Hallo zusammen,

wieviel Brutto müsste ich mehr bekommen und genau so da zu stehen, wenn ich auf einen Firmenwagen mit Listenpreis 50k verzichten würde?

Fahrt zur Fima: 25 km einfach

Vielen Dank!

Ein Firmenwagen mit 50k Listenpreis und 25 km Entfernung zur Arbeit kostet dich aktuell ca. 472 Netto (je nach Steuerklasse) und 875 Euro Brutto. Kannst dir ja selbst ausrechen. Die Frage ist auch etwas unpräzise gestellt. Möchtest du den AG wechseln und wissen was du mehr verlangen musst damit der Firmenwagen egalisiert ist oder möchtest du nur wissen was du an Mehrgehalt bekommen solltest wenn du auf den Firmenwagen verzichtest?

Mal so ganz grob überschlagen, 10k km für den Arbeitsweg + 10k km für weitere Fahren:
Leasing: ca. 500€
Versicherung: ca. 100€
Wartung, Reifenwechsel etc.: 50€
Benzin: ca. 150€

Macht 800€ netto an Wert

Der reine geldwerte Vorteile des Dienstwagens wären die 875 € brutto im Monat, wie oben schon richtig angegeben. Bei Verzicht auf den Dienstwagen sinkt somit das Monatsbrutto um 875 €, während das Monatsnetto aber um ca. 450 € steigen dürfte, da der geldwerte Vorteil des Dienstwagens ja nicht mehr versteuert werden muss. Wenn dir 450 € im Monat für Unterhalt und Fahrtkosten eines vorhanden Privat-KFZ ausreichen, fährst du ohne Dienstwagen meines Erachtens sogar ohne kompensierende Gehaltserhöhung besser.

WiWi Gast schrieb am 01.11.2019:

Hallo zusammen,

wieviel Brutto müsste ich mehr bekommen und genau so da zu stehen, wenn ich auf einen Firmenwagen mit Listenpreis 50k verzichten würde?

Fahrt zur Fima: 25 km einfach

Vielen Dank!

Kommt drauf an, was Du privat für ein Auto fahren würdest? Eines für 50k jedes Jahr neu? Oder eines für 10k alle 10 Jahre gebraucht.

Firmenwagen ist schon ein teurer Spaß, gerade wenn man Geringverdiener ist und unter den Beitragsbemessungsgrenzen verdient. Jedes Jahr neu sollte es bei der Versteuerung schon sein. Einen alten PKW zu versteuern ist besonders undankbar.

Es steht und fällt mit der privaten Nutzung. Ich fahre bspw beruflich ca 20k km im Jahr. Privat hingegen 30k km im Jahr.

Allein der Gegenwert an Diesel für die private Nutzung beträgt 300euro netto im Monat.

Für mein e coupe (blp 90k) zahle ich quasi 400euro netto.

Habe ein Haus in Südfrankreich, welches ich mehrfach im Monat aufsuche. AG bezalt die Kosten anstandslos. Wechsele die PKW alle zwei Jahre, sonst würde ich den AG wechseln. Für mich rechnet sich die Firmenwagenversteuerung. Kommt eben auf den Anteil der Privatnutzung an und ob der AG rumzickt.

WiWi Gast schrieb am 03.11.2019:

Habe ein Haus in Südfrankreich, welches ich mehrfach im Monat aufsuche.

Aha, das liegt bestimmt im südfranzösischen Contenance.

Das war ernsthaft eine Frage von einem studierten Wirtschaftswissenschaftler?
Na gute Nacht.

Hier TE.
Ich habe für mich ausgerechnet, dass ich ca. 8k brutto mehr verdienen müsste, um so einen Dienstwagen aus eigener Tasche finanzieren zu können.

Ne andere Frage: Fahrt zur Firma muss ja versteuert werden. Ich hätte aber ab und zu Dienstreisen und auch Home Office, das wäre deswegen nicht richtig wenn ich den Fahrtweg komplett versteuern müsste. Gibt da die Möglichkeit nur die tatsächlich gefahrene km zur Firma zu versteuern oder eine andere Möglichkeit?

1. 8k brutto p.a. --> ca. 350€ netto monatlich --> dafür kannst du NICHT EINMAL einen 3Jahre alten Golf (bei 15k km p.a.) unterhalten (als TCO - also inklusive Rückstellungen / Wertverfall). Also hinsetzen und neu ausrechnen.

2. Ja, kannst du. Stichwort: 0,002% Regelung (bitte selbst belesen).

WiWi Gast schrieb am 04.11.2019:

Hier TE.
Ich habe für mich ausgerechnet, dass ich ca. 8k brutto mehr verdienen müsste, um so einen Dienstwagen aus eigener Tasche finanzieren zu können.

Ne andere Frage: Fahrt zur Firma muss ja versteuert werden. Ich hätte aber ab und zu Dienstreisen und auch Home Office, das wäre deswegen nicht richtig wenn ich den Fahrtweg komplett versteuern müsste. Gibt da die Möglichkeit nur die tatsächlich gefahrene km zur Firma zu versteuern oder eine andere Möglichkeit?

Das reicht leider nicht.
Mal ein Beispiel von mir vor der Dienstwagen Zeit. Günstiger neuer Hyundai i30 der neuen Generation = 250 Euro p.M Leasing, 100 Euro Sprit bei 12.000 km pro Jahr Fahrleistung, 50-60 Euro Versicherung p.M, ca . 30 Euro Service, 10 Euro Steuer p.M = ca. 450 Euro ohne Verschleiß.

Vergleichen wir jetzt einen Auto mit Listenpreis von 50.000 bewegen wir uns eher in Richtung 750 Euro Netto.

Je nach Anspruch zwischen 9.000 und 15.000 Brutto mehr sein.

WiWi Gast schrieb am 04.11.2019:

Hier TE.
Ich habe für mich ausgerechnet, dass ich ca. 8k brutto mehr verdienen müsste, um so einen Dienstwagen aus eigener Tasche finanzieren zu können.

Ne andere Frage: Fahrt zur Firma muss ja versteuert werden. Ich hätte aber ab und zu Dienstreisen und auch Home Office, das wäre deswegen nicht richtig wenn ich den Fahrtweg komplett versteuern müsste. Gibt da die Möglichkeit nur die tatsächlich gefahrene km zur Firma zu versteuern oder eine andere Möglichkeit?

WiWi Gast schrieb am 04.11.2019:

Das reicht leider nicht.
Mal ein Beispiel von mir vor der Dienstwagen Zeit. Günstiger neuer Hyundai i30 der neuen Generation = 250 Euro p.M Leasing, 100 Euro Sprit bei 12.000 km pro Jahr Fahrleistung, 50-60 Euro Versicherung p.M, ca . 30 Euro Service, 10 Euro Steuer p.M = ca. 450 Euro ohne Verschleiß.

Vergleichen wir jetzt einen Auto mit Listenpreis von 50.000 bewegen wir uns eher in Richtung 750 Euro Netto.

Je nach Anspruch zwischen 9.000 und 15.000 Brutto mehr sein.

Hier TE.
Ich habe für mich ausgerechnet, dass ich ca. 8k brutto mehr verdienen müsste, um so einen Dienstwagen aus eigener Tasche finanzieren zu können.

Ne andere Frage: Fahrt zur Firma muss ja versteuert werden. Ich hätte aber ab und zu Dienstreisen und auch Home Office, das wäre deswegen nicht richtig wenn ich den Fahrtweg komplett versteuern müsste. Gibt da die Möglichkeit nur die tatsächlich gefahrene km zur Firma zu versteuern oder eine andere Möglichkeit?

Auch der Dienstwagen kostet dich aber Geld. Die 8k sind die Differenz

Mein Fehler. Hast recht.

WiWi Gast schrieb am 04.11.2019:

Das reicht leider nicht.
Mal ein Beispiel von mir vor der Dienstwagen Zeit. Günstiger neuer Hyundai i30 der neuen Generation = 250 Euro p.M Leasing, 100 Euro Sprit bei 12.000 km pro Jahr Fahrleistung, 50-60 Euro Versicherung p.M, ca . 30 Euro Service, 10 Euro Steuer p.M = ca. 450 Euro ohne Verschleiß.

Vergleichen wir jetzt einen Auto mit Listenpreis von 50.000 bewegen wir uns eher in Richtung 750 Euro Netto.

Je nach Anspruch zwischen 9.000 und 15.000 Brutto mehr sein.

Hier TE.
Ich habe für mich ausgerechnet, dass ich ca. 8k brutto mehr verdienen müsste, um so einen Dienstwagen aus eigener Tasche finanzieren zu können.

Ne andere Frage: Fahrt zur Firma muss ja versteuert werden. Ich hätte aber ab und zu Dienstreisen und auch Home Office, das wäre deswegen nicht richtig wenn ich den Fahrtweg komplett versteuern müsste. Gibt da die Möglichkeit nur die tatsächlich gefahrene km zur Firma zu versteuern oder eine andere Möglichkeit?

Auch der Dienstwagen kostet dich aber Geld. Die 8k sind die Differenz

Mein Dienstwagen ist knapp 80k wert (Audi S5). Geiles Leben!