Angenommen man arbeitet beiner Big4/Next 10 im Tax, hat man da einen spannenden Beruf? Hat man durch seine Arbeit einen gewissen Impact?

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Tax spannend? LOL
Also SEK, Feuerwehr etc sind spannend aber doch nicht so ein Buchhalterjob. Manchmal frag ich mich was mit den heutigen Studenten nicht stimmt.

WiWi Gast schrieb am 14.04.2019:

Angenommen man arbeitet beiner Big4/Next 10 im Tax, hat man da einen spannenden Beruf? Hat man durch seine Arbeit einen gewissen Impact?

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Vor 20 Jahren, als sich das Internet allmählich verbreitete und ohne die heutige Publizität hattest Du exklusiv Einblicke in die Verdienste von Berufe und Branchen sowie Rentabilität von Investitionen, was sich heute jedoch allesamt im Internet finden läßt.

Deshalb ist Tax heute angesichts der eher unterdurchschnittlichen Entlohnung bei überdurchschnittlichen Arbeitszeiten sowie mangels der Möglichkeit, sich über eine eigene Kanzlei einen zusätzlichen, veräußerbaren Vermögenswert aufzubauen keine vergleichbar glückliche Tätigkeit wie vor 20 bis 30 Jahren noch.

WiWi Gast schrieb am 14.04.2019:

Tax spannend? LOL
Also SEK, Feuerwehr etc sind spannend aber doch nicht so ein Buchhalterjob. Manchmal frag ich mich was mit den heutigen Studenten nicht stimmt.

WiWi Gast schrieb am 14.04.2019:

Angenommen man arbeitet beiner Big4/Next 10 im Tax, hat man da einen spannenden Beruf? Hat man durch seine Arbeit einen gewissen Impact?

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Nein

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Steuerberatung ist schon spannend bei den Topfirmen wie Freshfields oder Linklaters. Dafür braucht man aber zusätzlich zwei juristische Staatsexamina. Als reiner BWLer ist man immer nur zweite Wahl in der Steuerberatung.

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WiWi Gast schrieb am 14.04.2019:

Vor 20 Jahren, als sich das Internet allmählich verbreitete und ohne die heutige Publizität hattest Du exklusiv Einblicke in die Verdienste von Berufe und Branchen sowie Rentabilität von Investitionen, was sich heute jedoch allesamt im Internet finden läßt.

Deshalb ist Tax heute angesichts der eher unterdurchschnittlichen Entlohnung bei überdurchschnittlichen Arbeitszeiten sowie mangels der Möglichkeit, sich über eine eigene Kanzlei einen zusätzlichen, veräußerbaren Vermögenswert aufzubauen keine vergleichbar glückliche Tätigkeit wie vor 20 bis 30 Jahren noch.

WiWi Gast schrieb am 14.04.2019:

Tax spannend? LOL
Also SEK, Feuerwehr etc sind spannend aber doch nicht so ein Buchhalterjob. Manchmal frag ich mich was mit den heutigen Studenten nicht stimmt.

WiWi Gast schrieb am 14.04.2019:

Angenommen man arbeitet beiner Big4/Next 10 im Tax, hat man da einen spannenden Beruf? Hat man durch seine Arbeit einen gewissen Impact?

Bis auf wenigen Ausnahmen, kann ich dem leider nur zustimmen, bin selbst in der Branche tätig.

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Also, was ist schon "spannend"? Mir fällt ehrlich gesagt, kein spannender Beruf ein. Denn Spannung bedeutet, dass man nicht alles im Griff hat. Ein SEKler dürfte bei einem Einsatz nicht besonders aufgeregt sein, da Routine. Interessant ist der Steuerbereich für mich (!) aber auf jeden Fall.

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WiWi Gast schrieb am 14.04.2019:

Steuerberatung ist schon spannend bei den Topfirmen wie Freshfields oder Linklaters. Dafür braucht man aber zusätzlich zwei juristische Staatsexamina. Als reiner BWLer ist man immer nur zweite Wahl in der Steuerberatung.

Dir ist schon bewusst, dass das Steuerrecht von GKs ziemlich stiefmütterlich behandelt wird oder? Die haben nur im Bereich Finanzstrafrecht etwas zu sagen.

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Das ist auch Quatsch. Die machen M&A Tax als Nebenleistung zum gesellschaftsrechlichen M&A (aber sorry, M&A ist für meinen Geschmack stumpf) und die begleiten Klageverfahren und schreiben Gutachten.

WiWi Gast schrieb am 14.04.2019:

WiWi Gast schrieb am 14.04.2019:

Steuerberatung ist schon spannend bei den Topfirmen wie Freshfields oder Linklaters. Dafür braucht man aber zusätzlich zwei juristische Staatsexamina. Als reiner BWLer ist man immer nur zweite Wahl in der Steuerberatung.

Dir ist schon bewusst, dass das Steuerrecht von GKs ziemlich stiefmütterlich behandelt wird oder? Die haben nur im Bereich Finanzstrafrecht etwas zu sagen.

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"Spannend"?

Wer sagt, dass ein Job "spannend" sein muss, solange man nicht Kriminalkommissar ist?

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WiWi Gast schrieb am 14.04.2019:

WiWi Gast schrieb am 14.04.2019:

Steuerberatung ist schon spannend bei den Topfirmen wie Freshfields oder Linklaters. Dafür braucht man aber zusätzlich zwei juristische Staatsexamina. Als reiner BWLer ist man immer nur zweite Wahl in der Steuerberatung.

Dir ist schon bewusst, dass das Steuerrecht von GKs ziemlich stiefmütterlich behandelt wird oder? Die haben nur im Bereich Finanzstrafrecht etwas zu sagen.

Die gesamte High-End-Arbeit findet in Grosskanzleien statt. Die Big4 machen das Massengeschäft.

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Durch die Digitalisierung wird es noch spannender

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WiWi Gast schrieb am 15.04.2019:

Durch die Digitalisierung wird es noch spannender

Was hat denn Digitalisierung mit Steuerberatung zu tun?

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WiWi Gast schrieb am 15.04.2019:

Durch die Digitalisierung wird es noch spannender

Was hat denn Digitalisierung mit Steuerberatung zu tun?

Hier im Forum ist doch die Meinung einiger, dass die Digitalisierung die Steuerberater überflüssig machen wird.

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WiWi Gast schrieb am 15.04.2019:

WiWi Gast schrieb am 15.04.2019:

Durch die Digitalisierung wird es noch spannender

Was hat denn Digitalisierung mit Steuerberatung zu tun?

Digitalisierung im Bereich Steuerberatung bedeutet, daß das menschliche Zutun, um die üblichen Dienstleistungen der Branche wie Lohn- und Finanzbuchhaltung, Jahresabschlußerstellung und Steuerdeklaration zu erstellen immer geringer wird.

M. E. wird dies mittefristig dazu führen, daß diese Aufgaben zukünftig vollständig von technischen (Rechenzentrums-)Dienstleistern erledigt werden, so wie es heute in Teilbereichen der Lohn- und Finanzbuchhaltung bereits üblich ist.

Siehe beispielsweise Sage one.

antworten

WiWi Gast schrieb am 21.04.2019:

WiWi Gast schrieb am 15.04.2019:

WiWi Gast schrieb am 15.04.2019:

Durch die Digitalisierung wird es noch spannender

Was hat denn Digitalisierung mit Steuerberatung zu tun?

Digitalisierung im Bereich Steuerberatung bedeutet, daß das menschliche Zutun, um die üblichen Dienstleistungen der Branche wie Lohn- und Finanzbuchhaltung, Jahresabschlußerstellung und Steuerdeklaration zu erstellen immer geringer wird.

M. E. wird dies mittefristig dazu führen, daß diese Aufgaben zukünftig vollständig von technischen (Rechenzentrums-)Dienstleistern erledigt werden, so wie es heute in Teilbereichen der Lohn- und Finanzbuchhaltung bereits üblich ist.

Siehe beispielsweise Sage one.

Hallo, da gibt es so eine Diskussion zum Thema „Weiterbildung zum Bilanzbuchhalter“ da wird behauptet, dass die Leute die jetzt wieder mit der Digitalisierung anfangen schwarz zu malen , keine Ahnung hätten ......

antworten

WiWi Gast schrieb am 21.04.2019:

Hallo, da gibt es so eine Diskussion zum Thema „Weiterbildung zum Bilanzbuchhalter“ da wird behauptet, dass die Leute die jetzt wieder mit der Digitalisierung anfangen schwarz zu malen , keine Ahnung hätten ......

Da Finanzbuchhaltung und Steuerberatung Verwaltungskosten sind, wo es kaum glücklich ist, hierfür mehr Geld als unbedingt notwendig auszugeben, steht die Branche natürlich vor einer goldenen Zukunft ...

Spaß beiseite:

Wenn sich nach meiner Einschätzung eine Branche hier zukünftig über ein größeres Wachstum freuen kann, dann die hierauf spezialisierten Softwarehersteller und Betreiber von Rechenzentren.

Dort würde ich als Experte meine Arbeitskraft verkaufen wollen.

antworten

WiWi Gast schrieb am 22.04.2019:

WiWi Gast schrieb am 21.04.2019:

Hallo, da gibt es so eine Diskussion zum Thema „Weiterbildung zum Bilanzbuchhalter“ da wird behauptet, dass die Leute die jetzt wieder mit der Digitalisierung anfangen schwarz zu malen , keine Ahnung hätten ......

Da Finanzbuchhaltung und Steuerberatung Verwaltungskosten sind, wo es kaum glücklich ist, hierfür mehr Geld als unbedingt notwendig auszugeben, steht die Branche natürlich vor einer goldenen Zukunft ...

Spaß beiseite:

Wenn sich nach meiner Einschätzung eine Branche hier zukünftig über ein größeres Wachstum freuen kann, dann die hierauf spezialisierten Softwarehersteller und Betreiber von Rechenzentren.

Dort würde ich als Experte meine Arbeitskraft verkaufen wollen.

Du redest so viel Unsinn und gehst jedem nur noch auf den Nerv.

Dieselben desaströsen Analysen könnte man über den gesamten Rechts- und Finanzbereich ausstellen.

antworten

WiWi Gast schrieb am 22.04.2019:

WiWi Gast schrieb am 22.04.2019:

WiWi Gast schrieb am 21.04.2019:

Hallo, da gibt es so eine Diskussion zum Thema „Weiterbildung zum Bilanzbuchhalter“ da wird behauptet, dass die Leute die jetzt wieder mit der Digitalisierung anfangen schwarz zu malen , keine Ahnung hätten ......

Da Finanzbuchhaltung und Steuerberatung Verwaltungskosten sind, wo es kaum glücklich ist, hierfür mehr Geld als unbedingt notwendig auszugeben, steht die Branche natürlich vor einer goldenen Zukunft ...

Spaß beiseite:

Wenn sich nach meiner Einschätzung eine Branche hier zukünftig über ein größeres Wachstum freuen kann, dann die hierauf spezialisierten Softwarehersteller und Betreiber von Rechenzentren.

Dort würde ich als Experte meine Arbeitskraft verkaufen wollen.

Du redest so viel Unsinn und gehst jedem nur noch auf den Nerv.

Dieselben desaströsen Analysen könnte man über den gesamten Rechts- und Finanzbereich ausstellen.

Jetzt mal ernsthaft, ist da nicht ein gewisser Wahrheitsgehalt drin? Wenn er blödsinnige Behauptungen anstellt, dann begründe doch mal weshalb er unrecht hat. Würde mich mal interessieren, ich als Bibu auch von der Digitalisierung betroffenen sein werde.

antworten

WiWi Gast schrieb am 24.04.2019:

Hallo, da gibt es so eine Diskussion zum Thema „Weiterbildung zum Bilanzbuchhalter“ da wird behauptet, dass die Leute die jetzt wieder mit der Digitalisierung anfangen schwarz zu malen , keine Ahnung hätten ......

Da Finanzbuchhaltung und Steuerberatung Verwaltungskosten sind, wo es kaum glücklich ist, hierfür mehr Geld als unbedingt notwendig auszugeben, steht die Branche natürlich vor einer goldenen Zukunft ...

Spaß beiseite:

Wenn sich nach meiner Einschätzung eine Branche hier zukünftig über ein größeres Wachstum freuen kann, dann die hierauf spezialisierten Softwarehersteller und Betreiber von Rechenzentren.

Dort würde ich als Experte meine Arbeitskraft verkaufen wollen.

Du redest so viel Unsinn und gehst jedem nur noch auf den Nerv.

Dieselben desaströsen Analysen könnte man über den gesamten Rechts- und Finanzbereich ausstellen.

Jetzt mal ernsthaft, ist da nicht ein gewisser Wahrheitsgehalt drin? Wenn er blödsinnige Behauptungen anstellt, dann begründe doch mal weshalb er unrecht hat. Würde mich mal interessieren, ich als Bibu auch von der Digitalisierung betroffenen sein werde.

Kurze Begründung, warum er recht hat:

• der Verfasser kennt nur die Welt der Wald-und-Wiesen-StB und projiziert deren Probleme auf eine gesamte (sich im Wachstum befindende) Branche
• Steuerberatung ist extrem vielfältig und die meisten Kollegen begreifen Digitalisierung als Chance
• Beratung vom Menschen zum Menschen lässt sich in für uns absehbarer Zeit nicht durch Algorithmen ersetzen
• Ja, einfache Tätigkeiten - wozu mMn auch BiBu gehört - werden wohl bald wegfallen bzw sehr viel effizienter gestaltet werden. Dafür hat man mehr Zeit für "spannendere" Steuerberatung

antworten

WiWi Gast schrieb am 25.04.2019:

Hallo, da gibt es so eine Diskussion zum Thema „Weiterbildung zum Bilanzbuchhalter“ da wird behauptet, dass die Leute die jetzt wieder mit der Digitalisierung anfangen schwarz zu malen , keine Ahnung hätten ......

Da Finanzbuchhaltung und Steuerberatung Verwaltungskosten sind, wo es kaum glücklich ist, hierfür mehr Geld als unbedingt notwendig auszugeben, steht die Branche natürlich vor einer goldenen Zukunft ...

Spaß beiseite:

Wenn sich nach meiner Einschätzung eine Branche hier zukünftig über ein größeres Wachstum freuen kann, dann die hierauf spezialisierten Softwarehersteller und Betreiber von Rechenzentren.

Dort würde ich als Experte meine Arbeitskraft verkaufen wollen.

Du redest so viel Unsinn und gehst jedem nur noch auf den Nerv.

Dieselben desaströsen Analysen könnte man über den gesamten Rechts- und Finanzbereich ausstellen.

Jetzt mal ernsthaft, ist da nicht ein gewisser Wahrheitsgehalt drin? Wenn er blödsinnige Behauptungen anstellt, dann begründe doch mal weshalb er unrecht hat. Würde mich mal interessieren, ich als Bibu auch von der Digitalisierung betroffenen sein werde.

Kurze Begründung, warum er recht hat:

• der Verfasser kennt nur die Welt der Wald-und-Wiesen-StB und projiziert deren Probleme auf eine gesamte (sich im Wachstum befindende) Branche
• Steuerberatung ist extrem vielfältig und die meisten Kollegen begreifen Digitalisierung als Chance
• Beratung vom Menschen zum Menschen lässt sich in für uns absehbarer Zeit nicht durch Algorithmen ersetzen
• Ja, einfache Tätigkeiten - wozu mMn auch BiBu gehört - werden wohl bald wegfallen bzw sehr viel effizienter gestaltet werden. Dafür hat man mehr Zeit für "spannendere" Steuerberatung

Dem ist wenig hinzuzufügen.
Außerdem bleibt es dabei. Selbst wenn bspw. die Erstellung der Steuererklärung automatisiert wird, so wird es niemals ohne menschliches Zutun auskommen, weil es einfach zu komplex ist und die Datenbasis (Belege etc.) zu schlecht, von dem Verwaltungsapparat ganz zu schweigen. Zusätzlich bedarf es zur Digitalisierung/Automatisierung immer auch Experten die den fachlichen Hintergrund liefern.
Ja die Digitalisierung wird den Steuerbereich (Einzelperson bis hin zum internationalen Konzern) treffen und viele Positionen obsolet machen. Die verbliebenen Stellen gewinnen dadurch aber massiv an Wertigkeit, Anforderungsniveau aber auch Vergütung.

antworten

Dann sollte ich noch meinen Steuerberater machen, wenn Bilanzbuchhalter bald arbeitslos sind.

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WiWi Gast schrieb am 25.04.2019:

Kurze Begründung, warum er recht hat:

• der Verfasser kennt nur die Welt der Wald-und-Wiesen-StB und projiziert deren Probleme auf eine gesamte (sich im Wachstum befindende) Branche
• Steuerberatung ist extrem vielfältig und die meisten Kollegen begreifen Digitalisierung als Chance

Was sind die Wachstumstreiber der Branche, die die zukünftig entfallenden Umsätze in den Bereichen Fibu, Lobu, Jahresabschluß und Steuererklärung zukünftig überkompensieren?

Heute beträgt vorgenanntes noch ca. 70% des Branchenumsatzes.

• Beratung vom Menschen zum Menschen lässt sich in für uns absehbarer Zeit nicht durch Algorithmen ersetzen

Moderne Technik wird dafür sorgen, daß ein Teil dieser Beratungen nicht mehr notwendig ist.

• Ja, einfache Tätigkeiten - wozu mMn auch BiBu gehört - werden wohl bald wegfallen bzw sehr viel effizienter gestaltet werden. Dafür hat man mehr Zeit für "spannendere" Steuerberatung.

Dies in Deutschland, wo das Wirtschaftswachstum aktuell um 0,x% beträgt und hinsichtlich des Steuerrechts eine europäische Harmonisierung innerhalb der nächsten ein bis zwei Dekaden unter Ausnutzung moderner technischer Möglichkeiten zu erwarten ist?

antworten

Ich kenne selbst Wald- und Wiesen-Steuerberater, die extrem viel verdienen und natürlich, augrund ihrer kleineren Größe, sich auf die Digitalisierung einstellen können. Diese werden bereits jetzt immer mehr zu IT-Leuten. D.h. sie müssen schon seit ein paar Jahren an der Schnittstelle arbeiten.

Die Automatisierung der FIBU beispielsweise gibt es doch nicht erst heute. Das wurde schon vor 5 Jahren teilweise betrieben. Unternehmen online der DATEV, Lösungen von Sage etc.

Es werden die Steuerberater gewinnen (damit meine ich nicht nur die Spezialisten, sondern auch die Wald- und Wiesen-Steuerberater), die Digitalisierung als Chance und als neues Geschäftsfeld begreifen. Und um das richtig beurteilen zu können, muss man eben in der Branche aktiv sein.

Ich kenne einige jüngere Stb's mit kleineren Kanzleien, die immer mehr in die Unternehmensberatung gehen. D.h. wie mache ich das Geschäft des Klienten besser. Dafür ist der StB wie geschaffen, da er in der Regel Herr der Daten ist. D.h. der komplette kaufmännische Bereich wird an den Steuerberater ausgelagert inklusive Mahnwesen usw.

Das macht in unserer Arbeitswelt auch Sinn, denn der Unternehmer soll sich auf seine Kernkompetenz konzentrieren. Das sieht man sehr gut in der Gesundheitsbranche bei Ärzten beispielsweise.

Und hier ist enormes Potential für junge, dynamische Steuerberater, denn die Kanzleien mit einer Mitarbeiteranzahl bis 10 sind hier teilweise extrem schwach aufgestellt. Die machen einfach nur den Jahresabschluss und das wars. Sie sind keine Verkäufer, haben keine Ahnung von Marketing und wie man für Mandanten, neben der Steuerberatung Mehrwert, generiert.

Ich kann diese Schwarzmalerei allerdings nicht nachvollziehen. Wir verdienen bestens in diesem Bereich.

WiWi Gast schrieb am 25.04.2019:

WiWi Gast schrieb am 24.04.2019:

Hallo, da gibt es so eine Diskussion zum Thema „Weiterbildung zum Bilanzbuchhalter“ da wird behauptet, dass die Leute die jetzt wieder mit der Digitalisierung anfangen schwarz zu malen , keine Ahnung hätten ......

Da Finanzbuchhaltung und Steuerberatung Verwaltungskosten sind, wo es kaum glücklich ist, hierfür mehr Geld als unbedingt notwendig auszugeben, steht die Branche natürlich vor einer goldenen Zukunft ...

Spaß beiseite:

Wenn sich nach meiner Einschätzung eine Branche hier zukünftig über ein größeres Wachstum freuen kann, dann die hierauf spezialisierten Softwarehersteller und Betreiber von Rechenzentren.

Dort würde ich als Experte meine Arbeitskraft verkaufen wollen.

Du redest so viel Unsinn und gehst jedem nur noch auf den Nerv.

Dieselben desaströsen Analysen könnte man über den gesamten Rechts- und Finanzbereich ausstellen.

Jetzt mal ernsthaft, ist da nicht ein gewisser Wahrheitsgehalt drin? Wenn er blödsinnige Behauptungen anstellt, dann begründe doch mal weshalb er unrecht hat. Würde mich mal interessieren, ich als Bibu auch von der Digitalisierung betroffenen sein werde.

Kurze Begründung, warum er recht hat:

• der Verfasser kennt nur die Welt der Wald-und-Wiesen-StB und projiziert deren Probleme auf eine gesamte (sich im Wachstum befindende) Branche
• Steuerberatung ist extrem vielfältig und die meisten Kollegen begreifen Digitalisierung als Chance
• Beratung vom Menschen zum Menschen lässt sich in für uns absehbarer Zeit nicht durch Algorithmen ersetzen
• Ja, einfache Tätigkeiten - wozu mMn auch BiBu gehört - werden wohl bald wegfallen bzw sehr viel effizienter gestaltet werden. Dafür hat man mehr Zeit für "spannendere" Steuerberatung

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Hallo, ich habe mein Abi und wollte eigentlich klassisch BWL studieren und den Schwerpunkt auf Steuerrecht setzen. Wenn ich das alles so lese, wäre es wohl besser Wirtschaftsinformatik zu studieren und dann in ein Steuerbüro zu wechseln, was meint ihr? Ich habe gelesen, dass man auch mit dem Studium Wirtschaftsinformatik nicht Steuerberater werden kann.

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WiWi Gast schrieb am 25.04.2019:

Kurze Begründung, warum er recht hat:

• der Verfasser kennt nur die Welt der Wald-und-Wiesen-StB und projiziert deren Probleme auf eine gesamte (sich im Wachstum befindende) Branche
• Steuerberatung ist extrem vielfältig und die meisten Kollegen begreifen Digitalisierung als Chance

Was sind die Wachstumstreiber der Branche, die die zukünftig entfallenden Umsätze in den Bereichen Fibu, Lobu, Jahresabschluß und Steuererklärung zukünftig überkompensieren?

Heute beträgt vorgenanntes noch ca. 70% des Branchenumsatzes.

• Beratung vom Menschen zum Menschen lässt sich in für uns absehbarer Zeit nicht durch Algorithmen ersetzen

Moderne Technik wird dafür sorgen, daß ein Teil dieser Beratungen nicht mehr notwendig ist.

• Ja, einfache Tätigkeiten - wozu mMn auch BiBu gehört - werden wohl bald wegfallen bzw sehr viel effizienter gestaltet werden. Dafür hat man mehr Zeit für "spannendere" Steuerberatung.

Dies in Deutschland, wo das Wirtschaftswachstum aktuell um 0,x% beträgt und hinsichtlich des Steuerrechts eine europäische Harmonisierung innerhalb der nächsten ein bis zwei Dekaden unter Ausnutzung moderner technischer Möglichkeiten zu erwarten ist?

Wie Weltfremd bist du eigentlich? Das Steuerrecht ist das komplexeste und sich am schnellsten wandelnde Rechtsgebiet. Bis hier eine umfassende und umsetzbare Harmonisierung stattfindet, werden alle heutigen Studenten längst in Pension sein.
Hättest du auch nur die geringste Ahnung von der Juristerei, würdest du auch wissen, dass ein harmonisiertes (Wirtschafts-) Privatrecht, durch die Kompetenzen der EU, viel einfacher vereinheitlicht werden kann und selbst das wird in den nächsten Jahrzehnten nicht passieren.

antworten

WiWi Gast schrieb am 25.04.2019:

Was sind die Wachstumstreiber der Branche, die die zukünftig entfallenden Umsätze in den Bereichen Fibu, Lobu, Jahresabschluß und Steuererklärung zukünftig überkompensieren?

Heute beträgt vorgenanntes noch ca. 70% des Branchenumsatzes.

Könntest du nicht mittels der 200-Tage-Linie den passenden Zeitpunkt für eine Abkehr von diesen Tätigkeiten und den Zeitpunkt für das Investment in lukrativere Geschäftsfelder bestimmen? Falls du Daten benötigst, sind diese ja für jedermann im Unternehmensregister.de einsehbar.
Nicht, dass ich meinen 7. Lebensjahrzehnt noch einen Mercedes 350 SL fahren muss - oder wie war das? ;-)
Liebe Grüße

antworten

Ceterum censeo schrieb am 26.04.2019:

Könntest du nicht mittels der 200-Tage-Linie den passenden Zeitpunkt für eine Abkehr von diesen Tätigkeiten und den Zeitpunkt für das Investment in lukrativere Geschäftsfelder bestimmen? Falls du Daten benötigst, sind diese ja für jedermann im Unternehmensregister.de einsehbar.

Warum also soll heute ein junger Mensch noch ein entsprechendes Studium beginnen, um später festzustellen, daß dies aufgrund von heute bereits absehbaren Entwicklungen in Technik und Steuerrecht keine glückliche Entscheidung war?

Wie Du es selbst in süffisanter Weise beschreibst?

Nicht, dass ich meinen 7. Lebensjahrzehnt noch einen Mercedes 350 SL fahren muss - oder wie war das? ;-)
Liebe Grüße

Es wäre doch glücklich, wenn dies mit den erzielbaren Berufseinkünften bis dahin wenigstens gelingt?

antworten

Ceterum censeo schrieb am 26.04.2019:

Könntest du nicht mittels der 200-Tage-Linie den passenden Zeitpunkt für eine Abkehr von diesen Tätigkeiten und den Zeitpunkt für das Investment in lukrativere Geschäftsfelder bestimmen?

Als junger Mensch, weltfremd erzogen von staatlichen Bildungseinrichtungen in denen Personen lehren, die in ihrem Leben eben nichts anderes als staatliche Bildungseinrichtungen von innen gesehen haben und von Bezügemitteilung zu Bezügemitteilung leben besteht kein Verständnis für die Wichtigkeit, die eigene Arbeitskraft und sein Kapital nur in wachsenden Zukunftsindustrien einzusetzen.

Falls du Daten benötigst, sind diese ja für jedermann im Unternehmensregister.de einsehbar.

Eben.

Nicht, dass ich meinen 7. Lebensjahrzehnt noch einen Mercedes 350 SL fahren muss - oder wie war das? ;-)

Wenn es ein aktueller SL 350 ist, kann man dies durchwegs als Ausweis von wirtschaftlichem Erfolg begreifen :-)

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Hier ist der Abiturient, könntet ihr mir was empfehlen?

antworten

WiWi Gast schrieb am 26.04.2019:

Hier ist der Abiturient, könntet ihr mir was empfehlen?

Sieh´ Dir an, in was für Bereichen die Nasdaq 100 - Unternehmen tätig sind.

Dort bzw. in einem dieser Unternehmen selbst würde ich es versuchen.

Bedenke auch, die Lebenszeit während Deiner Berufstätigkeit nicht nur für den Verkauf Deiner Arbeitskraft gegen Entgelt zu nutzen, sondern alles auf diese Weise erworbene Eigenkapital bzw. ggf. noch Fremdkapital durch Beteiligung an diesen Industrien wachsen zu lassen.

antworten

Geld gleicht dem Dünger,
der wertlos ist,
wenn man ihn nicht ausbreitet.

Sir Francis Bacon

• 22. Januar 1561 † 9. April 1626

antworten

WiWi Gast schrieb am 26.04.2019:

WiWi Gast schrieb am 26.04.2019:

Hier ist der Abiturient, könntet ihr mir was empfehlen?

Sieh´ Dir an, in was für Bereichen die Nasdaq 100 - Unternehmen tätig sind.

Dort bzw. in einem dieser Unternehmen selbst würde ich es versuchen.

Bedenke auch, die Lebenszeit während Deiner Berufstätigkeit nicht nur für den Verkauf Deiner Arbeitskraft gegen Entgelt zu nutzen, sondern alles auf diese Weise erworbene Eigenkapital bzw. ggf. noch Fremdkapital durch Beteiligung an diesen Industrien wachsen zu lassen.

Dann ist die Steuerberatung wohl raus.

antworten

WiWi Gast schrieb am 25.04.2019:

WiWi Gast schrieb am 25.04.2019:

Kurze Begründung, warum er recht hat:

• der Verfasser kennt nur die Welt der Wald-und-Wiesen-StB und projiziert deren Probleme auf eine gesamte (sich im Wachstum befindende) Branche
• Steuerberatung ist extrem vielfältig und die meisten Kollegen begreifen Digitalisierung als Chance

Was sind die Wachstumstreiber der Branche, die die zukünftig entfallenden Umsätze in den Bereichen Fibu, Lobu, Jahresabschluß und Steuererklärung zukünftig überkompensieren?

Ich folge mal deinem konsequent irrationalem Vorgehen und bediene mich der Nahbereichsempirie:

Wachstumstreiber (zumindest bei uns - größere Gesellschaft) sind Nachfolgeberatung, Transaktionsberatung, Strukturierungsberatung, Beratung im Bereich der Tax Compliance Management Systeme, Unterstützung bei BPs, internationale Sachverhalte.
Habe zum Beispiel genau ein Mandat, bei dem nur Steuererklärungen erstellt werden. Der Rest bezahlt uns über oben genannte Tätigkeiten. Achja, die Partner gehen mit spätestens 62 in Rente.

Heute beträgt vorgenanntes noch ca. 70% des Branchenumsatzes.

• Beratung vom Menschen zum Menschen lässt sich in für uns absehbarer Zeit nicht durch Algorithmen ersetzen

Moderne Technik wird dafür sorgen, daß ein Teil dieser Beratungen nicht mehr notwendig ist.

Moderne Technik wird dafür sorgen, dass neue Beratungsfelder entstehen (vgl. meine Ausführungen oben)

• Ja, einfache Tätigkeiten - wozu mMn auch BiBu gehört - werden wohl bald wegfallen bzw sehr viel effizienter gestaltet werden. Dafür hat man mehr Zeit für "spannendere" Steuerberatung.

Dies in Deutschland, wo das Wirtschaftswachstum aktuell um 0,x% beträgt und hinsichtlich des Steuerrechts eine europäische Harmonisierung innerhalb der nächsten ein bis zwei Dekaden unter Ausnutzung moderner technischer Möglichkeiten zu erwarten ist?

Die von dir unsauber erwähnte "Harmonisierung" des Steuerrechts (betrifft - mit Ausnahme des UStRechts - btw. nur internationale Sachverhalte) hat allein schon in diesem Jahr ordentlich für zusätzlichen Beratungsbedarf und Umsatz gesorgt. Freue mich schon auf die nächste Harmonisierungswelle (Umsetzung ATAD I), die dann noch mehr Umsatz reinbringt.

Aber was weiß ich schon...bin nur ein verblendeter Typ aus der Großstadt, der mit Steuerberatung Geld verdient anstatt auf 20 Jahre alte Erfahrungen aus dem Dorf zurückzugreifen und die Welt danach zu beurteilen :(

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