Die Auflistung der UBs, die du bisher gesehen hast, ist etwas sehr zusammengewürfelt und wenig vergleichbar ehrlicherweise. Strategieberater (Strategy& - die machen Strategie- und Managementberatung, aber nehme an wie alle T1/T2 nicht nur), Spezialberatung (Simon Kucher - ja die machen auch Strategieelemente wie ihr Steckenpferd Pricing etc.), IT-Implementierer (BearingPoint - nein die machen so gut wie keine Strategieelemente) und Big4 (die machen hauptsächlich funktionale/Spezialberatung und IT-Implementierung).
Klar schaffst du mit Consulting heute noch gute Exits, kommt natürlich immer auf die eigene Qualitfikation, das Beratungsunternehmen, Branche und eigenen Einsatzbereitschaft/Networking an. Tendenziell hast du von einer Tier 1/2 Beratungsbutze wie McKinsey, BCG, Bain, Strategy& oder Roland Berger bessere Möglichkeiten als es z.B. mit BearingPoint, Capgemini oder Big4 Advisory der Fall wäre. Gründe dafür, u.a. die Leute werden besser ausgebildet (vor allem die Soft Skills), sind von den Beratungsprojekten höher aufgehangen und bekommen dadurch bessere Kontakte, höherer Signalling-Effekt (nutzen Headhunter gerne) und natürlich sind die Kandidaten oftmals besser ausgebildet und engagierter. Das heisst natürlich nicht, dass jemand von BearingPoint keinen guten Exit machen kann und jemand von McKinsey sofort Bereichsleiter wird.
Beratung ist heute weniger elitär als es das vor Jahren war und es gibt mehr Personen, die Berater werden, gleichzeitig gibt es aber auch wenig alternative Möglichkeiten, viele Projekte in unterschiedlichen Industrien zu sehen. Was ich als Berater selbst sehe (bin Inhouse Consultant) ist, dass man einen breiteren Blick bekommt, sich schneller weiterentwickelt als z.B. ein Trainee und das zahlt sich auf lange Sicht sicher aus. Kenne sowohl aus meinem direkten als auch persönlichen und weiterem Umfeld sowohl interne als auch externe Berater die sehr gute Exits hingelegt haben. Lohnt sich also auf jeden Fall.
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