Arbeitszeiten
Hey,
mich würde mal interessieren, welche Arbeitszeiten (h/Woche) ihr legitim findet u d wann es zu viel wird
Hey,
mich würde mal interessieren, welche Arbeitszeiten (h/Woche) ihr legitim findet u d wann es zu viel wird
Hi,
ich persönlich habe da kein Limit. Im Winter gerne mehr, dafür im Sommer etwas weniger. Im Winter könnte ich eher Überstunden ballern, als im Sommer. Dafür dann Freizeitausgleich im Sommer, damit ich die warmen und langen Tage aus ausgiebig genießen kann. Im Winter ist es eh kalt und schnell dunkel. Outdoormäßig ist da weniger los.
In Spitzenzeiten würde ich nicht mehr als 60h die Woche arbeiten, doch im langfristigen Mittel sollte die Arbeitszeit bei max. 45h liegen.
antwortenMein sweet spot liegt so bei 100hrs per week.
antwortenBin in der Bauleitung. Wir haben leider im Winter wenig zu tun und im Sommer gibt man richtig Gas.
Im Winter liege ich bei 35-40h/Woche und im Sommer bei 60-85h/Woche.
antwortenIch dachte erst lange arbeiten macht mir nichts aus. Nach 4 Monaten Praktikum bei einer MBB denke ich da etwas anders und ich weiß noch nicht, ob ich mir das wirklich für 2-3 Jahre antun will.
Denke die Grenze wo es wirklich hart wird liegt so bei knapp 60h, also ca. 12-13h Mo-Do + 8h Fr. Ab da fängt es nämlich an, dass es selbst schwer wird abends wenigstens mit der Freundin telefonieren zu können bzw. wenn man nicht unterwegs ist sich wenigstens kurz sieht. Auch brauche ich eigentlich 7h Schlaf um einigermaßen zu funktionieren, bei über 60h/Woche wird das schwer.
Ohne Kinder zu haben würde ich sagen, dass ich mit 50h langfristig sehr gut leben könnte, da schafft man zwar wenig Freizeitaktivitäten unter der Woche, ist aber zum späten Abendessen zuhause und bekommt genug Schlaf.
antwortenIch persönlich fange Montags gerne nicht ganz so früh an und höre Freitags gerne früher auf. Abgesehen von den beiden Faktoren habe ich kein Problem von 6-17 Uhr im Büro zu sein. Finde daher bis maximal 46 Stunden in Ordnung, so bleibt genug Zeit für Sport, notwendige Dinge wie Arzt u. Friseur, Haushalt oder abends mal 2 Stunden Netflix ;)
antwortenHaben die meisten die hier bereit sind 60h zu arbeiten denn keine Freunde....?
antwortenKommt auch auf die Länge das Arbeitsweges an. Bei mehr als 12 h über längere Zeit wird es mir zu viel.
antwortenWiWi Gast schrieb am 25.09.2019:
Haben die meisten die hier bereit sind 60h zu arbeiten denn keine Freunde....?
Dafür sind die Wochenenden umso intensiver ;)
antwortenBin nach jahrelangem Knüppeln von durchschnittlich 55h nun bei 45h im Jahresdurchschnitt, wobei der Median irgendwo bei 50h liegen dürfte. Habe nach wie vor viele Wochen (Arbeitslast hat sich eigentlich nicht geändert), wo 60h anfallen, jedoch feiere ich diese inzwischen nach Diskussion/Eskalation mit dem Betriebsrat (Dax30) größtenteils ab. Komme damit auf 30Tage Urlaub + ca 30 Gleittage. ~200h Überstunden schenke ich meinem Unternehmen jährlich aber dennoch (schaffe es einfach projektseitig nicht 100%ig meiner Gleittage zu nehmen, auch wenn mein VG damit kein Problem hätte).
Finde das ist ein guter Kompromiss: Arbeite lieber viel während der Woche und habe dafür Phasen der kompletten Entspannung (im Verhältnis 3:1 bisher - 2:1 wäre absoluter Traum, aber wird nicht realisierbar sein). Binärer Arbeitstyp also ;-)
(Erste AT-Stufe, inzwischen auf bestem Weg Richtung zweiter AT-Stufe)
antwortenWiWi Gast schrieb am 26.09.2019:
Bin nach jahrelangem Knüppeln von durchschnittlich 55h nun bei 45h im Jahresdurchschnitt, wobei der Median irgendwo bei 50h liegen dürfte. Habe nach wie vor viele Wochen (Arbeitslast hat sich eigentlich nicht geändert), wo 60h anfallen, jedoch feiere ich diese inzwischen nach Diskussion/Eskalation mit dem Betriebsrat (Dax30) größtenteils ab. Komme damit auf 30Tage Urlaub + ca 30 Gleittage. ~200h Überstunden schenke ich meinem Unternehmen jährlich aber dennoch (schaffe es einfach projektseitig nicht 100%ig meiner Gleittage zu nehmen, auch wenn mein VG damit kein Problem hätte).
Finde das ist ein guter Kompromiss: Arbeite lieber viel während der Woche und habe dafür Phasen der kompletten Entspannung (im Verhältnis 3:1 bisher - 2:1 wäre absoluter Traum, aber wird nicht realisierbar sein). Binärer Arbeitstyp also ;-)
(Erste AT-Stufe, inzwischen auf bestem Weg Richtung zweiter AT-Stufe)
Ich arbeite "nur" 40 Stunden + 45min Fahrt je Richtung und 1h Pause und mir ist schon schlecht, sodass ich das Gefühl habe, dass ich nichts vom Tag mehr hätte. Freunde, Sport, Lesen, Freundin, Eltern, Entspannen, Shoppen - fällt bei 9 - 20 Uhr komplett flach. Dann wird abends gegessen und ab ins Bett - und das die nächsten 30 Jahre. Eine Horror Vorstellung.
antwortenIch persönlich hab keinen Bock, die besten Jahre meines Lebens den ganzen Tag im Büro zu sitzen und mir ist Freizeit und Zeit für mich selbst allgemein sehr wichtig.
Daher 35h Arbeitszeit. 40h wäre für mich das dauerhafte Maximum. Wenn es mal eine Woche brennt und 45-50h werden ist es auch okay. Aber mehr als 40h würde ich im Jahresdurchschnitt nicht arbeiten wollen.
antwortenWiWi Gast schrieb am 26.09.2019:
Ich persönlich hab keinen Bock, die besten Jahre meines Lebens den ganzen Tag im Büro zu sitzen und mir ist Freizeit und Zeit für mich selbst allgemein sehr wichtig.
Daher 35h Arbeitszeit. 40h wäre für mich das dauerhafte Maximum. Wenn es mal eine Woche brennt und 45-50h werden ist es auch okay. Aber mehr als 40h würde ich im Jahresdurchschnitt nicht arbeiten wollen.
Genauso halte ich es auch.
Versuche bei 35h zu bleiben, am Ende sind es dann vllt mal 40h.
Witzigerweise bekommt man das, zu dem man bereit ist. Wer eine 35h will wird iwann eine bekommen. Wer bereit ist 50h zu arbeiten wird einen entsprechenden Job machen. Verdienen werden am Ende beide auch noch gleich viel. Tatsächlich sinkt der Lohn sogar je mehr man zu arbeiten bereit ist. Naja zum Glück checkt das hier keiner und nimmt mir mein Job weg.
Ist ja verrückt. 35h? Allein im Studium war ich unter der Woche von 8 bis 20 Uhr in der Uni. Samstags frei und Sonntags dann den ganzen Tag in der Bib. 40h finde ich das Mindeste, um auch frisch in der Birne zu bleiben.
antwortenAls ob du jeden Tag von 8 bis 20 Uhr da warst. Ich kenn reichlich Leute von meiner Uni (Jahrgangsbester) + einige, die jetzt bei MBB sind, die selbst morgens bis um 10 gepennt haben. Also bitte.
Und selbst wenn man an der UniMA mal lernt. um 8 steht da kaum jmd. vor der bib.
antwortenWiWi Gast schrieb am 25.09.2019:
Haben die meisten die hier bereit sind 60h zu arbeiten denn keine Freunde....?
Klar, aber ich muss meine Freunde echt nicht jeden Tag sehen. Ich bin ein Mensch, der sehr gut mich sich selbst klar kommt, dennoch sozial angesehen ist und bei dem sich Menschen gerne in der Umgebung aufhalten. Im Schnitt brauche ich pro Woche 2 größere soziale Unternehmungen (mit Freunden und nicht mit Arbeitskollegen).
Ich hab das von meiner Mutter. So will z,B. Ihre beste Freundin bestenfalls täglich etwas unternehmen. Ja, es gibt Personen da draußen, die können einfach nicht alleine sein. Zum Glück ist das bei mir (noch) nicht der Fall. Deswegen im Schnitt gerne 40-45h Arbeit, in Spitzen bis max. 60h (mit Möglichkeit zum Abfeiern, Entgeltumwandlung will ich nicht). Im Winter gerne mehr, im Sommer weniger. So kann man im Sommer verreisen oder einfach mit den Freunden an den See, in die Stadt etc. und mal gerne einen über den Durst trinken.
antworten40h/Woche
Mo-Fr von 6 - 15 Uhr arbeiten mit 1h Pause, 30 Mins Arbeitsweg, ab 16 Uhr nur noch Freizeit.
antwortenUm die 40 Std. find ich gut. Bin jetzt bei 38,7 Std.
Mo-Do etwas länger, dafür Fr spätestens 14 Uhr Wochenende.
Ach, als ob. So lang ist niemand effektiv in der Uni, außer vielleicht in der Klausurenphase. Und selbst da ist es nicht mit Arbeit zu vergleichen, da man dauernd Kaffeepause macht oder im Internet surft.
Ich hab dank IGM trotz 35h ein gutes Gehalt. Zur Arbeit brauche ich mit den Öffis 45 Minuten. D.h. ich stehe um 07 Uhr auf, verlasse um 07.45 das Haus, bin um 08.30 im Büro. Arbeite dann mit Pause und bissschen Überstunden aufbauen für die Gleittage ca. bis 17 oder 17.30 Uhr. Bis ich dann zuhause bin ist zwischen 18.00 und 18.30. Dann muss ich noch Abendessen, ins Fitnessstudio (4x pro Woche) und bisschen Zeit für Netflix oder Haushalt brauch ich danach auch noch.
Hätte ich dauerhaft einen 45h oder 50h Job würde mich das mittelfristig einfach extrem nerven, nicht meinen Hobbys nachgehen zu können und mich z.B. Mittwoch Abend zwischen Fitness oder Champions League schauen entscheiden zu müssen, weil ich beides zeitlich nicht hinkriege.
Das muss aber jeder für sich entscheiden. Ich könnte nie eine 60h Woche im UB/IB schieben. Aber ich verurteile niemanden, der das macht.
WiWi Gast schrieb am 26.09.2019:
antwortenIst ja verrückt. 35h? Allein im Studium war ich unter der Woche von 8 bis 20 Uhr in der Uni. Samstags frei und Sonntags dann den ganzen Tag in der Bib. 40h finde ich das Mindeste, um auch frisch in der Birne zu bleiben.
WiWi Gast schrieb am 27.09.2019:
Ach, als ob. So lang ist niemand effektiv in der Uni, außer vielleicht in der Klausurenphase. Und selbst da ist es nicht mit Arbeit zu vergleichen, da man dauernd Kaffeepause macht oder im Internet surft.
Ich hab dank IGM trotz 35h ein gutes Gehalt. Zur Arbeit brauche ich mit den Öffis 45 Minuten. D.h. ich stehe um 07 Uhr auf, verlasse um 07.45 das Haus, bin um 08.30 im Büro. Arbeite dann mit Pause und bissschen Überstunden aufbauen für die Gleittage ca. bis 17 oder 17.30 Uhr. Bis ich dann zuhause bin ist zwischen 18.00 und 18.30. Dann muss ich noch Abendessen, ins Fitnessstudio (4x pro Woche) und bisschen Zeit für Netflix oder Haushalt brauch ich danach auch noch.
Hätte ich dauerhaft einen 45h oder 50h Job würde mich das mittelfristig einfach extrem nerven, nicht meinen Hobbys nachgehen zu können und mich z.B. Mittwoch Abend zwischen Fitness oder Champions League schauen entscheiden zu müssen, weil ich beides zeitlich nicht hinkriege.
Das muss aber jeder für sich entscheiden. Ich könnte nie eine 60h Woche im UB/IB schieben. Aber ich verurteile niemanden, der das macht.
Mathematik im Doppelbachelor an einer Elite Uni.
antwortenObjektiv betrachtet kam ich mit Uni und Nebenjob garantiert auf mehr Stunden, als jetzt nach dem Studium, wo ich so gut wie keine Freizeit hatte. Das kann also schon stimmen.
antwortenWieso soll das mit der Uni nicht stimmen?
Ich z.B. habe erst Chemie studiert und dann nach 4 Semestern abgebrochen, weil es am Ende leider nicht wirklich meinen Interessen entspricht. Dann BWL studiert und mit 1,5 abgeschlossen an einer Target.
Als Chemie Student hatte ich wirklich oft Tage, die von 8-20h gingen. Klar, es gab Pausen dazwischen usw. Aber Experimente, Laborarbeit sowie Protokoll führen haben sehr viel Zeit gefressen. Als BWL Student habe ich vielleicht die hälfte der Zeit gebraucht, wenn nicht noch weniger..
antwortenwinter und sommer durchgängig 34-38 stunden woche. früh anfangen, spätestens 16 uhr zuhause. igm machts möglich. LG
antwortenIch kann das hier alles nicht nachvollziehen. Grundsätzlich Arbeite ich des Geldes wegen und nicht um mich irgendwie zu "erfüllen". Das kann ich auch sehr wohl ander. Ich habe in meinem Vertrag 40h stehen und die arbeite ich auch exakt ab (Mo-Do 8-17, und Fr 8-14). Wenn ich mal ne Stunde länger mache, dann gehe ich in der folgenen Woche an einem anderen Tag ne Stunde eher. Warum auch nicht? Die ganzen High-Performer hier haben meiner Meinung nach den Schuss nicht gehört oder kein Leben. Wenn es nach mir ging würde ich max. 32 Stunden arbeiten (Mo-Do 7:30-16:00, Freitags frei). Ich würde sogar behaupten, dass ich dann das gleiche Pesnum schaffen könnte.
Euer Low-Performer, m36/Bauingenieur im Ing. Büro/60k
WiWi Gast schrieb am 27.09.2019:
Ich kann das hier alles nicht nachvollziehen. Grundsätzlich Arbeite ich des Geldes wegen und nicht um mich irgendwie zu "erfüllen". Das kann ich auch sehr wohl ander. Ich habe in meinem Vertrag 40h stehen und die arbeite ich auch exakt ab (Mo-Do 8-17, und Fr 8-14). Wenn ich mal ne Stunde länger mache, dann gehe ich in der folgenen Woche an einem anderen Tag ne Stunde eher. Warum auch nicht? Die ganzen High-Performer hier haben meiner Meinung nach den Schuss nicht gehört oder kein Leben. Wenn es nach mir ging würde ich max. 32 Stunden arbeiten (Mo-Do 7:30-16:00, Freitags frei). Ich würde sogar behaupten, dass ich dann das gleiche Pesnum schaffen könnte.
Euer Low-Performer, m36/Bauingenieur im Ing. Büro/60k
Warte du bist 35 verdienst 60k und schaust auf andere herab, die dein Gehalt zum Beurfseintieg verdienen?
antwortenDie Einstellung lob ich mir :-) Hab gerade ne Diskussion mit nem Kollegen gehabt, der sich übelst den A*sch aufreißt und Überstunden schruppt. Wird er befördert? Nein! Bekommt er mehr Geld? Nein! Der Irrsinn ist, selbst wenn er befördert werden sollte, dann müsste er noch mehr arbeiten. Wieso also überhaupt besonders viel arbeiten?!
WiWi Gast schrieb am 27.09.2019:
antwortenIch kann das hier alles nicht nachvollziehen. Grundsätzlich Arbeite ich des Geldes wegen und nicht um mich irgendwie zu "erfüllen". Das kann ich auch sehr wohl ander. Ich habe in meinem Vertrag 40h stehen und die arbeite ich auch exakt ab (Mo-Do 8-17, und Fr 8-14). Wenn ich mal ne Stunde länger mache, dann gehe ich in der folgenen Woche an einem anderen Tag ne Stunde eher. Warum auch nicht? Die ganzen High-Performer hier haben meiner Meinung nach den Schuss nicht gehört oder kein Leben. Wenn es nach mir ging würde ich max. 32 Stunden arbeiten (Mo-Do 7:30-16:00, Freitags frei). Ich würde sogar behaupten, dass ich dann das gleiche Pesnum schaffen könnte.
Euer Low-Performer, m36/Bauingenieur im Ing. Büro/60k
WiWi Gast schrieb am 27.09.2019:
Ich kann das hier alles nicht nachvollziehen. Grundsätzlich Arbeite ich des Geldes wegen und nicht um mich irgendwie zu "erfüllen".
Das ist vielleicht auch der springende Punkt. Ich arbeite der Erfüllung wegen und nicht des Geldes wegen. Desshalb arbeite ich auch gerne viele.
Du solltest nicht automatisch von dir auf andere schließen.
Das kann ich auch sehr wohl ander. Ich habe in meinem Vertrag 40h stehen und die arbeite ich auch exakt ab (Mo-Do 8-17, und Fr 8-14). Wenn ich mal ne Stunde länger mache, dann gehe ich in der folgenen Woche an einem anderen Tag ne Stunde eher. Warum auch nicht? Die ganzen High-Performer hier haben meiner Meinung nach den Schuss nicht gehört oder kein Leben. Wenn es nach mir ging würde ich max. 32 Stunden arbeiten (Mo-Do 7:30-16:00, Freitags frei). Ich würde sogar behaupten, dass ich dann das gleiche Pesnum schaffen könnte.
antwortenEuer Low-Performer, m36/Bauingenieur im Ing. Büro/60k
Ich arbeite auch eher der Erfüllung wegen (Bezahlung muss dennoch sehr angemessen sein). Müssen auch keine IB/UB-Zeiten sein. In meinem Beruf will ich einfach einer der Besten sein und für den Kunden alles rausholen. Die Anerkennung gibt mir den Antrieb.
Kenne auch genug Leute, die am liebsten so wenig arbeiten möchten, wie es nur möglich ist. Mit dieser Einstellung kann ich nix anfangen.
Und ja, ich habe Freunde und Familie.
Für einen großen Teil der abhängig beschäftigten Frauen und Männer in Deutschland klaffen Wunsch und Wirklichkeit bei der Arbeitszeit erheblich auseinander. Besonders viel arbeiten Väter. Bei ihnen ist der Wunsch nach einer Arbeitszeitreduzierung um fast fünf Arbeitsstunden in der Woche am größten.
Die Wochenarbeitszeit vollzeitbeschäftigter Erwerbstätiger lag im Jahr 2012 in Deutschland bei 41,9 Stunden. Teilzeitbeschäftigte arbeiteten 18,2 Stunden. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) zum Tag der Arbeit am 1. Mai weiter mitteilt, lag die mittlere gewöhnliche Wochenarbeitszeit aller Erwerbstätigen bei 35,5 Stunden.
Drei Viertel aller Berufstätigen (77 Prozent) in Deutschland sind außerhalb ihrer regulären Arbeitszeiten für Kollegen, Vorgesetzte oder Kunden per Handy oder E-Mail erreichbar: 30 Prozent sind jederzeit erreichbar und 32 Prozent zu bestimmten Zeiten, zum Beispiel abends an Wochentagen oder am Wochenende.
Männer sind weiterhin deutlich häufiger erwerbstätig als Frauen. So gingen 2011 in Deutschland 81 Prozent der Männer, aber nur 71 Prozent der Frauen von 20 bis 64 Jahren einer Erwerbstätigkeit nach.
Die Arbeitszeiten in Deutschland haben sich in den vergangenen zwei Jahrzehnten deutlich polarisiert. Einerseits haben im Vergleich zum Anfang der 1990er Jahre lange Arbeitszeiten jenseits von 41 Wochenstunden zugenommen, andererseits sind sehr kurze Arbeitszeiten unter 15 Stunden weiter verbreitet.
Die Grenzen zwischen Job und Privatleben verschwimmen mit der steigenden Verbreitung moderner Kommunikationsmedien immer mehr. So sind 88 Prozent der Berufstätigen auch außerhalb ihrer regulären Arbeitszeiten für Kunden, Kollegen oder Vorgesetzte per Internet oder Handy erreichbar.
Bei Führungskräften sind überlange Arbeitszeiten weit verbreitet: 38,5 Prozent der Führungskräfte arbeiteten normalerweise mehr als 48 Stunden. Jede fünfte Führungskraft ist sogar 60 Stunden und mehr im Dienst.
Die Beschäftigten in Deutschland arbeiten häufiger in Schichtsystemen, nachts oder deutlich über 40 Wochenstunden. Damit verbundene Belastungen können zu frühem gesundheitlichem Verschleiß führen.
Die Grenze zwischen Privatleben und Arbeitszeit verschwimmt zunehmend. Für 14 Prozent der weltweit befragten Finanzmanager ist es undenkbar, ohne ihren Laptop oder PDA in den Urlaub zu fahren.
In Deutschland werden einer Untersuchung des Instituts Arbeit und Technik in Gelsenkirchen zufolge im Durchschnitt 1756 Stunden im Jahr gearbeitet.
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