DieManager von Morgen WiWi-TReFF.de - Zeitung & Forum für Wirtschaftsstudium & Karriere
BerufslebenFreunde

Freundschaften um die 40

Autor
Beitrag
WiWi Gast

Freundschaften um die 40

WiWi Gast schrieb am 17.04.2023:

Anders gibt es die Leute, die sich extra Zeit nehmen trotz tausend anderer Sachen. Bei denen wird sich das definitiv auch nicht mit Kindern ändern.

Das ändert sich bei allen, spätestens mit dem zweiten Kind.

Ich frage mich nur, wieso so viele Personen scheinbar zu Gruppe 1 gehören.

Weil es nicht anders machbar ist. Selbst Eltern, die wie du dachten, passen sich den Kindern und deren Takt an.

Überhaupt nicht. Das ist einfach nur eine Frage von Organisation, Disziplin und Prioritäten richtig setzen. Witzigerweise ist das bei beruflich erfolgreichen Leuten mit eigentlich wenig Zeit oftmals kein Problem, weil die genau diese Fähigkeiten eh drauf haben. Müssen halt auch beide Partner können. Wenn die Ehefrau bspw. Lehrerin ist dann ist oftmals auch schon Schluss da gefühlt extrem schnell die Belastungsgrenze erreicht wird.. nur meine bescheidene Beobachtung

antworten
WiWi Gast

Freundschaften um die 40

WiWi Gast schrieb am 16.06.2023:

Überhaupt nicht. Das ist einfach nur eine Frage von Organisation, Disziplin und Prioritäten richtig setzen. Witzigerweise ist das bei beruflich erfolgreichen Leuten mit eigentlich wenig Zeit oftmals kein Problem, weil die genau diese Fähigkeiten eh drauf haben. Müssen halt auch beide Partner können. Wenn die Ehefrau bspw. Lehrerin ist dann ist oftmals auch schon Schluss da gefühlt extrem schnell die Belastungsgrenze erreicht wird.. nur meine bescheidene Beobachtung

Generell gebe ich dir recht.

Ich will nur ergänzen: Hinter jedem Verhalten steckt die Frage nach "Wollen und Können?"... nur weil ich kann, muss ich nicht wollen und deshalb klappt es dann irgendwann mit manchen früheren Freunden nicht mehr.

Meine bescheidene Beobachtung ist nämlich, dass manche (lange) befreundete Eltern niemals Zeit haben, außer wir treffen uns zu "Playdates". Wenn du die dann an Kindergeburtstagen besuchst, sind selbstgebastelten Mottopartys vorbereitet, Kostüme gebastelt, 7 Sorten von Gebäck selbst gemacht, Obst- und Weinschorlen und Cocktails vorbereitet... da wird dann für Einjährige aufgefahren wie bei anderen bei deren Hochzeit, das Kind weiß aber den Mehrwert zu einem Ikea-Hot-Dog-Fest nicht einzuordnen...

Jeder soll es bitte so machen wir er oder sie möchte, aber nicht alle Freundschaften überdauern alle Verhaltensweisen.
Neue Freunde zu finden sehe ich aber als unfassbar schwer an.

antworten
WiWi Gast

Freundschaften um die 40

Neue Freunde finden geht über neue Hobbies. Wenn man z.B. mit tanzen anfängt ergibt sich das automatisch.

WiWi Gast schrieb am 16.06.2023:

WiWi Gast schrieb am 16.06.2023:

Überhaupt nicht. Das ist einfach nur eine Frage von Organisation, Disziplin und Prioritäten richtig setzen. Witzigerweise ist das bei beruflich erfolgreichen Leuten mit eigentlich wenig Zeit oftmals kein Problem, weil die genau diese Fähigkeiten eh drauf haben. Müssen halt auch beide Partner können. Wenn die Ehefrau bspw. Lehrerin ist dann ist oftmals auch schon Schluss da gefühlt extrem schnell die Belastungsgrenze erreicht wird.. nur meine bescheidene Beobachtung

Generell gebe ich dir recht.

Ich will nur ergänzen: Hinter jedem Verhalten steckt die Frage nach "Wollen und Können?"... nur weil ich kann, muss ich nicht wollen und deshalb klappt es dann irgendwann mit manchen früheren Freunden nicht mehr.

Meine bescheidene Beobachtung ist nämlich, dass manche (lange) befreundete Eltern niemals Zeit haben, außer wir treffen uns zu "Playdates". Wenn du die dann an Kindergeburtstagen besuchst, sind selbstgebastelten Mottopartys vorbereitet, Kostüme gebastelt, 7 Sorten von Gebäck selbst gemacht, Obst- und Weinschorlen und Cocktails vorbereitet... da wird dann für Einjährige aufgefahren wie bei anderen bei deren Hochzeit, das Kind weiß aber den Mehrwert zu einem Ikea-Hot-Dog-Fest nicht einzuordnen...

Jeder soll es bitte so machen wir er oder sie möchte, aber nicht alle Freundschaften überdauern alle Verhaltensweisen.
Neue Freunde zu finden sehe ich aber als unfassbar schwer an.

antworten
WiWi Gast

Freundschaften um die 40

Stimmt schon, die Leute mit Familien haben konstant "keine Zeit" mehr. In Wirklichkeit machen Sie halt was mit anderen Familien.

Als Person ohne Kinder ist man da dann nicht mehr willkommen. Warum auch immer.

Sehe ich hier x-fach.

antworten
WiWi Gast

Freundschaften um die 40

WiWi Gast schrieb am 16.06.2023:

Stimmt schon, die Leute mit Familien haben konstant "keine Zeit" mehr. In Wirklichkeit machen Sie halt was mit anderen Familien.

Als Person ohne Kinder ist man da dann nicht mehr willkommen. Warum auch immer.

Sehe ich hier x-fach.

Das dreht sich hier doch im Kreis. Jeder sieht das Fehlverhalten beim anderen und die Wahrheit ist wie immer irgendwo in der Mitte.

Es gehört nunmal leider zum Leben dazu, daß sie allermeisten Freundschaften nicht für die Ewigkeit gemacht sind. Es gibt keine große magische Kraft die einen mit alten Freunden zusammenschweißt, sondern meist hängen Freundschaften an gemeinsamen Interessen und Aktivitäten. Wenn Leben nicht mehr wirklich miteinander kompatibel sind, verliert man sich aus den Augen. Klingt hart, ist aber so.

Deshalb funktionieren Freundschaften zwischen Single und Familien Mutter/Vater nicht so gut. Der Single will an einem Freitag Abend spontan feiern gehen können und am Samstag lange ausschlafen und vielleicht am Nachmittag ins Kino. Das Elternteil möchte lieber am Freitag in Ruhe einen Film mit den Partner schauen, Samstag früh in den Zoo und am Nachmittag vielleicht die Großeltern besuchen.
Könnte der Single mit in den Zoo? Ja klar! Könnte das Elternteil Freitags auch mal feiern gehen? Auch ein klares Ja. Haben beide nur keine Lust zu. Ist auch in Ordnung. Keiner verhält sich hier Falsch, es passt nur einfach nicht mehr.

antworten
WiWi Gast

Freundschaften um die 40

WiWi Gast schrieb am 16.06.2023:

Stimmt schon, die Leute mit Familien haben konstant "keine Zeit" mehr. In Wirklichkeit machen Sie halt was mit anderen Familien.

Als Person ohne Kinder ist man da dann nicht mehr willkommen. Warum auch immer.

Sehe ich hier x-fach.

Das dreht sich hier doch im Kreis. Jeder sieht das Fehlverhalten beim anderen und die Wahrheit ist wie immer irgendwo in der Mitte.

Es gehört nunmal leider zum Leben dazu, daß sie allermeisten Freundschaften nicht für die Ewigkeit gemacht sind. Es gibt keine große magische Kraft die einen mit alten Freunden zusammenschweißt, sondern meist hängen Freundschaften an gemeinsamen Interessen und Aktivitäten. Wenn Leben nicht mehr wirklich miteinander kompatibel sind, verliert man sich aus den Augen. Klingt hart, ist aber so.

Deshalb funktionieren Freundschaften zwischen Single und Familien Mutter/Vater nicht so gut. Der Single will an einem Freitag Abend spontan feiern gehen können und am Samstag lange ausschlafen und vielleicht am Nachmittag ins Kino. Das Elternteil möchte lieber am Freitag in Ruhe einen Film mit den Partner schauen, Samstag früh in den Zoo und am Nachmittag vielleicht die Großeltern besuchen.

Das Kind will in den Zoo bzw. die Eltern müssen in den Zoo zum Bespassen.

Könnte der Single mit in den Zoo? Ja klar! Könnte das Elternteil Freitags auch mal feiern gehen? Auch ein klares Ja. Haben beide nur keine Lust zu. Ist auch in Ordnung. Keiner verhält sich hier Falsch, es passt nur einfach nicht mehr.

antworten
WiWi Gast

Freundschaften um die 40

Jetzt möchte ich mich auch einmal zu dem Thema äussern, abseits der bereits ausführlich besprochenen Thematik Familienvater/Muttt versus Single.

Vieles von dem was hier gesagt wurde kann ich nur unterschreiben, als kinderlose Endvierzigerin mal Single, mal in einer Beziehung (leider wollen die meisten Männer sich nicht mehr ernsthaft binden und flüchten irgendwann). Zuerst einmal möchte ich sagen kinderlos heisst nicht dass man keine Kinder mag, es gibt genug die gerne Kinder hätten aber entweder klappte es nicht oder wie in meinem Fall war kein entsprechender Partner da und gleich von vornherein als alleinerziehende Mutter zu starten wollte ich auch nicht und jetzt ist die biologische Uhr abgelaufen.

Aber ich wollte auf was anderes hinaus: Ich arbeite seit über 10 Jahren im Wechselschichtdienst und ich kann euch sagen DAS ist der eigentliche Killer für Kontakte! Früher hatte ich nie Probleme Freunde zu finden, auch trotz vieler Umzüge quer durchs Land, wobei ich da schon merkte wie unterschiedlich die Motivation war alte Freundschaften auf die Ferne aufrechtzuerhalten. Dann fing es an mit dem Schichtdienst, die ersten Jahre als Springer (Urlaubs- und Krankenvertretung), d.h. ich hatte null Vorlauf, habe meine Schichten manchmal erst einen Tag vorher erfahren, Früh Spät oder Nacht, auch an Sonn- und Feiertagen. Da kann man sein Privatleben komplett vergessen sorry, mal kann nichts regelmäßig machen, ich war theoretisch rund um die Uhr für meinen Arbeitgeber verfügbar. Zwar gab und gibt es in meinem Beruf auch Leidensgenossen, da ja alle Schichtarbeiter von der Problematik betroffen sind, so dass anfangs ein kleiner Kreis entstand der versucht hat gemeinsame Veranstaltungen zu machen an den Ruhetagen, die wir zum Ausgleich oft unter der Woche haben. Funktioniert aber nur bei großen Gruppen wenn genug gleichzeitig frei bekommen, bei kleineren Gruppen fehlen immer die die zum Dienst müssen. Also auch nicht so optimal und das waren jetzt nur Freundschaften unter Kollegen in unserer Bubble. Durch eine Versetzung landete ich dann in einer Gegend wo sowas leider total unüblich ist, ich fand null Anschluss aber zum Glück eine feste Plantour wo ich wenigstens im voraus weiss wann ich frei habe und dementsprechend planen kann. Da die freien Ruhetage unter der Woche aber ständig wechseln kann ich so aber nicht irgendwo zum Sport oder was anderem regelmäßig, die freien WE sind rar gesät und manchmal wenn das freie WE auf vier Nachtschichten folgt musste ich auch schon geplante Verabredungen absagen und habe einfach nur durchgeschlafen. Im aktuellen Kollegenkreis ist es so, dass man als Single bzw. Alleinlebende ohne Kinder oder Ehemann mit Trauschein quasi der Depp vom Dienst ist, ständig will eine Halbtagsmutti tauschen und im Urlaubsplan steht man auch hintenan, es wird einem mehr oder weniger das Recht auf Freizeit abgesprochen so nach dem Motto "auf dich wartet niemand zuhause" also kannst Du mir ja diese lästige Schicht auch noch abnehmen oder eben die gute Schicht gegen eine Schicht mit kurzem Wechsel eintauschen oder so. Die meisten älteren Kollegen, oft noch Beamte, kriegen den Schichtdienst insofern gewuppt dass sie eine Ehefrau haben, die ihnen einiges abnimmt, bringen vorgekochtes Essen auf Arbeit mit (von der Frau) und glaub nicht da gibt es eine Möglichkeit dass sich Freundschaften entwickeln. Die andere Sorte sind die Teilzeitmuttis oder Obermuttis, die sind noch schlimmer weil die denken ich wäre asozial nur weil ich keine Kinder habe (denkt an das was ich eingangs geschrieben habe, so nah kommt man sich gar nicht dass ich mit denen mal über meine Themen reden könnte) und die kommen gerne als letzte zum Dienst und müssen immer als erste los wegen den Kindern. Bei einer erfuhr ich dann dass ihre drei anstrengenden Kinder alle schon erwachsen sind, wow! Jedenfalls sind die alle so eingespannt da geht ausserhalb der Arbeit gar nichts und während der Arbeit, falls es so ruhig ist dass man zum reden kommt, geht es immer um Kinder oder Familie, ich höre mir das manchmal auch gerne an aber wehe ich will auch mal was von mir erzählen. Kannste vergessen da wird gleich das Thema gewechselt bzw mit der anderen Kollegin weitergesprochen die auch Mutti ist

antworten
WiWi Gast

Freundschaften um die 40

WiWi Gast schrieb am 16.06.2023:

Jetzt möchte ich mich auch einmal zu dem Thema äussern, abseits der bereits ausführlich besprochenen Thematik Familienvater/Muttt versus Single.

Vieles von dem was hier gesagt wurde kann ich nur unterschreiben, als kinderlose Endvierzigerin mal Single, mal in einer Beziehung (leider wollen die meisten Männer sich nicht mehr ernsthaft binden und flüchten irgendwann). Zuerst einmal möchte ich sagen kinderlos heisst nicht dass man keine Kinder mag, es gibt genug die gerne Kinder hätten aber entweder klappte es nicht oder wie in meinem Fall war kein entsprechender Partner da und gleich von vornherein als alleinerziehende Mutter zu starten wollte ich auch nicht und jetzt ist die biologische Uhr abgelaufen.

Aber ich wollte auf was anderes hinaus: Ich arbeite seit über 10 Jahren im Wechselschichtdienst und ich kann euch sagen DAS ist der eigentliche Killer für Kontakte! Früher hatte ich nie Probleme Freunde zu finden, auch trotz vieler Umzüge quer durchs Land, wobei ich da schon merkte wie unterschiedlich die Motivation war alte Freundschaften auf die Ferne aufrechtzuerhalten. Dann fing es an mit dem Schichtdienst, die ersten Jahre als Springer (Urlaubs- und Krankenvertretung), d.h. ich hatte null Vorlauf, habe meine Schichten manchmal erst einen Tag vorher erfahren, Früh Spät oder Nacht, auch an Sonn- und Feiertagen. Da kann man sein Privatleben komplett vergessen sorry, mal kann nichts regelmäßig machen, ich war theoretisch rund um die Uhr für meinen Arbeitgeber verfügbar. Zwar gab und gibt es in meinem Beruf auch Leidensgenossen, da ja alle Schichtarbeiter von der Problematik betroffen sind, so dass anfangs ein kleiner Kreis entstand der versucht hat gemeinsame Veranstaltungen zu machen an den Ruhetagen, die wir zum Ausgleich oft unter der Woche haben. Funktioniert aber nur bei großen Gruppen wenn genug gleichzeitig frei bekommen, bei kleineren Gruppen fehlen immer die die zum Dienst müssen. Also auch nicht so optimal und das waren jetzt nur Freundschaften unter Kollegen in unserer Bubble. Durch eine Versetzung landete ich dann in einer Gegend wo sowas leider total unüblich ist, ich fand null Anschluss aber zum Glück eine feste Plantour wo ich wenigstens im voraus weiss wann ich frei habe und dementsprechend planen kann. Da die freien Ruhetage unter der Woche aber ständig wechseln kann ich so aber nicht irgendwo zum Sport oder was anderem regelmäßig, die freien WE sind rar gesät und manchmal wenn das freie WE auf vier Nachtschichten folgt musste ich auch schon geplante Verabredungen absagen und habe einfach nur durchgeschlafen. Im aktuellen Kollegenkreis ist es so, dass man als Single bzw. Alleinlebende ohne Kinder oder Ehemann mit Trauschein quasi der Depp vom Dienst ist, ständig will eine Halbtagsmutti tauschen und im Urlaubsplan steht man auch hintenan, es wird einem mehr oder weniger das Recht auf Freizeit abgesprochen so nach dem Motto "auf dich wartet niemand zuhause" also kannst Du mir ja diese lästige Schicht auch noch abnehmen oder eben die gute Schicht gegen eine Schicht mit kurzem Wechsel eintauschen oder so. Die meisten älteren Kollegen, oft noch Beamte, kriegen den Schichtdienst insofern gewuppt dass sie eine Ehefrau haben, die ihnen einiges abnimmt, bringen vorgekochtes Essen auf Arbeit mit (von der Frau) und glaub nicht da gibt es eine Möglichkeit dass sich Freundschaften entwickeln. Die andere Sorte sind die Teilzeitmuttis oder Obermuttis, die sind noch schlimmer weil die denken ich wäre asozial nur weil ich keine Kinder habe (denkt an das was ich eingangs geschrieben habe, so nah kommt man sich gar nicht dass ich mit denen mal über meine Themen reden könnte) und die kommen gerne als letzte zum Dienst und müssen immer als erste los wegen den Kindern. Bei einer erfuhr ich dann dass ihre drei anstrengenden Kinder alle schon erwachsen sind, wow! Jedenfalls sind die alle so eingespannt da geht ausserhalb der Arbeit gar nichts und während der Arbeit, falls es so ruhig ist dass man zum reden kommt, geht es immer um Kinder oder Familie, ich höre mir das manchmal auch gerne an aber wehe ich will auch mal was von mir erzählen. Kannste vergessen da wird gleich das Thema gewechselt bzw mit der anderen Kollegin weitergesprochen die auch Mutti ist

Dann wechsel doch den Job, schichtarbeit ist der für leib und gesundheit das minderwertigste, das man anstreben kann. Habe das selbst paar jahre gemacht. Also änder deinen Job, psyche und physis werden es dir danken, genauso wie deine zukünftigen freunde

antworten
Stefan_Sch

Freundschaften um die 40

WiWi Gast schrieb am 16.06.2023:

Stimmt schon, die Leute mit Familien haben konstant "keine Zeit" mehr. In Wirklichkeit machen Sie halt was mit anderen Familien.

Als Person ohne Kinder ist man da dann nicht mehr willkommen. Warum auch immer.

Sehe ich hier x-fach.

Teilweise richtig, teilweise falsch. Meine Erfahrung ist. Sobald Kinder in das Spiel kommen, enden die alten Freundschaften oder verändern sich deutlich. Ja, man trifft sich noch gelegentlich. Aber es ändert sich der Umgang miteinander.

Die Leute machen natürlich gelegentlich was mit anderen Familien. Aber primär bleiben sie unter sich und in der engeren Familie. Oma, Opa, Onkel usw. Sie sind auch mit den Kindern komplett ausgelastet. Kleinkinder kann man nicht einfach abstellen. Da ist immer was zu tun.

Fazit: Sobald Kinder da sind, ist das alte Leben vorbei und es beginnt ein neuer Abschnitt. Wenn man sich dann doch mal trifft, sind die Gesprächsthemen einfach unterschiedlich. Bei diesen Leuten dreht sich das eigene Leben nur noch um die Kinder und das Familienleben.

Das kann man jetzt so oder so finden. Mir persönlich war das ziemlich egal. Freundschaften sind oft nur flüchtig. Da ist die Familie beständiger. Und das sage ich, obwohl ich noch keine Kinder selbst habe.

Also nicht persönlich nehmen. Jeder ist sich am Ende selbst der Nächste!

antworten
WiWi Gast

Freundschaften um die 40

Ist auch meine Erfahrung: mit der Geburt der Kinder verschieben sich die Verfügbarkeiten im gesamten Freundeskreis. Und irgendwie ist man, wenn man dann mal Zeit hat, froh, auch mal für sich zu sein. Das kann man mE erst nachvollziehen, wenn man selbst welche hat.

Und oft ist es dann halt so, dass meine Frau mal mit einer alten Freundin was trinken geht oder ich mit einem Freund. Aber große Events im Freundeskreis beschränken sich meist auf Geburtstage.

antworten
WiWi Gast

Freundschaften um die 40

WiWi Gast schrieb am 16.06.2023:

Jetzt möchte ich mich auch einmal zu dem Thema äussern, abseits der bereits ausführlich besprochenen Thematik Familienvater/Muttt versus Single.

Vieles von dem was hier gesagt wurde kann ich nur unterschreiben, als kinderlose Endvierzigerin mal Single, mal in einer Beziehung (leider wollen die meisten Männer sich nicht mehr ernsthaft binden und flüchten irgendwann). Zuerst einmal möchte ich sagen kinderlos heisst nicht dass man keine Kinder mag, es gibt genug die gerne Kinder hätten aber entweder klappte es nicht oder wie in meinem Fall war kein entsprechender Partner da und gleich von vornherein als alleinerziehende Mutter zu starten wollte ich auch nicht und jetzt ist die biologische Uhr abgelaufen.

Aber ich wollte auf was anderes hinaus: Ich arbeite seit über 10 Jahren im Wechselschichtdienst und ich kann euch sagen DAS ist der eigentliche Killer für Kontakte! Früher hatte ich nie Probleme Freunde zu finden, auch trotz vieler Umzüge quer durchs Land, wobei ich da schon merkte wie unterschiedlich die Motivation war alte Freundschaften auf die Ferne aufrechtzuerhalten. Dann fing es an mit dem Schichtdienst, die ersten Jahre als Springer (Urlaubs- und Krankenvertretung), d.h. ich hatte null Vorlauf, habe meine Schichten manchmal erst einen Tag vorher erfahren, Früh Spät oder Nacht, auch an Sonn- und Feiertagen. Da kann man sein Privatleben komplett vergessen sorry, mal kann nichts regelmäßig machen, ich war theoretisch rund um die Uhr für meinen Arbeitgeber verfügbar. Zwar gab und gibt es in meinem Beruf auch Leidensgenossen, da ja alle Schichtarbeiter von der Problematik betroffen sind, so dass anfangs ein kleiner Kreis entstand der versucht hat gemeinsame Veranstaltungen zu machen an den Ruhetagen, die wir zum Ausgleich oft unter der Woche haben. Funktioniert aber nur bei großen Gruppen wenn genug gleichzeitig frei bekommen, bei kleineren Gruppen fehlen immer die die zum Dienst müssen. Also auch nicht so optimal und das waren jetzt nur Freundschaften unter Kollegen in unserer Bubble. Durch eine Versetzung landete ich dann in einer Gegend wo sowas leider total unüblich ist, ich fand null Anschluss aber zum Glück eine feste Plantour wo ich wenigstens im voraus weiss wann ich frei habe und dementsprechend planen kann. Da die freien Ruhetage unter der Woche aber ständig wechseln kann ich so aber nicht irgendwo zum Sport oder was anderem regelmäßig, die freien WE sind rar gesät und manchmal wenn das freie WE auf vier Nachtschichten folgt musste ich auch schon geplante Verabredungen absagen und habe einfach nur durchgeschlafen. Im aktuellen Kollegenkreis ist es so, dass man als Single bzw. Alleinlebende ohne Kinder oder Ehemann mit Trauschein quasi der Depp vom Dienst ist, ständig will eine Halbtagsmutti tauschen und im Urlaubsplan steht man auch hintenan, es wird einem mehr oder weniger das Recht auf Freizeit abgesprochen so nach dem Motto "auf dich wartet niemand zuhause" also kannst Du mir ja diese lästige Schicht auch noch abnehmen oder eben die gute Schicht gegen eine Schicht mit kurzem Wechsel eintauschen oder so. Die meisten älteren Kollegen, oft noch Beamte, kriegen den Schichtdienst insofern gewuppt dass sie eine Ehefrau haben, die ihnen einiges abnimmt, bringen vorgekochtes Essen auf Arbeit mit (von der Frau) und glaub nicht da gibt es eine Möglichkeit dass sich Freundschaften entwickeln. Die andere Sorte sind die Teilzeitmuttis oder Obermuttis, die sind noch schlimmer weil die denken ich wäre asozial nur weil ich keine Kinder habe (denkt an das was ich eingangs geschrieben habe, so nah kommt man sich gar nicht dass ich mit denen mal über meine Themen reden könnte) und die kommen gerne als letzte zum Dienst und müssen immer als erste los wegen den Kindern. Bei einer erfuhr ich dann dass ihre drei anstrengenden Kinder alle schon erwachsen sind, wow! Jedenfalls sind die alle so eingespannt da geht ausserhalb der Arbeit gar nichts und während der Arbeit, falls es so ruhig ist dass man zum reden kommt, geht es immer um Kinder oder Familie, ich höre mir das manchmal auch gerne an aber wehe ich will auch mal was von mir erzählen. Kannste vergessen da wird gleich das Thema gewechselt bzw mit der anderen Kollegin weitergesprochen die auch Mutti ist

Danke für Deine Sichtweise; finde ich sehr interessant.
Ich bin dreifacher Vater und kann nur sagen, dass ich meine Kinder zwar liebe, aber im Prinzip die letzten 16 Jahren und sicher noch die nächsten 8 Jahre kein Tag verging, an dem diese nicht maßgeblich den Tag beeinflusst hätten. Es ist eine einzige organisiererei. Unter der Woche ist man Taxi für Schule, Sport, etc. am Wochenende ist immer irgendein Geburtstag. Samstag wird eingekauft, rasen gemäht etc. und Am Sonntag ist die Oma vorwurfsvoll, weil man 2 Wochen nicht da war.
Um es auf den Punkt zu bringen. Entweder zieht man sehr viel Kraft aus der eigenen Familie oder es bringt einen ans Limit. Früher habe ich immer auf die untreuen Mütter und Väter geschimpft, heute sehe ich das differenzierter…es ist für viele eine Flucht raus aus einem Hamsterrad. Wüssten wir alle vorher, welchen Einfluss Kinder auf das künftige Leben haben…ich bin mir sicher, es gebe deutlich weniger Geburten.

antworten
WiWi Gast

Freundschaften um die 40

WiWi Gast schrieb am 17.06.2023:

WiWi Gast schrieb am 16.06.2023:

Jetzt möchte ich mich auch einmal zu dem Thema äussern, abseits der bereits ausführlich besprochenen Thematik Familienvater/Muttt versus Single.

Vieles von dem was hier gesagt wurde kann ich nur unterschreiben, als kinderlose Endvierzigerin mal Single, mal in einer Beziehung (leider wollen die meisten Männer sich nicht mehr ernsthaft binden und flüchten irgendwann). Zuerst einmal möchte ich sagen kinderlos heisst nicht dass man keine Kinder mag, es gibt genug die gerne Kinder hätten aber entweder klappte es nicht oder wie in meinem Fall war kein entsprechender Partner da und gleich von vornherein als alleinerziehende Mutter zu starten wollte ich auch nicht und jetzt ist die biologische Uhr abgelaufen.

Aber ich wollte auf was anderes hinaus: Ich arbeite seit über 10 Jahren im Wechselschichtdienst und ich kann euch sagen DAS ist der eigentliche Killer für Kontakte! Früher hatte ich nie Probleme Freunde zu finden, auch trotz vieler Umzüge quer durchs Land, wobei ich da schon merkte wie unterschiedlich die Motivation war alte Freundschaften auf die Ferne aufrechtzuerhalten. Dann fing es an mit dem Schichtdienst, die ersten Jahre als Springer (Urlaubs- und Krankenvertretung), d.h. ich hatte null Vorlauf, habe meine Schichten manchmal erst einen Tag vorher erfahren, Früh Spät oder Nacht, auch an Sonn- und Feiertagen. Da kann man sein Privatleben komplett vergessen sorry, mal kann nichts regelmäßig machen, ich war theoretisch rund um die Uhr für meinen Arbeitgeber verfügbar. Zwar gab und gibt es in meinem Beruf auch Leidensgenossen, da ja alle Schichtarbeiter von der Problematik betroffen sind, so dass anfangs ein kleiner Kreis entstand der versucht hat gemeinsame Veranstaltungen zu machen an den Ruhetagen, die wir zum Ausgleich oft unter der Woche haben. Funktioniert aber nur bei großen Gruppen wenn genug gleichzeitig frei bekommen, bei kleineren Gruppen fehlen immer die die zum Dienst müssen. Also auch nicht so optimal und das waren jetzt nur Freundschaften unter Kollegen in unserer Bubble. Durch eine Versetzung landete ich dann in einer Gegend wo sowas leider total unüblich ist, ich fand null Anschluss aber zum Glück eine feste Plantour wo ich wenigstens im voraus weiss wann ich frei habe und dementsprechend planen kann. Da die freien Ruhetage unter der Woche aber ständig wechseln kann ich so aber nicht irgendwo zum Sport oder was anderem regelmäßig, die freien WE sind rar gesät und manchmal wenn das freie WE auf vier Nachtschichten folgt musste ich auch schon geplante Verabredungen absagen und habe einfach nur durchgeschlafen. Im aktuellen Kollegenkreis ist es so, dass man als Single bzw. Alleinlebende ohne Kinder oder Ehemann mit Trauschein quasi der Depp vom Dienst ist, ständig will eine Halbtagsmutti tauschen und im Urlaubsplan steht man auch hintenan, es wird einem mehr oder weniger das Recht auf Freizeit abgesprochen so nach dem Motto "auf dich wartet niemand zuhause" also kannst Du mir ja diese lästige Schicht auch noch abnehmen oder eben die gute Schicht gegen eine Schicht mit kurzem Wechsel eintauschen oder so. Die meisten älteren Kollegen, oft noch Beamte, kriegen den Schichtdienst insofern gewuppt dass sie eine Ehefrau haben, die ihnen einiges abnimmt, bringen vorgekochtes Essen auf Arbeit mit (von der Frau) und glaub nicht da gibt es eine Möglichkeit dass sich Freundschaften entwickeln. Die andere Sorte sind die Teilzeitmuttis oder Obermuttis, die sind noch schlimmer weil die denken ich wäre asozial nur weil ich keine Kinder habe (denkt an das was ich eingangs geschrieben habe, so nah kommt man sich gar nicht dass ich mit denen mal über meine Themen reden könnte) und die kommen gerne als letzte zum Dienst und müssen immer als erste los wegen den Kindern. Bei einer erfuhr ich dann dass ihre drei anstrengenden Kinder alle schon erwachsen sind, wow! Jedenfalls sind die alle so eingespannt da geht ausserhalb der Arbeit gar nichts und während der Arbeit, falls es so ruhig ist dass man zum reden kommt, geht es immer um Kinder oder Familie, ich höre mir das manchmal auch gerne an aber wehe ich will auch mal was von mir erzählen. Kannste vergessen da wird gleich das Thema gewechselt bzw mit der anderen Kollegin weitergesprochen die auch Mutti ist

Dann wechsel doch den Job, schichtarbeit ist der für leib und gesundheit das minderwertigste, das man anstreben kann. Habe das selbst paar jahre gemacht. Also änder deinen Job, psyche und physis werden es dir danken, genauso wie deine zukünftigen freunde

Danke für deinen ungefragten Rat, ich wollte hier nur was zur Eingangsfrage beitragen wie alle anderen auch und den Fokus auf die Schichtarbeit lenken, wozu ich hier noch nichts gelesen hatte. Meinen Beruf gibt es nur im Schichtdienst

antworten
WiWi Gast

Freundschaften um die 40

„Danke für deinen ungefragten Rat.“

Wenn du immer so auf (gut gemeinte) Ratschläge antwortest, hast du vielleicht auch einen Teil der Antwort selbst genannt. Es kommt nämlich nicht nur auf Zeit an, sondern auch auf das eigene Verhalten, wenn man Freundschaften knüpfen möchte.

Übrigens auch eine Beobachtung, die sehr häufig zu machen ist. Kinderlose im Alter sind verbittert, sodass sie sowieso nicht kompatibel zu anderen sind.

antworten
WiWi Gast

Freundschaften um die 40

WiWi Gast schrieb am 18.06.2023:

„Danke für deinen ungefragten Rat.“

Wenn du immer so auf (gut gemeinte) Ratschläge antwortest, hast du vielleicht auch einen Teil der Antwort selbst genannt. Es kommt nämlich nicht nur auf Zeit an, sondern auch auf das eigene Verhalten, wenn man Freundschaften knüpfen möchte.

Übrigens auch eine Beobachtung, die sehr häufig zu machen ist. Kinderlose im Alter sind verbittert, sodass sie sowieso nicht kompatibel zu anderen sind.

Auch als Kinderloser weiß ich, dass nicht immer Lösungsvorschläge gewünscht sind, wenn jemand über ein Problem klagt. Verbring mal etwas Zeit in einer Beziehung und dann wirst du das vielleicht auch lernen.

antworten
WiWi Gast

Freundschaften um die 40

Viele fragen sich ja, warum bisherige Freunde die Freundschaften nicht mehr pflegen und sich bspw. nicht mehr melden.

Ich glaube das ist einfach menschlich.

Kurzfristig überwiegt immer die Bequemlichkeit a la „Gerade kein Bock anzurufen“ vs „nach einem langen Tag Netflix glotzen“.

Langfristig ist so ein Verhalten natürlich unklug und nicht im eigenen Interesse aber das ist wie mit dem Rauchen aufhören, Sport anfangen, gesünder Ernähren usw.

Warum wiegt das mit 40 schwerer als mit 20? Weil man a) nicht mehr regelmäßig, gezwungenermaßen mit der Peer Group abhängen muss (Schule, Uni, Ausbildung, Sportverein usw.), b) die Belastung insgesamt höher ist (Familie, Job, generell Verantwortung) und c) man ehrlicherweise mit höherem Alter geistig unflexibler geworden ist (geringere Toleranz für andere Ansichten, weniger spontan, kleinere Macken).

Das viele Freundschaften durch Corona beendet worden sind ist mMn auch nur eine willkommene Ausrede in der eigenen Bequemlichkeitsblase.

antworten
WiWi Gast

Freundschaften um die 40

Weitere Beobachtung:
Emotional unreife Menschen reagieren häufig mit verbalen Rundumschlägen, sobald sie sich persönlich abgelehnt fühlen. Wäre aber einfach vermeidbar, indem du im Zweifelsfall nachfragst, ob Rat gewünscht ist oder sich jemand einfach mal "auskotzen" möchte, anstatt direkt beleidigt auszuteilen.

WiWi Gast schrieb am 18.06.2023:

„Danke für deinen ungefragten Rat.“

Wenn du immer so auf (gut gemeinte) Ratschläge antwortest, hast du vielleicht auch einen Teil der Antwort selbst genannt. Es kommt nämlich nicht nur auf Zeit an, sondern auch auf das eigene Verhalten, wenn man Freundschaften knüpfen möchte.

Übrigens auch eine Beobachtung, die sehr häufig zu machen ist. Kinderlose im Alter sind verbittert, sodass sie sowieso nicht kompatibel zu anderen sind.

antworten
WiWi Gast

Freundschaften um die 40

Ich versuche es - ein wenig provozierend - auf den Punkt zu bringen:

Freundschaften sind anstrengend und jemand, der keine Freunde findet oder verliert, ist zu faul. Die eine Seite ist zu faul, weil "sie nach dem anstrengenden Tag lieber 'Netflix and chill' will" und die andere Seite, weil "sie auf das Kindergeschrei und kindernahe Aktivitäten keine Lust hat".

Jede soziale Beziehung ist ein Geben und Nehmen: Wer nur nimmt und nichts gibt, wird irgendwann einen Freund, Partner oder Verwandten verlieren.

Jeder Mensch verändert sich: Wer die Veränderung bei anderen Menschen nicht akzeptiert (z.B. Kinder), wird diesen Menschen verlieren.

antworten
WiWi Gast

Freundschaften um die 40

Ist bei mir als Vater eines Kleinkinds nicht so.

Natürlich gehe ich nicht jedes Wochenende aus, aber alle 2-3 Wochen auf jeden Fall mit meinen noch kinderlosen Freunden.
Kann auch nur mal was Essen sein. Bis morgens um 4 in den Club geht halt wirklich nicht mehr. Bis 1-2 aber problemlos und das reicht mir dann auch mit 33 Jahren.

Über Kinder sprechen wir nur wenn ich gefragt werde.

Das ist bei den Frauen meist anders. Die reden automatisch deutlich mehr über die Kleinen.

Stefan_Sch schrieb am 17.06.2023:

Teilweise richtig, teilweise falsch. Meine Erfahrung ist. Sobald Kinder in das Spiel kommen, enden die alten Freundschaften oder verändern sich deutlich. Ja, man trifft sich noch gelegentlich. Aber es ändert sich der Umgang miteinander.

Die Leute machen natürlich gelegentlich was mit anderen Familien. Aber primär bleiben sie unter sich und in der engeren Familie. Oma, Opa, Onkel usw. Sie sind auch mit den Kindern komplett ausgelastet. Kleinkinder kann man nicht einfach abstellen. Da ist immer was zu tun.

Fazit: Sobald Kinder da sind, ist das alte Leben vorbei und es beginnt ein neuer Abschnitt. Wenn man sich dann doch mal trifft, sind die Gesprächsthemen einfach unterschiedlich. Bei diesen Leuten dreht sich das eigene Leben nur noch um die Kinder und das Familienleben.

Das kann man jetzt so oder so finden. Mir persönlich war das ziemlich egal. Freundschaften sind oft nur flüchtig. Da ist die Familie beständiger. Und das sage ich, obwohl ich noch keine Kinder selbst habe.

Also nicht persönlich nehmen. Jeder ist sich am Ende selbst der Nächste!

antworten
WiWi Gast

Freundschaften um die 40

Das ist nicht "etwas provozierend", sondern eine ziemlich einseitige "friss oder stirb" - Sicht der Dinge.

WiWi Gast schrieb am 19.06.2023:

Ich versuche es - ein wenig provozierend - auf den Punkt zu bringen:

Freundschaften sind anstrengend und jemand, der keine Freunde findet oder verliert, ist zu faul. Die eine Seite ist zu faul, weil "sie nach dem anstrengenden Tag lieber 'Netflix and chill' will" und die andere Seite, weil "sie auf das Kindergeschrei und kindernahe Aktivitäten keine Lust hat".

Jede soziale Beziehung ist ein Geben und Nehmen: Wer nur nimmt und nichts gibt, wird irgendwann einen Freund, Partner oder Verwandten verlieren.

Jeder Mensch verändert sich: Wer die Veränderung bei anderen Menschen nicht akzeptiert (z.B. Kinder), wird diesen Menschen verlieren.

antworten
WiWi Gast

Freundschaften um die 40

Faul greift zu kurz.
Es kann auch einfach der Unterschied zwischen introvertiert und extrovertiert sein. Wer introvertiert ist braucht für sein Wohlbefinden keine 100 Freunde und 1000 Follower. Der Extrovertierte jedoch schon.

WiWi Gast schrieb am 19.06.2023:

Ich versuche es - ein wenig provozierend - auf den Punkt zu bringen:

Freundschaften sind anstrengend und jemand, der keine Freunde findet oder verliert, ist zu faul. Die eine Seite ist zu faul, weil "sie nach dem anstrengenden Tag lieber 'Netflix and chill' will" und die andere Seite, weil "sie auf das Kindergeschrei und kindernahe Aktivitäten keine Lust hat".

Jede soziale Beziehung ist ein Geben und Nehmen: Wer nur nimmt und nichts gibt, wird irgendwann einen Freund, Partner oder Verwandten verlieren.

Jeder Mensch verändert sich: Wer die Veränderung bei anderen Menschen nicht akzeptiert (z.B. Kinder), wird diesen Menschen verlieren.

antworten
WiWi Gast

Freundschaften um die 40

Richtig.

Wenn du das verstanden hast, dann verstehst du auch die Posts, die hier in diesem Thread umherschwirren: Das Entgegenkommen beider Seiten (kinderlos und mit Kindern) ist nahe Null.

Wieder provozierend: Die Helikoptereltern würden ihr armes Würmchen nicht auch nur eine Sekunde ohne die doppelte, elterliche Betreuung lassen und die kinderlosen Hipster haben null Bock auf Kinder. Wie soll da eine Freundschaft funktionieren?

Wer auch mit um die 40 an seinen Freunden festhalten will, obwohl die sich in einem anderen Familienstatus befinden, muss ihnen entgegen kommen. Wer dazu nicht bereit ist, wird diese Freunde verlieren.

Es gibt nicht "ein bisschen Freund" oder "on-off-Freunde". Entweder ist man befreundet und akzeptiert seine Freunde und deren Lebenssituation oder nicht.

Meine Antworten sind bewusst unbeeinflusst von meinem eigenen Familienstatus für beide Seiten formuliert und funktionieren deshalb auch in beiden Richtungen.

WiWi Gast schrieb am 19.06.2023:

Das ist nicht "etwas provozierend", sondern eine ziemlich einseitige "friss oder stirb" - Sicht der Dinge.

WiWi Gast schrieb am 19.06.2023:

Ich versuche es - ein wenig provozierend - auf den Punkt zu bringen:

Freundschaften sind anstrengend und jemand, der keine Freunde findet oder verliert, ist zu faul. Die eine Seite ist zu faul, weil "sie nach dem anstrengenden Tag lieber 'Netflix and chill' will" und die andere Seite, weil "sie auf das Kindergeschrei und kindernahe Aktivitäten keine Lust hat".

Jede soziale Beziehung ist ein Geben und Nehmen: Wer nur nimmt und nichts gibt, wird irgendwann einen Freund, Partner oder Verwandten verlieren.

Jeder Mensch verändert sich: Wer die Veränderung bei anderen Menschen nicht akzeptiert (z.B. Kinder), wird diesen Menschen verlieren.

antworten
WiWi Gast

Freundschaften um die 40

WiWi Gast schrieb am 19.06.2023:

Richtig.

Wenn du das verstanden hast, dann verstehst du auch die Posts, die hier in diesem Thread umherschwirren: Das Entgegenkommen beider Seiten (kinderlos und mit Kindern) ist nahe Null.

Wieder provozierend: Die Helikoptereltern würden ihr armes Würmchen nicht auch nur eine Sekunde ohne die doppelte, elterliche Betreuung lassen und die kinderlosen Hipster haben null Bock auf Kinder. Wie soll da eine Freundschaft funktionieren?

Wer auch mit um die 40 an seinen Freunden festhalten will, obwohl die sich in einem anderen Familienstatus befinden, muss ihnen entgegen kommen. Wer dazu nicht bereit ist, wird diese Freunde verlieren.

Es gibt nicht "ein bisschen Freund" oder "on-off-Freunde". Entweder ist man befreundet und akzeptiert seine Freunde und deren Lebenssituation oder nicht.

Meine Antworten sind bewusst unbeeinflusst von meinem eigenen Familienstatus für beide Seiten formuliert und funktionieren deshalb auch in beiden Richtungen.

WiWi Gast schrieb am 19.06.2023:

Das ist nicht "etwas provozierend", sondern eine ziemlich einseitige "friss oder stirb" - Sicht der Dinge.

WiWi Gast schrieb am 19.06.2023:

Ich versuche es - ein wenig provozierend - auf den Punkt zu bringen:

Freundschaften sind anstrengend und jemand, der keine Freunde findet oder verliert, ist zu faul. Die eine Seite ist zu faul, weil "sie nach dem anstrengenden Tag lieber 'Netflix and chill' will" und die andere Seite, weil "sie auf das Kindergeschrei und kindernahe Aktivitäten keine Lust hat".

Jede soziale Beziehung ist ein Geben und Nehmen: Wer nur nimmt und nichts gibt, wird irgendwann einen Freund, Partner oder Verwandten verlieren.

Jeder Mensch verändert sich: Wer die Veränderung bei anderen Menschen nicht akzeptiert (z.B. Kinder), wird diesen Menschen verlieren.

Das Problem fängt meiner Erfahrung nach in den Köpfen an. Junge Eltern haben oftmals eine schrecklich nervige Moralapostel-Attitüde. Sobald jemand eigene Kinder hat, wird er in der Regel das erste Mal von seinen eigenen Eltern und Großeltern auf Augenhöhe anerkannt, weil er in deren Augen dann das erste Mal "wirkliche Verantwortung" trägt. Und das steigt vielen zu Kopfe. In meinem Bekanntenkreis sind zahlreiche Paare, die das Gefühl haben, als Eltern eine Evolutionsstufe höher zu steigen, als der Rest der Gesellschaft und das ihren kinderlosen Freunden auch bei jeder Gelegenheit aufs Brot schmieren, dass man ja als Kinderloser überhaupt keinen Plan vom Leben haben kann.

Die Kinderlosen können sicher keine qualifizierte Meinung zu Kindersitzen oder Schaukeln abgeben, aber sie hören immerhin noch zu, während Themen, die dich beschäftigen, für die jungen Ellis stets völlig trivial sind und man dich mit großen Augen anguckt, wie du dir nur über sowas nebensächliches wie deinen Beruf, dein Auto, deine Eigentumswohnung oder deine Freundin Gedanken machen kannst. Dazu sind die Gespräche anstrengend, zumindest solange das Kind noch nicht im Bett ist, weil man sich keine Minute mal durchgängig unterhalten kann. Sobald das Kind nur einen Mucks macht, sind die Augen der Eltern beide von dir weg- und dem Kind zugewandt, weil man ja auch alles zu 180 Prozent richtig machen will.

Das Gefühl, dass man mit Kindern erst vollwertiges Individuum geworden ist, rührt im Endeffekt von fehlendem Selbstwertgefühl her. Das merke ich schon daran, wenn manche Menschen z. B. betonen, dass sie "dreifacher Papa" sind. Einfach zu sagen "ich bin Vater" reicht nicht, denn mit drei Kindern ist man ja höher gerankt als nur mit einem. Und das ist für mich am Ende der wahre Freundschaftskiller. Nicht, dass man keine persönliche Schnittmenge oder mehr zu tun hätte.

antworten
WiWi Gast

Freundschaften um die 40

WiWi Gast schrieb am 16.06.2023:

Meine bescheidene Beobachtung ist nämlich, dass manche (lange) befreundete Eltern niemals Zeit haben, außer wir treffen uns zu "Playdates". Wenn du die dann an Kindergeburtstagen besuchst, sind selbstgebastelten Mottopartys vorbereitet, Kostüme gebastelt, 7 Sorten von Gebäck selbst gemacht…
Jeder soll es bitte so machen wir er oder sie möchte, aber nicht alle Freundschaften überdauern alle Verhaltensweisen.
Neue Freunde zu finden sehe ich aber als unfassbar schwer an.

Hier die Te.

Schön, dass hier so ein reger Austausch herrscht! Da ist man offensichtlich nicht allein mit seiner Meinung.

Kurzes Update: mein gesamter Freundeskreis besteht nur noch aus kinderlosen Personen.

Mit meinem ehemaligen Kumpel mit zwei Kindern herrscht keinerlei Kontakt. Er verspricht viel, schreibt auch ab und an mal per Instagram, dass wir ja in dieses und jenes Restaurant unbedingt mal zusammen gehen müssen… alles Blabla, da wird eh nichts draus! Ich sehe in seinen Stories, dass er durchaus Zeit für seine zahlreichen anderen Freunde erübrigen kann und das ist mir zu doof.

Dabei zeigte ich mich stets verständnisvoll, besuchte ihn extra zu Hause oder er nahm die Kinder oft zu unseren Treffen mit.

Ich habe über Bumble bff zwei ganz tolle neue Freundinnen gefunden. Wir stehen täglich in Kontakt, treffen uns wöchentlich und es passt einfach!

Zu den anderen Damen, die ich online traf, habe ich auch noch Kontakt, aber es passt nicht in allen Bereichen. So will die eine Frau z.B. täglich etwas unternehmen, das ist mir zu viel.

Dann habe ich zum Glück noch zwei langjährige Freundinnen, die ich 10 und 20 Jahre kenne plus eine gute Freundin, welche leider weiter weg wohnt.

Damit bin ich nun rundum zufrieden, ich muss mich nicht mehr ärgern und aufregen, herrlich!

Soll die Kinderfraktion unter sich bleiben, da können sie dann über uns Kinderlose die Nase rümpfen.

antworten
WiWi Gast

Freundschaften um die 40

WiWi Gast schrieb am 19.06.2023:

Weitere Beobachtung:
Emotional unreife Menschen reagieren häufig mit verbalen Rundumschlägen, sobald sie sich persönlich abgelehnt fühlen. Wäre aber einfach vermeidbar, indem du im Zweifelsfall nachfragst, ob Rat gewünscht ist oder sich jemand einfach mal "auskotzen" möchte, anstatt direkt beleidigt auszuteilen.

„Danke für deinen ungefragten Rat.“

Wenn du immer so auf (gut gemeinte) Ratschläge antwortest, hast du vielleicht auch einen Teil der Antwort selbst genannt. Es kommt nämlich nicht nur auf Zeit an, sondern auch auf das eigene Verhalten, wenn man Freundschaften knüpfen möchte.

Übrigens auch eine Beobachtung, die sehr häufig zu machen ist. Kinderlose im Alter sind verbittert, sodass sie sowieso nicht kompatibel zu anderen sind.

Es war jetzt vorallem auch kein intelligenter Ratschlag, sondern doch eher ein unqualifizierter Einwurf.

antworten
WiWi Gast

Freundschaften um die 40

WiWi Gast schrieb am 19.06.2023:

Mit meinem ehemaligen Kumpel mit zwei Kindern herrscht keinerlei Kontakt. Er verspricht viel, schreibt auch ab und an mal per Instagram, dass wir ja in dieses und jenes Restaurant unbedingt mal zusammen gehen müssen… alles Blabla, da wird eh nichts draus! Ich sehe in seinen Stories, dass er durchaus Zeit für seine zahlreichen anderen Freunde erübrigen kann und das ist mir zu doof.

Gut, das klingt jetzt aber eher grundsätzlich nach einem Problem eurer Freundschaft und nicht, weil er Kinder hat (wenn er für die anderen Zeit hat).

antworten
WiWi Gast

Freundschaften um die 40

Ich würds nicht so überzogen darstellen, aber grundsätzlich geht mein Eindruck in ne ähnliche Richtung. Glaube, viele kompensieren ihren Frust, weil die Elternschaft eben nicht so "läuft" wie sie sich das vorgestellt haben, dadurch, dass sie diese "ich hab euch was voraus" - Attitüde vor sich her tragen.

WiWi Gast schrieb am 19.06.2023:

Das Problem fängt meiner Erfahrung nach in den Köpfen an. Junge Eltern haben oftmals eine schrecklich nervige Moralapostel-Attitüde. Sobald jemand eigene Kinder hat, wird er in der Regel das erste Mal von seinen eigenen Eltern und Großeltern auf Augenhöhe anerkannt, weil er in deren Augen dann das erste Mal "wirkliche Verantwortung" trägt. Und das steigt vielen zu Kopfe. In meinem Bekanntenkreis sind zahlreiche Paare, die das Gefühl haben, als Eltern eine Evolutionsstufe höher zu steigen, als der Rest der Gesellschaft und das ihren kinderlosen Freunden auch bei jeder Gelegenheit aufs Brot schmieren, dass man ja als Kinderloser überhaupt keinen Plan vom Leben haben kann.

Die Kinderlosen können sicher keine qualifizierte Meinung zu Kindersitzen oder Schaukeln abgeben, aber sie hören immerhin noch zu, während Themen, die dich beschäftigen, für die jungen Ellis stets völlig trivial sind und man dich mit großen Augen anguckt, wie du dir nur über sowas nebensächliches wie deinen Beruf, dein Auto, deine Eigentumswohnung oder deine Freundin Gedanken machen kannst. Dazu sind die Gespräche anstrengend, zumindest solange das Kind noch nicht im Bett ist, weil man sich keine Minute mal durchgängig unterhalten kann. Sobald das Kind nur einen Mucks macht, sind die Augen der Eltern beide von dir weg- und dem Kind zugewandt, weil man ja auch alles zu 180 Prozent richtig machen will.

Das Gefühl, dass man mit Kindern erst vollwertiges Individuum geworden ist, rührt im Endeffekt von fehlendem Selbstwertgefühl her. Das merke ich schon daran, wenn manche Menschen z. B. betonen, dass sie "dreifacher Papa" sind. Einfach zu sagen "ich bin Vater" reicht nicht, denn mit drei Kindern ist man ja höher gerankt als nur mit einem. Und das ist für mich am Ende der wahre Freundschaftskiller. Nicht, dass man keine persönliche Schnittmenge oder mehr zu tun hätte.

antworten
WiWi Gast

Freundschaften um die 40

WiWi Gast schrieb am 19.06.2023:

Das Problem fängt meiner Erfahrung nach in den Köpfen an. J

natürlich stets nur in den köpfen der anderen

antworten
WiWi Gast

Freundschaften um die 40

WiWi Gast schrieb am 19.06.2023:

Das Problem fängt meiner Erfahrung nach in den Köpfen an. J

natürlich stets nur in den köpfen der anderen

Finde es auch immer interessant.

Seit frühester Kindheit immer Freunde gehabt, nahezu alle Kindheitsfreunde trotz vieler Umzüge behalten. Trotzdem bekommt man dann auf wiwi-treff von einsamen High-Performern erklärt, was man alles falsch macht.

antworten
WiWi Gast

Freundschaften um die 40

WiWi Gast schrieb am 19.06.2023:

Das Problem fängt meiner Erfahrung nach in den Köpfen an. Junge Eltern haben oftmals eine schrecklich nervige Moralapostel-Attitüde. [...]
Das Gefühl, dass man mit Kindern erst vollwertiges Individuum geworden ist, rührt im Endeffekt von fehlendem Selbstwertgefühl her.

Ich würde sogar soweit gehen zu sagen "Junge Menschen haben oftmals eine schrecklich nervige Moralapostel-Attitüde".

Wir haben ein Kind, ein halbes Jahr alt, sind 33 und 37, unsere Eltern 65-77 und unser Freundeskreis 30-40.
Die Tipps der Älteren lauten in etwa "Ihr seid Helikoptereltern!" und die der Jüngeren "Ihr seid Rabeneltern!". Das kann also jeweils für sich genommen nicht richtig sein, die Wahrheit scheint also im Generationenkonflikt irgendwo in der Mitte zu liegen.

Was tun wir? Wir hören uns alle Tipps an und adaptieren, was uns gefällt und danken anschließend den Tippgebern.
Was tun wir nicht? Wenn uns ein Tipp nicht gefällt, danken wir dennoch für den gut gemeinten Rat und geringschätzen diesen nicht,

PS: Wir haben keine sozialen Medien und kennen dementsprechend keine Kaninchenbauten und orientieren uns eher an Remo Lago und "Oh je, ich wachse" als an irgendwelchen Hochglanzmuttis auf Instagram. Ich glaube, das beruhigt und entspannt auch ungemein, so ganz ohne sozialen Druck.

antworten
WiWi Gast

Freundschaften um die 40

WiWi Gast schrieb am 19.06.2023:

Gut, das klingt jetzt aber eher grundsätzlich nach einem Problem eurer Freundschaft und nicht, weil er Kinder hat (wenn er für die anderen Zeit hat).

Sein kompletter Freundeskreis besteht aus Familien... da kann ich mir schon denken, wieso ich als Kinderlose nicht mehr so interessant bin.

antworten
WiWi Gast

Freundschaften um die 40

WiWi Gast schrieb am 20.06.2023:

Ich würde sogar soweit gehen zu sagen "Junge Menschen haben oftmals eine schrecklich nervige Moralapostel-Attitüde".

Wir haben ein Kind, ein halbes Jahr alt, sind 33 und 37, unsere Eltern 65-77 und unser Freundeskreis 30-40.
Die Tipps der Älteren lauten in etwa "Ihr seid Helikoptereltern!" und die der Jüngeren "Ihr seid Rabeneltern!". Das kann also jeweils für sich genommen nicht richtig sein, die Wahrheit scheint also im Generationenkonflikt irgendwo in der Mitte zu liegen.

Was tun wir? Wir hören uns alle Tipps an und adaptieren, was uns gefällt und danken anschließend den Tippgebern.
Was tun wir nicht? Wenn uns ein Tipp nicht gefällt, danken wir dennoch für den gut gemeinten Rat und geringschätzen diesen nicht,

Richtige Einstellung. Die Formulierung "Ihr seid Helicoptereltern" kommt allerdings eher davon, dass eure Eltern heute auch weiterentwickelt sind als in eurem Alter und vieles besser wissen. Sie sehen, dass aus euch was geworden ist und bewerten ihre übertriebene Fürsorge, die sie selbst mal hatten, anders. "Ihr seid Rabeneltern" kommt dagegen häufig aus dem Ärger heraus, weil die Großeltern mit ihrem Enkelkind viel liebevoller umgehen als mit ihren eigenen Kindern. Bei einem Freund von mir hat u. a. das einen schweren Burnout verursacht. Am Ende sind es immer die eigenen Emotionen, die einem im Weg stehen.

PS: Wir haben keine sozialen Medien und kennen dementsprechend keine Kaninchenbauten und orientieren uns eher an Remo Lago und "Oh je, ich wachse" als an irgendwelchen Hochglanzmuttis auf Instagram.

Sehr sympathisch :-)

antworten
WiWi Gast

Freundschaften um die 40

WiWi Gast schrieb am 05.10.2021:

WiWi Gast schrieb am 05.10.2021:

An alle die das lesen & noch keine 40 sind. Leute, haltet aktiv Kontakt zu euren guten uni Freunden. Ihr müsst halt auch mal eigeninitiative zeigen & z.B. Donnerstagabend einfach mal anrufen, ohne irgendwelche Termine auszumachen. Bin 32 & habe noch zu allen meinen guten Erasmus, Bachelor & Master Freunden Kontakt, weil mir das wichtig ist. Viele habe ich 2/3 Jahre nicht gesehen, trotzdem telefoniere ich mit jedem minimum 1x alle 2 Monate 30-60 Minuten & wenn man mal in der nähe ist, trifft man sich dann auch. In der Stadt muss man halt Freunde aus anderen Abteilungen finden, mit denen man nicht direkt zusammenarbeitet oder auch mit 40 kann man noch in eine bar gehen. Die Leute tun immer so als wäre das Leben mit 40 vorbei. Es gibt durchaus Lokalitäten die das Clientel ab 30 bedinenen! Man muss sich halt selbst aufraffen.

Wenn man das so liest, fragt man sich ob Karriere wirklich das Richtige ist. Ich meine das letzte Hemd hat keine Taschen!?

Die Frage ist ja nicht "Karriere vs Familie".

Die meisten, die mit um die 40 alleine sind, haben keine Karriere gemacht und haben ihre Freunde nicht verloren, weil sie selbst keine Zeit hatten, sondern weil man sich über Jahre in verschiedene Richtungen entwickelt hat und die Schnittmenge immer kleiner wurde.

Man Unterschätzt als junger Mensch, wie einfach man es hat neue Freunde zu finden. Man hat durch Schule, Uni und Co. einfach viele Möglichkeiten Leute im selben Alter und mit gleichen Interessen zu finden, die dann auch noch viel Zeit haben.
Je älter man wird umso schwerer wird es.

Eine Familie zu gründen und gleichzeitig Karriere zu machen, ist mit dem richtigen Partner überhaupt kein Problem.

Ps: Deine Familie kannst du auch nicht ins nächste Leben mitnehmen und Familie ist auch keine Garantie, das man nicht alleine stirbt.

ich bin 65 und stehe kurz vor der Rente. Ich hatte zwischen 2 Kindern, Hunde und Beruf immer ein sehr bewegtes Leben und hätte mir mir so manches Mal etwas mehr Ruhe um mich herum erhofft. Nach der Scheidung war ich noch mehr eingespannt im Beruf, der Rubel musste ja weiter Rollen, ich war Alleinversorgerin. Was hat mir das Ganze gebracht, weniger Zeit Freundschaften zu hegen, Kinder waren erwachsen und gingen ihre eigenen Wege und zwar soweit, daß sie den Kontakt aus mir unerklärlichen Gründen abbrachen. Nun ja, viel Zeit letztendlich beruflich investiert wegen der Rente, aber Kontakte leider keine mehr und wie man sieht, Familie ist auch keine Garantie.

antworten
WiWi Gast

Freundschaften um die 40

WiWi Gast schrieb am 25.06.2023:

Kinder waren erwachsen und gingen ihre eigenen Wege und zwar soweit, daß sie den Kontakt aus mir unerklärlichen Gründen abbrachen.

Zu Dir und Deinem Exmann oder nur zu Dir? Und die haben nie auch nur ein bißchen drüber reden wollen? krass.

antworten
WiWi Gast

Freundschaften um die 40

WiWi Gast schrieb am 16.06.2023:
Stimmt schon, die Leute mit Familien haben konstant "keine Zeit" mehr. In Wirklichkeit machen Sie halt was mit anderen Familien.

Als Person ohne Kinder ist man da dann nicht mehr willkommen. Warum auch immer.

Sehe ich hier x-fach.

Ist eigentlich ganz simpel erklärt aus meiner Sicht mit einem 2 jährigen und einem Neugeborenen:

  • Kind steht 7 Tage die Woche um 5 auf. D.h. du stehst auch um 5 auf.
  • Saufen gehen am Freitag? - Danach wieder klar kommen zieht sich 4 Wochen wenn nichts Besonderes ist und mit Kind ist immer etwas Besonderes.
  • Müde von der Arbeit? Schei* egal, deine Frau ist mental und körperlich auch kaputt nachdem sie 10 Stunden 1 - x Kleinkindern hinterhergerannt ist. Also übernimmst du und auch wenn es durchaus Spaß macht - wenn das Kind um 20 Uhr im Bett ist, bist du auch völlig durch. Aber du und deine Frau räumen jetzt erstmal auf, machen die Küche sauber, falten Wäsche (tonnenweise dank Kind das jeden Tag 3 Outfits braucht). Um 21.30 Uhr bist du dann todmüde und gehst in Richtung Bett - kurz noch quatschen und es ist 22.30 Uhr. Du ärgerst dich innerlich da 6,5 Stunden Schlaf einfach zu wenig sind. Gott sei Dank wechselt ihr euch ab und die Nacht darauf kannst du bis zum Wecker klingeln um 6.30 Uhr schlafen.
  • Nicht zu vergessen: zwischen September und Mai bist du 6+ Monate krank. Bei meinem ersten Kind habe ich mehr Krankheitstage gesammelt als in meinem gesamten Berufsleben davor. Wenn du nicht krank bist, ist das Kind krank und schreit nachts. Also bekommst du nur 3-5 Stunden Schlaf. Passiert im Urlaub im übrigen genauso. Urlaub ist de facto auch in erster Linie Kinderbespaßungszeit und hat nichts mit Entspannung zu tun.
  • Vor allem die Muttis machen tagsüber miteinender etwas um die Kinder zu bespaßen während der Papa das Geld ran schafft. So finden sich neue Freundschaften.
  • Nachdem am Samstag alles sonstige erledigt ist, trifft man sich Sonntags mit anderen Eltern damit die Kinder untereinander spielen und man selbst dadurch nicht permanent hinterher rennt. Daher dann "sie machen halt was mit anderen Familien"
  • Das erste Kind interessiert sich übrigens auch nicht dafür, dass das kleinere dich u.U. die ganze Nacht wach gehalten hat und du nur 3 Stunden geschlafen hast.

Ich für meinen Teil sage, dass Kinder das krass anstrengendste sind was du je getan hast (und ich habe lange genug im Consulting mit 70h+ gearbeitet). Gleichzeitig sind sie das schönste was es gibt und ich würde es jederzeit wieder tun. Auch wird es irgendwann entspannter werden.

Mit meinen guten Kumpels treffe ich mich immer noch, aber halt eher Samstag oder Sonntag Mittag zum Grillen bei 2, 3 Bier mit paralleler Kinderbespaßung. Die Zeiten in denen ich bis um 3 Uhr Nachts unterwegs war sind jetzt einfach vorbei. Die Kumpels mit denen man immer nur saufen gehen konnte und die sonst nicht für viel zu haben waren sind tatsächlich zum größten Teil aus meinem Leben verschwunden.

antworten
WiWi Gast

Freundschaften um die 40

Meine Frau und ich (keine Kinder und wollen auch keine) sind mittlerweile tatsächlich konsequent dazu übergegangen, Freundschaften zu Paaren, die erstmals schwanger werden, in den kommenden 9 Monaten mehr oder weniger auslaufen zu lassen.

Das ist gar nicht böswillig gemeint und wir sind auch keine Kinderhasser oder so, aber aus vielen Erfahrungswerten hat sich für uns mittlerweile gezeigt, dass sich der Fokus unserer Freunde bei der Geburt des ersten Kindes um ziemlich genau 180° dreht und die vorher gemeinsamen Schnittmengen gegen 0 gehen.

Mein Vorposter hat es ja schon ganz wunderbar zusammengefasst, woran das liegt und dass Eltern einfach andere Dinge zu tun zu haben, als Samstags in eine Bar zu gehen, gemeinsam Sport zu machen oder so.

Anfangs waren wir auch immer bemüht, die Freundschaft trotz der neuen Situation aufrecht zu erhalten und auch nicht sauer zu sein, wenn das fünfte Mal in Folge kurzfristig absagt wurde, weil beim Kind mal wieder die Nase lief. Aber auch wenn es dann mal mit einem Treffen klappte merkte man, dass es irgendwo nicht mehr passt. Gemeinsame Interessen, die man früher einmal hatte sind wie weg gefegt und an Gesprächsthemen gibt es natürlich nur noch eines.

Ich will das auch gar nicht verteufeln und habe da absolutes Verständnis für, aber Zeit und Energie in so eine Freundschaft zu investieren, ist unserer Erfahrung nach vergebene Liebesmüh.

WiWi Gast schrieb am 16.06.2023:

Stimmt schon, die Leute mit Familien haben konstant "keine Zeit" mehr. In Wirklichkeit machen Sie halt was mit anderen Familien.

Als Person ohne Kinder ist man da dann nicht mehr willkommen. Warum auch immer.

Sehe ich hier x-fach.

antworten
WiWi Gast

Freundschaften um die 40

WiWi Gast schrieb am 29.06.2023:

Meine Frau und ich (keine Kinder und wollen auch keine) sind mittlerweile tatsächlich konsequent dazu übergegangen, Freundschaften zu Paaren, die erstmals schwanger werden, in den kommenden 9 Monaten mehr oder weniger auslaufen zu lassen.

So handhabe ich das auch bzw. ergibt sich das sowieso von selbst.

Da muss man nichts für tun.

Eine Freundin von mir hat ein Baby, sie ist weiter weg gezogen zu ihrem Ehemann und nun kam die Anfrage, man könne sich ja mal wieder auf halbem Wege treffen… 100 km fahren, nur um dann mit dem Baby da zu sitzen und keine ruhige Minute zu haben… eher nein. Dazu habe ich genug andere Freundschaften, wo mir das Treffen auch was gibt.

Sollte sie mal zufällig in meiner Stadt sein, kann man ja mal n Kaffee trinken gehen. Aber aktiv bemühe ich mich nicht mehr.

antworten
WiWi Gast

Freundschaften um die 40

Es macht mich richtig traurig, dass wenn ich aus einer mini Depression heraus mal nach "keine Freunde mehr mit 40" Google und dann dieses Formun hier vorfinde, in dem mir 1:1 aus der Seele gesprochen wird.

Ich bin jetzt 37 und habe nach dem Studium mit 27 angefangen zu Arbeiten. Ich habe mir mit dem studieren viel Zeit gelassen und hatte durchgehend einen regen Freundeskreis. Es waren alte Schulfreunde, Freunde aus der Nachbarschaft, von der Uni, von mini Jobs, die ich gemacht hatte oder über die Beziehung die berühmten pärchen Freunde dabei. Dann mit dem mittlerweile 3. Umzug aus beruflichen Gründen ist von all dem nichts mehr übrig.

Ich schreibe noch auf dem Handy mit 2 guten Freunden von der Uni und sehe diese auch so 2 oder 3 mal in Jahr. Einer davon ist nun Vater geworden und auch da (wie man es schon so oft erlebt hat) bricht langsam der Kontakt ab. Es ist einfach auch kein Interesse bei ihm mehr da und das schlägt sich natürlich dann auch auf meine Einstellung zu der "Freundschaft".

Meine Familie sehe ich nur selten. Die Wohnen alle 600km weit weg und die Fahrt am Wochenende ist einfach zustressig geworden. Also hält auch hier das Telefon her. Bei der eigenen Schwester stehen auch die Kinder im Vordergrund und es ist nicht mal ein Telefonat von mehr als 3 Minuten möglich ohne, dass die Kinder dazwischen kommen und man die Unterhaltung direkt wieder abwürgt.

Ich bin zum Glück glücklich verheiratet und habe auch ein paar Kollegen im gleichen Alter auf der Arbeit mit denen ich mal "reden" kann... wobei es meist klar um die Arbeit geht.

Auch wenn ich nun nicht mehr durchgängig im Homeoffice bin (zum Glück) fühlt es sich immer nich gleich an wie in der Zeit wo man nur nich alleine daheim saß.

In Grunde kann man Leute kennenlernen. Aber man selbst ist zu bequem oder man ist enttäuscht weil es nicht mehr so "funkt" mit den Leuten wie früher. Ob ich mir das selbst nur so ein rede oder ob es wirklich anders ist als früher... Ich weiß es nicht. Ich fände es ja schön einfach selbst Kinder als Fokus zu haben, aber das bleibt uns wohl leider vergönnt. Ich wünschte mir die Leute und ich selbst auch würden wieder mehr aus ihren Löchern raus kommen. Mal vom Handy und TV wieder weg schauen und mehr Luft auf beisammen sein haben. Ich finde es seit der Corona Zeit noch deutlich schlimmer und fasse in der neuen Stadt kaum Fuß.

Vieleicht wird das bald wieder, wenn man mal wieder jemand kennenlernt, der auch nich ein paar Leute kennt. Wie früher wo man plötzlich Teil einer Qulique war und plötzlich so viele neue Leute um sich hatte, dass man schon Termine machen musste.

antworten
WiWi Gast

Freundschaften um die 40

Du bist in einer guten Situation, kein Grund zu trauern. Du hast eine Frau, vielen fehlt genau das total!
Schafft euch einen Hund an, beim Gassi gehen werdet ihr viele neue Leute kennen lernen!

WiWi Gast schrieb am 22.08.2023:

Es macht mich richtig traurig, dass wenn ich aus einer mini Depression heraus mal nach "keine Freunde mehr mit 40" Google und dann dieses Formun hier vorfinde, in dem mir 1:1 aus der Seele gesprochen wird.

Ich bin jetzt 37 und habe nach dem Studium mit 27 angefangen zu Arbeiten. Ich habe mir mit dem studieren viel Zeit gelassen und hatte durchgehend einen regen Freundeskreis. Es waren alte Schulfreunde, Freunde aus der Nachbarschaft, von der Uni, von mini Jobs, die ich gemacht hatte oder über die Beziehung die berühmten pärchen Freunde dabei. Dann mit dem mittlerweile 3. Umzug aus beruflichen Gründen ist von all dem nichts mehr übrig.

Ich schreibe noch auf dem Handy mit 2 guten Freunden von der Uni und sehe diese auch so 2 oder 3 mal in Jahr. Einer davon ist nun Vater geworden und auch da (wie man es schon so oft erlebt hat) bricht langsam der Kontakt ab. Es ist einfach auch kein Interesse bei ihm mehr da und das schlägt sich natürlich dann auch auf meine Einstellung zu der "Freundschaft".

Meine Familie sehe ich nur selten. Die Wohnen alle 600km weit weg und die Fahrt am Wochenende ist einfach zustressig geworden. Also hält auch hier das Telefon her. Bei der eigenen Schwester stehen auch die Kinder im Vordergrund und es ist nicht mal ein Telefonat von mehr als 3 Minuten möglich ohne, dass die Kinder dazwischen kommen und man die Unterhaltung direkt wieder abwürgt.

Ich bin zum Glück glücklich verheiratet und habe auch ein paar Kollegen im gleichen Alter auf der Arbeit mit denen ich mal "reden" kann... wobei es meist klar um die Arbeit geht.

Auch wenn ich nun nicht mehr durchgängig im Homeoffice bin (zum Glück) fühlt es sich immer nich gleich an wie in der Zeit wo man nur nich alleine daheim saß.

In Grunde kann man Leute kennenlernen. Aber man selbst ist zu bequem oder man ist enttäuscht weil es nicht mehr so "funkt" mit den Leuten wie früher. Ob ich mir das selbst nur so ein rede oder ob es wirklich anders ist als früher... Ich weiß es nicht. Ich fände es ja schön einfach selbst Kinder als Fokus zu haben, aber das bleibt uns wohl leider vergönnt. Ich wünschte mir die Leute und ich selbst auch würden wieder mehr aus ihren Löchern raus kommen. Mal vom Handy und TV wieder weg schauen und mehr Luft auf beisammen sein haben. Ich finde es seit der Corona Zeit noch deutlich schlimmer und fasse in der neuen Stadt kaum Fuß.

Vieleicht wird das bald wieder, wenn man mal wieder jemand kennenlernt, der auch nich ein paar Leute kennt. Wie früher wo man plötzlich Teil einer Qulique war und plötzlich so viele neue Leute um sich hatte, dass man schon Termine machen musste.

antworten
WiWi Gast

Freundschaften um die 40

Es ist wirklich das Beste, wenn man mit der Situation Frieden schliesst! Das ist der Lauf des Lebens und es bringt nichts, sich Gedanken zu machen. Freunde kommen und gehen und wer weiss, vlt wird es entspannter, wenn deren Kinder aus dem Haus sind.

antworten
WiWi Gast

Freundschaften um die 40

WiWi Gast schrieb am 30.06.2023:

Meine Frau und ich (keine Kinder und wollen auch keine) sind mittlerweile tatsächlich konsequent dazu übergegangen, Freundschaften zu Paaren, die erstmals schwanger werden, in den kommenden 9 Monaten mehr oder weniger auslaufen zu lassen.

So handhabe ich das auch bzw. ergibt sich das sowieso von selbst.

Da muss man nichts für tun.

Eine Freundin von mir hat ein Baby, sie ist weiter weg gezogen zu ihrem Ehemann und nun kam die Anfrage, man könne sich ja mal wieder auf halbem Wege treffen… 100 km fahren, nur um dann mit dem Baby da zu sitzen und keine ruhige Minute zu haben… eher nein. Dazu habe ich genug andere Freundschaften, wo mir das Treffen auch was gibt.

Sollte sie mal zufällig in meiner Stadt sein, kann man ja mal n Kaffee trinken gehen. Aber aktiv bemühe ich mich nicht mehr.

Sie ist also bereit mit einem Säugling 100 km zu fahren um dich zu sehen, aber dir ist das zu stressig?

antworten
WiWi Gast

Freundschaften um die 40

Ich habe mir vor ein paar Monaten wieder nen Sportverein gesucht, aber auch da haben sich bishalb keine weitergehenden Bekanntschaften ergeben...keine Ahnung, vielleicht braucht es mehr Zeit.

Gerade als Single kommt man sich mittlerweile echt ein bisschen abgehängt vor.

antworten
WiWi Gast

Freundschaften um die 40

Stimme dir völlig zu.
Dein Post zeigt aber auch gut, dass es eben nicht nur an den Freunden mit Kindern liegt, sondern dass die Singles/Kinderlose Paare im Freundeskreis auch keine Lust mehr haben sich mit den Familien zu beschäftigen.

Das ist auch mein Eindruck nach der Geburt meiner Tochter gewesen. In den ersten Monaten sind die Freunde noch an den Kindern interessiert und dann wird es deutlich weniger und die Erwartungshaltung ist quasi dass man wieder abends in die Bar geht usw.

Nachdem die Freunde merken, dass man nicht mehr spontan ins Kino oder Essen gehen kann, werden die Anfragen weniger und laufen dann aus.
Ich kann das verstehen! Es passt einfach nicht mehr! Du hast auf der einen Seite Menschen die sich gezielt gegen Kinder entscheiden um ihre Freiheit und Flexibilität zu behalten. Wenn sie das nicht für eigene Kinder opfern, sollten sie es auch nicht für meine müssen! Auf der anderen Seite habe ich mich gezielt für Kinder entschieden, weil ich Zeit mit ihnen verbringen möchte und sie auch großziehen will. Ich will das genauso wenig opfern. Es passt einfach nicht mehr, daran hat auch niemand Schuld.

WiWi Gast schrieb am 29.06.2023:

Meine Frau und ich (keine Kinder und wollen auch keine) sind mittlerweile tatsächlich konsequent dazu übergegangen, Freundschaften zu Paaren, die erstmals schwanger werden, in den kommenden 9 Monaten mehr oder weniger auslaufen zu lassen.

Das ist gar nicht böswillig gemeint und wir sind auch keine Kinderhasser oder so, aber aus vielen Erfahrungswerten hat sich für uns mittlerweile gezeigt, dass sich der Fokus unserer Freunde bei der Geburt des ersten Kindes um ziemlich genau 180° dreht und die vorher gemeinsamen Schnittmengen gegen 0 gehen.

Mein Vorposter hat es ja schon ganz wunderbar zusammengefasst, woran das liegt und dass Eltern einfach andere Dinge zu tun zu haben, als Samstags in eine Bar zu gehen, gemeinsam Sport zu machen oder so.

Anfangs waren wir auch immer bemüht, die Freundschaft trotz der neuen Situation aufrecht zu erhalten und auch nicht sauer zu sein, wenn das fünfte Mal in Folge kurzfristig absagt wurde, weil beim Kind mal wieder die Nase lief. Aber auch wenn es dann mal mit einem Treffen klappte merkte man, dass es irgendwo nicht mehr passt. Gemeinsame Interessen, die man früher einmal hatte sind wie weg gefegt und an Gesprächsthemen gibt es natürlich nur noch eines.

Ich will das auch gar nicht verteufeln und habe da absolutes Verständnis für, aber Zeit und Energie in so eine Freundschaft zu investieren, ist unserer Erfahrung nach vergebene Liebesmüh.

WiWi Gast schrieb am 16.06.2023:

Stimmt schon, die Leute mit Familien haben konstant "keine Zeit" mehr. In Wirklichkeit machen Sie halt was mit anderen Familien.

Als Person ohne Kinder ist man da dann nicht mehr willkommen. Warum auch immer.

Sehe ich hier x-fach.

antworten
WiWi Gast

Freundschaften um die 40

WiWi Gast schrieb am 02.09.2023:

Sie ist also bereit mit einem Säugling 100 km zu fahren um dich zu sehen, aber dir ist das zu stressig?

Nein ich soll mich mit ihr auf halbem Wege treffen.

Aber ganz ehrlich- Babythemen sind nicht meins, unsere Leben sind mittlerweile zu verschieden. Sie ist weggezogen, hat geheiratet und ein Kind bekommen. Ihr Leben hat sich um 180 Grad gedreht, da kann man nicht erwarten, dass Freunde das abnicken. Auch ich habe mich weiter entwickelt, neue Freunde gewonnen und meine Beziehung vertieft.

Und so entwickelt man sich einfach stark auseinander. Ich halte mittlerweile nicht krampfhaft an Altem fest, sondern schaue, ob der Freund zu meinem aktuellen Leben passt und mir gut tut.

antworten
WiWi Gast

Freundschaften um die 40

Als Mann (auch wenn ich noch weit von der 40 weg bin) weiß ich, das ich niemals eine Frau/Freundin haben will. Ich weiß auch, dass Menschen, die Kinder haben, einfach ein ganz anderes Leben leben und zeitlich sowie energietechnisch viel weniger Ressourcen haben.

Es gibt doch aber genug Typen (deutlich mehr als früher), die auch kein Bock auf Frauen haben. Und da man in der Regel mit solchen dann auf einer Wellenlänge ist, und außerdem eh nur 1-2 echte, beste Freunde haben kann, ist das mehr als ausreichend. So eine extrem enge Freundschaft ist eine riesen Investition, daher sollte man immer sehr genau sein mit was für 1 Menschen man sowas aufbaut und natürlich auch sich fragen ob das langfristig Bestand haben kann.

Anders ist es bei diesen ganzen Standard Bekanntschaften (die Leute oft als Freundschaft bezeichnen, obwohl es ja eher oberflächlich bzw. opportunistischer/businessmäßig ist). Aber die sind ja sowieso egal (finde ich). Davon abgesehen laufen solche Bekanntschaften und Zweckbeziehungen e immer weiter, solange beide Parteien ihren Vorteil daraus ziehen.

antworten
WiWi Gast

Freundschaften um die 40

WiWi Gast schrieb am 02.09.2023:

Stimme dir völlig zu.
Dein Post zeigt aber auch gut, dass es eben nicht nur an den Freunden mit Kindern liegt, sondern dass die Singles/Kinderlose Paare im Freundeskreis auch keine Lust mehr haben sich mit den Familien zu beschäftigen.

Das ist auch mein Eindruck nach der Geburt meiner Tochter gewesen. In den ersten Monaten sind die Freunde noch an den Kindern interessiert und dann wird es deutlich weniger und die Erwartungshaltung ist quasi dass man wieder abends in die Bar geht usw.

Finde da machen beide Seiten Fehler bzw. dann ist die Freundschaft wohl nicht so eng gewesen.

Wir sind z.B. eine sehr homogene Gruppe, sowohl mit Wahl-Singles, Paaren ohne Kinder als auch Paare mit Kinder. Auch mit einer sehr unterschiedlichen Altersverteilung.

Und wir kriegen es trotzdem hin regelmäßig etwas miteinander zu unternehmen und die Freundschaft aufrecht zu erhalten.
Aus dem Alter ständig feiern zu gehen sind wir eh raus, aber wir gehen oft Abends was trinken/essen oder grillen/kochen bei einem auf der Terasse oder im Garten. Oder man trifft sich zum Mittagessen oder...

Klar muss man akzeptieren, dass nicht immer jeder zu jedem Zeitpunkt Zeit und Lust hat und natürlich Kinder auch manchmal einschränken. Aber dann muss man halt gegenseitige Toleranz für den jeweiligen Lebensentwurf aufbringen.
Der Single der jedes Wochende durch Deutschland reist und immer busy ist, ist für die Family mit Kind genauso nervig wie andersherum. Aber wenn alle sich ein bisschen zurücknehmen klappt das trotzdem.

Ich denke aber dieser ganze Thread spiegelt super den heutigen Zeitgeist wider.
Alle sind nur noch "Ich-fixiert".
"Mein Leben muss perfekt sein und alle anderen müssen sich danach richten".
Und wenn die anderen mal nicht so springen wie ich das will oder temporär andere Prioritäten haben, dann tschüss.

Dann enden wir aber irgendwann alle alleine und einsam, wenn jeder so denkt und handelt.

antworten
WiWi Gast

Freundschaften um die 40

WiWi Gast schrieb am 02.09.2023:

WiWi Gast schrieb am 02.09.2023:

Stimme dir völlig zu.
Dein Post zeigt aber auch gut, dass es eben nicht nur an den Freunden mit Kindern liegt, sondern dass die Singles/Kinderlose Paare im Freundeskreis auch keine Lust mehr haben sich mit den Familien zu beschäftigen.

Das ist auch mein Eindruck nach der Geburt meiner Tochter gewesen. In den ersten Monaten sind die Freunde noch an den Kindern interessiert und dann wird es deutlich weniger und die Erwartungshaltung ist quasi dass man wieder abends in die Bar geht usw.

Finde da machen beide Seiten Fehler bzw. dann ist die Freundschaft wohl nicht so eng gewesen.

Wir sind z.B. eine sehr homogene Gruppe, sowohl mit Wahl-Singles, Paaren ohne Kinder als auch Paare mit Kinder. Auch mit einer sehr unterschiedlichen Altersverteilung.

Und wir kriegen es trotzdem hin regelmäßig etwas miteinander zu unternehmen und die Freundschaft aufrecht zu erhalten.
Aus dem Alter ständig feiern zu gehen sind wir eh raus, aber wir gehen oft Abends was trinken/essen oder grillen/kochen bei einem auf der Terasse oder im Garten. Oder man trifft sich zum Mittagessen oder...

Klar muss man akzeptieren, dass nicht immer jeder zu jedem Zeitpunkt Zeit und Lust hat und natürlich Kinder auch manchmal einschränken. Aber dann muss man halt gegenseitige Toleranz für den jeweiligen Lebensentwurf aufbringen.
Der Single der jedes Wochende durch Deutschland reist und immer busy ist, ist für die Family mit Kind genauso nervig wie andersherum. Aber wenn alle sich ein bisschen zurücknehmen klappt das trotzdem.

Ich denke aber dieser ganze Thread spiegelt super den heutigen Zeitgeist wider.
Alle sind nur noch "Ich-fixiert".
"Mein Leben muss perfekt sein und alle anderen müssen sich danach richten".
Und wenn die anderen mal nicht so springen wie ich das will oder temporär andere Prioritäten haben, dann tschüss.

Dann enden wir aber irgendwann alle alleine und einsam, wenn jeder so denkt und handelt.

Genau beide Seiten tragen ihren Teil dazu bei und selbstverständlich handelt es sich hier nicht um ein Naturgesetz, es muss nicht so sein.

Es ist aber auch kein Phänomen der Neuzeit. Es ist eher so dass junge Menschen, die Bedeutung der meisten Freundschaften völlig falsch einschätzen. Meistens gibt es gewisse Bindeglieder und gemeinsame Interessen die eine Freundschaft zusammenhält, wenn das wegfällt ist es meistens schwer die Freundschaft aufrecht zu halten. Das klassische Beispiel ist hier die Schule, oft verliert man einen Großteil seiner Freunde aus der Schule, wenn man fertig ist.

Natürlich löst sich eine Gruppe nicht automatisch auf, nur weil jemand Kinder hat. Ich kann mir auch gut vorstellen, daß wenn man in einen ich nenne es mal einseitigen Freundeskreis hat, es weiter funktioniert, also wenn man "nur" eine Gruppe von Freunden hat, die seit Jahrzehnten alles miteinander macht. Meiner Erfahrung nach sind die meisten Menschen aber nicht nur in einer Gruppe, sondern eher in 3-4. Es gibt die Gruppe aus der Schule, die aus der Uni, die aus der Arbeit, wenn man Kinder hat kommen noch andere Eltern hinzu usw. Da ist dann der Zusammenhang in einzelnen Gruppen naturgemäß nicht mehr so stark und jeder einzelne hat für gewöhnlich mehr Möglichkeiten sich mit Menschen zu zusammen zu tun, die den eigenen Interessen entsprechen.

Von solchen pauschal Aussagen wie "heute sind alle ich-bezogen" halte ich nix. Da muss man tiefer gehen um es zu verstehen und am Ende nimmt man das ganze viel zu persönlich und hockt wütend in der Ecke, spätestens dann kann man Freundschaften eigentlich komplett vergessen.

antworten
WiWi Gast

Freundschaften um die 40

Meiner Erfahrung nach sind Sportvereine und Ehrenamt eigentlich die beste Gelegenheit, jenseits der 30 neue Leute kennen zu lernen. Nicht selten entstehen durch das gemeinsame Interesse auch richtige Freundschaften.

Schade, dass es bei dir noch nicht so geklappt hat. Würde dem Ganzen auch etwas mehr Zeit geben. Wenn man sich nur 1x/Woche trifft braucht es auch einfach etwas Zeit, bis das Eis gebrochen ist und man anfängt, auch privat vielleicht mal etwas zu unternehmen.

WiWi Gast schrieb am 02.09.2023:

Ich habe mir vor ein paar Monaten wieder nen Sportverein gesucht, aber auch da haben sich bishalb keine weitergehenden Bekanntschaften ergeben...keine Ahnung, vielleicht braucht es mehr Zeit.

Gerade als Single kommt man sich mittlerweile echt ein bisschen abgehängt vor.

antworten
WiWi Gast

Freundschaften um die 40

Du hast das Wort "nebenbei" offensichtlich nicht verstanden.

WiWi Gast schrieb am 15.05.2021:

Als Mann Ü30 solltest du auch kein Single sein. Vergiss mal den schwachsinnigen Job und sieh zu, dass du privat mal was wirklich nachhaltiges aufbaust. Nebenbei bist du dann auch nicht mehr der größte Steueridiot im Land.

Würde ich so auf keinen Fall unterschreiben. Würdest du auf Teufel komm raus irgendjemanden heiraten, nur um Steuern zu sparen? Die böse Überraschung wird dann bei der Scheidung kommen.

antworten
WiWi Gast

Freundschaften um die 40

Muss man nicht. Man kann auch in der Heimat bleiben. Techniker und Meister verdienen übrigens bis ca. 60 mehr als Akademiker, wenn man das Lebenseinkommen nimmt. Wenn Meister/Techniker das früher verdiente Geld noch in ETFs anlegen würden, hätten sie sogar bis zum Ende ein höheres Lebenseinkommen.

Ausbildung mit 16, viel sparen und dann hat man mit Anfang 30 auch ordentlich Geld zum investieren oder Haus kaufen/anzahlen.

WiWi Gast schrieb am 01.10.2021:

Schon amüsant zu lesen, wie Generation Selbstoptimierung alles hinbekommt abgesehen vom wichtigsten im Leben.

Früher hat man maximal 1x im Leben den Job gewechselt und das war meistens innerhalb der eigenen Stadt. Das heißt, die Freundschaften aus der Schule hielten oft ein Leben lang. Heutzutage MUSS man erstmal weg zum Studieren wenn man ansatzweise so einen Lebensstil wie die eigenen Eltern haben will. Das ist das Hautproblem denke ich.

antworten
WiWi Gast

Freundschaften um die 40

Dann sag ab jetzt bitte auch nur noch "Ich bin Büroangestellter" statt "Abteilungsleiter" und kauf keine Kleidung mehr mit erkennbarem Markenlogo oder sonstige Statussymbole.

Menschen wollen sich halt präsentieren und ihre Erfolge hervorheben. Mit 3 Kindern ist man erfolgreicher als mit einem.
Gerade BWLer sind übrigens Profis darin langweilige Bürojobs als komplex und anspruchsvoll darzustellen.

WiWi Gast schrieb am 19.06.2023:

Richtig.

Wenn du das verstanden hast, dann verstehst du auch die Posts, die hier in diesem Thread umherschwirren: Das Entgegenkommen beider Seiten (kinderlos und mit Kindern) ist nahe Null.

Wieder provozierend: Die Helikoptereltern würden ihr armes Würmchen nicht auch nur eine Sekunde ohne die doppelte, elterliche Betreuung lassen und die kinderlosen Hipster haben null Bock auf Kinder. Wie soll da eine Freundschaft funktionieren?

Wer auch mit um die 40 an seinen Freunden festhalten will, obwohl die sich in einem anderen Familienstatus befinden, muss ihnen entgegen kommen. Wer dazu nicht bereit ist, wird diese Freunde verlieren.

Es gibt nicht "ein bisschen Freund" oder "on-off-Freunde". Entweder ist man befreundet und akzeptiert seine Freunde und deren Lebenssituation oder nicht.

Meine Antworten sind bewusst unbeeinflusst von meinem eigenen Familienstatus für beide Seiten formuliert und funktionieren deshalb auch in beiden Richtungen.

WiWi Gast schrieb am 19.06.2023:

Das ist nicht "etwas provozierend", sondern eine ziemlich einseitige "friss oder stirb" - Sicht der Dinge.

WiWi Gast schrieb am 19.06.2023:

Ich versuche es - ein wenig provozierend - auf den Punkt zu bringen:

Freundschaften sind anstrengend und jemand, der keine Freunde findet oder verliert, ist zu faul. Die eine Seite ist zu faul, weil "sie nach dem anstrengenden Tag lieber 'Netflix and chill' will" und die andere Seite, weil "sie auf das Kindergeschrei und kindernahe Aktivitäten keine Lust hat".

Jede soziale Beziehung ist ein Geben und Nehmen: Wer nur nimmt und nichts gibt, wird irgendwann einen Freund, Partner oder Verwandten verlieren.

Jeder Mensch verändert sich: Wer die Veränderung bei anderen Menschen nicht akzeptiert (z.B. Kinder), wird diesen Menschen verlieren.

Das Problem fängt meiner Erfahrung nach in den Köpfen an. Junge Eltern haben oftmals eine schrecklich nervige Moralapostel-Attitüde. Sobald jemand eigene Kinder hat, wird er in der Regel das erste Mal von seinen eigenen Eltern und Großeltern auf Augenhöhe anerkannt, weil er in deren Augen dann das erste Mal "wirkliche Verantwortung" trägt. Und das steigt vielen zu Kopfe. In meinem Bekanntenkreis sind zahlreiche Paare, die das Gefühl haben, als Eltern eine Evolutionsstufe höher zu steigen, als der Rest der Gesellschaft und das ihren kinderlosen Freunden auch bei jeder Gelegenheit aufs Brot schmieren, dass man ja als Kinderloser überhaupt keinen Plan vom Leben haben kann.

Die Kinderlosen können sicher keine qualifizierte Meinung zu Kindersitzen oder Schaukeln abgeben, aber sie hören immerhin noch zu, während Themen, die dich beschäftigen, für die jungen Ellis stets völlig trivial sind und man dich mit großen Augen anguckt, wie du dir nur über sowas nebensächliches wie deinen Beruf, dein Auto, deine Eigentumswohnung oder deine Freundin Gedanken machen kannst. Dazu sind die Gespräche anstrengend, zumindest solange das Kind noch nicht im Bett ist, weil man sich keine Minute mal durchgängig unterhalten kann. Sobald das Kind nur einen Mucks macht, sind die Augen der Eltern beide von dir weg- und dem Kind zugewandt, weil man ja auch alles zu 180 Prozent richtig machen will.

Das Gefühl, dass man mit Kindern erst vollwertiges Individuum geworden ist, rührt im Endeffekt von fehlendem Selbstwertgefühl her. Das merke ich schon daran, wenn manche Menschen z. B. betonen, dass sie "dreifacher Papa" sind. Einfach zu sagen "ich bin Vater" reicht nicht, denn mit drei Kindern ist man ja höher gerankt als nur mit einem. Und das ist für mich am Ende der wahre Freundschaftskiller. Nicht, dass man keine persönliche Schnittmenge oder mehr zu tun hätte.

antworten
WiWi Gast

Freundschaften um die 40

Guten Morgen,

ich merke einfach, dass meine "Freundschaften", die ich neu geschlossen habe, recht lose sind.

Man hat einfach keine gemeinsame Basis wie Schule und Universität gemeinsam durchlebt, da fehlt einfach das Fundament.

Im Endeffekt melden sich viele nur, wenn sie Stress mit einem Lover haben oder Probleme auf der Arbeit. Ich sehe es mittlerweile auch locker, mal n Kaffee trinken gehen und gut ist.

Ich mache mir da keine falschen Hoffnungen mehr.

antworten
WiWi Gast

Freundschaften um die 40

Wenn man sich ansieht, welche Einkommensschicht vorrangig drei und mehr Kinder in die Welt setzt, wage ich diese These ernsthaft zu bezweifeln. Kinder "machen" kann nun wirklich jeder (entsprechende biologische Gegebenheiten vorausgesetzt), inwieweit dies mit Erfolg korrellieren soll, erschließt sich mir nicht.

WiWi Gast schrieb am 09.10.2023:

Dann sag ab jetzt bitte auch nur noch "Ich bin Büroangestellter" statt "Abteilungsleiter" und kauf keine Kleidung mehr mit erkennbarem Markenlogo oder sonstige Statussymbole.

Menschen wollen sich halt präsentieren und ihre Erfolge hervorheben. Mit 3 Kindern ist man erfolgreicher als mit einem.
Gerade BWLer sind übrigens Profis darin langweilige Bürojobs als komplex und anspruchsvoll darzustellen.

antworten
WiWi Gast

Freundschaften um die 40

Weshalb MUSS man weg zum studieren? Hat von uns niemand gemacht. Hier im Rhein Main Gebiet gibt es Unis in Frankfurt, Mainz und Darmstadt. Da muss niemand umziehen. Die tägliche Fahrt ist locker möglich. Zusätzlich gibt es noch jede Menge Fachhochschulen.

WiWi Gast schrieb am 09.10.2023:

Muss man nicht. Man kann auch in der Heimat bleiben. Techniker und Meister verdienen übrigens bis ca. 60 mehr als Akademiker, wenn man das Lebenseinkommen nimmt. Wenn Meister/Techniker das früher verdiente Geld noch in ETFs anlegen würden, hätten sie sogar bis zum Ende ein höheres Lebenseinkommen.

Ausbildung mit 16, viel sparen und dann hat man mit Anfang 30 auch ordentlich Geld zum investieren oder Haus kaufen/anzahlen.

WiWi Gast schrieb am 01.10.2021:

Schon amüsant zu lesen, wie Generation Selbstoptimierung alles hinbekommt abgesehen vom wichtigsten im Leben.

Früher hat man maximal 1x im Leben den Job gewechselt und das war meistens innerhalb der eigenen Stadt. Das heißt, die Freundschaften aus der Schule hielten oft ein Leben lang. Heutzutage MUSS man erstmal weg zum Studieren wenn man ansatzweise so einen Lebensstil wie die eigenen Eltern haben will. Das ist das Hautproblem denke ich.

antworten
WiWi Gast

Freundschaften um die 40

Es gibt zwei Bevölkerungsgruppen, die gerne 3 oder auch 4+ Kinder in die Welt setzt: Die Minderheit gehört der Oberschicht an (dort ist das aber relativ häufig, hatten z.B. in der Strategieberatung diverse Partner oder auch z.B. Frau von der Leyen), die Mehrheit der Unterschicht. Dazwischen hat man weder das Geld sich lauter Nannies, Putzfrauen und Gärtner anzuschaffen, noch wird man finanziell zum Kinderkriegen incentiviert, sondern man muss sehr viel arbeiten, um Geld zu verdienen, und sehr viel Zeit in Kinderbetreuung und Haushalt stecken.

WiWi Gast schrieb am 12.10.2023:

Wenn man sich ansieht, welche Einkommensschicht vorrangig drei und mehr Kinder in die Welt setzt, wage ich diese These ernsthaft zu bezweifeln. Kinder "machen" kann nun wirklich jeder (entsprechende biologische Gegebenheiten vorausgesetzt), inwieweit dies mit Erfolg korrellieren soll, erschließt sich mir nicht.

WiWi Gast schrieb am 09.10.2023:

Dann sag ab jetzt bitte auch nur noch "Ich bin Büroangestellter" statt "Abteilungsleiter" und kauf keine Kleidung mehr mit erkennbarem Markenlogo oder sonstige Statussymbole.

Menschen wollen sich halt präsentieren und ihre Erfolge hervorheben. Mit 3 Kindern ist man erfolgreicher als mit einem.
Gerade BWLer sind übrigens Profis darin langweilige Bürojobs als komplex und anspruchsvoll darzustellen.

antworten
WiWi Gast

Freundschaften um die 40

Man muss auch eine fruchtbare Frau finden, die zusammen ein Kind haben möchte. Dabei scheitert es bei vielen. Es ist sogar der häufigste Grund für Kinderlosigkeit.
Die meisten haben gar nicht die Möglichkeit 3 oder mehr Kinder zu bekommen, weil dazu die passende Frau fehlt.

Wenn Du Erfolg bei der Fortpflanzung oder in der Ehe/Partnerschaft nicht über die Anzahl der Kinder messen möchtest, wie möchtest Du den Erfolg sonst messen?

Offensichtlich geht es dir um Geld. Viele sehen das aber anders. Da wird Geld dann als Mittel gesehen, um die Kinder und Ehefrau zu versorgen. Dementsprechend wird auch nur so viel gearbeitet, dass es das Familienleben nicht belastet - keine ungeplanten Überstunden, keine Schichtarbeit, keine Dienstreisen, keine Umzüge aus beruflichen Gründen. Dadurch hat man natürlich weniger Möglichkeiten viel zu verdienen.

WiWi Gast schrieb am 12.10.2023:

Wenn man sich ansieht, welche Einkommensschicht vorrangig drei und mehr Kinder in die Welt setzt, wage ich diese These ernsthaft zu bezweifeln. Kinder "machen" kann nun wirklich jeder (entsprechende biologische Gegebenheiten vorausgesetzt), inwieweit dies mit Erfolg korrellieren soll, erschließt sich mir nicht.

WiWi Gast schrieb am 09.10.2023:

Dann sag ab jetzt bitte auch nur noch "Ich bin Büroangestellter" statt "Abteilungsleiter" und kauf keine Kleidung mehr mit erkennbarem Markenlogo oder sonstige Statussymbole.

Menschen wollen sich halt präsentieren und ihre Erfolge hervorheben. Mit 3 Kindern ist man erfolgreicher als mit einem.
Gerade BWLer sind übrigens Profis darin langweilige Bürojobs als komplex und anspruchsvoll darzustellen.

antworten
WiWi Gast

Freundschaften um die 40

"Weshalb MUSS man weg zum studieren? Hat von uns niemand gemacht."

Hier jemand aus dem Raum Heidelberg/Mannheim ;)

Du willst BWL studieren? Herzlichen Glückwunsch, dann hab bitte ne 1,4 im Abi, sonst wird das hier in der Region nur an der SRH was

Medizin? Bitte 0,8 im Abi, weil Heidelberg - ansonsten: ZIEH WEG

Jura? Heidelberg

Aus meinem Abi-Jahrgang haben es zwei an die Uni Mannheim ür BWL gepackt. Der Rest musste nach Frankfurt, Köln, Hohenheim

Die Mediziner nach Mainz, Freiburg oder München

Alle, die was technisches gemacht haben sind nach Karlsruhe, aber das pendeslt du auch nur 2-3 Semester und ziehst dann hin.

antworten
WiWi Gast

Freundschaften um die 40

WiWi Gast schrieb am 13.10.2023:

"Weshalb MUSS man weg zum studieren? Hat von uns niemand gemacht."

Hier jemand aus dem Raum Heidelberg/Mannheim ;)

Du willst BWL studieren? Herzlichen Glückwunsch, dann hab bitte ne 1,4 im Abi, sonst wird das hier in der Region nur an der SRH was

Medizin? Bitte 0,8 im Abi, weil Heidelberg - ansonsten: ZIEH WEG

Jura? Heidelberg

Aus meinem Abi-Jahrgang haben es zwei an die Uni Mannheim ür BWL gepackt. Der Rest musste nach Frankfurt, Köln, Hohenheim

Die Mediziner nach Mainz, Freiburg oder München

Alle, die was technisches gemacht haben sind nach Karlsruhe, aber das pendeslt du auch nur 2-3 Semester und ziehst dann hin.

Du lässt eine Möglichkeit vollkommen außer echt, welche bei mir im Freundeskreis nahezu jeder gewählt hat:

"Es ist mir egal was ich genau studiere, hauptsache ich bleibe bei meinen Freunden und meiner Familie."

Ich habe den von dir beschriebenen Weg gewählt und nun, einige Umzüge später, verstehe ich die "Vernunftentscheidungen" vieler meiner Freunde deutlich mehr. Da wurde sich in der Oberstufe auf jedes duale Studium im Umkreis von 50KM beworben und dann eben das nächste angenommen.

Wer klassisch studieren wollte, hat eine der zwei nächsten Städte gewählt und ist gependelt. Da stand die Uni schon fest, bevor sich mit Studiengängen beschäftigt wurde.

Mag beschränkt klingen und mein Lebensentwurf ist es auch nicht, aber so zu tun als ob man nur in seinem einen Studiengang oder an der Target-Uni glücklich werden kann, ist auch quatsch. Und wenn es jetzt finanzielle Argumente gibt: Kaum einer meiner Freunde ist in die Wirtschaft gegangen, da es diese hier schlichtweg kaum gibt. Als verbeamteter Lehrer/Polizist/Sacharbeiter verdient man kaufkraftbereinigt jedoch trotzdem genug, um sich alles leisten zu können, was es so braucht.

Kurzum: Hat man bestimmte Wünsche für Studium und Beruf, dann muss man aus den meisten Gebieten in Deutschland umziehen (War bei mir der Fall). Möchte man jedoch einen Beruf als Mittel zum Zweck, gibt es eigentlich in jeder Region Möglichkeiten, nicht wegziehen zu müssen.

antworten
WiWi Gast

Freundschaften um die 40

Vergleichst du wirklich deinen zentrieren Metropolregion-Ballungsraum mit dem Rest Deutschlands? Intellektuell hat das Studium wohl nichts gebracht.

WiWi Gast schrieb am 13.10.2023:

Weshalb MUSS man weg zum studieren? Hat von uns niemand gemacht. Hier im Rhein Main Gebiet gibt es Unis in Frankfurt, Mainz und Darmstadt. Da muss niemand umziehen. Die tägliche Fahrt ist locker möglich. Zusätzlich gibt es noch jede Menge Fachhochschulen.

antworten
WiWi Gast

Freundschaften um die 40

WiWi Gast schrieb am 13.10.2023:

Weshalb MUSS man weg zum studieren? Hat von uns niemand gemacht. Hier im Rhein Main Gebiet gibt es Unis in Frankfurt, Mainz und Darmstadt. Da muss niemand umziehen. Die tägliche Fahrt ist locker möglich. Zusätzlich gibt es noch jede Menge Fachhochschulen.

Muss man doch. Ich bin aus dem Rhein-Neckar-Kreis und wollte damals mit 2,0er Abitur Architektur studieren. Wollte auch gerne in der Heimat bleiben und in Karlsruhe an die Uni, lief damals über ZVS, tja leider mit 1,9 knapp verpasst. Bin dann nach Kassel weil es dort als Nachrücker geklappt hat

antworten
WiWi Gast

Freundschaften um die 40

Wir mussten zum Studium alle wegziehen. Selbst die kleinste FH wären 30-45 Minuten Fahrt mit dem Auto gewesen. Zuhause blieben die paar Leute, die eine Ausbildung gemacht oder teils auch dual studiert haben. Mein Abi ist aber schon eine Weile her, beides war damals für Abiturienten noch kein Massenphänomen.

Die meisten Leute zogen also in die nächsten Unistädte (gut 2h mit Bus und Bahn). Die Heimatverbundenen zog es die Wochenenden häufig heim, sodass die Freundeskreise während des Studiums erstaunlich stabil blieben.

Den größeren Knick gab as dann mit Arbeitsufnahme und Frau und Kind. Damit hatten sich auch die regelmäßigen Heimfahrten erledigt. Corona war auch nicht förderlich. Jetzt sieht man sich immer noch, aber vielleicht 1x im Monat und nicht immer alle auf einem Haufen.

Mittlerweile sind tatsächlich ein paar Leute zurückgekehrt. Lehrer, Ingenieure, Ärzte, aber auch mal ein Jurist, BWLer oder Landwirt. Gearbeitet wird bei KMU (die es zahlreich gibt) oder beim Staat (Schulen, Ämter). Die Mehrheit ist aber nicht zurückgekehrt und arbeitet vorwiegend in den großen Metropolen dieses Landes oder ist gar in der ganzen Welt zerstreut.

Interessanterweise ist auch mein sehr großer Unifreundeskreis praktisch nicht mehr am Uniort. Das klappt wohl nur, wenn du in München oder Frankfurt studierst. Auch diese Leute sind nun verteilt (wenige Leute noch vor Ort, ein paar in die Heimat, viele in die Metropolen, der Rest sonst wo).

Wäre ich heute jung und ungebunden, dann könnte ich mir eine Rückkehr in die Heimat nach dem Studium durchaus vorstellen. Mit hybridem Arbeiten wären auch einfache Fahrstrecken mit dem Auto 60-90 Minuten gegebenenfalls eine Option. Das war damals nicht gegeben. Da meine Frau nicht aus meiner Heimatgemeinde stammt, stünde das aber wohl auch heute nicht zur Debatte. Ich bin aber froh, dass ich von unserem heutigen Wohnort mit dem Auto in einer Stunde in meiner Heimat bin und ich so den Kontakt zur Heimat nicht völlig verliere.

antworten
WiWi Gast

Freundschaften um die 40

Ein MUSS ist das natürlich nicht, aber ich finde es für den Entwicklungsprozess junger Menschen schon sehr hilfreich, einfach mal "raus gekommen" zu sein und etwas anderes als die Heimatstadt kennen gelernt zu haben.

Mich persönlich hat das nach vorn gebracht und mein persönliches Weltbild stark erweitert.

Das heißt ja nicht, dass man später nicht in die Heimat zurückkehren kann, wenn man es da nach wie vor am besten findet. Die Erfahrungen sind aber halt durch nichts zu ersetzen.

WiWi Gast schrieb am 13.10.2023:

Weshalb MUSS man weg zum studieren? Hat von uns niemand gemacht. Hier im Rhein Main Gebiet gibt es Unis in Frankfurt, Mainz und Darmstadt. Da muss niemand umziehen. Die tägliche Fahrt ist locker möglich. Zusätzlich gibt es noch jede Menge Fachhochschulen.

antworten
WiWi Gast

Freundschaften um die 40

"Freundschaften-um-die-40" heißt der Thread. Diese Kommentare passen gar nicht zur Thematik!

WiWi Gast schrieb am 13.10.2023:

Weshalb MUSS man weg zum studieren? Hat von uns niemand gemacht. Hier im Rhein Main Gebiet gibt es Unis in Frankfurt, Mainz und Darmstadt. Da muss niemand umziehen. Die tägliche Fahrt ist locker möglich. Zusätzlich gibt es noch jede Menge Fachhochschulen.

Muss man doch. Ich bin aus dem Rhein-Neckar-Kreis und wollte damals mit 2,0er Abitur Architektur studieren. Wollte auch gerne in der Heimat bleiben und in Karlsruhe an die Uni, lief damals über ZVS, tja leider mit 1,9 knapp verpasst. Bin dann nach Kassel weil es dort als Nachrücker geklappt hat

antworten
WiWi Gast

Freundschaften um die 40

Ab 40 haben die meisten Menschen massive Baustellen.

Geschieden, mehrere Kinder, man ist sehr eingebunden im Berufsleben. Dazu kommen Belastungen wie pflegebedürftige Eltern, die Hausrenovierung und erste gesundheitliche Zipperlein.

Ich bin auch nicht mehr so fit wie mit 20 und brauche sehr viel Ruhe und Erholung abends.

Aktuell gebe ich ein vierwöchiges Seminar, sprich ich habe den ganzen Tag Menschen um mich herum. Daher benötige ich abends meine Ruhe und treffe maximal am Wochenende jemanden.
Aber da steht eigentlich auch eher die Partnerschaft im Fokus, die man in der Woche schon vernachlässigt hat, weil einer von uns auf der Couch einschläft...

Mir reichen daher auch Treffen alle paar Wochen oder Monate.

antworten
WiWi Gast

Freundschaften um die 40

Ich kann das Geschriebene 1:1 unterschreiben

Bin gern alleine in meinen 4 Wänden, keine Frage. Aber so einsam wollte ich nicht werden. Und dann steht man da 40+

WiWi Gast schrieb am 09.05.2021:

Ich werde bald 40 und ziehe gerade eine Art "Bilanz".

Und wenn ich mal ganz ehrlich zu mir bin- wahre Freunde, wie ich es mir wünsche, habe ich nicht.
Dazu muss ich sagen, dass ich gewollt kinderlos bin, aber in einer Beziehung lebe und somit wohl eine sehr seltene Spezies Mensch bin. Die Menschen in meinem Umfeld sind eher verzweifelte Singles, die ganz dringend auf der Suche sind und die abtauchen, sobald sie eine Beziehung haben. Oder halt Eltern, mit denen man auch nichts gemeinsam hat. Dazu kommt, dass ich mich auch sehr weiter entwickelt habe durch meine Beziehung und einen Jobwechsel im letzten Jahr.

Daher habe ich auch mehr und mehr das Interesse daran verloren, überhaupt noch in Freundschaften Zeit und Emotionen zu "investieren".

Beispiele:

  • Eine langjährige Freundin, die ich einmal pro Woche in einer 80km entfernten Stadt besucht habe, hat sich nicht mehr gemeldet, als sie hörte, ich habe einen neuen Freund. Sie selbst ist seit Jahren unglücklicher Single
  • Eine andere Freundin hat sich nicht mehr gemeldet, sobald sie einen Freund hatte. Der wollte am Wochenende mit ihr Segeln gehen und zack brach der Kontakt ab
  • Eine alte Unifreundin ist leider mit Frauen befreundet, die ich nicht leiden kann und die sehr "schlicht" sind. Bei Treffen (nur in großer Runde, auch nicht meins) geht es nur um Männer, es wird viel gesoffen und albern rumgetanzt. Ich trinke nichts und betrunken rumgröhlen ist nicht meins
  • Zwei alte Freunde mit Kindern melden sich kaum noch, sind zu eingebunden
  • Eine Freundin, verzweifelter Single, hat einen Mann aus einem anderen Land kennengelernt und plant, zu ihm zu ziehen. Also wird sich die Freundschaft da wohl auch erledigen... ich war Tag und Nacht für sie da, als ihr Ex sie betrogen hat etc. Jetzt denke ich mir- wozu, sie zieht eh weg

Ist das der Lauf der Dinge oder ist das meine "Schuld"? Wie lebt ihr eure Freundschaften mit 40?

antworten
WiWi Gast

Freundschaften um die 40

Ich kann das Geschriebene 1:1 unterschreiben

Bin gern alleine in meinen 4 Wänden, keine Frage. Aber so einsam wollte ich nicht werden. Und dann steht man da 40+

WiWi Gast schrieb am 09.05.2021:

Ich werde bald 40 und ziehe gerade eine Art "Bilanz".

Und wenn ich mal ganz ehrlich zu mir bin- wahre Freunde, wie ich es mir wünsche, habe ich nicht.
Dazu muss ich sagen, dass ich gewollt kinderlos bin, aber in einer Beziehung lebe und somit wohl eine sehr seltene Spezies Mensch bin. Die Menschen in meinem Umfeld sind eher verzweifelte Singles, die ganz dringend auf der Suche sind und die abtauchen, sobald sie eine Beziehung haben. Oder halt Eltern, mit denen man auch nichts gemeinsam hat. Dazu kommt, dass ich mich auch sehr weiter entwickelt habe durch meine Beziehung und einen Jobwechsel im letzten Jahr.

Daher habe ich auch mehr und mehr das Interesse daran verloren, überhaupt noch in Freundschaften Zeit und Emotionen zu "investieren".

Beispiele:

  • Eine langjährige Freundin, die ich einmal pro Woche in einer 80km entfernten Stadt besucht habe, hat sich nicht mehr gemeldet, als sie hörte, ich habe einen neuen Freund. Sie selbst ist seit Jahren unglücklicher Single
  • Eine andere Freundin hat sich nicht mehr gemeldet, sobald sie einen Freund hatte. Der wollte am Wochenende mit ihr Segeln gehen und zack brach der Kontakt ab
  • Eine alte Unifreundin ist leider mit Frauen befreundet, die ich nicht leiden kann und die sehr "schlicht" sind. Bei Treffen (nur in großer Runde, auch nicht meins) geht es nur um Männer, es wird viel gesoffen und albern rumgetanzt. Ich trinke nichts und betrunken rumgröhlen ist nicht meins
  • Zwei alte Freunde mit Kindern melden sich kaum noch, sind zu eingebunden
  • Eine Freundin, verzweifelter Single, hat einen Mann aus einem anderen Land kennengelernt und plant, zu ihm zu ziehen. Also wird sich die Freundschaft da wohl auch erledigen... ich war Tag und Nacht für sie da, als ihr Ex sie betrogen hat etc. Jetzt denke ich mir- wozu, sie zieht eh weg

Ist das der Lauf der Dinge oder ist das meine "Schuld"? Wie lebt ihr eure Freundschaften mit 40?

antworten
WiWi Gast

Freundschaften um die 40

WiWi Gast schrieb am 04.11.2023:

Ich kann das Geschriebene 1:1 unterschreiben

Bin gern alleine in meinen 4 Wänden, keine Frage. Aber so einsam wollte ich nicht werden. Und dann steht man da 40+

Herzlich willkommen hier im Thread!
Ich bin ja echt froh, dass es anderen auch so geht!

Ich habe mit meine Gedanken gemacht und bin zu dem Schluss gekommen, nicht mehr so viel zu geben bzw in Freundschaften zu investieren. Ich sehe es nun lockerer und werde keinesfalls stundenlang den seelischen Mülleimer spielen!

Eine zehn Jahre alte "Freundschaft" überdenke ich gerade auch sehr stark.
Sie ist der klassische Nehmertyp. Ich korrigierte ihre Hausarbeiten, schickte ihr ein Carepaket, als sie Corona hatte und war immer für sie da.

Umgekehrt fragt sie aber nicht Mal nach, wie es mir geht und hängt gerade eher mit wechselnden Bekanntschaften ab, wo sie sich ihre Bestätigung holt. Ich komme mir benutzt und ausgetauscht vor.

antworten
WiWi Gast

Freundschaften um die 40

Mir geht es mit, man höre und staune 23 schon so. Alle „Freundschaften“ verlaufen sich plötzlich im Sand gegen Ende des Studiums. Teilweise haben die Leute Partner und nur noch Zeit für den/die, teilweise ziehen sie hunderte km irgendeinem Job hinterher, teilweise ghosten sie einen ohne ersichtlichen Grund.

Und glaubt mal nicht dass die Jüngeren offener sind. Da wirst du schon komisch angeguckt wenn du in der Bar freundlich fragst ob du dich dazu setzen darfst oder wenn du dich an der Uni mit fremden Studenten über die Vorlesung unterhalten willst. Auch beim Sport haben sich schon die Grüppchen gebildet und scheinen neuen Leuten eher abgeneigt.

Ich weiß nicht ob Corona, die deutsche Mentalität oder ich selbst daran schuld ist (2 sehr gute Freunde habe ich aber noch - also ein kompletter Sozialkrüppel kann ich auch nicht sein). Ich kann nur beobachten dass die Leute es einem nicht gerade einfach machen und auch nicht sonderlich an Freundschaften interessiert zu sein scheinen.

antworten
WiWi Gast

Freundschaften um die 40

WiWi Gast schrieb am 12.11.2023:

Mir geht es mit, man höre und staune 23 schon so. Alle „Freundschaften“ verlaufen sich plötzlich im Sand gegen Ende des Studiums. Teilweise haben die Leute Partner und nur noch Zeit für den/die, teilweise ziehen sie hunderte km irgendeinem Job hinterher, teilweise ghosten sie einen ohne ersichtlichen Grund.

Jeder macht halt seins, ich ich ich...

Es ist nicht mehr so wie früher vor Corona und der Digitalisierung, die Zeiten haben sich geändert.

antworten
WiWi Gast

Freundschaften um die 40

Mit Partnerschaft ist es auch nicht unbedingt leichter. Gerade als Mensch mit Kindern muss von den Menschen ohne Kindern einmal mehr der Kontakt gesucht werden. Warum? Naja, mit Kids bist du locker 3h länger am Tag am Rotieren. Da schläft man schon öfter auf der Couch ein bevor eine Nachricht geschrieben werden könnte.

Dazu plant man noch einiges drumherum, welches Zeit frisst. Gerade die Einladung der Grundschule erhalten, man möge sich zwischen 10-13 Uhr bei einer Schulaktivität als Eltern beteiligen. Na schönen Dank auch. Geht die Mittagspause + 2,5h drauf die man am Abend nacharbeiten muss. Und um 22 Uhr brauche ich lediglich mein Bett wenn der nächste Morgen um 5 Uhr wieder beginnt.

Was aber inzwischen gut funktioniert ist (Mann-Mann zumindest) sind befreundete Paare bzw. von Kindergarten/Schulbekannten die Papas. Da kann was entstehen. Andere ziehen wie beschrieben aufs platte Land und sind auf einmal very important Dorfbewohner. Kein Feuerwehrdienst ohne ihn, nie Zeit für Leute die mehr als 10km weg sind. Tja, früher wars mal schön gewesen.

antworten
WiWi Gast

Freundschaften um die 40

WiWi Gast schrieb am 13.11.2023:

Dazu plant man noch einiges drumherum, welches Zeit frisst. Gerade die Einladung der Grundschule erhalten, man möge sich zwischen 10-13 Uhr bei einer Schulaktivität als Eltern beteiligen. Na schönen Dank auch. Geht die Mittagspause + 2,5h drauf die man am Abend nacharbeiten muss. Und um 22 Uhr brauche ich lediglich mein Bett wenn der nächste Morgen um 5 Uhr wieder beginnt.

So ist es, selbst ohne Kinder.

Mein Partner hat ebenfalls ein Kind, da komme ich häufig mit zum Elternsprechtag, da ich Lehramt studiert habe und fachlich anders argumentieren kann.

Dazu kommen die Freunde und Aktivitäten des Partners- einen Abend läd sein Freund 1 zum Grillen ein, am Samstag ist dann ein Sportevent von seinem Verein, an Tag x hat Freund 3 Geburtstag... auch das minimiert sie Zeit mit den eigenen Freunden enorm.

Das wird häufig von denen aber gar nicht gesehen oder wahrgenommen.

antworten
WiWi Gast

Freundschaften um die 40

Und ganz verrückt muss man auch noch arbeiten. In der Neiddebatte gegen Lokführer wird gerade vergessen wie übel Schichtdienst für Freundschaften ist.

Aber auch abseits davon: Fast alle Stellen wollen einen für 40+ Stunden, mindestens 3 Tage im Office und am besten verpflichtenden 2h Mittagspause weil es dem Chef so passt. Zack sind 50-55h weg. Und das für 60k im Schnitt in DE...

WiWi Gast schrieb am 15.11.2023:

Dazu plant man noch einiges drumherum, welches Zeit frisst. Gerade die Einladung der Grundschule erhalten, man möge sich zwischen 10-13 Uhr bei einer Schulaktivität als Eltern beteiligen. Na schönen Dank auch. Geht die Mittagspause + 2,5h drauf die man am Abend nacharbeiten muss. Und um 22 Uhr brauche ich lediglich mein Bett wenn der nächste Morgen um 5 Uhr wieder beginnt.

So ist es, selbst ohne Kinder.

Mein Partner hat ebenfalls ein Kind, da komme ich häufig mit zum Elternsprechtag, da ich Lehramt studiert habe und fachlich anders argumentieren kann.

Dazu kommen die Freunde und Aktivitäten des Partners- einen Abend läd sein Freund 1 zum Grillen ein, am Samstag ist dann ein Sportevent von seinem Verein, an Tag x hat Freund 3 Geburtstag... auch das minimiert sie Zeit mit den eigenen Freunden enorm.

Das wird häufig von denen aber gar nicht gesehen oder wahrgenommen.

antworten
WiWi Gast

Freundschaften um die 40

Man kann auch getrennt etwas unternehmen. Typisches "Pärchenproblem". Viele kleben zusammen wie siamesische Zwillinge, müssen ihren Partner echt überall mit hinschleppen oder haben umgekehrt keine Zeit, weil x da y macht und man unbedingt dabei sein muss. Dann braucht man aber auch nicht jammern, wenn man kaum eigene soziale Kontakte hat. Keiner hat Bock, der Lückenfüller zu sein, wenn Schatzi dann doch mal keine Zeit hat.

WiWi Gast schrieb am 15.11.2023:

Dazu plant man noch einiges drumherum, welches Zeit frisst. Gerade die Einladung der Grundschule erhalten, man möge sich zwischen 10-13 Uhr bei einer Schulaktivität als Eltern beteiligen. Na schönen Dank auch. Geht die Mittagspause + 2,5h drauf die man am Abend nacharbeiten muss. Und um 22 Uhr brauche ich lediglich mein Bett wenn der nächste Morgen um 5 Uhr wieder beginnt.

So ist es, selbst ohne Kinder.

Mein Partner hat ebenfalls ein Kind, da komme ich häufig mit zum Elternsprechtag, da ich Lehramt studiert habe und fachlich anders argumentieren kann.

Dazu kommen die Freunde und Aktivitäten des Partners- einen Abend läd sein Freund 1 zum Grillen ein, am Samstag ist dann ein Sportevent von seinem Verein, an Tag x hat Freund 3 Geburtstag... auch das minimiert sie Zeit mit den eigenen Freunden enorm.

Das wird häufig von denen aber gar nicht gesehen oder wahrgenommen.

antworten
WiWi Gast

Freundschaften um die 40

Es ist eh schon ne Herausforderung Freundschaften oder sogar Bekanntschaften in dem Alter zu knüpfen..und dann kommt immer noch hinzu, dass die Gesellschaft gespalten wurde und ich als abgelehnter Teil nun eine Grundskepsis gegenüber Menschen habe. Leider. Fühle mich manchmal einsam, trotz Familie.

Ich werde auch eher gemieden, da ich kein Gespräch halten kann…jedenfalls mit den Eltern, die ich noch nicht gut kenne. Auf der Arbeit fällt es mir leichter mit Kollegen. Oder mit völlig Fremden. Echt komisch. Vielleicht liegt es auch an der Erwartungshaltung oder weil ich Angst habe in einem schlechten Licht zu stehen, um dann durch mein Verhalten genau das zu erreichen 😅. Finde keinen Ausweg aus diesem Dilemma.

antworten
WiWi Gast

Freundschaften um die 40

WiWi Gast schrieb am 16.11.2023:

Man kann auch getrennt etwas unternehmen. Typisches "Pärchenproblem". Viele kleben zusammen wie siamesische Zwillinge, müssen ihren Partner echt überall mit hinschleppen oder haben umgekehrt keine Zeit, weil x da y macht und man unbedingt dabei sein muss. Dann braucht man aber auch nicht jammern, wenn man kaum eigene soziale Kontakte hat.

Ich habe genug eigene Freunde und soziale Kontakte, aber man kann nicht immer absagen, wenn der Freund einen bittet, mal mitzukommen. Er hat auch eine Tochter, soll ich sagen „Nein, ich habe keine Lust, mit deinem Kind etwas zu unternehmen?“

In einer Patchwork Familie kann man sich nicht rausziehen.

antworten
WiWi Gast

Freundschaften um die 40

WiWi Gast schrieb am 16.11.2023:

Aber auch abseits davon: Fast alle Stellen wollen einen für 40+ Stunden, mindestens 3 Tage im Office und am besten verpflichtenden 2h Mittagspause weil es dem Chef so passt. Zack sind 50-55h weg. Und das für 60k im Schnitt in DE...

So ist es.

Und abends ist man platt in der Woche, am Wochenende steht quality time mit der Partnerin an, der Haushalt will auch geschmissen werden und zack- das wars.

antworten
WiWi Gast

Freundschaften um die 40

Ich bin gerade auch sehr enttäuscht.

Eine Freundin und ich waren am letzten Freitag fest verabredet und zwar zu zweit.

Auf einmal schreibt sie mir "du meine Freundin Anna kommt auch dazu". Das fand ich schon seltsam... naja die Frau war nett, aber sie stellte sich halt lange vor und erzählte von sich und meine Freundin und ich sprachen nur zwei Sätze miteinander...

Am nächsten Tag ging sie mit der Freundin aus, da fragte ich mich, wieso sie unbedingt am Freitag dabei sein musste? Gestern waren sie auch zusammen unterwegs, sprich sie sehen sich fast täglich.

Nun habe ich nächste Woche zwei freie Tage und wollte auf ihren Treffvorschlag eingehen.
Montag hat sie Weihnachtsfeier und Dienstag ist sie ab mittags mit der Anna verabredet... ab mittags also bis abends um 22 Uhr? Und wieso musste ich mein Treffen mit der Anna teilen, umgekehrt ist es aber nicht möglich?

Die Frau wohnt übrigens in der Nähe, es wäre kein Thema zu sagen du, ich sag der Anna einfach, sie soll zwei Stunden später kommen. Ich sehe sie ja eh so oft...

Aber nein.
Es kam als Antwort eben "schade, dann ein anderes Mal" ohne konkreten Alternativvorschlag... ich vermute, dass die Freundin gerade so schwer "in" ist, weil beide Single sind und das so kurz vor Weihnachten besonders unschön ist. Sie meinte auch, wie gutaussehend mein Freund sei, ich solle ihn gut festhalten und sie würde mich total um ihn beneiden.

Ich habe so etwas leider neulich schon erlebt- eine neue Freundin kam ins Leben einer anderen Freundin und ich war von einem auf den anderen Tag völlig abgemeldet... es tut einfach sehr weh.

antworten
WiWi Gast

Freundschaften um die 40

WiWi Gast schrieb am 16.06.2023:

Stimmt schon, die Leute mit Familien haben konstant "keine Zeit" mehr. In Wirklichkeit machen Sie halt was mit anderen Familien.

Als Person ohne Kinder ist man da dann nicht mehr willkommen. Warum auch immer.

Sehe ich hier x-fach.

Erfahre ich auch so. Das "bringt" denen halt mehr, da sie sich dann gegenseitig Tipps geben können usw..

antworten
WiWi Gast

Freundschaften um die 40

WiWi Gast schrieb am 30.11.2023:

Erfahre ich auch so. Das "bringt" denen halt mehr, da sie sich dann gegenseitig Tipps geben können usw..

So ist es und da haben wir den Casus Knaxus- Leute treffen sich nur mit Menschen, von denen sie sich einen "Mehrwert" versprechen- alle anderen werden eiskalt fallen gelassen!

Ich bin die glücklich liierte Frau.
Ich bin eine wirklich gute Freundin- ich merke mir die Arzttermine meiner Freundinnen, erkundige mich, wie die Woche so gelaufen ist und bin immer sehr zuverlässig.

Dennoch werden ganz klar die Single-Freundinnen bevorzugt... gleich und gleich gesellt sich eben gern!

Ich habe das Gefühl, dass sich viele Singles eher nicht mit einer glücklich vergebenen Frau anfreunden wollen. Obwohl ich nie etwas über meine Beziehung erzähle- sie wissen, dass ich einen gutaussehenden und erfolgreichen Partner habe und allein die Tatsache stört sie. Da kommen Sprüche wie den hätte ich aber auch bei tinder gematcht und wow du Glückliche....

Gerade jetzt zum Jahresende werden doch eher die Singles bevorzugt, mit denen man feiern gehen und sich über erfolglose Dates austauschen kann.

Kinderlose, liierte Frauen über 40 wie mich gibt es offenbar wenig bis gar nicht...

Ich treffe nächste Woche eine nette Frau, verheiratet, Ärztin, laut Whatsapp-Nachrichten was im Kopf und gemeinsame Interessen. Da hoffe ich auf eine potenzielle neue Freundschaft.

antworten
WiWi Gast

Freundschaften um die 40

Ist aber schon auch ganz viel mimimi... Wenn ein Mensch sich mal interessiert, interessiert sich der Gegenüber auch zurück. Aber das heißt eben auch mit den Kindern mal was machen und sie nicht ignorieren.

Ein Freund, egal wie lang schon bekannt, ist unten durch, wenn er die Pimpernellen kriegt sobald da ein Kind ankommt. Man schließlich in der Jugendzeit auch die nervige Mutter, den stinkenden Bruder oder - sehr beliebt bei Frauen - den leicht anzüglichen Papa ertragen.

Was der Vorposter hier eigentlich sagt: HEY! Ich will meinen Popo mit deiner Aufmerksamkeit vergoldet haben.

WiWi Gast schrieb am 30.11.2023:

Stimmt schon, die Leute mit Familien haben konstant "keine Zeit" mehr. In Wirklichkeit machen Sie halt was mit anderen Familien.

Als Person ohne Kinder ist man da dann nicht mehr willkommen. Warum auch immer.

Sehe ich hier x-fach.

Erfahre ich auch so. Das "bringt" denen halt mehr, da sie sich dann gegenseitig Tipps geben können usw..

antworten
WiWi Gast

Freundschaften um die 40

Zum Jahresende möchte ich den Thread nun einmal wieder aktualisieren.

Wie ist es euch mit euren noch verbliebenen Freunden ergangen? Sind vlt. sogar neue hinzu gekommen?

Ich habe für mich deutlich mehr Klarheit gewonnen, wer meine Freunde sind und wer nicht. Das zeigte sich auch wieder an Anrufen und Meldungen anlässlich meines Geburtstages.

So kam von der Freundin, für die ich im August sofort da war, als ich Vater starb und die mich in dem Zuge als ihre "beste Freundin" betitelte, nur eine ganz kurze 14 Sekunden Sprachnachricht abends... schon sehr enttäuschend!

Andere haben sich mehr ins Zeug gelegt, lose Freunde, die ich zweimal pro Jahr sehe, haben sogar angerufen und bekräftigt, dass man zwar wenig Kontakt habe, aber dass es doch schön sei, sich schon so lange zu kennen!

Auch einige Bekannte dachten direkt morgens an meinen Geburtstag. Das tat wirklich gut.

Dennoch kann ich meine echten Freunde an wenigen Fingern abzählen! Das hat sich für mich wieder gezeigt.

Ein schönes Weihnachtsfest für euch!

antworten
WiWi Gast

Freundschaften um die 40

Vorallem dieses Job hinterherziehen kann ich überhaupt nicht nachvollziehen. Es sei denn man hat in der Heimatstadt oder im näheren Umfeld keine Chance einen anderen zu finden. Dann kann ich es natürlich verstehen.

Ansonsten kann ich nicht verstehen, wie man sein soziales Umfeld ohne weiteres für ein bisschen mehr Gehalt oder Job aufgibt. Arbeit ist so ersetzlich und in den meisten Fällen hat man da nach kurzer Zeit sowieso keine Lust mehr drauf. Aber Freunde mit denen man gemeinsame Erfahrungen gesammelt und Abenteuer erlebt hat sind meiner Ansicht nach unersetzlich.

Ob es an der deutschen Mentalität liegt hab ich mich auch schon häufig gefragt. Die Leute wirken hier einfach sehr kalt und emotionslos und es geht immer nur um den Partner und den Job. Es ist so langweilig.

WiWi Gast schrieb am 12.11.2023:

Mir geht es mit, man höre und staune 23 schon so. Alle „Freundschaften“ verlaufen sich plötzlich im Sand gegen Ende des Studiums. Teilweise haben die Leute Partner und nur noch Zeit für den/die, teilweise ziehen sie hunderte km irgendeinem Job hinterher, teilweise ghosten sie einen ohne ersichtlichen Grund.

Und glaubt mal nicht dass die Jüngeren offener sind. Da wirst du schon komisch angeguckt wenn du in der Bar freundlich fragst ob du dich dazu setzen darfst oder wenn du dich an der Uni mit fremden Studenten über die Vorlesung unterhalten willst. Auch beim Sport haben sich schon die Grüppchen gebildet und scheinen neuen Leuten eher abgeneigt.

Ich weiß nicht ob Corona, die deutsche Mentalität oder ich selbst daran schuld ist (2 sehr gute Freunde habe ich aber noch - also ein kompletter Sozialkrüppel kann ich auch nicht sein). Ich kann nur beobachten dass die Leute es einem nicht gerade einfach machen und auch nicht sonderlich an Freundschaften interessiert zu sein scheinen.

antworten
WiWi Gast

Freundschaften um die 40

Einfach keine Erwartungen haben, dann kann man auch nicht entschäuscht werden.
Ich kann deine Punkte zwar verstehen, doch klingt es mir zu weinerlich. Jeder schaut warhscheinlich ein bisschen wer am Geburtstag gratuliert, aber ich habe das zwei Tage später auch schon wieder vergessen. Unter dem Strich ist es mir dann egal.

WiWi Gast schrieb am 24.12.2023:

Zum Jahresende möchte ich den Thread nun einmal wieder aktualisieren.

Wie ist es euch mit euren noch verbliebenen Freunden ergangen? Sind vlt. sogar neue hinzu gekommen?

Ich habe für mich deutlich mehr Klarheit gewonnen, wer meine Freunde sind und wer nicht. Das zeigte sich auch wieder an Anrufen und Meldungen anlässlich meines Geburtstages.

So kam von der Freundin, für die ich im August sofort da war, als ich Vater starb und die mich in dem Zuge als ihre "beste Freundin" betitelte, nur eine ganz kurze 14 Sekunden Sprachnachricht abends... schon sehr enttäuschend!

Andere haben sich mehr ins Zeug gelegt, lose Freunde, die ich zweimal pro Jahr sehe, haben sogar angerufen und bekräftigt, dass man zwar wenig Kontakt habe, aber dass es doch schön sei, sich schon so lange zu kennen!

Auch einige Bekannte dachten direkt morgens an meinen Geburtstag. Das tat wirklich gut.

Dennoch kann ich meine echten Freunde an wenigen Fingern abzählen! Das hat sich für mich wieder gezeigt.

Ein schönes Weihnachtsfest für euch!

antworten
WiWi Gast

Freundschaften um die 40

Ich bin verheiratet, Vater zweier Söhne und habe ebenfalls keine Freunde mehr. Bin aus der Heimat weggezogen wegen des Jobs und habe dort dann meine Frau kennengelernt. Irgendwann hatte ich einfach gemerkt dass ich verbindliche Beziehungen eher in einer Familie finde als im Freundeskreis. Ich hatte in den letzten Jahren bevor die ehemals sehr guten Kindheitsfreundschaft ausgelaufen sind noch sporadischen telefonischen Kontakt und dabei gemerkt dass einerseits die Interessen und Lebensthemen immer weiter auseinander gingen und mir immer mehr eine Art Desinteresse, aus welchem Grund auch immer, entgegen schlug. Kaum Fragen wie es mir ginge, oft wurden nur die eigenen Themen platziert. Meine Familie und der coole Job helfen mir nun quasi dabei, den Verlust der Jugend und Freundschaften zu kompensieren. 😊 Neue Bekanntschaften über die Kinder sind meist oberflächlich, ich finde je älter man wird desto schwieriger jemanden Gleichgesinnten zu finden. Am besten wäre es aus meiner Sicht wie früher uber einen Sport Bekanntschaften aufzubauen, leider bin ich aber mittlerweile Sportinvalide.

antworten
WiWi Gast

Freundschaften um die 40

Man kann auch in der Heimat bleiben und trotzdem hat man keinen Freundeskreis mehr. Ich bin in meinen 40ern und was ich beobachte ist, dass viele Leute im Großen und Ganzen nur noch Arbeiten und dann daheim Netflix etc. schauen. Egal ob jung oder alt.

Und wenn man mal jemanden dazu bringt, Besuch reinzulassen, dann finden keine interessanten Gespräche oder Unternehmungen statt, sondern die ganze Zeit läuft im Hintergrund das Fernsehen weiter und es wird immer wieder auf den Bildschirm gestarrt. Ich selbst habe schon seit Jahren keinen Fernseher mehr. Aber was nützt es, wenn alle anderen nach ihrem süchtig sind.

WiWi Gast schrieb am 24.12.2023:

Vorallem dieses Job hinterherziehen kann ich überhaupt nicht nachvollziehen. Es sei denn man hat in der Heimatstadt oder im näheren Umfeld keine Chance einen anderen zu finden. Dann kann ich es natürlich verstehen.

Ansonsten kann ich nicht verstehen, wie man sein soziales Umfeld ohne weiteres für ein bisschen mehr Gehalt oder Job aufgibt. Arbeit ist so ersetzlich und in den meisten Fällen hat man da nach kurzer Zeit sowieso keine Lust mehr drauf. Aber Freunde mit denen man gemeinsame Erfahrungen gesammelt und Abenteuer erlebt hat sind meiner Ansicht nach unersetzlich.

Ob es an der deutschen Mentalität liegt hab ich mich auch schon häufig gefragt. Die Leute wirken hier einfach sehr kalt und emotionslos und es geht immer nur um den Partner und den Job. Es ist so langweilig.

WiWi Gast schrieb am 12.11.2023:

Mir geht es mit, man höre und staune 23 schon so. Alle „Freundschaften“ verlaufen sich plötzlich im Sand gegen Ende des Studiums. Teilweise haben die Leute Partner und nur noch Zeit für den/die, teilweise ziehen sie hunderte km irgendeinem Job hinterher, teilweise ghosten sie einen ohne ersichtlichen Grund.

Und glaubt mal nicht dass die Jüngeren offener sind. Da wirst du schon komisch angeguckt wenn du in der Bar freundlich fragst ob du dich dazu setzen darfst oder wenn du dich an der Uni mit fremden Studenten über die Vorlesung unterhalten willst. Auch beim Sport haben sich schon die Grüppchen gebildet und scheinen neuen Leuten eher abgeneigt.

Ich weiß nicht ob Corona, die deutsche Mentalität oder ich selbst daran schuld ist (2 sehr gute Freunde habe ich aber noch - also ein kompletter Sozialkrüppel kann ich auch nicht sein). Ich kann nur beobachten dass die Leute es einem nicht gerade einfach machen und auch nicht sonderlich an Freundschaften interessiert zu sein scheinen.

antworten
WiWi Gast

Freundschaften um die 40

Mutter, Bruder, Papa etc. waren aber auch nicht im Fokus, wenn es um Aktivitäten mit Freunden ging. Wenn eigene Kinder dabei sind, dann stehen sie auch meist im Fokus und man hätte sich die Aktivität auch gleich sparen können.

WiWi Gast schrieb am 01.12.2023:

Ist aber schon auch ganz viel mimimi... Wenn ein Mensch sich mal interessiert, interessiert sich der Gegenüber auch zurück. Aber das heißt eben auch mit den Kindern mal was machen und sie nicht ignorieren.

Ein Freund, egal wie lang schon bekannt, ist unten durch, wenn er die Pimpernellen kriegt sobald da ein Kind ankommt. Man schließlich in der Jugendzeit auch die nervige Mutter, den stinkenden Bruder oder - sehr beliebt bei Frauen - den leicht anzüglichen Papa ertragen.

Was der Vorposter hier eigentlich sagt: HEY! Ich will meinen Popo mit deiner Aufmerksamkeit vergoldet haben.

WiWi Gast schrieb am 30.11.2023:

Stimmt schon, die Leute mit Familien haben konstant "keine Zeit" mehr. In Wirklichkeit machen Sie halt was mit anderen Familien.

Als Person ohne Kinder ist man da dann nicht mehr willkommen. Warum auch immer.

Sehe ich hier x-fach.

Erfahre ich auch so. Das "bringt" denen halt mehr, da sie sich dann gegenseitig Tipps geben können usw..

antworten
WiWi Gast

Freundschaften um die 40

WiWi Gast schrieb am 24.12.2023:

Zum Jahresende möchte ich den Thread nun einmal wieder aktualisieren.

Wie ist es euch mit euren noch verbliebenen Freunden ergangen? Sind vlt. sogar neue hinzu gekommen?

Ich habe für mich deutlich mehr Klarheit gewonnen, wer meine Freunde sind und wer nicht. Das zeigte sich auch wieder an Anrufen und Meldungen anlässlich meines Geburtstages.

So kam von der Freundin, für die ich im August sofort da war, als ich Vater starb und die mich in dem Zuge als ihre "beste Freundin" betitelte, nur eine ganz kurze 14 Sekunden Sprachnachricht abends... schon sehr enttäuschend!

Andere haben sich mehr ins Zeug gelegt, lose Freunde, die ich zweimal pro Jahr sehe, haben sogar angerufen und bekräftigt, dass man zwar wenig Kontakt habe, aber dass es doch schön sei, sich schon so lange zu kennen!

Auch einige Bekannte dachten direkt morgens an meinen Geburtstag. Das tat wirklich gut.

Dennoch kann ich meine echten Freunde an wenigen Fingern abzählen! Das hat sich für mich wieder gezeigt.

Ein schönes Weihnachtsfest für euch!

Und wie lang ging die Sprachnachricht, die du ihr geschrieben hattest?

antworten
WiWi Gast

Freundschaften um die 40

Die wollen eher keine Zeit mit dir verbringen, weil du dir was auf deinen Beziehungsstatus einbildest und das maximal unangenehm ist. Ähnlich wie bei Leuten, welche glauben, die Zeugung eines Kindes hievte sie auf die nächste Evolutionsstufe.

Du bist nichts Besseres, weil du liiert bist. Eine Beziehung ist kein Persönlichkeitsprädikat.

WiWi Gast schrieb am 01.12.2023:

Erfahre ich auch so. Das "bringt" denen halt mehr, da sie sich dann gegenseitig Tipps geben können usw..

So ist es und da haben wir den Casus Knaxus- Leute treffen sich nur mit Menschen, von denen sie sich einen "Mehrwert" versprechen- alle anderen werden eiskalt fallen gelassen!

Ich bin die glücklich liierte Frau.
Ich bin eine wirklich gute Freundin- ich merke mir die Arzttermine meiner Freundinnen, erkundige mich, wie die Woche so gelaufen ist und bin immer sehr zuverlässig.

Dennoch werden ganz klar die Single-Freundinnen bevorzugt... gleich und gleich gesellt sich eben gern!

Ich habe das Gefühl, dass sich viele Singles eher nicht mit einer glücklich vergebenen Frau anfreunden wollen. Obwohl ich nie etwas über meine Beziehung erzähle- sie wissen, dass ich einen gutaussehenden und erfolgreichen Partner habe und allein die Tatsache stört sie. Da kommen Sprüche wie den hätte ich aber auch bei tinder gematcht und wow du Glückliche....

Gerade jetzt zum Jahresende werden doch eher die Singles bevorzugt, mit denen man feiern gehen und sich über erfolglose Dates austauschen kann.

Kinderlose, liierte Frauen über 40 wie mich gibt es offenbar wenig bis gar nicht...

Ich treffe nächste Woche eine nette Frau, verheiratet, Ärztin, laut Whatsapp-Nachrichten was im Kopf und gemeinsame Interessen. Da hoffe ich auf eine potenzielle neue Freundschaft.

antworten
WiWi Gast

Freundschaften um die 40

Gibt es eigentlich irgendwelche positiven Seiten am „älter werden“? Ich habe bislang keinen positiven Aspekt davon kennengelernt. Ich weiß, ist ein bisschen Off Topic. Aber gefühlt gehört das hier irgendwie auch mit rein, weil Freundschaften mit dem Alter wegbrechen.

Und bitte jetzt nicht schreiben „du hast jetzt mehr Lebenserfahrung“. So spannend ist es auch nicht, viel Lebenserfahrung zu haben. Im Gegenteil. Das Leben wird dann immer langweiliger weil man manche Dinge ohnehin schon kommen sieht.

antworten
WiWi Gast

Freundschaften um die 40

WiWi Gast schrieb am 03.01.2024:

Man kann auch in der Heimat bleiben und trotzdem hat man keinen Freundeskreis mehr. Ich bin in meinen 40ern und was ich beobachte ist, dass viele Leute im Großen und Ganzen nur noch Arbeiten und dann daheim Netflix etc. schauen. Egal ob jung oder alt.

Habe ich auch beobachtet. Bin jetzt 30 und die Leute, egal ob mit Familie oder Dauersingle, gehen nicht mehr vor die Tür. 9 to 6, dann wahlweise Netflix oder Gym, aber raus will irgendwie keiner mehr.

Meine Hypothese ist, dass durch Corona die Leute extrem vereinzelt wurden. Ich meine auch, dass die Leute im Straßenverkehr seitdem aggressiver geworden sind. Und mit aggressiv meine ich nicht sportliches Fahren, sondern Hupen im Stau, Parken in zweiter Reihe mit Behinderung, Vorfahrtnahme.

antworten
WiWi Gast

Freundschaften um die 40

Der Thread hier ist schon recht negativ. Ja in den letzten 20 Jahren haben einige Freundschaften nicht überlebt und es sind sicherlich weniger als früher zu Unizeiten. Auch ist die Anzahl der Treffen deutlich gesunken. Aber dieses Problem bzgl. Freunde mit und ohne Kinder haben wir nicht.

Alles hat in seinem Leben seine Zeit. Das Studentenleben war eine tolle Zeit, aber momentan ist das Leben mit Mitte 40 ebenfalls eine sehr schöne Zeit. Wir haben zwei Kinder und gleichzeitig leben unsere Eltern noch. Ich bin jetzt in dieser Sandwichposition und finde es herrlich (wenn auch manchmal anstrengend), man muss sich nur ab und zu auch mal die Zeit nehmen, es zu genießen. Der Beruf spannt mich auch ganz schön ein, aber die Tätigkeit ist spannend und auf eigenen Füßen zu stehen und sich ein gutes Leben leisten zu können, finde ich auch sehr erfüllend.

antworten
WiWi Gast

Freundschaften um die 40

Hast einen Haufen Kohle…

WiWi Gast schrieb am 03.01.2024:

Gibt es eigentlich irgendwelche positiven Seiten am „älter werden“? Ich habe bislang keinen positiven Aspekt davon kennengelernt. Ich weiß, ist ein bisschen Off Topic. Aber gefühlt gehört das hier irgendwie auch mit rein, weil Freundschaften mit dem Alter wegbrechen.

Und bitte jetzt nicht schreiben „du hast jetzt mehr Lebenserfahrung“. So spannend ist es auch nicht, viel Lebenserfahrung zu haben. Im Gegenteil. Das Leben wird dann immer langweiliger weil man manche Dinge ohnehin schon kommen sieht.

antworten
WiWi Gast

Freundschaften um die 40

Freundschaften um die 40 kennenzulernen und zu starten ist schwierig. Die Gründe hierfür sind:

  • Eine gleiche Lebenssituation muss vorliegen, z.B. Familienvater oder Single sein.

  • Jeder von uns hat mit dem Alter schon menschliche Enttäuschungen erlebt. Das kann an einem nagen und dadurch ist man nicht mehr so frei, wie in seiner Jugend, wo man unbedarft an die Sache rangegangen ist.

  • Ebenso ist ein ähnlicher finanzieller Hintergrund wichtig, ansonsten können Neidkomplexe entstehen ("Hey, wir waren wieder im Urlaub auf den Maledivien vs. wir können uns noch nicht mal eine Woche Spanienurlaub im 3-Sterne Hotel leisten").

  • Familienleben vs. Single oder DINK. Das ist wirklich verschieden, während es mir als Single ab und an langweilig war, wäre ich heute als Familienvater froh, wenn ich mehr Zeit für mich hätte.

  • psychische Erkrankungen im Alter, auch das ist ein Thema, warum manche Menschen sich verändern und gerade einsame Menschen, leiden darunter, leider meist Singles.

  • In der Lebensmitte sind viele sehr gefordert, als Familienmensch doppelt (Familie, Beruf), aber auch als Single sind die beruflichen Umstände und/oder ggf. Betreuung der pflegebedürftigen Eltern.

  • Hinzu kommen aktuell die großen politischen Umbrüche/Veränderungen an alle Ecken und Enden. Wenn ich mir da überlege, wie die Stimmung früher war, ist die Unbeschwertheit vielerorts nicht mehr da. Zu viele Sorgen und Ängste usw.

Summa summarum, es ist absolut nicht leicht, Freundschaften um die 40 aufzubauen und/oder zu erhalten. Einziger Trost, ihr seid nicht allein, das geht sehr vielen Menschen so.

antworten
WiWi Gast

Freundschaften um die 40

Hat alles seine Vor- und Nachteile. Ich, Mitte 40, genieße es, dass ich es niemandem mehr beweisen muss. Karriere hab ich gemacht, bin da, wo ich immer hin wollte und mit dem Erreichen der finanziellen Unabhängigkeit merkt man, dass man es nicht mehr allen recht machen kann und will. Man entwickelt eine Gelassenheit, die man im jungen Alter nicht hatte.

WiWi Gast schrieb am 03.01.2024:

Hast einen Haufen Kohle…

Gibt es eigentlich irgendwelche positiven Seiten am „älter werden“? Ich habe bislang keinen positiven Aspekt davon kennengelernt. Ich weiß, ist ein bisschen Off Topic. Aber gefühlt gehört das hier irgendwie auch mit rein, weil Freundschaften mit dem Alter wegbrechen.

Und bitte jetzt nicht schreiben „du hast jetzt mehr Lebenserfahrung“. So spannend ist es auch nicht, viel Lebenserfahrung zu haben. Im Gegenteil. Das Leben wird dann immer langweiliger weil man manche Dinge ohnehin schon kommen sieht.

antworten
WiWi Gast

Freundschaften um die 40

WiWi Gast schrieb am 03.01.2024:

Gibt es eigentlich irgendwelche positiven Seiten am „älter werden“? Ich habe bislang keinen positiven Aspekt davon kennengelernt. Ich weiß, ist ein bisschen Off Topic. Aber gefühlt gehört das hier irgendwie auch mit rein, weil Freundschaften mit dem Alter wegbrechen.

Und bitte jetzt nicht schreiben „du hast jetzt mehr Lebenserfahrung“. So spannend ist es auch nicht, viel Lebenserfahrung zu haben. Im Gegenteil. Das Leben wird dann immer langweiliger weil man manche Dinge ohnehin schon kommen sieht.

Doch, um meine Lebenserfahrung bin ich sehr froh. Ich wünschte, ich hätte das schon als junger Mensch gehab.

antworten
WiWi Gast

Freundschaften um die 40

Denke, am besten keine grosse Erwartungen haben und sich auch nicht verstellen. Man muss aber schon aktiv werden, bzw. Mitmenschen kommen einem nicht mehr wie in der Schul- und Studiumszeit zugeflogen.

Als Eltern finde ich es noch schwieriger, da praktisch keine Zeit/Energie übrig bleibt, um neue Leute kennenzulernen und Beziehungen aufzubauen. Da ist man bereits mit dem Bestehenden gut ausgelastet. Und als kleinster gemeinsamer Nenner einfach Kinder zu haben, reicht bei mir nicht aus. Auch kommt es sehr auf die Wohngegend und das Milieu an, ob Leute zu einem passen.

antworten
WiWi Gast

Freundschaften um die 40

Das würde mich auch nicht wundern… in jedem zweiten Absatz „glücklich vergeben“, „glücklich liiert“, „gutaussehender, erfolgreicher Partner“….

:D

WiWi Gast schrieb am 03.01.2024:

Die wollen eher keine Zeit mit dir verbringen, weil du dir was auf deinen Beziehungsstatus einbildest und das maximal unangenehm ist. Ähnlich wie bei Leuten, welche glauben, die Zeugung eines Kindes hievte sie auf die nächste Evolutionsstufe.

Du bist nichts Besseres, weil du liiert bist. Eine Beziehung ist kein Persönlichkeitsprädikat.

Erfahre ich auch so. Das "bringt" denen halt mehr, da sie sich dann gegenseitig Tipps geben können usw..

So ist es und da haben wir den Casus Knaxus- Leute treffen sich nur mit Menschen, von denen sie sich einen "Mehrwert" versprechen- alle anderen werden eiskalt fallen gelassen!

Ich bin die glücklich liierte Frau.
Ich bin eine wirklich gute Freundin- ich merke mir die Arzttermine meiner Freundinnen, erkundige mich, wie die Woche so gelaufen ist und bin immer sehr zuverlässig.

Dennoch werden ganz klar die Single-Freundinnen bevorzugt... gleich und gleich gesellt sich eben gern!

Ich habe das Gefühl, dass sich viele Singles eher nicht mit einer glücklich vergebenen Frau anfreunden wollen. Obwohl ich nie etwas über meine Beziehung erzähle- sie wissen, dass ich einen gutaussehenden und erfolgreichen Partner habe und allein die Tatsache stört sie. Da kommen Sprüche wie den hätte ich aber auch bei tinder gematcht und wow du Glückliche....

Gerade jetzt zum Jahresende werden doch eher die Singles bevorzugt, mit denen man feiern gehen und sich über erfolglose Dates austauschen kann.

Kinderlose, liierte Frauen über 40 wie mich gibt es offenbar wenig bis gar nicht...

Ich treffe nächste Woche eine nette Frau, verheiratet, Ärztin, laut Whatsapp-Nachrichten was im Kopf und gemeinsame Interessen. Da hoffe ich auf eine potenzielle neue Freundschaft.

antworten
WiWi Gast

Freundschaften um die 40

WiWi Gast schrieb am 03.01.2024:

Die wollen eher keine Zeit mit dir verbringen, weil du dir was auf deinen Beziehungsstatus einbildest und das maximal unangenehm ist. Ähnlich wie bei Leuten, welche glauben, die Zeugung eines Kindes hievte sie auf die nächste Evolutionsstufe.

Absolut falsch.

Die rufen mich an und wollen sich treffen, ich erzähle ja auch nie etwas von meinem Freund! Aber wie hier schon jemand schrieb, dieselbe Lebenssituation verbindet nun einmal und macht es einfacher.

antworten
WiWi Gast

Freundschaften um die 40

Das ist schonmal eine völlig falsche Denkweise. Älter wird man so oder so, warum also über positive und negative Seiten nachdenken?

Also ich (34 Jahre) möchte jedenfalls nicht mehr blutjung sein und den ganzen Ausbildungsweg vor mir haben. Ich verdiene sehr gut, habe viel Zeit für mich und meine Familie, mache 2 Mal die Woche Sport, gehe ab und zu natürlich auch aus.
Ich habe ein Heimkino im Keller und eine geniale Designküche, wo wir als Familie täglich kochen. Wenn ich irgendwohin will, steige ich in meinen BMW und fahre hin. Das sind Dinge, die man als armer Student kaum selbst hat.

Soll jetzt nicht materialistisch klingen, wir besitzen keine Luxusmode oder dergleichen, wo man 90% für die Marke zahlt. Aber wenn man gut verdient, kann man sich auch wunderbar tolle "normale" Dinge anschaffen, die einfach Spaß machen und komfortabel sind.

Ich denke ab Mitte 30 ist besonders ein schönes Wohnobjekt mit schöner Austattung sehr wichtig, da man jedenfalls mit Kindern automatisch mehr Zeit zuhause verbringt.

WiWi Gast schrieb am 03.01.2024:

Gibt es eigentlich irgendwelche positiven Seiten am „älter werden“? Ich habe bislang keinen positiven Aspekt davon kennengelernt. Ich weiß, ist ein bisschen Off Topic. Aber gefühlt gehört das hier irgendwie auch mit rein, weil Freundschaften mit dem Alter wegbrechen.

Und bitte jetzt nicht schreiben „du hast jetzt mehr Lebenserfahrung“. So spannend ist es auch nicht, viel Lebenserfahrung zu haben. Im Gegenteil. Das Leben wird dann immer langweiliger weil man manche Dinge ohnehin schon kommen sieht.

antworten
WiWi Gast

Freundschaften um die 40

Ne. Ich finds einigermaßen zum Kotzen und habe, ehrlich gesagt, auch wenig Freude beim Gedanken, dass das jetzt immer so weitergehen und nur noch schlechter werden wird.

WiWi Gast schrieb am 03.01.2024:

Gibt es eigentlich irgendwelche positiven Seiten am „älter werden“? Ich habe bislang keinen positiven Aspekt davon kennengelernt. Ich weiß, ist ein bisschen Off Topic. Aber gefühlt gehört das hier irgendwie auch mit rein, weil Freundschaften mit dem Alter wegbrechen.

Und bitte jetzt nicht schreiben „du hast jetzt mehr Lebenserfahrung“. So spannend ist es auch nicht, viel Lebenserfahrung zu haben. Im Gegenteil. Das Leben wird dann immer langweiliger weil man manche Dinge ohnehin schon kommen sieht.

antworten
WiWi Gast

Freundschaften um die 40

WiWi Gast schrieb am 03.01.2024:

Hat alles seine Vor- und Nachteile. Ich, Mitte 40, genieße es, dass ich es niemandem mehr beweisen muss. Karriere hab ich gemacht, bin da, wo ich immer hin wollte und mit dem Erreichen der finanziellen Unabhängigkeit merkt man, dass man es nicht mehr allen recht machen kann und will. Man entwickelt eine Gelassenheit, die man im jungen Alter nicht hatte.

Hast einen Haufen Kohle…

Gibt es eigentlich irgendwelche positiven Seiten am „älter werden“? Ich habe bislang keinen positiven Aspekt davon kennengelernt. Ich weiß, ist ein bisschen Off Topic. Aber gefühlt gehört das hier irgendwie auch mit rein, weil Freundschaften mit dem Alter wegbrechen.

Und bitte jetzt nicht schreiben „du hast jetzt mehr Lebenserfahrung“. So spannend ist es auch nicht, viel Lebenserfahrung zu haben. Im Gegenteil. Das Leben wird dann immer langweiliger weil man manche Dinge ohnehin schon kommen sieht.

Wem wolltest du denn im „Jugendalter“ (ich nehme an 25-30?) was beweisen?

antworten

Artikel zu Freunde

Freundschaften und Kontakte im Studium

Einzelkämpfer haben es beim Tausch von Mitschriften und alten Klausuren oft wesentlich schwerer. Wer frühzeitig Kontakte knüpft, steht im Prüfungsstress zudem nicht ganz alleine da.

Gute Büro-Freunde kann niemand trennen

72 Prozent der Deutschen freuen sich über eine angenehme Arbeitsatmosphäre in ihrem Büro, so lautet das Ergebnis einer aktuellen Umfrage der Online-Jobbörse stellenanzeigen.de unter Fach- und Führungskräften.

Surf-Tipp: City-Community »new-in-town.de«

City-Community new-in-town

new-in-town versteht sich als Online-Community für Offline-Aktivitäten. Menschen aus ganz Deutschland treffen sich bei new-in-town und verabreden sich zu Freizeit- und Sportveranstaltungen in ihrer Umgebung.

4,5 Millionen Beschäftigte machen Überstunden, ein Fünftel davon sind unbezahlt

Für viele Beschäftigte in Deutschland gehören Überstunden zum Arbeitsalltag. 4,5 Millionen von ihnen haben im Jahr 2021 mehr gearbeitet, als im Arbeitsvertrag vereinbart. Davon haben 22 Prozent Mehrarbeit in Form unbezahlter Überstunden geleistet. Überstunden sind vor allem in der Finanzbranche, Versicherungsbranche und der Energieversorgung verbreitet. Dabei leisteten Männer etwas häufiger Mehrarbeit als Frauen.

Burnout: Gut jeder dritte Arbeitgeber ist besorgt um die Mitarbeiter

Burnout: Das Bild zeigt eine übermüdete Mitarbeiterin im Büro.

Ein großer Teil der Fehlzeiten im Büro ist auf psychische Erkrankungen zurückzuführen. Den psychischen Erkrankungen voran geht häufig ein Burnout, ein weit verbreitetes Erschöpfungssyndrom. Unternehmen haben die Bedeutung des Themas bereits erkannt. 39 Prozent der deutschen Führungskräfte rechnen damit, dass es bei ihren Mitarbeitenden dieses Jahr zu einem Burnout kommen kann. Vor allem Unsicherheit und Mehrfachbelastungen sind Auslöser für einen Burnout am Arbeitsplatz. Dies sind Ergebnisse einer aktuellen Arbeitsmarktstudie von Robert Half.

Bewerbungsgespräche per Videointerview sind die große Ausnahme

Recruiting: Bewerbungsgespräche per Videointerview einer jungen Frau

Vier von zehn Personalern führen im Vorfeld der Vorstellungsgespräche keine Telefonate. Nur jeder fünfte Personalverantwortliche macht vorher Videointerviews. Neun von zehn Personalern führen Auswahlgespräche mit Bewerbern immer vor Ort.

Digitalisierung verändert Personalarbeit

Digitalisierung in der Personalarbeit

Personaler nutzen immer mehr digitale Auswahltests, Planspiele und automatisierte Analysen, wie eine aktuelle Studie vom Stifterverband und der Unternehmensberatung McKinsey zeigt. Rund 280.000 Akademiker werden in fünf Jahren mit Unterstützung von Online-Tools eingestellt. Die Unternehmen wollen die Anzahl der Weiterbildungstage für ihre Mitarbeiter auf fünf Tage pro Jahr ausbauen.

Personalauswahl: Lange Rekrutierungsprozesse frustrieren

Personalauswahl: Das Bild zeigt ein Kalenderblatt mit einer Null statt dem Datum und symbolisiert die unklare, lange Zeitspanne bei der Besetzung offener Stellen.

Die deutschen Unternehmen benötigen immer mehr Zeit für die Personalauswahl. Späte Rückmeldung zum Stand im Einstellungsverfahren, verzögerte Entscheidungsfindung sowie schlechte Kommunikation zum Auswahlprozess frustrieren Bewerber. Knapp zwei Drittel der Bewerber verlieren das Interesse an der Stelle, wenn der Bewerbungsprozess zu lange dauert. Doch lange Rekrutierungsprozesse vergraulen nicht nur qualifizierte Bewerber. Sie frustrieren und überlasten zudem die eigenen Mitarbeiter, wie eine aktuelle Arbeitsmarktstudie unter 1000 Arbeitnehmer und 200 HR-Managern in Deutschland zeigt.

Talentmanagement: Wenig innovative Karrierewege für Talente

Talentmanagement

Unternehmen müssen sich deutlich klarer darüber werden, welche Talente sie zukünftig benötigen. Nur jedes dritte Unternehmen bietet Talenten innovative Karrierewege. Strategie für das Talent Management fehlt in jeder zweiten Firma, so lauten die Ergebnisse der Talent-Management-Studie 2018 “Trust in Talent” der Personal- und Managementberatung Kienbaum. Innovative Unternehmen überlassen den Talenten die Verantwortung für ihre Entwicklung.

Arbeitszeit von Führungskräften: Nur die Hälfte präferiert Vertrauensmodell

Vertrauensarbeitszeit - Beleuchtete Bürogebäude in der Nacht.

Für drei Viertel der im Führungskräfteverband Chemie VAA vertretenen Fach- und Führungskräfte gilt Vertrauensarbeitszeit, aber nur die Hälfte zieht dieses Arbeitszeitmodell der Zeiterfassung vor. Das zeigt eine aktuelle Umfrage zur Arbeitszeit.

KOFA.de – Portal zur Personalarbeit in kleinen und mittleren Unternehmen (KMU)

KMU-Personalarbeit-Studien  kleine-und-mittlere Unternehmen

Das Portal KOFA.de hilft kleinen und mittleren Unternehmen dabei, ihre Personalarbeit zu verbessern. Ziel des Kompetenzzentrums Fachkräftesicherung (KOFA) ist es, zentraler Ansprechpartner zur Personalarbeit und Fachkräftesicherung für kleine und mittlere Unternehmen (KMU) zu sein. KOFA bietet Hilfe bei der Auswahl, Planung und Umsetzung von Maßnahmen in der Personalarbeit.

»perso-net.de« Portal zu Personalthemen mittelständischer Unternehmen

perso-net.de - Portal Personalthemen und HRM

Das Online-Portal »perso-net.de« bietet umfassendes Wissen zum Personalmanagement und ist speziell auf die Bedürfnisse kleiner und mittlerer Unternehmen zugeschnitten.

Remote Work: Tipps und Tools für einen erfolgreichen Start

Remote-Work: Das Foto zeigt jemanden, der an einem Notebook Remote arbeitet.

Das Arbeitsleben befindet sich aktuell in einem einmaligen, rasanten Umbruch. Während der Corona-Jahre hat das "remote" Arbeiten aus der Ferne den klassischen Büroarbeitsplatz von heute auf morgen fast komplett verdrängt. Doch auch nach dem Ende der Pandemie unterstützt die Mehrheit der Arbeitgeber das Remote Working und insbesondere die spezielle Form des Home Office weiter. Sowohl als Arbeitgeber als auch Arbeitnehmer lässt sich dabei häufig viel Zeit und Geld sparen.

Wie wird man Product Owner?

Agiles Arbeiten: Ein Product Owner leitet ein Meeting im Unternehmen.

Mit zunehmender Globalisierung und Digitalisierung haben sich die Anforderungen an Unternehmen verändert. Eine hohe Reaktionsfähigkeit des Unternehmens bedeutet meist einen entscheidenden Wettbewerbsvorteil. Deshalb gewinnen flexible Arbeitszeitmodelle sowie die Auflösung streng hierarchischer Führungsstrukturen an Popularität. Zum Umfeld dieses agilen Arbeitens gehört auch der so genannte Product Owner.

Leistungsfähigkeit der Mitarbeiter steigern – Digitalisierung der Büros

Ein junges Mädchen hält ein rotes Banner mit dem Schriftzug "Keep Exploring" am Grand Canyon hoch.

Die Digitalisierung der Büros bietet einige Möglichkeiten, die Leistungsfähigkeit und die Motivation der Mitarbeiter zu fördern und zu steigern. Zu den wichtigsten Punkten gehören dabei eine vereinfachte Kommunikation, papierloses Arbeiten und Gamification Ansätze. Letztere hat Volkswagen derzeit zum Beispiel über das Durchlaufen von Escape-Rooms mit den Mitarbeitern zu Lernzwecken auf ein neues Niveau gehoben. So aufwendig muss es aber gar nicht sein – auch Digitales kann hier einen guten Beitrag leisten.

Antworten auf Freundschaften um die 40

Als WiWi Gast oder Login

Forenfunktionen

Kommentare 551 Beiträge

Diskussionen zu Freunde

18 Kommentare

Private Freundschaften

WiWi Gast

Ich lebe 3/4 des Jahres in Toronto und freu mich jedes Mal, wenn ich wieder mit der Familie und meinen besten Freunden hier in Deu ...

Weitere Themen aus Berufsleben