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Was im Berufsalltag gelernt?

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WiWi Gast

Was im Berufsalltag gelernt?

Immer wieder lese ich hier, dass Berufserfahrung meist wichtiger sei, als die theoretische Ausbildung zuvor.
Gleichzeitig klagen aber viele, dass ihr Berufsalltag so monoton und anspruchslos sei und alle Firmen unterschiedliche Arbeitsabläufe haben.
Deswegen würde mich mal interessieren, was konkret man denn im Beruf lernt, dass es soviel wichtiger sei, als die theoretische Ausbildung?

Hintergrund ist der, dass ich während des Studiums bereits auf eigene Rechnung gearbeitet habe ( teilweise auch mehrere Angestellte, Steuererklärungen selbst gemacht etc), mir bei diversen Vorstellungsgesprächen aber anhören darf, dass ich ja überhaupt keine Berufserfahrung hätte und deshalb nicht viel verlangen dürfte.

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WiWi Gast

Re: Was im Berufsalltag gelernt?

Ich bin jetzt im 4. Job und muss sagen, dass ich trotz ziemlich breitem Doppelstudium in jedem meiner Jobs bisher 0,0000% des gelernten anwende konnte. Als Business Analyst/Controller arbeite ich praktisch den ganzen Tag nur mit Excel und SQL. Wenn man das nicht perfekt kann, dann kann man sich echt mit jeder Kleinigkeit Stunden lang aufhalten. Wenn man nicht mal weiß, was überhaupt möglich ist, dann macht man im Zweifel Jahre lang jeden Tag das gleiche was 5 Stunden dauert, was man auch in 5 Minuten erledigen könnte.

Ich hatte grad auch ein Gespräch mit meinem CFO, da hat er mir den Unterschied zwischen mir und einem anderen Kollegen (der Berufseinsteiger ist) erklärt: Mir gibt er einfach grob eine Fragestellung vor und lässt mir freie Hand. Er weiß, dass ich dann verstehe, was er eigentlich wissen will und es dass dann selber analysiere und ihm eine Antwort und Handlungsempfehlung gebe. Die Darstellungsform und die Details lege ich fest wie ich es für sinnvoll erachte. Er meint, dass der neue Kollege die Aufgabe zwar auch annimmt, aber dann alle 10 Minuten mit jeweils 10 Fragen ankommt und dem CFO so sehr viel Zeit klaut.

Mit Berufserfahrung spart man einfach Zeit, sowohl die eigene, weil man die Systeme kennt und auch schon gesehen hat wie viele Dinge in anderen Firmen gemacht werden und zum anderen spart man die Zeit der Vorgesetzten. Z.B. macht es keinen Sinn wenn er dir 2 Stunden lang eine Aufgabe erklären muss, für die er nur eine Stunde bräuchte. Einem erfahrenen Mann erklärt er das Problem in 5 Minuten und bekommt dann seine Lösung.

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WiWi Gast

Re: Was im Berufsalltag gelernt?

Im Berufsalltag lernst erst einmal, thematisch (nicht methodisch!) einen Großteile deines Studium zu vergessen.
Dann lernst Du, auf professioneller Ebene im Team zu funktionieren. Und, je nach Position, auch, dein Unternehmen nach außen hin zu repräsentieren.
Da hilft es dir herzlich wenig, dass Du schon einmal eine Steuererklärung eingereicht hast.

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WiWi Gast

Re: Was im Berufsalltag gelernt?

Irgendwann nach zwei Jahren merkst du, dass der theoretische Kram aus dem Studium doch nicht so verkehrt war, weil du erst dann die waren Zusammenhänge begreift und erst dann die Theorie wirklich einbringen kannst. U.U. merkst du dann sogar, dass ein Studium in vielen Bereichen trotzdem nur an der Oberfläche kratzt, fuer die Praxis wenn du wirklich Neues vorantreiben und innovativ arbeiten willst zu wenig war und vertiefst dann wieder zusätzlich die Theorie, die du wirklich brauchst.
Ist zumindest meine Erfahrung, kommt aber sicher darauf an, wieviel fachliche Substanz ein Job braucht.

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WiWi Gast

Re: Was im Berufsalltag gelernt?

Im Studium erlernt man nicht die Inhalte, sondern das methodische Denken. Je nach Schwierigkeit der Uni/FH landet man dann entweder:

"Wenn man nicht mal weiß, was überhaupt möglich ist, dann macht man im Zweifel Jahre lang jeden Tag das gleiche was 5 Stunden dauert, was man auch in 5 Minuten erledigen könnte."

derjenige, der sich monoton die 5h am Tag mit dem Thema beschäftigt und sich über die Arbeitsbelastung beklagt oder derjenige, der es in 5 Minuten erledigt (weil er eben mitdenken und auch mal um die Ecke denken kann).

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WiWi Gast

Re: Was im Berufsalltag gelernt?

Die bisherigen Beiträge sind schon sehr wahr. Hinzufügen möchte ich noch, dass Berufserfahrung auch bedeutet, dass man lernt, sich auf das Wesentliche zu konzentrieren und eben praktisch zu arbeiten. Man hat Verantwortung, nicht nur sich selbst gegenüber, sondern auch den Kollegen und Kunden. Im Studium war man schlimmstenfalls dem Professor aber meist nur sich selbst Rechenschaft schuldig, wenn man eine Aufgabe nicht rechtzeitig geschafft hat oder Fehler passiert sind. Das läuft im Berufsleben nicht mehr. All das müssen Einsteiger meistens erst mal auf die harte Weise lernen.

Außerdem stelle ich bei Berufseinsteigern auch immer wieder fest, dass sie absolut keine Ahnung haben, wie man mit Kunden kommuniziert. Geschäftsbriefe erinnern hier oftmals an Whatsapp-Nachrichten.

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WiWi Gast

Re: Was im Berufsalltag gelernt?

Das mit der Berufserfahrung und mit Zeitsparen gilt aber auch nur, wenn die Tätigkeiten sehr ähnlich sind und auch nur bis ca. 3 Jahre Berufserfahrung. Danach kann mir keiner erzählen, dass er besser ist, weil er ewig lang immer den gleichen Job gemacht hat. Eher im Gegenteil. Wer ewig den gleichen Job macht, hat wahrscheinlich kein Potenzial für mehr.

Mein Eindruck ist, dass Arbeitgeber das Argument mit der wenigen Berufserfahrung oft nur nehmen, um Gehälter zu drücken. Wer sagt, drei Jahre Berufserfahrung sind nicht viel und man bräuchte 10 oder 15 Jahre, der lügt einfach nur. In 3 Jahren hat man alles gesehen. Oft geht es auch nur darum, Kollegen, die länger ausgehalten haben, bei Beförderungen nicht vor den Kopf zu stoßen. Mit sachlichen Argumenten hat das nichts zu tun.

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WiWi Gast

Re: Was im Berufsalltag gelernt?

"Das mit der Berufserfahrung und mit Zeitsparen gilt aber auch nur, wenn die Tätigkeiten sehr ähnlich sind und auch nur bis ca. 3 Jahre Berufserfahrung."

Das ist völlig klar. Deshalb wird in großen Konzernen auch gerne gesehen, dass man alle 2-3 Jahre die Stelle wechselt. Wer deutlich länger als 5 Jahre auf der gleichen Stelle hockt wird tlw. etwas seltsam angeschaut.

"Wer sagt, drei Jahre Berufserfahrung sind nicht viel und man bräuchte 10 oder 15 Jahre, der lügt einfach nur. In 3 Jahren hat man alles gesehen."

Bei Einstiegsjobs ist das sicherlich so. Bei hochspezialisierten, sehr spezfiischen Aufgaben besteht zwischen 3 und 10 Jahren Erfahrung durchaus ein Unterschied.

"Mein Eindruck ist, dass Arbeitgeber das Argument mit der wenigen Berufserfahrung oft nur nehmen, um Gehälter zu drücken."

Das werde ich demnächst testen. Werde nach 4 Jahren BE mir einen neuen Job suchen. Wenn dann einer mit "zu wenig Berufserfahrung" kommt bedanke ich mich für die Einladung, stehe auf und gehe.

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WiWi Gast

Re: Was im Berufsalltag gelernt?

Das kann auch nur jemand behaupten, der absolut keine Ahnung von der Realität hat.
Im Arbeitsleben lernt man JEDEN Tag etwas hinzu. Wenn ein Vertriebsleiter gesucht wird, dann hat derjenige mit 15 Jahren Erfahrung ungefähr 20.000 zusätzliche (Verhandlungs-)Situationen erlebt, als derjenige mit nur 3 Jahren Vertriebserfahrung. Dementsprechend souveräner reagiert der Erfahrenere und kann dem Unternehmen dann eher den Auftrag über 20 Millionen sichern, als der Unerfahrene.

Lounge Gast schrieb:

Mein Eindruck ist, dass Arbeitgeber das Argument mit der
wenigen Berufserfahrung oft nur nehmen, um Gehälter zu
drücken. Wer sagt, drei Jahre Berufserfahrung sind nicht viel
und man bräuchte 10 oder 15 Jahre, der lügt einfach nur. In 3
Jahren hat man alles gesehen. Oft geht es auch nur darum,
Kollegen, die länger ausgehalten haben, bei Beförderungen
nicht vor den Kopf zu stoßen. Mit sachlichen Argumenten hat
das nichts zu tun.

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WiWi Gast

Re: Was im Berufsalltag gelernt?

an der uni wird der intellekt geschult.
im job wird die "arbeiter-mentalität" geschult, die fähigkeit den ganzen tag mehr oder weniger präsent und aufnahmefähig zu sein.

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WiWi Gast

Re: Was im Berufsalltag gelernt?

Vieles von dem, was gesagt wurde, würde ich unterstützen. Das grundlegende Unverständnis seitens heutiger Studierender ist aber, dass gesellschaftlich mittlerweile die Vorstellung dominiert, dass ein Studium Wissen vermitteln soll, das für den Beruf gebraucht wird, das also "praxisrelevant" ist.
Das mag für einige Studiengänge auch stimmen. Medizin, vielleicht (!) Jura.

Man stellt sich vor, dass man etwas lernt, das später angewendet wird. Und dass das, was man später macht ohne ein solches Wissen nicht machbar wäre. Und wenn man später nichts von dem gelernten braucht, dann hätte man es auch nicht lernen müssen.
Diese Beschreibung passt auf eine klassische duale Berufsausbildung, wo man im Betrieb lernt. Wenn der Schreinergeselle am Ende seiner Ausbildung sein Wissen im Umgang mit Holz nicht auf das Arbeiten mit Holz anwenden kann - dann war die Ausbildung schlecht oder der Lehrling unfähig (und sollte die Ausbildung eigentlich nicht abschließen können).

Wozu ein Studium eigentlich mal gedacht war und was in den vorangegangenen Beiträgen auch angeklungen ist, ist aber eine gewisse Form des Denkens, Reflektierens und Arbeitens zu fördern und zu bilden. Es geht nicht darum, dass jemand ein Problem zur Lösung gestellt bekommt, man ihm dazu noch den Lösungsweg mindestens skizziert und er DANN sein "Wissen" aus der Uni anwendet, um diesen Weg zu gehen und das Problem zu lösen. Das ist (im übertragenen Sinne gemeint) "Handwerk" und das kann in einer Berufsausbilung oder on the job viel besser gelernt werden.

Worum es geht ist, dass das Problem entweder selbst erkannt wird "hey ich mache hier diese Abläufe seit 2 Jahren und mal im Ernst: Das geht viel effizienter, wenn man das so und so macht. Ich hab mir dazu mal Gedanken gemacht". Oder aber, wie schon beschrieben, dass mein ein Problem kurz skizziert bekommt und dann damit alleine gelassen wird und in der Lage ist das Problem ohne bereits bekannte und im Unternehmen implementierte Standardansätze zu lösen. Und "Problem" kann auch "Ziel" bedeuten. "Wir wollen das und das machen, denken Sie sich mal aus, wie wir das umsetzen können und was wir dafür brauchen".

Ich könnte das noch mit Praxisbeispielen anfüttern, wird mir aber zu lang. Eher will ich auf einen profaneren Teil kommen: Berufserfahrung ist einfach zum Signaling gut geeignet. Den hat schon mal jemand genommen (Auswahlverfahren etc bestanden) und der hat das da auch ein paar Jahre gemacht, also kann er bspw. unter sozialen Aspekten nicht ganz verkehrt sein.

Und nun lehne ich mich noch weit aus dem Fenster: In Zeiten, in denen ein Studium die Signaling-Wirkung zunehmend verliert, weil es viele haben, gewinnt Berufserfahrung in dieser Hinsicht enorm an Bedeutung. Es gibt vielleicht einfach mehr und mehr "Akademiker", die es nicht auf die Reihe bekommen einen ordentlich aussehenden Geschäftsbrief aufzusetzen oder sich angemessen verhalten und sich an die Gepflogenheiten halten, die man im Geschäftsverkehr und im Umgang mit Kunden erwartet. Vielleicht war das früher anders, weil mehr derer studiert haben, die aus "gutem Hause" kamen und von daher schon eine gewisse Ausdrucksweise etc "in die Wiege gelegt" bekamen. Darüber will ich nicht sinnieren und ich will auch gar nicht sagen, dass das besser war (!). Ich will nur sagen, dass erste Berufserfahrung für einen neuen Arbeitgeber signalisiert "so ganz verkehrt kann der nicht sein".

Nur so ein paar Gedanken.

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WiWi Gast

Re: Was im Berufsalltag gelernt?

es kommt auf die Stelle darauf an. Viele Sachbearbeiterjobs sind in der Tat monoton und man braucht wenig bis nichts aus dem Studium, außer gewisses Hintergrundwissen, z.B. wozu irgendwelche Dinge überhaupt gebucht werden müssen (Jahresabschluß, internes Rechnungswesen etc.). Aber daher ist ja die BE so wichtig, auch wenn der Job monoton ist. Solche Sachbearbeiter Dinge lernt man halt nicht im Studium.

Ich bin IT Berater und habe Winfo studiert, ich brauche hin und wieder Dinge aus dem Studium, meist Datenbanken oder halt sowas wie Software Architektur. Die konkreten Technologien mit denen ich arbeite, sind andere als damals im Studium, wobei viele konzeptionelle Grundlagen immer noch gleich sind (Schichtenarchitektur, Objektorientierung, Datenbanken, ERD ... ) und meine BWL Kenntnisse brauche ich nur noch sehr sporadisch als Hintergrundwissen. Auf Arbeit kommt es sehr auf das doing an und dafür braucht man Erfahrung, gerade im IT Bereich mit den Technologien mit denen man arbeitet und das lernt man i.d.R. nicht im Studium.

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WiWi Gast

Re: Was im Berufsalltag gelernt?

Das Beispiel mit dem Vertrieb stimmt vielleicht. Da sind alte Hasen evtl. wirklich besser. Ich arbeite aber im Bereich Sachbearbeitung (ganz allgemein ausgedrückt) und hier habe ich den Eindruck, dass man auch ganz viel an Skills wieder verliert, wenn man jahrelang im gleichen Bereich arbeitet. Nach 10-15 Jahren ist man hier eher in einer Sackgasse und kommt dann auch nur noch für ähnliche Stellen in Frage. Nach 3 Jahren hat man eigentlich alles gesehen, was vorkommen kann, und dann ist das nur noch Wiederholung.

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WiWi Gast

Re: Was im Berufsalltag gelernt?

Ich arbeite in einer Projektabteilung im Risikomanagement. Wir entwickeln Konzepte und setzen diese auch mit der IT um.

Hier kann ich sagen, dass Berufserfahrung sehr wichtig ist. Mit jedem Projekt lernt man fachlich dazu.

Was aber noch wichtiger ist, dass man mit jedem Projekt die Bank besser kennenlernt und die konkreten Umsetzungen kennt. Das ist extrem wertvolles Wissen, da man bei neuen Anforderungen nicht erst sämtliche Abteilungen abklappern muss, wie eine Lösung aussehen könnte. Außerdem ist man dann bereichsübergreifend ein sehr gefragter Ansprechpartner , da man mit den Jahren einer der wenigen ist, der den Überblick über die historisch gewachsenen Systeme und die Umsetzungen hat.

Auf der anderen Seite ist dieses bankspezifische Wissen bei einem Wechsel kaum etwas Wert, nur das rein Fachliche (Das haben aber viele). Daher kann ich verstehen, dass langjähre Mitarbeiter wesentlich besser bezahlt werden. Bei Externen mit viel Berufserfahrung sehe ich das kritischer, da diese dieses bankspezifische Wissen nicht haben.

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WiWi Gast

Re: Was im Berufsalltag gelernt?

Sicher ist die Erfahrung ein entscheidender Faktor. Dabei geht es nicht nur um die Facherfahrung (hier lernt man immer hinzu, aber halt mit abnehmendem Grenznutzen, d.h. nach 2 Jahren hat man 50% gesehen, nach 3 Jahren wahrscheinlich 80% , nach 5 Jahren 90%).

Es geht auch darum, "sicher" zu sein im Umgang mit seinesgleichen und mit dem Kunden (intern wie extern). Letzteres ist sicher nichts, was man im Uni-Softskill-Seminar lernt, hier ist Erfahrung unabdingbar.

Schließlich ist es von Bedeutung, auf abstrakter Ebene die Strukturen und die Abläufe zu kennen: Wen muss ich in Kopie setzen bei der und der mail? Was mache ich, wenn mal keine Arbeit da ist? Wie schaffe ich mir "mein" Alleinstellungsmerkmal in der Abteilung?

Gerade diese letztere Eigenschaft ist meiner Meinung nach immens wichtig .

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Wie der Vorposter schon sagte wären ein paar mehr Informationen zum Hintergrund hilfreich. Ansonsten hört sich das sehr nach Stand ...

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