Gehaltsverhandlung nach einem Jahr - Mittelständische Kanzlei (FFM)
Hi Community,
ich habe vor sechs Wochen um ein Mitarbeitergespräch für das abgelaufene Jahr gebeten und werde dies in einigen Tagen mit zwei Partnern der Kanzlei (StB/WP) haben.
Ich bin mit 45K (Fix) eingestiegen und habe mir nun nach einem Jahr 50k (Fix) vorgestellt, aber werde wohl mit 53k in die Verhandlung eingehen.
Die Situation am Arbeitsmarkt ist klar in dieser Branche und es wird überall händedringend Personal gesucht. Des Weiteren würde ich auch die Auftragslage ausnutzen, da bereits für das kommende Jahr mit mir geplant wird und ich bei einigen Mandanten eingeplant bin. Beim letzten Fall von Kündigungen (es sind 3 MA zeitnah gegangen), hat man fast ein halbes Jahr benötigt, um dies zu kompensieren.
Ich würde die Gehaltsanpassung damit begründen, dass ich bereits im ersten Jahr dafür gesorgt habe, dass die ein oder andere Jahresabschlussprüfung effizienter als im Vorjahr erledigt wurde und auch die ein oder andere Steuererklärung viel zügiger fertiggestellt wurde.
Zusätzlich würde ich damit argumentieren, dass mir Fortbildungen versprochen wurden, die letzten Endes nicht eingehalten wurden, obwohl ich mehrmals das Thema angesprochen habe und dies unter den Tisch gekehrt wurde.
Von Headhuntern kriege ich öfters Angebote zw. 60-65k als Assistent und das unterstreicht einmal mehr meinen Eindruck, dass gerade Rosinenpickerei betrieben wird.
Im Großen und Ganzen bin ich mit der Kanzlei zufrieden, aber für mich ist letzten Endes das Gehalt die Wichtigste Wertschätzung und es sollte im Jahresrhytmus nach oben gehen, vor allem in Anberacht dessen, dass ich für 2020 in die Vorbereitung gehen werde (interessiert den AG wenig) und ich somit eine finanzielle Mehrbelastung haben werde.
Was würdet Ihr noch für Argumente anbringen? Wie würdet Ihr taktisch klug das Gespräch leiten?
Danke vorab!
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