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EVG Tarifverhandlung Deutsche Bahn 2023

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WiWi Gast

EVG Tarifverhandlung Deutsche Bahn 2023

Exklusive Meinung denke ich

WiWi Gast schrieb am 23.06.2023:

Der Vorstand sollte mal ein halbes Jahr im Wechseldienst arbeiten bei den Rangierern, Zugbegleitern, Lokführen usw.. Dort versucht man den Laden am laufen zu halten, trotz Personalmangel, Lok Mangel usw. Diese Leute sollten anständig bezahlt werden und jährlich eine anständige Prämie bekommen für ihre Arbeit wie der Vorstand. Das sollte auch einmal die EVG mit verhandeln.

Ich habe dazu eine etwas andere Meinung zu diesem ganzen Streik Theater. Die Löhne sind derzeit schon sehr gut. Über den Vorschlag der Bahn sollte man sich eigentlich nicht beschweren. Das ist schon ein gutes Plus, was man bekommen würde. Wem das alles zu wenig ist, oder jemand mit seinem Gehalt nicht zufrieden ist, der soll sich doch woanders umschauen.

Wo sind die Löhne sehr gut? Im adminstrativen Bereich? Bei Kaffeemaschine und Co. im Homeoffice? Oder draußen an der "Front"? Was verstehst du unter sehr gut?

Ich kenne beide Seiten. Direkte Angestellte beschweren sich hier nicht. Der Lohn ist höher, als in manch anderen Bereichen. Man kann doch froh sein, überhaupt eine Erhöhung zu bekommen. Das gibt es nicht überall. Aber leider wird man gierig. Daher meine Meinung nochmal: wem das Gehalt nicht gut genug ist, der sollte sich woanders umsehen. Es gibt genug Leute, die sich freuen würden, diese Positionen zu bekommen.

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WiWi Gast

EVG Tarifverhandlung Deutsche Bahn 2023

WiWi Gast schrieb am 23.06.2023:

Der Vorstand sollte mal ein halbes Jahr im Wechseldienst arbeiten bei den Rangierern, Zugbegleitern, Lokführen usw.. Dort versucht man den Laden am laufen zu halten, trotz Personalmangel, Lok Mangel usw. Diese Leute sollten anständig bezahlt werden und jährlich eine anständige Prämie bekommen für ihre Arbeit wie der Vorstand. Das sollte auch einmal die EVG mit verhandeln.

Ich habe dazu eine etwas andere Meinung zu diesem ganzen Streik Theater. Die Löhne sind derzeit schon sehr gut. Über den Vorschlag der Bahn sollte man sich eigentlich nicht beschweren. Das ist schon ein gutes Plus, was man bekommen würde. Wem das alles zu wenig ist, oder jemand mit seinem Gehalt nicht zufrieden ist, der soll sich doch woanders umschauen.

Wo sind die Löhne sehr gut? Im adminstrativen Bereich? Bei Kaffeemaschine und Co. im Homeoffice? Oder draußen an der "Front"? Was verstehst du unter sehr gut?

Ich kenne beide Seiten. Direkte Angestellte beschweren sich hier nicht. Der Lohn ist höher, als in manch anderen Bereichen. Man kann doch froh sein, überhaupt eine Erhöhung zu bekommen. Das gibt es nicht überall. Aber leider wird man gierig. Daher meine Meinung nochmal: wem das Gehalt nicht gut genug ist, der sollte sich woanders umsehen. Es gibt genug Leute, die sich freuen würden, diese Positionen zu bekommen.

"Es gibt genug Leute, die sich freuen würden, diese Positionen zu bekommen."

Das bezweifle ich doch bei der Vielzahl an freien Stellen im Stellenmarkt. Mein Eindruck ist eher, dass niemand mehr zur Bahn möchte. Die Bewerber sind wahrlich rar. Ein Grund dafür ist definitiv das niedrige Gehalt im Vergleich zur freien Wirtschaft.

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WiWi Gast

EVG Tarifverhandlung Deutsche Bahn 2023

Kann ich nur bestätigen, besonders Fahrdienstleiter verdienen nicht schlecht bzw. können nicht klagen. Es betrifft meiner Meinung nach eher die Meister und Ingenieure (Eingruppierung x04,x05) die zu wenig verdienen. Dementsprechend ist auch die Fluktuation in den Werken bei den Meistern und Ingenieuren sehr hoch.

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WiWi Gast

EVG Tarifverhandlung Deutsche Bahn 2023

WiWi Gast schrieb am 23.06.2023:

Kann ich nur bestätigen, besonders Fahrdienstleiter verdienen nicht schlecht bzw. können nicht klagen. Es betrifft meiner Meinung nach eher die Meister und Ingenieure (Eingruppierung x04,x05) die zu wenig verdienen. Dementsprechend ist auch die Fluktuation in den Werken bei den Meistern und Ingenieuren sehr hoch.

Sorry ich meinte natürlich x03 und x04

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WiWi Gast

EVG Tarifverhandlung Deutsche Bahn 2023

WiWi Gast schrieb am 21.06.2023:

Für was die JAL, die sich ausschließlich auf Unternehmenskennzahlen bezieht und zu der X02er und aufwärts nichts direkt beitragen, aber das Fußvolk darunter? Zudem gibt es ja schon deutliche Mehrentlohnung für die höher qualifizierte Stelle in Form eines höheren Entgeltes gegenüber X03 und drunter.
Und warum müssen bei DB Systel allgemein die gleichen Funktionsgruppen deutlich höher als anderswo im Konzern dotiert sein? Ist ja noch in zig anderen Töchtern so, die unterschiedliche EVG-Tarifverträge haben. Jeder zahlt bisschen anders (weniger) als der andere und oben als König steht DB Systel bei diesem Spiel.
Das ist ein Unding, da gehört im gesamten Konzern ein Tarifvertrag mit ner Einheitstabelle hin wie im ÖD. Gerade, wenn der gesamte Konzern blank ist und diese Unterfinanzierung so sicher wie das Amen in der Kirche in Zukunft signifikant weiter größer von Jahr zu Jahr werden wird. Unten wurde lange genug Federn gelassen.

Was soll eigentlich der ständige Vergleich mit dem öffentlichen Dienst? Sorgt die Tarifstruktur dort für die richtigen Anreize? Ziehst sie das benötigte Personal an?

Das nicht, aber sie ist gerechter und besser. Zudem ist der Aufstieg schneller, und da wird Erfahrung nicht wertgeschätzt. 5 Jahre DB, kommst in Stufe zwei mit 80euro netto mehr. Glückwunsch.

Ist mit jedem Tarifbeschäftigten das selbe. Es wird sich ein attraktiverer Tarifvertrag ausgesucht, den man mit viel halbwissen interpretiert um auf evtl Ungerechtigkeiten aufmerksam zu machen. Ich bin in den ÖD gewechselt und höre ähnliche Parolen und Vergleiche über den IGM Tarifvertrag.

Der Vergleich hinkt halt etwas, weil IGM Unternehmen nun mal leider keine Staatsunternehmen sind.

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WiWi Gast

EVG Tarifverhandlung Deutsche Bahn 2023

Hallo, ich bin Ingenieur bei Regio. 603 sind 4.282,23 und nach sage und schreibe 30 Jahren Betriebszugehörigkeit bekommt man nicht mal 1000 Euro Plus im Monatsgehalt (5.118,18 €). Das ist die Wertschätzung für wirkliche Verantwortung und Berufserfahrung. :D
Also erzählt hier nicht, dass die oberen Stufen nicht mehr bekommen sollten.

Gucken wir uns mal den Mechaniker an:
Wenn es schlecht läuft und er wenig Erfahrung hat, bekommt dieser 07/1: 2.918,66.
Ein Erfahrener (Meist mit elektrotechnischen Hintergrund) bekommt in der 05/1 : 3.405,70
So schlecht sind diese Einstiegsgehälter in den unteren Gruppen nicht. Wie es Service etc usw aussieht, keine Ahnung. Kann aber bestimmt ein anderer hier zum besten geben.

Kurz um gesagt: Der Ingenieur muss in diesem komplexen System sehr sehr viel arbeiten. Ich kenne keinen meiner Kollegen in der Instandhaltung/Technik, die eine ruhige Kugel schieben. Und das für den Lohn. Vergleich mit dem Marketing oder anderen tollen DB Weltwoche etc. sinnlos Abteilungen. Bekommen das gleiche, ohne Verantwortung und Stress.
Wir sollten uns vllt. als DB wieder auf das wesentliche besinnen. Und dazu gehört leider nicht, dass wir 1000 verschiedene Apps, Zeitungen, Interviews, Werbung etc machen. Sondern einfach mal Bahn und nichts anderes, wofür dieses Unternehmen eigentlich auch gedacht war/ist.

Dabei werden wahrscheinlich sehr viele Sinnlosmenschen hier runterfallen... aber was solls, es gibt genug zu tun. ;)
Als Ing. ist es für den Einstieg ganz gut und um was zu lernen. Aber nach ein paar Jahren kann man versuchen aufzusteigen in die 602 oder man geht in einen anderen Laden, in dem das Einstiegsgehalt bei dem liegt, was die DB nach 30 Jahren zahlt.

Viele Grüße

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DB Strategic Buyer

EVG Tarifverhandlung Deutsche Bahn 2023

WiWi Gast schrieb am 23.06.2023:

Der Vorstand sollte mal ein halbes Jahr im Wechseldienst arbeiten bei den Rangierern, Zugbegleitern, Lokführen usw.. Dort versucht man den Laden am laufen zu halten, trotz Personalmangel, Lok Mangel usw. Diese Leute sollten anständig bezahlt werden und jährlich eine anständige Prämie bekommen für ihre Arbeit wie der Vorstand. Das sollte auch einmal die EVG mit verhandeln.

Ich habe dazu eine etwas andere Meinung zu diesem ganzen Streik Theater. Die Löhne sind derzeit schon sehr gut. Über den Vorschlag der Bahn sollte man sich eigentlich nicht beschweren. Das ist schon ein gutes Plus, was man bekommen würde. Wem das alles zu wenig ist, oder jemand mit seinem Gehalt nicht zufrieden ist, der soll sich doch woanders umschauen.

Wo sind die Löhne sehr gut? Im adminstrativen Bereich? Bei Kaffeemaschine und Co. im Homeoffice? Oder draußen an der "Front"? Was verstehst du unter sehr gut?

Ich kenne beide Seiten. Direkte Angestellte beschweren sich hier nicht. Der Lohn ist höher, als in manch anderen Bereichen. Man kann doch froh sein, überhaupt eine Erhöhung zu bekommen. Das gibt es nicht überall. Aber leider wird man gierig. Daher meine Meinung nochmal: wem das Gehalt nicht gut genug ist, der sollte sich woanders umsehen. Es gibt genug Leute, die sich freuen würden, diese Positionen zu bekommen.

"Es gibt genug Leute, die sich freuen würden, diese Positionen zu bekommen."

Das bezweifle ich doch bei der Vielzahl an freien Stellen im Stellenmarkt. Mein Eindruck ist eher, dass niemand mehr zur Bahn möchte. Die Bewerber sind wahrlich rar. Ein Grund dafür ist definitiv das niedrige Gehalt im Vergleich zur freien Wirtschaft.

100% degree. Viel Stress und Bezahlung so naja....

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WiWi Gast

EVG Tarifverhandlung Deutsche Bahn 2023

DB Strategic Buyer schrieb am 23.06.2023:

WiWi Gast schrieb am 23.06.2023:

Ich finde hier wird zuviel an wilden Theorien gesponnen. Lest euch die DB Bilanzen durch, ist ja öffentlich einsehbar. Das Unternehmen wurde an die Wand gewirtschaftet, wäre nicht die Bundesrepublik die Eigentümerin, sondern wäre es eine 'echte AG', dann würden die Eigentümer entweder den Betrieb einstellen und die Firma abwickeln oder über filetieren und Notverkäufe versuchen ihr Kapital zu retten.

Natürlich haben nicht die Mitarbeiter die Bahn so vernichtet, aber die Lage ist sehr sehr brisant. Auch die neuen Gelder des Bundes gehen in die Infrastruktur, nicht in den Personenverkehr oder Cargo.
Transdev hat besser gewirtschaftet, auch unter 1:1 gleichen Bedingungen wie die Kollegen von Regio, kann daher den Mitarbeitern einen fairen Abschluss, über den niemand begeistert sein muss, über den aber die meisten anderen Gewerkschaften in Deutschland froh wären, geben. Und die DB nicht.

Der Bahnvorstand braucht den Streik vermutlich mehr als die EVG, denn irgendwann ruft dann mal der Eigentümer an und sagt "kommt zum Abschluss" und dann ist die politische Verantwortung in der Bundesregierung, dass die Konzernfinanzen noch mehr in das Minus rutschen. Der Eigentümer wird den Vorstand dann auf der nächsten Hauptversammlung entlasten, der Vorstand bekommt sein Geld und zieht weiter, die Ruine Bahn bleibt zurück.

Die EVG ist tatsächlich ein großes Glück für die DB. Nicht weil angeblich so zahm, sondern sie setzt sich sehr dafür ein den integriert Konzern zu behalten. Würde alles was das Gemeinwohl betrifft wirklich in ein Bundesunternehmen ausgelagert und der Personenverkehr würde im vollen Wettbewerb voll privatisiert, nicht nur formal sondern der Bund würde bei Regio und Fernverkehr sukzessive aussteigen, dann wären diese neuen Unternehmen quasi ruiniert. Die funktionieren nur auf dem Rücken des integrierten Konzerns noch einigermaßen wirtschaftlich. Es müssen alle mal realisieren wie das alles herunter gerockt wurde. Da ist nichts zu verteilen. Würde ich als verantwortliche Personalvorstand leider genauso vertreten müssen. Wenn dann nach dem Streik der Eigentümer Druck macht den Abschluss trotzdem zu machen bin ich raus und so wird es vermutlich laufen. Entweder während der Urabstimmung oder wirklich im Streik.

Ich war mit dem Vorschlag der Bahn mit 8% und Inflationsausgleichsprämie 2850 EUR zufrieden. Auch Laufzeit fand ich ok. Jetzt bekommen vor allem wir x02/x01 einen vllt schlechteren Abschluss als vorher angeboten?! Ich bin mega angepisselt von der EVG....

Verstehe auch nicht, warum das Angebot für alle nochmal schlechter geworden ist und warum dafür mehr als eine Woche verhandelt hat.

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WiWi Gast

EVG Tarifverhandlung Deutsche Bahn 2023

WiWi Gast schrieb am 23.06.2023:

Der Vorstand sollte mal ein halbes Jahr im Wechseldienst arbeiten bei den Rangierern, Zugbegleitern, Lokführen usw.. Dort versucht man den Laden am laufen zu halten, trotz Personalmangel, Lok Mangel usw. Diese Leute sollten anständig bezahlt werden und jährlich eine anständige Prämie bekommen für ihre Arbeit wie der Vorstand. Das sollte auch einmal die EVG mit verhandeln.

Ich habe dazu eine etwas andere Meinung zu diesem ganzen Streik Theater. Die Löhne sind derzeit schon sehr gut. Über den Vorschlag der Bahn sollte man sich eigentlich nicht beschweren. Das ist schon ein gutes Plus, was man bekommen würde. Wem das alles zu wenig ist, oder jemand mit seinem Gehalt nicht zufrieden ist, der soll sich doch woanders umschauen.

Wo sind die Löhne sehr gut? Im adminstrativen Bereich? Bei Kaffeemaschine und Co. im Homeoffice? Oder draußen an der "Front"? Was verstehst du unter sehr gut?

Gerade an der Front sind die Löhne sehr gut und in den höheren Lohngruppen eher schlecht. Der Ingenieur verdient woanders deutlich mehr, bei TF und KB sieht das ganz anders aus.

Da sagen dann aber die Personallücken an der Front was anders aus. Auch liegen den DB-Personalern jedes Halbjahr der Schreibtisch mit Absolventenbewerbungen voll. Wo Mangel herrscht, bei jungen Bauingenieuren mit Bahnschwerpunkt im Studium. Das wird aber kaum noch in Unis gelehrt bzw. wenn, nutzt das fast keiner, weil man es nur bei der DB gebrauchen kann. Da müsste die DB mehr ins duale Studium investieren mit vorheriger Jobgarantie und Arbeitsort.

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WiWi Gast

EVG Tarifverhandlung Deutsche Bahn 2023

WiWi Gast schrieb am 23.06.2023:

Kann ich nur bestätigen, besonders Fahrdienstleiter verdienen nicht schlecht bzw. können nicht klagen. Es betrifft meiner Meinung nach eher die Meister und Ingenieure (Eingruppierung x04,x05) die zu wenig verdienen. Dementsprechend ist auch die Fluktuation in den Werken bei den Meistern und Ingenieuren sehr hoch.

Fahrdienstleiter verdienen entschieden zu wenig, für die Verantwortung die sie haben inkl. der Chance Scheiße zu bauen, dass man ein Fall für Staatsanwälte wird und wie ihr Arbeitsalltag gestaltet ist. Deshalb gibt es ja auch einen chronischen Mangel. Dass nicht noch mehr Stellwerke temporär unbesetzt sind, liegt nur daran, dass sich die Belegschaft per Überstunden bis zu dreistellig pro Jahr noch auspressen lässt.

Wenn dann noch zähen Alten in Rente gehen, kollabiert der Laden unter den jetzigen Lohnbedingungen so sicher wie das Amen in der Kirche an dortigem Personamangel. Oder es krachen mal wieder paar Züge ineinander.

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WiWi Gast

EVG Tarifverhandlung Deutsche Bahn 2023

WiWi Gast schrieb am 23.06.2023:

Der Vorstand sollte mal ein halbes Jahr im Wechseldienst arbeiten bei den Rangierern, Zugbegleitern, Lokführen usw.. Dort versucht man den Laden am laufen zu halten, trotz Personalmangel, Lok Mangel usw. Diese Leute sollten anständig bezahlt werden und jährlich eine anständige Prämie bekommen für ihre Arbeit wie der Vorstand. Das sollte auch einmal die EVG mit verhandeln.

Ich habe dazu eine etwas andere Meinung zu diesem ganzen Streik Theater. Die Löhne sind derzeit schon sehr gut. Über den Vorschlag der Bahn sollte man sich eigentlich nicht beschweren. Das ist schon ein gutes Plus, was man bekommen würde. Wem das alles zu wenig ist, oder jemand mit seinem Gehalt nicht zufrieden ist, der soll sich doch woanders umschauen.

Wo sind die Löhne sehr gut? Im adminstrativen Bereich? Bei Kaffeemaschine und Co. im Homeoffice? Oder draußen an der "Front"? Was verstehst du unter sehr gut?

Gerade an der Front sind die Löhne sehr gut und in den höheren Lohngruppen eher schlecht. Der Ingenieur verdient woanders deutlich mehr, bei TF und KB sieht das ganz anders aus.

Da sagen dann aber die Personallücken an der Front was anders aus. Auch liegen den DB-Personalern jedes Halbjahr der Schreibtisch mit Absolventenbewerbungen voll. Wo Mangel herrscht, bei jungen Bauingenieuren mit Bahnschwerpunkt im Studium. Das wird aber kaum noch in Unis gelehrt bzw. wenn, nutzt das fast keiner, weil man es nur bei der DB gebrauchen kann. Da müsste die DB mehr ins duale Studium investieren mit vorheriger Jobgarantie und Arbeitsort.

Der Mangel kommt aber auch daher dass man Jahrzehnte nicht richtig ausgebildet hat. Das liegt auch daran, weil die DB Jahre lang ihre Leistungen im Nahverkehr eher runtergefahren hat und Welt Logistik Konzern spielen wollte. Nicht per Se daran dass es zu wenig Potenziale TF oder KB gibt.

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WiWi Gast

EVG Tarifverhandlung Deutsche Bahn 2023

WiWi Gast schrieb am 23.06.2023:

Kann ich nur bestätigen, besonders Fahrdienstleiter verdienen nicht schlecht bzw. können nicht klagen. Es betrifft meiner Meinung nach eher die Meister und Ingenieure (Eingruppierung x04,x05) die zu wenig verdienen. Dementsprechend ist auch die Fluktuation in den Werken bei den Meistern und Ingenieuren sehr hoch.

Fahrdienstleiter verdienen entschieden zu wenig, für die Verantwortung die sie haben inkl. der Chance Scheiße zu bauen, dass man ein Fall für Staatsanwälte wird und wie ihr Arbeitsalltag gestaltet ist. Deshalb gibt es ja auch einen chronischen Mangel. Dass nicht noch mehr Stellwerke temporär unbesetzt sind, liegt nur daran, dass sich die Belegschaft per Überstunden bis zu dreistellig pro Jahr noch auspressen lässt.

Wenn dann noch zähen Alten in Rente gehen, kollabiert der Laden unter den jetzigen Lohnbedingungen so sicher wie das Amen in der Kirche an dortigem Personamangel. Oder es krachen mal wieder paar Züge ineinander.

Ich vermute die DB denkt, dass mit Modernisierung auf ETCS die meisten Fdl überflüssig werden.
Anders als den Tf wird man die Fdl wohl wirklich weg rationalisieren können (bevor der Tf verschwinden wird eher die Zub verschwinden, ein letzter menschlicher Ansprechpartner + jemand der das Fahrzeug im Störungsfall auch manuell fahren kann und darf wird immer nötig sein).

Betonung auf KÖNNEN. Aber nicht so wie die DB in die Technik investiert. Das heißt die Nachwuchsplanung geht von Luftschlössern aus die das Netz gar nicht darstellen kann.

Das ist typisch für die Unternehmensführung.

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WiWi Gast

EVG Tarifverhandlung Deutsche Bahn 2023

WiWi Gast schrieb am 23.06.2023:

Der Vorstand sollte mal ein halbes Jahr im Wechseldienst arbeiten bei den Rangierern, Zugbegleitern, Lokführen usw.. Dort versucht man den Laden am laufen zu halten, trotz Personalmangel, Lok Mangel usw. Diese Leute sollten anständig bezahlt werden und jährlich eine anständige Prämie bekommen für ihre Arbeit wie der Vorstand. Das sollte auch einmal die EVG mit verhandeln.

Ich habe dazu eine etwas andere Meinung zu diesem ganzen Streik Theater. Die Löhne sind derzeit schon sehr gut. Über den Vorschlag der Bahn sollte man sich eigentlich nicht beschweren. Das ist schon ein gutes Plus, was man bekommen würde. Wem das alles zu wenig ist, oder jemand mit seinem Gehalt nicht zufrieden ist, der soll sich doch woanders umschauen.

Wo sind die Löhne sehr gut? Im adminstrativen Bereich? Bei Kaffeemaschine und Co. im Homeoffice? Oder draußen an der "Front"? Was verstehst du unter sehr gut?

Gerade an der Front sind die Löhne sehr gut und in den höheren Lohngruppen eher schlecht. Der Ingenieur verdient woanders deutlich mehr, bei TF und KB sieht das ganz anders aus.

Tf verdienen schon bei einigen Wettbewerbsbahnen wie Transdev in Bayern genauso viel oder mehr (ist ein bisschen individuell und auch je nachdem wer gerade den neueren Tarifabschluss hat). Im langjährigen Durchschnitt vergleichbar.

Bei privaten Güterbahnen ist erheblich mehr drin als bei DB Cargo und bei Leihfirmen sowieso im Personenverkehr sowie im Güterverkehr locker ein Tausender mehr im Monat, übertariflich.

Da muss man ehrlich sagen, dass die Tf natürlich viel für die Solidarität mit den anderen Berufen opfern. Die Entgelte werden halt immer für alle gleich angehoben, prozentual oder Einmalbetrag. Die anderen Berufe haben nicht so eine Verhandlungsmacht und sind auch nicht so knapp wie die Tf.

Wären alle Lokführer zB in der GDL und die würde auch nur für Tf verhandeln, was sie ja nicht tut, sie hat immer mindestens die Zub mit dabei und auch die haben schon nicht mehr die selbe Bedeutung wie die Tf im Unternehmen, dann wäre eher eine Spreizung wie zwischen Flugbegleiter und Pilot zu erwarten. Weder Fahrgäste, noch die Behörden, würden jemals einen Betrieb einer Vollbahn ohne Tf auf freier Strecke genehmigen, ähnlich wie beim Flugzeug nie ohne Pilot, obwohl die Dinger alles selbst können - außer im Störungsfall. Da muss sofort der Pilot eingreifen. Oder eben der Tf.

Die Tf sind sich ihrer Macht aber nicht bewusst und sozusagen zu nett um gegen die restlichen Berufsgruppen zu verhandeln. Eben solidarisch.

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WiWi Gast

EVG Tarifverhandlung Deutsche Bahn 2023

WiWi Gast schrieb am 23.06.2023:

Kann ich nur bestätigen, besonders Fahrdienstleiter verdienen nicht schlecht bzw. können nicht klagen. Es betrifft meiner Meinung nach eher die Meister und Ingenieure (Eingruppierung x04,x05) die zu wenig verdienen. Dementsprechend ist auch die Fluktuation in den Werken bei den Meistern und Ingenieuren sehr hoch.

Fahrdienstleiter verdienen entschieden zu wenig, für die Verantwortung die sie haben inkl. der Chance Scheiße zu bauen, dass man ein Fall für Staatsanwälte wird und wie ihr Arbeitsalltag gestaltet ist. Deshalb gibt es ja auch einen chronischen Mangel. Dass nicht noch mehr Stellwerke temporär unbesetzt sind, liegt nur daran, dass sich die Belegschaft per Überstunden bis zu dreistellig pro Jahr noch auspressen lässt.

Wenn dann noch zähen Alten in Rente gehen, kollabiert der Laden unter den jetzigen Lohnbedingungen so sicher wie das Amen in der Kirche an dortigem Personamangel. Oder es krachen mal wieder paar Züge ineinander.

Das es dort Personalmangel gibt liegt nicht an schlechtem Gehalt sonder schlicht daran das 90 Prozent der Menschen diesen Job gar nicht kennen bzw. nichts darunter vorstellen können. Ich kenne genug Leute, die diesen Job machen, die bekommen zahlreiche Zuschläge, Bonuse für Spontaneinsätze etc. . Außerdem haben die als Ausgleich auch viel Freizeit wegen Erholungsurlaub etc.

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WiWi Gast

EVG Tarifverhandlung Deutsche Bahn 2023

Ich habe letztes Jahr mein Quereinstieg als FDL gemacht und bin seit 8 Monaten fertig, sitze auf einem "einfachen" kleinen Stellwerk und bin mit Zuschlägen immer so bei 2300-2400 Netto. (Vom Brutto abgezogen werden noch ca. 200 Euro Jobrad und iPhone Leasing). Für die Arbeit (Im Regelfall zwei Züge die Stunde, in der Nachtschicht manchmal 6 Stunden Ruhe) und im Vergleich zu meiner vorherigen Tätigkeit in einem Discounter kann ich mich erstmal nicht beschweren. Natürlich wird alles teurer und daran sollten sich die Löhne dann auch ein wenig anpassen.

Überstunden halten sich noch im Rahmen, allerdings gehe ich fest davon aus dass das bald schlimmer wird. Ich habe sehr viele Kollegen in meinem Bereich die bald in Rente gehen.

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WiWi Gast

EVG Tarifverhandlung Deutsche Bahn 2023

WiWi Gast schrieb am 23.06.2023:

Ich habe letztes Jahr mein Quereinstieg als FDL gemacht und bin seit 8 Monaten fertig, sitze auf einem "einfachen" kleinen Stellwerk und bin mit Zuschlägen immer so bei 2300-2400 Netto. (Vom Brutto abgezogen werden noch ca. 200 Euro Jobrad und iPhone Leasing). Für die Arbeit (Im Regelfall zwei Züge die Stunde, in der Nachtschicht manchmal 6 Stunden Ruhe) und im Vergleich zu meiner vorherigen Tätigkeit in einem Discounter kann ich mich erstmal nicht beschweren. Natürlich wird alles teurer und daran sollten sich die Löhne dann auch ein wenig anpassen.

Dann aber Steuerklasse 3? Dein "Stellwerk" klingt nach einer eingleisigen Nebenbahn irgendwo im Osten? Also unterste Einstufung.

Regelfall auf normalen zweigleisigen Strecken sind eher mindesten 10 Züge pro Stunde, manchmal auch über 22. Dazu meist 4 Bahnhöfe im Alleingang, wenn man Pech hat, ist man noch für Bü zuständig. Dazu nachts an Wochenden wegen Bauarbeiten fast immer Teilsperrungen und Bautrupps.

Selbst die reinen Ww-Stellen sind Stress pur, liegen meist in Werkstattbereichen und dann klingelt der Funk im Schnitt im 3-Minuten-Takt. Dazu gewürzt mit 12-h-Schichten an den Wochenenden und Feiertagen. Oder Ww-Stellbuden bei Stellwerkstechnik noch aus 1912, wo für jeden Zug dann mit dem Fdl in seiner ca. 600 m entfernten Stellbude kommuniziert werden muss und die entsprechenden Hebel gezogen bzw. Drehknöpfe betätigt. Diese Technik gibt es immer noch auf Haupstrecken und Knotenbahnhöfen der DB AG.
Muss man sich auf der Zunge zergehen lassen.

Und bei den Stellwerken mit höherer Belastung skaliert die höhere Einstufung geldmäßig nicht mal ansatzweise mit. Deshalb machen von den jüngeren Fdl auch alle ihren Bahnmeister und hauen dann nach oben im Konzern ab. Fdl ist kein Job mehr, in dem die Leute alt werden wollen. Deshalb braucht es immer wieder Quereinsteiger, damit der Fleischwolf wieder Nahrung hat.

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WiWi Gast

EVG Tarifverhandlung Deutsche Bahn 2023

Nee Steuerklasse 1, der Rest ist soweit richtig. 12-Stunden Schichten gibt es hier aber auch und Bahnübergänge liegen auch in meiner Verantwortung, der Bahnhof hat auch mehrere Gleise sodass man auch mal kreuzen kann und muss. Zum Einstieg find ich es auch nicht schlecht. Einweisung im zweiten Stellwerk ( zweigleisig) beginnt vorraussichtlich im August, wenn der nächste Quereinsteiger hier ist und die Örtliche bestanden hat.

WiWi Gast schrieb am 23.06.2023:

Ich habe letztes Jahr mein Quereinstieg als FDL gemacht und bin seit 8 Monaten fertig, sitze auf einem "einfachen" kleinen Stellwerk und bin mit Zuschlägen immer so bei 2300-2400 Netto. (Vom Brutto abgezogen werden noch ca. 200 Euro Jobrad und iPhone Leasing). Für die Arbeit (Im Regelfall zwei Züge die Stunde, in der Nachtschicht manchmal 6 Stunden Ruhe) und im Vergleich zu meiner vorherigen Tätigkeit in einem Discounter kann ich mich erstmal nicht beschweren. Natürlich wird alles teurer und daran sollten sich die Löhne dann auch ein wenig anpassen.

Dann aber Steuerklasse 3? Dein "Stellwerk" klingt nach einer eingleisigen Nebenbahn irgendwo im Osten? Also unterste Einstufung.

Regelfall auf normalen zweigleisigen Strecken sind eher mindesten 10 Züge pro Stunde, manchmal auch über 22. Dazu meist 4 Bahnhöfe im Alleingang, wenn man Pech hat, ist man noch für Bü zuständig. Dazu nachts an Wochenden wegen Bauarbeiten fast immer Teilsperrungen und Bautrupps.

Selbst die reinen Ww-Stellen sind Stress pur, liegen meist in Werkstattbereichen und dann klingelt der Funk im Schnitt im 3-Minuten-Takt. Dazu gewürzt mit 12-h-Schichten an den Wochenenden und Feiertagen. Oder Ww-Stellbuden bei Stellwerkstechnik noch aus 1912, wo für jeden Zug dann mit dem Fdl in seiner ca. 600 m entfernten Stellbude kommuniziert werden muss und die entsprechenden Hebel gezogen bzw. Drehknöpfe betätigt. Diese Technik gibt es immer noch auf Haupstrecken und Knotenbahnhöfen der DB AG.
Muss man sich auf der Zunge zergehen lassen.

Und bei den Stellwerken mit höherer Belastung skaliert die höhere Einstufung geldmäßig nicht mal ansatzweise mit. Deshalb machen von den jüngeren Fdl auch alle ihren Bahnmeister und hauen dann nach oben im Konzern ab. Fdl ist kein Job mehr, in dem die Leute alt werden wollen. Deshalb braucht es immer wieder Quereinsteiger, damit der Fleischwolf wieder Nahrung hat.

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WiWi Gast

EVG Tarifverhandlung Deutsche Bahn 2023

Steuerklasse 1. Der Rest stimmt so, Bahnübergänge habe ich aber auch und die 12 Stunden Schichten gibt es natürlich auch. Einweisung im zweiten Stellwerk (zweigleisig) voraussichtlich im August, wenn hier im Stellwerk wieder neues Personal ist.

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WiWi Gast

EVG Tarifverhandlung Deutsche Bahn 2023

WiWi Gast schrieb am 24.06.2023:

Nee Steuerklasse 1, der Rest ist soweit richtig. 12-Stunden Schichten gibt es hier aber auch und Bahnübergänge liegen auch in meiner Verantwortung, der Bahnhof hat auch mehrere Gleise sodass man auch mal kreuzen kann und muss. Zum Einstieg find ich es auch nicht schlecht. Einweisung im zweiten Stellwerk ( zweigleisig) beginnt vorraussichtlich im August, wenn der nächste Quereinsteiger hier ist und die Örtliche bestanden hat.

Ich habe letztes Jahr mein Quereinstieg als FDL gemacht und bin seit 8 Monaten fertig, sitze auf einem "einfachen" kleinen Stellwerk und bin mit Zuschlägen immer so bei 2300-2400 Netto. (Vom Brutto abgezogen werden noch ca. 200 Euro Jobrad und iPhone Leasing). Für die Arbeit (Im Regelfall zwei Züge die Stunde, in der Nachtschicht manchmal 6 Stunden Ruhe) und im Vergleich zu meiner vorherigen Tätigkeit in einem Discounter kann ich mich erstmal nicht beschweren. Natürlich wird alles teurer und daran sollten sich die Löhne dann auch ein wenig anpassen.

Dann aber Steuerklasse 3? Dein "Stellwerk" klingt nach einer eingleisigen Nebenbahn irgendwo im Osten? Also unterste Einstufung.

Regelfall auf normalen zweigleisigen Strecken sind eher mindesten 10 Züge pro Stunde, manchmal auch über 22. Dazu meist 4 Bahnhöfe im Alleingang, wenn man Pech hat, ist man noch für Bü zuständig. Dazu nachts an Wochenden wegen Bauarbeiten fast immer Teilsperrungen und Bautrupps.

Selbst die reinen Ww-Stellen sind Stress pur, liegen meist in Werkstattbereichen und dann klingelt der Funk im Schnitt im 3-Minuten-Takt. Dazu gewürzt mit 12-h-Schichten an den Wochenenden und Feiertagen. Oder Ww-Stellbuden bei Stellwerkstechnik noch aus 1912, wo für jeden Zug dann mit dem Fdl in seiner ca. 600 m entfernten Stellbude kommuniziert werden muss und die entsprechenden Hebel gezogen bzw. Drehknöpfe betätigt. Diese Technik gibt es immer noch auf Haupstrecken und Knotenbahnhöfen der DB AG.
Muss man sich auf der Zunge zergehen lassen.

Und bei den Stellwerken mit höherer Belastung skaliert die höhere Einstufung geldmäßig nicht mal ansatzweise mit. Deshalb machen von den jüngeren Fdl auch alle ihren Bahnmeister und hauen dann nach oben im Konzern ab. Fdl ist kein Job mehr, in dem die Leute alt werden wollen. Deshalb braucht es immer wieder Quereinsteiger, damit der Fleischwolf wieder Nahrung hat.

Welche Entgeltgruppe? Nach deiner Tätigkeitsbeschreibung max. 307, aber das sind selbst ohne Extraurlaub und im 12er Modell gerade mal etwas über 3000 Euro brutto. Zulagen wenns gut läuft ca. 400 Euro netto. Wird selbst ohne Kirchensteuer knapp mit deinem genannten Netto in Klasse 1, wenn du da auch noch angeblich vom Brutto was abgezogen bekommst. Aber wie dem auch sei, der angedachte EVG-Abschluss (Transdev) tarifiert ein weiteres Reallohnminus bei Eisenbahnern und für Schichtarbeiter ist die EVG absolut tödlich. Haben schon in ihrem 140 Seiten starken Pamphlet Mehrarbeit (DB-Busfahrer) und noch mehr erzwungene Flexibilität bei DB-Schichtarbeitern reingeschrieben. Aber vorher komplette Funkstille. EVG ist und bleibt ne "Gewerkschaft" die im Hinterzimmer in trauter Zusammenarbeit mit dem Vorstand was einseitig Vorteilhaftes für den AG ausklabüstert und dann ihren Mitarbeitern nach dem Motto Friss oder stirb überstülpt.
Jetzt stehen sie im Blickpunkt und unter Druck wegen TEG und stehen deshalb wie kleine Kinder mit dem auswendig gelernten Gedicht vor den Mikros, wenn sie nicht gerade wie die wilden Hühner vor den Kameras rumphüpfen. Einmalig in der Tariflandschaft.

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WiWi Gast

EVG Tarifverhandlung Deutsche Bahn 2023

Ich fasse das mal eben zusammen: Ingenieure(oder sogar der große Teil der Akademiker), Meister, der Handwerker in den Werken, sämtliche DB Services Mitarbeiter, das sind die, die wirklich schlecht verdienen und in diesen Bereichen ist die Fluktuation am größten.

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WiWi Gast

EVG Tarifverhandlung Deutsche Bahn 2023

WiWi Gast schrieb am 24.06.2023:

Ich fasse das mal eben zusammen: Ingenieure(oder sogar der große Teil der Akademiker), Meister, der Handwerker in den Werken, sämtliche DB Services Mitarbeiter, das sind die, die wirklich schlecht verdienen und in diesen Bereichen ist die Fluktuation am größten.

Stimmt, bis auf Akademiker. Die bekommen oft weniger in der freien Wirtschaft, gerade die BWLer, Medientätigkeiten und ähnliches und haben dort mehr Stress als bei den DB-Projekten. Bei Ingenieuren ist es ein zweischneidiges Schwert, etliche von denen kommen nicht für den Maschinen- und Anlagenbau in Frage, das schränkt die alternativen Arbeitgeber schon mal stark ein. Dementsprechend ist die Fluktuation bei den DB-Ingenieuren sehr gering. Mit der jetzigen Rezession inkl. tief verwurzelte strukturelle Probleme in der Standortpolitik wird das auch nicht besser. Man darf nicht vergessen, wir haben seit Mitte der 2000 ne forcierte Überakademisierung, da ist für den Median nix drin mit groß wählerisch zu sein, während bei den Ausbildungsberufen deshalb wirklicher Fachkräftemangel herrscht und sie viel leichter und schneller als ein Ingenieur die Firma wechseln können. Zudem sind alle Bahntätigkeiten unterdurchschnittlich vergütet, auch wenn das für Fdl und Tf auf den ersten Blick anders aussieht, aber das sind hochsicherheitskritische Tätigkeiten, die schon bei nur einem individuell schwachen Moment Menschenleben kosten und selbst einen in den Knast plus private Schadensersatzforderungen bis zum Lebensende bringen können.
Im Ausland ist das deshalb anders, da verdienen Bahnangestellte überdurchschnittlich. Bei uns muss halt gespart werden.

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WiWi Gast

EVG Tarifverhandlung Deutsche Bahn 2023

WiWi Gast schrieb am 24.06.2023:

Ich fasse das mal eben zusammen: Ingenieure(oder sogar der große Teil der Akademiker), Meister, der Handwerker in den Werken, sämtliche DB Services Mitarbeiter, das sind die, die wirklich schlecht verdienen und in diesen Bereichen ist die Fluktuation am größten.

Als ITler darf man sich dort auch nicht beschweren. Dort verdient man sehr gut. Die ich dort kenne, nervt es mit dem ganzen Streik Theater ebenfalls.

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WiWi Gast

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Es ist zum Verrückt werden ! ;-P

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WiWi Gast

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WiWi Gast schrieb am 23.06.2023:

Ich habe letztes Jahr mein Quereinstieg als FDL gemacht und bin seit 8 Monaten fertig, sitze auf einem "einfachen" kleinen Stellwerk und bin mit Zuschlägen immer so bei 2300-2400 Netto. (Vom Brutto abgezogen werden noch ca. 200 Euro Jobrad und iPhone Leasing). Für die Arbeit (Im Regelfall zwei Züge die Stunde, in der Nachtschicht manchmal 6 Stunden Ruhe) und im Vergleich zu meiner vorherigen Tätigkeit in einem Discounter kann ich mich erstmal nicht beschweren. Natürlich wird alles teurer und daran sollten sich die Löhne dann auch ein wenig anpassen.

Überstunden halten sich noch im Rahmen, allerdings gehe ich fest davon aus dass das bald schlimmer wird. Ich habe sehr viele Kollegen in meinem Bereich die bald in Rente gehen.

Da fragt man sich: Verdienen die Ingenieure mit Master und Entgeldgruppe zum Einstieg 603 zu wenig oder ihr zu viel?

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WiWi Gast

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WiWi Gast schrieb am 24.06.2023:

WiWi Gast schrieb am 24.06.2023:

Ich fasse das mal eben zusammen: Ingenieure(oder sogar der große Teil der Akademiker), Meister, der Handwerker in den Werken, sämtliche DB Services Mitarbeiter, das sind die, die wirklich schlecht verdienen und in diesen Bereichen ist die Fluktuation am größten.

Stimmt, bis auf Akademiker. Die bekommen oft weniger in der freien Wirtschaft, gerade die BWLer, Medientätigkeiten und ähnliches und haben dort mehr Stress als bei den DB-Projekten. Bei Ingenieuren ist es ein zweischneidiges Schwert, etliche von denen kommen nicht für den Maschinen- und Anlagenbau in Frage, das schränkt die alternativen Arbeitgeber schon mal stark ein. Dementsprechend ist die Fluktuation bei den DB-Ingenieuren sehr gering. Mit der jetzigen Rezession inkl. tief verwurzelte strukturelle Probleme in der Standortpolitik wird das auch nicht besser. Man darf nicht vergessen, wir haben seit Mitte der 2000 ne forcierte Überakademisierung, da ist für den Median nix drin mit groß wählerisch zu sein, während bei den Ausbildungsberufen deshalb wirklicher Fachkräftemangel herrscht und sie viel leichter und schneller als ein Ingenieur die Firma wechseln können. Zudem sind alle Bahntätigkeiten unterdurchschnittlich vergütet, auch wenn das für Fdl und Tf auf den ersten Blick anders aussieht, aber das sind hochsicherheitskritische Tätigkeiten, die schon bei nur einem individuell schwachen Moment Menschenleben kosten und selbst einen in den Knast plus private Schadensersatzforderungen bis zum Lebensende bringen können.
Im Ausland ist das deshalb anders, da verdienen Bahnangestellte überdurchschnittlich. Bei uns muss halt gespart werden.

In meinem Team hier im Süden gehen viele Akademiker zu den IG Metal Unternehmen. Aber laut unserer Geschftsführung ist der Süden ein Hotspot bzgl. Fluktuation

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WiWi Gast

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WiWi Gast schrieb am 24.06.2023:

WiWi Gast schrieb am 23.06.2023:

Ich habe letztes Jahr mein Quereinstieg als FDL gemacht und bin seit 8 Monaten fertig, sitze auf einem "einfachen" kleinen Stellwerk und bin mit Zuschlägen immer so bei 2300-2400 Netto. (Vom Brutto abgezogen werden noch ca. 200 Euro Jobrad und iPhone Leasing). Für die Arbeit (Im Regelfall zwei Züge die Stunde, in der Nachtschicht manchmal 6 Stunden Ruhe) und im Vergleich zu meiner vorherigen Tätigkeit in einem Discounter kann ich mich erstmal nicht beschweren. Natürlich wird alles teurer und daran sollten sich die Löhne dann auch ein wenig anpassen.

Überstunden halten sich noch im Rahmen, allerdings gehe ich fest davon aus dass das bald schlimmer wird. Ich habe sehr viele Kollegen in meinem Bereich die bald in Rente gehen.

Da fragt man sich: Verdienen die Ingenieure mit Master und Entgeldgruppe zum Einstieg 603 zu wenig oder ihr zu viel?

Naja, ein Ingenieur in Entgeltgruppe 603 verdient knapp 1000 Euro brutto Grundgehalt mehr, hat keine Schichtarbeit, muss gesundheitlich nicht topfit sein, arbeitet nicht nach Ein-Augen-Prinzip und geht bei einem Augenblicksversagen nicht in den Knast.
Entgelt wird Entgelt geschrieben und nicht Entgeld.

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WiWi Gast

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WiWi Gast schrieb am 24.06.2023:

Ich habe letztes Jahr mein Quereinstieg als FDL gemacht und bin seit 8 Monaten fertig, sitze auf einem "einfachen" kleinen Stellwerk und bin mit Zuschlägen immer so bei 2300-2400 Netto. (Vom Brutto abgezogen werden noch ca. 200 Euro Jobrad und iPhone Leasing). Für die Arbeit (Im Regelfall zwei Züge die Stunde, in der Nachtschicht manchmal 6 Stunden Ruhe) und im Vergleich zu meiner vorherigen Tätigkeit in einem Discounter kann ich mich erstmal nicht beschweren. Natürlich wird alles teurer und daran sollten sich die Löhne dann auch ein wenig anpassen.

Überstunden halten sich noch im Rahmen, allerdings gehe ich fest davon aus dass das bald schlimmer wird. Ich habe sehr viele Kollegen in meinem Bereich die bald in Rente gehen.

Da fragt man sich: Verdienen die Ingenieure mit Master und Entgeldgruppe zum Einstieg 603 zu wenig oder ihr zu viel?

Naja, ein Ingenieur in Entgeltgruppe 603 verdient knapp 1000 Euro brutto Grundgehalt mehr, hat keine Schichtarbeit, muss gesundheitlich nicht topfit sein, arbeitet nicht nach Ein-Augen-Prinzip und geht bei einem Augenblicksversagen nicht in den Knast.
Entgelt wird Entgelt geschrieben und nicht Entgeld.

Augenblicksversagen. ? Weißt du eigentlich dass die meisten Ingenieur Prüfaufsichts-Jobs bedienen. Da geht es darum, dass Klebenähte halten, oder Ultraschallprüfungen auszuwerten an Radsatzwellen. Da halten mehr als genug Ings den Kopf für das Geld einfach mal so hin. Ich bin so froh, dass ich da weg bin... Zu viel Verantwortung und zu wenig Geld für diese.

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WiWi Gast

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WiWi Gast schrieb am 24.06.2023:

Ich habe letztes Jahr mein Quereinstieg als FDL gemacht und bin seit 8 Monaten fertig, sitze auf einem "einfachen" kleinen Stellwerk und bin mit Zuschlägen immer so bei 2300-2400 Netto. (Vom Brutto abgezogen werden noch ca. 200 Euro Jobrad und iPhone Leasing). Für die Arbeit (Im Regelfall zwei Züge die Stunde, in der Nachtschicht manchmal 6 Stunden Ruhe) und im Vergleich zu meiner vorherigen Tätigkeit in einem Discounter kann ich mich erstmal nicht beschweren. Natürlich wird alles teurer und daran sollten sich die Löhne dann auch ein wenig anpassen.

Überstunden halten sich noch im Rahmen, allerdings gehe ich fest davon aus dass das bald schlimmer wird. Ich habe sehr viele Kollegen in meinem Bereich die bald in Rente gehen.

Da fragt man sich: Verdienen die Ingenieure mit Master und Entgeldgruppe zum Einstieg 603 zu wenig oder ihr zu viel?

Naja, ein Ingenieur in Entgeltgruppe 603 verdient knapp 1000 Euro brutto Grundgehalt mehr, hat keine Schichtarbeit, muss gesundheitlich nicht topfit sein, arbeitet nicht nach Ein-Augen-Prinzip und geht bei einem Augenblicksversagen nicht in den Knast.
Entgelt wird Entgelt geschrieben und nicht Entgeld.

Trotzdem ist für den Ingenieur die Entgeltgruppe 603 sehr trocken. Der Schichtarbeiter bekommt Zulagen netto, zusätzlichen Erholungsurlaub z.B. bei Nachtschichten, Not- und Eilgeld, Flexizulagen usw.. Ich bekomme stattdessen nur mein festes Gehalt, keine Prämie, kein Bonus, nichts. Alter wir haben nicht mal ein Obstkorb im Büro. 603 ist nach ner kurzen Zeit einfach äußerst unattraktiv für Ingenieure, die meisten versuchen es nach einem Jahr in die 602 oder wechseln das Unternehmen. Das ist einfach ein Zeichen der Undankbarkeit, wenn man seine Leistung bringt und selbst nach 2 Jahren wie gesagt kein Bonus herausspringt oder ähnliches. Nicht mal ne Tariferhöhung geht ohne Probleme wie man grade sieht.

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WiWi Gast

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WiWi Gast schrieb am 23.06.2023:

Ich habe letztes Jahr mein Quereinstieg als FDL gemacht und bin seit 8 Monaten fertig, sitze auf einem "einfachen" kleinen Stellwerk und bin mit Zuschlägen immer so bei 2300-2400 Netto. (Vom Brutto abgezogen werden noch ca. 200 Euro Jobrad und iPhone Leasing). Für die Arbeit (Im Regelfall zwei Züge die Stunde, in der Nachtschicht manchmal 6 Stunden Ruhe) und im Vergleich zu meiner vorherigen Tätigkeit in einem Discounter kann ich mich erstmal nicht beschweren. Natürlich wird alles teurer und daran sollten sich die Löhne dann auch ein wenig anpassen.

Dann aber Steuerklasse 3? Dein "Stellwerk" klingt nach einer eingleisigen Nebenbahn irgendwo im Osten? Also unterste Einstufung.

Regelfall auf normalen zweigleisigen Strecken sind eher mindesten 10 Züge pro Stunde, manchmal auch über 22. Dazu meist 4 Bahnhöfe im Alleingang, wenn man Pech hat, ist man noch für Bü zuständig. Dazu nachts an Wochenden wegen Bauarbeiten fast immer Teilsperrungen und Bautrupps.

Selbst die reinen Ww-Stellen sind Stress pur, liegen meist in Werkstattbereichen und dann klingelt der Funk im Schnitt im 3-Minuten-Takt. Dazu gewürzt mit 12-h-Schichten an den Wochenenden und Feiertagen. Oder Ww-Stellbuden bei Stellwerkstechnik noch aus 1912, wo für jeden Zug dann mit dem Fdl in seiner ca. 600 m entfernten Stellbude kommuniziert werden muss und die entsprechenden Hebel gezogen bzw. Drehknöpfe betätigt. Diese Technik gibt es immer noch auf Haupstrecken und Knotenbahnhöfen der DB AG.
Muss man sich auf der Zunge zergehen lassen.

Und bei den Stellwerken mit höherer Belastung skaliert die höhere Einstufung geldmäßig nicht mal ansatzweise mit. Deshalb machen von den jüngeren Fdl auch alle ihren Bahnmeister und hauen dann nach oben im Konzern ab. Fdl ist kein Job mehr, in dem die Leute alt werden wollen. Deshalb braucht es immer wieder Quereinsteiger, damit der Fleischwolf wieder Nahrung hat.

Ich muss mal was ganz Blödes fragen als nicht-Bahn-Mensch: ist die Technik die notwendig wäre, das alles zu automatisieren so teuer, dass sich da Menschen noch lohnen oder ist das wieder nur die Kategorie: Deutschland.

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WiWi Gast

EVG Tarifverhandlung Deutsche Bahn 2023

Ich habe einen Masterabschluss Note 1,5 und habe 2012 bei der Bahn angefangen. Damals hab ich 40k inklusive Urlaubs- und Weihnachtsgeld bekommen, waren damals 2.000€ Netto. 11 Jahre später hab ich 2.900€ Netto. Andere aus meinem Studium verdienen woanders mehr. Und Schulfreunde,die nach dem Abi eine Ausbildung begonnen haben,haben aktuell noch mehr Rentenpunkte als ich. Ich hole sie nur ganz langsam ein. Reich wird man als DBler jedenfalls nicht.

WiWi Gast schrieb am 24.06.2023:

WiWi Gast schrieb am 23.06.2023:

Ich habe letztes Jahr mein Quereinstieg als FDL gemacht und bin seit 8 Monaten fertig, sitze auf einem "einfachen" kleinen Stellwerk und bin mit Zuschlägen immer so bei 2300-2400 Netto. (Vom Brutto abgezogen werden noch ca. 200 Euro Jobrad und iPhone Leasing). Für die Arbeit (Im Regelfall zwei Züge die Stunde, in der Nachtschicht manchmal 6 Stunden Ruhe) und im Vergleich zu meiner vorherigen Tätigkeit in einem Discounter kann ich mich erstmal nicht beschweren. Natürlich wird alles teurer und daran sollten sich die Löhne dann auch ein wenig anpassen.

Überstunden halten sich noch im Rahmen, allerdings gehe ich fest davon aus dass das bald schlimmer wird. Ich habe sehr viele Kollegen in meinem Bereich die bald in Rente gehen.

Da fragt man sich: Verdienen die Ingenieure mit Master und Entgeldgruppe zum Einstieg 603 zu wenig oder ihr zu viel?

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WiWi Gast

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WiWi Gast schrieb am 25.06.2023:

Ich habe letztes Jahr mein Quereinstieg als FDL gemacht und bin seit 8 Monaten fertig, sitze auf einem "einfachen" kleinen Stellwerk und bin mit Zuschlägen immer so bei 2300-2400 Netto. (Vom Brutto abgezogen werden noch ca. 200 Euro Jobrad und iPhone Leasing). Für die Arbeit (Im Regelfall zwei Züge die Stunde, in der Nachtschicht manchmal 6 Stunden Ruhe) und im Vergleich zu meiner vorherigen Tätigkeit in einem Discounter kann ich mich erstmal nicht beschweren. Natürlich wird alles teurer und daran sollten sich die Löhne dann auch ein wenig anpassen.

Dann aber Steuerklasse 3? Dein "Stellwerk" klingt nach einer eingleisigen Nebenbahn irgendwo im Osten? Also unterste Einstufung.

Regelfall auf normalen zweigleisigen Strecken sind eher mindesten 10 Züge pro Stunde, manchmal auch über 22. Dazu meist 4 Bahnhöfe im Alleingang, wenn man Pech hat, ist man noch für Bü zuständig. Dazu nachts an Wochenden wegen Bauarbeiten fast immer Teilsperrungen und Bautrupps.

Selbst die reinen Ww-Stellen sind Stress pur, liegen meist in Werkstattbereichen und dann klingelt der Funk im Schnitt im 3-Minuten-Takt. Dazu gewürzt mit 12-h-Schichten an den Wochenenden und Feiertagen. Oder Ww-Stellbuden bei Stellwerkstechnik noch aus 1912, wo für jeden Zug dann mit dem Fdl in seiner ca. 600 m entfernten Stellbude kommuniziert werden muss und die entsprechenden Hebel gezogen bzw. Drehknöpfe betätigt. Diese Technik gibt es immer noch auf Haupstrecken und Knotenbahnhöfen der DB AG.
Muss man sich auf der Zunge zergehen lassen.

Und bei den Stellwerken mit höherer Belastung skaliert die höhere Einstufung geldmäßig nicht mal ansatzweise mit. Deshalb machen von den jüngeren Fdl auch alle ihren Bahnmeister und hauen dann nach oben im Konzern ab. Fdl ist kein Job mehr, in dem die Leute alt werden wollen. Deshalb braucht es immer wieder Quereinsteiger, damit der Fleischwolf wieder Nahrung hat.

Ich muss mal was ganz Blödes fragen als nicht-Bahn-Mensch: ist die Technik die notwendig wäre, das alles zu automatisieren so teuer, dass sich da Menschen noch lohnen oder ist das wieder nur die Kategorie: Deutschland.

Zu teuer ist das eine. Es fehlen zudem noch Fachkräfte, Ings und Menschen die das umsetzen. Des weiteren sind wir momentan auf dem Stand 0/1 des automatisierten fahrens. In U-Bahnen sollte es ja kein Problem sein, weil das streckennetz ja nicht frei zugänglich ist. Man sagt im Schnitt benötigt jede Stufe ca. 10 Jahre. Also sprich in 30 Jahren vllt. Auch 40 Jahren könnte das was werden. Aber dann auch immer noch mit jmd, der im Zug weiterhin mit fährt, falls was passiert etc.

Und so wie sich die DB jetzt aufstellt mit all ihren Problemen wird das in 70 Jahren nichts. Ich selbst bin Ing bei DB Systemtechnik und ich habe auch einen kleinen Überblick über viele fzi/Rev Werke usw. Überall Probleme alle Revisionen stauen sich auf etc. Das muss erstmal gelöst werden.

Ich kann zudem nur jeden den Tip geben, verlasst euch nicht auf die Bahn, das wird bald ganz große Ausfälle geben.

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WiWi Gast

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WiWi Gast schrieb am 25.06.2023:

Ich habe letztes Jahr mein Quereinstieg als FDL gemacht und bin seit 8 Monaten fertig, sitze auf einem "einfachen" kleinen Stellwerk und bin mit Zuschlägen immer so bei 2300-2400 Netto. (Vom Brutto abgezogen werden noch ca. 200 Euro Jobrad und iPhone Leasing). Für die Arbeit (Im Regelfall zwei Züge die Stunde, in der Nachtschicht manchmal 6 Stunden Ruhe) und im Vergleich zu meiner vorherigen Tätigkeit in einem Discounter kann ich mich erstmal nicht beschweren. Natürlich wird alles teurer und daran sollten sich die Löhne dann auch ein wenig anpassen.

Überstunden halten sich noch im Rahmen, allerdings gehe ich fest davon aus dass das bald schlimmer wird. Ich habe sehr viele Kollegen in meinem Bereich die bald in Rente gehen.

Da fragt man sich: Verdienen die Ingenieure mit Master und Entgeldgruppe zum Einstieg 603 zu wenig oder ihr zu viel?

Naja, ein Ingenieur in Entgeltgruppe 603 verdient knapp 1000 Euro brutto Grundgehalt mehr, hat keine Schichtarbeit, muss gesundheitlich nicht topfit sein, arbeitet nicht nach Ein-Augen-Prinzip und geht bei einem Augenblicksversagen nicht in den Knast.
Entgelt wird Entgelt geschrieben und nicht Entgeld.

Trotzdem ist für den Ingenieur die Entgeltgruppe 603 sehr trocken. Der Schichtarbeiter bekommt Zulagen netto, zusätzlichen Erholungsurlaub z.B. bei Nachtschichten, Not- und Eilgeld, Flexizulagen usw.. Ich bekomme stattdessen nur mein festes Gehalt, keine Prämie, kein Bonus, nichts. Alter wir haben nicht mal ein Obstkorb im Büro. 603 ist nach ner kurzen Zeit einfach äußerst unattraktiv für Ingenieure, die meisten versuchen es nach einem Jahr in die 602 oder wechseln das Unternehmen. Das ist einfach ein Zeichen der Undankbarkeit, wenn man seine Leistung bringt und selbst nach 2 Jahren wie gesagt kein Bonus herausspringt oder ähnliches. Nicht mal ne Tariferhöhung geht ohne Probleme wie man grade sieht.

Da kann ich nur zustimmen ohne bonitgeht heute eigentlich nichts mehr :p
Wir haben statt des Obstkorbes frei zugänglichen Eis. :D wie hier jmd schon schrieb Einstieg ist ok, aber dann kann man auch wieder woanders hingehen :p

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WiWi Gast

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WiWi Gast schrieb am 25.06.2023:

Trotzdem ist für den Ingenieur die Entgeltgruppe 603 sehr trocken. Der Schichtarbeiter bekommt Zulagen netto, zusätzlichen Erholungsurlaub z.B. bei Nachtschichten, Not- und Eilgeld, Flexizulagen usw.. Ich bekomme stattdessen nur mein festes Gehalt, keine Prämie, kein Bonus, nichts. Alter wir haben nicht mal ein Obstkorb im Büro. 603 ist nach ner kurzen Zeit einfach äußerst unattraktiv für Ingenieure, die meisten versuchen es nach einem Jahr in die 602 oder wechseln das Unternehmen. Das ist einfach ein Zeichen der Undankbarkeit, wenn man seine Leistung bringt und selbst nach 2 Jahren wie gesagt kein Bonus herausspringt oder ähnliches. Nicht mal ne Tariferhöhung geht ohne Probleme wie man grade sieht.

Die Zulagen sind gegenüber der Industrie ein Witz und sollen ein Ausgleich für ruiniertes Sozialleben und geschundene Gesundheit darstellen.

Zudem wird man bei Bahn noch oft von nacht oder spät auf früh mit minimalem Übergang gerollt und wieder zurück - wird in der Industrie nicht gemacht.
Nicht umsonst sind die Ausfälle bei Bahnbetriebspersonal wegen Diabetes, Herz-Kreislauf und auch Krebs auf Rekordhoch.

Das Problem mit der Tarifrunde betrifft ja alle DB-Angestellten bis auf die LFK und OFK, die sich schon 14 % mehr für ein Jahr aus der Lohnpulle selber genehmigt haben.

antworten
WiWi Gast

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Aha, wie lange hast du denn "in der Industrie" gearbeitet, um das beurteilen zu können? Nenn doch einfach mal ein paar Fakten, anstatt platte Parolen rauszuhauen.

Ich jedenfalls habe vor dem Studium und während der Semesterferien Vollkonti bei einem französischen Reifenhersteller gearbeitet (an der Fertigungsinsel). Eingruppierung E1 IGBCE, Nachtschichtzulage betrug 15%, Samstagsarbeit kein Zuschlag, Sonntag 50%. Für die Vollkontiarbeit gab es grundsätzlich 10% Zuschlag auf den Stundenlohn. Alles andere, was du so beschreibst, war dort ganz genauso.

Für mich also ein klassischer Fall von: Das Gras in Nachbars Garten ist grüner.

WiWi Gast schrieb am 25.06.2023:

WiWi Gast schrieb am 25.06.2023:

Trotzdem ist für den Ingenieur die Entgeltgruppe 603 sehr trocken. Der Schichtarbeiter bekommt Zulagen netto, zusätzlichen Erholungsurlaub z.B. bei Nachtschichten, Not- und Eilgeld, Flexizulagen usw.. Ich bekomme stattdessen nur mein festes Gehalt, keine Prämie, kein Bonus, nichts. Alter wir haben nicht mal ein Obstkorb im Büro. 603 ist nach ner kurzen Zeit einfach äußerst unattraktiv für Ingenieure, die meisten versuchen es nach einem Jahr in die 602 oder wechseln das Unternehmen. Das ist einfach ein Zeichen der Undankbarkeit, wenn man seine Leistung bringt und selbst nach 2 Jahren wie gesagt kein Bonus herausspringt oder ähnliches. Nicht mal ne Tariferhöhung geht ohne Probleme wie man grade sieht.

Die Zulagen sind gegenüber der Industrie ein Witz und sollen ein Ausgleich für ruiniertes Sozialleben und geschundene Gesundheit darstellen.

Zudem wird man bei Bahn noch oft von nacht oder spät auf früh mit minimalem Übergang gerollt und wieder zurück - wird in der Industrie nicht gemacht.
Nicht umsonst sind die Ausfälle bei Bahnbetriebspersonal wegen Diabetes, Herz-Kreislauf und auch Krebs auf Rekordhoch.

Das Problem mit der Tarifrunde betrifft ja alle DB-Angestellten bis auf die LFK und OFK, die sich schon 14 % mehr für ein Jahr aus der Lohnpulle selber genehmigt haben.

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WiWi Gast

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WiWi Gast schrieb am 25.06.2023:

Ich muss mal was ganz Blödes fragen als nicht-Bahn-Mensch: ist die Technik die notwendig wäre, das alles zu automatisieren so teuer, dass sich da Menschen noch lohnen oder ist das wieder nur die Kategorie: Deutschland.

Guck doch anderswo, ob dein Konzept ganzflächig und bei Länder mit vergleichbaren Randbedingungen wie Deutschland schon umgesetzt wurde - - > Nein.

Für Automatisierung des Lokführers müssten erstmal alle Strecken komplett eingehaust werden und alle Bahnübergänge ebenfalls weg. Dann müssten alle Bahnsteige mit Schleusen und Bewegungsmeldern bis in die kleinste Ecke ausgestattet sein oder manuelle Übetwachung per Infrarotkamera. Strecken- und Fzg. auf genaue kontinuierliche Weg-Positionsbestimmung umgerüstet werden. Mit ETCS in der höchsten Ausbaustufe geht das, ist aber alles über Funk und heute schon (Nürnberg-Erfurt) deshalb temporär immer wieder störanfällig, dass regelmäßig auf Rückfallenenen zurückgegriffen werden muss, die einen Lokführer voraussetzen.
Dazu spackt selbst die ETCS-Ausrüstung am Fzg wegen Pfusch durch Inkompetenz und Sparen auf Teufel komm raus bei den Herstellern auch immer wieder.

Will man jetzt noch Fahrdienstleiter ersetzen, braucht es wieder Rechenpower und Verkabelung mit Redundanz ohne Ende, die dann aber wieder bei einem menschlichen Endanwender zusammenläuft. Neben den schieren Hardwarekosten, die schon mindestens seit Corona immer teurer werden und das noch über der allgemeinen Inflationsrate, statt wie in den 90ern und 2000ern immer günstiger zu werden, plus die Manpower, die fähig ist und die Zertifizierungen hat, dies zu installieren und zu warten, kannst du dir jetzt ungefähr die Kostendimensionen vorstellen, von der wir reden. Dagegen ist ne dauerhaft bemannte Mondfahrtmission inkl. Mondstation ein Schnapper.

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WiWi Gast

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WiWi Gast schrieb am 25.06.2023:

WiWi Gast schrieb am 25.06.2023:

Ich habe letztes Jahr mein Quereinstieg als FDL gemacht und bin seit 8 Monaten fertig, sitze auf einem "einfachen" kleinen Stellwerk und bin mit Zuschlägen immer so bei 2300-2400 Netto. (Vom Brutto abgezogen werden noch ca. 200 Euro Jobrad und iPhone Leasing). Für die Arbeit (Im Regelfall zwei Züge die Stunde, in der Nachtschicht manchmal 6 Stunden Ruhe) und im Vergleich zu meiner vorherigen Tätigkeit in einem Discounter kann ich mich erstmal nicht beschweren. Natürlich wird alles teurer und daran sollten sich die Löhne dann auch ein wenig anpassen.

Dann aber Steuerklasse 3? Dein "Stellwerk" klingt nach einer eingleisigen Nebenbahn irgendwo im Osten? Also unterste Einstufung.

Regelfall auf normalen zweigleisigen Strecken sind eher mindesten 10 Züge pro Stunde, manchmal auch über 22. Dazu meist 4 Bahnhöfe im Alleingang, wenn man Pech hat, ist man noch für Bü zuständig. Dazu nachts an Wochenden wegen Bauarbeiten fast immer Teilsperrungen und Bautrupps.

Selbst die reinen Ww-Stellen sind Stress pur, liegen meist in Werkstattbereichen und dann klingelt der Funk im Schnitt im 3-Minuten-Takt. Dazu gewürzt mit 12-h-Schichten an den Wochenenden und Feiertagen. Oder Ww-Stellbuden bei Stellwerkstechnik noch aus 1912, wo für jeden Zug dann mit dem Fdl in seiner ca. 600 m entfernten Stellbude kommuniziert werden muss und die entsprechenden Hebel gezogen bzw. Drehknöpfe betätigt. Diese Technik gibt es immer noch auf Haupstrecken und Knotenbahnhöfen der DB AG.
Muss man sich auf der Zunge zergehen lassen.

Und bei den Stellwerken mit höherer Belastung skaliert die höhere Einstufung geldmäßig nicht mal ansatzweise mit. Deshalb machen von den jüngeren Fdl auch alle ihren Bahnmeister und hauen dann nach oben im Konzern ab. Fdl ist kein Job mehr, in dem die Leute alt werden wollen. Deshalb braucht es immer wieder Quereinsteiger, damit der Fleischwolf wieder Nahrung hat.

Ich muss mal was ganz Blödes fragen als nicht-Bahn-Mensch: ist die Technik die notwendig wäre, das alles zu automatisieren so teuer, dass sich da Menschen noch lohnen oder ist das wieder nur die Kategorie: Deutschland.

Zu teuer ist das eine. Es fehlen zudem noch Fachkräfte, Ings und Menschen die das umsetzen. Des weiteren sind wir momentan auf dem Stand 0/1 des automatisierten fahrens. In U-Bahnen sollte es ja kein Problem sein, weil das streckennetz ja nicht frei zugänglich ist. Man sagt im Schnitt benötigt jede Stufe ca. 10 Jahre. Also sprich in 30 Jahren vllt. Auch 40 Jahren könnte das was werden. Aber dann auch immer noch mit jmd, der im Zug weiterhin mit fährt, falls was passiert etc.

Und so wie sich die DB jetzt aufstellt mit all ihren Problemen wird das in 70 Jahren nichts. Ich selbst bin Ing bei DB Systemtechnik und ich habe auch einen kleinen Überblick über viele fzi/Rev Werke usw. Überall Probleme alle Revisionen stauen sich auf etc. Das muss erstmal gelöst werden.

Ich kann zudem nur jeden den Tip geben, verlasst euch nicht auf die Bahn, das wird bald ganz große Ausfälle geben.

Die kurze Antwort wäre eigentlich: beides.
Personal ist billiger als die Technik. Selbst wenn das Gehalt des Tf verdoppelt werden würde, da ist eine ganze Größenordnung dazwischen bezüglich Kosten.

Dennoch wird langfristig vermutlich beides zutreffen. Weiterhin Personal und mehr Technik. Es gibt immer wieder Unfälle mit Personenschaden, bei denen sowohl menschliches Versagen, wie technische Probleme, am Ende des Untersuchungsberichts als Ursache festgestellt werden. Das heißt man kann sich weder auf das eine, noch das andere, voll verlassen. Das anzuerkennen ist ja auch das was die Luftfahrt so sicher macht.

Menschliche Fachkräfte die gut geschult alle Vorschriften peinlich genau einhalten und nie Routine aufkommen lassen, ein Pilot geht auch auf dem 1.000 Flug die Checkliste mit der selben Ernsthaftigkeit durch wie beim 1. Flug, dazu höchste technische Anforderungen. In Kombination, gleichzeitig menschliches und technisches Versagen ist fast ausgeschlossen, entsteht diese hohe Sicherheit. Bei der Sicherheit ist bei der Bahn tragischerweise Luft nach oben, auch in Deutschland, keine der Todesfälle im Bahnverkehr in den diversen Unfällen der letzten Jahre hätte es geben müssen. Aber schon aus Eschede hat man nicht die Konsequenz gezogen wieder zu den Wartungsstandards zurückzukehren die bei der Bundesbahn galten. Ein selten diskutiertes Thema sind diese Sicherheitsprobleme, man will wohl die Fahrgäste nicht verunsichern und statistisch bleibt eine Bahnfahrt sicherer als eine Autofahrt. Aber fliegen ist sicherer, trotz der erheblich höheren Risiken und technischen Herausforderungen. Das ist ein Armutszeugnis.

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WiWi Gast

EVG Tarifverhandlung Deutsche Bahn 2023

WiWi Gast schrieb am 25.06.2023:

WiWi Gast schrieb am 23.06.2023:

Ich habe letztes Jahr mein Quereinstieg als FDL gemacht und bin seit 8 Monaten fertig, sitze auf einem "einfachen" kleinen Stellwerk und bin mit Zuschlägen immer so bei 2300-2400 Netto. (Vom Brutto abgezogen werden noch ca. 200 Euro Jobrad und iPhone Leasing). Für die Arbeit (Im Regelfall zwei Züge die Stunde, in der Nachtschicht manchmal 6 Stunden Ruhe) und im Vergleich zu meiner vorherigen Tätigkeit in einem Discounter kann ich mich erstmal nicht beschweren. Natürlich wird alles teurer und daran sollten sich die Löhne dann auch ein wenig anpassen.

Dann aber Steuerklasse 3? Dein "Stellwerk" klingt nach einer eingleisigen Nebenbahn irgendwo im Osten? Also unterste Einstufung.

Regelfall auf normalen zweigleisigen Strecken sind eher mindesten 10 Züge pro Stunde, manchmal auch über 22. Dazu meist 4 Bahnhöfe im Alleingang, wenn man Pech hat, ist man noch für Bü zuständig. Dazu nachts an Wochenden wegen Bauarbeiten fast immer Teilsperrungen und Bautrupps.

Selbst die reinen Ww-Stellen sind Stress pur, liegen meist in Werkstattbereichen und dann klingelt der Funk im Schnitt im 3-Minuten-Takt. Dazu gewürzt mit 12-h-Schichten an den Wochenenden und Feiertagen. Oder Ww-Stellbuden bei Stellwerkstechnik noch aus 1912, wo für jeden Zug dann mit dem Fdl in seiner ca. 600 m entfernten Stellbude kommuniziert werden muss und die entsprechenden Hebel gezogen bzw. Drehknöpfe betätigt. Diese Technik gibt es immer noch auf Haupstrecken und Knotenbahnhöfen der DB AG.
Muss man sich auf der Zunge zergehen lassen.

Und bei den Stellwerken mit höherer Belastung skaliert die höhere Einstufung geldmäßig nicht mal ansatzweise mit. Deshalb machen von den jüngeren Fdl auch alle ihren Bahnmeister und hauen dann nach oben im Konzern ab. Fdl ist kein Job mehr, in dem die Leute alt werden wollen. Deshalb braucht es immer wieder Quereinsteiger, damit der Fleischwolf wieder Nahrung hat.

Ich muss mal was ganz Blödes fragen als nicht-Bahn-Mensch: ist die Technik die notwendig wäre, das alles zu automatisieren so teuer, dass sich da Menschen noch lohnen oder ist das wieder nur die Kategorie: Deutschland.

Ein Blick in den Rest der Welt verrät: Automatic train operation im Mischverkehr ohne Menschen vorne drin gibts noch nirgends und ist auch nicht in näherer Zukunft zu erwarten.

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WiWi Gast

EVG Tarifverhandlung Deutsche Bahn 2023

LFK bzw AT haben zu Beginn des Jahres 3 % mehr nicht erst am OFK 3 gab es 14 %

WiWi Gast schrieb am 25.06.2023:

WiWi Gast schrieb am 25.06.2023:

Trotzdem ist für den Ingenieur die Entgeltgruppe 603 sehr trocken. Der Schichtarbeiter bekommt Zulagen netto, zusätzlichen Erholungsurlaub z.B. bei Nachtschichten, Not- und Eilgeld, Flexizulagen usw.. Ich bekomme stattdessen nur mein festes Gehalt, keine Prämie, kein Bonus, nichts. Alter wir haben nicht mal ein Obstkorb im Büro. 603 ist nach ner kurzen Zeit einfach äußerst unattraktiv für Ingenieure, die meisten versuchen es nach einem Jahr in die 602 oder wechseln das Unternehmen. Das ist einfach ein Zeichen der Undankbarkeit, wenn man seine Leistung bringt und selbst nach 2 Jahren wie gesagt kein Bonus herausspringt oder ähnliches. Nicht mal ne Tariferhöhung geht ohne Probleme wie man grade sieht.

Die Zulagen sind gegenüber der Industrie ein Witz und sollen ein Ausgleich für ruiniertes Sozialleben und geschundene Gesundheit darstellen.

Zudem wird man bei Bahn noch oft von nacht oder spät auf früh mit minimalem Übergang gerollt und wieder zurück - wird in der Industrie nicht gemacht.
Nicht umsonst sind die Ausfälle bei Bahnbetriebspersonal wegen Diabetes, Herz-Kreislauf und auch Krebs auf Rekordhoch.

Das Problem mit der Tarifrunde betrifft ja alle DB-Angestellten bis auf die LFK und OFK, die sich schon 14 % mehr für ein Jahr aus der Lohnpulle selber genehmigt haben.

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Haci

EVG Tarifverhandlung Deutsche Bahn 2023

Handelsblatt schreibt "EVG-Chef Burkert blockierte Tarifeinigung":
https://amp2.handelsblatt.com/meinung/kommentar-die-bahn-wird-zum-selbstbedienungsladen-der-gewerkschaften/29223956.html.

Die Tarifkomissionen sollen sich schon einig gewesen sein. Passt zu der Aussage der DB, dass schon 140 Seiten der Tarifvereinbarung geschrieben wurden.
Ich denke, dass Burkert und die EVG sich hier profilieren möchten auf Kosten der Reisenden. Der Schuss wird aber nach hinten losgehen. Gab sehr viel Kritik von allen Seiten zu dieser Haltung der EVG. Ich glaube auch, sollte es zur Urabstimmung kommen, diese keineswegs so sicher ist und auch scheitern könnte.

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DB-User

EVG Tarifverhandlung Deutsche Bahn 2023

Stille bis zur Urabstimmung?!
Ob es Vlt. doch alles abgesprochen ist, um erst Monate später die Erhöhung zu zahlen um die Kosten für 2023 so gering wie möglich zu halten

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WiWi Gast

EVG Tarifverhandlung Deutsche Bahn 2023

Haci schrieb am 26.06.2023:

Handelsblatt schreibt "EVG-Chef Burkert blockierte Tarifeinigung":
amp2.handelsblatt.com/meinung/kommentar-die-bahn-wird-zum-selbstbedienungsladen-der-gewerkschaften/29223956.html.

Die Tarifkomissionen sollen sich schon einig gewesen sein. Passt zu der Aussage der DB, dass schon 140 Seiten der Tarifvereinbarung geschrieben wurden.
Ich denke, dass Burkert und die EVG sich hier profilieren möchten auf Kosten der Reisenden. Der Schuss wird aber nach hinten losgehen. Gab sehr viel Kritik von allen Seiten zu dieser Haltung der EVG. Ich glaube auch, sollte es zur Urabstimmung kommen, diese keineswegs so sicher ist und auch scheitern könnte.

Bei dem Artikel handelt es sich um ein Kommentar. Absolut ohne Belege. Wir hatten im Unternehmen letzte Woche eine MS Teams Besprechung mit Vertretern der EVG. Da wurde ganz deutlich gesagt, dass ein Großteil der 140 Seiten leer war. Standen nur die Kapitelnummern drauf und mehr nicht. Wie soll die EVG 400€ und 27 Monate bestätigen, wenn andere Eisenbahnfirmen 420€ bei 21 Monaten Laufzeit zahlen. Ist doch albern.

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WiWi Gast

EVG Tarifverhandlung Deutsche Bahn 2023

WiWi Gast schrieb am 26.06.2023:

Haci schrieb am 26.06.2023:

Handelsblatt schreibt "EVG-Chef Burkert blockierte Tarifeinigung":
amp2.handelsblatt.com/meinung/kommentar-die-bahn-wird-zum-selbstbedienungsladen-der-gewerkschaften/29223956.html.

Die Tarifkomissionen sollen sich schon einig gewesen sein. Passt zu der Aussage der DB, dass schon 140 Seiten der Tarifvereinbarung geschrieben wurden.
Ich denke, dass Burkert und die EVG sich hier profilieren möchten auf Kosten der Reisenden. Der Schuss wird aber nach hinten losgehen. Gab sehr viel Kritik von allen Seiten zu dieser Haltung der EVG. Ich glaube auch, sollte es zur Urabstimmung kommen, diese keineswegs so sicher ist und auch scheitern könnte.

Bei dem Artikel handelt es sich um ein Kommentar. Absolut ohne Belege. Wir hatten im Unternehmen letzte Woche eine MS Teams Besprechung mit Vertretern der EVG. Da wurde ganz deutlich gesagt, dass ein Großteil der 140 Seiten leer war. Standen nur die Kapitelnummern drauf und mehr nicht. Wie soll die EVG 400€ und 27 Monate bestätigen, wenn andere Eisenbahnfirmen 420€ bei 21 Monaten Laufzeit zahlen. Ist doch albern.

In der Presse steht viel Quatsch.
Die DB ist aber so herunter gewirtschaftet, dass sie schlicht nicht soviel zahlen kann wie zB Transdev, das ist die Realität der Konzernbilanz, über die komischerweise auch das Handelsblatt nicht berichtet. Solange der Konzern als AG organisiert ist haben die angestellten Manager gewisse Treuepflichten qua Aktienrecht usw. und MÜSSEN Lohnabschlüsse blockieren, die den Konzern überfordern. Die Gesellschaft kann die Bahn nicht pseudo privatisieren, dann herunter wirtschaften lassen und am Ende sich wundern, wenn es eine schon rein rechtliche Schmerzgrenze für Lohnabschlüsse gibt, weil der Konzern jetzt schon komplett überschuldet und defizitär ist.

Wäre das wirklich ein Privatunternehmen dann müsste der Konzern,... naja könnt ihr euch denken. Und dann gäbe es sowieso ganz andere Diskussionen mit den Gewerkschaften, siehe Karstadt seit Jahren.

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WiWi Gast

EVG Tarifverhandlung Deutsche Bahn 2023

WiWi Gast schrieb am 26.06.2023:

Haci schrieb am 26.06.2023:

Handelsblatt schreibt "EVG-Chef Burkert blockierte Tarifeinigung":
amp2.handelsblatt.com/meinung/kommentar-die-bahn-wird-zum-selbstbedienungsladen-der-gewerkschaften/29223956.html.

Die Tarifkomissionen sollen sich schon einig gewesen sein. Passt zu der Aussage der DB, dass schon 140 Seiten der Tarifvereinbarung geschrieben wurden.
Ich denke, dass Burkert und die EVG sich hier profilieren möchten auf Kosten der Reisenden. Der Schuss wird aber nach hinten losgehen. Gab sehr viel Kritik von allen Seiten zu dieser Haltung der EVG. Ich glaube auch, sollte es zur Urabstimmung kommen, diese keineswegs so sicher ist und auch scheitern könnte.

Bei dem Artikel handelt es sich um ein Kommentar. Absolut ohne Belege. Wir hatten im Unternehmen letzte Woche eine MS Teams Besprechung mit Vertretern der EVG. Da wurde ganz deutlich gesagt, dass ein Großteil der 140 Seiten leer war. Standen nur die Kapitelnummern drauf und mehr nicht. Wie soll die EVG 400€ und 27 Monate bestätigen, wenn andere Eisenbahnfirmen 420€ bei 21 Monaten Laufzeit zahlen. Ist doch albern.

Mit der höheren Einmalzahlung ist da nicht mehr allzu viel Unterschied. Albern ist auch die Höhe des Transdev-Abschlusses und der Unmut darüber in der Belegschaft, diesen auch bald nach Schlichtung und viel Theaterschauspiel übergestülpt zu bekommen. Viele hoffen jetzt auf die GDL, den EVG-tarifierten wegweisenden Transdev-Scherbenhaufen wie schon das letzte Mal bisschen aufzuhübschen. Ansonsten Fachkräfteflucht incoming bei den Bahnens.

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WiWi Gast

EVG Tarifverhandlung Deutsche Bahn 2023

Die Verhandlungen beginnen nun nochmal von Null an, da der Mindestlohn ab 2024 angehoben wurde und die DB den ekanntermaßen ja nicht zahlen will.

WiWi Gast schrieb am 26.06.2023:

Haci schrieb am 26.06.2023:

Handelsblatt schreibt "EVG-Chef Burkert blockierte Tarifeinigung":
amp2.handelsblatt.com/meinung/kommentar-die-bahn-wird-zum-selbstbedienungsladen-der-gewerkschaften/29223956.html.

Die Tarifkomissionen sollen sich schon einig gewesen sein. Passt zu der Aussage der DB, dass schon 140 Seiten der Tarifvereinbarung geschrieben wurden.
Ich denke, dass Burkert und die EVG sich hier profilieren möchten auf Kosten der Reisenden. Der Schuss wird aber nach hinten losgehen. Gab sehr viel Kritik von allen Seiten zu dieser Haltung der EVG. Ich glaube auch, sollte es zur Urabstimmung kommen, diese keineswegs so sicher ist und auch scheitern könnte.

Bei dem Artikel handelt es sich um ein Kommentar. Absolut ohne Belege. Wir hatten im Unternehmen letzte Woche eine MS Teams Besprechung mit Vertretern der EVG. Da wurde ganz deutlich gesagt, dass ein Großteil der 140 Seiten leer war. Standen nur die Kapitelnummern drauf und mehr nicht. Wie soll die EVG 400€ und 27 Monate bestätigen, wenn andere Eisenbahnfirmen 420€ bei 21 Monaten Laufzeit zahlen. Ist doch albern.

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WiWi Gast

EVG Tarifverhandlung Deutsche Bahn 2023

WiWi Gast schrieb am 26.06.2023:

Die Verhandlungen beginnen nun nochmal von Null an, da der Mindestlohn ab 2024 angehoben wurde und die DB den ekanntermaßen ja nicht zahlen will.

Dann aber Transdev auch? Das ist nämlich der vorgegebene EVG-Referenzabschluss auch für die DB AG. Eine Branche, ein Tarifabschluss wie die letzten Jahre schon.
Der schlechte EVG-Tarifabschluss bei Transdev ist auch geschuldet, dass sie dort kaum Streikmacht wegen fehlender Mitglieder haben, weil die dort fast alle in der GDL sind. Würde aber bedeuten, dass sich die gesamt Tarifrunde, bis alle Ergebnisse final feststehen, bis in das Jahr 2024 ziehen würde, weil die GDL erst im November bei DB und später bei Transdev dran ist. Und vorzeitig bei der DB diesen Transdev-Abschluss durchwinken und dann mit Loserklausel bei der DB aufstocken wie bisher, ist schwierig wegen des Konkurrenzkampfes.

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WiWi Gast

EVG Tarifverhandlung Deutsche Bahn 2023

WiWi Gast schrieb am 26.06.2023:

Die Verhandlungen beginnen nun nochmal von Null an, da der Mindestlohn ab 2024 angehoben wurde und die DB den ekanntermaßen ja nicht zahlen will.

WiWi Gast schrieb am 26.06.2023:

Haci schrieb am 26.06.2023:

Handelsblatt schreibt "EVG-Chef Burkert blockierte Tarifeinigung":
amp2.handelsblatt.com/meinung/kommentar-die-bahn-wird-zum-selbstbedienungsladen-der-gewerkschaften/29223956.html.

Die Tarifkomissionen sollen sich schon einig gewesen sein. Passt zu der Aussage der DB, dass schon 140 Seiten der Tarifvereinbarung geschrieben wurden.
Ich denke, dass Burkert und die EVG sich hier profilieren möchten auf Kosten der Reisenden. Der Schuss wird aber nach hinten losgehen. Gab sehr viel Kritik von allen Seiten zu dieser Haltung der EVG. Ich glaube auch, sollte es zur Urabstimmung kommen, diese keineswegs so sicher ist und auch scheitern könnte.

Bei dem Artikel handelt es sich um ein Kommentar. Absolut ohne Belege. Wir hatten im Unternehmen letzte Woche eine MS Teams Besprechung mit Vertretern der EVG. Da wurde ganz deutlich gesagt, dass ein Großteil der 140 Seiten leer war. Standen nur die Kapitelnummern drauf und mehr nicht. Wie soll die EVG 400€ und 27 Monate bestätigen, wenn andere Eisenbahnfirmen 420€ bei 21 Monaten Laufzeit zahlen. Ist doch albern.

Die DB hat zur Verhinderung des letzten Streiks einen Vergleich entsprechenden Vergleich zur Berücksichtigung des (stetig steigenden) Mindestlohns abgeschlossen.

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WiWi Gast

EVG Tarifverhandlung Deutsche Bahn 2023

WiWi Gast schrieb am 26.06.2023:

In der Presse steht viel Quatsch.
Die DB ist aber so herunter gewirtschaftet, dass sie schlicht nicht soviel zahlen kann wie zB Transdev, das ist die Realität der Konzernbilanz, über die komischerweise auch das Handelsblatt nicht berichtet. Solange der Konzern als AG organisiert ist haben die angestellten Manager gewisse Treuepflichten qua Aktienrecht usw. und MÜSSEN Lohnabschlüsse blockieren, die den Konzern überfordern. Die Gesellschaft kann die Bahn nicht pseudo privatisieren, dann herunter wirtschaften lassen und am Ende sich wundern, wenn es eine schon rein rechtliche Schmerzgrenze für Lohnabschlüsse gibt, weil der Konzern jetzt schon komplett überschuldet und defizitär ist.

Wäre das wirklich ein Privatunternehmen dann müsste der Konzern,... naja könnt ihr euch denken. Und dann gäbe es sowieso ganz andere Diskussionen mit den Gewerkschaften, siehe Karstadt seit Jahren.

Die Tatsache, dass die EVG überhaupt großartig verhandeln kann, ist in der Eigentümerschaft des Bundes begründet.

Wäre die Bahn ein echtes privatwirtschaftliches Unternehmen würde man eher über Lohnkürzungen und Stellenabbau verhandeln, aber nicht um 10-14% Gehaltserhöhung.

Die Bahn ist schlicht viel zu ineffizient. Zu viele Mitarbeiter die für den eigentlichen Geschäftszweck, nämlich Mobilität, nichts tun. Deswegen fehlen seit Jahren Personal bei den "schlechten" operativen Jobs, während die Verwaltung überquillt und nur noch Selbstverwaltung betreibt.

Das Geschäft der Bahn ist nicht kompliziert. Und ohne externen Schutz von außen (aka Bund) und mit Öffnung des Netzes für weitere Anbieter gäbe es die Bahn schon nicht mehr.

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WiWi Gast

EVG Tarifverhandlung Deutsche Bahn 2023

WiWi Gast schrieb am 26.06.2023:

WiWi Gast schrieb am 26.06.2023:

In der Presse steht viel Quatsch.
Die DB ist aber so herunter gewirtschaftet, dass sie schlicht nicht soviel zahlen kann wie zB Transdev, das ist die Realität der Konzernbilanz, über die komischerweise auch das Handelsblatt nicht berichtet. Solange der Konzern als AG organisiert ist haben die angestellten Manager gewisse Treuepflichten qua Aktienrecht usw. und MÜSSEN Lohnabschlüsse blockieren, die den Konzern überfordern. Die Gesellschaft kann die Bahn nicht pseudo privatisieren, dann herunter wirtschaften lassen und am Ende sich wundern, wenn es eine schon rein rechtliche Schmerzgrenze für Lohnabschlüsse gibt, weil der Konzern jetzt schon komplett überschuldet und defizitär ist.

Wäre das wirklich ein Privatunternehmen dann müsste der Konzern,... naja könnt ihr euch denken. Und dann gäbe es sowieso ganz andere Diskussionen mit den Gewerkschaften, siehe Karstadt seit Jahren.

Die Tatsache, dass die EVG überhaupt großartig verhandeln kann, ist in der Eigentümerschaft des Bundes begründet.

Wäre die Bahn ein echtes privatwirtschaftliches Unternehmen würde man eher über Lohnkürzungen und Stellenabbau verhandeln, aber nicht um 10-14% Gehaltserhöhung.

Die Bahn ist schlicht viel zu ineffizient. Zu viele Mitarbeiter die für den eigentlichen Geschäftszweck, nämlich Mobilität, nichts tun. Deswegen fehlen seit Jahren Personal bei den "schlechten" operativen Jobs, während die Verwaltung überquillt und nur noch Selbstverwaltung betreibt.

Das Geschäft der Bahn ist nicht kompliziert. Und ohne externen Schutz von außen (aka Bund) und mit Öffnung des Netzes für weitere Anbieter gäbe es die Bahn schon nicht mehr.

Das Netz ist offen für jeden, der da rumfahren möchte. Ein paar gibt es ja auch. Die holen sich Filetstücke, aber sonst nichts.

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WiWi Gast

EVG Tarifverhandlung Deutsche Bahn 2023

WiWi Gast schrieb am 26.06.2023:

Die Verhandlungen beginnen nun nochmal von Null an, da der Mindestlohn ab 2024 angehoben wurde und die DB den ekanntermaßen ja nicht zahlen will.

Dann aber Transdev auch? Das ist nämlich der vorgegebene EVG-Referenzabschluss auch für die DB AG. Eine Branche, ein Tarifabschluss wie die letzten Jahre schon.
Der schlechte EVG-Tarifabschluss bei Transdev ist auch geschuldet, dass sie dort kaum Streikmacht wegen fehlender Mitglieder haben, weil die dort fast alle in der GDL sind. Würde aber bedeuten, dass sich die gesamt Tarifrunde, bis alle Ergebnisse final feststehen, bis in das Jahr 2024 ziehen würde, weil die GDL erst im November bei DB und später bei Transdev dran ist. Und vorzeitig bei der DB diesen Transdev-Abschluss durchwinken und dann mit Loserklausel bei der DB aufstocken wie bisher, ist schwierig wegen des Konkurrenzkampfes.

Da bist du auf dem falschen Dampfer.

  1. sind fast alle Kollegen bei Transdev in Bayern, die haben immer den höchsten Abschluss, bei der EVG,

  2. gab es bei der DB noch nie einen besseren Abschluss als dort, es ist eher immer umgekehrt gewesen, dass dort noch etwas drauf gesetzt wurde um etwas besser als bei der DB zu bezahlen, das ist diesmal erstmals anders, dass es sogar umgekehrt ist, ist das Novum,

  3. kann die DB nicht soviel zahlen wie Transdev. Was hier ständig als schlechter Abschluss zerrissen wird, weil die EVG science fiction Forderungen in den Raum gestellt hat die Erhöhungen von ungefähr 20% und mehr in vielen Entgeltgruppen entsprochen hätten, ist offensichtlich ein Abschluss, den sich die DB nicht leisten kann. Nicht nur hat die DB weniger Sockelbetrag geboten, sie wollte auch 1/2 Jahr längere Laufzeit, das heißt die nächste Erhöhung käme erst 1/2 Jahr später und dieser Verlust würde sich für immer in der Entgeltstruktur fortschreiben.

Bei Transdev gibt's schon Ende nächsten Jahres die nächsten Tarifverhandlungen, wir sind ja schon Ende Juni und gerechnet werden die 21 Monate ab März. Das heißt noch 2024 läuft der Tarifvertrag aus und es kann wieder verhandelt werden. Auf dem Weg dahin zwei Stufen der Erhöhung, Einmalzahlung und 10% mehr bei Zulagen. Das ist überhaupt kein schlechter Lohnabschluss, die meisten Industriegewerkschaften wären froh darum.

Also mal auf dem Teppich bleiben. Sowohl was die Einordnung des Abschlusses mit Transdev betrifft, wie bezüglich des kuriosen Selbstbildes, dass sich viele hier für was besseres halten weil sie bei DB, statt Transdev sind, während es eigentlich genau umgekehrt ist. Transdev ist ein gut geführtes Unternehmen, wäre die DB genauso hätten wir kein Problem bei der deutschen Eisenbahn.

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WiWi Gast

EVG Tarifverhandlung Deutsche Bahn 2023

"Industriegewerkschaften wären froh darüber" Die haben doch schon vorher eine bessere Eingruppierung. Das kann man so gar nicht vergleichen.

WiWi Gast schrieb am 27.06.2023:

WiWi Gast schrieb am 26.06.2023:

Die Verhandlungen beginnen nun nochmal von Null an, da der Mindestlohn ab 2024 angehoben wurde und die DB den ekanntermaßen ja nicht zahlen will.

Dann aber Transdev auch? Das ist nämlich der vorgegebene EVG-Referenzabschluss auch für die DB AG. Eine Branche, ein Tarifabschluss wie die letzten Jahre schon.
Der schlechte EVG-Tarifabschluss bei Transdev ist auch geschuldet, dass sie dort kaum Streikmacht wegen fehlender Mitglieder haben, weil die dort fast alle in der GDL sind. Würde aber bedeuten, dass sich die gesamt Tarifrunde, bis alle Ergebnisse final feststehen, bis in das Jahr 2024 ziehen würde, weil die GDL erst im November bei DB und später bei Transdev dran ist. Und vorzeitig bei der DB diesen Transdev-Abschluss durchwinken und dann mit Loserklausel bei der DB aufstocken wie bisher, ist schwierig wegen des Konkurrenzkampfes.

Da bist du auf dem falschen Dampfer.

Bei Transdev gibt's schon Ende nächsten Jahres die nächsten Tarifverhandlungen, wir sind ja schon Ende Juni und gerechnet werden die 21 Monate ab März. Das heißt noch 2024 läuft der Tarifvertrag aus und es kann wieder verhandelt werden. Auf dem Weg dahin zwei Stufen der Erhöhung, Einmalzahlung und 10% mehr bei Zulagen. Das ist überhaupt kein schlechter Lohnabschluss, die meisten Industriegewerkschaften wären froh darum.

Also mal auf dem Teppich bleiben. Sowohl was die Einordnung des Abschlusses mit Transdev betrifft, wie bezüglich des kuriosen Selbstbildes, dass sich viele hier für was besseres halten weil sie bei DB, statt Transdev sind, während es eigentlich genau umgekehrt ist. Transdev ist ein gut geführtes Unternehmen, wäre die DB genauso hätten wir kein Problem bei der deutschen Eisenbahn.

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WiWi Gast

EVG Tarifverhandlung Deutsche Bahn 2023

Wo kann man denn nachlesen, dass die 21 Monate Laufzeit ab März gelten?

WiWi Gast schrieb am 27.06.2023:

Die Verhandlungen beginnen nun nochmal von Null an, da der Mindestlohn ab 2024 angehoben wurde und die DB den ekanntermaßen ja nicht zahlen will.

Dann aber Transdev auch? Das ist nämlich der vorgegebene EVG-Referenzabschluss auch für die DB AG. Eine Branche, ein Tarifabschluss wie die letzten Jahre schon.
Der schlechte EVG-Tarifabschluss bei Transdev ist auch geschuldet, dass sie dort kaum Streikmacht wegen fehlender Mitglieder haben, weil die dort fast alle in der GDL sind. Würde aber bedeuten, dass sich die gesamt Tarifrunde, bis alle Ergebnisse final feststehen, bis in das Jahr 2024 ziehen würde, weil die GDL erst im November bei DB und später bei Transdev dran ist. Und vorzeitig bei der DB diesen Transdev-Abschluss durchwinken und dann mit Loserklausel bei der DB aufstocken wie bisher, ist schwierig wegen des Konkurrenzkampfes.

Da bist du auf dem falschen Dampfer.

  1. sind fast alle Kollegen bei Transdev in Bayern, die haben immer den höchsten Abschluss, bei der EVG,

  2. gab es bei der DB noch nie einen besseren Abschluss als dort, es ist eher immer umgekehrt gewesen, dass dort noch etwas drauf gesetzt wurde um etwas besser als bei der DB zu bezahlen, das ist diesmal erstmals anders, dass es sogar umgekehrt ist, ist das Novum,

  3. kann die DB nicht soviel zahlen wie Transdev. Was hier ständig als schlechter Abschluss zerrissen wird, weil die EVG science fiction Forderungen in den Raum gestellt hat die Erhöhungen von ungefähr 20% und mehr in vielen Entgeltgruppen entsprochen hätten, ist offensichtlich ein Abschluss, den sich die DB nicht leisten kann. Nicht nur hat die DB weniger Sockelbetrag geboten, sie wollte auch 1/2 Jahr längere Laufzeit, das heißt die nächste Erhöhung käme erst 1/2 Jahr später und dieser Verlust würde sich für immer in der Entgeltstruktur fortschreiben.

Bei Transdev gibt's schon Ende nächsten Jahres die nächsten Tarifverhandlungen, wir sind ja schon Ende Juni und gerechnet werden die 21 Monate ab März. Das heißt noch 2024 läuft der Tarifvertrag aus und es kann wieder verhandelt werden. Auf dem Weg dahin zwei Stufen der Erhöhung, Einmalzahlung und 10% mehr bei Zulagen. Das ist überhaupt kein schlechter Lohnabschluss, die meisten Industriegewerkschaften wären froh darum.

Also mal auf dem Teppich bleiben. Sowohl was die Einordnung des Abschlusses mit Transdev betrifft, wie bezüglich des kuriosen Selbstbildes, dass sich viele hier für was besseres halten weil sie bei DB, statt Transdev sind, während es eigentlich genau umgekehrt ist. Transdev ist ein gut geführtes Unternehmen, wäre die DB genauso hätten wir kein Problem bei der deutschen Eisenbahn.

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WiWi Gast

EVG Tarifverhandlung Deutsche Bahn 2023

WiWi Gast schrieb am 27.06.2023:

Transdev ist ein gut geführtes Unternehmen, wäre die DB genauso hätten wir kein Problem bei der deutschen Eisenbahn.

Haben wohl deutlich weniger Wasserkopp. Alleine was der aufgeblähte Apparat von DB Systel die letzte Zeit wieder für IT-Böcke abgeschossen hat. Solide, gut funktionierende und seit Äonen bestehende Programme/Systeme bis hin zur praktischen Nutzlosigkeit in Nacht- und Nebelaktionen kaputtverschlimmbessert. War wohl ne ABM.

In manchen Büroetagen gehört wirklich der stellenmäßig der Rotstift angesetzt und die dortigen Mitarbeiter umgeschult in Positionen, die wirklich gebraucht werden.

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WiWi Gast

EVG Tarifverhandlung Deutsche Bahn 2023

WiWi Gast schrieb am 27.06.2023:

Transdev ist ein gut geführtes Unternehmen, wäre die DB genauso hätten wir kein Problem bei der deutschen Eisenbahn.

Haben wohl deutlich weniger Wasserkopp. Alleine was der aufgeblähte Apparat von DB Systel die letzte Zeit wieder für IT-Böcke abgeschossen hat. Solide, gut funktionierende und seit Äonen bestehende Programme/Systeme bis hin zur praktischen Nutzlosigkeit in Nacht- und Nebelaktionen kaputtverschlimmbessert. War wohl ne ABM.

In manchen Büroetagen gehört wirklich der stellenmäßig der Rotstift angesetzt und die dortigen Mitarbeiter umgeschult in Positionen, die wirklich gebraucht werden.

Tatsächlich hat ein nicht unwesentlicher Teil der Branche Probleme und Transdev ist hier eher die Ausnahme. Die Branche ist hier auch relativ undurchsichtig aber ich formulier es mal so: ohne staatliche Zuschüsse läuft hier nix. Auch Transdev erwirtschaftet seine Einnahmen nicht allein durch die Beförderung von Tickets. Noch katastrophaler wird es wenn man die kommunalen Verkehrsbetriebe mit dazu nimmt.

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WiWi Gast

EVG Tarifverhandlung Deutsche Bahn 2023

Ich vermute mal die Tage der Deutschen Bahn als Gesamtkonzern sind gezählt und es ist alles andere als noch ein sicherer Arbeitgeber. Die Trennung von Netz und Betrieb wird höchstwahrscheinlich in den nächsten Jahren passieren, der erste Schritt schon ab 2024. Ich denke ihr könnt euch vorstellen was für Folgen dies für viele Mitarbeiter hätte. Und ich vermute mal auch dass es der deutsche Bahn ohne Netz noch schlechter gehen wird.

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WiWi Gast

EVG Tarifverhandlung Deutsche Bahn 2023

Netz und Betrieb zu verkaufen wäre ja der größte Schwachsinn. Was darin an Wert steckt und in den Bahnhöfen, allesamt in allerbester Lage, das sind doch die Kronjuwelen.

Die Bahn sollte lieber Mal richtig Geld in die Hand nehmen und investieren in das Netz, in Pünktlichkeit, funktionierende und immer saubere Toiletten, freundliches Personal, schnelles WLAN und vernünftige Speisewagen. Im EC ein Traum, im ICE dagegen wirklich dürftig.

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WiWi Gast

EVG Tarifverhandlung Deutsche Bahn 2023

WiWi Gast schrieb am 27.06.2023:

Ich vermute mal die Tage der Deutschen Bahn als Gesamtkonzern sind gezählt und es ist alles andere als noch ein sicherer Arbeitgeber. Die Trennung von Netz und Betrieb wird höchstwahrscheinlich in den nächsten Jahren passieren, der erste Schritt schon ab 2024. Ich denke ihr könnt euch vorstellen was für Folgen dies für viele Mitarbeiter hätte. Und ich vermute mal auch dass es der deutsche Bahn ohne Netz noch schlechter gehen wird.

Ja und? Denn gibt es wieder eine Umstrukturierung. Dann fällt hoffentlich der wasserkopf weg und gut ist. Die wichtigen Menschen werden sowieso gebraucht und den Verkehr einstellen geht auch nicht. Wo sollen auf einmal alle zuege herkommen, wie werden sie umgeschrieben, umgruppiert etc. Bevor die DB völlig zerfällt... zerfällt Deutschland. Und genau deswegen wird das nicht passieren. Stelle sich einmal einer vor die transdev oder sonst was für ein evu besetzt eine Strecke in Ostdeutschland in keine Ahnung nirgendwo. Wer fährt denn weiterhin absolut Verlust bringend die Leute von a nach b mit hoher Laufleistung. ???
Wieso wird immer nach der DB geschrieben, wenn Mal wieder ein anderes Evu pleite geht?

Erzählt nicht so viel Quatsch, wenn der öpnv wirklich gewinnbringend wäre, läuft etwas gewaltig schief. Die Kosten tragen dafür Menschen die in dem Konzern arbeiten.
Das beste was die Regierung machen kann.: Wieder komplett den Besitz übernehmen, Rotstift alles streichen an Stellen und nur noch Bahn fahren machen. Eingliederung tvoed, denn kann sich auch keiner mehr beschweren. Und im besten Fall die Strecken für andere Unternehmen nicht mehr freigeben. Aber vllt. Erledigt sich das eh alles von selbst, wenn die AFD aus der EU irgendwann Austritt (was wir alles nicht hoffen) und keine anderen EVU sich bewerben dürfen.

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WiWi Gast

EVG Tarifverhandlung Deutsche Bahn 2023

WiWi Gast schrieb am 27.06.2023:

WiWi Gast schrieb am 27.06.2023:

Ich vermute mal die Tage der Deutschen Bahn als Gesamtkonzern sind gezählt und es ist alles andere als noch ein sicherer Arbeitgeber. Die Trennung von Netz und Betrieb wird höchstwahrscheinlich in den nächsten Jahren passieren, der erste Schritt schon ab 2024. Ich denke ihr könnt euch vorstellen was für Folgen dies für viele Mitarbeiter hätte. Und ich vermute mal auch dass es der deutsche Bahn ohne Netz noch schlechter gehen wird.

Ja und? Denn gibt es wieder eine Umstrukturierung. Dann fällt hoffentlich der wasserkopf weg und gut ist. Die wichtigen Menschen werden sowieso gebraucht und den Verkehr einstellen geht auch nicht. Wo sollen auf einmal alle zuege herkommen, wie werden sie umgeschrieben, umgruppiert etc. Bevor die DB völlig zerfällt... zerfällt Deutschland. Und genau deswegen wird das nicht passieren. Stelle sich einmal einer vor die transdev oder sonst was für ein evu besetzt eine Strecke in Ostdeutschland in keine Ahnung nirgendwo. Wer fährt denn weiterhin absolut Verlust bringend die Leute von a nach b mit hoher Laufleistung. ???
Wieso wird immer nach der DB geschrieben, wenn Mal wieder ein anderes Evu pleite geht?

Erzählt nicht so viel Quatsch, wenn der öpnv wirklich gewinnbringend wäre, läuft etwas gewaltig schief. Die Kosten tragen dafür Menschen die in dem Konzern arbeiten.
Das beste was die Regierung machen kann.: Wieder komplett den Besitz übernehmen, Rotstift alles streichen an Stellen und nur noch Bahn fahren machen. Eingliederung tvoed, denn kann sich auch keiner mehr beschweren. Und im besten Fall die Strecken für andere Unternehmen nicht mehr freigeben. Aber vllt. Erledigt sich das eh alles von selbst, wenn die AFD aus der EU irgendwann Austritt (was wir alles nicht hoffen) und keine anderen EVU sich bewerben dürfen.

Ehm, die defizitären Regionalverkehrs übernimmt nicht die DB AG aus der Güte ihres Herzens, sondern der Steuerzahler. Der, nicht die Fahrgäste die eine Fahrkarte kaufen, sind die Kunden von DB Regio und Co. Also mal langsam mit den Krokodilstränen. Im Fernverkehr fährt die DB nur was sich rechnet, das ist ja gerade das Problem, dann können wir den Fernverkehr gleich komplett privatisieren und wenigstens für Wettbewerb sorgen. Denn zusätzlich zur schlechten Zuverlässigkeit ist das Preis-System der DB Fernverkehr eine Katastrophe und Fahrkarten jenseits der Sparkontingente geradezu lächerlich teuer, weswegen kein normaler Mensch, der nicht dringend muss, mit der Bahn fährt. Eine Familie mit zwei Kindern im Teenageralter zahlt Normalpreis hin und zurück für eine innerdeutsche Reise schnell über 800€ in der 2. Klasse, da ist noch keine Reservierung dabei, ggf. also stehend. Die DB ist einfach richtig richtig besch... als Anbieter. Darüber gibt's eigentlich keine wirkliche Diskussion wenn man mal die Brille des Eisenbahners ablegt. Und das liegt maßgeblich am fehlenden Wettbewerb im Fernverkehr. Denn man kann derzeit nicht wirklich der DB Konkurrenz machen, schon weil die Fahrplanslots fehlen und wer teilt die zu, die DB... es gibt tausend Möglichkeiten der DB jede Konkurrenz klein und fern zu halten. Der tolle "integrierte Konzern" halt.

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WiWi Gast

EVG Tarifverhandlung Deutsche Bahn 2023

WiWi Gast schrieb am 28.06.2023:

Ich vermute mal die Tage der Deutschen Bahn als Gesamtkonzern sind gezählt und es ist alles andere als noch ein sicherer Arbeitgeber. Die Trennung von Netz und Betrieb wird höchstwahrscheinlich in den nächsten Jahren passieren, der erste Schritt schon ab 2024. Ich denke ihr könnt euch vorstellen was für Folgen dies für viele Mitarbeiter hätte. Und ich vermute mal auch dass es der deutsche Bahn ohne Netz noch schlechter gehen wird.

Ja und? Denn gibt es wieder eine Umstrukturierung. Dann fällt hoffentlich der wasserkopf weg und gut ist. Die wichtigen Menschen werden sowieso gebraucht und den Verkehr einstellen geht auch nicht. Wo sollen auf einmal alle zuege herkommen, wie werden sie umgeschrieben, umgruppiert etc. Bevor die DB völlig zerfällt... zerfällt Deutschland. Und genau deswegen wird das nicht passieren. Stelle sich einmal einer vor die transdev oder sonst was für ein evu besetzt eine Strecke in Ostdeutschland in keine Ahnung nirgendwo. Wer fährt denn weiterhin absolut Verlust bringend die Leute von a nach b mit hoher Laufleistung. ???
Wieso wird immer nach der DB geschrieben, wenn Mal wieder ein anderes Evu pleite geht?

Erzählt nicht so viel Quatsch, wenn der öpnv wirklich gewinnbringend wäre, läuft etwas gewaltig schief. Die Kosten tragen dafür Menschen die in dem Konzern arbeiten.
Das beste was die Regierung machen kann.: Wieder komplett den Besitz übernehmen, Rotstift alles streichen an Stellen und nur noch Bahn fahren machen. Eingliederung tvoed, denn kann sich auch keiner mehr beschweren. Und im besten Fall die Strecken für andere Unternehmen nicht mehr freigeben. Aber vllt. Erledigt sich das eh alles von selbst, wenn die AFD aus der EU irgendwann Austritt (was wir alles nicht hoffen) und keine anderen EVU sich bewerben dürfen.

Ehm, die defizitären Regionalverkehrs übernimmt nicht die DB AG aus der Güte ihres Herzens, sondern der Steuerzahler. Der, nicht die Fahrgäste die eine Fahrkarte kaufen, sind die Kunden von DB Regio und Co. Also mal langsam mit den Krokodilstränen. Im Fernverkehr fährt die DB nur was sich rechnet, das ist ja gerade das Problem, dann können wir den Fernverkehr gleich komplett privatisieren und wenigstens für Wettbewerb sorgen. Denn zusätzlich zur schlechten Zuverlässigkeit ist das Preis-System der DB Fernverkehr eine Katastrophe und Fahrkarten jenseits der Sparkontingente geradezu lächerlich teuer, weswegen kein normaler Mensch, der nicht dringend muss, mit der Bahn fährt. Eine Familie mit zwei Kindern im Teenageralter zahlt Normalpreis hin und zurück für eine innerdeutsche Reise schnell über 800€ in der 2. Klasse, da ist noch keine Reservierung dabei, ggf. also stehend. Die DB ist einfach richtig richtig besch... als Anbieter. Darüber gibt's eigentlich keine wirkliche Diskussion wenn man mal die Brille des Eisenbahners ablegt. Und das liegt maßgeblich am fehlenden Wettbewerb im Fernverkehr. Denn man kann derzeit nicht wirklich der DB Konkurrenz machen, schon weil die Fahrplanslots fehlen und wer teilt die zu, die DB... es gibt tausend Möglichkeiten der DB jede Konkurrenz klein und fern zu halten. Der tolle "integrierte Konzern" halt.

Unrecht hat der Vorposter aber nicht. Klar wird das von Steuergeldern finanziert. Es macht zudem sehr wenig Sinn, auf wenig befahrenen Strecken zu fahren, da durch Verschleiß Technik etc wirklich hohe Verluste drohen. Nicht umsonst sind Strecken, wie der RE1 in Berlin heiß begehrt, fährt ja momentan auch ein privater.
Womit er noch Recht hat, wer soll es bedienen? Bei der SBahn Berlin war es ja Mal Thema, konnte kein anderer machen, bis auf die DB.

Es ist daher nicht erwähnenswert die DB fallen zu lassen, da denn ein richtiges Chaos eintreten wird.
Verschlanken sollte man aber aufjedenfall. Und in dem Fall muss ich auch wieder Recht geben... Die Bahn sollte sich wirklich aufs Bahn fahren konzentrieren. :)

Fernverkehr ist.eine andere Sache. Da fehlt definitiv die Konkurrenz oder eine Regulierung.

BG

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WiWi Gast

EVG Tarifverhandlung Deutsche Bahn 2023

WiWi Gast schrieb am 27.06.2023:

Aber vllt. Erledigt sich das eh alles von selbst, wenn die AFD aus der EU irgendwann Austritt (was wir alles nicht hoffen) und keine anderen EVU sich bewerben dürfen.

Man kann auch heute ohne EU-Ausschreibung unter gewissen Bedingungen agieren. Aber die Ausschreibungen per se sind nicht das Problem, sondern dass die deutschen Auftragnehmer auf Teufel komm raus Steuergeld sparen wollen, das sie anderswo dann in Säcken auskübeln. Resultat sind dann schlechte Löhne, miese Arbeitsbedingungen, übervolle und ausfallendende Züge wegen Mangel von Kopf bis Fuß.

Auf der Straßeninfrastruktur sieht es ja genauso aus, eine Brücke nach der anderen gibt aktuell den Geist auf und die Sanierungen finden im Tempo eines Entwicklungslandes statt. Sparen, Sparen, Sparen. Da fragt man sich, wo denn das ganze BIP der vormals 4. stärksten Wirtschaftsnation der letzten 30 Jahre hingegangen ist.

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WiWi Gast

EVG Tarifverhandlung Deutsche Bahn 2023

WiWi Gast schrieb am 28.06.2023:

Aber vllt. Erledigt sich das eh alles von selbst, wenn die AFD aus der EU irgendwann Austritt (was wir alles nicht hoffen) und keine anderen EVU sich bewerben dürfen.

Man kann auch heute ohne EU-Ausschreibung unter gewissen Bedingungen agieren. Aber die Ausschreibungen per se sind nicht das Problem, sondern dass die deutschen Auftragnehmer auf Teufel komm raus Steuergeld sparen wollen, das sie anderswo dann in Säcken auskübeln. Resultat sind dann schlechte Löhne, miese Arbeitsbedingungen, übervolle und ausfallendende Züge wegen Mangel von Kopf bis Fuß.

Auf der Straßeninfrastruktur sieht es ja genauso aus, eine Brücke nach der anderen gibt aktuell den Geist auf und die Sanierungen finden im Tempo eines Entwicklungslandes statt. Sparen, Sparen, Sparen. Da fragt man sich, wo denn das ganze BIP der vormals 4. stärksten Wirtschaftsnation der letzten 30 Jahre hingegangen ist.

Auch das wird wahrscheinlich wie bei der DB in einen riesigen Wasserkopf der Bundesbeamten mit ihren A16+ oder B-Besoldungen versickern. Und das beste ist, es werden immer mehr. Wir verbeamten ja momentan auch alles (siehe Lehrer etc. ) :D

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D-Boy

EVG Tarifverhandlung Deutsche Bahn 2023

Sicherlich wird die Schlichtung uns bald ins gelobte Land führen, Brüder und Schwestern!

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WiWi Gast

EVG Tarifverhandlung Deutsche Bahn 2023

D-Boy schrieb am 28.06.2023:

Sicherlich wird die Schlichtung uns bald ins gelobte Land führen, Brüder und Schwestern!

Ins gelobt Niedriglohnsektor -Land mein Bruder. :D
Ich werde meine Arbeit dann der neuen Gehaltserhöhung anpassen. :P

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WiWi Gast

EVG Tarifverhandlung Deutsche Bahn 2023

WiWi Gast schrieb am 28.06.2023:

D-Boy schrieb am 28.06.2023:

Sicherlich wird die Schlichtung uns bald ins gelobte Land führen, Brüder und Schwestern!

Ins gelobt Niedriglohnsektor -Land mein Bruder. :D
Ich werde meine Arbeit dann der neuen Gehaltserhöhung anpassen. :P

D.h. Etwas mehr/ produktiver arbeiten?

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WiWi Gast

EVG Tarifverhandlung Deutsche Bahn 2023

Also zum neuen Stand:
Die Medien berichten... Dass es wieder einmal einen Warnstreik am Dienstag geben wird. (Die Mitglieder wissen Mal wieder am allerletzten bescheid...)
Die EVG tut so, als wenn sie von nichts wüsste.
Beraten wird sich morgen, wegen der Schlichtung.
Dann wird wieder zwei Wochen nichts berichtet.
Dann neuen Verhandlungen.
Irgendwer hier im Forum hatte eine Glaskugel und hat genau das vorraus gesagt. Das Spiel beginnt wieder von vorne. Bloß keine Urabstimmung!! Und richtigen Streik!!!!

Danke EVG, wacht endlich auf.

antworten
WiWi Gast

EVG Tarifverhandlung Deutsche Bahn 2023

WiWi Gast schrieb am 28.06.2023:

Also zum neuen Stand:
Die Medien berichten... Dass es wieder einmal einen Warnstreik am Dienstag geben wird. (Die Mitglieder wissen Mal wieder am allerletzten bescheid...)
Die EVG tut so, als wenn sie von nichts wüsste.
Beraten wird sich morgen, wegen der Schlichtung.
Dann wird wieder zwei Wochen nichts berichtet.
Dann neuen Verhandlungen.
Irgendwer hier im Forum hatte eine Glaskugel und hat genau das vorraus gesagt. Das Spiel beginnt wieder von vorne. Bloß keine Urabstimmung!! Und richtigen Streik!!!!

Danke EVG, wacht endlich auf.

Die Eisenbahner tun sich letztlich keinen Gefallen sich in zwei Gewerkschaften zu spalten die auch noch gegeneinander "kämpfen". Da ist der Arbeitgeber der lachende Dritte. Ist vielleicht kein Zufall, dass zB bei Transdev die GDL quasi keine Rolle spielt, nur die EVG dort stark organisiert ist, auch bei den Tf.

Ich kann auch nicht wirklich sagen welches Spiel hier gespielt wird aber die Selbstdarstellung der Gewerkschaftsführungen ist am Ende nicht im Interesse der Arbeitnehmer. Jeder Monat der das weiter in die Länge gezogen wird, jeder Warnstreik bei dem Einkommen "für nichts" verloren geht, schadet den Mitgliedern und wird nur die Erwartungshaltung und die Verbitterung weiter erhöhen.

Wenn am Ende massenhaft Leute die EVG verlassen freut das am Ende nur die Arbeitgeberseite. Ist wirklich bedauerlich wie die Gewerkschaften hier geführt werden.

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WiWi Gast

EVG Tarifverhandlung Deutsche Bahn 2023

WiWi Gast schrieb am 28.06.2023:

Die Eisenbahner tun sich letztlich keinen Gefallen sich in zwei Gewerkschaften zu spalten die auch noch gegeneinander "kämpfen". Da ist der Arbeitgeber der lachende Dritte. Ist vielleicht kein Zufall, dass zB bei Transdev die GDL quasi keine Rolle spielt, nur die EVG dort stark organisiert ist, auch bei den Tf.

Da kannst du nicht nachgehen. Das ist ja nur bei der Transdev in Bayern so. Komischweise bei der DB in Bayern sind auch viele vom Zugpersonal in der EVG, obwohl diese von dieser Gewerkschaft zusammen mit dem Top-AG seit zig Jahren besonders beschissen werden in Sachen Arbeitszeitoptimierung und erzwungener Flexibilität bei Ruhetagen und Übergängen.
Aber Eisenbahner muss und kann man nicht immer verstehen.
Nicht umsonst sind die Probleme bei den Löhnen und beim Rest halt wie sie sind und das schon ewig. Es wird gejammert, aber keine Konsequenzen ergriffen.

Fakt 1 ist, die DB hat von der Politik nur für die GDL das TEG geschrieben bekommen und sie beschützt damit die EVG, indem sie GDL-Tarifverträge nicht mehr anwendet und keine Fairness-Leistungen mehr bezahlt, um die GDL-Mitglieder zum Wechseln zu bewegen.

Fakt 2, die DB/Bundesregierung fürchtet wie der Teufel das Weihwasser, dass operative DB-Netz-Mitarbeiter zur GDL wechseln und diese damit eine unglaubliche Streikmacht hätte. Die 5 Tage Streik am Stück der GDL der Vergangenheit wären damit absolut tödlich gewesen, was die deutsche Wirtschaft und der Verkehr auf den Straßen betrifft.
Um das zu verhindern trotz geplantem Spar-Abschluss muss die EVG in einer Art guter Bulle (EVG) und böser Bulle (Top-AG) aufgebaut werden. Damit fühlen sich die EVGler auch bei einem schlechten Abschluss nicht verarscht. Die GDL kann im jetzigen Zustand kaum mehr rausholen, weil sie mit ihren DB-Lokführern kaum noch Druck auf die Eisenbahn im gesamten ausüben können.

Die Transnet/EVG ist quasi ein Bollwerk, um die DBler trotz einkassierten Beamtentums von effektiven Streiks, also Streiks über mindestens 3 Tage am Stück und das bei Bedarf über Monate abzuhalten, und damit auch von fairen und marktgerechten Löhnen, obwohl die Streikmacht von Fdler an 2. Stelle nach den Flugtlotsen kommt, die ganz formidabel verdienen.

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WiWi Gast

EVG Tarifverhandlung Deutsche Bahn 2023

WiWi Gast schrieb am 20.06.2023:

Ja, es ist so schlecht.... Unisex, Altersrente ohne Witwenrente je. 1.000€ Versorgungskapital.... Dann schaut man nach seinem Geburtstjahr und ab wann man die Rente haben will. Also zum Beispiel Geburtsjahr 1983 und Rente mit 67 ergeben dann 3,05€. Geburtsjahr 2007 und Rente mit 67 ergeben 2,75€. Je jünger man ist, desto höher die Lebenserwartung, also sinkt dementsprechend dein Anspruch je 1.000€. Ich bekäme eine Altersrente aus eingezahlten Beiträgen, also wenn bis zum Renteneintritt weiter eingezahlt wird 122€ Rente...... Bei 3% Wertsteigerung gigantische 204€ Rente.... Echt ein tolles DEVK Produkt.

Oh wie krass, aber hatte hier nicht mal einer geschrieben wenn man kündigt (also bei der DB meine ich nicht bei EVG) dass man sich diese Betriebsrente auszahlen lassen kann? Würde sich das dann mehr lohnen? Und kann man sich auch das dämliche Langzeitkonto auszahlen lassen? Das ist mMn noch mehr Vera... weil man bekommt für die eingezahlten Stunden einen Geldwert gutgeschrieben und wenn man Jahre oder Jahrzehnte danach frei nehmen möchte wird der dann gültige Stundenlohn zugrundegelegt, man verliert viel mehr als wenn einfach die geleisteten Überstunden als Stunden gespeichert würden aber das wäre ja zu einfach oder zu fair. Obwohl, nicht dass einer als Reinigungskraft Stunden sammelt und dann Karriere macht zum Chef und sich dann die Stunden nimmt, bleibe kaum was übrig an Stunden. Umgekehrt würde es sich lohnen, wenn der Chef zur Putze wird ja der würde den Reibach seines Lebens machen LOL

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WiWi Gast

EVG Tarifverhandlung Deutsche Bahn 2023

WiWi Gast schrieb am 21.06.2023:

WiWi Gast schrieb am 21.06.2023:
Auch die Firmenjubiläen werden lächerlichst finanziell gewürdigt. Und vor 25 Jahren Betriebszugehörigkeit ohne Ausbildungszeit oder duales Studium gerechnet, gibt es keinen Taler. Da sind selbst die Krauter besser. DB erinnert mich da eher an ne riesige, anonyme Zeitarbeitsbude.

Ich bin Quereinsteiger und werde die 25 Jahre Betriebszugehörigkeit wohl nicht bis zur Rente mit 67 erreichen, also vielen Dank für nichts (ist ja nicht so dass man vorher woanders nicht auch gearbeitet hat). Mein 10. Dienstjubiläum hatte ich jedoch schon und bekam zusätzlich zu einer merkwürdigen Anstecknadel - WTF - einen 20 Euro Buchgutschein und einen feuchten Händedruck vom Chef. Der hätte sich die Aktion besser sparen können, denn er machte sich (nicht mich) vor versammelter Stellwerksmannschaft auf einem mehrmännig besetzten Stellwerk total lächerlich indem er versuchte meinen CV zu würdigen und nicht mal die Orte an denen ich vorher war richtig zusammenbrachte, sprich er hatte sich null damit beschäftigt - das war für mich der Zeitpunkt an dem ich innerlich gekündigt habe :-(

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WiWi Gast

EVG Tarifverhandlung Deutsche Bahn 2023

WiWi Gast schrieb am 28.06.2023:

WiWi Gast schrieb am 28.06.2023:
Wenn am Ende massenhaft Leute die EVG verlassen freut das am Ende nur die Arbeitgeberseite. Ist wirklich bedauerlich wie die Gewerkschaften hier geführt werden.

Nein, definitiv nicht. Und wenn diejenigen dann nicht gewerkschaftlos bleiben und in die GDL eintreten ja dann "freut" sich der AG (Achtung Ironie) so wie er sich bei mir vor länger Zeit bei einem wichtigen Personalgespräch freute dass ich wie angekündigt einen BR mitbrachte dieser aber grün war und nicht der erwartete blaue Busenfreund meines Gesprächspartners. Das alleine war mir die GDL-Mitgliedschaft Gold wert :-)

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WiWi Gast

EVG Tarifverhandlung Deutsche Bahn 2023

Es wäre wirklich schön wenn es bald einen Abschluss gäbe

  1. ist mein Konto leer und
  2. brauche ich bald eine Entscheidungsgrundlage ob ich weiter bei diesem AG bleibe oder mich neu orientiere.

Btw, kennt jemand die AVG in Karlsruhe und weiss ob das ein EVG oder GDL Mehrheitsbetrieb ist und wie die Bezahlung der FDL ist, nach welchem Tarifvertrag und wo man diesen einsehen kann?

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WiWi Gast

EVG Tarifverhandlung Deutsche Bahn 2023

WiWi Gast schrieb am 29.06.2023:

Die Eisenbahner tun sich letztlich keinen Gefallen sich in zwei Gewerkschaften zu spalten die auch noch gegeneinander "kämpfen". Da ist der Arbeitgeber der lachende Dritte. Ist vielleicht kein Zufall, dass zB bei Transdev die GDL quasi keine Rolle spielt, nur die EVG dort stark organisiert ist, auch bei den Tf.

Da kannst du nicht nachgehen. Das ist ja nur bei der Transdev in Bayern so. Komischweise bei der DB in Bayern sind auch viele vom Zugpersonal in der EVG, obwohl diese von dieser Gewerkschaft zusammen mit dem Top-AG seit zig Jahren besonders beschissen werden in Sachen Arbeitszeitoptimierung und erzwungener Flexibilität bei Ruhetagen und Übergängen.
Aber Eisenbahner muss und kann man nicht immer verstehen.
Nicht umsonst sind die Probleme bei den Löhnen und beim Rest halt wie sie sind und das schon ewig. Es wird gejammert, aber keine Konsequenzen ergriffen.

Fakt 1 ist, die DB hat von der Politik nur für die GDL das TEG geschrieben bekommen und sie beschützt damit die EVG, indem sie GDL-Tarifverträge nicht mehr anwendet und keine Fairness-Leistungen mehr bezahlt, um die GDL-Mitglieder zum Wechseln zu bewegen.

Fakt 2, die DB/Bundesregierung fürchtet wie der Teufel das Weihwasser, dass operative DB-Netz-Mitarbeiter zur GDL wechseln und diese damit eine unglaubliche Streikmacht hätte. Die 5 Tage Streik am Stück der GDL der Vergangenheit wären damit absolut tödlich gewesen, was die deutsche Wirtschaft und der Verkehr auf den Straßen betrifft.
Um das zu verhindern trotz geplantem Spar-Abschluss muss die EVG in einer Art guter Bulle (EVG) und böser Bulle (Top-AG) aufgebaut werden. Damit fühlen sich die EVGler auch bei einem schlechten Abschluss nicht verarscht. Die GDL kann im jetzigen Zustand kaum mehr rausholen, weil sie mit ihren DB-Lokführern kaum noch Druck auf die Eisenbahn im gesamten ausüben können.

Die Transnet/EVG ist quasi ein Bollwerk, um die DBler trotz einkassierten Beamtentums von effektiven Streiks, also Streiks über mindestens 3 Tage am Stück und das bei Bedarf über Monate abzuhalten, und damit auch von fairen und marktgerechten Löhnen, obwohl die Streikmacht von Fdler an 2. Stelle nach den Flugtlotsen kommt, die ganz formidabel verdienen.

Der Flugverkehr ist einerseits ein schönes Beispiel was für Berufe an Knotenpunkten möglich ist (Lotsen, Piloten), andererseits aber eben auch für die Entsolidarisierung die damit einhergeht. Denn schau dir mal die Bezahlung und Bedingungen von Flugbegleitern oder Gepäckladern usw. an. Nicht umsonst gibt es da seit der Pandemie riesigen Mangel, die haben sich in der Zeit was anderes gesucht und verdienen jetzt besser für weniger Arbeit in anderen Berufen. Dürfte auch diesen Sommer wieder für großes Chaos an Flughäfen zur peak time sorgen.

Jedenfalls könnten Fdl und Tf viel mehr herausholen wenn sie auch so egoistisch wären. Dass sie das nicht sind ist vielleicht in diesem Forum thematisch nicht unumstritten positiv, ich bin jedoch stolz darauf, dass wir für alle mit verhandeln, mit streiken und mit kämpfen. Deshalb auch der Mindestbetrag statt ein Prozentwert. Ja, für Tf und Fdl wäre das eher okay. Aber jetzt überleg dir mal die Entgeltgruppen darunter. Das Brot ist für uns alle teurer geworden. Und der Geldbeutel der Kollegen mit weniger Verhandlungsmacht ist von vorneherein schmaler. Das unterscheidet eine richtige Gewerkschaft halt von einer reinen Lobbyorganisation.

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WiWi Gast

EVG Tarifverhandlung Deutsche Bahn 2023

WiWi Gast schrieb am 29.06.2023:

Ja, es ist so schlecht.... Unisex, Altersrente ohne Witwenrente je. 1.000€ Versorgungskapital.... Dann schaut man nach seinem Geburtstjahr und ab wann man die Rente haben will. Also zum Beispiel Geburtsjahr 1983 und Rente mit 67 ergeben dann 3,05€. Geburtsjahr 2007 und Rente mit 67 ergeben 2,75€. Je jünger man ist, desto höher die Lebenserwartung, also sinkt dementsprechend dein Anspruch je 1.000€. Ich bekäme eine Altersrente aus eingezahlten Beiträgen, also wenn bis zum Renteneintritt weiter eingezahlt wird 122€ Rente...... Bei 3% Wertsteigerung gigantische 204€ Rente.... Echt ein tolles DEVK Produkt.

Oh wie krass, aber hatte hier nicht mal einer geschrieben wenn man kündigt (also bei der DB meine ich nicht bei EVG) dass man sich diese Betriebsrente auszahlen lassen kann? Würde sich das dann mehr lohnen? Und kann man sich auch das dämliche Langzeitkonto auszahlen lassen? Das ist mMn noch mehr Vera... weil man bekommt für die eingezahlten Stunden einen Geldwert gutgeschrieben und wenn man Jahre oder Jahrzehnte danach frei nehmen möchte wird der dann gültige Stundenlohn zugrundegelegt, man verliert viel mehr als wenn einfach die geleisteten Überstunden als Stunden gespeichert würden aber das wäre ja zu einfach oder zu fair. Obwohl, nicht dass einer als Reinigungskraft Stunden sammelt und dann Karriere macht zum Chef und sich dann die Stunden nimmt, bleibe kaum was übrig an Stunden. Umgekehrt würde es sich lohnen, wenn der Chef zur Putze wird ja der würde den Reibach seines Lebens machen LOL

Nein, da gibt es noch ne zusätzliche betriebliche Zusatzversorgung, die die DB letzte Tarifrunde zusammenstreichen wollte, aber die GDL dies verhindern konnte. Für Neueinsteiger seit 2021 gibt es sie aber nicht mehr. Nach 10 Jahren Betriebszugehörigleit erwirbt man erste Ansprüche. Sie ist aber auch bahntypisch ebenfalls gering und hat nix mit der relativ guten Abteilung B (ca. 6-mal so hoch wie die Zusatzversorgung) zu tun, die es für DB-Angestellte mit noch altem Bundesbahnarbeitsvertrag gibt und die Lücke von Rente zu Pensionen bei Beamten in vergleichbarer Position schließt.
Für einen Lokführer (Arbeitsleben im Schnitt 42.000 Euro Jahresbrutto) über 37 Jahre lang beträgt die Zusatzversorgung dann ca. 150 Euro brutto. Diese Rückstellungen wollte das Management durch Einstreichen auf die Hälfte reduzieren. Ein weiteres Mosaiksteinchen, was man als Arbeitnehmer bei der DB für finanzielle Wertschätzung erfahren darf. Und bei den Mitbewerbern sieht es noch schlechter aus. Da gibts die nicht und auch der DEVK-Fonds ist nochmal fast um die Hälfte niedriger als bei der DB. Als Eisenbahnangestellter muss man wirklich um einstellige Eurobeträge an allen Fronten kämpfen.

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WiWi Gast

EVG Tarifverhandlung Deutsche Bahn 2023

WiWi Gast schrieb am 29.06.2023:

Es wäre wirklich schön wenn es bald einen Abschluss gäbe

  1. ist mein Konto leer und
  2. brauche ich bald eine Entscheidungsgrundlage ob ich weiter bei diesem AG bleibe oder mich neu orientiere.

Btw, kennt jemand die AVG in Karlsruhe und weiss ob das ein EVG oder GDL Mehrheitsbetrieb ist und wie die Bezahlung der FDL ist, nach welchem Tarifvertrag und wo man diesen einsehen kann?

Die Mehrheit ist da irrelevant, weil kein anderes Unternehmen bis jetzt außer der DB AG das TEG anwendet. Du bekommst also einen GDL-Tarifvertrag, wenn du GDL-Mitglied bist und die GDL deine Funktionsgruppe tarifiert.

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WiWi Gast

EVG Tarifverhandlung Deutsche Bahn 2023

Heute kam die jährliche Benachrichtigung über den arbeitgeberfinanzierten DEVK-Pensionsfonds reingeflattert.
Trotz Mehrverdienst von fast 6 % an Bruttoarbeitslohn (durch Mehrarbeit/Überstunden) gegenüber dem Vorjahr ist die hochgerechnet garantierte Auszahlung um ca. 0,6 % niedriger gewesen als die hochgerechnete im Vorjahr. Sind das die gestiegenen Verwaltungskosten dort?
Ohne Mehrarbeit hätte es dann mit der DB-Nullrunde ja noch mehr reingehauen?
Im Prinzip reicht der DEVK-Pensionsfonds für die mittleren Einkommensgruppen der DB nach Abzug von Steuern und ggf. Sozialbeiträgen im Alter, um sich einmal im Monat nen großen Eisbecher mit Sahne in ner Eisdiele zu gönnen. Restaurantbesuch ist schon nicht mehr drin.

antworten
WiWi Gast

EVG Tarifverhandlung Deutsche Bahn 2023

WiWi Gast schrieb am 29.06.2023:

Heute kam die jährliche Benachrichtigung über den arbeitgeberfinanzierten DEVK-Pensionsfonds reingeflattert.
Trotz Mehrverdienst von fast 6 % an Bruttoarbeitslohn (durch Mehrarbeit/Überstunden) gegenüber dem Vorjahr ist die hochgerechnet garantierte Auszahlung um ca. 0,6 % niedriger gewesen als die hochgerechnete im Vorjahr. Sind das die gestiegenen Verwaltungskosten dort?
Ohne Mehrarbeit hätte es dann mit der DB-Nullrunde ja noch mehr reingehauen?
Im Prinzip reicht der DEVK-Pensionsfonds für die mittleren Einkommensgruppen der DB nach Abzug von Steuern und ggf. Sozialbeiträgen im Alter, um sich einmal im Monat nen großen Eisbecher mit Sahne in ner Eisdiele zu gönnen. Restaurantbesuch ist schon nicht mehr drin.

Habe mein Schreiben zur Betriebsrente der DEVK gestern auch bekommen. Ich habe selten so herzhaft lauf aufgelacht. Genau das muss der AG meinen, wenn er von "sehr guten Sozialleistungen" spricht.

antworten
WiWi Gast

EVG Tarifverhandlung Deutsche Bahn 2023

WiWi Gast schrieb am 29.06.2023:

Heute kam die jährliche Benachrichtigung über den arbeitgeberfinanzierten DEVK-Pensionsfonds reingeflattert.
Trotz Mehrverdienst von fast 6 % an Bruttoarbeitslohn (durch Mehrarbeit/Überstunden) gegenüber dem Vorjahr ist die hochgerechnet garantierte Auszahlung um ca. 0,6 % niedriger gewesen als die hochgerechnete im Vorjahr. Sind das die gestiegenen Verwaltungskosten dort?
Ohne Mehrarbeit hätte es dann mit der DB-Nullrunde ja noch mehr reingehauen?
Im Prinzip reicht der DEVK-Pensionsfonds für die mittleren Einkommensgruppen der DB nach Abzug von Steuern und ggf. Sozialbeiträgen im Alter, um sich einmal im Monat nen großen Eisbecher mit Sahne in ner Eisdiele zu gönnen. Restaurantbesuch ist schon nicht mehr drin.

Ich habe meine auch vor ein paar Tagen bekommen. Da ich erst seit August 2022 bei der Netz AG bin, wurde erst 2 Monate Beträge eingezahlt (November und Dezember) Warum auch immer. Müsste also noch ein Jahr warten, um zu sehen was dann der durchschnittliche Werte in 34 Jahre wäre... Aber ich denke mit 602 oder 601 sollte schon so ca. 500€ brutto zusätzlich rauskommen. Besser als nichts.....

Immerhin zahlt das der AG und nicht wir.... Welches Unternehmen zahlt seinen "normalen" Angestellen sonst eine baV..... Und ich meine keine komische Entgeltumwandlung?

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WiWi Gast

EVG Tarifverhandlung Deutsche Bahn 2023

Laut loslachen obwohl es zum heulen ist.

Um die Inflationswirkungen abzumildern schlage ich folgendes vor:

  1. Kündigt eure Gewerkschaftsmitgliedschaft (spart den Beitrag)
  2. Abwicklung eures Arbeitsvertrages: Nullt euer Langzeitkonto, zahlt nicht noch freiwillig in den Pensionsfond ein oder gar ins Langzeitkonto, baut eure Überstunden ab, nehmt euren Urlaub incl. Resturlaub komplett, nehmt euren Bildungsurlaub, sprich nutzt alles was euch angeboten wird vom AG
  3. aber lasst euch nicht mit eil und not-Zulagen für kurzfristige Schichten einteilen, lasst euch nicht für teures Geld aus dem Urlaub kaufen damit schadet ihr euch und den Kollegen nur selbst
  4. wenn ihr Anspruch auf eine Kur habt nutzt sie, wenn ihr krank seid bleibt zuhause
  5. wenn euer Stunden und Urlaubskonto auf plus minus NULL ist wartet auf die Inflationsprämie, dann kündigt bei der Bahn und lasst euch auch die mickrige Betriebsrente auszahlen, vielleicht sind dann immerhin zwei Eisbecher heute drin oder ein Silbertaler
  6. sucht euch einen besseren Job wo ihr den Inflationsausgleich bekommt den dieser TOP Arbeitgeber euch niemals bieten wird
  7. fragt euch warum ihr da nicht früher drauf gekommen seid das Hamsterrad Tarifsystem zu verlassen
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WiWi Gast

EVG Tarifverhandlung Deutsche Bahn 2023

WiWi Gast schrieb am 29.06.2023:

Heute kam die jährliche Benachrichtigung über den arbeitgeberfinanzierten DEVK-Pensionsfonds reingeflattert.
Trotz Mehrverdienst von fast 6 % an Bruttoarbeitslohn (durch Mehrarbeit/Überstunden) gegenüber dem Vorjahr ist die hochgerechnet garantierte Auszahlung um ca. 0,6 % niedriger gewesen als die hochgerechnete im Vorjahr. Sind das die gestiegenen Verwaltungskosten dort?
Ohne Mehrarbeit hätte es dann mit der DB-Nullrunde ja noch mehr reingehauen?
Im Prinzip reicht der DEVK-Pensionsfonds für die mittleren Einkommensgruppen der DB nach Abzug von Steuern und ggf. Sozialbeiträgen im Alter, um sich einmal im Monat nen großen Eisbecher mit Sahne in ner Eisdiele zu gönnen. Restaurantbesuch ist schon nicht mehr drin.

Habe mein Schreiben zur Betriebsrente der DEVK gestern auch bekommen. Ich habe selten so herzhaft lauf aufgelacht. Genau das muss der AG meinen, wenn er von "sehr guten Sozialleistungen" spricht.

Wie alle üblichen Privatrenten in Deutschland nimmt man auch hier dem Sparer jede Chance auf Rendite weil mehr oder weniger ein Garantiezins vereinbart wird.
Sowas über Jahrzehnte als Verpflichtung einzugehen lassen sich Versicherungen verständlicherweise so bezahlen, dass am Ende unter 99,9% aller denkbaren Szenarien ein Profit übrig bleibt. Man hat also zu 99,9% das eingezahlte Kapital vergeudet.
Verständlicherweise sage ich, weil die DEVK auch kein Weihnachtsmann ist und gar nichts versprechen dürfte, was die Gesellschaft im Extremfall ruinieren könnte. Das geht bis hin zum Vorwurf der Untreue, würde man das.

Man könnte das renditestark anlegen indem man einfach MSCI World ETF kauft. Dann wächst das eingezahlte Kapital so wie die Weltwirtschaft und man profitiert von den Unternehmensgewinnen. So funktioniert richtige Geldanlage, nein das ist auch kein "Zocken", aber die deutsche Angst vor jeglichem Anlagerisiko heißt halt, wer 99,9% allen Risikos ausschließt, der schließt auch 99,9% aller Chancen und Renditen aus. Beides gibt's nicht.

Viel mehr als sowas wie Bundesanleihen und andere festverzinsliche Papiere kaufen, die seit Jahrzehnten nicht einmal die Inflation ausgleichen können!, bleibt dann nicht.

Die Rentenzusage könnte, übertrage ich meine persönlichen Erfahrungen mit Geldanlage, locker 3x so hoch sein, würde in einen globalen ETF (maximale Risikostreuung) investiert.

Soweit ich weiss hat man bei diesem Produkt der DEVK aber auch keine Möglichkeit die Anlageform zu ändern, bei manchen privaten Rentenversicherungen ist das ja möglich.

Seid in gewisser Weise froh, dass da nicht mehr Wert von den Gewerkschaften gelegt wird, sonst ist man nur in "Sippenhaft" mit den risiko- und renditescheuen schwäbischen Hausfrauen. Lieber etwas höheres Entgelt und selbst anständig anlegen, als in so einem Nullrendite-Kollektiv die Verhandlungsmasse zu verbrennen. Denn es liegt immer eine gewisse Verhandlungsmasse auf dem Tisch und wenn's mehr kollektive Altersvorsorge gäbe, dann wäre halt entsprechend weniger Spielraum für alles andere. Dann lieber gar nicht.

antworten
WiWi Gast

EVG Tarifverhandlung Deutsche Bahn 2023

WiWi Gast schrieb am 29.06.2023:

WiWi Gast schrieb am 29.06.2023:

Heute kam die jährliche Benachrichtigung über den arbeitgeberfinanzierten DEVK-Pensionsfonds reingeflattert.
Trotz Mehrverdienst von fast 6 % an Bruttoarbeitslohn (durch Mehrarbeit/Überstunden) gegenüber dem Vorjahr ist die hochgerechnet garantierte Auszahlung um ca. 0,6 % niedriger gewesen als die hochgerechnete im Vorjahr. Sind das die gestiegenen Verwaltungskosten dort?
Ohne Mehrarbeit hätte es dann mit der DB-Nullrunde ja noch mehr reingehauen?
Im Prinzip reicht der DEVK-Pensionsfonds für die mittleren Einkommensgruppen der DB nach Abzug von Steuern und ggf. Sozialbeiträgen im Alter, um sich einmal im Monat nen großen Eisbecher mit Sahne in ner Eisdiele zu gönnen. Restaurantbesuch ist schon nicht mehr drin.

Habe mein Schreiben zur Betriebsrente der DEVK gestern auch bekommen. Ich habe selten so herzhaft lauf aufgelacht. Genau das muss der AG meinen, wenn er von "sehr guten Sozialleistungen" spricht.

Kann man sich die eingezahlte Summe auch auszahlen lassen, oder ist das nicht möglich?

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WiWi Gast

EVG Tarifverhandlung Deutsche Bahn 2023

Aber ich denke mit 602 oder 601 sollte schon so ca. 500€ brutto zusätzlich rauskommen. Besser als nichts.....

Eher garantierte, knappe 300 Euro brutto auf 35 Jahre gerechnet.

antworten
WiWi Gast

EVG Tarifverhandlung Deutsche Bahn 2023

Jetzt 3 Wochen Schlichtung um auf Transdev Level zu kommen, yay

antworten
WiWi Gast

EVG Tarifverhandlung Deutsche Bahn 2023

WiWi Gast schrieb am 29.06.2023:

Jetzt 3 Wochen Schlichtung um auf Transdev Level zu kommen, yay

Für EG (x04), x03, x02 und x01 ist der Transdev Abschluss deutlich schlechter als die ursprünglich gebotenen 8% für "höhere" Einkommen.

antworten
WiWi Gast

EVG Tarifverhandlung Deutsche Bahn 2023

WiWi Gast schrieb am 29.06.2023:

Jetzt 3 Wochen Schlichtung um auf Transdev Level zu kommen, yay

Wie lange dauert so eine Schlichtung? Was passiert wenn es zu keiner Einigung kommt ?

antworten
WiWi Gast

EVG Tarifverhandlung Deutsche Bahn 2023

WiWi Gast schrieb am 29.06.2023:

Jetzt 3 Wochen Schlichtung um auf Transdev Level zu kommen, yay

Wie lange dauert so eine Schlichtung? Was passiert wenn es zu keiner Einigung kommt ?

Ich rechne fest damit, dass es vor Herbst keinen Abschluss geben wird. EVG kann es sich nicht leisten schlechter als die GDL abzuschließen. GDL hat nichts zu verlieren.

antworten
WiWi Gast

EVG Tarifverhandlung Deutsche Bahn 2023

WiWi Gast schrieb am 30.06.2023:

Jetzt 3 Wochen Schlichtung um auf Transdev Level zu kommen, yay

Wie lange dauert so eine Schlichtung? Was passiert wenn es zu keiner Einigung kommt ?

Ich rechne fest damit, dass es vor Herbst keinen Abschluss geben wird. EVG kann es sich nicht leisten schlechter als die GDL abzuschließen. GDL hat nichts zu verlieren.

Hat die EVG in der Vergangenheit nicht davon abgehalten sich abzocken zu lassen.

Die Taktik der DB ist doch sonnenklar. Man möchte jetzt möglichst Streiks während der Ferienzeit verhindern, deswegen weitere Gespräche und Schlichtung.
Am Ende liegt man quasi noch genauso weit auseinander wie zu Beginn der Tariverhandlungen. Wirkliche Annäherung bei den zentralen Themen ist bisher nicht passiert.

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WiWi Gast

EVG Tarifverhandlung Deutsche Bahn 2023

WiWi Gast schrieb am 29.06.2023:

Heute kam die jährliche Benachrichtigung über den arbeitgeberfinanzierten DEVK-Pensionsfonds reingeflattert.
Trotz Mehrverdienst von fast 6 % an Bruttoarbeitslohn (durch Mehrarbeit/Überstunden) gegenüber dem Vorjahr ist die hochgerechnet garantierte Auszahlung um ca. 0,6 % niedriger gewesen als die hochgerechnete im Vorjahr. Sind das die gestiegenen Verwaltungskosten dort?
Ohne Mehrarbeit hätte es dann mit der DB-Nullrunde ja noch mehr reingehauen?
Im Prinzip reicht der DEVK-Pensionsfonds für die mittleren Einkommensgruppen der DB nach Abzug von Steuern und ggf. Sozialbeiträgen im Alter, um sich einmal im Monat nen großen Eisbecher mit Sahne in ner Eisdiele zu gönnen. Restaurantbesuch ist schon nicht mehr drin.

Habe mein Schreiben zur Betriebsrente der DEVK gestern auch bekommen. Ich habe selten so herzhaft lauf aufgelacht. Genau das muss der AG meinen, wenn er von "sehr guten Sozialleistungen" spricht.

Kann man sich die eingezahlte Summe auch auszahlen lassen, oder ist das nicht möglich?

Hier wurde vor ein paar Wochen geschrieben, dass dies geht wenn man den Konzern verlässt. Vielleicht kann derjenige mehr dazu sagen?

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WiWi Gast

EVG Tarifverhandlung Deutsche Bahn 2023

WiWi Gast schrieb am 30.06.2023:

Jetzt 3 Wochen Schlichtung um auf Transdev Level zu kommen, yay

Wie lange dauert so eine Schlichtung? Was passiert wenn es zu keiner Einigung kommt ?

Ich rechne fest damit, dass es vor Herbst keinen Abschluss geben wird. EVG kann es sich nicht leisten schlechter als die GDL abzuschließen. GDL hat nichts zu verlieren.

Kann man als DBler nur hoffen. Vor allem wo die EVG jetzt diesen quasi Branchenreferenztarifabschluss bei Transdev auch schon bei mehreren NE-Eisenbahnen unter Dach und Fach gebracht hat. Bei den NE-Eisenbahnen kann die GDL dank vieler Mitglieder ab November ordentlich Druck aufbauen, bei der DB weniger. Kann man nur hoffen, dass die GDL noch was tabellenentgeltmäßig draufpacken kann. DIe GDL will ja auch die Schichtmalocher noch bisschen entlasten. Es wäre alles so einfach, wenn zumindest die Hälfte der Fahrdienstleiter in der GDL wären. Dann wäre die Nummer spätestens im Januar zugunsten der GDL entschieden. Diesen Streikauswirkungen könnten Lutz und Seiler keine 4 Wochen standhalten und würden den Arbeitnehmern mit großen Schritten entgegen kommen. Aber ohne Macht und Druck läuft halt nix. Und bis jetzt hat die Macht die EVG. Man sieht ja alle die Jahre schon, was da bei rum kommt. Kann man nur beten, dass die Inflation 2025 nicht noch einen weiteren Schub macht, denn dann gibt es wieder Reallohnverlust. Bundesregierung und folglich DB-Management werden in keiner Tarifrunde je freiwillig bereit, den DBlern nur ansatzweise die Inflation voll zu kompensieren. Wie mit den Fahrzeugen, letzte Rille und gucken was passiert. Oder nach fest kommt ab, Aber dem Management und auch der Bundesregierung kann dies egal sein, muss davon ja nix selber ausbaden.

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DB Strategic Buyer

EVG Tarifverhandlung Deutsche Bahn 2023

WiWi Gast schrieb am 29.06.2023:

Jetzt 3 Wochen Schlichtung um auf Transdev Level zu kommen, yay

Für EG (x04), x03, x02 und x01 ist der Transdev Abschluss deutlich schlechter als die ursprünglich gebotenen 8% für "höhere" Einkommen.

Genau deswegen bin ich auch mega genervt von der EVG...

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WiWi Gast

EVG Tarifverhandlung Deutsche Bahn 2023

WiWi Gast schrieb am 30.06.2023:

Hier wurde vor ein paar Wochen geschrieben, dass dies geht wenn man den Konzern verlässt. Vielleicht kann derjenige mehr dazu sagen?

Nein, den DEVK-Fonds kannst du nicht vor deinem 63. Lebensjahr auflösen und selbst dann gibt es noch mächtig Abzüge. Dann bleibt von den paar Kröten noch weniger über.
Was gemeint war mit Auszahlen ist die Zusatzversorgung.

https://www.evg-online.org/fileadmin/Tarif/Tarifvertraege/Tarifvertraege_DB_Konzern/2021/aeltere_TV_neu_eingestellt/38_ZusatzversorgungsTV.pdf

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WiWi Gast

EVG Tarifverhandlung Deutsche Bahn 2023

WiWi Gast schrieb am 29.06.2023:

Jetzt 3 Wochen Schlichtung um auf Transdev Level zu kommen, yay

Für EG (x04), x03, x02 und x01 ist der Transdev Abschluss deutlich schlechter als die ursprünglich gebotenen 8% für "höhere" Einkommen.

Ich finde das auch aus meiner Sicht etwas bedenklich. Mir ist bewusst dass ganz viele Kollegen weniger verdienen und ich gönne da jedem seine 420€+, aber wie hier schon geschrieben wurde, kann es auch aus meiner Sicht nicht sein, dass am Ende noch monatelang weiterverhandelt wird, nur um dann festzustellen, dass man mit den +8% besser dran gewesen wäre.
Da sollte man auch konsequent, angelehnt an die Ausgangsforderungen, auf einen Fixbetrag ODER eine %-Regelung (meinetwegen auch "nur" 8% statt 12%) bei einem Abschluss bestehen.

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WiWi Gast

EVG Tarifverhandlung Deutsche Bahn 2023

WiWi Gast schrieb am 29.06.2023:

Jetzt 3 Wochen Schlichtung um auf Transdev Level zu kommen, yay

Für EG (x04), x03, x02 und x01 ist der Transdev Abschluss deutlich schlechter als die ursprünglich gebotenen 8% für "höhere" Einkommen.

Aus meiner Sicht sollte angelehnt an die Ausgangsforderungen von +650€ bzw. +12% sich die EVG bei einem Abschluss nicht nur auf den Fixbetrag von den 420€ die im Raum stehen orientieren (bspw. +420€ ODER +8%).
Aber dass jetzt noch monatelang für weitere Verhandlungen ins Land gehen und man als etwas höher eingruppierter MA am Ende weniger raus bekommt als anfangs schon geboten wurde finde ich ein Unding.

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Gast8472

EVG Tarifverhandlung Deutsche Bahn 2023

Das glaube ich auch. Gestern schrieb die EVG auf ihrer Website:

„Wir sind bereit, mit den Vorbereitungen einer Schlichtung so schnell wie möglich zu beginnen. Sollte das Ergebnis nicht überzeugen, droht ein heißer Herbst, mit massiven Auswirkungen bei Eisenbahn und Bus im Bereich der Deutschen Bahn“, so EVG-Verhandlungsführer Kristian Loroch.

Herbstanfang ist am 23. September, sodass wohl die richtigen Streiks erst Ende September oder im Oktober kommen sollen. Die wollen einfach nur noch die Zeit überbrücken, bis der GDL-Tarifvertrag am 31. Oktober endet, um dann im November oder Dezember eine einheitliche Lösung für beide Gewerkschaften präsentieren zu können und um die EVG nicht zu blamieren.

WiWi Gast schrieb am 30.06.2023:

Jetzt 3 Wochen Schlichtung um auf Transdev Level zu kommen, yay

Wie lange dauert so eine Schlichtung? Was passiert wenn es zu keiner Einigung kommt ?

Ich rechne fest damit, dass es vor Herbst keinen Abschluss geben wird. EVG kann es sich nicht leisten schlechter als die GDL abzuschließen. GDL hat nichts zu verlieren.

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WiWi Gast

EVG Tarifverhandlung Deutsche Bahn 2023

Gast8472 schrieb am 30.06.2023:

Das glaube ich auch. Gestern schrieb die EVG auf ihrer Website:

„Wir sind bereit, mit den Vorbereitungen einer Schlichtung so schnell wie möglich zu beginnen. Sollte das Ergebnis nicht überzeugen, droht ein heißer Herbst, mit massiven Auswirkungen bei Eisenbahn und Bus im Bereich der Deutschen Bahn“, so EVG-Verhandlungsführer Kristian Loroch.

Herbstanfang ist am 23. September, sodass wohl die richtigen Streiks erst Ende September oder im Oktober kommen sollen. Die wollen einfach nur noch die Zeit überbrücken, bis der GDL-Tarifvertrag am 31. Oktober endet, um dann im November oder Dezember eine einheitliche Lösung für beide Gewerkschaften präsentieren zu können und um die EVG nicht zu blamieren.

WiWi Gast schrieb am 30.06.2023:

Jetzt 3 Wochen Schlichtung um auf Transdev Level zu kommen, yay

Wie lange dauert so eine Schlichtung? Was passiert wenn es zu keiner Einigung kommt ?

Ich rechne fest damit, dass es vor Herbst keinen Abschluss geben wird. EVG kann es sich nicht leisten schlechter als die GDL abzuschließen. GDL hat nichts zu verlieren.

Aber so lang braucht die Schlichtung ja nicht. Und ich kann mir kaum vorstellen, dass eine der beiden Seiten dem Schlichtungsvorschlag nicht zustimmen würde.

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WiWi Gast

EVG Tarifverhandlung Deutsche Bahn 2023

Jetzt kommt also die Schlichtung. Das wird ein Fest für die Eisenbahner:
Der Arbeitgeber verhandelt mit der Arbeitgebernahen Gewerkschaft und vermitteln soll ein Schlichter, der in aller Regel aus der Politik kommt, der also auch null komma null am kleinen Arbeitnehmer interessiert ist.

Was soll denn dabei für die AN sinnvolles heraus kommen? Unmöglich.

Und an diejenigen, die sich jetzt beschweren, weil ihnen mit 8% mehr geholfen wäre als mit fixen 420€:
Keine Sorge, ihr könnt euren Maserati so oder so weiterhin mit beheizten Außenspiegeln bestellen. Wir haben mittlerweile ganz andere Probleme vorrangig zu lösen, also wäre an dieser Stelle vielleicht zum ersten Mal in der Geschichte ein wenig Solidarität angebracht.

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WiWi Gast

EVG Tarifverhandlung Deutsche Bahn 2023

Auch ohne das Schmierentheater war von Anfang an das Ziel, die Verhandlungen unnötig in die Länge zu ziehen, damit man mit der GDL gleichzeihen kann, die seit März übrigens schon 1,8% in den Entgelttabellen zahlt.

Gast8472 schrieb am 30.06.2023:

Das glaube ich auch. Gestern schrieb die EVG auf ihrer Website:

„Wir sind bereit, mit den Vorbereitungen einer Schlichtung so schnell wie möglich zu beginnen. Sollte das Ergebnis nicht überzeugen, droht ein heißer Herbst, mit massiven Auswirkungen bei Eisenbahn und Bus im Bereich der Deutschen Bahn“, so EVG-Verhandlungsführer Kristian Loroch.

Herbstanfang ist am 23. September, sodass wohl die richtigen Streiks erst Ende September oder im Oktober kommen sollen. Die wollen einfach nur noch die Zeit überbrücken, bis der GDL-Tarifvertrag am 31. Oktober endet, um dann im November oder Dezember eine einheitliche Lösung für beide Gewerkschaften präsentieren zu können und um die EVG nicht zu blamieren.

WiWi Gast schrieb am 30.06.2023:

Jetzt 3 Wochen Schlichtung um auf Transdev Level zu kommen, yay

Wie lange dauert so eine Schlichtung? Was passiert wenn es zu keiner Einigung kommt ?

Ich rechne fest damit, dass es vor Herbst keinen Abschluss geben wird. EVG kann es sich nicht leisten schlechter als die GDL abzuschließen. GDL hat nichts zu verlieren.

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WiWi Gast

EVG Tarifverhandlung Deutsche Bahn 2023

Müsste die EVG die 1,8% nicht auch ausgleichen bei ihren Mitgliedern/DB Mitarbeiter

WiWi Gast schrieb am 30.06.2023:

Auch ohne das Schmierentheater war von Anfang an das Ziel, die Verhandlungen unnötig in die Länge zu ziehen, damit man mit der GDL gleichzeihen kann, die seit März übrigens schon 1,8% in den Entgelttabellen zahlt.

Gast8472 schrieb am 30.06.2023:

Das glaube ich auch. Gestern schrieb die EVG auf ihrer Website:

„Wir sind bereit, mit den Vorbereitungen einer Schlichtung so schnell wie möglich zu beginnen. Sollte das Ergebnis nicht überzeugen, droht ein heißer Herbst, mit massiven Auswirkungen bei Eisenbahn und Bus im Bereich der Deutschen Bahn“, so EVG-Verhandlungsführer Kristian Loroch.

Herbstanfang ist am 23. September, sodass wohl die richtigen Streiks erst Ende September oder im Oktober kommen sollen. Die wollen einfach nur noch die Zeit überbrücken, bis der GDL-Tarifvertrag am 31. Oktober endet, um dann im November oder Dezember eine einheitliche Lösung für beide Gewerkschaften präsentieren zu können und um die EVG nicht zu blamieren.

WiWi Gast schrieb am 30.06.2023:

Jetzt 3 Wochen Schlichtung um auf Transdev Level zu kommen, yay

Wie lange dauert so eine Schlichtung? Was passiert wenn es zu keiner Einigung kommt ?

Ich rechne fest damit, dass es vor Herbst keinen Abschluss geben wird. EVG kann es sich nicht leisten schlechter als die GDL abzuschließen. GDL hat nichts zu verlieren.

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WiWi Gast

EVG Tarifverhandlung Deutsche Bahn 2023

WiWi Gast schrieb am 30.06.2023:

Müsste die EVG die 1,8% nicht auch ausgleichen bei ihren Mitgliedern/DB Mitarbeiter

Normal schon, auch bei Transdev und den anderen NE-EVUs/EIUs, wo die EVG jetzt schon abgeschlossen hat, waren vorher die Gehälter schon höher als in DB-EVG-Betrieben. Folglich müsste der DB-EVG- Abschluss höher sein. Da man jetzt nur die plakative Universalforderung bei der DB verkündet, geht es in Wirklichkeit bei dem aktuellen Theater gar nicht um den finalen Detailabschluss, sondern nur Zeitschinden bis November. Es geht einzig allein darum, dass die EVGler nicht zur GDL wechseln bei der DB. NE-Bahnen haben hingegen kein Problem mit der GDL, deshalb auch kein TEG und alles geht dort entspannt seine normalen Wege.

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WiWi Gast

EVG Tarifverhandlung Deutsche Bahn 2023

WiWi Gast schrieb am 30.06.2023:

Hier wurde vor ein paar Wochen geschrieben, dass dies geht wenn man den Konzern verlässt. Vielleicht kann derjenige mehr dazu sagen?

Nein, den DEVK-Fonds kannst du nicht vor deinem 63. Lebensjahr auflösen und selbst dann gibt es noch mächtig Abzüge. Dann bleibt von den paar Kröten noch weniger über.
Was gemeint war mit Auszahlen ist die Zusatzversorgung.

Welche Zusatzversorgung ist konkret gemeint? Oder meinst Du das ich das was der AG für alle in die DEVK einzahlt nicht auflösen kann aber das was ich ggf, selbst freiwillig einzahle (mit VL) schon? Letztes habe ich nicht abgeschlossen

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WiWi Gast

EVG Tarifverhandlung Deutsche Bahn 2023

WiWi Gast schrieb am 29.06.2023:

Btw, kennt jemand die AVG in Karlsruhe und weiss ob das ein EVG oder GDL Mehrheitsbetrieb ist und wie die Bezahlung der FDL ist, nach welchem Tarifvertrag und wo man diesen einsehen kann?

push ;-)

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DB Strategic Buyer

EVG Tarifverhandlung Deutsche Bahn 2023

WiWi Gast schrieb am 30.06.2023:

Jetzt kommt also die Schlichtung. Das wird ein Fest für die Eisenbahner:
Der Arbeitgeber verhandelt mit der Arbeitgebernahen Gewerkschaft und vermitteln soll ein Schlichter, der in aller Regel aus der Politik kommt, der also auch null komma null am kleinen Arbeitnehmer interessiert ist.

Was soll denn dabei für die AN sinnvolles heraus kommen? Unmöglich.

Und an diejenigen, die sich jetzt beschweren, weil ihnen mit 8% mehr geholfen wäre als mit fixen 420€:
Keine Sorge, ihr könnt euren Maserati so oder so weiterhin mit beheizten Außenspiegeln bestellen. Wir haben mittlerweile ganz andere Probleme vorrangig zu lösen, also wäre an dieser Stelle vielleicht zum ersten Mal in der Geschichte ein wenig Solidarität angebracht.

Solidarität da schei** ich drauf. Das Management gönnt sich 14% für 12 Monate und ich soll noch weniger kriegen als vor der s.g. Verhandlung?

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