Exakt!
Es ist wirklich so, dass vielen gar nicht klar ist, was aktuell stattfindet bzw vorbereitet wird.
Denken wir das doch mal durch:
Stand heute:
Firma hat Zentrale in München mit ein paar Tausend Mitarbeitern. War schon immer so, muss immer so sein. Schließlich will man die Top Talente.
Von Jahr zu Jahr hat man mehr bezahlt um die "supi-dupi-Fachkräfte von Elite Unis" nicht nur an Land zu ziehen, sondern auch noch nach München.
Ergo:
München wird immer teurer, also auch die Gehälter,...
Kann sich kaum noch einer leisten, also ziehen sie zum gleichen Gehalt ins Umland, wo die Mieten auch steigen, aber immerhin freut sich die Wirtschaft und der Staat, da Autos verkauft werden fürs Pendeln.
2020/21:
Firmen merken, es geht auch weitestgehend remote.
Schritt 1:
Niemand muss mehr in München wohnen. "Dieser Job ist remote / home office". Es werden Leute eingestellt die überall in Deutschland wohnen können. Man spart vermutlich bald 20% an Gehältern.
Schritt 2:
Also, was eh remote geht, muss ja auch nicht in Deutschland gemacht werden. Man versucht es bei allen Positionen und Funktionen die nicht vor Ort sein müssen mit Polen, Griechenland, Indien,.. je nachdem.
Spätestens jetzt merken die Firmen. Oh, wir brauchen ja wirklich nicht diese teuren Deutschen die sich was drauf einbilden am KIT,... studiert zu haben.
Wir brauchen auch keine Konzernzentralen diesen Ausmaßes mehr.
Dann werden wir weniger Autos brauchen, dann werden wir weniger Einzelhandel in Städten haben,...
Aber Hautpsache der Kevin freut sich heute, dass er von zuhause aus arbeiten kann und gerade mit seinem Betriebsrat durchsetzt, dass ihm auch zuhause die Nespresso Pads bezahlt werden weil das wäre ja sonst unfair. Ach ja, natürlich auch die Stromkosten
WiWi Gast schrieb am 09.02.2021:
Lustiger Post, meine Frau und ich (beide im gleichen Konzern) haben zum neuen Jahr einen dauerhaften Home Office Vertrag bekommen, also nix mit "das alte Leben wird so schnell zurück kommen". Vielleicht die positiven Seiten, die Pendelei ins Büro gehört aber dauerhaft der Vergangenheit an.
Home Office machen zu wollen hat übrigens nichts mit unsozial sein zu tun. Ich bin ein sehr sozialer Mensch, suche mir aber meine sozialen Kontakte gern selbst aus. Und meine Kollegen aus dem Büro sind da nicht unbedingt die erste Wahl.
Das sei euch gegönnt, jeder muss das Modell finden, das für ihn passt. Es wird aber auch Nachteile mit sich bringen. Ich denke zum Beispiel, dass eine Karriere aus dem Homeoffice, wenn die anderen wieder im Büro sind, deutlich schwerer oder gar nicht möglich sein wird.
Und auch im Team wird man schnell der Außenseiter sein, der ja nie da ist und nicht richtig dazu gehört. Aber wenn du nicht viel Wert auf deine Kollegen legst, ist dir das ja vielleicht auch egal.
So wie ich das sehe kommt es bei der ganzen Homeofficediskussion, und der Vorposter ist da ein gutes Beispiel, sehr drauf an welchen Stellenwert man seiner Arbeit beimisst.
Für die, die ihren Job als reine Arbeit sehen, die sie für ihren Lebensunterhalt machen müssen, ist Homeoffice eher wilkommen.
Für die Fraktion für die der Job mehr als reiner Lebensunterhalt ist, sondern auch soziales Umfeld, persönliche Erfüllung, vielleicht sogar der Lebensmittelpunkt, ist dauerhaftes Homeoffice keine ansprechende Option.
Sehr gut auf den Punkt gebracht!
Glaube viele haben das mit dem Home Office noch nicht richtig verstanden.
Schritt 1: 100 Prozent Home Office.
Schritt 2 Kündigung und ein inder macht den Job.
Geht natürlich nicht bei allen Home Office jobs aber bei vielen.
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