Hallo Leute,

mir steht ein 2. Vorstellungsgespräch bevor, bei dem es auch um das Gehalt gehen wird. Ich bin ehrlich gesagt nicht bereit, mich herunterdrücken zu lassen, da ich ohnehin nicht übertrieben viel verlangt habe und das was ich verlangt habe auch wert bin.

Hatte noch nie eine Gehaltsverhandlung erlebt und es würde mich interessieren, mit welchen Argumenten dabei versucht wird, einen runterzuhandeln und welche Gegenargumente man bringen kann.

Danke schonmal im Voraus!

Keine Gegenargumente entweder die Summe oder ablehnen.

Gehaltsverhandlungen laufen so ab, dass du dich ein bisschen preislich drücken lässt, den Vertrag zugesandt bekommst, so lange zögerst, wie nur möglich, damit dein AG so vielen Konkkureten wie möglich schon abgesagt hat, wie möglich, dann anrufst und sagst, dass du gute Vergleichsangebote hast, die Stelle bei deinem AG dich aber fachlich mehr interessiert und bei 10% obendrauf sehr gerne unterschreibst. Das Unternehmen hat dann die Wahl nochmal 20000 für bewerbungsprozess von vorne auszugeben oder dir 8000 mehr zu geben. Easy choice.

Es ist schon so, dass man meistens etwas weniger kriegt, als was man verlangt hat. Daher die Gehaltsvorstellung immer am oberen Rand des Vertretbaren angeben.

Richtige Verhandlungen dürfte es auch erst dann geben, wenn man schon einige Berufserfahrung hat, mehrere Angebote vorliegen oder man ein wirklich gesuchter Spezialist ist. Ansonsten hat der AG schon eine fixe Vorstellung, was die Stelle kosten soll.

Das ist aber nicht die feine Englische Art und kann auch nach hinten los gehen.

Den ersten Fehler hast du eigentlich schon begangen. Du solltest immer ein paar Tausend Euro über deinem Wunschgehalt ansetzen und vor allem, über deiner Schmerzgrenze! Angenommen du willst 50k, dann forderst du einfach 54k und lässt dich halt auf 52k runterhandeln. Du bist zufrieden und der Personaler auch.

In deinem Fall wird es jetzt halt so sein, dass der Personaler irgendwelche Punkte finden wird, warum er dein Wunschgehalt nicht zahlen kann blablabla, dagegen musst du halt argumentieren.

Im Sinne von meine Qualifikationen die ich ins Unternehmen mitrbinge.... wertvoll.... Mehrwert und meine Gehaltsforderung ist denke ich mehr als angemessen und möchte dieses auch bekommen. Du könntest aber auch z. B. kleine Boni vorschlagen wie z. B. Tankgutscheine oder Ähnliches. Wird halt dem Personaler nicht gefallen, weil er dich ja auch runterhandeln will. Wollen Sie ja immer. Du kannst natürlich eisern auf dein Gehalt bestehen und hoffen, dass Sie sich melden ;-) Wenn Sie dich wirklich wollen, zahlen Sie dein Gehalt auch.

Ich wünsch dir auf jeden Fall viel Erfolg!

Lounge Gast schrieb:

Gehaltsverhandlungen laufen so ab, dass du dich ein bisschen
preislich drücken lässt, den Vertrag zugesandt bekommst, so
lange zögerst, wie nur möglich, damit dein AG so vielen
Konkkureten wie möglich schon abgesagt hat, wie möglich, dann
anrufst und sagst, dass du gute Vergleichsangebote hast, die
Stelle bei deinem AG dich aber fachlich mehr interessiert und
bei 10% obendrauf sehr gerne unterschreibst. Das Unternehmen
hat dann die Wahl nochmal 20000 für bewerbungsprozess von
vorne auszugeben oder dir 8000 mehr zu geben. Easy choice.

Ist natürlich eine Frage der Firmenkultur.
Wie schon beschrieben wurde, als Einsteiger hast du nicht wirklich eine große Verhandlungsbasis, kannst allenfalls noch nach ein paar Verbesserungen des Angebots fragen. Hoffen das der AG schon allen anderen abgesagt hat ist schlicht dumm. Würde bei mir jemand nachverhandeln wäreich froh rechtzeitig gemerkt zu haben was das für ne Type ist.

Idealerweise gehen beide Seiten mit einem Erfolg raus. Das kann für dich eine kleine Leistungsprämie oder eine konkrete Gehaltssteigerung zu einem bestimmten Zeitpunkt sein, etwas aus der Schiene Firmenwagen/Tankkarte usw. Und für den Personaler, dass er deine Gehaltsvorstellung etwas drückt.

Ich habe selbst bei einer Verhandlung, bei der ich als AN wirklich alle Karten in der Hand hatte, meinen Gegenüber eine Konzession von insgesamt einigen Tausend Euro gemacht. Man sieht sich noch einige mal, un. Und es kommt immer die Situation, in der dein GGÜ mal wieder am längeren Hebel sitzt.