EUR sind also ein
bisschen Rendite, ok.

Lounge Gast schrieb:

Konsumverzicht in den besten Jahren, um vielleicht mal ein
bisschen Rendite im Alter zu haben? Super Idee. Wie oft
lebt
ihr nochmal auf dem Planeten Erde?

antworten
WiWi Gast

Re: Als Angesteller vermögend werden

Hier der mit den 300 Euro.
Erstens ist das brutto. Zweitens für 400 brauch man bei sagen wir mal 20 Jahren Rente also so tot mit 85 bis 90 keine 100.000.
Mit den 300 brutto komme ich auf so 800000, natürlich brutto. Trotzdem mehr als 400 netto ;)
Die 400 hat eh jemand anders in den Raum geworfen als ich

antworten
WiWi Gast

Re: Als Angesteller vermögend werden

Die Versicherungen freut's - gut, dass ich bei einer arbeite :-D

Lounge Gast schrieb:

jungs. "400? im Alter sind nicht zu
unterschätzen"... Ihr plant echt damit arm zu sein im
alter, sodass ihr euch jetzt 300? im Monat für 40 Jahre aus
den rippen schneidet (zumindest am Anfang der Karriere) um
später für ein paar Jährchen evtl 400? mehr zu bekommen?

antworten
know-it-all

Re: Als Angesteller vermögend werden

Lounge Gast schrieb:

Hier der mit den 300 Euro.
Erstens ist das brutto. Zweitens für 400 brauch man bei sagen
wir mal 20 Jahren Rente also so tot mit 85 bis 90 keine
100.000.
Mit den 300 brutto komme ich auf so 800000, natürlich brutto.
Trotzdem mehr als 400 netto ;)
Die 400 hat eh jemand anders in den Raum geworfen als ich

Deine Kalkulation zum Aufbau eines bAV-Guthabens in Höhe von 750 bis 800 tEUR erscheint mir zwar sehr optimistisch, aber selbst mit etwas konservativeren Planungsgrundlagen ergeben sich erhebliche Summen.
Ich habe in einen Sparplanrechner mal folgende Daten eingegeben:

Startguthaben = 0

Sparrate = 400 EUR monatlich.
Das entspricht auf das Jahr hochgerechnet etwa dem Betrag, den man 2016 steuerfrei, also aus dem Brutto, in eine bAV einzahlen kann. Über diesen Betrag hinaus macht eine bAV m.E. keinen großen Sinn, außer der AG zahlt auch oberhalb des Freibetrages einen signifikanten Teil der Beiträge.

Ansparzeit = 40 Jahre
Ein längerer Zeitraum als 40J ist für einen Akadmiker m.E. sehr ambitioniert. Denn wer fängt schon ab dem ersten Tag damit an, die bAV zu besparen? Und wer hat wirklich vor bis 67 zu arbeiten? Ich selbst war nach dem Studium (Diplom) 26 und wenn ich bspw. bis 64 arbeite, komme ich nur noch auf 38 Einzahlungsjahre. Allerdings war ich die ersten 4 Jahre im Beruf auch eher "schludrig", was Vermögensaufbau angeht. Meine bAV bespare ich zudem erst seit ich 33 bin, weil mir mein vorheriger Arbeitgeber keine verünftige Lösung angeboten hatte. Ich werde also in der bAV nur auf etwas über 30 Jahre Ansparzeit kommen können.

Dynamik/jährliche Erhöhung der Beiträge = 1%.
Die Freibeträge werden jährlich angepasst, steigen jedoch eher langsam. Deswegen "nur" 1%.

Verzinsung = 4%
Ist derzeit zwar ein ambitionierter Wert, aber im Durschnitt über einen größeren Zeitraum sollte sich das erreichen lassen.

Mit diesen Eingabewerten ergibt sich am Ende der Ansparphase ein Guthaben von immerhin noch beachtlichen 541 tEUR.
Bei weiterhin 4% Verzinsung könnte man jährlich allein 21.640 EUR (brutto) ohne Kapitalverzehr entnehmen.
Mit angenommenem Verzehr des Kapitals über 30 Jahre, bei 4% Verzinsung und mit einer Erhöhung/Dynamik des entnommenen Beitrags um 2% p.a. kann man im ersten Jahr sogar knapp 24 tEUR entnehmen. In der Realität wird eine Versicherung/Pensionskasse die Lebenserwartung vielleicht noch höher ansetzen und außerdem die eigenen Kosten die Auszahlungsbeträge etwas reduzieren.
Aber selbst dann und nach Abzug von Steuern bleibt ein vielfaches von 400 EUR p.M. übrig!

Damit hättest du, Stand heute, zusammen mit der gesetzlichen Rente zwei bereits ziemlich breite Säulen, als ein sehr gutes Fundament zur Altersvorsorge. Da die bAV vermutlich mehrheitlich in Anleihen und ggf. Immobilien investiert ist, würde ich persönlich über die Zeit als Ergänzung und zur weiteren Risikostreuung noch eine dritte Säule aufbauen, typischerweise Aktien (ETFs etc.), eine Immobilie zur Eigennutzung (spart die Miete) oder als Kapitalanlage zur Vermietung.

Wenn der Gesamtplan einigermaßen aufgehst, darst du dich später tatsächlich als gut situierter/-->"vermögender" Rentner bezeichnen. Die Leute, die jetzt so leben, als wäre "jeder Tag ihr letzter", werden dann voraussichtlich sehr neidisch auf dich sein ;-)

antworten
WiWi Gast

Re: Als Angesteller vermögend werden

Ich bin jetzt Mitte 30, seit 7 Jahren im Job, im Studium lange gebummelt und quasi alles mitgenommen an Erlebnissen, was ich mitnehmen konnte. Damals über meinen Verhältnissen gelebt und mit 30k Schulden rausgekommen. Jetzt sind die 30k zurückbezahlt und 50k auf der hohen Kante.

Das Konsumverhalten hat sich seit der Studienzeit nicht grundlegend geändert. Ok, ich habe mir für 5k ein Auto gekauft, habe eine eigene kleine Wohnung genommen und jetzt eine etwas größere, in Sachen Möbel etwas aufgerüstet, bisschen besseres Essen, Trainerstunden beim Tennis, bisschen teurere Kleidung, ein Sky-Abo und ein paar Urlaube mehr. Das "große" Ganze (Immobilien, teure Autos, Elektro-Artikel, Restaurants, Status-Symbole) ist quasi gleich geblieben.

Mein Netto-Gehalt hat sich in den 7 Jahren von 1700 Euro auf 2700 Euro erhöht.

An einer Immoblie zur Selbstnutzung habe ich keinerlei Interesse und bei einem Auto reicht mir eines für ca. 10k. Bei allem anderen wäre es für mich kein entspanntes Fahren, da mir bei einem Unfall der Wertverlust zu schmerzhaft wäre bzw. kein nennenswerter Mehrewrt für mich vorhanden ist. An teuren Fernreisen habe ich kein Interesse bzw. im Studium habe ich hierzu alles erlebt, was ich erleben will.

Obwohl ich "nur" 50k auf der hohen Kante habe würde ich mich als "vermögend" bezeichnen. Warum? Weil ich mir damit alles leisten kann, was ich mir leisten will. So lautet zumindest meine Definition von vermögend. Ich wüsste nicht, wie und ob sich mein Leben grundlegend verändern würde, wenn ich jetzt nicht 50, sondern 250k auf der hohen Kante hätte. Vermutlich gar nicht. Lebensqualität hängt meines Erachtens nicht sonderlich stark von Geld ab, sondern vielmehr von der richtigen Einstellung. Und die gibt es gratis.

antworten
WiWi Gast

Re: Als Angesteller vermögend werden

Wie sieht Deine Rechnung bei einer längjährig mittleren Verzinsung von 2% aus?

know-it-all schrieb:

Lounge Gast schrieb:

Hier der mit den 300 Euro.
Erstens ist das brutto. Zweitens für 400 brauch man bei
sagen
wir mal 20 Jahren Rente also so tot mit 85 bis 90 keine
100.000.
Mit den 300 brutto komme ich auf so 800000, natürlich
brutto.
Trotzdem mehr als 400 netto ;)
Die 400 hat eh jemand anders in den Raum geworfen als ich

Deine Kalkulation zum Aufbau eines bAV-Guthabens in Höhe von
750 bis 800 tEUR erscheint mir zwar sehr optimistisch, aber
selbst mit etwas konservativeren Planungsgrundlagen ergeben
sich erhebliche Summen.
Ich habe in einen Sparplanrechner mal folgende Daten
eingegeben:

Startguthaben = 0

Sparrate = 400 EUR monatlich.
Das entspricht auf das Jahr hochgerechnet etwa dem Betrag,
den man 2016 steuerfrei, also aus dem Brutto, in eine bAV
einzahlen kann. Über diesen Betrag hinaus macht eine bAV m.E.
keinen großen Sinn, außer der AG zahlt auch oberhalb des
Freibetrages einen signifikanten Teil der Beiträge.

Ansparzeit = 40 Jahre
Ein längerer Zeitraum als 40J ist für einen Akadmiker m.E.
sehr ambitioniert. Denn wer fängt schon ab dem ersten Tag
damit an, die bAV zu besparen? Und wer hat wirklich vor bis
67 zu arbeiten? Ich selbst war nach dem Studium (Diplom) 26
und wenn ich bspw. bis 64 arbeite, komme ich nur noch auf 38
Einzahlungsjahre. Allerdings war ich die ersten 4 Jahre im
Beruf auch eher "schludrig", was Vermögensaufbau
angeht. Meine bAV bespare ich zudem erst seit ich 33 bin,
weil mir mein vorheriger Arbeitgeber keine verünftige Lösung
angeboten hatte. Ich werde also in der bAV nur auf etwas über
30 Jahre Ansparzeit kommen können.

Dynamik/jährliche Erhöhung der Beiträge = 1%.
Die Freibeträge werden jährlich angepasst, steigen jedoch
eher langsam. Deswegen "nur" 1%.

Verzinsung = 4%
Ist derzeit zwar ein ambitionierter Wert, aber im Durschnitt
über einen größeren Zeitraum sollte sich das erreichen lassen.

Mit diesen Eingabewerten ergibt sich am Ende der Ansparphase
ein Guthaben von immerhin noch beachtlichen 541 tEUR.
Bei weiterhin 4% Verzinsung könnte man jährlich allein 21.640
EUR (brutto) ohne Kapitalverzehr entnehmen.
Mit angenommenem Verzehr des Kapitals über 30 Jahre, bei 4%
Verzinsung und mit einer Erhöhung/Dynamik des entnommenen
Beitrags um 2% p.a. kann man im ersten Jahr sogar knapp 24
tEUR entnehmen. In der Realität wird eine
Versicherung/Pensionskasse die Lebenserwartung vielleicht
noch höher ansetzen und außerdem die eigenen Kosten die
Auszahlungsbeträge etwas reduzieren.
Aber selbst dann und nach Abzug von Steuern bleibt ein
vielfaches von 400 EUR p.M. übrig!

Damit hättest du, Stand heute, zusammen mit der gesetzlichen
Rente zwei bereits ziemlich breite Säulen, als ein sehr gutes
Fundament zur Altersvorsorge. Da die bAV vermutlich
mehrheitlich in Anleihen und ggf. Immobilien investiert ist,
würde ich persönlich über die Zeit als Ergänzung und zur
weiteren Risikostreuung noch eine dritte Säule aufbauen,
typischerweise Aktien (ETFs etc.), eine Immobilie zur
Eigennutzung (spart die Miete) oder als Kapitalanlage zur
Vermietung.

Wenn der Gesamtplan einigermaßen aufgehst, darst du dich
später tatsächlich als gut
situierter/-->"vermögender" Rentner bezeichnen.
Die Leute, die jetzt so leben, als wäre "jeder Tag ihr
letzter", werden dann voraussichtlich sehr neidisch auf
dich sein ;-)

antworten
WiWi Gast

Re: Als Angesteller vermögend werden

Sehr guter Post. Ich kenne genug Menschen mit 50k/Jahr und auch einige mit >250k / Jahr (Gehalt) und kann auf keinen Fall sagen, dass zweitere glücklicher sind.

antworten
WiWi Gast

Re: Als Angesteller vermögend werden

@know-it-all
DIe Rechung ist schon ganz gut und kommt soweit hin. Mein Arbeitgeber gibt aber, jetzt nicht erheblich, aber trotzdem auch was dazu. Einen festen Betrag von meinem Jahresbrutto, dann AVWL sowie auf meine eigenen Beiträge nochmal 10%. Die Summe vom Arbeitgeber beläuft sich derzeit auf knapp 2000 Euro im Jahr.
Das läppert sich dann über die Jahre.

antworten
know-it-all

Re: Als Angesteller vermögend werden

Lounge Gast schrieb:

@know-it-all
[...]
Das läppert sich dann über die Jahre.

Klar, wenn der Arbeitgeberzuschuss nicht gedeckelt ist, dann kann man auch die steuerfreien Freibeträge für die bAV überschreiten.
Meine Firma gibt einen geringen fixen Betrag (für alle gleich) sowie 20% variabel (bezogen auf den aus dem eigenen Gehalt bezahlten Beitrag) dazu, allerdings nur bis zum Erreichen des steuerfreien Freibetrages (2016 = 4.776 EUR). Alles darüberhinaus müsste ich allein zahlen und es würde vom Nettogehalt abgezogen > nicht lukrativ für mich.

Um den Freibetrag zusammen mit den AG-Zuschüssen exakt auszuschöpfen, muss ich monatlich ~309 EUR aus dem Brutto in die bAV einzahlen. Der max. AG-Zuschuss beträgt dann 1.067 EUR (Jahressumme).
Bei 42% Grenzsteuersatz zzgl. SolZ entsprechen 309 EUR Bruttoverzicht einem um ca. 172 EUR verringerten Nettogehalt.
Für jeden "Netto-Euro" auf den ich durch die bAV verzichte, fließen somit ungefähr 2,3 EUR auf mein bAV-Konto. Dieser Hebel allein macht die bAV schon interessant, selbst wenn die Auszahlungen später natürlich versteuert werden müssen.
Zudem beträgt die Verzinsung im Moment noch ordentliche ~4%.

Verdient man unterhalb der Beitragsbemessungsgrenzen für die Sozialversicherungen würde die Rechnung etwas anders aussehen, denn auf bAV-Beiträge >2.976 EUR Jahressumme müssten noch SV-Beiträge gezahlt werden.

antworten
WiWi Gast

Re: Als Angesteller vermögend werden

Interessant... und als Steuersatz gilt dann jener den man als Renter hat richtig?

know-it-all schrieb:

Dieser Hebel allein macht die bAV schon interessant, selbst
wenn die Auszahlungen später natürlich versteuert werden
müssen.

antworten
WiWi Gast

Re: Als Angesteller vermögend werden

Bin nicht know-it-all, aber ja, genau das ist der Grund warum es interessant ist. Vom Brutto ansparen wenn man hoch besteuert ist (während des Arbeitslebens) und dafür dann erst Steuern zahlen, wenn man vlgw. niedrig besteuert ist.

Lounge Gast schrieb:

Interessant... und als Steuersatz gilt dann jener den man als
Renter hat richtig?

know-it-all schrieb:

Dieser Hebel allein macht die bAV schon interessant,
selbst
wenn die Auszahlungen später natürlich versteuert werden
müssen.

antworten
WiWi Gast

Re: Als Angesteller vermögend werden

ok, dank dir.

antworten
know-it-all

Re: Als Angesteller vermögend werden

Wobei man natürlich heute nicht weiß, was sich Herr Schäuble und seine diversen Nachfolger in den nächsten Jahrzehnten noch ausdenken werden, um auch den Rentnern noch mehr Geld aus der Tasche zu ziehen als bisher...
Dazu werden hohe Auszahlungsbeträge aus der bAV - wie im Falle des Lounge Gastes mit dem zukünftigen 750 tEUR bAV-Sparvolumen - nach heutigem Stand auch später zu entsprechend hohen Steuersätzen führen. Deswegen muss man den Hebeleffekt etwas relativieren.

Einen Nachteil der bAV im Hinblick auf die Stundung von Abgaben und Steuern sei auch noch erwähnt (wieder Stand heute, wie das in X Jahrzehnten aussieht, weiß man nicht)
Auf Auszahlungen aus der bAV an Rentner werden KV-Beiträge fällig. Da sich an diesen Beiträgen weder der alte Arbeitgeber, die Pensionskasse oder die Rentenversicherung in Form eines "Arbeitgeberbeitrages" beteiligen, zahlt man die 14,6%+X voll aus der eigenen Tasche (X = Zusatzbeitrag). Das wurde durch den Gesetzgeber vor ca. 10 Jahren zuungunsten der bAV so geändert.
Gleichzeitig spart man in der Ansparphase durch die Umwandlung von Bruttogehalt aber nicht den vollen Beitragssatz in der KV, sondern nur den Arbeitnehmeranteil also 7,3%+X.
Der Arbeitgeber profitiert hingegen, da er für den umgewandelten Bruttoanteil zur bAV keinen AG-Anteil zur KV (und auch den anderen Sozialversicherungen) abführen muss.
Deswegen ist es nur fair, wenn der Arbeitgeber auch eine Zulage zur bAV leistet und zumindest die eingesparten SV-Beiträge dort einzahlt.

Lounge Gast schrieb:

Bin nicht know-it-all, aber ja, genau das ist der Grund warum
es interessant ist. Vom Brutto ansparen wenn man hoch
besteuert ist (während des Arbeitslebens) und dafür dann erst
Steuern zahlen, wenn man vlgw. niedrig besteuert ist.

antworten
WiWi Gast

Re: Als Angesteller vermögend werden

200k in 44 Jahren sind 84k nach heutigem Wert.

Lounge Gast schrieb:

Und was für eine Kaufkraft haben 200k in 44 Jahren???? 1972
konntest Du einen fabrikneuen VW für ungefähr 5.000 DM
kaufen. Also nach heutigem Geld 2.500 Euro. Das sagt wohl
alles!

Lounge Gast schrieb:

Um das Wort Konsumverzicht in den Mund zu nehmen, muss
man es
erst mal verstehen. Wenn mir der Lebensstandard oberhalb
98%
der Weltbevölkerung mehr als genügt und ich meine Zeit
lieber
mit Frau, Kind, Familie und mit Liebesleben, Spaß haben
mit
Freunden und Sport verbringe, dann ist es kein Verzicht.
Jeder materielle Wunsch der vorhanden ist, ist erfüllt.
Sorry, dass ich kein Konsumsklave bin, aber das geht mir
alles am Allerwertesten vorbei. Ich habe echt besseres
zu tun
als zu konsumieren. Ich möchte mein Leben leben und nicht
sinnlos konsumieren. Konsum ist doch nur eine
Beschäftigungstherapie für mittelmäßig intelligente und
mittelmäßig kreative Menschen. Ich finde es traurig, wie
manche Menschen Leben mit Konsum gleichsetzen. :-(

Einmalig 10.000 EUR gespart mit 23 und dieses Geld nie
berührt im Index-ETF und man hat mit 67 etwa 200.000 EUR
mehr
zur Verfügung (gerechnet mit weit unterdurchschnittlicher
Rendite). Soviel zum Thema "Konsumverzicht für ein
bisschen Rendite im Alter". 200.000 EUR sind also ein
bisschen Rendite, ok.

Lounge Gast schrieb:

Konsumverzicht in den besten Jahren, um vielleicht
mal ein
bisschen Rendite im Alter zu haben? Super Idee. Wie
oft
lebt
ihr nochmal auf dem Planeten Erde?

antworten
WiWi Gast

Re: Als Angesteller vermögend werden

Das mit dem Auto ist ein guter Punkt. Ich fahre auch nur Autos, welche ich guten Gewissens ohne Kasko fahren kann. Mein letztes Auto hat 7k gekostet und das zahle ich aus der Portokasse bei wirtschaftlichem Totalverlust. Haftpflicht und Steuern zusammen keine 500 EUR, größere Reparaturen zum Glück auch nicht bisher. Der Wertverlust nagt jedes Jahr natürlich einen guten dreistelligen Betrag ab. Alles in allem aber sicher keine 2k Autokosten pro Jahr inkl. Benzin.

Und mit diesem Auto war ich mit meiner Freundin schon in Belgien, Frankreich, Spanien, Italien und ein paar weiteren Ländern. Wenn man es nicht verheizt und auf Schrott wie Turbo, Downsize-Motor oder Zahnriemen verzichtet, dann hält auch ein älteres Auto ewig. Wobei das mit vielen deutschen Fabrikaten so nicht möglich wäre. Wenn ich ein deutsches Auto kaufen würde, dann nur einen Mercedes Kompressor und sonst nichts. Diesel werden ja bald quasi verboten. Wenn ich damit nicht mehr innerorts in größeren Städten fahren kann, dann kann ich es gleich lassen.

Lounge Gast schrieb:

Ich bin jetzt Mitte 30, seit 7 Jahren im Job, im Studium
lange gebummelt und quasi alles mitgenommen an Erlebnissen,
was ich mitnehmen konnte. Damals über meinen Verhältnissen
gelebt und mit 30k Schulden rausgekommen. Jetzt sind die 30k
zurückbezahlt und 50k auf der hohen Kante.

Das Konsumverhalten hat sich seit der Studienzeit nicht
grundlegend geändert. Ok, ich habe mir für 5k ein Auto
gekauft, habe eine eigene kleine Wohnung genommen und jetzt
eine etwas größere, in Sachen Möbel etwas aufgerüstet,
bisschen besseres Essen, Trainerstunden beim Tennis, bisschen
teurere Kleidung, ein Sky-Abo und ein paar Urlaube mehr. Das
"große" Ganze (Immobilien, teure Autos,
Elektro-Artikel, Restaurants, Status-Symbole) ist quasi
gleich geblieben.

Mein Netto-Gehalt hat sich in den 7 Jahren von 1700 Euro auf
2700 Euro erhöht.

An einer Immoblie zur Selbstnutzung habe ich keinerlei
Interesse und bei einem Auto reicht mir eines für ca. 10k.
Bei allem anderen wäre es für mich kein entspanntes Fahren,
da mir bei einem Unfall der Wertverlust zu schmerzhaft wäre
bzw. kein nennenswerter Mehrewrt für mich vorhanden ist. An
teuren Fernreisen habe ich kein Interesse bzw. im Studium
habe ich hierzu alles erlebt, was ich erleben will.

Obwohl ich "nur" 50k auf der hohen Kante habe würde
ich mich als "vermögend" bezeichnen. Warum? Weil
ich mir damit alles leisten kann, was ich mir leisten will.
So lautet zumindest meine Definition von vermögend. Ich
wüsste nicht, wie und ob sich mein Leben grundlegend
verändern würde, wenn ich jetzt nicht 50, sondern 250k auf
der hohen Kante hätte. Vermutlich gar nicht. Lebensqualität
hängt meines Erachtens nicht sonderlich stark von Geld ab,
sondern vielmehr von der richtigen Einstellung. Und die gibt
es gratis.

antworten
WiWi Gast

Re: Als Angesteller vermögend werden

Besten Dank für die ausführlichen Erläuterungen zum Thema bAV!

antworten
WiWi Gast

Re: Als Angesteller vermögend werden

Zahnriemen :) Auch mit Steuerketten hat es schon kapitale Motorschäden gegeben.

Lounge Gast schrieb:

Das mit dem Auto ist ein guter Punkt. Ich fahre auch nur
Autos, welche ich guten Gewissens ohne Kasko fahren kann.
Mein letztes Auto hat 7k gekostet und das zahle ich aus der
Portokasse bei wirtschaftlichem Totalverlust. Haftpflicht und
Steuern zusammen keine 500 EUR, größere Reparaturen zum Glück
auch nicht bisher. Der Wertverlust nagt jedes Jahr natürlich
einen guten dreistelligen Betrag ab. Alles in allem aber
sicher keine 2k Autokosten pro Jahr inkl. Benzin.

Und mit diesem Auto war ich mit meiner Freundin schon in
Belgien, Frankreich, Spanien, Italien und ein paar weiteren
Ländern. Wenn man es nicht verheizt und auf Schrott wie
Turbo, Downsize-Motor oder Zahnriemen verzichtet, dann hält
auch ein älteres Auto ewig. Wobei das mit vielen deutschen
Fabrikaten so nicht möglich wäre. Wenn ich ein deutsches Auto
kaufen würde, dann nur einen Mercedes Kompressor und sonst
nichts. Diesel werden ja bald quasi verboten. Wenn ich damit
nicht mehr innerorts in größeren Städten fahren kann, dann
kann ich es gleich lassen.

Lounge Gast schrieb:

Ich bin jetzt Mitte 30, seit 7 Jahren im Job, im Studium
lange gebummelt und quasi alles mitgenommen an
Erlebnissen,
was ich mitnehmen konnte. Damals über meinen Verhältnissen
gelebt und mit 30k Schulden rausgekommen. Jetzt sind die
30k
zurückbezahlt und 50k auf der hohen Kante.

Das Konsumverhalten hat sich seit der Studienzeit nicht
grundlegend geändert. Ok, ich habe mir für 5k ein Auto
gekauft, habe eine eigene kleine Wohnung genommen und
jetzt
eine etwas größere, in Sachen Möbel etwas aufgerüstet,
bisschen besseres Essen, Trainerstunden beim Tennis,
bisschen
teurere Kleidung, ein Sky-Abo und ein paar Urlaube mehr.
Das
"große" Ganze (Immobilien, teure Autos,
Elektro-Artikel, Restaurants, Status-Symbole) ist quasi
gleich geblieben.

Mein Netto-Gehalt hat sich in den 7 Jahren von 1700 Euro
auf
2700 Euro erhöht.

An einer Immoblie zur Selbstnutzung habe ich keinerlei
Interesse und bei einem Auto reicht mir eines für ca. 10k.
Bei allem anderen wäre es für mich kein entspanntes
Fahren,
da mir bei einem Unfall der Wertverlust zu schmerzhaft
wäre
bzw. kein nennenswerter Mehrewrt für mich vorhanden ist.
An
teuren Fernreisen habe ich kein Interesse bzw. im Studium
habe ich hierzu alles erlebt, was ich erleben will.

Obwohl ich "nur" 50k auf der hohen Kante habe
würde
ich mich als "vermögend" bezeichnen. Warum? Weil
ich mir damit alles leisten kann, was ich mir leisten
will.
So lautet zumindest meine Definition von vermögend. Ich
wüsste nicht, wie und ob sich mein Leben grundlegend
verändern würde, wenn ich jetzt nicht 50, sondern 250k auf
der hohen Kante hätte. Vermutlich gar nicht.
Lebensqualität
hängt meines Erachtens nicht sonderlich stark von Geld ab,
sondern vielmehr von der richtigen Einstellung. Und die
gibt
es gratis.

antworten
know-it-all

Re: Als Angesteller vermögend werden

Tja, die ewige Nörgelei darüber, dass früher alles besser war...
Für die verhältnismäßig neuen Technologien im Autombilbau (Turbos bei kleinen Motoren, Downsizing etc) gibt es teilweise noch gar keine Erfahrungen über die Langzeithaltbarkeit über einen Zeitraum von >10 Jahren. Und Serienfehler, wie das VW-Steuerkettenfiasko gab es früher auch schon...
Was meiner Meinung nach viel kritischer ist und die Langzeithaltbarkeit tatsächlich beeinträchtigt, ist die zunehmende Abhängigkeit von Elektronik, Sensorik und Steuergeräten. Ich habe viele Bekannte (und bin selbst auch ein wenig betroffen), deren Autos mechanisch zwar einwandfrei funktionieren, aber die immer mal wieder mit Elektronikproblemen kämpfen.
Die ganze Technik macht die Autos zwar auch sicherer und das Fahren komfortabler, aber die Umweltbedingungen (v.a. Kälte+Feuchtigkeit), denen ein außen geparktes Fahrzeug ausgesetzt ist, setzen der Elektronik auch erheblich zu

Lounge Gast schrieb:

Zahnriemen :) Auch mit Steuerketten hat es schon kapitale
Motorschäden gegeben.

Lounge Gast schrieb:

[...]
Ländern. Wenn man es nicht verheizt und auf Schrott wie
Turbo, Downsize-Motor oder Zahnriemen verzichtet, dann
hält

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WiWi Gast

Re: Als Angesteller vermögend werden

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WiWi Gast

Re: Als Angesteller vermögend werden

Generell ne gute Idee.

Allerdings sehen wir doch, was hier Sache ist: Als Angestellter wird man nicht vermögend.

Dieses "in-die-Zukunft-Geschiebe", dieses Gerede von "die-ETFs-machen-mich-in-30-Jahren-reich" sagt doch alles!

Niemand hier hat einen Plan, außer sich auf diffuse Heilsversprechen von Kapitalmarkt und baV (!) zu verlassen.

Und vergesst nicht: heutzutage werden fast alle neuen Lebensversicherungen als Unit-Linked-funds abgeschlossen. Ich seid also im Alter nicht reich, sondern habt genauso viel (oder ggf. genauso wenig) wie alle anderen.

Lounge Gast schrieb:

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WiWi Gast

Re: Als Angesteller vermögend werden

Die Chancen ein Vermögen zu machen sind bei den Selbstständigen sicher höher allerdings auch das Risiko. Ich hab schon vom "Kleinen Mann" zum Millionär aber auch Insolvenzen mit entsprechenden Schuldenbergen erlebt. Das darf man nicht vergessen.

Bei den Angestellten kenne ich ebenfalls mehrere Doppelverdiener die ich mit abbezahler Immobilien plus dicken Depots als recht vermögend bezeichnen würde. Einer alleine hat es als Angestellter(e) sicher schwer.

Lounge Gast schrieb:

Allerdings sehen wir doch, was hier Sache ist: Als
Angestellter wird man nicht vermögend.

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WiWi Gast

Re: Als Angesteller vermögend werden

Als Angestellter kann man auch vermögend werden, es ist nur ungleich schwerer. Dafür sind die Risikien geringer. Und auch der Aufwand.
Dazu brauch es aber auch am besten ein DINK-Paar. Mit Kindern wird es da schon mehr als schwer.
Ich sag mal ohne Tochter hätte ich meiner Frau schon einen Job hier bei mir in der IGM Firma "besorgt". Teilzeit ist nur schwer, jedenfalls bei Neueinstellung.
Jeweils dann ca. 3400 netto pP macht 6800. 3 Zimmer ETW abzahlen in 20 Jahren mit 2000, Leben von 2000 und Rest anlegen. Da lebt man super, hat ne Immo und wenn man die 2000 noch gescheit anlegt kommt auch was bei rum.
Gut, ob das dann vermögend ist oder nicht, da scheiden sich die Geister.

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WiWi Gast

Re: Als Angesteller vermögend werden

Die Chance vermögend zu werden, zumindest wie es einige hier definieren, war als Angestellter schon immer verschwindend gering. Dafür ist man eben nur Angestellter.
Von daher erübrigt sich meiner Meinung nach dieses Gejammere hier.

Trotzdem bin ich der Meinung, als Familie vermögend werden im Sinne von >500 TEuro Nettovermögen besitzen und damit schon einen sehr großen Teil der Bevölkerung hinter sich lassen, ist mit der richtigen Einstellung sehr gut möglich. Wurde hier zu Hauf aufgezeigt wie das geht, muss man nur wollen.

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WiWi Gast

Re: Als Angesteller vermögend werden

Es gab schon immer die ewigen Jammerlappen und die Macher. Klar, die Börse hat bisher noch jeden langfristigen Investor reich gemacht, völlig egal ob da zwei Weltkriege, die größte Depression der Geschichte usw. dabei waren - die 4%-Regel hat immer gehalten genauso wie bei 20 Jahren Anlagenhorizont oder länger bisher immer 7-15% p.a. drin waren. Aber natürlich, was sind Weltkriege und Große Depressionen, wir haben gerade ein laues Nachbeben eines Finanzkrisleins, wobei die Institutionen heutzutage so etwas perfekt analysieren und verarbeiten können. Wir haben gerade eine Phase massiven technologischen Fortschritts und extremer Disruption. Völlig klar, mit dem Smartphone wurde alles erfunden, was es zu erfinden gibt. In Asien wollen Milliarden Menschen konsumieren wie wir und werden es auch tun. Die Marktpotentiale, Quantitative (Asien, Südamerika, Osteuropa, evtl. Afrika) und Qualitative (Technologie und Forschung entwickeln sich im Moment exponentiell) sind heutzutage extrem wie nie zuvor. Aber ja, man kann auch sein Leben als mürrischer Jammerlappen verbringen und mit 75 vom Wohnblock die Jugend anmotzen. Alle anderen kann ich sagen: Es war noch nie so einfach wie heutzutage reich zu werden. Die Möglichkeiten sind heutzutage quasi grenzenlos. Die Welt entwickelt sich rasend. Und damit rede ich nicht von Consumer-Bullshit wie Smartphones oder UHD-Curve-TVs.

Lounge Gast schrieb:

Generell ne gute Idee.

Allerdings sehen wir doch, was hier Sache ist: Als
Angestellter wird man nicht vermögend.

Dieses "in-die-Zukunft-Geschiebe", dieses Gerede
von "die-ETFs-machen-mich-in-30-Jahren-reich" sagt
doch alles!

Niemand hier hat einen Plan, außer sich auf diffuse
Heilsversprechen von Kapitalmarkt und baV (!) zu verlassen.

Und vergesst nicht: heutzutage werden fast alle neuen
Lebensversicherungen als Unit-Linked-funds abgeschlossen. Ich
seid also im Alter nicht reich, sondern habt genauso viel
(oder ggf. genauso wenig) wie alle anderen.

Lounge Gast schrieb:

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WiWi Gast

Re: Als Angesteller vermögend werden

Als Angestellter bekommt man per Definition nur Krümel (einzige Außnahme ist PE/IB). Der Chef hat den Kuchen.

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WiWi Gast

Re: Als Angesteller vermögend werden

500k entspricht gerade mal dem Kaufpreis einer neuen 3ZKBB ETW im Ballungsgebiet. Weder Luxus noch gute Wohnlage. Das als "Vermögen" im sinne von wohlhabend zu bezeichnen ist ziemlich absurd.

Lounge Gast schrieb:

Die Chance vermögend zu werden, zumindest wie es einige hier
definieren, war als Angestellter schon immer verschwindend
gering. Dafür ist man eben nur Angestellter.
Von daher erübrigt sich meiner Meinung nach dieses Gejammere
hier.

Trotzdem bin ich der Meinung, als Familie vermögend werden im
Sinne von >500 TEuro Nettovermögen besitzen und damit
schon einen sehr großen Teil der Bevölkerung hinter sich
lassen, ist mit der richtigen Einstellung sehr gut möglich.
Wurde hier zu Hauf aufgezeigt wie das geht, muss man nur
wollen.

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WiWi Gast

Re: Als Angesteller vermögend werden

Welche Produktgruppen / Industriezweige sind denn aus Deiner Sicht so wahnsinnig gewinnträchtig, dass die Aktien sich so toll entwickeln sollen? Wir erleben in den letzten Jahrzehnten ja immer wieder, dass einstige Börsenlieblinge im Kurs total abstürzen. So sind nicht nur früher so beliebte Dividendenwerte wie Banken und Versorger fast wertlos geworden, auch die Technologiebranche hat es schwer gebeutelt. U.a. Solar. Und wer kennt noch Nokia? Auch andere Telekom-Werte. Ähnliches kann zukünftig den Autoherstellern blühen. Rohstoffe sind auch unsicher. Also wo sollen die tollen Gewinne herkommen? Pharma und Chemie? Wenn Du in einen breiten Index investierst, hast Du die oben beschriebenen Probleme voll mit drinnen. Senkt unter Umständen die performance. Wenn Du nur in einen Sektor investierst, hast Du ein hohes Risiko. Wie lange beschäftigst Du Dich aktiv mit den Kapitalmärkten?

Lounge Gast schrieb:

Es gab schon immer die ewigen Jammerlappen und die Macher.
Klar, die Börse hat bisher noch jeden langfristigen Investor
reich gemacht, völlig egal ob da zwei Weltkriege, die größte
Depression der Geschichte usw. dabei waren - die 4%-Regel hat
immer gehalten genauso wie bei 20 Jahren Anlagenhorizont oder
länger bisher immer 7-15% p.a. drin waren. Aber natürlich,
was sind Weltkriege und Große Depressionen, wir haben gerade
ein laues Nachbeben eines Finanzkrisleins, wobei die
Institutionen heutzutage so etwas perfekt analysieren und
verarbeiten können. Wir haben gerade eine Phase massiven
technologischen Fortschritts und extremer Disruption. Völlig
klar, mit dem Smartphone wurde alles erfunden, was es zu
erfinden gibt. In Asien wollen Milliarden Menschen
konsumieren wie wir und werden es auch tun. Die
Marktpotentiale, Quantitative (Asien, Südamerika, Osteuropa,
evtl. Afrika) und Qualitative (Technologie und Forschung
entwickeln sich im Moment exponentiell) sind heutzutage
extrem wie nie zuvor. Aber ja, man kann auch sein Leben als
mürrischer Jammerlappen verbringen und mit 75 vom Wohnblock
die Jugend anmotzen. Alle anderen kann ich sagen: Es war noch
nie so einfach wie heutzutage reich zu werden. Die
Möglichkeiten sind heutzutage quasi grenzenlos. Die Welt
entwickelt sich rasend. Und damit rede ich nicht von
Consumer-Bullshit wie Smartphones oder UHD-Curve-TVs.

Lounge Gast schrieb:

Generell ne gute Idee.

Allerdings sehen wir doch, was hier Sache ist: Als
Angestellter wird man nicht vermögend.

Dieses "in-die-Zukunft-Geschiebe", dieses Gerede
von "die-ETFs-machen-mich-in-30-Jahren-reich"
sagt
doch alles!

Niemand hier hat einen Plan, außer sich auf diffuse
Heilsversprechen von Kapitalmarkt und baV (!) zu
verlassen.

Und vergesst nicht: heutzutage werden fast alle neuen
Lebensversicherungen als Unit-Linked-funds
abgeschlossen. Ich
seid also im Alter nicht reich, sondern habt genauso viel
(oder ggf. genauso wenig) wie alle anderen.

Lounge Gast schrieb:

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WiWi Gast

Re: Als Angesteller vermögend werden

"500k entspricht gerade mal dem Kaufpreis einer neuen 3ZKBB ETW im Ballungsgebiet. Weder Luxus noch gute Wohnlage. Das als "Vermögen" im sinne von wohlhabend zu bezeichnen ist ziemlich absurd."
-----------------------------------------------

Naja...500k haben ist ein Haufen Kohle damit ist man sehr wohl "vermögend" weil man damit sehr viel "Vermag", zumal das Medianvermögen in Deutschland West bei... ähem 70K liegt, inklusive Immobilien, und auch die Finanzvermögen bei Immobesitzern nicht so besonders hoch liegen im Schnitt, eher um die 30K oder so...

Wenn dein "Vermögen" aber aus ner Wohnung im Ballungsgebiet besteht, die du zum Immobilienblasenpreis gekauft hast, und da noch noch Kreditraten für zahlst, dann "vermagst" du nicht mehr soviel. Dann biste nur doof.

Wer überhaupt irgendwelche Schulen für Immobilien, Auto oder gar noch Bafög hat, der braucht von "Vermögend" sowieso nicht reden weil er sich Dinge anschafft die er sich mit seinem Gehalt und aus seinem "Vermögen" heraus ja gar nicht leisten kann.

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WiWi Gast

Re: Als Angesteller vermögend werden

"500k entspricht gerade mal dem Kaufpreis einer neuen 3ZKBB ETW im Ballungsgebiet. Weder Luxus noch gute Wohnlage. Das als "Vermögen" im Sinne von wohlhabend zu bezeichnen ist ziemlich absurd."

Was ist dann deine Interpretation von "Vermögen" im Sinne von wohlhabend?

Deiner Argumentation folgend ist nur derjenige wohlhabend, der:

  • sich in der allerteuersten Gegend das allerteureste EFH leisten kann
  • dazu eine Passiveinkommen, mit dem man zum oberen Prozent der Einkommensbezieher gehört
  • das teuerste Auto fahren kann

Wie ich oben schon geschrieben habe, für mich heißt "vermögend" sein, dass man sich alles kaufen kann was man wirklich möchte. Und wenn dir eine 500k - 3 Zimmer ETW in einem Ballungsgebiet nicht reicht, dann ist es in meinen Augen ein sehr subjektives "Problem", welches man nicht verallgemeinern kann. 500k halbwegs clever und fast risikolos angelegt werfen im übrigen eine Rendite ab, mit der du dir locker die Miete für deutlich mehr als eine 3Z-Wohnung leisten könntest. Auch in einem Ballungsgebiet.

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WiWi Gast

Re: Als Angesteller vermögend werden

Lounge Gast schrieb:

500k entspricht gerade mal dem Kaufpreis einer neuen 3ZKBB
ETW im Ballungsgebiet. Weder Luxus noch gute Wohnlage. Das
als "Vermögen" im sinne von wohlhabend zu
bezeichnen ist ziemlich absurd.

Das sind die Top 10%. Wenn man dazu gehört, würde zumindest ich das schon als vermögend bezeichnen. Nicht reich, aber vermögend.
Und nur weil in einigen wenigen Gegenden damit nur eine 3-Zimmer-Wohnung drin ist, heißt das noch lange nicht, dass man damit nicht im weit überwiegenden Teil Deutschlands ein neues Einfamilienhaus bauen kann und sehr sehr gut lebt.

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OverFlow

Re: Als Angesteller vermögend werden

Naya, Stichwort Value Investing und Diversifizierung. Dann sind 4% p.a. samt Dividende durchaus drin.

Der viel wichtigere Punkt, den der Poster genannt hat, ist folgender: heutzutage kann jeder Hans und Frantz mit einer Idee reich werden. Wir leben in einer Zeit, in der bloßes Wissen (beispielsweise Programmierkenntnisse) ausreichen, um eine Firma im Eiltempo hochzuskalieren. Mittlerweile gibt es im Internet auch tausende kostenfreie Quellen um sich dieses Wissen anzueignen.

Kein immenser Kostenaufwand, selbst neben der eigentlichen Arbeit ist es moeglich Ideen zu konzeptionieren und evtl. auch zu verwirklichen. Stattdessen verharren vermutlich ueber 95% in ihren tristen Angestelltenverhaeltnissen und versuchen vermoegend zu werden, indem man an der Ausgaben- anstelle der Einnahmenseite schraubt.

Ich bin zwar derzeit auch Angestellter, aber sehe welch immenser Aufwand damit verbunden ist in die wirklich interessanten Positionen zu gelangen (und somit ebenfalls an seiner Einnahmenseite zu schrauben).

Zwar ist das Aneignen von Wissen und der stetige Trial and Error Prozess sowohl zeit- als auch energieraubend, aber es ist gleichzeitig ein cooles Gefuehl zu sehen, wenn jeden Monat Ueberweisungen auf das eigene Konto eingehen. :-)

Lounge Gast schrieb:

Welche Produktgruppen / Industriezweige sind denn aus Deiner
Sicht so wahnsinnig gewinnträchtig, dass die Aktien sich so
toll entwickeln sollen? Wir erleben in den letzten
Jahrzehnten ja immer wieder, dass einstige Börsenlieblinge im
Kurs total abstürzen. So sind nicht nur früher so beliebte
Dividendenwerte wie Banken und Versorger fast wertlos
geworden, auch die Technologiebranche hat es schwer
gebeutelt. U.a. Solar. Und wer kennt noch Nokia? Auch andere
Telekom-Werte. Ähnliches kann zukünftig den Autoherstellern
blühen. Rohstoffe sind auch unsicher. Also wo sollen die
tollen Gewinne herkommen? Pharma und Chemie? Wenn Du in einen
breiten Index investierst, hast Du die oben beschriebenen
Probleme voll mit drinnen. Senkt unter Umständen die
performance. Wenn Du nur in einen Sektor investierst, hast Du
ein hohes Risiko. Wie lange beschäftigst Du Dich aktiv mit
den Kapitalmärkten?

Lounge Gast schrieb:

Es gab schon immer die ewigen Jammerlappen und die Macher.
Klar, die Börse hat bisher noch jeden langfristigen
Investor
reich gemacht, völlig egal ob da zwei Weltkriege, die
größte
Depression der Geschichte usw. dabei waren - die
4%-Regel hat
immer gehalten genauso wie bei 20 Jahren Anlagenhorizont
oder
länger bisher immer 7-15% p.a. drin waren. Aber natürlich,
was sind Weltkriege und Große Depressionen, wir haben
gerade
ein laues Nachbeben eines Finanzkrisleins, wobei die
Institutionen heutzutage so etwas perfekt analysieren und
verarbeiten können. Wir haben gerade eine Phase massiven
technologischen Fortschritts und extremer Disruption.
Völlig
klar, mit dem Smartphone wurde alles erfunden, was es zu
erfinden gibt. In Asien wollen Milliarden Menschen
konsumieren wie wir und werden es auch tun. Die
Marktpotentiale, Quantitative (Asien, Südamerika,
Osteuropa,
evtl. Afrika) und Qualitative (Technologie und Forschung
entwickeln sich im Moment exponentiell) sind heutzutage
extrem wie nie zuvor. Aber ja, man kann auch sein Leben
als
mürrischer Jammerlappen verbringen und mit 75 vom
Wohnblock
die Jugend anmotzen. Alle anderen kann ich sagen: Es war
noch
nie so einfach wie heutzutage reich zu werden. Die
Möglichkeiten sind heutzutage quasi grenzenlos. Die Welt
entwickelt sich rasend. Und damit rede ich nicht von
Consumer-Bullshit wie Smartphones oder UHD-Curve-TVs.

Lounge Gast schrieb:

Generell ne gute Idee.

Allerdings sehen wir doch, was hier Sache ist: Als
Angestellter wird man nicht vermögend.

Dieses "in-die-Zukunft-Geschiebe", dieses
Gerede
von
"die-ETFs-machen-mich-in-30-Jahren-reich"
sagt
doch alles!

Niemand hier hat einen Plan, außer sich auf diffuse
Heilsversprechen von Kapitalmarkt und baV (!) zu
verlassen.

Und vergesst nicht: heutzutage werden fast alle neuen
Lebensversicherungen als Unit-Linked-funds
abgeschlossen. Ich
seid also im Alter nicht reich, sondern habt
genauso viel
(oder ggf. genauso wenig) wie alle anderen.

Lounge Gast schrieb:

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WiWi Gast

Re: Als Angesteller vermögend werden

Ja jeder Franz kann reich werden. Das Ding ist aber wir sehen nicht wie HART die vorarbeit war.
Wir wollen alle die tolle Geschichte hören wie einfach es für den Durchschnittstypen war mit wenig Aufwand ganz ganz viel Geld zu verdienen. Die langen Nächte über Jahre hinweg sehen wir nicht, den Konsumverzicht davor schreiben wir als 'geizig ab', die Jahre Studium, Ausland, 'Leben als Sklave' als wissenschaftlicher Mitarbeiter bis 40 des Chefarztes stempeln wir als 'lockere' Studentenzeit ab. Einfach nach dem Motto 'ich kenne den jenigen der das und das gemacht hat und super reich ist'. Viele wollen einfach sich nicht rein knien. Abrer der grösste Sprung ist zwischen den guten und den exzellenten (bzw. die noch etwas Mehr machen).
Der andere Weg ist fatalistisch zu sein und sagen ' Ach das klappt sowie so nicht', '500k ist kein Vermögen' etc etc etc. Viel einfacher weil dann habe ich eine Ausrede gar nicht erst anzufangen. Klappt ja sowie so nicht.
verögend werden klappt natürlich als Angestellter. Ist nicht besonders sexy, geht nicht über Nacht und für die meissten auch nicht über Internet ganz einfach. Viel harte Arbeit, Verzicht, oft 'failures' und dann weiter machen, Risiko einnehmen, sich nicht zu wichtig nehmen und braucht einfach Zeit.

Ist das so schlimm? Vielleicht Mal mit 60 Geld zu haben? Es tun hier manche so als ob ab 60 das Leben zu Ende ist? Meine Eltern und Ihre Generation starten jetzt erst so richtig durch. reisen viel, geniessen das Leben, sind etwas lockerer im Job und haben überhaupt keine Lust jetzt einen 'Gang' runter zu schalten. Der Kern ist doch das einige sich gar nicht vorstellen können das Arbeit Spass macht. Man freut sich am Sontag dass Morgen schon wieder Montag ist und neben bei verdient man noch Geld, und ein erfülltes Leben NEBEN der Arbeit. Alles andere wäre für mich Sklaverei.

So also kann man als Angestellter vermögend werden? Klar. Es dauert und nicht sofort. Unser Gerhirn überschätzt absolut was alles in kurzer Zeit machbar ist (über Nacht reich werden) aber unterschätzt komplett was in einer langen Zeit machbar ist (expodentieller Wachstum, und nicht nur an der Börse sondern technologien, dein Human Kapital, Netzwerke, etc.)

Und abschliessend Diskussion ob jetzt eine 3 Zim Wohnung vermögend ist oder nicht... Wenn sie abbezahlt ist und ich 'umsonst' da wohnen kann - natürlich. Ich spare mir Miete in einem Ballungsraum und kann sie zur not vermieten. Ich habe Kapital dass Kapital erwitschaftet, und muss meine Arbeit nicht für Geld eintauschen. Ein Auto hingegen hat überhaupt gar nichts mit Vermögen zu tun. Für mich sind das Schulden. Kostest jedes jahr Geld...

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