Hallo allerseits,

ich arbeite bei einer großen deutschen Bank. Vor einem guten halben Jahr wurde ich auf eine Senior-Stelle befördert, wobei es bei uns nicht Beförderung, sondern Versetzung genannt wird (fragt mich nicht warum). Für die Beförderung oder Versetzung musste ich ein AC absolvieren. Ich war davon ausgegagen, dass mit der Beförderung auch eine Gehaltsanpassung einhergehen würde, aber dem war leider nicht so. Stattdessen hieß es ich müsse zunächst in die neue Rolle hereinwachsen bevor eine Erhöhung vorgenommen werden könne.

Ist dies üblich? Habt ihr ähnliche Erfahrungen gemacht? Persönlich finde ich das Vorgehen enttäuschend und frage mich, ob das noch der richtige Arbeitsplatz ist. Aktuell bin ich mit TG 7 eingestuft und habe gut 4 Jahre Berufserfahrung (alle bei dieser Bank im Controlling).

Ist TG8 Endstufe in vernünftigen und TG7 Endstufe in HR/Controlling/blubb Bereichen nicht schon das Einstiegsgehalt bei Banken?!

WiWi Gast schrieb am 04.09.2023:

Hallo allerseits,

ich arbeite bei einer großen deutschen Bank. Vor einem guten halben Jahr wurde ich auf eine Senior-Stelle befördert, wobei es bei uns nicht Beförderung, sondern Versetzung genannt wird (fragt mich nicht warum). Für die Beförderung oder Versetzung musste ich ein AC absolvieren. Ich war davon ausgegagen, dass mit der Beförderung auch eine Gehaltsanpassung einhergehen würde, aber dem war leider nicht so. Stattdessen hieß es ich müsse zunächst in die neue Rolle hereinwachsen bevor eine Erhöhung vorgenommen werden könne.

Ist dies üblich? Habt ihr ähnliche Erfahrungen gemacht? Persönlich finde ich das Vorgehen enttäuschend und frage mich, ob das noch der richtige Arbeitsplatz ist. Aktuell bin ich mit TG 7 eingestuft und habe gut 4 Jahre Berufserfahrung (alle bei dieser Bank im Controlling).

Ich kann nur Erfahrungen aus meiner Firma schildern. Bei uns kannst du funktional(neue Aufgaben) befördert werden, ohne dass das Gehalt angepasst wird, kannst aber auch im Grade/Titel steigen, mit einer Gehaltanpassung, ohne funktionale Beförderung (du machst gleiche Aufgaben, für mehr Geld, mit einem neuen Titel). Beides ergibt keinen Sinn, da sind sich alle Kollegen einig, da das Wort "Manager" dadurch einfach nur missbraucht wird. Da es aber bei der funktionalen Beförderung in der Regel nach Nase geht, wird oft auch das Gehalt im Folgejahr angepasst.

ist leider nicht unüblich

mehr Aufgaben und Verantwortung bekommt man vom Chef gerne (= neuer Titel, neuer Job, Beförderung)

mehr Geld muss man selber anfragen, am besten direkt wenn der Chef fragt, dass man was anderes machen soll, weil dann hat er noch Interesse und du einen Hebel für mehr Gehalt.

nie mehr Aufgaben annehmen ohne direkt mehr Gehalt zu fordern

Reinwachsen ist eine dämliche Floskel. Als ob man gerne "umsonst" arbeitet die ersten paar Monate. Das ist ein schwächeres "in der Probezeit sind sie als Praktikant angestellt und unbezahlt"

Nimm den Titel mit. Dazu noch alle Zertifikate und Schulungen die du bekommen kannst. Gute Leistung bringen.

Wenn es nach 1 Jahr nicht mehr Gehalt gibt frag nach einem Zwischenzeugnis.

Sobald das da ist extern bewerben.

WiWi Gast schrieb am 08.09.2023:

ist leider nicht unüblich

mehr Aufgaben und Verantwortung bekommt man vom Chef gerne (= neuer Titel, neuer Job, Beförderung)

mehr Geld muss man selber anfragen, am besten direkt wenn der Chef fragt, dass man was anderes machen soll, weil dann hat er noch Interesse und du einen Hebel für mehr Gehalt.

nie mehr Aufgaben annehmen ohne direkt mehr Gehalt zu fordern

Reinwachsen ist eine dämliche Floskel. Als ob man gerne "umsonst" arbeitet die ersten paar Monate. Das ist ein schwächeres "in der Probezeit sind sie als Praktikant angestellt und unbezahlt"

Besser den Titel auf jeden Fall mitzunehmen, und wenn das Gehalt nicht besser wird, den neuen Titel nutzen und AG wechseln.

Heisst bei mir: Wurde zum Senior Manager befördert, ohne Gehaltsanpassung. Bin nach 6 Monaten bei einem anderen AG auch als Senior Manager eingestiegen, aber mit 30% mehr Gehalt.