Die Season war echt schlimm. Zu viele Mandate, zu wenig Personal.
Es wurden große Veränderungen angekündigt und das TLT hat gewechselt. Dazu kommen interne Ankündigungen über Wertschätzung sowie Aussagen von Petra im Handelsblatt, dass sich die Branche verändern muss ("Wird zu viel gearbeitet").
Dann gibt es immer wieder Veranstaltungen, dass über Reward gesprochen wird, aber effektiv kommt nix rum, außer... Sprecht euren PM an und es gibt 25% mehr Bonus, was bei Associates knapp 200 Euro netto ausmacht. Da werde ich mich vor Dankbarkeit sicherlich nicht verneigen.
Ohne große Ankündigungen hätte ich mich auch nicht aufgeregt, aber so komme ich mir veräppelt vor. Vor allem, wenn man von fairen Gehältern spricht, die aber vergessen, dass man bei den Unternehmen den Personalaufwand prüft und sieht, was so verdient werden kann. Bei deutlich weniger Aufwand.
PS: Mal sehen, was die sich nächstes Jahr einfallen lassen, wenn sich Gehaltserhöhungen an der Vorjahresinflation orientieren.
Big4 Auditor schrieb am 02.09.2022:
Mir ist ja klar, dass bei den Assistenten-Gehältern Luft nach oben ist - bei mir ist das selbst ja auch noch nicht soooo lange her.
Aber die Dramatik von wegen "wenn dass nicht wenigstens X ist, kündige ich!!", die hier zum Teil kommunziert wird, ist für mich dennoch irritierend.
Habt ihr bei der Big4 angefangen, weil ihr mit spektakulären Gehältern in Jahr 3 gerechnet habt? Ist es für euch tatsächlich karriere-entscheidend, ob ihr nun 100 € mehr Gehalt bekommt?
Ich dachte es wäre allgemein Konsens, dass das wirklich reizvolle bei den Big4 die insb. im Audit planbare sehr gute Perspektive ist. Nochmal: das heißt nicht, dass ich nicht verstehe, dass es finanziell etwas besser aussehen könnte und da natürlich auch immer das Thema Wertschätzung mitschwingt... aber der Karriereplan eines Big4lers sollte doch nun wirklich nicht von 5 % mehr oder weniger abhängen. Wenn ihr euren Weg geht, verdient ihr in 5 Jahren 6-stellig. Das war doch euer Plan, oder?
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