Wie geht ihr mit Leerlauf / geringer Auslastung um?
Liebe Community,
mich würde interessieren wie ihr mit Leerlauf / geringer Auslastung als Berufseinsteiger umgeht.
Zur Situation:
Ich bin anfang 2020 im Finance Bereich eingestiegen. Die Aulastung und der Workload war die ersten Monate sehr hoch. 55+h/die Woche. Dann kam Corona und es wurde ruhiger. Nach anfänglicher "Schockstarre" ging die Auslastung aber wieder hoch, sodass man wieder bei seinen ca. 55+h/Woche war mit einem hohen bis sehr hohen Stresslevel. Aktuell (sicherlich auch Projektbedingt) kann es vorkommen, dass ich über mehrere Tage/ Wochen am Stück vielleicht 1-4h pro Tag effektiv zu arbeiten habe. Im Team gibt es solche und solche, welche die gerade viel zu tun haben und welche bei denen auch wenig los ist.
Klar bilde ich mit in den Leerlaufphasen individuell weiter (Schlage fachliche Sachen nach, arbeite an meinen Excel skills etc.) aber dadurch, dass man eigentlich an 55+/ Woche und ein gewisses Stresslevel gewöhnt ist (diese Arbeitsweise bringt mir auch Spaß), fühlt man sich plötzlich so nutzlos im Team und als ob jeder weiß, dass man gerade nichts zu tun hat. Bin zurzeit also ziemlich unzufrieden mit mir selber und der Arbeit, weil ich nicht ausgelastet bin und man fühlt sich ein wenig wie ein schwarzes Schaf im Team, weil bei einigen Kollegen viel arbeit anfällt bzw. an sie weitergegeben wird aber bei einem selber so fast gar nichts zu tun ist..
Wie geht ihr als Berufseinteiger mit solchen Situationen um, bzw. habt ihr ähnliches erlebt?
Und die Kommentare von wegen man soll es genießen und rumchillen, finde ich wenig unbefriedigend, weil ich mich am Abend besser fühle, wenn ich den Tag über was geschafft und nicht nur rumgechillt habe.