Anderen Leuten zu wünschen, dass diese vermummt überfallen werden, ist vollkommen daneben. Das ist auch kein Beitrag zum Thema.
Die "Schmarotzer, die hier zum Thema gemacht wurden", wurden nicht von irgend jemandem zum Thema gemacht, sondern vom Threadstarter allein. ER SELBST ist der Ansicht, dass es sich um Schmarotzer handelt. Es ist seine persönliche Ansicht. Diese ist für seinen Arbeitgeber zunächst mal irrelevant, denn er hat ja gar nicht die Aufgabe, die Arbeitsleistung der Kollegen zu "überwachen". Wer weiss, was die anderen über ihn denken?
"Ich muss nach oben, damit solche Typen nicht mehr eingestellt werden!"
Interessante Motivation. Quasi Altruismus pur! Aber mal Hand aufs Herz: Vielleicht bekommt die Firma ja schlicht keine besseren Leute, weil es nicht genug bezahlt bzw. nicht das nötige Image hat, um auf dem Arbeitsmarkt die besten Leute abzuwerben? Vielleicht akzeptieren die Führungskräfte sogar hinter vorgehaltener Hand, dass einige Leute aus ihrer Mannschaft "nicht so effizient" arbeiten, weil sie es sowieso nicht ändern können?
Daher mein ganz persönlicher Rat: Es wäre so ziemlich das Dümmste, diesen Zustand "nach oben" zu berichten. Weil Du dich damit als jemand outest, der seine Aufmerksamkeit auf die Arbeitsleistung der Kollegen richtet anstatt auf die eigene. Und weil ein Unternehmen Führungskräfte braucht, die mit der heutigen Mannschaft klarkommen. Und nicht welche, denen die heutige Mannschaft nicht clever genug ist. Davon hat das Unternehmen nämlich nichts.
"Warum dieser Hass auf Leute, die kritisch sind?"
Deine Haltung ist nicht "kritisch". Du schreibst, dass die Leute "sich nicht organisieren können" und dass deshalb die ganze Arbeit an Dir hängen bleibe. Mal ganz abgesehen von der Frage, ob das nicht nur Deine ganz persönliche Sichtweise auf die Dinge ist (die ja nicht unbedingt der Realität entsprechen muss), hast Du nicht wirklich eine Lösung für dieses Problem. Weil es KOLLEGEN sind, und nicht Deine ANGESTELLTEN. Wenn Du der Chef wärest, könntest Du die ganze Mannschaft sicherlich an die Luft setzen. Aber was dann? Bekommst Du von heute auf morgen fürs gleiche Geld neue Leute, die alles besser können als die alte Mannschaft? Nein, bekommst Du nicht! Also hast Du nur eine Alternative: Mit der heutigen Mannschaft klarkommen und sie eventuell dahingehend weiterentwickeln, dass sie effizienter wird.
Dein ganz persönlicher Beitrag als Rädchen in diesem System kann so aussehen, dass Du Deinen Kollegen HILFST, ihre Probleme zu lösen. Anschwärzen hingegen führt weder zum Ziel, noch stellt es Dich in ein gutes Licht.
"Wobei es für den Erfolg des Betriebs und für die Sicherung der Arbeitsplätze sicher von Vorteil wäre, eine Gruppe von unbeweglichen und langsamen Privatquatschern aufzulösen."
Die Leute mögen aus Deiner Sicht unbeweglich und langsam sein, aber kannst Du dir nicht vorstellen, dass sie aus Sicht des Unternehmens einen Mehrwert darstellen? Würde das Unternehmen besser funktionieren, wenn alle Mitarbeiter so wie Du wären?
Ich schreibe das alles nicht, weil ich Mitleid mit Deinen lahmen Kollegen habe, sondern weil ich
1.) Dein Anliegen für sehr subjektiv halten,
2.) der Meinung bin, dass Du selbst kein gutes Licht auf dich wirfst, wenn Du nicht nach einer Lösung suchst, die gut für alle ist ("alle rauswerfen" ist keine Lösung!),
3.) selbst die Erfahrung gemacht habe, dass man sich mit seinem Urteil über die Wertschöpfung von Kollegen sehr schnell IRREN kann!
Und nichts wäre dümmer als einen Kollegen anzuschwärzen, der in der Vergangenheit sehr viel Gutes geleistet hat und deshalb eine Sonderstellung im Unternehmen genießt (was man nicht gemerkt hat). Das ist ein Schuss ins eigene Knie.
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