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Anschreiben ok?

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WiWi Gast

Anschreiben ok?

könnt ihr mal auf mein anschrieben draufschauen?

Sehr geehrte ....

für meinen weiteren Berufsweg suche ich eine Position, in der ich Leistungsbereitschaft, Durchsetzungsstärke und praktisches Denken unter Beweis stellen kann. Der Einstieg bei als Ihnen im Unternehmen bietet mir diese Möglichkeit

Ich bin Dipl.-Betriebswirt, 29 Jahre alt und habe Wirtschaftswissenschaften an der FH xyz mit den Schwerpunkten Handelsbetriebslehre und Personalmanagement studiert.

Vor meinem Studium habe ich eine Ausbildung zum Groß- und Außenhandelskaufmann erfolgreich abgeschlossen.

In meinem bisherigen Werdegang konnte ich Erfahrungen aus folgenden Bereichen sammeln:

  • Vertriebsinnendienst

  • Auftragsbearbeitung

  • Angebotserstellung

  • eigenverantwortlicher Verkauf von Verbindungselementen

  • individuelle Groß- und Kleinkundenbetreuung

  • persönliche Kundenbetreuung

  • Preisgestaltung und Einkauf

  • Rechnungsabwicklung
    Ich arbeite gerne selbstständig, bin ehrgeizig und kann zudem selbst unter großem Druck effizient arbeiten. Arbeiten im Team, Flexibilität und Belastbarkeit sind für mich selbstverständlich. Zu meinen weiteren Stärken zähle ich vor allem meine hohe Motivation und meine schnelle Einarbeitung in neue Gebiete, um kompetenter Ansprechpartner für meine Kunden zu sein.

Ich freue mich auf ein persönliches Gespräch mit Ihnen

was meint ihr? ich habe extra meine Erfahrungen als Stichpunkte gemacht, damit ich diese dann im VG näher erläutern kann....somit kann der Gesprächspartner im Vg über einen ausfürhlichen Bericht meiner Tätigkeiten bekommen

was meint ihr?

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WiWi Gast

Re: Anschreiben ok?

....und du hast tatsächlich studiert???

80% von dem was du schreibst steht im Lebenslauf und der Rest sind abgedroschene Floskeln.

Ein Anschreiben soll Interesse wecken, was will dein Gegenüber denn mit einer Checkliste?

Schon mal darüber nachgedacht, dass die Firma vielleicht wissen möchte, weshalb gerade DU auf die Stelle passt, welche Erfolge und Erfahrungen du konkret vorzuweisen hast und was dich an dem Unternehmen reizt?

Hinterfrage mal den ersten Satz! Das ist eine dreiste Behauptung: Durchsetzungsstärke kannst du in diesem Unternehmen beweisen? Echt? Woher weisst du das? Sind diejenigen, die dort arbeiten alles Waschlappen oder wie?

Ganz ehrlich - eine Bewerbung für einen Akademiker sollte schon etwas mehr Inhalt und etwas weniger Floskeln beinhalten.

Nix für ungut!

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Xninja

Re: Anschreiben ok?

Sorry, aber das Anschreiben ist überhaupt nicht gelungen. Argumentativ sollte man ein Anschreiben folgendermaßen schreiben:

  1. Woher vom Stellenangebot erfahren, und kurz schildern warum dich eine Mitarbeit in diesem Unternehmen interessiert? Teilweise kann man hier auch schon eine Schlüsselqualifikation einbauen, die gewünscht wird.

  2. Welche Qualifikationen sowowhl fachlich als auch menschlich bringst du mit? Und nicht nur einfach Floskeln wiedergeben sondern aufzeigen wo du z.b. bereits Teamfähigkeit unter Beweis gestellt hast. Hier ist es auf jeden Fall wichtig exakt auf das geforderte Profil des AG einzugehen. Bewirbst du dich für eine Vertriesbstelle, musst du schildern, was du schon während deiner Ausbildung im Vertrieb gemacht hast. Hier musst du die Tätigkeiten erwähnen, die auch für den künftigen AG von interesse sind.

  3. Noch mal genau beschreiben warum du genau der richtige Mann für die Stelle bist und warum dich die Mitarbeit speziell in diesem Unternehmen so interessiert.

Das was du gemacht hast ist nichts anderes als das bloße Aufzählen von Floskeln und einiger Fakten, die der Personaler problemlos aus dem Lebenslauf ziehen kann. Dazu ist es allgemein verfasst und nicht im geringsten individuell auf ein bestimmtes Unternehmen zugeschnitten. Das Aufzählen von Stichpunkten in der Bewerbung ist absolutes No Go! Das Anschreiben wird im Müll landen.

Falls du Literatur benötigst: Ich empfehle Pütjer/Schnierda, Bewerbungshandbuch.

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WiWi Gast

Re: Anschreiben ok?

Versuch das, was dich auszeichnet, hervorzuheben. Das heißt, das ist der Grund, warum Du der Richtige für die Stelle bist. Und auf jeden Fall: Details deiner beruflichen Laufbahn raus.....wie mein/e Vorschreiber/in schon schrieb: sowas steht im Lebenslauf

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DAX Einkäufer

Re: Anschreiben ok?

Zunächst mal gibt es kein "Muss" in solchen Anschreiben. Vorschläge mit dem Unterton "Du musst auf jeden Fall" führen am Ende nur dazu, dass die Anschreiben immer ähnlicher und austauschbarer werden. Wenn also jemand schreibt, was man alles tun "muss", dann sollte es auf jeden Fall Leute geben, die sich *nicht* an diese Ratschläge halten. Sonst wird die Welt homogen.

Zu dem Anschreiben:

Der erste Satz kommt mir irgendwie bekannt vor, habe ich selbst den nicht irgendwo vorgeschlagen? *grübel* Deshalb gefällt er mir natürlich. ;-) Der erste Satz ist sowieso sehr schwierig, und richtig gute Beispiele habe ich auch nur sehr selten gesehen.

Die Selbstbeschreibung der Ausbildungsdaten ("...habe xy studiert und vorher eine Ausbildung absolviert") finde ich in Ordnung, solange diese Informationen kompakt und kurz gehalten werden. Steht ja alles auch im Lebenslauf.

Die Auflistung der Erfahrungen sehe ich kritisch, weil so eine Liste jeder x-beliebige Mitarbeiter vorzuweisen hat. Die Liste an sich sagt ja noch lange nichts darüber aus, wie gut Du diese Erfahrungen verarbeitet hast und wie gut Deine Ergebnisse waren. Ich würde sie deshalb 1. stark verkürzen (z.B. auf 2-3 wesentliche Erfahrungen) und 2. ein konkretes Beispiel bringen, in welchem Bereich Du ÜBERdurchschnittliches (!) erreicht hast. Dieses Beispiel kann dem Gegenüber verdeutlichen, auf welche Weise Du mit Herausforderungen umgehst und wie Du Deine Erfolge verarbeitest. Denn auch sehr erfolgreiche Leute können abgelehnt werden, wenn sie den Eindruck machen, ihren eigenen Erfolg nicht anständig zu verstehen und weiterzuverwerten.

Die "Stärken" am Ende des Textes sind ebenfalls etwas wirr, weil zu viele Stärken aufgeführt werden, die sich z.T. ähneln. Außerdem werden die Stärken nur genannt, nicht beschrieben. Hier würde ich mich auf 1-2 Stärken beschränken und sie dafür in einem kurzen Satz treffend beschreiben. Unten schreibst Du zum Beispiel: "Zu meinen Stärken zähle ich ... die schnelle Einarbeitung in neue Gebiete..." Wie Du das machst und in welcher Situation Du das schon mal bewiesen hast, nennst Du nicht. Dadurch wirkt der Punkt schlicht haltlos.

Wenn Du dennoch alle Erfahrungen nennen willst, um im Gespräch darauf einzugehen, dann kannst Du das im Lebenslauf tun. Es gibt ja sicherlich einen entsprechenden Eintrag für den betroffenen Zeitraum. Dort kannst Du dann Deine Tätigkeit beschreiben. Übrigens: Deine Punkte haben starke Überlappungen! Anfragebearbeitung und Angebotsbearbeitung z.B. klingen sehr ähnlich.

Zum eingegangenen Feedback:

Ich finde es arrogant, hier ernsthaft die Frage zu stellen, ob der Threadersteller studiert habe etc. Ihr glaubt gar nicht, welche Probleme sogar sehr gute Studenten haben können, wenn es um die Formulierung solcher Schreiben geht. Außerdem ist der Threadersteller mutig genug, sein Anschreiben hier vorzustellen, und das verdient zunächst mal Anerkennung. Viele andere posten nämlich nur Kritik, aber niemals einen eigenen Vorschlag.

Meine persönliche Meinung: Woher man vom Stellenangebot erfahren hat, ist sowas von abgedroschen, dass ich es nie und nimmer in einem Bewerbungsschreiben äußern würde. "Über das Internet habe ich von Ihrer Ausschreibung erfahren..." Will das wirklich jemand wissen? (Nix für Ungut, Xninja!)

Den anderen Anmerkungen von Xninja möchte ich mich anschliessen.

Trotz allem: Ich finde es prima, dass Du hier Dein eigenes Anschreiben veröffentlicht hast, denn von vielen anderen Usern kommt nichts Konstruktives, stattdessen nur Kritik.

Viel Erfolg!

D.Ek.

antworten
Xninja

Re: Anschreiben ok?

Ja die ersten Anschreiben waren bei mir auch nicht das gelbe vom Ei. Das kommt mit der Zeit. Aber gute unterstützende Literatur sollte man nicht unterschätzen. Wie gesagt, der Püttjer/Schnierda ist verdammt gut.

Zu dem Einleitungssatz: Dax Einkäufer hat schon Recht, das mit dem "wo man von der Stellenanzeige gelesen hat" ist schon recht bedeutungslos. Ich habe diese Info meistens unter der Betreffzeile in kleinerer Schrift geschrieben. Tja der Eineleitungssatz an sich ist schon recht schwierig. Habe manchmal stundenlang daran gegrübelt und mir ist nichts eingefallen.

Es bieten sich folgende Dinge an:

  • Vorangegangenes Telefonat (das wäre definitiv ein Pluspunkt)
  • Im Einleitungssatz ganz kurz erläutern warum dich die Stelle (Aufgaben, oder Branche) genau interessieren. Knapp halten!
  • Man kann da auch auf der Unternehemenshomepage nachrecherchieren was derzeitig im Unternehmen abläuft und das ebenfalls als Aufhänger für die Beschreibung der Motivation nehmen.
    (z.b. Expansion in bestimmte Regionen, Erschließung neuer Kundengruppen, Branchendynamik und Konzentrationsprozesse, gegenwärtige Herausforderungen)
    -Der Püttjer hat auch empfohlen eine Schlüsselqualifikation bereits dort einzubauen. (z.b. erste berufspraktische Erfahrungen in einem betsimmten Bereich)
  • Auf keinen Fall "hiermit bewerbe ich mich deshalb..." schreiben.

Worauf ich auch nochmal hinweisen möchte: Ich habe meine bisherigen berufspraktischen Erfahrungen immer im Lebenslauf unter dem Punkt: Praktika aufgeführt und dort stichwortartig meine jeweiligen Aufgaben aufgelistet. D.h. konkret, was du dort oben in Spiegelstrichen im Anschrieben schreiben wolltest gehört in den Lebenslauf und du hättest hier im Anschreiben nur diejenigen Tätigkeiten erähnen müssen, die auch bei der Stelle gefordert sind bzw. zum künftigen Aufgabengebiet gehören.

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DAX Einkäufer

Re: Anschreiben ok?

Mir ist noch etwas zum Thema "derzeitige Aktivitäten des Unternehmens" eingefallen. Prinzipiell ist es eine gute Idee, auf der Unternehmens-Homepage nachzulesen, in welchen Bereichen ein Unternehmen aktuell investiert. Das Problem ist allerdings, dass es eine Ewigkeit dauert, bis ein Projekt dort publiziert wird. Meistens gibt es erst dann einen Eintrag auf der Homepage, wenn das Projekt schon längst "out" ist.

Klüger wäre es, wenn möglich, sich auf irgend einem anderen Wege über die Schwerpunkte Gedanken zu machen. Sei es über Insider-Informationen, "Hörensagen" oder Pressespekulationen. Jemand, der solche Informationen aufschnappt, ist interessanter als jemand, der nur die Webseite liest.

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Vertriebsmensch

Re: Anschreiben ok?

Der Tip mit dem Bezug auf ein Telefonat ist meiner Meinung nach der Beste. ich würde immer versuchen den Ansprechpartner herauszufinden und diesen mal anzurufen, am besten die eine oder andere Frage zu stellen (wird in den Anzeigen ja meist auch angeboten "Bei Fragen wenden sie sich bitte an ...")

Dann wirkt es im Anschreiben schon mal positiv, weil man den Bewerber ja schon "kennt". Also dann ...

Sehr geehrter Herr XXX,

wie am Telefon besprochen übersende ich Ihnen anbei meine Bewerbungsunterlagen.

Durch meine berufliche Ausbildung als Groß- und Aussenhandelskaufmann konnte ich bereits vor meinem Studium Praxiserfahrung sammeln in der internationalen Wirtschaft sammeln, was mich dazu animiert hat dieses Wissen in Form eines Studiums der Wirtschaftswissenschaften mit Schwerpunkt xy an der Uni XY zu vertiefen.

In der Praxis betreute ich erfolgreich einen eigenen Kundenstamm von der Beratung über die Angebotserstellung bishin zur Rechnungsabwicklung. Dabei war ich selbstverständlich auch für die Preisgestaltung innerhalb des Kundenstammes verantwortlich und habe in Absprache mit der Vertriebs- und Geschäftsleitung die Umsatzplanung und Vertriebsstretegien abgestimmt.

Besonders die dabei erforderliche Teamarbeit und xxxxxx sind 2 meiner besonderen Stärken.

Daher stelle ich mir meine zukünftige Position im Bereich xxxx mit den Aufgabe yyyy und zzzz vor.

usw....

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WiWi Gast

Re: Anschreiben ok?

Der Dax-Einkäufer spricht mir - wie so oft - mal wieder aus der Seele. Mag sein, dass das Anschreiben nicht perfekt ist und auch ich einige Dinge, die auch bereits von den Vorpostern geschrieben wurden, anders oder nicht machen würden.

ABER: wie wäre es denn mal, wenn hier Leute, die ja genau wissen, wie alles funktioniert, ein Anschreiben von ihnen reinstellen würden? Das fände ich wirklich mal gut. (Und das ist jetzt nicht angreifend oder provokativ gemeint) Denn ganz ehrlich, ggf. können alle anderen ja wirklich mal was davon lernen. Ich würde diesbzgl. gerne mehr lernen, denn auch ich bin mit Bewerbungen schreiben beschäftigt und bin für gute Anregungen wirklich dankbar. Bisher haben meine Bewerbungen zwar immer ganz gut funktioniert bzw. auch im Moment recht guten Erfolg, aber auch ich bediene mich diverser Floskeln. Also, an alle die es besser können, stellt doch mal ein Anschreiben von euch rein. Ist ja zum Glück alles anonym hier. In diesem Sinne, her mit den Schreiben. Und vielleicht können wir dann ja konstruktiv darüber diskutieren. Denn jeder hat ja auch seinen eigenen Stil. Danke schon mal und VG.

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WiWi Gast

Re: Anschreiben ok?

DANKE FÜR EURE HILFE::::

hat jemand vllt noch beispiele für anschreiben, damit ich einen überlick bekommen kann, wie so ein anschreiben aufgebaut werden kanß

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Vertriebsmensch

Re: Anschreiben ok?

Vieleicht mal grundsätzlich der Tip, nicht nur schreiben "ich bin sehr belastbar" oder "ich kann gut im Team arbeiten", sondern in diesem Satz darstellen, wie sich dies auf Deine Arbeit auswirkt.

Z.B. "Durch meine hohe Belastbarkeit konnte ich auch in den Saisonzeiten den hohen Arbeitsaufwand jederzeit bewältigen"

oder

"Durch meine teamorientierte Arbeitsweise gelingt es mir stets........"
"Meine schnelle Auffassungsgabe hilft mir, mich innerhalb kurzer Zeit in neue Arbeitsbereiche einzuarbeiten"

Gruß

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DAX Einkäufer

Re: Anschreiben ok?

Ich würde sogar noch konkreter werden:

"Durch meine schnelle Auffassungsgabe war es mir möglich, mich als Praktikant bei XX in kurzer Zeit in die Grundlagen des Serieneinkaufs einzufinden und bereits drei Wochen nach Beginn des Praktikums eigene Anfragen zu bearbeiten."

Oder:

"Obwohl mein Projekt bei der ABC GmbH lediglich Aufgaben mit dem Entwicklungsbereich umfasste, konnte ich aufgrund meiner Kontaktfreudigkeit auch Mitarbeiter aus den Bereichen Controlling und Logistik für die Auswertung gewinnen. Auf diese Weise konnte ich den ursprünglich angesetzten Projektumfang deutlich ausweiten."

Oder:

"Während meines Praktikums in der Autowerkstatt habe ich Kontakt zum Verkauf aufgenommen, da ich auch dort Erfahrungen sammeln wollte. Durch mein seriöses Auftreten gelang es mir, ein zweimonatiges Anschlusspraktikum im Verkauf zu vereinbaren, dessen Inhalte in meinem Lebenslauf ausführlicher beschrieben werden."

Warum allgemein schreiben, wenn es auch konkret geht?

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Xninja

Re: Anschreiben ok?

Hallo,

lies dich mal bei www.jova-nova.com/bewerb/inhalthelfer.htm

ein. Da sind auch einige Beispielanschreiben auseinandergenommen mit Fehlerkorrekturen.

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