Was haltet ihr vom Berufseinstieg im Mittelstand? Hier werden ja primär immer die großen Konzerne genannt und besprochen!

Verantwortung ist sicherlich größer, bzw. kann man auch eher eigene Ideen mit einfließen lassen und diese verwirklichen.
Aber wie siehts mit einem Wechsel nach ein paar Jahren aus? Ist man dann schon zu festgefahren? Nicht mehr interessant genug?

Und zu guter letzt mal wieder: Was verdient man so im Mittelstand. Sagen wir bei einem gesunden Unternehmen mit ca. 100Mio ? Umsatz. Zum Beispiel als Assistenz der Geschäftsleitung...

:-) Vielen Dank für eure Antworten!

gehalt um die 30000 je nach aufgabenbereich.

ebenso deine zukünftige "attraktivität" nach aufgabenbereich.. Da ist die firma eher nebensächlich. Kommt natürlich auch darauf an wo du hinwillst, da sollte die branche ähnlich sein..

Assi der GF ist natürlich jetzt auch mal total schwammig. Gehen wir mal nicht von der Sekretärin aus (nicht abwertend gemeint), dann sind Gehälter bis 40k wohl je nach Qualifikation drin

Mittelstand hat Vor- und Nachteile. Was mit persönlich manchmal fehlt ist Struktur. Auf der anderen Seite kann man eigene Ideen umsetzen und sieht die Folgen.
Als Assi GF bei der Unternehmensgröße sind so 38k realistsich, denke ich.

Der Sprung in große Konzerne danach ist möglich, aber schwer. Als Assi GF spezialisierst du dich ja nicht und Konzerne such ja immer Spezialisten.

ich finde die Gehaltsangaben hier etwas seltsam. für mich ist der Mittelstand durch Unternehmen mit 2-3stelligen Mitarbeiterzahlen geprägt, und da sollten in Süddeutschland schon 40k drin sein. wir sind in der IT-Branche tätig und haben unter 100 Mitarbeiter und zahlen zum Einstieg für entwickler über 40k für 40h, bezahlte Überstunden kommen oben drauf.
das mit der Verantwortung könnte so sein, ich selbst habe keine Konzernerfahrung, insofern schwer zu beurteilen. aber freunde in Konzernen bestätigen mir, dass ich sehr schnell sehr viel Verantwortung bekommen hab, aber das hängt zweifellos auch immer von der persönlichen Leistung ab.

Insgesamt schwer abzuwägen.

Im Zweifel lernt man wohl mehr im Mittelstand, hat mehr Verantwortung. Dafür aber weniger Gehalt (was ja nicht zwangsläufig schlimm ist), ist aber auf Mittelstand fixiert...
Jenachdem aber besseres Arbeitsklima, persönlicher, weniger Druck, "flachere" Hierachien!

Schwer...

Mittelstand, so so. Am besten Inhabergeführt.
Da kriegt man dann so richtig mit, was den vielgelobten Mittelstand eigentlich ausmacht.

ich war im Mittelstand Werkstudent und hab auch schon Praktika gemacht im Mittelstand und in Großkonzernen. Arbeite jetzt seit einem Jahr bei einem Konzern und würde mich wieder so entscheiden.

Im Mittelstand hat man meist keine Tarifbindung, oft unbezahlte Überstunden und deutlich mehr Druck. Es wird mehr verlangt, man muss sich auch oft in andere Aufgabenbereiche sich schnell einarbeiten. Flache Hierachien : ja die gibts oft im Mittelstand, was auch schlechtere Karrierechancen bedeutet, da es weniger Möglichkeiten gibt aufzusteigen.

Im Konzern hab ich zwar mehr Bürokratie, was mir aber egal ist. Denn ich verbringe vllt 5 % meiner Arbeitszeit mit Bürokratie, daher ist es mir egal, ob ich für eine Reisekostenabbrechnung nun 5 oder 10 Minuten brauche usw.

Ein weiterer Aspekt : häufig stellen Konzerne keine erfahrenen Bewerber aus dem Mittelstand mehr ein. Da man oft befürchtet, diese können sich, nach vielen Jahren Mittelstand, nur noch schlecht in Konzernstrukturen einfügen. Häufig verläuft ein Karrierepfad so :
Einstieg im Konzern, nach ner Weile Projektleiter, dann Abteilungsleiter / Bereichsleiter bei einem großen Mittelständler, später Geschäftsführung eines 200 MA Mittelständlers ( soll jetzt nicht allg. gültig sein, nur als Beispiel ).

Und auch bei Bewerbungen kommt es besser, wenn man sagt ich war jahrelang für einen DAX Konzern tätig, statt das man in der Vita einen völlig unbekannten Mittelständler drin stehen hat

"Hidden Champions" haben oft das gleiche Gehaltsniveau wie die Großen.
Oft lohnt es sich! Einstieg über 40T ist bei vielen definitiv drin.