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Tarife wirklich so hoch?

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WiWi Gast

Tarife wirklich so hoch?

Hallo WiWi Forum,

ich habe schon öfters gelesen, dass man als Bachelor in Bayern in einem Dax Unternehmen, das zb im IG Metall oder Chmie ist, in der Stufe 9a einsteigt. Mit Master 10a und Doktor 11a. Auch ist mir bewusst, dass die Stellenangebote meißtens mit einer Tarifstufe verknüpft sind.

Nun wären zb in Bayern E9 als Bachelor:
3.806,00 Entgelt * 1,14 (Durchsch. Leistungszulage) * 13,25 (Urlaubs und Weihnachtsgeld) = 57489,63 Brutto.

Das kommt mir ernsthaft relativ viel vor, kann dies wirklich Stimmen?
Eg 8 darunter wird aber definiert mit einer Ausbildung, und ab Eg 9 Bachelor. Also müsste dies doch stimmen, aber kommt mir extrem viel vor für nen Einstiegsgehalt.

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Bateman

Re: Tarife wirklich so hoch?

Natürlich stimmen die Tarife, sie sind ja nicht verhandelbar. Die AG sparen, indem sie die Stellen nicht so einstufen wie Otto Normalmensch dass erwartet. Wenn ein Studium laut Tabelle mindestens Stufe X bedingt, wird trotzdem nur mit X-2 eingestuft.

Auch hier im Forunm hat mal jemand in einem Thread geschrieben, dass im IGM-Tarif häufig nur noch die technischen Berufe entsprehend der Tabelle eingestellt werden, die kaufmänischen Berufe mit einen 1-2stufigen Abschlag.

Aber das ist nur 2. Hand, bin nicht im IGM. Bei uns gilt ein anderer Tarif, aber die Einstufung ist an die Stelle gekoppelt und sehr verhandlungsabhängig, also egal ob du promoviert hast oder vor 10 Jahren eine Ausbildung.

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WiWi Gast

Re: Tarife wirklich so hoch?

  1. Viele Firmen im Metall-Bereich gehören gar nicht mehr dem IGM-Tarif an. Selbst innerhalb der gleichen Firma gibt es oft Bereiche, die über Tochterfirmen ausgelagert sind und nicht mehr dem Tarif angehören.

  2. Die Stelle muss auch wirklich so tarifiert werden. Wenn eine Stelle nicht ausdrücklich für Bachelor tarifiert ist, sondern in der Ausschreibung etwas steht wie "Bachelor in BWL oder kaufmännische Ausbildung" dann wird ggf. auch nur so viel bezahlt, wie mit Ausbildung, auch wenn man als Bachelor darauf sitzt.

  3. Eine echte IGM-Stelle zu bekommen ist ziemlich schwer. Nicht umsonst lecken sich die meisten danach die Finger. Die genannten Beträge sind schon drin, nur ist es für die miesten ziemlich unwahrscheinlich, eine solche Stelle ergattern zu können, da es darauf teils hohe dreistellige Bewerberzahlen gibt.
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WiWi Gast

Re: Tarife wirklich so hoch?

Wieso soll das hoch sein? Als MINTler verdient man nunmal mehr.

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WiWi Gast

Re: Tarife wirklich so hoch?

Hier der Ersteller.

Naja in München zumindest sind schon viele IG Unternehmen (BMW, Infineon, Linde (IG Chemie).
Ich selbst studiere W.Ing, und auch für MINT kommt mir das schon sehr viel vor.

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WiWi Gast

Re: Tarife wirklich so hoch?

Leider existieren diese Tarife oft nur auf dem Papier bzw. die Absolventen verstehen sie nicht und das lässt sich an folgenden Punkten deutlich machen:

  1. Sind viele Unternehmen aus den Tarifverträgen ausgestiegen

  2. Werden Berufsneulinge nicht nach formaler Qualifikation, sondern nach der Stelle eingruppiert. Hier scheitern viele Absolventen intellektuell, bei dem Versuch das zu kapieren

  3. Befristungen oder Zeitarbeit hebeln jegliche Sonderzahlungen und Tarifbindungen oft aus

  4. Manche Unternehmen gründen innerhalb des eigenen Unternehmens kleinere Unternehmen oder kaufen welche dazu, in denen dann jenseits des Tarifs bezahlt wird
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WiWi Gast

Re: Tarife wirklich so hoch?

Was ist eine Leistungszulage?

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WiWi Gast

Re: Tarife wirklich so hoch?

Du hast dir dir Antwort doch selbst schon gegeben:
Deine Einstufung richtig sich nach der Stelle, nicht nach deiner formalen Qualifikation. Oder meinst du, du bekommst für die Pförtnerstelle ein hohes Einstiegsgehalt, weil du auf dem Papier studiert hast?

Und die Stellen können die Unternehmen so einstufen, wie sie wollen. Damit ist der Tarifvertrag ausgehebelt, dient aber noch als tolles Marketinginstrument.

Im Übrigen und bevor jetzt wieder die Geschichte von dem Bandarbeiter kommt, der 100k verdient. Ja, früher wurde mal tatsächlich so eingestuft, aber findige Firmen haben da genug Wege zur Kostenvermeidung gefunden..

Lounge Gast schrieb:

Hallo WiWi Forum,

ich habe schon öfters gelesen, dass man als Bachelor in
Bayern in einem Dax Unternehmen, das zb im IG Metall oder
Chmie ist, in der Stufe 9a einsteigt. Mit Master 10a und
Doktor 11a. Auch ist mir bewusst, dass die Stellenangebote
meißtens mit einer Tarifstufe verknüpft sind.

Nun wären zb in Bayern E9 als Bachelor:
3.806,00 Entgelt * 1,14 (Durchsch. Leistungszulage) * 13,25
(Urlaubs und Weihnachtsgeld) = 57489,63 Brutto.

Das kommt mir ernsthaft relativ viel vor, kann dies wirklich
Stimmen?
Eg 8 darunter wird aber definiert mit einer Ausbildung, und
ab Eg 9 Bachelor. Also müsste dies doch stimmen, aber kommt
mir extrem viel vor für nen Einstiegsgehalt.

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DAX Einkäufer

Re: Tarife wirklich so hoch?

Du bekommst die durchschnittliche Leistungszulage nicht ab dem ersten Arbeitstag. Und eine Unterscheidung zwischen Bachelor und Master beim Einstieg ist mir auch nicht bekannt, da die Eingruppierung nach der Stelle vorgenommen wird und nicht nach dem Abschluss.

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WiWi Gast

Re: Tarife wirklich so hoch?

Ich arbeite bei einem IG-Metalbetrieb und war auch so naiv zu glauben, dass es nach dem Tarifvertrag geht. Wie habe ich mich gefreut nach der Zusage! Im Vertrag wurde ich dann nach dem Arbeitsplatz eingruppiert und bei einer Tochterunternehmung geparkt, die gar nicht tarifgebunden ist.

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WiWi Gast

Re: Tarife wirklich so hoch?

Tarifgebundenheit? Gilt vielleicht, für die Alt-Mitarbeiter. Bei Neueinstellungen wird immer getrickst: Stelle, Außerlagerungsfirma oder Befristung - es findet sich immer was, dass aus deinen 3800 mal eben 2500 werden...

Lounge Gast schrieb:

Hallo WiWi Forum,

ich habe schon öfters gelesen, dass man als Bachelor in
Bayern in einem Dax Unternehmen, das zb im IG Metall oder
Chmie ist, in der Stufe 9a einsteigt. Mit Master 10a und
Doktor 11a. Auch ist mir bewusst, dass die Stellenangebote
meißtens mit einer Tarifstufe verknüpft sind.

Nun wären zb in Bayern E9 als Bachelor:
3.806,00 Entgelt * 1,14 (Durchsch. Leistungszulage) * 13,25
(Urlaubs und Weihnachtsgeld) = 57489,63 Brutto.

Das kommt mir ernsthaft relativ viel vor, kann dies wirklich
Stimmen?
Eg 8 darunter wird aber definiert mit einer Ausbildung, und
ab Eg 9 Bachelor. Also müsste dies doch stimmen, aber kommt
mir extrem viel vor für nen Einstiegsgehalt.

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WiWi Gast

Re: Tarife wirklich so hoch?

Wie bereits geschrieben, Leistungszulage ist je nach Unternehmen anders ausgeprägt. Bei uns bekommt z.B. jeder nur 6%. Auch gibt's das Weihnachtsgeld nur anteilig die ersten 3 Jahre.

Es ist also nicht unbedingt das wirkliche Einstiegsgehalt.
Trotzdem sind die Konditionen exzellent, keine Frage.
Hab jetzt 72k nach 4,5 Jahren bei 35h.
Eingestiegen mit EG8 (HH).

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WiWi Gast

Re: Tarife wirklich so hoch?

Bei uns gibt es die Leistungszulage (pauschal 15%) nach der Probezeit.

DAX Einkäufer schrieb:

Du bekommst die durchschnittliche Leistungszulage nicht ab
dem ersten Arbeitstag. Und eine Unterscheidung zwischen
Bachelor und Master beim Einstieg ist mir auch nicht bekannt,
da die Eingruppierung nach der Stelle vorgenommen wird und
nicht nach dem Abschluss.

Kenne ich so ebenfalls nicht bei uns. Min. EG11 (BaWÜ), je nach Stelle und Abschluss auch mal EG12.

Einzige Ausnahme: Leiharbeiter im Lager.

Lounge Gast schrieb:

Tarifgebundenheit? Gilt vielleicht, für die Alt-Mitarbeiter.
Bei Neueinstellungen wird immer getrickst: Stelle,
Außerlagerungsfirma oder Befristung - es findet sich immer
was, dass aus deinen 3800 mal eben 2500 werden...

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WiWi Gast

Re: Tarife wirklich so hoch?

Formal sind wir auch tarifgebunden, aber die Realität sieht anders aus:

  • Seit 2009 nehmen wir massiv Zeitarbeiter. Die bekommen deutlich weniger für die gleiche Arbeit und keine Sonderzahlungen

  • Seit 2012 befristen wir fast alle Verträge. Das hat den Vorteil, dass man um Sonderzahlungen clever herumkommt, da die erst nach einer gewissen Betriebszugehörigkeit bezahlen müsste. Anmerkung: Unsere Altbelegschaft bekommt ca. 14 Gehälter. Die Neuen nur 12.

  • Seit 2014 werden alle Neueinstellungen bei einer Tochter vorgenommen. Die ist nicht tarifgebunden. Auch hier gibt es viel weniger für die gleiche Arbeit

Mein Fazit: Ich bin froh, noch vor den ganzen tollen Reformen eingestiegen zu sein

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WiWi Gast

Re: Tarife wirklich so hoch?

Tarifverträge sind heute kaum mehr etwas wert. Die Firmen stellen nach den Anforderungen der Stelle ein, d.h. es ist völlig egal, ob ihr ungelernt seid, oder Doktor: Wenn die Stelle nur mit einem bestimmten Betrag besoldet ist, dann gibt es auch nur diesen Betrag.

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WiWi Gast

Re: Tarife wirklich so hoch?

Mal ganz ehrlich:

Was soll eine "Bachelor-Stelle" sein? Wo ist das definiert?
Niemand bekommt ein gutes Gehalt für seine Qualifikation. Er bekommt ein Gehalt, weil er mit seiner Qualifikation ggf. eine Stelle ausfüllen kann. Bezahlt wird die Stelle und die Arbeit auf der Stelle, nicht die formale Qualifikation.

Damit kann man die ganzen tollen Tarifverträge fast schon knicken, denn die lassen sich ganz leicht, mit dem Verweis auf die Stelle umgehen.

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WiWi Gast

Re: Tarife wirklich so hoch?

Kenn' ich. Klingt erst einmal super. Am Ende bestimmt aber die Stelle und deren Anforderungsprofil über deine Einstufung. Sagt man, dass man für die Stelle gar keinen Bachelor braucht, dann wird auch so bezahlt

Lounge Gast schrieb:

Hallo WiWi Forum,

ich habe schon öfters gelesen, dass man als Bachelor in
Bayern in einem Dax Unternehmen, das zb im IG Metall oder
Chmie ist, in der Stufe 9a einsteigt. Mit Master 10a und
Doktor 11a. Auch ist mir bewusst, dass die Stellenangebote
meißtens mit einer Tarifstufe verknüpft sind.

Nun wären zb in Bayern E9 als Bachelor:
3.806,00 Entgelt * 1,14 (Durchsch. Leistungszulage) * 13,25
(Urlaubs und Weihnachtsgeld) = 57489,63 Brutto.

Das kommt mir ernsthaft relativ viel vor, kann dies wirklich
Stimmen?
Eg 8 darunter wird aber definiert mit einer Ausbildung, und
ab Eg 9 Bachelor. Also müsste dies doch stimmen, aber kommt
mir extrem viel vor für nen Einstiegsgehalt.

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WiWi Gast

Re: Tarife wirklich so hoch?

Mal ein einfaches Beispiel: Ihr putzt bei einem DAX-Unternehmen. Meint ihr echt, ihr habt nun laut Tarifvertrag das Recht auf ein "Bachelor-Gehalt" weil ihr einen habt? Nein, ihr habt das Recht auf die Bezahlung nach der Qualifikation, die für die Stelle "Reinigungskraft" genannt wird. Wenn da dann steht: Dafür brauchste keine Ausbildung, wird so bezahlt und nicht anders.

Genau das ist der Inhalt des Tarifvertrages ;)

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WiWi Gast

Re: Tarife wirklich so hoch?

  1. Weihnachtsgeld gibt es anteilig! Siehe auch IGM Seite
  2. Leistungszulage gibt es nach 3 Monaten, und auch hier sicher nicht die vollen 14% (die nur ein Mittelwert sind). Man wird ja noch eingearbeitet und verdient dann so seine 5-7%.
  3. Urlaubsgeld gibt es direkt voll

Wäre also für EG9a ~51.600 wenn man nach EG9a bezahlt wird.

So viel ist es nun auch nicht. Allerdings muss man den Job erstmal bekommen.
Ich arbeite als Facharbeiter bei einem IGM Konzern und es gibt je nach Stelle viele Bewerber. Für SB Stellen eher viele und für Spezialisten eher wenige, selbst bei deutlich besserem Gehalt.

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WiWi Gast

Re: Tarife wirklich so hoch?

Leistungszulage gibts erst nach der Probezeit.
Urlaubsgeld im ersten Jahr nur anteilig und Weihnachtsgeld nur wenn man zum Zeitpunkt der Auszahlung mindestens 6 Monate angestellt ist. Außerdem steigt das Weihnachtsgeld erst über 3 Jahre. Im ersten Jahr betrug es nur 0,25; wenn nicht sogar 0.

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Vertriebsmensch

Re: Tarife wirklich so hoch?

Bei meinem letzten AG (IG Metall) wurde nach Tarif bezahlt. Die Stellen wurden nach dieser ERA Bewertung eingestuft und dementsprechend gabs dann die jeweilige Entgeldgruppe.

Ich war EG13, ein Kollege als KAM mit Weisungsbefugnis gegenüber 2 "eigenen" Mitarbeitern EG14.

Ich bin staatl. gepr. Techniker, andere Kollegen auf der gleichen Stufe "nur" normale Industriekaufleute oder auch ein Dipl. Ing.

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WiWi Gast

Re: Tarife, Einstufung

Ja, Tarif wird überdurchschnittl. bezahlt, das ist ein Fakt. Natürlich hängt das von der Einstufung ab, das ist ja nur der Einstieg. Das Ziel eines jeden Akademikers sollte sowieso AT sein, ob mit oder ohne Führungsverantwortung.

Für BWLer ist AT eher im Vertrieb und in Führungspositionen möglich, während sich Ingenieure da leichter tun in techn. Unternehmen (was viele IGM Firmen sind). Da sind Fachkarrieren in den unterschiedlichen Bereichen möglich, aber ebenso auch techn. Vertrieb. In letzterem sind gute Ings mit Soft Skills bei uns recht begehrt. Allerdings wollen da die Wenigsten Ings hin.

Und der Einstieg in IGM Unternehmen ist in der Tat nicht so einfach. Bei einer der letzten MA Versammlung wurden da bei uns mal Zahlen präsentiert. Wir haben ~15k MA weltweit und ~500 Stellen p.a. 200 bleiben im Schnitt unbesetzt und es gibt ~25k Bewerber p.a.

Bei den großen DAX30 Unternehmen wird man die Zahlen wohl entsprechend der MA Anzahl multiplizieren können. Und auch diese haben oft unbesetzte Stellen, denn die Anzahl der Bewerber heißt ja nicht gleich, dass der Passende dabei ist. Bei uns wird im zweifelsfrei auch länger auf den richtigen Kandidaten gewartet. Da die Ansprüche aber teilweise hoch sind, bleiben einige Stellen ziemlich lange unbesetzt.

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WiWi Gast

Re: Tarife, Einstufung

Freunde....

Natürlich wird man nicht für den Abschluss, sondern für die Tätigkeit bezahlt. Muss man das hier echt extra erwähnen?

Stellen, die ein Studium oder eine vergleichbare Ausbildung + Berufserfahrung vorraussetzen werden i.d.R. auch dementsprechend gut (in BaWü EG11 aufwärts) bezahlt.

Dass die Putzfrau keine 60k im Jahr bekommt, sollte wohl klar sein (auch nicht wenn sie nen Dr. hat).

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WiWi Gast

Re: Tarife, Einstufung

Immer wieder lustig wie verschieden die Diskussionen verlaufen. Dieser hier scheint mir jedenfalls etwas realistischer als die meisten. Denke in diesem Forum sollte man nicht Erfahrungsberichte von Ingenieuren oder Softwareentwicklern nehmen die im Kerngeschäft arbeiten. Eher relevant dürfte hier der Finance/Recht Bereich sein. Und da wird niemals ohne Grund das Entlohnungs-Füllhorn mit Ausschweife ausgeschüttet... Und die Stellen die hierfür in Betracht kommen, erreichen a) selten öffentliche Plattformen und sind b) grundsätzlich ziemlich rar gesät, da es hier so gut wie keine Fluktuation gibt, oder nur sehr marginal.

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WiWi Gast

Re: Tarife, Einstufung

Ingenieure haben es oftmals leichter mit den IGM-Karrieren. Es herrscht weniger Konkurrenz und Missgunst als bei den Kaufleuten und zudem ist meiner Ansicht nach auch der Umgang gesitteter und kollegialer als bei den BWLern, wo Ellenbogen und Schleimen regelmäßig mehr bringen als fachliche Kompetenz.

antworten
WiWi Gast

Re: Tarife, Einstufung

Die Erfahrung habe ich auch gemacht. Kenne beide Seiten, (IT-) Beratung und nun Industrie (bin Wirtschaftsinformatiker).

Vorallem merkt man es den meisten garnicht an bzw. sie lassen es nicht "raus hängen", dass sie 80k+ im Jahr verdienen. Wohingegen der Berater (nur ein Beispiel) mit 65k meint, er wäre der Größte und es geht nur um irgendwelche tollen Statussymbole.

Lounge Gast schrieb:

Ingenieure haben es oftmals leichter mit den IGM-Karrieren.
Es herrscht weniger Konkurrenz und Missgunst als bei den
Kaufleuten und zudem ist meiner Ansicht nach auch der Umgang
gesitteter und kollegialer als bei den BWLern, wo Ellenbogen
und Schleimen regelmäßig mehr bringen als fachliche Kompetenz.

antworten
WiWi Gast

Re: Tarife, Einstufung

Arbeite als BWLer in NRW in einem großen IGM Unternehmen. Bin tariflich angestellt seit 6 Monaten. Frage mich aber, wie schnell man in den AT Bereich kommt. Habe Berufserfahrung und liege auf der höchsten Stufe von EG13. Kann mir vorstellen noch auf 14 hoch gestuft zu werden (da erst kurz im Unternehmen). Aber was kommt danach? Hat jemand Erfahrungen?

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WiWi Gast

Re: Tarife, Einstufung

Während ich spätestens um 17 Uhr gehe, sitzen die AT-ler noch 2h im Büro. Oder fliegen gerade aus der USA am WE nach Hause usw.
Und das zwar für mehr Geld, aber wer brauch, wenn er eh schon seine 80-90k hat im Jar noch extra Chash, gerade im günstigen Wohnland NRW, wenn man nun nicht in Köln wohnt.
Mir ist Freizeit viel wichtiger als paar Euro mehr bei AT

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WiWi Gast

Re: Tarife, Einstufung

Ja, so ist halt jeder verschieden.

Ich persönlich (keine Familie) benötige auch nicht mehr als 80k. Und bei 80k landen pro Monat locker 1,5k auf dem Sparkonto, also bräuchte ich theoretisch noch viel weniger. Auch mir ist die Freizeit wichtiger, zumal ich keinen echten Sinn in meiner Arbeit entdecken kann.

Ich lasse andererseits aber Leuten ihre Meinung, wenn sie sich 100k als Ziel setzen. Auch lasse ich diesen Leuten ihre Einstellung, ihre Freizeit komplett aufopfern für dieses Ziel.

Wo es dann aber zum Zielkonflikt kommt: Diese Leute erwarten auf einmal auch von allen anderen, absolut flexibel zu sein und alles zu opfern. Und da hört mein Verständnis auf. Leider sind die 100k-Leute wie oben beschrieben in den Führungspositionen und somit ist der Zielkonflikt vorprogrammiert...

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WiWi Gast

Re: Tarife, Einstufung

Bei welcher Firma bist du?

antworten
WiWi Gast

Re: Tarife, Einstufung

Hi,

bin auch in NRW in einem tarifgebundenen Unternehmen. An den Vorposter mit EG 13. Im Grunde bestehen für dich 2 Möglichkeiten. Entweder du bekommst ein Tätigkeitsfeld, welches EG 14 entspricht (nachträglich 12 Monate durch 36 Monatiger Einstufung in EG 13) oder aber du wechselst in einen AT Vertrag. Dabei sei zu beachten, dass du dich am Besten nicht mit einem AT1-Vertrag über den Tisch ziehen lassen, sondern immer nach einem AT2-Vertrag verlangen solltest.

Generell zu diesem Thema mal meine persönliche Erfahrung in einem tarifgebundenen Konzern. Viele der Tarifvertraglichen Jobs eines Konzerns werden gar nicht erst publik. 1. werden viele solcher Verträge "unter der Hand" weitergereicht. D.h. ein potenzieller Kandidat wird innerhalb des Konzerns schon angesprochen und ihm wird die Möglichkeit gegeben den Job anzunehmen. Wenn 1. nicht zutrifft erfolgt 2. eine Interne Ausschreibung. Hier haben alle Mitarbeiter die Möglichkeit zu sehen, welche Jobs gerade vakant sind. Sie müssen diesen Job auch gar nicht für sich in Anspruch nehmen, sondern können Freunde und Bekannte davon berichten. Das nennen dann so manche Leute neben 1. auch einfach Vitamin B. ;-) Und alles was dann noch übrig bleibt, wird veröffentlicht, was dazu führt, dass diese Tarifverträge so rar sind.

Die Gehälter der jeweiligen Gruppen sind publik und sind nun einmal richtig. Tendenziell kann ich aber bestätigen, dass es einen Gehaltsunterschied gibt zwischen einem Bachelorabsolventen und einem Masterabsolventen. Dies liegt aber daran, dass ein Bachelorabsolvent selten für das Tätigkeitsfeld eines Masterabsolventen eingestellt wird. Das hat auch damit etwas zu tun, dass zumindest in meinem Konzern es verstanden wurde, dass der Bachelor mittlerweile ein Ersatz für ehemalige Azubis geworden ist. Damit hat die "akademische" Qualifikation indirekt schon etwas mit der Eingruppierung zu tun.

antworten
WiWi Gast

Re: Tarife, Einstufung

Also bei uns kann man NICHT interne Stellenanzeigen an Freunde und Bekannte weitergeben. Heißt ja nicht umsonst Intern. Da spielt die HR auch nicht mit, wenn man man mit " Ach mein Kumpel der passt so gut auf diese Stelle" ankommt.

antworten
WiWi Gast

Re: Tarife, Einstufung

Habe ich bei Dax30 auch so erlebt. Ein junger Gruppenleiter hatte mir mal gesagt, dass ich seine Zielerreichung gefährden würde, wenn ich meine Termine nicht halte. War mir aber total egal.

Lounge Gast schrieb:

Wo es dann aber zum Zielkonflikt kommt: Diese Leute erwarten
auf einmal auch von allen anderen, absolut flexibel zu sein
und alles zu opfern. Und da hört mein Verständnis auf. Leider
sind die 100k-Leute wie oben beschrieben in den
Führungspositionen und somit ist der Zielkonflikt
vorprogrammiert...

antworten
WiWi Gast

Re: Tarife, Einstufung

Danke für die informative Antwort. Eins verstehe ich allerdings noch nicht. Ich wurde direkt mit EG13/36Monate eingestellt (hatte ne recht hohe Gehaltsforderung gestellt). Da ich in 13 nicht mehr austeigen kann, bleibt doch nur der Sprung auf 14 oder nicht? Ich verstehe deinen Text allerdings so, dass sich zuerst mein Tätigkeitsfeld andern muss. Würde sich dieses nicht andern, bliebe ich auf ewig auf dieser Stufe? Hatte eigentlich gedacht, dass die Ersteinstufung nach Einstellung unter der Zieleinstufung liegt.

Zu den AT Stufen kann ich nix sagen. Was heißt AT1/2?

Ich denke AT vs Tarif ist ne zweite Diskussion. Hab nen 40h-Vertrag und bin daher finanziell mehr als zufrieden. Ich habe aber das Gefühl, dass die Firma mehr von mir erwartet und wollte daher erfahren, wie hoch der Grenznutzen rein monetär wäre

Lounge Gast schrieb:

Hi,

bin auch in NRW in einem tarifgebundenen Unternehmen. An den
Vorposter mit EG 13. Im Grunde bestehen für dich 2
Möglichkeiten. Entweder du bekommst ein Tätigkeitsfeld,
welches EG 14 entspricht (nachträglich 12 Monate durch 36
Monatiger Einstufung in EG 13) oder aber du wechselst in
einen AT Vertrag. Dabei sei zu beachten, dass du dich am
Besten nicht mit einem AT1-Vertrag über den Tisch ziehen
lassen, sondern immer nach einem AT2-Vertrag verlangen
solltest.

antworten
WiWi Gast

Re: Tarife, Einstufung

Du bist mit EG13/36 eingestiegen, das sind bei 10% durchschnittlicher Zulage, 40h/Woche und 13,25 Monatsgehälter knapp 80 Tausend Euro. Und im Nachbarthread wird behauptet, man kommt nach Promotion niemals auf 80k... Hmm, wer hat jetzt recht?

Lounge Gast schrieb:

Danke für die informative Antwort. Eins verstehe ich
allerdings noch nicht. Ich wurde direkt mit EG13/36Monate
eingestellt (hatte ne recht hohe Gehaltsforderung gestellt).
Da ich in 13 nicht mehr austeigen kann, bleibt doch nur der
Sprung auf 14 oder nicht? Ich verstehe deinen Text allerdings
so, dass sich zuerst mein Tätigkeitsfeld andern muss. Würde
sich dieses nicht andern, bliebe ich auf ewig auf dieser
Stufe? Hatte eigentlich gedacht, dass die Ersteinstufung nach
Einstellung unter der Zieleinstufung liegt.

Zu den AT Stufen kann ich nix sagen. Was heißt AT1/2?

Ich denke AT vs Tarif ist ne zweite Diskussion. Hab nen
40h-Vertrag und bin daher finanziell mehr als zufrieden. Ich
habe aber das Gefühl, dass die Firma mehr von mir erwartet
und wollte daher erfahren, wie hoch der Grenznutzen rein
monetär wäre

Lounge Gast schrieb:

Hi,

bin auch in NRW in einem tarifgebundenen Unternehmen. An
den
Vorposter mit EG 13. Im Grunde bestehen für dich 2
Möglichkeiten. Entweder du bekommst ein Tätigkeitsfeld,
welches EG 14 entspricht (nachträglich 12 Monate durch 36
Monatiger Einstufung in EG 13) oder aber du wechselst in
einen AT Vertrag. Dabei sei zu beachten, dass du dich am
Besten nicht mit einem AT1-Vertrag über den Tisch ziehen
lassen, sondern immer nach einem AT2-Vertrag verlangen
solltest.

antworten
WiWi Gast

Re: Tarife, Einstufung

Die Antwort kannst du dir doch selbst geben:
Es hat immer der Recht, dem man gerade glauben will. Niemand hier kann überprüfen, ob die Angaben, die hier gemacht werden stimmen.

Ist und bleibt eine Glaubensfrage.

Lounge Gast schrieb:

Du bist mit EG13/36 eingestiegen, das sind bei 10%
durchschnittlicher Zulage, 40h/Woche und 13,25 Monatsgehälter
knapp 80 Tausend Euro. Und im Nachbarthread wird behauptet,
man kommt nach Promotion niemals auf 80k... Hmm, wer hat
jetzt recht?

Lounge Gast schrieb:

Danke für die informative Antwort. Eins verstehe ich
allerdings noch nicht. Ich wurde direkt mit EG13/36Monate
eingestellt (hatte ne recht hohe Gehaltsforderung
gestellt).
Da ich in 13 nicht mehr austeigen kann, bleibt doch nur
der
Sprung auf 14 oder nicht? Ich verstehe deinen Text
allerdings
so, dass sich zuerst mein Tätigkeitsfeld andern muss.
Würde
sich dieses nicht andern, bliebe ich auf ewig auf dieser
Stufe? Hatte eigentlich gedacht, dass die Ersteinstufung
nach
Einstellung unter der Zieleinstufung liegt.

Zu den AT Stufen kann ich nix sagen. Was heißt AT1/2?

Ich denke AT vs Tarif ist ne zweite Diskussion. Hab nen
40h-Vertrag und bin daher finanziell mehr als zufrieden.
Ich
habe aber das Gefühl, dass die Firma mehr von mir erwartet
und wollte daher erfahren, wie hoch der Grenznutzen rein
monetär wäre

Lounge Gast schrieb:

Hi,

bin auch in NRW in einem tarifgebundenen
Unternehmen. An
den
Vorposter mit EG 13. Im Grunde bestehen für dich 2
Möglichkeiten. Entweder du bekommst ein
Tätigkeitsfeld,
welches EG 14 entspricht (nachträglich 12 Monate
durch 36
Monatiger Einstufung in EG 13) oder aber du
wechselst in
einen AT Vertrag. Dabei sei zu beachten, dass du
dich am
Besten nicht mit einem AT1-Vertrag über den Tisch
ziehen
lassen, sondern immer nach einem AT2-Vertrag
verlangen
solltest.

antworten
WiWi Gast

Re: Tarife, Einstufung

Bin kein Berufseinsteiger, sondern hab 3 Jahre Berufserfahrung.

antworten
WiWi Gast

Re: Tarife, Einstufung

"Es hat immer der Recht, dem man gerade glauben will. Niemand hier kann überprüfen, ob die Angaben, die hier gemacht werden stimmen."

Das ist hier doch keine Glaubensfrage! Googelt einfach ERA Tabelle NRW, dann seht ihr schön aufgelistet das Brutto Monatsgehalt 100/110%, sowie den jeweiligen Stundenlohn! In dem Thread mit der Promotion und den 80k scheinen wieder die obskuren Berater und "High Potentials" ihr Unding zu treiben ohne Sachverstand zu HR-Themen von Industrieunternehmen.

"Also bei uns kann man NICHT interne Stellenanzeigen an Freunde und Bekannte weitergeben."

Regelt dann wohl jedes Unternehmen anders.

"Da ich in 13 nicht mehr austeigen kann, bleibt doch nur der Sprung auf 14 oder nicht? Ich verstehe deinen Text allerdings so, dass sich zuerst mein Tätigkeitsfeld andern muss."

Glückwunsch zum Direkteinstieg in EG 13/(36). Du musst dein Tätigkeitsfeld nicht unbedingt radikal ändern. Das Tätigkeitsfeld kann auch einfach erweitert werden, dass es rechtfertigt in eine höhere Entgeltstufe zu kommen. So etwas solltest du entsprechend mit deinem Abteilungsleiter besprechen und - sofern so etwas gehandhabt wird bei euch - über einen persönlichen Entwicklungsplan vereinbaren in den kommenden x Jahren die und die Gehaltsentwicklung anzusteuern, indem die und die Kriterien seitens dir erfüllt werden.

Bezüglich AT. AT kannst du auch als normaler Angesteller werden, sofern dein Tätigkeitsfeld und die Anforderungen an deine Stelle das in Form der Vergütung erfordern. Sprich, dein Gehalt höher liegt als EG 14/(36). Den Schritt in einen AT-Vertrag obliegt dann natürlich dir. Bleibst du bei deinem Tarifvertrag wirst du aber höchstwahrscheinlich keine Führungsposition einnehmen. Dann wäre bei EG 14 für dich tatsächlich erst einmal Schluss.

AT1/AT2: Der kleine aber feine Unterschied von Gehalt in Relation zur eingetragenen Wochenarbeitszeit. AT1 Verträge sind meistens 35h-37,5h Verträge mit einer entsprechend monatlichen Vergütung und Stundenlohn. Da aber bei AT-Verträgen Mehrarbeit abgegolten ist, bedeutet das für dich, dass jede Stunde mehr im Büro nicht bezahlt wird. Ein AT2-Vertrag sieht hingegen oftmals eine 40h-42,5h vor. Stundenlohn ist höher und der Unterschied zur Wochenarbeitszeit kann daher je nach Unternehmen bis zu 7,5h pro Woche betragen! Der Weg zur ersten Überstunde ist damit länger! Eine Menge Geld, welches dem Konzern geschenkt wird, wenn man also nicht aufpasst. Das Problem bei der ganzen Sache ist aber, dass viele Konzerne jungen engagierten Leuten immer einen AT-Vertrag vorlegen, diesen aber gar nicht die unterschiedlichen Möglichkeiten darlegen. Solltest du also wirklich einmal damit liebäugeln, würde ich einen Termin bei eurem Betriebsrat machen.

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Bachelorabsolventen verdienen langfristig viel weniger

 Wortspinnennetz - An Fäden hängen mehrere kleine Würfel mit Buchstaben, die Hochschulabschlüsse: PHD, BA, DR, MA und DIPL vor grauem Hintergrund zeigen.

Höhere Abschlüsse zahlen sich aus. Das Gehalt von Bachelorabsolventen ist im Alter von 25 Jahren bei 2.750 Euro mit dem bei beruflichen Fortbildungsabschlüsse vergleichbar. Masterabsolventen erzielen dann bereits ein Einkommen von rund 2.900 Euro im Monat. Dieser Einkommensunterschied wächst mit steigender Berufserfahrung, wie eine Studie des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung zeigt. 34-jährige Masterabsolventen verdienen im Durchschnitt etwa 4.380 Euro im Monat, Bachelorabsolventen 3.880 Euro.

Gehaltsanalyse 2017: Was Fach- und Führungskräfte nach Bundesländern verdienen

Die Finanzmetropole Frankfurt.

Wer in Städten lebt und arbeitet, bekommt mehr Gehalt - das stimmt zumindest im Fall München. Fach- und Führungskräfte aus München verdienen durchschnittlich über 3.200 Euro mehr im Jahr als außerhalb der bayrischen Hauptstadt. Das gilt jedoch nicht für alle Bundesländer. Das Online-Portal Gehalt.de hat die Durchschnittsgehälter aller Bundesländer - ohne die Stadtstaaten - mit und ohne Hauptstadt analysiert.

Gehaltsübersicht 2017: Buchhalter und Einkäufer verzeichnen Gehaltszuwachs

Die Gehälter im Finance-, Assistenz- und kaufmännischen Bereich steigen im Jahr 2017 erneut. Besonders profitieren Lohnbuchhalter, Gehaltsbuchhalter sowie Einkäufer von den steigenden Gehältern. Lohnbuchhalter und Gehaltsbuchhalter erwarten einen Zuwachs von 5,9 Prozent, bei Einkäufern sind es 4,3 Prozent. Das zeigen die aktuellen Ergebnisse der neuen Gehaltsübersicht 2017 von Personaldienstleister Robert Half.

Gehaltsstudie 2015: Das verdienen Diplom-Kaufleute und Diplom-Betriebswirte

Ein Lego-Männchen im Anzug mit vielen 50 Euro Scheinen symoblisiert das Thema Gehalt.

Diplom-Kaufleute verdienen in Deutschland im Durchschnitt 4.851 Euro im Monat. Das Einkommen der Diplom-Kaufleute steigt dabei mit der Dauer der Berufserfahrung von durchschnittlichen Einstiegsgehältern von gut 4.100 Euro bis hin zu etwa 6.000 Euro bei mehr als 20 Jahren Berufserfahrung. Auch Diplom-Kaufleute profitieren in tarifgebundenen Unternehmen von höheren Gehältern. Sie liegen 17,4 Prozent über dem Gehalt ihrer Kollegen in Betrieben ohne Tarifvertrag, so das aktuelle Ergebnis der LohnSpiegel Einkommensstudie für die Berufsgruppe „Diplom-Kaufmann/-frau, Diplom-Betriebswirt/in“.

Gehaltsstudie 2016: Gehälter in Marketing und Vertrieb steigen um 2,6 Prozent

Geldscheine und kleine Buchstabenwürfel zum Thema Gehälter liegen zusammen.

Die Gehälter im Marketing und Vertrieb wurden in Deutschland in 2016 um durchschnittlich 2,6 Prozent angehoben. Führungskräfte in Marketing und Vertrieb verdienen durchschnittlich 113.000 Euro jährlich, Spezialisten 73.000 Euro und Sachbearbeiter 49.000 Euro. Im Vertrieb ist die variable Vergütung Standard. Fast alle Vertriebsleiter, Außendienstleiter und Außendienstmitarbeiter erhalten etwa 20 Prozent vom Gehalt als leistungsabhängige Vergütung. Das zeigt die Gehaltsstudie 2016 der Managementberatung Kienbaum.

StepStone Gehaltsreport 2016: Das verdienen Fach- und Führungskräfte mit Wirtschaftsstudium

Ein Legomännchen mit Geldscheinen zum Thema Gehalt.

Durchschnittlich 52.000 Euro verdienen Fach- und Führungskräfte in Deutschland. Akademiker verdienen im Schnitt 28 Prozent mehr. Mit einem Wirtschaftsstudium beträgt das Brutto-Jahresgehalt inklusive variablem Anteile in "BWL, VWL und Wirtschaftswissenschaften" im Schnitt 58.871 Euro, in Wirtschaftsinformatik 62.382 Euro und in Wirtschaftsingenieurwesen 62.231 Euro.

Gehaltsübersicht: Einkäufer mit größter Gehaltsentwicklung

Eine Hand hält gefächerte Karten mit Buchstaben, die das Wort Gehalt ergeben.

Die Gehälter bei kaufmännischen Fachkräften steigen gegenüber dem Vorjahr. Der Gehaltsübersicht von Personaldienstleister Robert Half zufolge tendiert vor allem die Vergütung von Einkäufern, Kundenberatern, Office-Managern und Projektassistenten in diesem Jahr zu höheren Gehältern. Die Einkäufer erwartet bei den Office-Jobs mit 2,4 Prozent Gehaltssteigerung die beste Gehaltsentwicklung.

Gehaltsstudie 2015: Controller verdienen 2015 rund 3,5 Prozent mehr als im Vorjahr

Buchstabenwürfel ergeben das Wort: Gehälter, welches sich auf einer roten, glatten Oberfläche wiederspiegelt.

Das Gehalt von Controllern steigt mit zunehmender Verantwortung und je anspruchsvoller die Position der Controller, desto höher ist entsprechend der Bonus zum Festgehalt. Sachbearbeiter verdienen im Controlling im Schnitt 63.000 Euro pro Jahr. Das durchschnittliche Jahresgehalt von Controllern in Führungspositionen beträgt 116.000 Euro. In großen Unternehmen verdienen Controller mehr als in kleinen Firmen, wie eine aktuelle Gehaltsstudie für das Jahr 2015 von Kienbaum zeigt.

Vertriebsgehälter: Variable Vergütung führt selten zum Ziel

Weißes Startbanner auf dem in fetten schwarzen Buchstaben das Wort ZIEL steht.

Variable Vergütungen sind im Vertrieb ein wichtiger Gehaltsbestandteil. Provisionen und Bonuszahlungen haben bei Vertriebsmitarbeiter jedoch nur sehr geringen Einfluss auf die Zielerreichung im Vertrieb. Zu diesem Ergebnis kommt eine aktuelle Studie der Hay Group Unternehmensberatung zu Vertriebsgehältern.

Gehaltsstudie 2015: Gehälter in Marketing und Vertrieb steigen um 3,6 Prozent

Geldscheine und kleine Buchstabenwürfel zum Thema Gehälter liegen zusammen.

Die Gehälter in Marketing und Vertrieb sind in Deutschland in 2015 um 3,6 Prozent gestiegen. Führungskräfte in Marketing und Vertrieb verdienen durchschnittlich 115.000 Euro im Jahr, Spezialisten 75.000 Euro und Sachbearbeiter 49.000 Euro. Im Vertrieb sind die Gehälter am höchsten und am besten verdienen die Außendienstler im Maschinen- und Anlagenbau. Besonders stark steigen die Gehälter mit der Unternehmensgröße.

StepStone Gehaltsreport 2015: Das verdienen Fach- und Führungskräfte in Deutschland

StepStone-Gehaltsreport-2015: Ein Legomännchen mit 50 Euro Geldschein zum Thema Gehalt.

Durchschnittlich 52.000 Euro verdienen Fach- und Führungskräfte in Deutschland. Akademiker verdienen im Schnitt 35 Prozent mehr. Mit einem Wirtschaftsstudium beträgt das Bruttojahresgehalt inklusive variablem Anteile in "BWL, VWL und Wirtschaftswissenschaften" im Schnitt 56.438 Euro, in Wirtschaftsinformatik 60.929 Euro und in Wirtschaftsingenieurwesen 60.790 Euro.

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